DE3641674C2 - - Google Patents

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DE3641674C2
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Minoru Hachioji Tokio/Tokyo Jp Matsuzaki
Youji Sagamihara Kanagawa Jp Watanabe
Junichi Hachioji Tokio/Tokyo Jp Itoh
Masato Nagano Jp Miyazawa
Toru Okaya Nagano Jp Komatsu
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    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
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    • G02B7/28Systems for automatic generation of focusing signals
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kamera mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
Aus der nicht vorveröffentlichten DE-OS 36 11 784 ist eine solche Kamera bekannt. Dort wird aber keine hyperbolische Funktion zur Bestimmung der Entfernung des Aufnahmegegenstandes verwendet.
Aus der ebenfalls nicht vorveröffentlichten DE-OS 36 33 592 ist eine Kamera bekannt, bei der die Bewegung in einen Scharfeinstellzustand des Objektivs mit hoher Genauigkeit gemessen wird.
Ein Ausgangssignal, das sich auf eine Entfernungsinformation bzw. auf Entfernungsdaten eines Objektivs bezieht, enthält sowohl eine absolute als auch eine relative Größe der Entfernungsinformation. Unter einer absoluten Größe der Entfernungsinformation, wie sie in einer automatischen Fokussiereinrichtung benutzt wird, wird ein Signal verstanden, das der Entfernung selbst entspricht, wogegen eine relative Größe der Entfernungsinformation als eine Verschiebung bzw. Abweichung gegenüber einer aktuellen Entfernung verstanden wird. Entfernungsdaten, die eine relative Entfernung darstellen, können z. B. allein mittels kammförmiger Elektroden erzeugt werden; die Verwendung solcher Elektroden ist vorteilhaft bei einer Vorrichtung zum Erzeugen von Entfernungsdaten eines Wechselobjektivs, weil sich dessen Konstruktion dadurch vereinfacht. Bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera, die als Systemkamera benutzt wird, ist es jedoch vorteilhafter, als Entfernungsdaten solche zu benutzen, die eine absolute Größe darstellen.
Es sind zum Ableiten von einer Entfernung entsprechenden Daten, die eine absolute Größe darstellen, mehrere Techniken bekannt, darunter (1) die Benutzung eines in einem Wechselobjektiv angeordneten Codierers für absolute Entfernungen, der ein digitales 4-Bit-Gray-Code-Signal erzeugt (s. japanische offengelegte Patentanmeldung 67 650/1975), und (2) die Benutzung eines Bauteils, das mit einem Entfernungseinstellring eines Wechselobjektivs mechanisch verriegelt ist und dessen Bewegung mittels eines Dauermagneten und eines magnetelektrischen Meßgrößenwandlers erfaßt wird (s. DE-OS 33 36 265 A1). Bei jeder dieser Techniken wird eine absolute Entfernungsgröße in der Weise abgeleitet, daß eine Bewegung eines Entfernungseinstellrings des Objektivs in ein Ausgangssignal umgewandelt wird; mit anderen Worten, es wird ein Bauteil benutzt, das mit dem Entfernungseinstellring direkt verriegelt ist.
Bei beiden der vorstehend beschriebenen Techniken wird jedoch bei jedem Wechselobjektivtubus ein Codierer für absolute Entfernung oder ein eine absolute Entfernung erfassender Meßgrößenwandler benötigt, der relativ viel Raum in Anspruch nimmt. Die sich daraus ergebende Vergrößerung der Abmessungen und die Erhöhung des Preises für einen solchen Objektivtubus sind vom Standpunkt des Benutzers, der sich einer Systemkamera bedienen will, nachteilig.
Gemäß dem oben genannten älteren Vorschlag (DE 3611 784 A1) ist bei einer Vorrichtung zum Berechnen einer absoluten Entfernung in einem Wechselobjektivtubus ein Impulsgenerator angeordnet, der zum Nachschlagen in einer Entfernungscodetabelle ein Adressensignal erzeugt, das von der ebenfalls im Objektiv angeordneten Zentraleinheit (als der arithmetischen und logischen Einheit) gezählt wird. Bei dieser Vorrichtung wird für die Entfernungscodetabelle ein Speicher benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Erzeugen von einer Entfernung entsprechenden Daten bei einer Kamera zu schaffen, die für den Aufbau einer Systemkamera dadurch geeignet ist, daß sie eine einfache Berechnung eines einer relativen Entfernung entsprechenden Zählerausgangs ermöglicht und für eine absolute Entfernungsgröße eine gute Genauigkeit erzielt.
Eine diese Aufgabe lösende Vorrichtung ist mit ihren vorteilhaften Ausgestaltungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wird ein Zählerausgang, der einer relativen Entfernung entspricht, nach einer einfachen Formel berechnet, um eine absolute Größe der Entfernung mit hoher Genauigkeit abzuleiten. Somit wird die Verwendung einer solchen Anordnung bei einer Systemkamera ermöglicht.
Außerdem wird, wenn ein kontrastarmer Aufnahmegegenstand eine Entfernungsmessung verhindert, eine normale Fokusposition, die von Objektiv zu Objektiv verschieden ist, erfindungsgemäß berechnet, und das Objektiv wird in diese Stellung bewegt, in der der Verschluß ausgelöst wird. Diese Anordnung wird für eine Kamera mit automatischer Fokussierung und Wechselobjektiven bevorzugt, weil sie verhindert, daß eine Aufnahmegelegenheit nicht genutzt wird, und dabei ein scharfes Bild gewährleistet.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer grundsätzlichen Anordnung einer Vorrichtung zum Erzeugen von einer Entfernung entsprechenden Daten,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer elektrischen Schaltungsanordnung, die im wesentlichen eine Stromversorgung für ein Kamerasystem umfaßt, auf welches die Erfindung anwendbar ist,
Fig. 3 ein Blockschaltbild mit einer Darstellung der Signalübertragung zum und vom Autofokus-Block gemäß Fig. 2,
Fig. 4 bis 9 Flußdiagramme eines Beispiels für ein Programm für die in Fig. 3 dargestellte Autofokus-Zentraleinheit,
Fig. 10 eine grafische Darstellung der Abhängigkeit der Objektivverstellung von einer absoluten Entfernung bei mehreren Wechselobjektivtubusen,
Fig. 11 eine grafische Darstellung der Abhängigkeit zwischen einem ungefähren Merkmal einer absoluten Entfernung und der Verstellung eines Objektivs für eine Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 12 eine grafische Darstellung der Kennkurve ausgewählter Objektivtubuse gemäß Fig. 10 mit sowohl den tatsächlichen als auch den nach der Näherungsformel errechneten Werten,
Fig. 13 einen Schaltplan für eine Ausführungsform eines Impulsdiskriminators zum Treiben eines Zählers, der eine absolute Entfernung mit höherer Genauigkeit ableitet,
Fig. 14 einen Schaltplan für eine andere Ausführungsform des Impulsdiskriminators,
Fig. 15 eine vereinfachte Darstellung des Objektivwegdetektors gemäß Fig. 14,
Fig. 16 eine Reihe von Zeitdiagrammen für Ausgangswellenformen der A- und B-Phase aus dem Wellenformer gemäß Fig. 14,
ig. 17 und 18 je Reihen von Zeitdiagrammen für Wellenformen von verschiedenen Signalen, die in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 14 auftreten, wenn sich ein Motor vorwärts- und rückwärtsdreht,
Fig. 19 einen Schaltplan für eine weitere Ausführungsform des Impulsdiskriminators,
Fig. 20 eine Reihe von Zeitdiagrammen für einen Zählfehler, der zwischen Vorwärts- und Rückwärtsdrehung des Motors auftritt,
Fig. 21 bis 28 Flußdiagramme für ein anderes Programm für die Autofokus-Zentraleinheit gemäß Fig. 2,
Fig. 29 ein Blockschaltbild für ein Rechensystem zum Berechnen einer absoluten Entfernung in der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 30 ein Fig. 3 ähnliches Blockschaltbild für eine Ausführungsform, bei der ein Objektiv von einem offenen Regelkreis angetrieben wird, und
Fig. 31 ein Fig. 14 ähnlicher Schaltplan für eine andere Ausführungsform eines Zählers.
Der Beschreibung mehrerer Ausführungsformen der Erfindung sei eine kurze Darstellung ihres grundsätzlichen Aufbaus und Funktionierens vorausgeschickt. Gemäß Fig. 1 umfaßt eine Vorrichtung zum Erzeugen von einer Entfernung entsprechenden Daten einen Zähler 1 der in Übereinstimmung mit der Bewegung eines Aufnahmeobjektivs eine relative Entfernung zählt, und einen Speicher 2 für einem bestimmten Aufnahmeobjektiv zugeordnete Daten, die zum Umwandeln des Zählstandes des Zählers 1 in eine entsprechende absolute Entfernung benötigt werden. Der Zählstand des Zählers 1 und die im Speicher 2 gespeicherten spezifischen Daten werden einem Rechner 3 zugeleitet, der eine absolute Entfernung errechnet. Sobald ein Entfernungseinstellring eine Bezugsstellung erreicht, wird der Zähler 1 von einer Rücksetzeinrichtung 4 rückgesetzt.
Es wird nun eine Ausführungsform für eine Kamera beschrieben, die mit Wechselobjektiven benutzt wird und eine automatische Fokussierfunktion, nachstehend Autofokus bzw. AF genannt, hat. Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild für ein gesamtes Kamerasystem, insbesondere die Stromversorgung. Die Spannungsquelle in Form einer Batterie 11 liefert eine Spannung Vcc, die bei geschlossenem Hauptschalter 12 von einem Gleichspannungsumformer 13 verstärkt wird. Somit liegt an einem Paar Sammelleitungen l0 und l1 eine konstante Spannung VDD an. An die Sammelleitungen l0 und l1 sind angeschlossen: eine Haupt-Zentraleinheit 14, eine Bipolar-II- Schaltung 15, eine Bipolar-I-Schaltung 16, eine Steuerschaltung 17 für ein elektronisches Blitzgerät, eine Objektivdaten- Schaltung 18 und eine Eingabedaten-Schaltung (databack circuit) 19. Die Stromversorgung der Bipolar-II-Schaltung 15 wird mittels eines Signals von der Leistungssteuerschaltung in der Haupt-Zentraleinheit 14 gesteuert, wogegen die Stromversorgung der anderen Schaltungen, einschließlich Komponenten von der Bipolar-I-Schaltung 16 bis zur Eingabedaten- Schaltung 19, mittels eines Leistungssteuersignals von der Bipolar-II-Schaltung 15 gesteuert wird.
Ein Autofokus- bzw. AF-Block umfaßt einen Scharfstellungssensor 20, einen Analog/Digital- bzw. A/D-Wandler 21 und eine AF-Zentraleinheit 22 und ist an die Sammelleitungen l0 und l1 über einen Leistungssteuertransistor 23 angeschlossen. Die Steuerung der Stromversorgung zum AF-Block geschieht durch Schalten auf Durchlaß und Sperren des Transistors 23 in Abhängigkeit von einem Signal von der Leistungssteuerschaltung in der Haupt-Zentraleinheit 14. Zweck der AF-Zentraleinheit 22 ist es, eine Berechnung in Übereinstimmung mit einem AF-Algorithmus durchzuführen. Mit der AF-Zentraleinheit 22 ist eine AF-Anzeige 24 zum Anzeigen einer Scharf- oder Unscharfstellung verbunden. Die Haupt-Zentraleinheit 14 steuert den gesamten Ablauf einschließlich Filmtransport, Rückspulen und Belichtung; mit ihr ist eine Anzeige 25 zum Anzeigen verschiedener Betriebszustände, außer der Scharfstellung, verbunden.
Die Bipolar-II-Schaltung 15 umfaßt verschiedene Treiber, die für die einzelnen Abläufe einer Kamera benötigt werden, einschließlich der Steuerung für einen Filmtransport- und Rückspulmotor, der Steuerung für die Objektivverstellung und den Verschluß. Mit ihr sind eine Autofokus- bzw. AF-Motortreiberschaltung 26 und eine Autofokus- bzw. AF-Zusatzbeleuchtungsschaltung 27 verbunden.
Die Bipolar-I-Schaltung 16 führt im wesentlichen eine Lichtmessung durch und umfaßt ein Lichtmeßelement 28.
Die Steuerschaltung 17 steuert die Lichtabgabe eines elektronischen Blitzgerätes 29, das in die Kamera ein- oder an sie angebaut ist.
Die Objektivdaten-Schaltung 18 speichert für jedes Wechselobjektiv spezifische Objektivdaten, die zur Steuerung der automatischen Fokussierung, der Lichtmessung und anderer Kamerafunktionen benötigt werden. Zu den Daten in der Objektivdaten- Schaltung 18, die für die Autofokus-Funktion notwendig sind, gehören ein veränderbarer Objektiv-Vergrößerungs- oder Zoom-Faktor, ein Makro-Identifizierungssignal, Absolutentfernungsfaktoren a und b, ein Arbeitszyklus für motorisches Fokussieren, ein AF-Genauigkeits-Schwellenwert FSchw, die Richtung der Objektivbewegung bzw. -verstellung, eine Blenden-Offenzahl u. dgl.
Die Bipolar-II-Schaltung 15 überwacht die Versorgungsspannung VDD und gibt an die Haupt-Zentraleinheit 14 ein Anlagen- Rücksetzsignal ab, wenn die Versorgungsspannung VDD unter einen bestimmten Wert absinkt. Dadurch wird die Stromversorgung der Komponenten von der Bipolar-II-Schaltung 15 bis zur Eingabedaten-Schaltung 19 sowie zum AF-Block mit dem Scharfstellungssensor 20, dem A/D-Wandler 21 und der AF- Zentraleinheit 22 unterbrochen. Dagegen bleibt in diesem Falle die Stromversorgung der Haupt-Zentraleinheit 14 erhalten.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Signalübertragung vom und zum AF-Block erfolgt eine Datenübertragung zwischen der AF- Zentraleinheit 22 und der Haupt-Zentraleinheit 24 über eine serielle Übertragungsleitung, wobei die Übertragungsrichtung mittels einer Seriensteuerleitung kontrolliert wird. Zu den für eine solche Übertragung vorgesehenen Daten gehören die in der Objektivdaten-Schaltung 18 gespeicherten spezifischen Objektivdaten und eine absolute Größe darstellende Entfernungsinformationen bzw. -daten. Die Hauptzentraleinheit 14 überträgt über eine Betriebsartenleitung auch Daten, welche die Betriebsart der Kamera (Einzel-AF, Serien-AF, motorisches Fokussieren u. a.) anzeigen, in decodierter Form zur AF-Zentraleinheit 22. Von der Haupt-Zentraleinheit 14 wird zur AF-Zentraleinheit 22 ein Signal AFFREIGABE, das Beginn und Ende der Betriebsart AF (Autofokus) und PF (von engl. power focus = motorisches Fokussieren) steuert, übertragen. Die AF-Zentraleinheit 22 leitet an die Haupt-Zentraleinheit 14 ein Signal AFENDE, das bei Beendigung der Betriebsart AF oder PF erzeugt wird und somit die Umschaltung auf einen Belichtungsablauf ermöglicht.
Die Bipolar-II-Schaltung 15 decodiert ein von der AF-Zentraleinheit 22 auf einer AF-Motorsteuerleitung ankommendes Signal für die AF-Motortreiberschaltung 26. Wenn in Abhängigkeit von einem Ausgang der AF-Motortreiberschaltung 26 ein Autofokus- bzw. AF-Motor 31 (für die Objektivverstellung) sich dreht, kreisen Schlitze 32, die mit regelmäßigen Zwischenabständen in ein drehbares Bauteil eines Objektivtubus eingearbeitet sind, derart, daß eine Lichtschranke 33, die einen Lichtsender 33a und einen ihm gegenüber auf der anderen Seite der Bewegungsbahn der Schlitze 32 angeordneten Lichtempfänger 33b umfaßt, die Anzahl der zwischen ihnen hindurchgedrehten Schlitze 32 zählt. Auf diese Weise ist mit der Kombination aus den Schlitzen 32 und der Lichtschranke 33 ein Objektivwegdetektor 34 gebildet, der ein Adressensignal erzeugt, welches eine gezählte Anzahl Schlitze 32 darstellt und dann geformt und der AF-Zentraleinheit 22 zugeleitet wird.
Die AF-Zentraleinheit 22 gibt zur Steuerung einer AF-Zusatzbeleuchtungs- Schaltung 27 an die Bipolar-II-Schaltung 15 ein Zusatzlampen-Signal (Z-Lampensignal) ab, welches das Einschalten einer Zusatz- bzw. Z-Lampe 27a ermöglicht, wenn ein Aufnahmegegenstand von geringer Helligkeit und kontrastarm ist.
