DE364149C - Verfahren zur Herstellung von Gliederpuppen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gliederpuppen

Info

Publication number
DE364149C
DE364149C DED36428D DED0036428D DE364149C DE 364149 C DE364149 C DE 364149C DE D36428 D DED36428 D DE D36428D DE D0036428 D DED0036428 D DE D0036428D DE 364149 C DE364149 C DE 364149C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
painted
rows
same
individual links
row
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED36428D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED36428D priority Critical patent/DE364149C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE364149C publication Critical patent/DE364149C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H9/00Special methods or compositions for the manufacture of dolls, toy animals, toy figures, or parts thereof

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gliederpuppen. Gegenstand :der Erfindung sind drei verschiedene, aber miteinander nahe-zusammenhängende Verfahren, um bemalte Gliederpuppen in mehreren verschiedenen Mustern mittels einer beschränkten Anzahl von Werkzeugen herzustellen. Gemeinsam sind allen diesen Verfahren die Merkmale, daß in der Form oder im Umriß verschiedene Einzelglieder in Reihen, jede bestehend aus einer großen Anzahl gleichgestalteter Stücke, deren Stückform von Reihe zu Reihe wechselt, roh geformt oder gestanzt, dann die Rohformen gruppenweise mit charakterisierender Bemalung versehen und schließlich fertigbemalte Einzelglieder zu Puppen zusammengestellt werden. Die drei Verfahren unterscheiden sich voneinander durch die Art der Auswahl, die bei j eidem folgenden Arbeitsgang unter den idurch die vorhergehenden Arbeitsgänge gewonnenen Zwischenerzeugnissen getroffen wird. Diese Auswahl bewirkt eine Beschränkung der Anzahl einer bestimmten Gattung von benötigten Werkzeugen.
  • Handelt es @si.ch um die Ersparung von formgebenden Werkzeugen, insbesondere Stanzen, so werden im zweiten Arbeitsgang Gruppen von gleichen Rohformen durch charakterisierende Bemalung mit verschiedenem Gesichtsausdruck oder verschiedener Bekleidung versehen und mit den fertigbemalten Einzelgliedern Puppen zusammengestellt, deren verschiedener Charakter ,durch Einzelglieder von gleicher Form, aber verschiedener Bemalung hervorgerufen wird. Handelt es sich um die Ersparung von Bemalschablonen, so werden im Gegensatz zum ersten Fall im zweiten Arbeitsgang Gruppen von ungleichen Rohformen durch charakterisierende Bemalung mit gleichem Gesichtsausdruck oder gleicher Bekleidung versehen und dann mit den fertigbemalten Einzelgliedern: Puppen zusammengestellt, deren verschiedener Charakter durch Einzelglieder von ungleicher Form, jedoch gleicher Bemalung hervorgerufen wird. Wird schließlich die Ersparung von Einordnungsvorrichtungen angestrebt, so werden im zweiten Arbeitsgang Gruppen von ungleichen Rohformen gleichen Greifstellenabatand'es durch charakterisierende Bemalung mit verschiedenem Gesichtsausdruck oder verschiedener Bekleidung versehen und dann mit den fertigbemalten Einzelgliedern Puppen zusammengestellt, deren verschiedener Charakter durch Einzelglieder von ungleicher Form und ungleicher Bemalung bestimmt und durch die wiederkehrenden gleichen Greifstellenabstände nicht beeinträchtigt wird.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, .in welcher Abb. i und 3 je eine Puppengrundform, Abb. 2 die zu Abb. i gehörige Vorderansicht ist.
  • Abb. 4. ist eine durch andere Zusammenstellung und Bemalung aus den Gliedern der Puppen nach den Abb. i und 3 gebildete dritte Flachpuppe und Abb. 5 eine vierte Flachpuppe, bei der wiederum die Glieder der Puppen nach den Abb. i und 3 verwendet und außerdem einige Glieder von anderem Umriß hinzugenommen sind.
  • Abb. 6 und 7 zeigen eine Reihe von Gliedern mit verschiedenem Umriß und gleichem Gel enkachsenabs.tand, Abb.8 und 9 Glieder mit verschiedenem Umriß und gleichem Abstand eines Gelenkes von einem gegenüberliegenden Einsprung, Abb. io und i1, ferner 12 und 13 Glieder mit verschiedenem Umriß bei gleichem Abstand einander gegenüberliegender Umrißstellen.
