DE3642424C2

DE3642424C2 -

Info

Publication number: DE3642424C2
Application number: DE3642424A
Authority: DE
Inventors: Katsuhide Nara Jp Shino
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1985-12-11
Filing date: 1986-12-11
Publication date: 1991-03-21
Also published as: US4843223A; JPS62137689A; DE3642424A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Informationsverarbeitungseinrichtung mit einem Grundgehäuse zur Aufnahme einer Schaltungskarte und einer Spannungsquelle, einem gegenüber einer mit Kontakten versehenen Oberfläche um eine Achse ver schwenkbaren Deckel, mit dem eine mit einem Anschlußteil versehene IC-Karte so verbindbar ist, daß der Anschlußteil bei verschwenktem Deckel mit den Kon takten in Verbindung steht, und mit einer Einrichtung, durch die verhindert wird, daß die IC-Karte bei geschlossenem Deckel von diesem abnehmbar ist.

Sogenannte IC-Karten enthalten in ihrem Inneren eine integrierte Schaltung mit Speicherfunktion und werden in zunehmendem Maße als Kreditkarten, Zah lungsmittel, Zugangskontrollkarten und dergleichen verwendet. Es gibt bereits die unterschiedlichsten Einrichtungen zur Verarbeitung der in ihnen gespeicher ten Informationen.

Eine Informationsverarbeitungseinrichtung der eingangs genannen Art ist aus der DE 23 49 548 A1 bekannt.

Diese bekannte Informationsverarbeitungseinrichtung für IC-Karten weist je doch einen komplizierten Aufbau auf, der eine kompaktere Bauweise sowie gerin gere Außenabmessungen, insbesondere geringere Dicke, nicht ermöglicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Informationsverarbeitungs einrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sie einen kom pakteren Aufbau und insbesondere eine geringere Dicke aufweist.

Diese Aufgabe wird bei einer Informationsverarbeitungseinrichtung der ein gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit Kontakten versehene Oberfläche die Oberfläche einer Ausnehmung im Grundgehäuse ist, die Achse parallel zu einer Kante des Grundgehäuses verläuft, so daß der Deckel in die Ausnehmung schwenkbar ist, der Deckel einen sich parallel zur Deckeloberflä che erstreckenden Hohlraum zur Aufnahme der IC-Karte über einen Schlitz auf weist, der an derjenigen Deckelstirnseite liegt, die der Achse abgewandt ist, die der Ausnehmung zugekehrte Deckelwand eine Öffnung im Bereich des Anschlußteils aufweist, und daß die Ausnehmung durch einen parallel zur Achse verlaufenden, stufenförmigen Bereich begrenzt ist, der den Schlitz verschließt, wenn sich der Deckel innerhalb der Ausnehmung befindet.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist Gegenstand des Patentanspruchs 2.

Die erfindungsgemäße Informationsverarbeitungseinrichtung kann mit gerin gerer Größe bzw. Dicke als bekannte Einrichtungen dieser Art hergestellt werden, da mit dem zu öffnenden Deckel eine sehr einfache Vorrichtung zur Verbindung der IC-Karte mit dem Grundgehäuse zum Einsatz kommt. Um die IC-Karte bzw. de ren Anschlußteil und die Schaltungskarte innerhalb des Grundgehäuses der In formationsverarbeitungseinrichtung elektrisch miteinander zu verbinden, braucht nur der Deckel geschlossen oder geöffnet zu werden, so daß die Anzahl der bewegbaren Teile im Vergleich zu einer bekannten Informationseinrichtung mi nimiert ist. Hierdurch erhöht sich auch die Betriebssicherheit der Informations verarbeitungseinrichtung.