Die an die AF-Zentraleinheit 22 angeschlossene AF-Anzeige 24 umfaßt eine Leuchtdiode 24a für die Anzeige "Scharfstellung in Ordnung", die bei Erreichen einer Scharfstellung aufleuchtet, und eine Leuchtdiode 24b für die Anzeige "Scharfstellung unmöglich", die aufleuchtet, wenn eine Scharfstellung nicht erreicht werden kann. An die AF-Zentraleinheit 22 sind ein Taktoszillator bzw. -generator 35 und ein Rücksetz- Kondensator 36 angeschlossen.
Eine Datenübertragung findet auch zwischen der AF-Zentraleinheit 22 und dem A/D-Wandler 21 über eine Sammelleitung statt, wobei die Übertragungsrichtung von einem Sammelleitungs- Steuersignal gesteuert wird. Die AF-Zentraleinheit 22 gibt an den A/D-Wandler 21 ein Sensorumschaltsignal und ein Systemtaktsignal ab. Der A/D-Wandler 21 kann dem Scharfstellungssensor 20, der ein Ladungskopplungs- oder CCD-Element umfassen kann, zum Antreiben und Steuern desselben ein CCD- Taktsignal und ein CCD-Steuersignal zuleiten, somit vom Sensor 20 einen CCD-Ausgang abfragen und ihn in digitaler Form der AF-Zentraleinheit 22 als Eingangssignal zuleiten.
Es wird nun ein Flußdiagramm für ein Programm beschrieben, welches von einem Mikrokomputer ausgeführt wird, der im wesentlichen den AF-Block zusammen mit der zugehörigen Schaltungsanordnung einer Kamera mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung entsprechend Fig. 3 umfaßt. Gemäß Fig. 2 wird bei Betätigen einer AF-Leistungssteuerschaltung innerhalb der Haupt-Zentraleinheit 14 durch Schalten des Transistors 23 auf Durchlaß die Versorgungsspannung VDD dem AF-Block zugeführt. Dadurch wird die Ausführung einer in Fig. 4 dargestellten Einschalt/Rücksetz-Routine ausgelöst. Nach Starten dieser Routine wird die Treiberschaltung im AF-Block durch ein E/A-Initialisierungs-Unterprogramm in Grundstellung gebracht. Dabei werden die AF-Anzeige 24, die AF-Motortreiberschaltung 26 und die AF-Zusatzbeleuchtungs-Schaltung 27 ausgeschaltet, wogegen die Serienübertragungsleitung zur Haupt- Zentraleinheit 14 vorbereitet wird.
Sodann wird auf ein Unterprogramm "Betriebsart lesen" gesprungen, in dem ein auf der von der Haupt-Zentraleinheit 14 kommenden Betriebsartleitung anstehendes Betriebsartsignal gelesen wird, um zu ermitteln, welche Objektiv-Antriebsart ausgeführt werden soll. Es folgt dann eine Zeittakt-Routine, die über eine bestimmte Zeit fortgesetzt wird, wonach erneut die Routine "Betriebsart lesen" ausgeführt wird. Somit wird der Zeitpunkt ausgelesen, in dem die Betriebsart umgeschaltet wird. Das Programm kehrt dann zur anfänglichen Routine "Betriebsart lesen" zurück, bis die Betriebsart umgeschaltet ist. Das Unterprogramm "Betriebsart lesen" wird zweimal ausgeführt, mit Zwischenschaltung der Zeittakt-Routine, um im Augenblick der Betriebsartumschaltung eine unbeabsichtigte Leseoperation zu verhindern.
Wenn die Betriebsartumschaltung zuverlässig durchgeführt worden ist und die Betriebsarten vor und nach der Umschaltung einander gleich sind, wird die nach dem Umschalten bestehende Betriebsart abgefragt und somit zu einem Unterprogramm jeder einzelnen Betriebsart übergegangen. Es bestehen mehrere Objektivantriebsarten, darunter "Objektiv rückstellen", "PF (motorisches Fokussieren)", "Einzel-AF", und "Serien-AF". Ist eine dieser Betriebsarten gewählt, wird das zugehörige Unterprogramm ausgeführt, wonach das Programm zur E/A-Initialisierungs-Routine zurückkehrt. Ist keine der Betriebsarten "Objektiv rückstellen", "PF", "Einzel-AF" und "Serien-AF" gewählt, sondern die Betriebsart "SONSTIGE", wird dies einfach als Auftreten von Störsignalen betrachtet, und es wird in die Zeittakt-Routine eingetreten, und nach einer bestimmten Zeitspanne kehrt das Programm zur E/A- Initialisierungs-Routine zurück.
In der Betriebsart "Objektiv rückstellen" wird das Objektiv zwangsweise in eine "Unendlich" (∞) entsprechende Stellung bewegt, wodurch ein Zähler für absolute Entfernungen auf null rückgesetzt wird. Dies stellt eine Initialisierung dar für die Umwandlung eines einer relativen Entfernung entsprechenden Signals, also eines vom Scharfstellungssensor 20 erzeugten fotometrischen Ausgangssignals, in ein einer absoluten Entfernung entsprechendes Signal, indem ersteres durch eine Anzahl Impulse ersetzt wird, die einer Bewegung aus der Unendlich-Stellung heraus entspricht. Wenn die Betriebsart "Objektiv rückstellen" gewählt wird, kehrt das Programm z. B. 5 ms nach dem Nullsetzen des Zählers für absolute Entfernungen zur E/A-Initialisierungs-Routine zurück. Zweck der Betriebsart "PF" ist es, das Objektiv manuell oder mit einer Fokussierhilfe durch Verstellen des Entfernungseinstellringes vom Objektiv mittels des Objektivverstellmotors 31 statt von Hand scharf einzustellen. Dabei wird das Objektiv abhängig von der Ein- oder Aus-Stellung eines Betätigungsschalters SW1 für die Bewegungsrichtung PFVOR und eines Betätigungsschalters SW2 für die Bewegungsrichtung PFZRCK nach vorn oder nach hinten bewegt. Die Schalter SW1 und SW2 werden weiter unten näher beschrieben. In der Betriebsart Einzel- AF wird eine einmalige automatische Fokussierung vorgenommen, wobei im Anschluß an die automatische Fokussierung die Einstellung des Brennpunktes auf ein Aufnahmeobjekt blockiert wird. Dagegen wird in der Betriebsart Reihen-AF solange kontinuierlich automatisch fokussiert, wie ein Verschlußauslöseknopf in seiner ersten Betätigungsstellung gehalten wird.
In den verschiedenen Objektiv-Antriebsarten werden gemäß nachstehender Tabelle 1 vier Betätigungsschalter SW1 bis SW4 benutzt.
Tabelle 1
Der erste und der zweite Betätigungsschalter SW1 und SW2 (sh. Tabelle 1) werden gemeinsam in beiden Betriebsarten AF und PF benutzt. Ist ein dritter Betätigungsschalter SW3 ausgeschaltet, ist die Betriebsart AF gewählt; ist dagegen SW3 eingeschaltet, ist die Betriebsart PF gewählt. Die Betriebsart "Objektiv rückstellen" ist in der Betriebsart AF gewählt, wenn beide Betätigungsschalter SW1 und SW2 ausgeschaltet sind; sind diese beiden Schalter jedoch eingeschaltet, ist die Betriebsart Serien-AF gewählt. Die Betriebsart Einzel-AF ist eingestellt, wenn der erste Betätigungsschalter SW1 aus- und der zweite Betätigungsschalter SW2 eingeschaltet ist. In der Betriebsart PF ist der Halt- Mode eingestellt, wenn die Betätigungsschalter SW1 und SW2 beide aus- oder beide eingeschaltet sind. Die Betriebsart PFVOR, in welcher das Objektiv durch Drehen des Entfernungseinstellringes mittels eines Motors nach vorn zum Nahpunkt bewegt wird, ist in der Betriebsart PF eingestellt, wenn der erste Betätigungsschalter SW1 eingeschaltet ist. Wenn der zweite Betätigungsschalter SW2 eingeschaltet ist, ist die Betriebsart PFZRCK eingestellt, in welcher der Entfernungseinstellring auf Unendlich gedreht wird. In der Betriebsart AF bleibt jeder Mode, in der Betriebsart PF der Halt-Mode unverändert, wenn ein vierter Betätigungsschalter SW4 ein- oder ausgeschaltet ist. Wenn dieser Schalter SW4 jedoch in der Betriebsart PF eingeschaltet ist, ist der G- (Eilgang-)Mode eingestellt, wodurch eine Grobverstellung des Entfernungseinstellringes durch rasche Drehbewegung des Objektivverstellmotors 31 vorgenommen wird. Der F-Mode (Schleichgang) ist eingestellt, wenn der Schalter SW4 ausgeschaltet ist, was bewirkt, daß sich der Verstellmotor 31 (sh. Fig. 3) langsam dreht, um eine Feinverstellung des Entfernungseinstellringes vorzunehmen.
Anhand der in Fig. 5 bis 9 dargestellten Flußdiagramme werden die Operationen beschrieben, die in den verschiedenen Objektiv-Antriebsarten ablaufen. Bei Wahl der Betriebsart Einzel-AF wird anfänglich die in Fig. 5 dargestellte Routine Einzel-AF ausgeführt. Zuerst wird geprüft, ob das Signal "AF-Freigabe" von der Haupt-Zentraleinheit 14 seinen hohen Schaltwert führt (also aktiv ist). Das Signal "AF-Freigabe" wird aktiviert, wenn der Verschlußauslöseknopf in seine erste Betätigungsstellung bewegt wird, wonach die Autofokussierung ausgelöst wird und dabei das Unterprogramm "Einzel- AF2" aufgerufen wird. Das Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes in seine zweite Betätigungsstellung wird erst dann freigegeben, wenn die Autofokussierung beendet und eine Scharfstellung erreicht worden ist, und dadurch ein Belichtungsablauf ausgelöst wird. Im Unterprogramm "Einzel- AF2" wird das CCD-Integral des Scharfstellungssensors 20 gebildet, ein fotometrisches Ausgangssignal berechnet und das Objektiv verstellt. Das Ergebnis der AF-Operation im Unterprogramm "Einzel-AF2" ist die Anzeige entweder eines scharf oder eines unscharf eingestellten Zustandes im Anschluß an die Ausführung dieses Unterprogramms mit Überwachung von AF-Statuskennzeichen. Zu den AF-Statuskennzeichen gehören ein nachfolgend als KA-Kennzeichen bezeichnetes Kennzeichen "Kontrastarmut", das auf 1 gesetzt ist, wenn ein Aufnahmegegenstand kontrastarm ist, ein nachfolgend als OB- Kennzeichen bezeichnetes Kennzeichen "Objektbewegung", das auf 1 gesetzt ist, wenn sich ein Aufnahmegegenstand bewegt, und ein als N-Kennzeichen bezeichnetes Kennzeichen "Nahpunkt", das auf 1 gesetzt ist, wenn das Objektiv nach vorn in eine Entfernungsstellung bewegt wird oder werden soll, die dem Nahpunkt oder einer noch kürzeren Entfernung entspricht. Eine Scharfstellung kann erreicht werden, wenn alle diese Kennzeichen "0" sind, und kann nicht erreicht werden, wenn eines dieser Kennzeichen gesetzt ist.
Wenn bei der Überwachung der AF-Statuskennzeichen festgestellt wird, daß sie "0" sind, zeigt die Leuchtdiode 24a in der AF-Anzeige 24 "Scharfstellung in Ordnung" an. Ist eines der AF-Statuskennzeichen nicht "0", zeigt die Leuchtdiode 24b an, daß die Scharfstellung nicht erreicht werden kann. Falls die Scharfstellung erreicht ist, wird das Signal AF- Ende erzeugt und beendet die Autofokussierung, wodurch die Haupt-Zentraleinheit 14 in Bereitschaft steht und das Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes in seine zweite Betätigungsstellung oder die Auslösung des Belichtungsablaufes erwartet. Wenn also die Scharfstellung einmal erreicht ist, wird eine nachfolgende Objektivbetätigung gesperrt, wenn das Signal AF-Freigabe aktiviert ist. Die Leuchtdiode 24a für die Anzeige "Scharfstellung in Ordnung" bleibt somit eingeschaltet und blockiert den Brennpunkt. Sobald das AF-Freigabe-Signal von der Haupt-Zentraleinheit 14 seinen niedrigen Schaltwert annimmt (inaktiv wird), kehrt das Programm zum Beginn des Flußdiagramms oder zum Schritt Einschalten/ Rücksetzen zurück (s. Fig. 4).
Beim Arbeiten in der Betriebsart Einzel-AF wird das Unterprogramm "Einzel-AF2" in der in Fig. 6 dargestellten Weise ausgeführt. Zunächst wird ein REPETIER-Kennzeichen gelöscht, um einen Vergleich zwischen dem Ergebnis einer Rechnung mit einem aktuellen Lichtmeßwert (aktueller Ausgangsimpuls des Scharfstellungssensors 20) und dem Ergebnis einer Rechnung mit einem vorgegebenen Lichtmeßwert (vorhergehender Ausgangsimpuls des Sensors 20) zu ermöglichen, und in einen AF-Schleifen-Zähler wird eine Anzahl von Lichtmeßoperationen eingegeben, die in einer Reihe von AF- Operationen maximal möglich ist. Danach wird in ein IZEIT- Register ein Maximalwert für die CCD-Integrierzeit geladen, um sicherzustellen, daß die CCD-Integrierung für eine Helligkeit über einem bestimmten Niveau zuverlässig vorgenommen wird. Das AF-Statuskennzeichen wird ebenso gelöscht wie das Kennzeichen für die Z-Lampe 27a. Die dem Auslösen der AF-Operation vorausgehende Initialisierung ist an dieser Stelle beendet. Sodann wird die Routine "Objektiv lesen" aufgerufen, um verschiedene, sich auf das Objektiv beziehende Daten zu lesen, die in der Objektivdatenschaltung 18 gespeichert sind. Anschließend wird die AF-Routine zur Lichtmessung aufgerufen. In der AF-Routine wird ermittelt, ob das Einschalten der Z-Lampe 27a während der CCD-Integrierung notwendig ist; wenn ja, wird das Z-Lampe-Kennzeichen gesetzt, andernfalls wird es gelöscht. Ein nachstehend als LM-Kennzeichen bezeichnetes Lichtmangel-Kennzeichen ist bei schwach beleuchtetem Aufnahmegegenstand auf 1 gesetzt und wird wie das KA-Kennzeichen gesetzt oder gelöscht.
Wenn nach Beendigung der Lichtmessung in der AF-Routine beide Kennzeichen LM und KA gelöscht sind, wird eine "Impuls"- Routine aufgerufen, um den für das Objektiv erforderlichen Verstellweg zu berechnen. In der "Impuls"-Routine muß der durch Ausführen der AF-Routine gewonnene Lichtmeßwert in die Größe eines Verstellweges umgewandelt werden, der für jedes Wechselobjektiv erforderlich ist. Zu diesem Zweck werden aus der Objektivdaten-Schaltung 18 ein veränderbarer Vergrößerungsfaktor und zugehörige Informationen ausgelesen und zusammen mit einem Rechenergebnis oder dem Ergebnis der Rechnung mit dem Lichtmeßwert dazu benutzt, die Anzahl Impulse (Adressensignal) zu ermitteln, die der Größe eines Verstellweges bis zu einem scharf eingestellten Punkt äquivalent ist.
Danach werden der Wert (FEHLER) des Rechenergebnisses aus der AF-Operation und ein aus der Objektivdaten-Schaltung 18 ausgelesener AF-Genauigkeits-Schwellenwert (FSchw) miteinander verglichen. Ist der Wert (FEHLER) des Rechenergebnisses größer als der Schwellenwert (ETh), verzweigt das Programm nach und prüft das REPETIER-Kennzeichen. Beim ersten Durchlauf der AF-Operation ist das REPETIER-Kennzeichen "0"; es wird somit gesetzt, und die Anzahl Treiberimpulse wird sichergestellt. Beim zweiten und nachfolgenden Durchläufen der AF-Operation wird die aktuelle Anzahl Treiberimpulse mit der vorhergehenden Anzahl Treiberimpulse verglichen, weil das REPETIER-Kennzeichen bereits gesetzt worden ist. Ist die aktuelle Anzahl Treiberimpulse gegenüber der vorhergehenden um einen dem Verstellweg entsprechenden Betrag kleiner, bedeutet dies, daß das Objektiv in Richtung auf eine Scharfstellung verstellt worden ist. Es wird folglich erwartet, daß das Objektiv mit der nächsten Verstellung näher an die Scharfstellung herangebracht wird. Daher wird der aktuelle statt des vorhergehenden Impulses sichergestellt. Es wird dann zum Verstellen des Objektivs die Routine AF-MTRV aufgerufen.