  • Abb. 14 bis 17 erläutern nie Gesichtspunkte, nach welchen solche wiederkehrende Abstände bestimmt werden.
  • Abb. i zeigt einen Offizier und Abb. 3 einen Soldaten mit Oberarmen i, Unterarmen 2 von gleichem Umriß, hingegen sind die Umrisse des Rumpfes 3a, des Oberschenkels 4a und des Unterschenkels 5', auch des Kopfes 6a beim Offizier anders als die Umrisse der entsprechenden Teile 3b, q.b, 5b und 6b beim Soldaten. Abb. q. stellt einen Wanderer dar, dessen Oberarme i und Unterarme 2 nit d en entsprechenden Gliedern des Offiziers ind des Soldaten übereinstimmen, während iie Oberschenkel d.a und die Unterschenzel5a hinsichtlich ihrer Stanzumrisse vom Dffizier und der Kopf 6b unid der Rumpf 3b cm Soldaten entnommen sind. Alle Glieder :ind entsprechend dem Charakter, den jede Flachpuppe darstellt, erst nach Fertigstellung des Stanzumrisses bemalt.
  • Aufsteckbare, anhängbare oder festklemmbare Zubehörteile, z. B. die Mützen 7 oder 8, der Hut 9, der Säbel i o, die Guitarre i i, der Rucksack 12 und -der Stock 13, :sind, ebenfalls Sem darzustellenden Charakter entsprechend bemalt, jeder Puppe beigegeben.
  • Die Puppe nach Abb. 5 stellt ein Mädchen als Warndervogel dar, bei welcher Oberarme i, Unterarme 2, Oberschenkel 4.11 und Unterschenkel 5d hinsichtlich ihrer Stanzumrisse mit denen des Offiziers übereinstimmen, während für den Kopf 60 unid den Rumpf 3c Glieder mit besonderen Stanzumrissen hinzugefügt sind. Hingegen stimmt der Rucksack 12 mit dem des Wanderers überein, während die Mandoline 14 ein der Mädchenpuppe eigentümlicher Zubehörteil sein kann.
  • Zur Herstellung solcher Puppen werden beispielsweise Reihen von Oberarmen i durch Stanzen geformt, dann diese gestanzten Oberarme in Gruppen, d. h. in Teilen der Stanzreihen, charakteristisch bemalt, so daß die bemalten Oberarme der verschiedenen Gruppen der Reihe nach den Oberarm eines Offiziers, eines Soldaten, eines Wanderers, eines Mädchens usw. darstellen:, und schließlich werden aus solchen fertigbemalten Einzelgliedern die Puppen zusammengestellt.
  • Um die geformten Glieder in geordneter Lage unter die Bernalschablone zu bringen, sind Ordnungsmittel vorgesehen, und zwar bestehen diese bei den geformten Einzelstühken in wiederkehrenden, gleichen Greifstellenabständen. Bei den Rümpfen 3a, 3b, 3c dienen als Greifstellen ,die Nietlöcher 15 und 16 beim Schulter- und beim Hüftgelenk. Den gleichen Greifstellenabständen entsprechen auf einer Unterlagplatte 17 in gleichen Abständen angebrachte Paare von Greiforganen, z. B. Stifte 18 (Abb.6 und 7).
  • Abb. 7 läßt bei Iden Rümpfen 3a, 3b erkennen, daß ungleichgeformte Einzelstücke mittels der nämlichen Schablone gleichbemalt werden, soweit nämlich das Muster der Schablone in das Innere des Umrisses des zu bemalenden Einzelstückes fällt. Der über den Umriß hinausfallende Teil des Schablonenmusters ist unwirksam, wodurch aber der Charakter der Bemalung nicht beeinträchtigt wird.
  • Die Greifstellenabstände können auch durch ein Nietgelenkloch fgi ,am einen: Ende und einen Einsprung 1911 eines Einzelstückes bestimmt sein (Abb. 8 und 9).
