DE3642100C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Kanthölzern aus Plattenabfällen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Vorrichtung zeigt die DE-OS 31 18 029. Dort werden die aus den Plattenabfällen gefertigten Leisten an ihren Stoß­ fugen stirnseitig mittels Leim verbunden. Dies ist umständlich und zeitraubend und hat überdies den Nachteil, daß Stoßfugen, die sehr nahe an den Enden des Kantholzes liegen, brechen können und die kurzen Leistenstücke dann verlorengehen und im fertigen Kant­ holz fehlen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ohne ein stirn­ seitiges Verleimen der Leisten auskommt.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Dadurch, daß in einem wählbaren Endbereich des Kantholzes keine Stoßfugen liegen, kann es auch nicht vorkommen, daß kurze Leistenstücke verlorengehen und im fertigen Kantholz Lücken entstehen.

In der nachfolgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 Gesamtansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von Kanthölzern,

Fig. 2 Kanthölzer und Leisten.

Von den auf einer Rollenbahn 2 übereinanderliegenden Leisten 8 aus Plattenabfällen wird die jeweils untere Leiste 8 abgefördert und die nachfolgenden von einem Durchlaß 32 zurückgehalten. Die Leisten 8 werden zunächst von einer Kreissäge 3 auf Breite ge­ schnitten, wenn die Leisten 8 noch nicht die für die Kanthölzer 13 gewünschte Breite haben. Danach werden die Leisten 8, die durch Stoßfugen 19 getrennt lose hintereinander liegen, von einer Kappsäge 4 abgelängt.

Ein Prozeßrechner 18 steuert die Produktion der Kanthölzer 13 ausgehend von der Lage der Stoßfugen 19, die sich zwischen einem Befehlsgeber 10, der dem Prozeßrechner 18 jede neue Stoßfuge 19 mitteilt, und der Kappsäge 4 befinden. Die Vermessung des Vor­ schubes der Leisten 8 führt ein Drehmeßgeber 11 aus, so daß der Prozeßrechner 18 die Positionen der Stoßfugen 19 immer kennt und diese mit den gewünschten Leistenlängen ständig vergleicht.

Eine Produktionseinheit ist ein Kantholz 13, für das z.B. vier Leisten 8 vorgesehen sind. Die vier Leisten 8, die zum Kantholz 13 zusammengeklebt werden, können außerhalb der Endbereiche 12 Stoßfugen 19 haben. In den Endbereichen 12 erfolgt auch der Klebeauftrag durch eine Leimdüse 6. Stellt der Prozeßrechner 18 für die Endbereiche 12 eine Stoßfuge 19 fest, läßt er von der Kappsäge 4 ein der Maßsituation entsprechendes Stück Leiste 8 herausschneiden.

Bei der Kantholzfertigung wird die erste Leiste 8.1 von einer Stapelvorrichtung 5 aufgenommen, die zweite Leiste 8.2 erhält von der Kleberdüse 6 Kleber 7 aufgetragen und wird danach durch er­ neutes Betätigen der Stapelvorrichtung 5 an die erste Leiste 8.1 angeklebt. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis die pro­ grammierte Kantholzhöhe erreicht ist.

Claims (1)

1. Vorrichtung zur Herstellung von Kanthölzern aus zu Leisten be­ liebiger Länge geschnittenen Plattenabfällen, wobei die Leisten durch Stoßfugen getrennt hintereinanderliegend an einer Kappsäge vorbeigeführt und in einer Stapelvorrichtung mittels Kleber übereinander verleimt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prozeßrechner (18) in Verbindung mit einem jede Stoßfuge (19) aufnehmenden Befehlsgeber (10) und einem die Position jeder Stoßfuge (19) im Vorschubweg erkennenden Drehmeßgeber (11) die Kappsäge (4) so steuert, daß keine Stoßfugen (19) in einem wähl­ baren Endbereich (12) des fertigen Kantholzes (13) vorhanden sind.