Der Vergleich zwischen dem aktuellen und dem vorhergehenden Impuls dient dazu, eine Abweichung (diversion) des gesamten AF-Ablaufs zu verhindern. Die Impulse können auf mehrere Weisen verglichen werden, u. a. dadurch, daß die aktuelle Impulszahl mit der mit 0,5 oder 1,5 multiplizierten vorhergehenden Impulszahl verglichen wird. Wenn für das System des AF-Ablaufs die Wahrscheinlichkeit einer Abweichung (diversion) besteht, wird die Objektivverstellung rasch unterbrochen, weil es möglich ist, daß die Autofokussierung während der Bewegung eines Aufnahmegegenstandes stattfindet; somit wird eine unnötige AF-Operation vermieden. Es wird das Nahpunkt-Kennzeichen N gesetzt, und das Programm setzt sich mit fort, wobei die Routinen "SDISZ" und "CALDIST" aufgerufen werden.
Wenn das Objektiv in Abhängigkeit von der Routine AF-MTRV verstellt worden ist, wird der Zählstand des AF-Schleifen- Zählers, der auf die Anzahl der für die Lichtmessung benützten AF-Operationen voreingestellt ist, um 1 verringert. Wenn nicht der Zählstand des AF-Schleifen-Zählers gleich 0 ist, wird in das IZEIT-Register eine Integrierzeit geladen, und das Programm kehrt nach zurück, um den nächsten Durchlauf der AF-Operation auszuführen, wenn das AF-Freigabe- Signal aktiv oder der Verschlußauslöseknopf in seine erste Betätigungsstellung niedergedrückt ist. Auf diese Weise wird die AF-Operation, die zwischen - liegt, wiederholt, wobei jedesmal der AF-Schleifen-Zähler um einen Schritt zurückgeschaltet wird, und die Scharfstellung allmählich erreicht. Wenn jedoch bei Erreichen des Zählstandes null im AF-Schleifen-Zähler der Wert (FEHLER) des Rechenergebnisses nicht unter den Af-Genauigkeits- Schwellenwert (FSchw) reduziert werden kann. bedeutet dies, daß das Erreichen einer Scharfstellung unmöglich ist; es wird somit das OB-Kennzeichen für Objektivbewegung gesetzt.
Wenn als Ergebnis der AF-Operation zwischen und Fehler ≦ωτ FSchw erreicht wird, oder wenn der Wert (FEHLER) des Rechenergebnisses aus der AF-Operation auf einen Wert innerhalb eines Fokussierfehlerbereiches reduziert ist, wird das Af-Statuskennzeichen gelöscht und dadurch angezeigt, daß eine Scharfstellung erreicht ist. Danach werden die Routinen "SDISZ" und "CALDIST" aufgerufen.
Wenn nach Ausführen der Af-Routine das LM- oder KA-Kennzeichen gesetzt ist, wird das Z-Lampen-Kennzeichen geprüft. Ist letzteres zuvor auf 1 gesetzt worden, bedeutet dies, daß sich ein Zustand mit geringer Helligkeit und geringem Kontrast ergeben hat, obgleich die Z-Lampe 27a beim Ausführen der Integration während der AF-Routine eingeschaltet war. Folglich wird das KA-Kennzeichen erneut abgefragt, und nur wenn Kontrastarmut vorliegt, wird die Routine "OBJNF" (Scharfstellen des Objektivs unmöglich) aufgerufen, wobei zuverlässig angezeigt wird, daß eine Scharfstellung nicht erreicht werden kann. Bei der Routine "OBJNF" wird das Objektiv einmal nach vorn zur Nahpunkt-Stellung bewegt und dann in die Unendlich-Stellung (∞) zurückgestellt. Somit wird eine Verstellung des Objektivs über eine größere Strecke ausgenutzt, um dem Benutzer zuverlässig anzuzeigen, daß eine Scharfstellung nicht erreicht werden kann. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine Bewegung des Objektivs aus seiner Unendlich-Stellung in seine Nahpunkt-Stellung als Anzeige für die Unmöglichkeit, eine Scharfstellung zu erreichen, zu benutzen. Bei der Routine "OBJNF" wird durch das Verstellen des Objektivs in seine Unendlich-Stellung das Rücksetzen des Zählers für absolute Entfernungen ermöglicht, in dem die Anzahl Treiberimpulse (Verstell- Adressensignale) für die Verstellung aus der Unendlich-Stellung des Entfernungseinstellringes vom Objektiv sichergestellt sind. Wenn nicht ein Zustand der Kontrastarmut vorliegt, bedeutet dies, daß die automatische Fokussierung ungeachtet der schwachen Beleuchtung stattgefunden hat. Folglich kehrt das Programm nach zurück.
Falls das Z-Lampen-Kennzeichen zuvor gelöscht worden ist, bedeutet dies, daß die Z-Lampe 27a zuvor ausgeschaltet worden ist. Wenn daher das LM- oder das KA-Kennzeichen gesetzt worden ist, setzt das Programm das Z-Lampen-Kennzeichen und verzweigt nach . Danach, während des zweiten und weiterer Durchläufe der AF-Operation ist die Z-Lampe 27a eingeschaltet.
In jedem Falle wird nach Beendigung der Routine "Einzel-AF2" die Routine "SDISZ" aufgerufen und ausgeführt. Danach wird die Routine "CALDIST" abgerufen. Bei der Routine "SDISZ" wird in den Zähler für absolute Entfernungen eine Anzahl Treiberimpulse, bezogen auf die Unendlich-Stellung des Entfernungseinstellringes, eingegeben. Bei der CALDIST-Routine wird die absolute Größe einer Entfernung zu einem Aufnahmegegenstand ausgehend von der in den Absolutentfernungszähler eingegebenen Anzahl Treiberimpulse und unter Benutzung der in der Objektivdaten-Schaltung 18 gespeicherten Absolutentfernungsfaktoren a und b berechnet, und die berechnete absolute Entfernung und der Zählstand des Absolutentfernungszählers werden der Haupt-Zentraleinheit 14 zugeführt. Das Berechnen der absoluten Größe der Entfernung mit der CALDIST-Routine wird weiter unten näher beschrieben. Nach Ausführen der CALDIST-Routine kehrt das Programm zu einer Stelle in der Routine Einzel-AF zurück, die im Flußdiagramm gemäß Fig. 5 hinter "Einzel-AF2" liegt.
Wenn entsprechend dem in Fig. 4 dargestellten Flußdiagramm die Betriebsart Serien-AF gewählt wird, wird die Routine "Serien-AF" gemäß Fig. 7 aufgerufen. Wenn bei dieser Routine der Verschlußauslöseknopf in seine erste Betätigungsstellung niedergedrückt worden ist, bleibt die AF-Operation während des ersten Durchlaufs bis zum Aktivieren des Signals AF-Ende die gleiche wie bei der Routine Einzel-AF. Somit wird bei beiden Routinen Einzel-AF und Serien-AF das Unterprogramm "Einzel-AF2" ausgeführt. Dabei wird durch anomales Verstellen des Objektivs dem Benutzer zuverlässig angezeigt, wenn eine Scharfstellung nicht erreicht werden kann.
Beim Ausführen des Unterprogramms Einzel-AF wird die Z-Lampe 27a als Unterstützung bei der Lichtmessung für die automatische Fokussierung benutzt, wenn schwache Beleuchtung und geringer Kontrast vorherrschen. Bei dem Versuch, die Z-Lampe 27a in ähnlicher Weise bei den nachfolgenden Durchläufen der automatischen Fokussierung in der Betriebsart Serien-Af zu benutzen, ist die Z-Lampe 27a während der Zeit, in der eine CCD-Integration für die AF-Routine stattfindet, ständig eingeschaltet, was wegen der Erwärmung der Lampe 27a zu einem erhöhten Stromverbrauch und einem verringerten Wirkungsgrad führt. Außerdem, wenn das Objektiv in anomaler Weise verstellt wird und fortlaufend eine Scharfstellung nicht erreicht werden kann, kann der Benutzer dadurch verunsichert werden.
Bei der Routine Serien-AF wird folglich nach einem einzelnen Durchlauf der AF-Operation, in dem das Signal AF-Ende gesetzt wird, das AF-Freigabe-Signal geprüft. Ist dieses Signal aktiv, was bedeutet, daß der Verschlußauslöseknopf in seiner ersten Betätigungsstellung gehalten wird, wird die Routine "Serien-AF2" aufgerufen. Ein inaktives AF-Freigabe- Signal bedeutet, daß der Verschlußauslöseknopf aus seiner ersten Betätigungsstellung heraus losgelassen oder in seine zweite Betätigungsstellung niedergedrückt worden ist. Das Programm springt zurück. Beim Unterprogramm "Serien-AF2" wird die CCD-Integration des Scharfstellungssensors 20 vorgenommen, eine Autofokus-Berechnung durchgeführt und das Objektiv verstellt, jedoch erfolgt weder durch eine anomale Objektivverstellung eine zuverlässige Anzeige, daß eine Scharfstellung nicht erreicht werden kann, noch wird die Z-Lampe 27a zur Unterstützung bei der Lichtmessung eingeschaltet. Es wird das AF-Statuskennzeichen nach Durchführung des Unterprogramms "Serien-AF2" geprüft: ist es "0", wird "Scharfstellung in Ordnung" angezeigt; ist es nicht gleich "0", wird die Unmöglichkeit, eine Scharfstellung zu erreichen, angezeigt. Nach einer Anzeige "Scharfstellung in Ordnung" wird das Signal AF-Ende erzeugt, was die Auslösung des Belichtungsablaufs durch Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes in seine zweite Betätigungsstellung freigibt. Nach Erzeugen des Signals AF-Ende oder nach Anzeigen der Unmöglichkeit, eine Scharfstellung zu erreichen, wird das Af- Freigabe-Signal erneut geprüft. Solange der Verschlußauslöseknopf in seiner ersten Betätigungsstellung gehalten wird, setzt sich die AF-Operation immer wieder mit dem Unterprogramm "Serien-AF2" fort. Sobald das AF-Freigabe-Signal inaktiv wird, kehrt das Programm zum Anfang des in Fig. 4 dargestellten Flußdiagramms, also zum Schritt "Einschalten/ Rücksetzen" zurück. Nach der CCD-Integration im nächsten Durchlauf der AF-Operation oder bei der E/A-Initialisierung (sh. Fig. 4) nach dem Programmrücksprung wird das Signal AF-Ende gelöscht.
Innerhalb des Flußdiagramms für die Betriebsart Serien-Af wird das Unterprogramm "Serien-AF2" in der in Fig. 8 dargestellten Weise ausgeführt. Zuerst wird in das IZEIT-Register eine Integrierzeit eingegeben, das AF-Statuskennzeichen gelöscht und das Z-Lampen-Kennzeichen rückgesetzt. Danach wird das Unterprogramm "Objektiv lesen" aufgerufen und somit werden in der Objektivdaten-Schaltung 18 gespeicherte Objektivdaten gelesen. Im AF-Unterprogramm wird die Lichtmessung durchgeführt. Anschließend wird die AF-Anzeigeschaltung 24 einmal ausgeschaltet, wodurch das Einschalten der Leuchtdiode 24a für die Anzeige "Scharfstellung in Ordnung" und der Leuchtdiode 24b für die Anzeige "Scharfstellung unmöglich" verhindert wird. Mit anderen Worten, bei der Objektivverstellung ist die AF-Anzeige gesperrt. Danach wird das Signal AF-Ende gelöscht und das KA-Kennzeichen geprüft. Wird eine Kontrastarmut festgestellt, springt das Programm zurück. Andernfalls wird das "Impuls"-Unterprogramm aufgerufen. Eine Prüfung des LM-Kennzeichens entfällt aus dem Grunde, daß, wenn die Beleuchtung schwach ist, die Berechnung mit dem Lichtmeßwert dennoch möglich ist, wenn der Kontrast zufriedenstellend ist. Bei dem Unterprogramm "Impuls" wird der durch Ausführen des AF-Unterprogramms gewonnene Wert für das Rechenergebnis in einen Verstellweg für jedes Wechselobjektiv umgewandelt. Zu diesem Zweck wird aus der Objektivdaten-Schaltung 18 ein veränderbarer Vergrößerungsfaktor ausgelesen, und die Anzahl der Treiberimpulse (Anzahl Adressen) wird ausgehend vom veränderbaren Vergrößerungsfaktor und vom Wert des Rechenergebnisses berechnet. Der Wert (FEHLER) des Rechenergebnisses wird mit dem AF-Genauigkeits- Schwellenwert FSchw (ein Objektivdatenelement) verglichen; ist er größer als der Schwellenwert FSchw, wird das Unterprogramm "AFMOT" aufgerufen, mit dem das Objektiv verstellt wird, bis eine Scharfstellung erreicht ist. Danach wird das Unterprogramm "SDISZ" aufgerufen, um die Anzahl Treiberimpulse, welche auf die Unendlich-Stellung des Objektivs bezogen sind, in den Absolutentfernungszähler einzugeben. Danach wird im Unterprogramm CALDIST die absolute Größe einer Entfernung zu einem Aufnahmegegenstand ausgehend von der in den Absolutentfernungszähler eingegebenen Anzahl Treiberimpulse und den Absolutentfernungsdaten a und b, die Objektivdaten sind, berechnet. Das Programm springt dann zurück. Die berechnete absolute Entfernungsgröße und die in den Zähler eingegebene Anzahl Treiberimpulse werden beide der Haupt- Zentraleinheit 14 zugeführt. Ist FEHLER kleiner als der Schwellenwert FSchw, und liegt er innerhalb eines Fokussierfehlerbereiches, wird das AF-Statuskennzeichen gelöscht und das Programm springt zurück.
Wenn gemäß dem Flußdiagramm in Fig. 4 die Betriebsart PF (motorische Fokussierung) gewählt ist, wird die in Fig. 9 dargestellte PF-Routine aufgerufen. In ihr wird zuerst das AF-Freigabe-Signal geprüft; in dieses Signal inaktiv, springt das Programm zurück. Ist das Signal jedoch aktiv, oder ist der Verschlußauslöseknopf in seine erste Betätigungsstellung niedergedrückt worden, wird das Signal AF-Ende gesetzt, um ein Ansprechen auf das Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes in seine zweite Betätigungsstellung zu ermöglichen. Auf diese Weise wird zu jedem Zeitpunkt während der PF-Routine der Sprung zum Belichtungsablauf ermöglicht. Danach wird das Unterprogramm "Objektiv lesen" aufgerufen, um einen in der Objektivdaten-Schaltung 18 gespeicherten Arbeitszyklus "motorische Fokussierung" oder andere Objektivdaten zu lesen. Danach wird ein Status-Änderungskennzeichen gelöscht. Ein Arbeitszyklus "motorische Fokussierung" enthält für jedes Objektiv einen Faktor für Eilgang und einen anderen Faktor für Schleichgang. Ein Status-Änderungskennzeichen umfaßt ein Kennzeichen MODV (Geschwindigkeitsänderung), das bei einer Geschwindigkeitsänderung gesetzt ist, und ein Kennzeichen MODBA (Betriebsartänderung), das bei einer Änderung der Betriebsart gesetzt ist. Sodann wird ein Unterprogramm "Betriebsart lesen" aufgerufen, und es werden Befehle für die Drehrichtung und die Verstellgeschwindigkeit des Objektivs gelesen. Dementsprechend werden Kennzeichen VOR und ZRCK für die Drehrichtung des Objektivs sowie V für die Geschwindigkeit gesetzt oder gelöscht. Mit anderen Worten, es werden die Schaltstellungen (EIN und AUS) der in Tabelle 1 angegebenen Betätigungsschalter SW1 bis SW4 für die Objektiv-Antriebsart gelesen. In der Betriebsart PF ist der Betätigungsschalter SW3 eingeschaltet. Wann immer der Betätigungsschalter SW1 für PF-VOR eingeschaltet ist, entspricht die Drehrichtung des Objektivs einer Verstellung nach vorn; wenn dagegen der Betätigungsschalter SW2 für PF- ZRCK eingeschaltet ist, entspricht die Drehrichtung des Objektivs einer Verstellung nach hinten oder zurück. Sodann wird das V-Kennzeichen geprüft, das aber gesetzt ist, wenn der Betätigungsschalter SW4 eingeschaltet ist. In diesem Falle wird das Tastverhältnis des den Objektivverstellmotor 31 (sh. Fig. 3) antreibenden Impulsstromes hoch eingestellt, so daß das Objektiv mit hoher Geschwindigkeit nach vorn oder zurück bewegt wird. Bei ausgeschaltetem Betätigungsschalter SW4 ist das V-Kennzeichen gelöscht. In diesem Falle wird der Verstellmotor 31 von einem Impulsstrom angetrieben, dessen Tastverhältnis klein gewählt ist: das Objektiv wird langsam verstellt. Danach wird ein Unterprogramm "IMPV" aufgerufen, bei dem das Ein- und Ausschalten des Motors 31 aufgrund des eingestellten Tastverhältnisses erfolgt und das Objektiv während eines Impulses verstellt wird. Sodann wird ermittelt, ob das Objektiv seine Unendlich- oder seine Nahpunkt- Stellung erreicht hat und dort stehenbleibt, und wenn es in einer solchen Endstellung stehenbleibt, wird der Motor 31 während etwa 100 ms gebremst. Danach wird das Unterprogramm SDISZ aufgerufen, um den Absolutentfernungszähler zu laden. Das Programm wird dann mit dem Unterprogramm "Betriebsartänderung" in einer Schleife fortgesetzt, unter Beibehaltung dieses Zustandes, um festzustellen, ob eine Änderung des Betriebsart-Signals vorliegt. Beim Unterprogramm "Betriebsartänderung" wird der Status der Betätigungsschalter SW1 für die Richtung PF-VOR und des Betätigungsschalters SW2 für die Richtung PF-ZRCK auf eine Betriebsartänderung und der Status des Betätigungsschalters SW4 für die Geschwindigkeit auf eine Geschwindigkeitsänderung hin geprüft. Falls eine Änderung der Betriebsart festgestellt wird, wird das MODBA- Kennzeichen gesetzt, bei einer Geschwindigkeitsänderung das MODV-Kennzeichen. Ist das MODBA-Kennzeichen gesetzt, springt das Programm nach zurück.