  • Bei Gliedern mit einem Nietloch i9 am einen Ende können als Greifstellen zwei einander gegenüberliegende Punkte 2o, 21 des Umrisses -dienen, so @daß solche Glieder auf Einzelstifte 18 einer Unterlagplatte zwischen zwei als Greiforgane dienende Leisten 22 untergebracht werden, wie dies für die mit Halsansatz versehenen Köpfe 6 in den Abb. io und ii dargestellt ist. Schließlich können auch urigelochte Glieder, z. B. die Köpfe 61z und die Oberschenkel q° so durchgebilidet sein, daß die einander gegenüberliegenden Enden 23, 24 als Greifstellen dienen und somit zwischen,den als Greiforgane benutzten Paaren von Leisten 226 auf einer Unterlagplatte 17 aufgereiht werden können (Abb. 12 und 13).
  • Zur Beschränkung der Anzahl der vorrätig zuhaltenden mit Stiften 18 besetzten Aufreihplatten 17 können die Stifte so in Parallelogrammen oder noch besser in Rechtecken angeordnet sein, daß die kurzen und die langen Parallelogramm- bzw. Rechteckseiten und außerdem die Diagonalen drei verschieden abgestufte Maße ergeben, denen entsprechend die Abstände zwischen Nietlochpaaren oder auch zwischen einem Nietloch und einem Einsprung der Glieder gewählt werden.
  • Beispielsweise sind in Abb. 14 drei völlig gleiche Aufreihplatten übereinander gezeichnet. In der ersten Platte sind: Oberarme i einer kleinen Puppe auf Paare von 'überein-@ander befindlichen Stiften, :in .der zweiten Oberschenkel qt einer größeren Puppe auf Paare von nebeneinander befindlichen Stiften und in der dritten Reihe Unterarmglieder 2 -auf Paare von diagonal zueinander angeordneten Stiften 18 aufgereiht. Damit dies bei Verwendung runder abgestufter Maße und bei rechteckiger Anordnung der Stifte möglioh ist, werden als Grundmaße pythagoreische Zahlengruppen gewählt, z. B. 30, 4o,_ 5o mm, also runde Maße mit drei ungleichen Zahlen, deren größte in das Quadrat erhoben gleich der Summe der Quadrate der beiden kleineren ist. In Abb.16 sind die nach solchen Grundmaßen ausgestalteten -Glieder in gleicher Längsrichtung nebeneinandergelegt, in Abb. 17 sind sie in ihrer Ordnungslage in größerem Maßstabe herausgezeichnet.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Verfahren, um bemalte Gliederpuppen in mehreren- verschiedenen Mustern mittels einer beschränkten Anzahl von formgebenden Werkzeugen herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß Einzelglieder in Reihen, jede bestehend aus einer :großen Anzahl gleichgestalteter Stücke, deren Stückform von Reihe zu Reihe wechselt, roh gestaltet «(gestanzt), dann gleiche Rohformen in aus der gleichen Reihe entnommenen Gruppen mit ..ungleichartiger Bemalung versehen und hernach mittels der fertigbemalten Einzelglieder Reihen von mehreren Puppen zusammengestellt werden, bei. denen Einzelglieder gleicher Form und ungleicher Bemalung wiederkehren.
  2. 2. Verfahren, um bemalte Gliederpuppen in mehreren verschiedenen Mustern mittels einer beschränkten Anzahl von Bemalschablonen herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß Einzelglieder in Reihen, jede bestehend aus einer großen Anzahl gleichgestalteter Stücke, deren Stückform von Reihe zu Reihe wechselt, roh gestaltet (gestanzt), dann ungleiche Rohformen in aus verschiedenen Reihen entnommenen Gruppen mit gleichartiger Bemalung versehen und hernach mittels der fertigbemalten Einzelglieder Reihen von mehreren Puppen: zusammengestellt werden, bei denen Einzelglieder von ungleicher Form, jedoch gleicher Bemalung wiederkehren.