Die IC-Karte kann beispielsweise bei geöffnetem Deckel mit dessen Rückseite in Verbindung gebracht werden, so daß beim Schließen des Deckels der Anschluß teil der IC-Karte mit einem entsprechenden Kontaktteil an der oberen Seite des Grundgehäuses der Informationsverarbeitungseinrichtung in Kontakt kommt. Andererseits läßt sich die IC-Karte auch bei geschlossenem oder halbgeschlosse nem Deckel in diesen einschieben, wobei der Anschlußteil und der Kontaktteil so zueinander angeordnet sind, daß diese erst beim Öffnen des Deckels in Kontakt kommen. Der Deckel steht dann im betriebsbereiten Zustand der Informations verarbeitungseinrichtung nach oben, so daß diese als Tischgerät verwendet wer den kann. Um den Anschlußteil mit dem Kontaktteil in diesem Fall verbinden zu können, können sich beide beispielsweise unterhalb eines Scharniers des Deckels befinden.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Informationsverarbeitungseinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, dargestellt im Schnitt,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Informationsverarbeitungs einrichtung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Informationsverarbeitungseinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, dargestellt im Schnitt,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 3 dargestellten Informati onsverarbeitungseinrichtung, und

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Informationsverarbeitungseinrichtung ge mäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.

Im folgenden wird zunächst auf das erste Ausführungsbei spiel Bezug genommen. Dieses Ausführungsbeispiel wird an hand der Fig. 1 und 2 beschrieben.

Eine Informationsverarbeitungseinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist einen Dec kel 1 zur Halterung einer IC-Karte 2 sowie ein Grundgehäuse 3 auf. Als IC-Karte 2 wird eine solche Karte bezeichnet, die in ihrem Inneren eine integrierte Schaltung enthält, die z. B. eine Speicherfunktion besitzt.

Innerhalb der IC-Karte 2 befindet sich neben der nicht dar gestellten integrierten Schaltung mit Speicherfunktion eine Spannungsquelle zum Schutz gespeicherter Daten, die eben falls nicht gezeigt ist. Ein mit der integrierten Schaltung verbundener Anschlußteil 6 bzw. Stecker befindet sich an der Rückseite der IC-Karte 2.

Der Deckel 1 hat im wesentlichen eine rechteckförmige bzw. quadratische Form und weist eine solche Dicke auf, daß er die IC-Karte 2 aufnehmen kann. Am rückwärtigen Ende 7a des Deckels 1 befindet sich ein Schlitz 8 zur Kartenaufnahme der etwas breiter bzw. weiter als die IC-Karte 2 ist. Dieser Schlitz 8 liegt praktisch an der hinteren Stirnseite des Deckels 1. Von diesem Schlitz 8 erstreckt sich eine Ausnehmung parallel zum Deckel 1 in diesen hinein, und zwar in Richtung des vorderen Endes 7b des Deckels 1. Diese Ausnehmung hat eine Länge, die etwa der Länge der IC-Karte 2 entspricht. Der an der Rück seite des Deckels 1 verbleibende Wandbereich kann als Kar tenhalter 9 bezeichnet werden. In die genannte Ausnehmung läßt sich also die IC-Karte 2 vom rückwärtigen Ende 7a des Deckels 1 so hineinschieben, daß sie mit ihrer Kar tenoberfläche parallel zur Deckeloberfläche liegt.

An der unteren Deckelwand 17b bzw. innerhalb des Deckels 1 bzw. innerhalb des Kartenhalters 9 befindet sich eine Öffnung 10, durch die hindurch das Anschlußteil 6 an der Rückseite der IC-Karte 2 zugänglich ist. Dies ist der Fall, wenn die IC-Karte 2 vollständig in die genannte Aus nehmung innerhalb des Deckels 1 eingeführt worden ist, also zwischen dem Kartenhalter 9 und der vorderen Wand des Dec kels 1 liegt.