Andererseits wird bei einer normalen motorischen Fokussierung, bei der das Objektiv keine der Endstellungen erreicht hat, eine Feineinstellung des Tastverhältnisses für den Motor 31 mit der Routine "VREG" (Geschwindigkeitsregelung) vorgenommen, so daß eine Objektiv-Verstellgeschwindigkeit für Grob- oder Feinverstellung erzielt wird. Auf diese Weise wird die Geschwindigkeitsregelung für den Objektivverstellmotor 31 mit den Unterprogrammen IMPV und VREG vorgenommen. Sodann wird das AF-Freigabe-Signal geprüft. Ist es aktiv, oder ist der Verschlußauslöseknopf in seine erste Betätigungsstellung niedergedrückt worden, wird das Unterprogramm "Betriebsartänderung" aufgerufen, und liegt eine Änderung der Geschwindigkeit vor und ist das MODV-Kennzeichen gesetzt worden, springt das Programm direkt nach zurück. Ist die Geschwindigkeit nicht geändert worden und ist das MODBA- Kennzeichen gesetzt worden, um eine Änderung der Betriebsart anzuzeigen, wird ein Unterprogramm "Bremsen" aufgerufen, um den Motor 31 stillzusetzen. Eine Eingabe in den Absolutentfernungszähler erfolgt mit dem Unterprogramm SDISZ, und das Programm springt nach zurück. Liegt weder eine Geschwindigkeits- noch eine Betriebsartänderung vor, kehrt das Programm zum Unterprogramm IMPV zurück, und solange der Verschlußauslöseknopf in seiner ersten Betätigungsstellung gehalten wird, wird die motorische Fokussierung nach den Unterprogrammen IMPV und VREG fortgesetzt.
Wenn der Verschlußauslöseknopf aus seiner ersten Betätigungsstellung heraus losgelassen wird, wird das AF-Freigabe- Signal inaktiv oder die Haupt-Zentraleinheit 14 erteilt den Befehl zur Beendigung der motorischen Fokussierung. Es wird das Unterprogramm "Bremsen" aufgerufen, um den Motor 31 zu stoppen, und der Zählstand des Absolutentfernungszählers wird in das Unterprogramm SDISZ geladen. Ausgehend von diesem Zählerstand oder der Anzahl Verstelladressen, bezogen auf die Unendlich-Stellung und von den in der Objektivdaten- Schaltung 18 gespeicherten Absolutentfernungsfaktoren a und b wird die absolute Entfernungsgröße nach dem Unterprogramm CALDIST berechnet und der Haupt-Zentraleinheit 14 zugeführt. Vom Unterprogramm CALDIST springt das Programm zum Anfangsschritt oder zum Schritt "Einschalten/Rücksetzen" zurück.
Es wird nun die Formel beschrieben, nach der im Unterprogramm CALDIST, das in mehreren Flußdiagrammen gemäß Fig. 6, 8 und 9 erscheint, die absolute Entfernungsgröße berechnet wird. Wie bereits angegeben, wird in den Absolutentfernungszähler eine Anzahl Impulse (Adressensignale) eingetragen, die einem von der Unendlich-Stellung ausgehenden Verstellweg des Objektivs äquivalent ist. Wenn daher der Objektivverstellweg mit einer linearen Funktion angenähert dargestellt werden kann, ist eine rechnerische Bestimmung der absoluten Größe der Entfernung möglich.
Eine Untersuchung der Beziehungen zwischen dem Objektivverstellweg und der absoluten Größe der Entfernung hat für jeden Wechselobjektivtubus ergeben, daß sich diese Beziehung durch eine lineare Funktion im doppeltlogarithmischen Maßstab für die Objektive A, B, C und D darstellen läßt, ausgenommen für Makrobereiche. Dieses Ergebnis ist in Fig. 10 dargestellt. Der Objektivverstellweg sei y, die Entfernung x; daraus ergibt sich:
log10 y = -α log10 x + β (1)
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß der Objektivverstellweg auf die Unendlich-Stellung bezogen ist, und daß sowohl α und β in der obigen Gleichung positiv sind. Durch Umwandeln beider Seiten der Gleichung (1) in Exponentialfunktionen erhält man:
Dies zeigt, daß y eine Funktion α-ter Ordnung von x ist. Durch die Konstruktion einer Steuerkurve, die einen Vorschub in solcher Beziehung zum Drehwinkel des Entfernungseinstellringes erzeugt, daß α = 1 ist, wird eine vollkommen fehlerfreie Berechnung der absoluten Größe der Entfernung ermöglicht. Eine solche Steuerkurven-Konstruktion ist jedoch in der Praxis schwierig zu verwirklichen, und folglich ist für die tatsächliche Konstruktion des Objektivs eine hyperbolische Funktion gewählt, um eine einfachere Annäherung zu erhalten:
In Gleichung (3) stellt y die Größe des Vorschubs aus der Unendlich-Stellung des Objektivs oder die Anzahl Adressensignale, die im Absolutentfernungszähler sichergestellt wird, dar, x die absolute Größe der Entfernung. Es folgt dann, daß, wenn x = ∞, y = 0, was bedeutet, daß der Objektivvorschub bzw. die Objektivverstellung null ist, wenn die Entfernung "unendlich" ist. In der Gleichung (3) kann somit c = 0 gewählt werden, wodurch sich die Annäherung folgendermaßen vereinfacht:
Diese Gleichung läßt sich durch folgende logarithmische Funktion darstellen:
log y = log b-log (x - a) (5)
Aus der grafischen Darstellung der Gleichung (5) in Fig. 11 ergibt sich, daß diese Gleichung eine Kurve darstellt, die Asymptoten hat, welche durch log y = log b-log x und x = a bezeichnet und beide Geraden sind. Eine Änderung des Wertes von a führt zu einer Änderung des gekrümmten Abschnitts. Mit anderen Worten, die Beziehung zwischen der absoluten Größe der Entfernung und dem Objektivverstellweg kann für jedes Wechselobjektiv durch Benutzung des Geradenabschnitts und des gekrümmten Abschnitts der Gleichung (5) angenähert werden. Es ist offensichtlich, daß in Gleichung (5) a und b beide positiv sind, und daß a einen Wert hat, der nicht größer sein kann als die kleinste Aufnahmeentfernung des Objektivs. Diese Werte a und b sind Absolutentfernungsfaktoren, die in der Objektivdaten-Schaltung 18 gespeichert sind.
Wenn in der Praxis die Beziehung zwischen der absoluten Größe der Entfernung und dem Objektivverstellweg nach Gleichung (5) bestimmt werden soll; müssen die Absolutentfernungsfaktoren a und b bestimmt werden. Hierzu wird für jeden Objektivtubus eine grafische Darstellung entsprechend Fig. 10 erstellt, und die Gleichungen für die Geraden werden entsprechend der Gleichung (1) gebildet; auf diese Weise wird die Gleichung (2) abgeleitet. Ausgehend von der so erhaltenen Gleichung (2) werden dann die in der Annäherungsgleichung (4) gezeigten Werte a und b bestimmt. Wenn dabei nur eine Bezugsentfernung von z. B. 3 m der Fehler auf null reduziert werden soll, wird der Wert von x = 3 m in die Gleichungen (2) und (4) eingesetzt. Es ergeben sich somit mehrere Kombinationen von a und b, die in der Gleichung (4) erscheinen. Sodann wird eine spezielle Kombination (a, b) gesucht, bei der der Fehler innerhalb eines gewünschten Entfernungsbereiches am kleinsten ist. Wenn z. B. die Entfernung zwischen x = 1 m und x = 10 m verändert werden muß, wird aus beiden Gleichungen jenes (a, b) ermittelt, das in diesem Bereich den kleinsten Fehler ergibt. Wenn (a, b) auf diese Weise ermittelt ist, ist die Kurve entsprechend Gleichung (5) bestimmt. Somit kann die absolute Größe der Entfernung x aus dem Wert von y oder aus der Anzahl Adressen bestimmt werden, die im Absolutentfernungszähler sichergestellt ist.
Die durch die Annäherungsgleichung (5) dargestellte Kennkurve ist in Fig. 12 mit tatsächlichen Werten für Objektive B und D verglichen. In einer Abwandlung kann eine Kennkurve für ein einzelnes Objektiv in mehrere Bereiche unterteilt werden, von denen jeder von einer Kurve, definiert durch verschiedene Werte von (a, b), gebildet ist, derart, daß eine bestimmte Kombination (a,b) entprechend einer Stellung des Entfernungseinstellringes gewählt wird, so daß die absolute Größe der Entfernung aus der gewählten Kombination und dem im Absolutentfernungszähler sichergestellten Adressenwert berechnet werden kann. Beispielsweise ist in Fig. 12 der Makrobereich des Objektivs D unter Benutzung einer einzigen Kombination (a,b) mit guter Genauigkeit angenähert, jedoch kann statt dessen die schrittweise Annäherung angewandt werden. Die Absolutentfernungsfaktoren a und b können als Objektivdaten auf jedem Wechselobjektivtubus angegeben sein; eine andere Möglichkeit besteht darin, daß jedes einzelne Wechselobjektiv von der Kamera erkannt wird, die es ermöglicht, daß eine bestimmte Kombination von Absolutentfernungsfaktoren a und b aus einem in der AF-Zentraleinheit 22 enthaltenden ROM-Festwertspeicher abgeleitet werden. Ist ein kleinerer Fehler zulässig, kann a = 0 benutzt werden, derart daß die absolute Größe der Entfernung nur als Funktion von b bestimmt werden braucht. In der vorstehend beschriebenen Weise können exakte Daten, die eine Entfernung eines Aufnahmeobjektes zu einer Kamera darstellen, bei der automatischen und der motorischen Fokussierung AF bzw. PF bestimmt werden.
Wenn Rattern oder Spiel im Antriebssystem berücksichtigt werden muß, können die Absolutentfernungsfaktoren a und b so bestimmt werden, daß sie einen Ausgleich hierfür schaffen. Dieses Verfahren ist zum Ausschalten der Wirkung von Spiel besonders gut geeignet.
Bei einer anderen Ausführungsform läßt sich die absolute Größe der Entfernung mit höherer Genauigkeit berechnen. Die dabei auftretenden Rechenfehler entstehen beim Ersetzen der quadratischen Funktion, welche die Beziehung zwischen der Entfernung und dem Impuls (Adresse) darstellt, durch die Gleichung y = b/(x-a). Da es sich hier um einen theoretischen Fehler handelt, kann dadurch Abhilfe geschaffen werden, daß Teilbeträge (piecewise values) der Absolutentfernungsfaktoren a und b benutzt werden. Bei praktischen Ausführungsformen kann jedoch Rattern im Antriebssystem, z. B. in Form des Spiels zwischen Antriebszahnrädern, oder von Schwingungen, die beim Anstoßen des Objektivs an Anschlägen in den Unendlich- und Nahpunkt-Stellungen entstehen, zu Pseudoimpulsen führen. Folglich werden nachstehend Ausführungsformen betrachtet, die im Blick darauf ausgelegt sind, zwischen Antriebs- und Steuersystem auftretende Fehler so klein wie möglich zu halten.
Bei der in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform ist ein Objektivwegdetektor 34 von einer einzelnen Lichtschranke 33 gebildet, die einen Lichtsender 33a und einen Lichtempfänger 33b umfaßt, welche auf entgegengesetzten Seiten einer Bewegungsbahn für die Schlitze 32 (sh. Fig. 3) angeordnet sind. Der Lichtsender 33a umfaßt eine Leuchtdiode, die durch eine Leuchtdioden-Treiberschaltung 41 betätigbar ist. Die Wellenform eines Ausgangssignals des Lichtempfängers 33b wird von einem Wellenformer 42 geformt. Beide Schaltungen 41 und 42 sind in der Bipolar-II-Schaltung 15 (sh. Fig. 3) enthalten, die auch einen Impulsdiskriminator 43 enthält, der in einem mit strichpunktierten Linien gezeichneten Block eingeschlossen ist und einen Zähler treibt.
Der Impulsdiskriminator 43 umfaßt eine Schaltung 44, die anhand der am Objektivverstellmotor 31 anliegenden Spannung festzustellen vermag, ob dieser Motor sich in der normalen Vorwärts- oder in der Gegenrichtung dreht. Die Schaltung 44 zum Erfassen der Motordrehrichtung umfaßt vier Vergleicher 47, 48, 49 und 50, vier Schmidt-Trigger-Inverter 51, 52, 53 und 54 und ein Paar NAND-Schaltglieder 55, 56 mit je vier Eingängen. Der Motor 31 ist mit einem Anschluß an einen nicht invertierenden Eingang eines ersten Vergleichers 47 und an einen invertierenden Eingang eines zweiten Vergleichers 48 angeschlossen, wogegen sein anderer Anschluß mit einem nicht invertierenden Eingang eines dritten Vergleichers 49 und einem invertierenden Eingang eines vierten Vergleichers 50 verbunden ist. Die invertierenden Eingänge des ersten und des dritten Vergleichers 47 und 49 sind an eine Bezugsspannungsquelle 45 angeschlossen, die eine Bezugsspannung Vref 1 liefert, und die nicht invertierenden Eingänge des zweiten und des vierten Vergleichers 48 und 50 sind mit einer anderen Bezugsspannungsquelle 46 verbunden, die eine Bezugsspannung Vref 2 liefert.
Beispielsweise sind die den Vergleichern 47 bis 50 zugeführten Bezugsspannungen so gewählt, daß Vref 1 2/3 Vcc und Vref 2 1/3 Vcc ist. Bei Vorwärtsdrehung des Motors 31 führt ein Anschluß von ihm die Spannung Vcc und folglich haben zugehörige Ausgänge der Vergleicher 47 bis 50 den Schaltwert H, L, L bzw. H. Das NAND-Glied 55 gibt daher einen Ausgang mit niedrigem, das andere Schaltglied 56 einen Ausgang mit hohem Pegel ab. Bei Drehung des Motors 31 in der Gegenrichtung führt sein anderer Anschluß die Spannung Vcc und folglich haben zugehörige Ausgänge der Vergleicher 47 bis 50 den Schaltwert L, H, H bzw. L. Das Schaltglied 55 gibt daher einen Ausgang mit hohem, das Schaltglied 56 einen Ausgang mit niedrigem Pegel ab.
Der vom Objektivwegdetektor 34 in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Motors 31 erzeugte Impuls wird vom Wellenformer 42 geformt und durch einen Generator 62 für differenzierte Impulse bekannter Ausbildung differenziert, der Inverter 57 und 58, einen Widerstand 59, einen Kondensator 60 und ein NAND-Schaltglied 61 umfaßt. Der differenzierte Adressenimpuls wird über einen Inverter 63 je einem Eingang von ODER- Gliedern 64 und 65 zugeführt, die im Niederpegelbereich aktiv sind. Ein Absolutentfernungszähler 66 wird durch einen Impuls, der ihn an seinem Rückwärts-Adressen-Eingang zugeführt wird, vorwärtsgeschaltet, wenn sein Vorwärts-Adressen- Eingang den Schaltwert H führt, und wird durch einen Impuls, der ihm an seinem Vorwärts-Adressen-Eingang zugeführt wird, rückwärtsgeschaltet, wenn sein Rückwärts-Adressen-Eingang den Schaltwert H führt.
