DE323829C - Verfahren zur Herstellung von Modellplatten mit symmetrisch auf derselben Plattenseite angeordneten Modellhaelftenpaaren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Modellplatten mit symmetrisch auf derselben Plattenseite angeordneten Modellhaelftenpaaren

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DE323829C
DE323829C DE1919323829D DE323829DD DE323829C DE 323829 C DE323829 C DE 323829C DE 1919323829 D DE1919323829 D DE 1919323829D DE 323829D D DE323829D D DE 323829DD DE 323829 C DE323829 C DE 323829C
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WILLY LAZAROWICZ
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
    • B22C7/04Pattern plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Modellplatten mit auf derselben Plattenseite angeordneten Modellhälftenpaaren. Es ist bekannt, auf einer Modellplatte gleichzeitig mehrere Modellhälften zu befestigen, die symmetrisch zueinander liegen und durch einen gemeinsamen Einguß abgegossen werden können. Die Schwierigkeiten in der Herstellung derartiger
ίο Mod'ellplatten bestehen in der genau abgegrenzten symmetrischen Lage der einzelnen Modellhälften zueinander mit Bezug auf eine der Symmetrieachsen der Modellplatte. Die beim maschinellen Formen zur Anwendung kommenden Modellplatten sind so ausgebildet, daß die jeweilig gebrauchten Modelle auf der Platte lösbar befestigt sind, um die Platte auch für andere Modelle gebrauchen zu können. Es gibt nun Verfahren, durch welche die auf der Platte zu befestigenden Modellhälften · symmetrisch zueinander angeordnet werden können. Man teilt z. B. die Platte mit Hilfe eines Rasters in kleine quadratische Flächen ein und versucht nun, die Modellhälften zueinander symmetrisch zu legen durch die vergleichende Abmessung der quadratischen Einteilung mit den Modellhälften. Da es jedoch in der Gießereitechnik aufBruchteile von Millimetern ankommt, wenn es sich darum handelt, ' die im Ober- und Unterkasten abgeformten Modellhälften gegeneinander genau zur Deckung zu bringen, so hat dies Verfahren insofern Mängel, als die genaue Lage der Modellhälften zueinander abhängig ist von der vergleichenden Beobachtung des Arbeiters.
Durch das Verfahren vorliegender Erfindung werden die Modellhälften mathematisch genau mit Bezug auf eine Symmetrieachse der Modellplatte angeordnet. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß eine als Schablone auszuarbeitende Platte auf die Modellplatte gelegt wird und durch die Führungsstifte der Modellplatte geführt wird. Alsdann erfolgt die Verteilung der Modelle auf der Schablonenplatte einseitig zu einer Symmetrieachse. Dann wird die Schablonenplatte nach voraus erfolgtem Anzeichnen der Modellhälften ausgeschnitten und zwar so, daß eine genaue Führung des jeweiligen Modells durch die Schablonenplatte entsteht.- Alsdann wird die Schablonenplatte um die gewählte Symmetrieachse gedreht, so daß sie auf die in derselben Ebene befindliche andere Seitenhälfte der Modellplatte zu liegen kommt. Legt man nun die Modellhälften in die Ausschnitte der Schablonen hinein, so befinden sie sich genau symmetrisch zu den auf der anderen Seite befestigten Modellhälften. Die Befestigung der Modellhälften auf der Platte erfolgt dann durch Schrauben oder andere Befestigungsmittel. Das Verfahren eignet sich für glatt auf der Modellplatte aufliegende und nicht auf der Modellplatte aufliegende, d. h. ,gekröpfte Modelle. Im letzteren Falle erhält die eine Seite der Modellplatte Aussparungen, während die andere Seite mit geeigneten Uhterlagstücken versehen wird.
Eine Ausführungsform des Verfahrens ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Modellhälfte, während Fig. 2 die Modellplatte für dieses Gußstück darstellt. In der
Fig. 3 ist die Schablonenplatte veranschaulicht und wird in der
Fig. 4, 5 und 6 eine Ausführungsform des ίο Verfahrens für gekröpfte Modelle gezeigt.