  3. 3. Verfahren, um bemalte Gliederpuppen in mehreren verschiedenen Mustern mittels einer .beschränkten Anzahl von Einordnungsvorrichtungen herzustellen, dadurch gekennzeichnet, tdaß Einzelglieder in Reihen, jede bestehend aus einer großen Anzahl gleichgestalteter Stücke, deren Stückform zwar von Reihe zu Reihe wechselt, jedoch mit der Maßgabe, daß ,die Stückformen mehrerer Reihen gleichen Greifstellenabstand aufweisen, roh gestaltet (gestanzt), im Greifstellenabstand übereinstimmende, im übrigen jedoch ungleiche Rohformen in aus mehreren Reihen; entnommene Gruppen behufs gleicher oder ungleicher Bemalung auf Unterlagen mit zu den Greifstellenabständen passend angeordneten Paaren von Greiforganen angeheftet und hernach mittels der fertigbemalten Einzelglieder Reihen von Puppen zusammengestellt werden, bei denen Einzelglieder mit gleichen Greifstellenabständen Wiederkehren. d.. Erzeugnisse des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei zu verschiedenen Gruppen gehörige unterschiedene Greifstellenabstände mit ,den lotrecht, wagerecht und diagonal gemessenen nachbarlichen Entfernungen von auf einer Unterlage (17) in Rechtecken angeordneten Greiforganen (18) übereinstimmen (Abb. 1q.), -derart, daß die nämlichen Einordnungsvorrichtungen für Gliedergruppen von drei verschiedenen Greifstellenabständen verwendbar sind.
DED36428D 1919-09-21 1919-09-21 Verfahren zur Herstellung von Gliederpuppen Expired DE364149C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED36428D DE364149C (de) 1919-09-21 1919-09-21 Verfahren zur Herstellung von Gliederpuppen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED36428D DE364149C (de) 1919-09-21 1919-09-21 Verfahren zur Herstellung von Gliederpuppen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE364149C true DE364149C (de) 1922-11-17

Family

ID=7043104

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED36428D Expired DE364149C (de) 1919-09-21 1919-09-21 Verfahren zur Herstellung von Gliederpuppen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE364149C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH632418A5 (de) Vorrichtung zum herstellen von folgemustern mittels verschiebbarer elemente am vorrichtungskoerper.
DE1728355B1 (de) Rahmenartiges Bauelement fuer Baukastenspiele
DE364149C (de) Verfahren zur Herstellung von Gliederpuppen
CH93002A (de) Verfahren, um bemalte Gliederpuppen in mehreren, verschiedenen Gattungen mittelst einer beschränkten Anzahl von Hilfsmitteln herzustellen, Gliederpuppensatz und Hilfsmittel zur Ausübung des Verfahrens.
DE345580C (de) Schablonierverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung
DE719491C (de) Arbeitsform fuer die Schneiderei
DE257213C (de)
DE2115088A1 (de) Stempel mit variierbarem Druckbild
DE33722C (de) Werkzeug zur Herstellung von Haarwellen
DE507589C (de) Verfahren zur Herstellung von aus einem Stueck Leder o. dgl. gefalteten Geldtaeschchen
DE62501C (de) Verfahren zur Herstellung von Schreibfedern aus Celluloid, Ebonit und dergl
DE834983C (de) Verfahren zur Herstellung eines Pelzumhanges
DE2323582A1 (de) Verfahren zur herstellung von waermegeformten werkstuecken grosser abmessungen
DE922703C (de) Stanzvorlage zum Ausstanzen von Reissverschlusskrampen und Verfahren sowie Vorrichtung zum Herstellen derselben
DE353044C (de) Vorrichtung zum Entfernen von Stumpen aus Platinen
DE2903324A1 (de) Legespiel zum anordnen ornamentaler muster durch polygonale karten
AT116910B (de) Verfahren zum Mustern von Schreibstiften und verwandten Geräten.
DE323079C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Eichenholzkern-Imitationen
DE323829C (de) Verfahren zur Herstellung von Modellplatten mit symmetrisch auf derselben Plattenseite angeordneten Modellhaelftenpaaren
DE102021132309A1 (de) Werkstückträger und Werkstückträgersystem
CH657065A5 (de) In seiner form veraenderbares spielzeug.
DE522453C (de) Schablone, insbesondere fuer Malereizwecke
DE767939C (de) Ausbildung der mechanischen Leitkurve fuer die Fahrstifte von Kopiermaschinen, insbesondere Kopierfraesmaschinen
DE389219C (de) Aus Kreuzweise zueinander Iiegenden Flachteilen zusammengesetzte Spielzeugfigur
DE835328C (de) Verfahren zur Herstellung von Konturen, Beschriftungen od. dgl. auf Glasflaechen