Wenn das NAND-Glied 55 in der Schaltung 44 ein Ausgangssignal von niedrigem Pegel liefert, nimmt der Vorwärts-Adressen- Eingang des Absolutentfernungszählers 66, der in der AF- Zentraleinheit 22 (sh. Fig. 3) enthalten ist, den Schaltwert H an, unabhängig von dem am anderen Eingang des ODER-Gliedes 64 anliegenden Pegel. Dadurch arbeitet er als Vorwärtszähler. Zu diesem Zeitpunkt gibt das andere NAND-Glied 56 der Schaltung 44 einen Ausgang von hohem Pegel ab, der über das ODER-Glied 65 dem Rückwärts-Adressen-Eingang des Zählers 66 zugeführt wird, welcher dann eine Rückwärtszählung vornimmt.
Wenn das NAND-Glied 56 der Schaltung 44 ein Ausgangssignal von niedrigem Pegel abgibt, nimmt der Rückwärts-Adressen- Eingang des Zählers 66 den Schaltwert H an, unabhängig vom Pegel des anderen Eingangs des ODER-Gliedes 65, wodurch der Zähler als Rückwärtszähler arbeitet. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Ausgangssignal mit dem Pegel H vom NAND-Glied 55 über das ODER-Glied 64 dem Vorwärts-Adressen-Eingang des Zählers 66 zugeführt, welcher daher eine Rückwärtszählung vornimmt.
Wenn der Objektivverstellmotor 31 gebremst wird oder stoppt, werden seine entgegengesetzten Seiten vom Steuersystem mit Masse verbunden, wodurch zwischen ihnen eine Potentialdifferenz null steht. Zu diesem Zeitpunkt geben beide NAND- Glieder 55 und 56 einen Ausgang mit dem Pegel H ab, wodurch der Zähler 66 abgeschaltet wird. Wenn somit bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 die Lichtschranke 33 einen Impuls erzeugt als Folge einer Betätigung des Antriebssystems in Abhängigkeit von einer externen Zwangseingabe zum Stoppen des Motors 31, oder weil der Motor 31 die Endstellung für das Objektiv erreicht hat und gebremst wird, aber infolge Pendelns einen Impuls erzeugt hat, wird ein Weiterschalten des Zählers 66 gesperrt. Es wird somit der Vorteil geboten, daß ein Fehler in der absoluten Größe der Entfernung so klein wie möglich gehalten ist.
Bei der vorstehend beschriebenen Schaltung 44 werden vier Vergleicher 47 bis 50 verwendet. Es kann jedoch ein Paar Vergleicher benutzt werden, um die Klemmspannung Vcc des Motors 31 mit einer einzelnen Bezugsspannung Vref(= 1/2 Vcc) zu vergleichen. Die Verwendung von vier Vergleichern 47 bis 50 verhindert bei der beschriebenen Ausführungsform jede Funktionsstörung des Zählers 66 im Falle von durch Rauschen verursachten Schwankungen der Motorspeisespannung. Wenn das höhere Potential des Motors 31 zwischen 2/3 und 1 Vcc sein niedriges Potential zwischen 1/3 Vcc und Masse schwankt, arbeitet die Schaltung 44 einwandfrei und bestimmt die Drehrichtung des Motors 31. Ein Motorpotentialbereich zwischen 1/3 und 2/3 Vcc bildet einen Unempfindlichkeitsbereich, in dem der Zähler 66 ausgeschaltet ist.
Bei der in der Fig. 14 dargestellten Ausführungsform umfaßt ein Objektivwegdetektor 76 eine erste Lichtschranke 74 mit einem Lichtsender 74a und einem Lichtempfänger 74b, die einander gegenüberliegend auf entgegengesetzten Seiten einer Bewegungsbahn für Schlitze 73 angeordnet sind, und eine ähnliche zweite Lichtschranke 75 mit einem Lichtsender 75a und einem Lichtempfänger 75b. Der Objektivwegdetektor 76 ist zwischen eine Leuchtdioden-Treiberschaltung 71 und einen Wellenformer 72 zwischengeschaltet. Gemäß Fig. 15 sind die Lichtschranken 74 und 75 des Objektivwegdetektors 76 so angeordnet, daß die Wellenformen, die von ihnen erzeugt werden, wenn sie Schlitze 73 erfassen, welche in einem drehbaren, in einem vom Motor 31 drehantreibbaren Objektivtubus angeordneten Bauteil 77 ausgebildet sind, gegeneinander um 90° phasenverschoben sind. Somit ist in Fig. 16 ein geformtes Ausgangssignal der ersten Lichtschranke 74 als A-Phase, das geformte Ausgangssignal der zweiten Lichtschranke 75 als B-Phase dargestellt, die bei Vorwärtsdrehung des Motors 31 gegeneinander um 90° phasenverschoben sind.
Der Wellenformer 72 ist an einen Impulsdiskriminator 78 angeschlossen, der einen Absolutentfernungszähler 92 treibt. Der Impulsdiskriminator 78 umfaßt eine Verzögerungsschaltung, zu der Kondensatoren 80 und 84, Widerstände 81 und 85 sowie Schmidt-Trigger-Inverter 79, 82 und 86 gehören und die den A-Phasen-Ausgang vom Wellenformer 72 verzögert, ferner ein Paar NAND-Glieder 83, 87, die mit den Ausgangsanschlüssen der Verzögerungsschaltung und dem B-Phasen-Ausgangsanschluß des Wellenformers 72 verbunden sind, ein R-S-Flipflop 90 mit NAND-Gliedern 88 und 89, die zwischen die Ausgänge der NAND- Glieder 83 und 87 und die auf vorwärts/rückwärts geschalteten Eingangsanschlüsse des Absolutentfernungszählers 92 zwischengeschaltet sind, und ein NAND-Glied 91, das zwischen die Ausgangsanschlüsse der NAND-Glieder 83 und 87 und einen Adresseneingang des Zählers 92 zwischengeschaltet ist.
Die Arbeitsweise des Impulsdiskriminators 78 wird anhand der Zeitdiagramme in Fig. 17 und 18 beschrieben, in denen die Wellenformen von verschiedenen in ihm auftretenden Signalen dargestellt sind. Bei Drehung des Motors 31 in der Vorwärtsrichtung, oder wenn das Objektiv in Richtung auf die Unendlich- Stellung bewegt wird, eilt der A-Phasen-Ausgang S1 dem B-Phasen-Ausgang S6 um 90° voraus (sh. Fig. 17). Der A- Phasen-Ausgang S1 wird vom Schmidt-Trigger-Inverter 79 invertiert und beim Durchgang durch eine Zeitkonstantenschaltung, welche den Kondensator 80 und den Widerstand 81 umfaßt, in eine Wellenform S2 umgewandelt. Andererseits wird der A-Phasen-Ausgang S1 beim Durchgang durch eine weitere Zeitkonstantenschaltung, welche den Kondensator 84 und den Widerstand 85 umfaßt, auch in eine Wellenform S3 umgewandelt, jedoch ohne Inversion. Die Wellenformen S2 und S3 werden beim Durchgang durch die zugehörigen Schmidt-Trigger- Inverter 82 in Wellenformen S4 und S5 umgewandelt. Wenn die Wellenform S4 und der B-Phasen-Ausgang S6 dem NAND- Glied 83 zugeführt werden, erzeugt dieses einen Ausgang mit der Wellenform S7. Wenn die Wellenform S5 und der B-Phasen- Ausgang S6 dem NAND-Glied 87 zugeführt werden, erzeugt dieses einen Ausgang mit der Wellenform S8. Die Wellenformen S7 und S8 werden dem R-S-Flipflop 90 zugeführt, das dann einen Ausgang mit der Wellenform S9 von hohem Schaltwert erzeugt. Die Wellenformen S7 und S8 werden auch dem NAND-Glied 91 zugeführt, das dann einen Ausgang mit der Wellenform S10 erzeugt. Folglich wird der Zähler 92 durch die abfallende Flanke der Wellenform S10 vorwärtsgeschaltet.
Dreht sich der Motor 31 in der umgekehrten Richtung, oder wird das Objektiv in Richtung auf die Nahpunkt-Stellung verstellt, eilt der A-Phasen-Ausgang S1 dem B-Phasen-Ausgang S6 um 90° nach (sh. Fig. 18). Folglich treten im Impulsdiskriminator 78 zu diesem Zeitpunkt die verschiedenen in Fig. 18 dargestellten Wellenformen auf, wobei dem für Vorwärts/Rückwärts geschalteten Eingangsanschluß des Zählers 92 eine Wellenform S9 mit dem Pegel L zugeführt wird. Der Zähler 92 wird dann durch die abfallende Flanke der an seinem Adresseneingang anstehenden Wellenform S10 rückwärtsgeschaltet.
Durch Schaffen einer Phasenverschiebung zwischen dem A- und dem B-Phasen-Ausgang des Objektivwegdetektors 76 zur Bestimmung der Drehrichtung des Motors 31 wird bei der Ausführungsform gemäß Fig. 14 auf die beschriebene Weise zwischen Vorwärts- und Rückwärtszählung des Zählers 92 umgeschaltet. Gleichzeitig wird in der Zeit, während der der Motor 31 sich in Vorwärtsrichtung dreht, der Vorwärtszählimpuls an der abgefallenen und der Rückwärtszählimpuls an der ansteigenden Flanke des A-Phasen-Ausgangs erzeugt. Wenn daher das Objektiv die eine und die andere Endstellung, die der Unendlich- und der Nahpunkt-Einstellung entsprechen, erreicht und dabei ins Pendeln gerät und einen Rückimpuls erzeugt, kann dieser in der richtigen Weise gezählt werden.
Bei der in Fig. 14 dargestellten Ausführungsform wird sowohl die ansteigende als auch die abfallende Flanke des A-Phasen- Ausgangs S1 benutzt. Bei einer weiteren, in Fig. 19 dargestellten Ausführungsform eines Impulsdiskriminators 94 wird zum Erzeugen des Vorwärts-/Rückwärtszählimpulses die ansteigende und die abfallende Flanke sowohl des A-Phasen- als auch des B-Phasen-Ausgangs benutzt. Dies bedeutet viermal so viel Übertragung je Adresse.
Der Impulsdiskriminator 94 ist an den Wellenformer 72 anschließbar, der Eingangssignale vom Objektivwegdetektor 76 gemäß Fig. 14 empfängt, welcher das Paar Lichtschranken 74 und 75 (sh. Fig. 15) umfaßt, die gegeneinander um 90° phasenverschoben sind. Der Impulsdiskriminator 94 umfaßt D- Flipflops 96 und 97, die auf den A-Phasen-Ausgang und D- Flipflops 98 und 99, die auf den B-Phasen-Ausgang des Wellenformers 72 ansprechen, einen Taktimpuls-Generator 100, der einen Taktimpuls an die Flipflops 96 bis 99 abgibt, acht NAND-Schaltglieder 101 bis 108 mit je vier Eingängen, welche zugehörige Ausgangssignale A1 oder 1, A2, B1 oder 1 und B2 oder 2 empfangen, und ein Paar ODER-Schaltglieder 109, 110 mit je vier Eingängen, die zwischen die Ausgangsanschlüsse der NAND-Glieder 101 bis 108 und einen Vorwärts- Adresseneingang bzw. einen Rückwärts-Adresseneingang eines Absolutentfernungszählers 95 zwischengeschaltet sind. Die NAND-Schaltglieder 101 bis 108 und die ODER-Schaltglieder 109 und 110 bilden eine Impuls-Multiplizier-Schaltung, die vier Mehrfachausgänge erzeugt.
Gemäß Fig. 19, wenn sich der Motor 31 in der Vorwärtsrichtung dreht, oder wenn das Objektiv zur Unendlich-Stellung hin verstellt wird, wird von der Kombination aus den vier NAND-Gliedern 101, 103, 105 und 107 und dem ODER-Glied 109 an der ansteigenden und der abfallenden Flanke sowohl der A-Phase als auch der B-Phase ein Impuls mit H-Pegel abgegeben, der dem Vorwärts-Adresseneingang des Zählers 96 zugeführt wird. Die Kombination aus den übrigen vier NAND-Gliedern 102, 104, 106 und 108 und dem ODER-Glied 110 gibt an den Rückwärts-Adresseneingang des Zählers 95 ein Signal mit L-Pegel ab. Folglich führt der Zähler 95 eine Vorwärtszählung aus mit einer Auflösung, die viermal höher ist als die der Ausführungsform gemäß Fig. 14.
Dreht sich der Motor 31 in der Gegenrichtung, oder wird das Objektiv zur Nahpunkt-Stellung hin bewegt, gibt die Kombination aus den NAND-Gliedern 102, 104, 106 und 108 und dem ODER-Glied 110 an der ansteigenden und der abfallenden Flanke sowohl der A-Phase als auch der B-Phase einen Impuls mit H-Pegel an, der dem Rückwärts-Adresseneingang des Zählers 95 zugeführt wird. Die Kombination aus den übrigen NAND-Gliedern 101, 103, 105 und 107 und dem ODER-Glied 109 führt dem Vorwärts-Adresseneingang des Zählers 95 ein Signal mit L-Pegel zu. Der Zähler 95 führt eine Rückwärtszählung aus, auch diese mit einer viermal höheren Auflösung.
Das bei der Ausführungsform gemäß Fig. 19 Impulse mit einer viermal höheren Auflösung gezählt werden, kann nicht nur ein Pendeln ausgeglichen werden, das auftritt, wenn das Objektiv in der der Unendlich- oder der Nahpunkt-Stellung entsprechenden Endstellung hängenbleibt, sondern es kann auch jede kleine Bewegung, die durch Spiel im Antriebsgetriebe hervorgerufen sein kann, durch Ermöglichen einer Impulszählung vollständig ausgeglichen werden. Wenn bei einer Anordnung, bei der ein Zählvorgang nur an der abfallenden oder der ansteigenden Flanke der A-Phase stattfindet, wie für die vorhergehende Ausführungsform beschrieben, die Drehrichtung des Motors geändert wird, beträgt der maximale Fehler in einer für einen gewöhnlichen Verstellweg erzeugten Impulsanzahl eine Impulszählung (sh. Fig. 20). Bei der beschriebenen Ausführungsform kann jedoch ein solcher Fehler auf 1/4 oder weniger reduziert werden; es wird somit ein hochgenauer Zählvorgang ermöglicht.
Wenngleich bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen die Helligkeit eines Aufnahmeobjektes durch Benutzen einer Zusatzbeleuchtung vergrößert werden kann, verschlechtert sich der Kontrast in der Bildebene, wenn ein Aufnahmeobjektiv während der Lichtmessung z. B. stark zur Unendlich- oder zur Nahpunkt-Stellung hin abweicht und somit trotz der Benutzung der Zusatzbeleuchtung die Ausführung der Lichtmessung verhindert. Dieser Nachteil ist bei der nachstehend beschriebenen Ausführungsform vermieden. Die elektrische Schaltungsanordnung bei dieser Vorrichtung zum Erzeugen von Entfernungsdaten ist von ähnlicher Ausbildung wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, und die programmierte Arbeitsweise des Mikrokomputers, der den wesentlichen Teil des AF-Blocks bildet, entspricht den Flußdiagrammen gemäß Fig. 21 bis 26. Wenn bei dieser Ausführungsform die Lichtmessung trotz Benutzung der Zusatzbeleuchtung gesperrt ist, wird ein Objektivverstellweg ausgehend von den für ein bestimmtes Objektiv spezifischen Absolutentfernungsfaktoren und der absoluten Größe der Entfernung berechnet, und unter Zugrundelegung des errechneten Objektivweges wird die Objektivverstellung ermittelt, in der die Zusatzbeleuchtung am wirkungsvollsten ist. Das Objektiv wird dann in diese Stellung bewegt, in der die Zusatzbeleuchtung wieder zur Ausführung der Lichtmessung benutzt wird.
Gemäß Fig. 21 wird die Ausführung des Programms durch die gezeigte Routine "Einschalten/Rücksetzen" gestartet, der das Unterprogramm "E/A-Initialisieren" folgt. Die Initialisierung erfolgt in ähnlicher Weise wie weiter oben beschrieben. Sodann wird zum Rücksetzen des Absolutentfernungszählers das Unterprogramm "Objektiv rücksetzen" ausgeführt. Danach wird das LM-Kennzeichen auf 0 rückgesetzt, wogegen die Kennzeichen OSTOP und ORICHT auf 1 gesetzt werden. Das Kennzeichen OSTOP ist 1 gesetzt, wenn der Entfernungseinstellring des Objektivs auf "unendlich" eingestellt ist, und ist in der Nahpunkt-Stellung des Einstellrings auf 0 rückgesetzt. Das Kennzeichen ORICHT bestimmt die Bewegungsrichtung des Objektivs und nimmt für die Verstellung zur Unendlich-Stellung den Schaltwert 1 und für die Verstellung zum Nahpunkt den Schaltwert 0 an.