Innerhalb des Grundgehäuses 3 der Informationsverarbei tungseinrichtung befindet sich eine Schaltungskarte 4 mit Schaltungseinrichtungen zum Auslegen der innerhalb der IC- Karte 2 gespeicherten Information oder zum Auslesen und Einschreiben von Information aus der bzw. in die IC-Karte 2. Ferner ist innerhalb des Grundgehäuses 3 eine Span nungsquelle 5 zur Ansteuerung der Schaltungskarte 4 vorhan den. Eine Ausnehmung 11 an der oberen Fläche 3a des Grund gehäuses 3 dient zur Aufnahme des Deckels 1 und weist im wesentlichen die gleiche äußere Form wie dieser auf. Sie besitzt darüber hinaus eine Tiefe, die etwa der Dicke des Deckels 1 entspricht. Die vorderen Enden der verbleibenden rechten und linken Bereiche des Grundgehäuses 3 und die vorderen Enden der rechten und linken Seiten des Deckels 1 sind jeweils über eine Achse 12 miteinander verbun den. Um diese Achse 12 herum ist der Deckel 1 relativ zum Grundgehäuse 3 schwenkbar, so daß die Ausnehmung 11 ge schlossen bzw. geöffnet werden kann. Im heruntergeklappten bzw. geschlossenen Zustand des Deckels 1 fluchten die obere Deckelwand 17a und die obere Fläche 3a des Grund gehäuses 3 miteinander. Dies ist der Fall, wenn sich der Deckel 1 innerhalb der Ausnehmung 11 befindet. Innerhalb des Bodens der Ausnehmung 11 befinden sich Kontakte 14 bzw. ein Stecker, der nach oben hervorspringt, und zwar an einer Position, die mit der Position der Öffnung 10 inner halb des Deckels 1 übereinstimmt. Die Kontakte 14 bilden ei nen Anschluß, der mit dem Anschlußteil 6 an der rückwärtigen Fläche der IC-Karte 2 in Kontakt gebracht wird, wenn der Deckel 1 heruntergeklappt ist. In diesem Fall wird eine elektrische Verbindung zwischen der Schaltungskarte 4 in nerhalb des Grundgehäuses 3 und der integrierten Schaltung innerhalb der IC-Karte 2 erhalten. Am hinteren Ende bzw. rückwärtigen Ende der Ausnehmung 11 ist ein stufenförmiger Bereich 15 vorgesehen, der über die ganze Länge der Ausnehmung 11 bzw. in Breitenrichtung des Grundgehäuses 3 verläuft, also parallel zur Längsrichtung der Achse 12. Dieser stu fenförmige Bereich 15 dient dazu, den Schlitz 8 zu verschließen, wenn sich der Deckel 1 innerhalb der Ausneh mung 11 befindet, um auf diese Weise zu verhindern, daß die IC-Karte 2 aus dem Schlitz 8 zwischen dem Kartenhal ter 9 und der Vorderwand des Deckels 1 herausrutscht.

Soll die Informationsverarbeitungseinrichtung für eine IC-Karte 2 benutzt werden, so wird zu nächst der Deckel 1 geöffnet. Er wird also nach vorn ange hoben und erreicht eine Stellung, wie sie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Anschließend wird die IC-Karte 2 in den Schlitz 8 innerhalb des Deckels 1 hineingesteckt, so daß sie zwischen dem Kartenhalter 9 und der Vorderwand des Dec kels 1 zu liegen kommt. Dann wird der Deckel 1 lediglich geschlossen, so daß die Kontakte 14 bzw. der Stecker in den Anschlußteil 6 hineingeführt wird. Die integrierte Schal tung innerhalb der IC-Karte 2 und die Schaltungskarte 4 in nerhalb des Grundgehäuses 3 sind dann elektrisch miteinan der verbunden.

