DE459202C

DE459202C - Verfahren zum Schutz von Verbindungselementen, wie Schrauben, Bolzen u. dgl., gegen die Einwirkung von Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE459202C
Application number: DEJ30213D
Authority: DE
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Publication date: 1928-04-27

Description

Verfahren zum Schutz von Verbindungselementen, wie Schrauben, Bolzen u. dgl., gegen die Einwirkung von Flüssigkeiten.
Die übliche Bedeckung der Oberfläche von metallischen Teilen mit Gummi, Hartgummi oder ähnlichen Stoffen hat sich für Verbindungselemente, wie Schrauben, Bolzen Lt. dgl., nicht bewährt, da die mechanische Festigkeit des Uberzuges besonders im Gewindeteil zu gering ist. Die Beschädigungen lassen sich meist erst zu spät feststellen, wenn das darunterliegende Metall - zerstört ist. Für den dauernden Betrieb haben sich derartige Umkleidungen wegen der häufigen Erneuerung als zu teuer herausgestellt.
Es ist nun gelungen, diese Nachteile in überraschend einfacher und wirtschaftlicher Weise zu beheben. Die Erfindung besteht darin, daß man zur Erzielung der nötigen mechanischen Festigkeit ein metallisches Verbindungselement verwendet und über dieses zum Schutz gegen chemische Einwirkutlg einen gewöhnlichen Gummischlauch (z. B.
Hartgummi oder Qualitäten, wie sie in chemischen Laboratorien verwendet werden) streift, dessen eines Ende an der Kopfseite der Schraube geschlossen wird und dessen anderes Ende an der Mutterseite umgestülpt und durch die Mutter mit Unterlegscheibe festgezogen wird. Bei dieser Ausführung bleibt die Handhabung des Verbindungs elements wie die Benutzung des Gewindes unbehindert.
Von aufschraubbaren Hartgummischutzkappen zum Schutz gegen das Gewinde sieht man zweckmäßig ab, da diese im Gewinde nicht zuverlässig dicht sind und bei stärkerem Anziehen infolge der Sprödigkeit des Materials leicht beschädigt werden. An Stelle dieser hat sich in weiterer Ausarbeitung der Erfindung die Anwendung einer in die Gestalt eines Hartgummischutztopfes umgebildeten Unterlegscheibe vorteilhaft erwiesen, der zusammen mit dem umgestülpten Ende des Gummischlauches und einer zweiten Unterlegscheibe festgezogen wird und die Mutter als eine zylindrische, oben offene Hülle umgibt. Durch Ausfüllen dieses Topfes mit weichen, gegebenenfalls erhärtenden, säurefesten Mitteln, wie Kitten, erzielt man einen vollkommenen Schutz der Schraubenmutter.
Bei späterem Lösen der Schraube läßt sich die Schutzmasse sehr einfach wieder entfernen.
In beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
-über die Schraube (Abb. r) wird ein Gummischlauch b gestreift, dessen C5ffnung im Schraubenkopf mit einer Gummischeibe c überklebt wird. Auf der Mutterseite ist der Schlauch umgestülpt und durch Mutter mit Unterlegscheibe festgezogen. Auf diese Weise sind Kopf und Schaft der Schraube vollkommen geschützt. Für vorliegenden Zweck können derartige Schlauchstücke auch einseitig geschlossen angefertigt werden. Zum Schutz der Mutter dient (Abb. 2) ein Schutztopf d aus Hartgummi oder anderen säurebeständigen Stoffen, der zusammen mit der Unterlegscheibe e von der Muttern auf das umgestülpte Schlauchende festgezogen und mit einem beliebigen säurefesten, flüssigen oder knetbaren Kitt g aus organischen oder anorganischen Stoffen, beispielsweise Asbest und Wasserglas, angefüllt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schutz von Verbindungselementen, wie Schrauben, Bolzen u. dgl., gegen Einwirkung metallangreifender Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß über den Kopf und Schaft des Verbindungselements ein Schlauch aus Gummi gestreift wird, dessen eines Ende geschlossen oder mit Gummi abgedeckt ist, und dessen anderes Ende nach Umstülpen und Aufsetzen einer topfartig ausgebildeten Unterlegscheibe aus säurebeständigem Stoff, wie Hartgummi, durch die Mutter (bzw. die Unterlegscheibe und Splint) festgehalten wird, worauf der