Die AF-Zentraleinheit 22 schaltet dann die AF-Anzeige 24 aus und löscht das AF-Ende-Signal und erwartet danach, daß das AF-Freigabe-Signal, welches von der Haupt-Zentraleinheit 14 übertragen wird, aktiv wird oder einen hohen Schaltwert annimmt. Andererseits gibt die Haupt-Zentraleinheit 14 ein die vom Benutzer gewählte Aufnahmeart anzeigendes Signal über die Betriebsartleitung ab und erwartet dann das Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes in seiner ersten Betätigungsstellung. Bei Aktivwerden des AF-Freigabe-Signals liest die AF-Zentraleinheit 22 sofort die Betriebsartleitung. Je nach Leseergebnis wählt sie dann entsprechend dem Unterprogramm Einzel-AF oder Serien-AF das Unterprogramm Einzel-AF II oder Serien-AF II und führt es aus.
Unter Bezugnahme auf die in Fig. 22 bis 26 dargestellten Flußdiagramme wird die Arbeitsweise in jeder einzelnen Objektivantriebsart beschrieben. Wenn die Betriebsart Einzel- AF gewählt ist, wird zuerst die in Fig. 22 dargestellte Routine Einzel-AF II ausgeführt. Darin wird das Unterprogramm "Einzel-AF 2 II" zur Prüfung des AF-Freigabe-Signals aufgerufen. Die übrigen in diesem Flußdiagramm angegebenen Operationen bzw. Schritte sind jenen der im Zusammenhang mit Fig. 5 beschriebenen Einzel-AF Routine ähnlich. Jedoch wird bei dem Unterprogramm Einzel-AF 2 II gemäß Fig. 22 die Scharf- oder Unscharfstellung als Ergebnis der in diesem Unterprogramm durchgeführten automatischen Fokussierung dadurch angezeigt, daß das AF-Statuskennzeichen nach Ausführung des Unterprogramms Einzel-AF 2 II überwacht wird. Es sei auch darauf hingewiesen, daß zu den AF-Statuskennzeichen die folgenden Kennzeichen gehören: KA (Kontrastarmut), OB (Objektbewegung), N (Nahpunkt), wie weiter oben beschrieben, sowie LRV (letzter Repetierversuch), das 1 gesetzt ist, wenn nach z. B. achtmaligem Versuch, das Objektiv zu verstellen, die Scharfstellung nicht erreicht ist. Wenn alle diese Kennzeichen "0" sind, kann die Scharfstellung erreicht werden; ist nur eines dieser Kennzeichen gesetzt, kann sie nicht erreicht werden. Wird der scharf eingestellte Zustand festgestellt, wird das AF-Ende-Signal erzeugt, um die AF-Operation zu beenden. Wird das AF-Freigabe-Signal von der Haupt-Zentraleinheit 14 inaktiv oder nimmt es einen niedrigen Schaltwert an, springt das Programm zu einer Stelle zurück, an der das AF-Freigabe-Signal in der Routine Einschalten/Rücksetzen gemäß Fig. 21 geprüft wird.
Die programmierte Operation entsprechend dem Unterprogramm Einzel-AF 2 II in der in Fig. 22 dargestellten Betriebsart Einzel-AF II wird entsprechend Fig. 23 ausgeführt. Zuerst werden die Kennzeichen PAN und NF, welche die automatische Fokussierung (AF) steuern, und das LM-Kennzeichen ebenso wie der Zähler AFZ gelöscht, der die Anzahl Durchläufe der AF- Operation zählt. (Die Kennzeichen PAN und NF werden weiter unten erläutert). Sodann wird der AFZ-Zähler um 1 weitergeschaltet, wobei der erste Durchlauf der AF-Operation gestartet wird. Zuerst werden alle AF-Statuskennzeichen rückgesetzt, und es wird die Routine "automatische Fokussierung" oder AF II für die Lichtmessung abgerufen. In der Routine AF II wird die Entfernung zu einem Aufnahmegegenstand ermittelt, als Ergebnis der AF-Operation ein Rechenausgangswert (FEHLER) berechnet und ein RICHT-Kennzeichen für die Richtung, in der das Objektiv verstellt werden soll, gesetzt (auf 1, wenn in Richtung auf die Unendlich-Stellung, auf 0, wenn in Richtung zum Nahpunkt). Wenn jedoch ein Aufnahmegegenstand schwach beleuchtet ist, wird das LM-Kennzeichen 1 gesetzt und die Z-Lampe 27a während der Lichtmessung eingeschaltet. Weist ein Aufnahmegegenstand geringen Kontrast auf, wird das KA-Kennzeichen 1 gesetzt.
Anschließend wird die Routine "OBJEKTIV LESEN" aufgerufen, wobei die in der Objektivdatenschaltung 18 für jedes Objektiv gespeicherten Daten gelesen werden. Von diesen gelesenen Objektivdaten werden jene, die sich auf eine Blenden-Offenzahl beziehen, dazu benutzt, im Unterprogramm "FEHLER SCHW" den AF-Genauigkeits-Schwellenwert FSchw zu bestimmen. Danach wird das KA-Kennzeichen geprüft, das gelöscht bleibt, außer wenn der Aufnahmegegenstand kontrastarm ist, und folglich, wenn das KA-Kennzeichen "0" ist, wird die Routine "IMPULS" aufgerufen, um den erforderlichen Verstellweg für das Objektiv zu berechnen.
Anschließend wird der Rechenausgangswert (FEHLER) aus der AF-Operation mit dem AF-Genauigkeits-Schwellenwert (FSchw) verglichen, und wenn der Rechenausgangswert geringer ist als der Schwellenwert, wird eine Scharfstellung erkannt und das Programm wird mit dem Unterprogramm CALDIST fortgesetzt. Andernfalls geht das Programm zur Prüfung des AFZ weiter. Ist der Zählstand im AFZ gleich 8, bedeutet dies, daß acht Durchläufe der AF-Operation bereits ausgeführt worden sind, und es wird entschieden, daß ein weiterer Durchlauf der AF- Operation das Objektiv nicht in eine Scharfstellung verbringen kann; somit wird das LRV-Kennzeichen 1 gesetzt. Das Programm verzweigt nunmehr über - zum Unterprogramm CALDIST. Ist der Zählstand des AFZ nicht 8, wird geprüft, ob sein Zählstand 1 ist. Wenn ja, geht das Programm weiter mit der Prüfung des OSTOP-Kennzeichens. Ist dieses 1 gesetzt, bedeutet das, daß das Objektiv seine Endstellung erreicht hat, und es wird dann das ORICHT-Kennzeichen, das die spezielle Endstellung angibt, die vom Objektiv erreicht worden ist, mit dem RICHT-Kennzeichen verglichen, das die Richtung angibt, in der das Objektiv zu verstellen ist. Stimmen diese Kennzeichen überein, geht das Programm weiter mit der Prüfung des RICHT-Kennzeichens. Ist es "1", bedeutet es, daß die Bewegungsrichtung des Objektivs über dessen Endstellung auf der Unendlich-Seite hinausführt; folglich wird entschieden, daß die Scharfstellung erreicht ist, und das Programm verzweigt zum Unterprogramm CALDIST. Wenn dagegen das RICHT- Kennzeichen "0" ist, bedeutet dies, daß ein Aufnahmegegenstand sich in geringerer Entfernung, als dem Nahpunkt des Objektivs entspricht, befindet. Folglich wird entschieden, daß ein Unschärfezustand vorherrscht, und daher wird das N-Kennzeichen (Nahpunkt) 1 gesetzt. Das Programm springt wieder auf das Unterprogramm CALDIST. Wird eine Übereinstimmung nicht festgestellt, wird das Kennzeichen OSTOP rückgesetzt, und der Rechenausgangswert (FEHLER) aus der AF-Operation wird zum Speicherregister (LFEHLER) für den vorhergehenden FEHLER übertragen. Das RICHT-Kennzeichen, das die Bewegungsrichtung angibt, wird ebenfalls auf das ORICHT- Kennzeichen übertragen, welches anzeigt, auf welcher Seite das Objektiv die Endstellung erreicht hat.
Wenn das OSTOP-Kennzeichen nicht "1" ist, überträgt das Programm erneut den LFEHLER und setzt erneut das ORICHT-Kennzeichen. Sodann wird die Routine AFMOT aufgerufen, in der das Objektiv in der vom RICHT-Kennzeichen angegebenen Richtung und über eine Strecke verstellt wird, die der mit der IMPULS-Routine ermittelten Anzahl Impulse entspricht. Wenn das Objektiv bei dieser Verstellung die eine oder die andere Endstellung erreicht, wird der Objektivverstellmotor 31 ausgeschaltet, das OSTOP-Kennzeichen auf 1 gesetzt, und das Programm springt zurück. Das AF-Freigabe-Signal wird während der Ausführung der AFMOT-Routine bei Bedarf geprüft. Wenn daher in der Zeit, während der das Objektiv verstellt wird, der Verschlußauslöseknopf aus seiner ersten Betätigungsstellung heraus losgelassen wird, schaltet die Haupt-Zentraleinheit 14 das AF-Freigabe-Signal vom hohen auf den niedrigen Pegel. Unmittelbar nachdem die AF-Zentraleinheit 22 das AF- Freigabe-Signal mit dem Schaltwert L festgestellt hat, schaltet sie den Objektivantrieb aus, und das Programm springt zurück. Danach wird zuerst das AF-Freigabe-Signal geprüft: hat es den Schaltwert L, verzweigt das Programm zum Unterprogramm CALDIST. Hat das Signal jedoch seinen hohen Pegel, wird das Programm über verlassen und es wird ein zweiter Durchlauf der AF-Operation ausgelöst.
Die AF-Operation erfolgt in einem zweiten und in weiteren Durchläufen in ähnlicher Weise wie im ersten Durchlauf. Allerdings wird bei der Prüfung, ob der Zähler AFZ den Zählstand 1 hat, auch geprüft, ob der Rechenausgangswert (FEHLER) aus der AF-Operation gleich oder größer ist als das Vierfache des AF-Genauigkeits-Schwellenwertes (FSchw), weil AFZ ≠ 1. Ist der Rechenausgangswert kleiner als der Schwellenwert, wird das Programm damit fortgesetzt, daß das OSTOP- Kennzeichen in ähnlicher Weise wie beim ersten Durchlauf geprüft wird. Ist der Rechenausgangswert gleich oder größer als das Vierfache des Schwellenwertes, wird der aktuelle Rechenausgangswert (FEHLER) mit dem vorhergehenden Rechenausgangswert (LFEHLER) verglichen, und das Programm wird damit fortgesetzt, daß das OSTOP-Kennzeichen in ähnlicher Weise wie im ersten Durchlauf geprüft wird, es sei denn, daß FEHLER ≧ LFEHLER. Ist FEHLER ≧ LFEHLER, wird das OB-Kennzeichen auf 1 gesetzt, und das Programm verzweigt zum Unterprogramm CALDIST. Dies hat den folgenden Grund: Eine Fortsetzung der AF-Operation wäre insofern sinnlos, als ein Rechenausgangswert aus der AF-Operation, der den vorhergehenden Wert unter der Voraussetzung beträchtlich übersteigt, daß die Abweichung des Objektivs von der Scharfstellung viermal oder noch größer als der Schwellenwert ist, bedeutet, daß sich ein Aufnahmegegenstand mit großer Schnelle bewegt.
Es wird nun der Fall betrachtet, daß während der AF-II-Routine das KA-Kennzeichen auf 1 gesetzt ist, weil der Aufnahmegegenstand kontrastarm ist. Es werden, wie zuvor, die Routinen "OBJEKTIV LESEN" und "FEHLERSCHW" ausgeführt. Wenn jedoch das KA-Kennzeichen "1" ist, verzweigt das Programm nach und prüft das LM-Kennzeichen. Ist der Aufnahmegegenstand nicht schwach beleuchtet und ist das LM-Kennzeichen "0", verzweigt das Programm zum Unterprogramm "OBJNF". Wenn jedoch das Aufnahmeobjekt von geringer Helligkeit ist und das LM-Kennzeichen auf 1 gesetzt ist (was der Benutzung der Z-Lampe 27a zur Zusatzbeleuchtung entspricht), geht das Programm weiter mit der Prüfung des PAN-Kennzeichens. Dieses ist ein Steuerzeichen, das anfänglich während der Routine Einzel-AF 2 II gelöscht ist und unmittelbar vor der Routine SPOSITION auf 1 gesetzt wird. Wenn nicht "1", wird das PAN- Kennzeichen auf 1 gesetzt, wonach die Routine SPOSITION aufgerufen wird.
Die SPOSITION-Routine wird anhand Fig. 24 erläutert. Sie dient dazu, das Aufnahmeobjektiv in eine Stellung zu bewegen, in der bei Benutzung der Zusatzbeleuchtungs-Lampe 27a die Wahrscheinlichkeit, daß die Lichtmessung freigegeben wird, am größten ist. Es sei angenommen, daß diese Stellung einer absoluten Entfernung von x m entspricht. Zuerst werden die in der Routine "OBJEKTIV LESEN" gelesenen Absolutentfernungsfaktoren a und b dazu benutzt, den Wert zu berechnen, der bei der Stellung x m im Absolutentfernungszähler erscheint. Dieser Wert wird mit dem Wert verglichen, den der Absolutentfernungszähler für die aktuelle Stellung des Objektivs enthält, und so werden eine Anzahl Verstellimpulse für die Bewegung aus der aktuellen in eine Zielstellung und die entsprechende Bewegungsrichtung des Objektivs ermittelt. Sodann wird das Objektiv mit der Routine AFMOT in die Stellung bewegt, in der die Zusatzbeleuchtung am wirkungsvollsten ist, und das Programm springt dann zurück. Danach startet das Programm über den zweiten Durchlauf der AF- Operation.
Zeigt ein Aufnahmegegenstand wenig Kontrast, wenn das Objektiv die x-m-Stellung einnimmt, prüft das Programm, wie zuv 25779 00070 552 001000280000000200012000285912566800040 0002003641674 00004 25660or, die LM- und PAN-Kennzeichen. Da aber jetzt das PAN- Kennzeichen bereits auf 1 gesetzt ist, springt das Programm zur Prüfung des NF-Kennzeichen. Dieses ist ein Steuerzeichen für die einmalige Ausführung der OBJNF-Routine, wird zu Beginn der Routine Einzel-AF 2 II gelöscht und unmittelbar vor der OBJNF-Routine auf 1 gesetzt. Wenn nicht "1", wird das NF-Kennzeichen 1 gesetzt und dann die OBJNF-Routine aufgerufen.
In der OBJNF-Routine wird das Objektiv einmal nach vorn in die Nahpunkt-Stellung und dann zurück in die Unendlich-Stellung bewegt. Dadurch wird es möglich, dem Benutzer, wie schon weiter oben angegeben, durch einen größeren Verstellweg des Objektivs zuverlässig anzuzeigen, daß die Scharfstellung nicht erreicht werden kann. Es sei darauf hingewiesen, daß der Aufnahmegegenstand während der Objektivverstellung ständig auf Kontrastarmut hin überwacht wird, derart, daß bei Verschwinden der Objektkontrastarmut die Verstellbewegung sofort unterbrochen werden kann und das Programm dann zurückspringt. Die Bewegung wird auch unterbrochen, und das Programm springt zurück, wann immer das AF-Freigabe-Signal vom H- auf den L-Pegel wechselt. Sobald das Objektiv die der Unendlich-Stellung entsprechende Endstellung erreicht hat und dort verharrt, wird der Absolutentfernungszähler rückgesetzt, in dem die Anzahl Verstelladressensignale, bezogen auf die Unendlich-Stellung des Entfernungseinstellrings vom Objektiv, sichergestellt sind, und das OSTOP-Kennzeichen wird auf 1 gesetzt.
Auf die OBJNF-Routine folgt die Prüfung des AF-Freigabe-Signals; ist dieses nicht auf seinem H-Pegel, springt das Programm zum Unterprogramm CALDIST. Hat das Signal aber den Schaltwert H, springt das Programm wieder über zurück und löst die normale AF-Operation aus. Wenn jedoch ein Aufnahmegegenstand zu diesem Zeitpunkt geringen Kontrast zeigt, prüft das Programm die LM- und PAN-Kennzeichen, danach das NF-Kennzeichen. Weil letzteres aber schon auf 1 gesetzt worden ist, springt das Programm zur CALDIST-Routine, ohne die Ausführung der OBJNF-Routine zu wiederholen. Damit ist die Routine Einzel-AF 2 II beendet, und das Programm kehrt zur Routine EINZEL-AF II zurück.