Nachfolgend wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfin dung näher beschrieben, und zwar unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 5. Entsprechend diesem Ausführungsbeispiel be finden sich in der oberen Deckelwand 17a eine obere Öffnung 20 und eine untere Öffnung 21 mit geeigneter Form, die jeweils bis zur Ausnehmung innerhalb des Deckels 1 durch diesen hindurchlaufen. Im übrigen ist die Informa tionsverarbeitungseinrichtung gemäß dem zweiten Ausführ rungsbeispiel in gleicher Weise wie die gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aufgebaut. Gleiche Teile sind daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Die Informationsverarbeitungseinrichtung für IC-Karten ge mäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kommt vorteilhaft dann zum Einsatz, wenn IC-Karten 25 verwendet werden sollen, die einen Tastenbedienungsabschnitt 26 und eine Anzeigeeinheit 27 aufweisen und die selbst keine hinreichend große eigene Spannungsversorgungseinrichtung besitzen. Werden beispiels weise IC-Karten 25 mit einer LCD-Anzeige (Flüssigkristall anzeige) und mehreren Tasten zur Informationseingabe ver wendet, so läßt sich für eine solche IC-Karte 25 die Spannungsquelle 5 innerhalb des Grundgehäuses 3 benutzen. Im vorliegenden Fall dient entsprechend der Fig. 5 die obe re Öffnung 20 als Anzeigefenster für die Anzeigeeinheit 27, während es die untere Öffnung 21 ermöglicht, den Tastenbedienungsabschnitt 26 zu betätigen. Im vorliegenden zweiten Ausführungsbeispiel sind zwei Öffnungen 20 und 21 innerhalb der oberen Fläche des Deckels 1 vorhanden. Es ist aber auch möglich, nur eine Öffnung vorzusehen, die den Tastenbedienungsquerschnitt 26 und die Anzeigeeinheit 27 der IC-Karte 25 freigibt.

Durch Anordnung einer Öffnung im oberen Bereich des Deckels 1 ist es somit möglich, verschiedene weiterentwickelte IC- Karten mit zusätzlichen Funktionen zu verwenden.

Entsprechend der Erfindung wird eine IC-Karte 2, 25 in ei nen Kartenhalter 9 innerhalb des Deckels 1 der Informations verarbeitungseinrichtung hineingeführt, welcher relativ zu ihrem Grundgehäuse 3 verschwenkbar ist. Der Deckel 1 kann ei nerseits in das Grundgehäuse 3 hineingeklappt und aus die sem herausgeschwenkt werden. Bei hineingeklapptem Deckel 1 werden ein Anschlußteil 6 an der hinteren Seite der IC-Karte 2, 25 und Kontakte 14 im oberen Bereich des Grundgehäuses 3 miteinander verbunden, so daß die integrierte Schaltung in nerhalb der IC-Karte 2, 25 und eine elektrische Schaltung inner halb des Grundgehäuses 3 der Informationsverarbeitungsein richtung elektrisch in Kontakt miteinander stehen.

Claims

1. Informationsverarbeitungseinrichtung, mit

- einem Grundgehäuse (3) zur Aufnahme einer Schaltungskarte (4) und einer Spannungsquelle (5),
- einem gegenüber einer mit Kontakten (14) versehenen Oberfläche um eine Achse (12) verschwenkbaren Deckel (1), mit dem eine mit einem Anschlußteil (6) versehene IC-Karte (2) so verbindbar ist, daß der Anschlußteil (6) bei verschwenktem Deckel (1) mit den Kontakten (14) in Verbindung steht, und
- einer Einrichtung (15), durch die verhindert wird, daß die IC-Karte (2) bei ge schlossenem Deckel (1) von diesem abnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- die mit Kontakten (14) versehene Oberfläche einer Ausnehmung (11) im Grundgehäuse (3) ist,
- die Achse (12) parallel zu einer Kante des Grundgehäuses (3) verläuft, so daß der Deckel (1) in die Ausnehmung (11) schwenkbar ist,
- der Deckel (1) einen sich parallel zur Deckeloberfläche erstreckenden Hohlraum zur Aufnahme der IC-Karte (2) über einen Schlitz (8) aufweist, der an derjenigen Deckelstirnseite liegt, die der Achse (12) abgewandt ist,
- die der Ausnehmung (11) zugekehrte Deckelwand (17b) eine Öffnung (10) im Be reich des Anschlußteils (6) aufweist, und
- die Ausnehmung (11) durch einen parallel zur Achse (12) verlaufenden, stufenför migen Bereich (15) begrenzt ist, der den Schlitz (8) verschließt, wenn sich der Deckel (1) innerhalb der Ausnehmung (11) befindet.

2. Informationsverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß in der oberen Deckelwand (17a) Öffnungen (20, 21) vorhanden sind, um einen Tastenbedienungsabschnitt (26) und eine Anzeigeeinheit (27) auf der dem Anschlußteil (6) abgewandten Seite der IC-Karte (2) freizugeben.