Mit g ist eine Hälfte des Modelies bezeichnet und sollen mehrere solcher Hälften 'auf der. Modellplatte m befestigt werden. Die Modellplatte ist in bekannter \¥eise rechteckig und mit zwei seitlichen Lappen versehen, an denen die Führungsstifte i befestigt sind. Auf diese Modellplatte wird die Schablonen- - platte s, welche in Fig. 3 veranschaulicht ist, gelegt". Die in Fig. 3 gezeigten Ausschnitte befinden sich noch nicht in der Schablonenplatte. Die Schablonenplatte ist ebenfalls mit seitlichen Lappen versehen, die die Durchboh- , rungen k tragen. Die Schablonenplatte J wird nun auf die Modellplatte gelegt, indem die Führungsstifte i in die Löcher k der Schablonenplatte eingreifen, wodurch eine bestimmte Lage der Schablonenplatte zur Modellplatte m gewährleistet wird. Die Modellhälften werden nun einseitig zu einer Symmetrieachse, z. B. e-f, auf die Schablonenplatte- gelegt, so daß sie eine für den Guß günstige Lage zum Einguß h einnehmen. Jetzt erfolgt das Anzeichnen der Modellhälften auf der Schablonenplatte, indem die Umrisse der Modellhälften mittels eines geeigneten Werkzeuges auf der Modellplatte abge- : rissen werden. Diese Umrisse werden ausgeschnitten, so daß die Modellhälften durch , die Schnittkanten geführt werden. Ferner erfolgt auf der anderen Seite der Schablonenplatte ein Ausschnitt.!.-, durch welche sämtliche Modellhälften glatt hindurchgehen (Fig. 3). Die in den als Führung dienenden Ausschnitten/ liegenden Modellhälften wer- ■ den auf der Modellplatte durch Schrauben befestigt. Alsdann wird die Schablonenplatte abgehoben, gewendet und Aviederum auf die Modellplatte gelegt, indem sie abermals durch die Stifte i festgehalten wird. Die anderen Modellhälften werden nun in die Aus- | schnitte I hineingelegt,' welche sich j etzt auf der anderen Seite der Symmetrieachse aber auf derselben Seite der Modellplatte befinden. Alsdann erfolgt wiederum die Befestigung der Modellhälften, worauf die Schablonenplatte von der Modellplatte abgehoben wird. Man kann nuii unter vorheriger Einsetzung des Eingusses h den Unterkasten formen, während der Oberkasten mit derselben Modellplatte hergestellt wird unter Herausnahme des Eingusses h. Die genaue symmetrische Lage, der Modellhälften zueinander ist bei einseitig belegten Modellplatten deshalb notwendig, weil die im Ober- und Unterkasten erscheinenden Abdrücke von verschiedenen Modellhälften herrühren. Liegen dieselben nicht genau symmetrisch zueinander, so findet eine Verschiebung des Gußstückes statt, wodurch das kostspielige Nacharbeiten desselben bedingt wird. Das Verfahren kann auch auf irgendeine andere Symmetrieachse der Modellplatte bezogen angewandt wrerden. Es ist nur darauf zu achten, daß dann das Wenden der Schablonenplatte um diese Symmetrieachse erfolgt. Das Verfahren ist auch für Modelle zu gebrauchen, die nicht glatt auf der Modellplatte aufliegen, sondern welche eine gekröpfte Form zeigt. Die Modellplatte ist dann so ausgebildet, wie es die Fig. 4 im Querschnitt zeigt. In diesem Falle wird die Modellplatte durch m1 veranschaulicht und ist mit geeigneten Aussparungen und Rippen versehen, um das Gewicht der Platte zu verringern. Die in der Arbeitsoberfläche liegenden Aussparungen η dienen gleichzeitig zur Aufnahme des gekröpften Modells. Da man aber bestrebt ist, mit ein und derselben Modellplatte gekröpfte Modelle verschiedener Gestalt abzuformen, werden in die Aussparungen η geeignete Füllstücke 0 aus Holz oder einem anderen Material eingesetzt, die so ausgebildet sind, daß sie so weit eine Unterlage für das gekröpfte Modell p bilden, wie dieses die Ebene der Modellplatte durchdringt. Die Füllstücke werden naturgemäß nach jeder gekröpften Modellhälfte angefertigt und in die Aussparungen η eingepaßt. Die zweite gekröpfte Modellhälfte