Gemäß Fig. 21 wird nach Wahl der Betriebsart Serien-AF die Routine SERIEN-AF II gemäß Fig. 25 aufgerufen. Wenn in der Routine SERIEN-AF II der Verschlußauslöseknopf in seine erste Betätigungsstellung niedergedrückt worden ist, bleibt die AF-Operation während des ersten Durchlaufs bis zur Aktivierung des AF-Ende-Signals ziemlich gleich mit der Routine EINZEL-AF II gemäß Fig. 22. Somit findet in beiden Routinen -EINZEL-AF II und SERIEN-AF II - die Operation entsprechend dem Unterprogramm "Einzel-AF 2 II" statt, wobei, wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform, der Benutzer durch eine zwangsweise Verstellung des Objektivs über eine anomale Strecke darüber informiert wird, daß die Scharfstellung nicht erreicht werden kann.
Wenn während der automatischen Fokussierung in der Routine SERIEN-AF II die Z-Lampe 27a wie bei geringer Beleuchtung benutzt wird, bleibt sie während der Zeit, in der in der Routine AF II die CCD-Integration vorgenommen wird, ständig eingeschaltet. Folglich wird in der Routine SERIEN-AF II nach Ausführen eines einzelnen Durchlaufs der AF-Operation und Setzen des AF-Ende-Signals das AF-Freigabe-Signal geprüft. Ist es aktiv, wird entschieden, daß der Verschlußauslöseknopf in seiner ersten Betätigungsstellung gehalten worden ist, somit die Routine "Serien-AF 2 II" aufgerufen wird. Ist das AF-Freigabe-Signal inaktiv, wird festgestellt, daß die Betätigung des Verschlußauslöseknopfes in seiner ersten Stellung unterbrochen worden ist oder in seine zweite Betätigungsstellung niedergedrückt worden ist; das Programm springt dann zurück. In der Routine SERIEN-AF II wird die CCD-Integration des Scharfstellungssensors 20 vorgenommen, die Berechnung durch die AF-Operation ausgeführt und das Objektiv verstellt, aber es erfolgt weder eine zuverlässige Anzeige der Unmöglichkeit, die Scharfstellung zu erreichen, durch eine anomale Verstellung des Objektivs, noch leuchtet die Z-Lampe 27a zum Zwecke der Lichtmessung auf. Es wird der sich aus der Operation gemäß der Routine Serien-AF 2 II ergebende Zustand der AF-Statuskennzeichen geprüft; sind sie "0", wird "Scharfstellung in Ordnung" angezeigt; sind sie nicht "0", wird die Unmöglichkeit, die Scharfstellung zu erreichen, angezeigt. Anschließend an die Anzeige "Scharfstellung in Ordnung" wird das AF-Ende-Signal erzeugt, das die Auslösung der Belichtungssequenz in Abhängigkeit vom Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes in seine zweite Betätigungsstellung ermöglicht bzw. freigibt. Nachdem das AF-Ende-Signal erzeugt oder die Unmöglichkeit, die Scharfstellung zu erreichen, angezeigt worden ist, prüft das Programm erneut das AF-Freigabe-Signal. Solange der Verschlußauslöseknopf in seiner ersten Betätigungsstellung gehalten wird, wird die AF-Operation folglich immer wieder mit der Routine Serien-AF 2 II ausgeführt. Sobald das AF-Freigabe-Signal inaktiv wird, springt das Programm nach "Einschalten/Rücksetzen" im Flußdiagramm der Fig. 21 zurück.
Gemäß dem in Fig. 25 dargestellten Flußdiagramm für die Routine SERIEN-AF II wird das Unterprogramm Serien-AF 2 II in der in Fig. 26 dargestellten Weise ausgeführt. In der Routine SERIEN-AF II wird, wann immer das AF-Ende-Signal einmal gesetzt worden ist, die Z-Lampe 27a während der nachfolgenden Lichtmessung nicht eingeschaltet. Zu diesem Zweck wird zu Beginn der Routine Serien-AF 2 II die Benutzung der Z-Lampe 27a gesperrt, und die AF-Statuskennzeichen werden gelöscht. Anschließend wird entsprechend der Routine AF II der Rechenausgangswert (FEHLER) aus der AF-Operation berechnet, und die Bewegungsrichtung des Objektivs wird mittels des RICHT-Kennzeichens gesetzt. Die Z-Lampe 27a wird auch dann nicht eingeschaltet, wenn ein Aufnahmegegenstand schwach beleuchtet ist.
In der folgenden Routine "OBJEKTIV LESEN" werden die in der Objektivdatenschaltung 18 gespeicherten Daten für jedes Objektiv gelesen. Sodann wird der AF-Genauigkeits-Schwellenwert FSchw in der Routine "FEHLERSCHW" ermittelt. Er wird dann verdoppelt. Der Grund hierfür ist, daß, weil in der Routine Einzel-AF 2 II die Scharfstellung erreicht ist, in der Routine SERIEN-AF II sichergestellt wird, daß eine Bewegung des Aufnahmeobjektivs im Größenbereich des doppelten AF-Genauigkeits-Schwellenwertes FSchw, aufgelöst durch eine kleine Bewegung eines Aufnahmegegenstandes, die Verschlußauslösung nicht sperren kann.
Es wird sodann das KA-Kennzeichen geprüft; ist es "1" (also: Lichtmessung wegen geringem Kontrast nicht durchführbar), springt das Programm zum Unterprogramm CALDIST, ohne das Objektiv zu verstellen. Ist das KA-Kennzeichen "0", wird das OSTOP-Kennzeichen geprüft, und ist dieses "1", was bedeutet, daß das Objektiv entweder die Unendlich- oder die Nahpunkt-Stellung erreicht hat, wird das ORICHT-Kennzeichen, das beide Seiten, welche vom Objektiv erreicht werden, anzeigt, mit dem RICHT-Kennzeichen verglichen, welches die Richtung, in der das Objektiv zu verstellen ist, angibt; stimmen sie nicht überein, setzt sich das Programm mit der Routine "IMPULS" fort. Bei Übereinstimmung jedoch prüft das Programm das RICHT-Kennzeichen. Bei "1" bedeutet es, daß die Richtung, in der das Objektiv zu verstellen ist, über die Unendlich-Stellung hinausführt, und folglich wird entschieden, daß die Scharfstellung erreicht ist, und das Programm verzweigt zum Unterprogramm CALDIST. Ist das RICHT-Kennzeichen jedoch "0", bedeutet dies, daß ein Aufnahmegegenstand sich in geringerer als der kleinsten am Objektiv einstellbaren Entfernung befindet. Folglich wird in diesem Falle entschieden, das der Unschärfezustand vorherrscht. Das N-Kennzeichen wird auf 1 gesetzt, und das Programm verzweigt zum Unterprogramm CALDIST.
Ist das OSTOP-Kennzeichen nicht "1", wird, nachdem in der IMPULS-Routine die Anzahl Verstellimpulse bis zur Zielstellung errechnet worden ist, der Rechenausgangswert FEHLER aus der AF-Operation mit dem doppelten Betrag des AF-Genauigkeits-Schwellenwertes FSchw verglichen, und wenn nicht FEHLER ≧ FSchw, wird entschieden, daß die Kamera in ihrem Scharfstellungsbereich ist; nach Ausführen des Unterprogramms CALDIST springt das Programm zurück. Trifft die Ungleichung FEHLER ≧ FSchw zu, wird das AF-Ende-Signal rückgesetzt, wobei die Haupt-Zentraleinheit 14 die Information erhält, daß sich die Kamera im Unschärfebereich befindet. Die Leuchtdiode 24a für Anzeige "Scharfstellung in Ordnung" und die Leuchtdiode 24b für die Anzeige "Scharfstellung unmöglich" werden ausgeschaltet, und der Inhalt des RICHT-Kennzeichens für die Bewegungsrichtung des Objektivs wird in das ORICHT-Kennzeichen übertragen, das die vorhergehende Bewegungsrichtung enthält. Sodann wird die Routine AFMOT aufgerufen, und das Objektiv wird in der vom RICHT-Kennzeichen angegebenen Richtung und über eine Strecke, die der in der Impuls-Routine berechneten Anzahl Impulse entspricht, verstellt. Nach Ausführen der AFMOT-Routine wird das AF-Freigabe- Signal geprüft; hat es seinen H-Pegel, springt das Programm über zurück und wiederholt die gleiche Operation. Hat es nicht seinen H-Pegel, führt das Programm das Unterprogramm CALDIST aus und springt dann zurück.
Bei der in Fig. 21 bis 26 dargestellten Ausführungsform besteht auch die Möglichkeit, die absolute Größe der Entfernung durch Bestimmen der Absolutentfernungsfaktoren a und b, die für jedes Objektiv spezifisch sind, zu ermitteln und in der Objektivdatenschaltung 18 zu speichern, um den Objektivverstellweg (den Inhalt des Absolutentfernungszählers) entsprechend der Gleichung (4) oder (5) abzuleiten. Wenn daher festgestellt wird, daß die Zusatzbeleuchtung am wirkungsvollsten ist, wenn das Aufnahmeobjektiv auf eine absolute Entfernung von x m eingestellt ist, läßt sich der Verstellweg y des Objektivs bis zum Erreichen der Zielstellung entsprechend Gleichung (4) errechnen. Wenn bei dieser Ausführungsform ein Aufnahmegegenstand schwach beleuchtet ist, wird die Zusatzbeleuchtung einmal in der aktuellen Stellung benutzt, in der das Objektiv zur Durchführung der Lichtmessung stillsteht, und wenn festgestellt wird, daß die Lichtmessung unmöglich ist, wird das Objektiv in eine Stellung bewegt, in der die Zusatzbeleuchtung am wirkungsvollsten ist. Wenn jedoch im voraus bekannt ist, daß die Lichtmessung während des ersten Durchlaufs unmöglich ist, z. B. wenn die Objektiveinstellung stark von der Stellung abweicht, in der die Zusatzbeleuchtung wirkungsvoll ist, kann das Objektiv direkt in die Stellung bewegt werden, in der die Zusatzbeleuchtung am wirkungsvollsten ist, ohne daß in der aktuellen Stellung des Aufnahmeobjektivs eine Lichtmessung durchgeführt wird.
Bei einer Autofokus-Kamera bekannter Ausbildung mit einer Einrichtung zur passiven Lichtmessung, welche die Entfernung zu einem Aufnahmegegenstand unter Ausnutzung des von diesem reflektierten Lichtes ermittelt, wird die Entfernungsbestimmung gesperrt, wenn ein Aufnahmegegenstand geringen Kontrast zeigt. Daher sind mehrere Techniken vorgeschlagen worden, die bei einem kontrastarmen Aufnahmeobjekt eine zwangsweise Verstellung des Objektivs in eine normale Fokusstellung ermöglichen. Beim Versuch, diese Technik auf eine Autofokus- Kamera mit Wechselobjektiven anzuwenden, kann eine einheitliche normale Fokusstellung nicht ermittelt werden, weil diese sich für Objektive mit verschiedenen Brennweiten unterscheidet. Die Anwendung dieser Technik wird somit verhindert.
Bei einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung wird im Falle eines kontrastarmen Aufnahmegegenstandes die Brennweite des Objektivs gelesen, und unter Zugrundelegung dieser Brennweite und einer absoluten Entfernung wird eine normale Fokusstellung oder eine Stellung ermittelt, in welcher ein Schärfezustand am günstigsten ist. Das Objektiv wird vor Freigabe der Verschlußauslösung in diese Stellung bewegt. Bei einer Vorrichtung zum Erzeugen von Entfernungsdaten entsprechend dieser Ausführungsform arbeitet der Mikrokomputer, der einen wesentlichen Teil des AF-Blocks bildet, enstprechend den in Fig. 21 bis 26 dargestellten Flußdiagrammen, mit Ausnahme des Flußdiagramms gemäß Fig. 23 für die Routine Einzel-AF 2 II, die entsprechend Fig. 27 und 28 abgewandelt ist.
Wenn somit im Hauptprogramm gemäß Fig. 21 die Betriebsart EINZEL-AF oder SERIEN-AF gewählt ist, wird in der Routine Einzel-AF II (Fig. 22) oder der Routine Serien-AF II (Fig. 25) zuerst das Unterprogramm Einzel-AF 2 II aufgerufen. Bei der jetzt zu beschreibenden Ausführungsform ist jedoch das Unterprogramm Einzel-AF 2 II durch das Unterprogramm Einzel-AF 2 III entsprechend Fig. 27 ersetzt.
Die Arbeitsweise in diesem Unterprogramm ist folgende: Zuerst wird das die AF-Operation steuernde LM-Kennzeichen gelöscht, ebenso wie der Zähler AFZ, der die Anzahl Durchläufe der AF-Operation zählt. Der Zähler AFZ wird dann um 1 weitergeschaltet, wodurch der erste Durchlauf der AF-Operation gestartet wird. Anfänglich werden alle AF-Statuskennzeichen rückgesetzt, und zum Zwecke der Lichtmessung wird die Routine AF II für die automatische Fokussierung aufgerufen. In dieser Routine wird die Entfernung zu einem Aufnahmegegenstand ermittelt, der Rechenausgangswert (FEHLER) aus der AF-Operation wird in der schon beschriebenen Weise berechnet, und die Richtung, in der das Objektiv zu verstellen ist, wird durch Setzen des RICHT-Kennzeichens (auf 1 für die Richtung nach Unendlich, auf 0 für die Richtung zum Nahpunkt) angegeben. Wenn jedoch bei Durchführen der Lichtmessung der Aufnahmegegenstand schwach beleuchtet ist, wird das LM-Kennzeichen auf 1 gesetzt und die Lichtmessung wird bei eingeschalteter Z-Lampe 27a vorgenommen. Wenn der Aufnahmegegenstand außerdem kontrastarm ist, wird das KA-Kennzeichen 1 gesetzt.
Danach wird die Routine "OBJEKTIV LESEN", somit für das Objektiv in der Objektivdatenschaltung 18 gespeicherten Daten gelesen. Von diesen Daten werden jene, die sich auf eine Blenden-Offenzahl des Objektivs beziehen, dazu benutzt, im Unterprogramm FEHLERSCHW den AF-Genauigkeits-Schwellenwert FSchw zu ermitteln. Es wird dann das KA-Kennzeichen geprüft. Wenn nicht ein Aufnahmegegenstand kontrastarm ist, bleibt das KA-Kennzeichen gelöscht, und wenn folglich das KA-Kennzeichen "0" ist, erfolgt die Operation entsprechend dem Programm, das mit der IMPULS-Routine beginnt. Diese Operation ist weiter oben in Verbindung mit Fig. 23 bereits für die Routine Einzel-AF 2 II angegeben worden und wird daher nicht beschrieben.
Wenn ein Aufnahmegegenstand kontrastarm ist und in der Routine AF II das KA-Kennzeichen auf 1 gesetzt wird, werden die Routinen "OBJEKTIV LESEN" und "FEHLERSCHW" wie zuvor ausgeführt; ist jedoch das KA-Kennzeichen bei der Prüfung "1", wird die Routine PANFOKUS aufgerufen. In dieser Routine wird das Objektiv in eine normale Fokusstellung bewegt, die von der Brennweite eines bestimmten Aufnahmeobjektivs abhängig ist. Dieses Unterprogramm wird anhand Fig. 28 näher beschrieben.
Unter Benutzung von Brennweitendaten des Objektivs, die in der Routine "OBJEKTIV LESEN" aus der Objektivdatenschaltung 18 ausgelesen werden, wird aus einer Vergleichstabelle, die im internen ROM-Festwertspeicher der AF-Zentraleinheit 22 enthalten ist, für eine spezielle Brennweite eine normale Fokusstellung oder eine Stellung ermittelt, in der die Fokussierung den größten Bereich überdeckt (diese Stellung wird im folgenden als Panfokus-Stellung bezeichnet). Es sei angenommen, daß der Panfokus-Stellung die Entfernung x m entspricht. Sodann wird ein Wert berechnet, der im Absolutentfernungszähler erreicht wird, wenn das Objektiv auf die Stellung x m bewegt wird. Sodann wird dieser Wert mit dem Wert verglichen, den der Absolutentfernungszähler für die aktuelle Stellung des Objektivs anzeigt; somit wird eine Anzahl Verstellimpulse bis zur Zielstellung errechnet. Sodann wird die Bewegungsrichtung des Objektivs gesetzt und die Routine AFMOT aufgerufen, die das Objektiv in die Panfokus-Stellung bewegt. Das Programm springt dann zurück.
Nach dem Rücksprung von der PANFOKUS-Routine werden entsprechend Fig. 27 die AF-Statuskennzeichen gelöscht und das Programm mit dem Unterprogramm CALDIST fortgesetzt, um in der Panfokus-Stellung eine Pseudo-Scharfstellung herzustellen. Folglich wird dadurch die Routine CALDIST beendet und nach Rücksprung zur Routine EINZEL-AF II gemäß Fig. 22 oder zur Routine SERIEN-AF II gemäß Fig. 23 erfolgt die Scharfstellungsanzeige.
Bei der Ausführungsform mit dem Unterprogramm Einzel-AF 2 III werden aus der Objektivdatenschaltung 18 Brennweitendaten gelesen und zur Ermittlung der Panfokus-Stellung aus der im internen ROM-Festwertspeicher der AF-Zentraleinheit 22 gespeicherten Vergleichstabelle benutzt. Es lassen sich jedoch mit gleicher Wirkung andere Techniken anwenden, darunter die Berechnung der Panfokus-Stellung als Funktion der Brennweite, oder die Speicherung der Panfokus-Stellungs-Daten in der Objektivdatenschaltung 18. Wenn durch Schaffen einer Pseudo-Scharfstellung unter Panfokus-Verhältnissen die Verschlußauslösung freigegeben wird, ist der Fokussier- bzw. Schärfentiefebereich bei kleinerer Blendenöffnung größer. Folglich kann nur dann, wenn die Pseudo-Scharfstellung in der Panfokus-Stellung beibehalten wird, die Blende in eine möglichst kleine Öffnung gesteuert und dabei die Belichtungszeit ausreichend verkürzt werden, um bei freihändigem Fotografieren ein Verwackeln zu vermeiden.
Die beschriebenen Ausführungsformen wurden auf eine Wechselobjektiv-Kamera angewandt. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung gleichermaßen auf eine Kamera mit festem Objektiv anwendbar ist. Außerdem ermöglicht die Erfindung die Konstruktion eines offenen Regelkreises mit einer 1:1-Entsprechung zwischen einem Treibersignal und einem übertragenen Verstellweg, so daß auf eine Rückkopplungsschleife verzichtet werden kann.
In Fig. 29 ist ein Gesamtblockschaltbild für ein System zur Berechnung der absoluten Größe einer Entfernung dargestellt, das Teil einer Vorrichtung zum Erzeugen von Entfernungsdaten gemäß der Erfindung ist. Das Hauptziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer absoluten Entfernung x, die von einem Absolutentfernungs-Rechner 510 nach der Formel x = b/y + a abgeleitet wird, worin a und b Absolutentfernungsfaktoren sind, die für jedes einzelne Aufnahmeobjektiv, das benutzt wird, verschieden sind. Diese Faktoren werden dem Rechner 510 mittels einer entsprechenden Eingabeeinrichtung 511 zugeführt. Bei einer Wechselobjektiv-Kamera ist es vorteilhaft, wenn die Faktoren a und b in einem für jedes Objektiv spezifischen ROM-Festwertspeicher oder ähnlichen Speicher festgehalten sind, so daß ihre Werte über das Kameragehäuse zur Benutzung in der Berechnung der absoluten Entfernung gelesen werden können. Bei einer Kamera mit festem Objektiv können diese Faktoren a und b natürlich im Kameragehäuse zur Verfügung stehen. Bei einer Wechselobjektiv-Kamera können für die Faktoren a und b mehrere Werte im Kameragehäuse zur Verfügung stehen, so daß bei Benutzung eines bestimmten Objektivs anhand seines Kenncodes eine bestimmte Kombination (a,b) gewählt werden kann. Diese Art der Benutzung ist jedoch nicht vorteilhaft. Sind die Faktoren a und b als ganze Zahlen dargestellt, ist der Faktor a eine ganze Zahl gleich oder größer 0, wenn ein Fehler in der absoluten Entfernung ausgeschaltet werden soll, und kann auch einen negativen Wert annehmen, wenn das Spiel im Antriebssystem berücksichtigt wird, wogegen der Faktor b eine positive ganze Zahl, außer Null, ist.
Betrachtet man die Anzahl Impulse ausgehend von einer Bezugsstellung, oder den Objektivweg y, dann ist, wie im Zusammenhang mit den Ausführungsformen angegeben, eine günstigste Bezugsstellung die dem Unendlich- oder dem Nahpunkt entsprechende Stellung. In der Bezugsstellung wird in einem Zähler 504 y durch einen Bezugssignalgenerator 512 gelöscht, wenn die Objektivrückstellung stattfindet. Danach wird vom Zähler 504 eine relative Entfernung gezählt. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird die Lichtschranke 33 zur Schaffung einer Rückkopplungsschleife für den Objektivantrieb benutzt, jedoch kann ein Objektivwegdetektor 501 alternativ andere Bauelemente, z. B. einen Fotoreflektor, ein Hall-Element oder einen mechanischen Schalter umfassen. In diesem Falle wird für das Objektivantriebssystem eine Steuerung mit Rückkopplungsschleife benutzt, und von einem Absolutentfernungszähler im Zähler 504 wird ein einer relativen Entfernung entsprechender Zähler in y umgerechnet, wobei der Objektivantrieb nach der Verstellung in Form eines Ausgangs eines Adressensignalgenerators 503 überwacht wird.
Wenn für den Objektivantrieb ein offener Regelkreis benutzt wird, ist für Objektivantriebsmotor 31A z. B. ein Schritt- oder ein Ultraschallmotor, der sich für einen offenen Regelkreis eignet. Der Motor 31A wird in Übereinstimmung mit einem Objektivverstell-Steuersignal betätigt, das auf eine Abweichung von einem scharfeingestellten Punkt bezogen ist, und das Objektivverstell-Steuersignal selbst wird dem Adressensignalgenerator 503 über einen Detektor 502 für Objektivverstell-Steuersignale zugeführt, so daß durch Eingabe der relativen Entfernung in den Zähler 504 ein Verstellweg y abgeleitet werden kann. Ein Vergleich der Fig. 3 und 30 macht deutlich, daß die Verwendung des Objektivverstellmotors 31A, der für einen offenen Regelkreis geeignet ist, eine Antriebs-Überwachungseinrichtung bzw. Objektivwegdetektor 34 (sh. Fig. 3), der die Lichtschranke 33 im Adressensignalgenerator 503 umfaßt, entbehrlich macht. Folglich braucht von der Bipolar-II-Schaltung 15 kein Adressensignal der AF- Zentraleinheit 22 zugeführt werden. Die Adressensignalleitung kann daher wegfallen. Das Adressensignal und das Erfassungssignal aus dem Adressensignalgenerator 503 können in der AF-Zentraleinheit 22 verarbeitet werden.
In den Fällen, wo der Adressensignalgenerator 503 eine Antriebs- Überwachungseinrichtung umfaßt, oder der Objektivantrieb über eine Steuerung mit Rückkopplungsschleife erfolgen muß, und wenn eine Ein-Phasen-Impulssteuerung verwendet wird (sh. Fig. 13), zu unterscheiden, z. B. durch die Feststellung, daß ein Treibersignal zur Unendlich-Stellung hin ebenso wie das Impulseingangssignal, das während einer Brems- oder Motor- Stillstandszeit folgt, auf ein Treibersignal zur Unendlich- Stellung hinweist und daß ein Treibersignal zur Nahpunkt- Stellung hin und ein Impulseingangssignal während einer folgenden Brems- oder Motor-Stillstandszeit ein Treibersignal zum Nahpunkt hin sein sollen.
Werden in der Steuerung zwei- oder mehrphasige Impulse benutzt (sh. Fig. 14 und 19) wird das Erfassungssignal vom Impulsdiskriminator zur Verfügung gestellt. Auch kann, wie in Fig. 19 angegeben, eine Einrichtung zur Verbesserung der Auflösung implementiert werden. Bei Benutzung einer Eingabeeinrichtung die zwei- oder mehrphasige Impulse empfängt, kann ein Absolutentfernungszähler entsprechend Fig. 29 zwei Blöcke 505 und 507 umfassen, wie sie mit strichpunktierten Linien innerhalb des Zählers 504 dargestellt sind. Es ist z. B. die Verwendung eines einzigen Absoultentfernungszählers 505 (92) möglich (sh. Fig. 14), der entsprechende einem Erfassungssignal zwischen Vorwärts- und Rückwärts-Zählbetrieb umschaltbar ist. Anstelle dieses Absolutentfernungszählers kann eine Kombination aus einem Adressenzähler 508 (120) und einem Absolutentfernungszähler 509 (121) verwendet werden (sh. Fig. 31). Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 31 wird der Adressenzähler 120 im Augenblick der Erzeugung eines Treibersignals rückgesetzt und somit zum Zählen von Adresseninformationen bzw. -daten freigegeben. Unmittelbar vor Umschalten der Verstell-Betriebsart wird der Zählstand im Adressenzähler in Abhängigkeit von einem Signal S9 in der Antriebsrichtung um den Inhalt des Absolutentfernungszählers 121 erhöht oder erniedrigt. Beispielsweise wird die Erhöhung für die Richtung zum Nahpunkt, die Erniedrigung für die Richtung zum Unendlich-Punkt angewendet.

Claims (20)

1. Kamera mit einem in eine Fokusstellung bewegbaren Objektiv und einem Zähler (1; 504), der dann rückgesetzt wird, wenn das Objektiv in eine Extremstellung bewegt ist, und mit einer Einrichtung zum Bestimmen der Entfernung eines Aufnahmegegenstandes,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - bei einer Bewegung des Objektivs aus der Extremstellung in die Fokusstellung dem Betrag der Bewegung entsprechende Pulse erzeugt und im Zähler (1; 504) gespeichert werden,
  • - eine Recheneinheit (510), welche die absolute Entfernung des Aufnahmegegenstandes gemäß einer hyperbolischen Funktion aufgrund von zuvor abgespeicherten, dem verwendeten Objektiv zugeordneten Daten (a, b) und dem Zählerstand berechnet und daß
  • - die so berechnete absolute Entfernung zur Steuerung von Kamerafunktionen verwendet wird.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (1; 504) ein Adressensignal zählt, das von einem Adressensignal- Generator (503) erzeugt wird, um ein Adressensignal abzuleiten, das eine Bewegungsstrecke des Objektivs mittels eines Objektivverstellmotors (31; 31A) aus einer Extremstellung heraus darstellt.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Adressensignal-Generator (503) ein Adressensignal in der Weise erzeugt, daß er eine Bewegung eines Bauteils (Schlitze 32; Schlitze 73) erfaßt, das mit einem vom Objektivverstellmotor (31; 31A) antreibbaren Objektivtubus mechanisch verriegelt ist.
4. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler einen Zähler (66; 92; 95; 506) für absolute Entfernungen und einen Impulsdiskriminator (43; 78; 94; Adressensignalgenerator 503) umfaßt, der die Bewegungsrichtung des Objektivverstellmotors (31; 31A) unterscheidet und den Absolutentfernungs-Zähler (66; 92; 95; 506) zwischen den Betriebsarten Vorwärts- und Rückwärtszählen umschaltet.
5. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler einen Zählstand eines Adressenzählers (120; 508) entsprechend dem Richtungssignal, das vom Impulsdiskriminator (43; 78; 503) erzeugt wird, erhöht oder erniedrigt.
6. Kamera nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsdiskriminator (43) die Bewegungsrichtung des Objektivverstellmotors (31) in Abhängigkeit von einem dem letzteren zugeführten Steuersignal bestimmt, derart, daß der Absolutentfernungszähler (66; 121; 506; 509) zwischen Vorwärts- und Rückwärtszählen oder Erhöhen und Erniedrigen des Zählstandes umschaltbar ist, wobei der Impulsdiskriminator (43) einen Zählimpuls an wenigstens der ansteigenden oder der abfallenden Flanke des Adressensignals erzeugt, welches von einem Objektivwegdetektor (34) in Übereinstimmung mit dem Steuersignal erzeugt wird.
7. Kamera nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Objektivwegdetektor (76) ein erstes Adressensignal (A-Phase) und ein zweites Adressensignal (B-Phase) erzeugt, die gegeneinander phasenverschoben sind, wobei die Phasenverschiebung von der Bewegungsrichtung des Objektivverstellmotors (31; 31A) abhängig ist, derart, daß der Impulsdiskriminator (78; 94) den Absolutentfernungszähler (92; 95; 121; 509) zwischen den Betriebsarten Vorwärts- und Rückwärtszählen oder zwischen Erhöhen oder Erniedrigen des Zählstandes umzuschalten vermag und dabei einen Zählimpuls an wenigstens der ansteigenden oder der abfallenden Flanke des Adressensignals erzeugt.
8. Kamera nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsdiskriminator (43; 78; 94; 503) ein Adressensignal, daß in der Zeit, während der ein von der Bewegungsrichtung des Objektivverstellmotors (31; 31A) abhängiges Signal abgegeben wird, oder während eines Motorbremsintervalls, einschließlich eines an dieses sich anschließenden Motorstillstandsintervalls, erzeugt wird, als ein die Bewegungsrichtung des Objektivverstellmotors (31; 31A) darstellendes Signal ermittelt und es dem Zähler zuführt.
9. Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsdiskriminator (78; 94) einen Zählimpuls zum Vorwärts- und Rückwärtszählen an jeder ansteigenden und abfallenden Flanke der beiden Adressensignale erzeugt.
10. Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsdiskriminator (94) eine Taktimpuls-Eingabeeinrichtung (Taktimpulsgenerator 100) und einen Impulsmultiplizierer (101 und 110) umfaßt, derart, daß die Auflösung des Adressensignals verbesserbar ist.
11. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (1; 504) ein Adressensignal von einem Adressensignal-Generator (503) zählt, der ein Adressensignal erzeugt, das einen vom Objektivsteuersignal abhängigen Verstellweg ab einer Extremstellung darstellt.
12. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Adressensignal-Generator (503) ein Objektivsteuersignal ausgehend von einer Abweichung gegenüber einer Fokusposition des Objektivs erfaßt und das Adressensignal erzeugt.
13. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (1; 504) einen Absolutentfernungs-Zähler (506) umfaßt, der in Übereinstimmung mit der Richtung des vom Adressensignal-Generator (503) ermittelten Objektivsteuersignals zwischen den Betriebsarten Vorwärts- und Rückwärtszählen umschaltbar ist.
14. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler einen Absolutentfernungs-Zähler (509) umfaßt, der in Übereinstimmung mit einem vom Adressensignal-Generator (503) erfaßten Objektsteuersignal einen vom Adressenzähler (508) erfaßten Zählstand entweder erhöht oder erniedrigt.
15. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wann immer die Scharfstellung nicht erzielt werden kann, das Aufnahmeobjektiv rückgestellt wird, wobei es zunächst in seine Nahpunkt-Stellung und sodann in eine am "Unendlich"-Punkt liegende Bezugsstellung bewegt wird.
16. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (2) zum Abspeichern der dem verwendeten Objektiv zugeordneten Daten (a, b) auf einem Objektivubus eine Wechselobjektiv-Kamera angeordnet ist.
17. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Recheneinheit nach folgender Formel rechnet: y = b/(x-a),in der x der absolute Wert der Entfernung, y ein dem Zählerstand entsprechender Wert und a und b die abgespeicherten Daten sind.
18. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
  • - eine Einrichtung (Programmroutine OBJETIV LESEN) zum Lesen der einen speziellen Aufnahmeobjektiv zugeordneten Daten (a, b) bei einem kontrastarmen Aufnahmegegenstand,
  • - eine Einrichtung (Programmroutine PANFOCUS) zum Berechnen einer Panfocus-Stellung, die entweder eine normale Fokusstellung des Aufnahmeobjektivs oder eine Stellung ist, in welcher unter Zugrundelegung der von der Leseeinrichtung gelesenen objektivspezifischen Daten (a, b) die Fokussierung den größten Bereich abdeckt,
  • - eine Einrichtung (Programmroutine AFMOT) zum Verstellen des Aufnahmeobjektivs in die berechnte Stellung, und
  • - eine Einrichtung zum Freigeben einer Verschlußauslösung nach Verstellen des Aufnahmeobjektivs in die berechnete Stellung.
19. Kamera nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (PANFOCUS) zum Berechnen der Panfocus-Stellung den Zählstand des Zählers, der für eine Panfocus-Stellung in einer absoluten Entfernung von x m gelten würde, unter Benutzung von Absolutentfernungsfaktoren (a und b) errechnet, diesen Zählstand mit dem der aktuellen Stellung des Aufnahmeobjektivs entsprechenden Zählstand des Zählers vergleicht und dabei eine Anzahl von Impulsen, die zum Erreichen einer Zielstellung erforderlich sind, und die entsprechende Bewegungsrichtung des Aufnahmeobjektivs errechnet.
20. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die berechnete absolute Entfernung in der Kamera zur Steuerung eines Blitzgerätes verwendet wird.
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