liegt ebenfalls, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, auf der anderen Seite der Symmetrieachse und wird die Kröpfung durch ein geeignetes Unterlagstück q unterfangen. Dieses Unterlagstück q ist in seiner Form so ausgebildet, daß es mit der im Füllstück befindlichen Vertiefung n zusammenpaßt. In der einen Kastenhälfte er-■zeugt das LTnterlagstück q eine Vertiefung, während die Aushöhlung im Füllstück 0 eine Erhöhung darstellt. Bei den beiden aufeinander gesetzten Kastenhälften greift die Erhöhung in die Vertiefung hinein und schließt dieselbe dicht ab, wobei nur der Zwischenraum bleibt, welcher den gekröpften Teil des Gußstückes darstellt. In der Fig. 5 ist ein Schnitt in Richtung A-A durch die Modellplatte veranschaulicht, während Fig. 6 das fertige gekröpfte Gußstück darstellt. Die Linie B-B in der Fig. 6 zeigt die Teilung, nach der das Modell für das Gußstück hergestellt wird. In der Modellplatte w1 ist die verdeckt angeordnete Aussparung r vorge-120 sehen und dient dieselbe zur Verringerung des Gewichtes der Platte. Diese Aussparung
kann aber nach Hi η wegnähme der Deckplatte für die Lage anderer gekröpfter Modelle Verwendung finden. Mit s ist der Einguß bezeichnet, welcher zwischen den beiden gekröpften Modellhälften liegt. Die Befestigung und das Anreißen der Modellhälften erfolgt ebenso mit einer Schablone, die geeignete Ausschnitte trägt, wie es bereits bei der ersten Ausführungsform beschrieben
ίο wurde. Ein wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens liegt noch darin, daß man zur Herstellung von Gußkörpern — vollständige Modelle braucht, d. h. «-Modellhälften. Es findet also eine bedeutende Ersparnis an Modellen statt. Ein Wenden der Modellplatte, wie es bei anderen Formverfahren notwendig ist, fällt vollkommen fort. Das Wesen der Erfindung liegt aber in der mathematisch genauen symmetrischen Anordnung der einzelnen Modellhälften zu einander auf derselben Plattenseite.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    · i. Verfahren zur Herstellung von Modellplatten mit symmetrisch auf derselben Plattenseite angeordneten Modellhälftenpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß die Modellhälften auf der einen Seite einer Symmetrieachse (z. B. e-f) einer auf die Modellplatte (m) gelegten und an dieser durch Stifte geführten zweiten Platte (s) verteilt und befestigt werden,- worauf letztere (s) durch Ausschneiden von den Modellhälften entsprechenden Durchtrittsöffnungen zu einer Schablonenplatte gemacht wird, so daß nach Umklappen der Platte (s) um · die Symmetrieachse (e-f) mit ihrer Hilfe auch die anderen Modellhälften auf der anderen Seite der Symmetrieachse auf der Modellplatte (in) verteilt und befestigt werden können, wodurch eine völlig symmetrische Lage der einzelnen Modellhälftenpaare zu beiden Seiten der Symmetrieachse auf der Modellplatte gewährleistet wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 für nicht glatt auf der Platte aufliegende Modellhälftenpaare, dadurch gekennzeichnet, daß die Modellplatte (wt1) mit Aussparungen (ή, r) versehen ist, die einerseits zur Gewichtsverminderung, andererseits zur Aufnahme der gekröpften Modellhälftenteile dienen, während die- anderen Modellhälften durch geeignete Unterlagsstücke (q) gehalten werden.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Aussparungen (n,. r) durch Füllstücke ausgefüllt werden, um die Platte (m1) auch als Modellplatte für glatt aufliegende Modellhälften verwenden zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen;
DE1919323829D 1919-05-29 1919-05-29 Verfahren zur Herstellung von Modellplatten mit symmetrisch auf derselben Plattenseite angeordneten Modellhaelftenpaaren Expired DE323829C (de)

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