DE364116C - Sicht- und Siebmaschine fuer Mehl und Koernerfruechte - Google Patents

Description

• Sicht- und Siebmaschine für Mehl und Körnerfrüchte. Die Erfindung betrifft eine Sicht- und Siebmaschine für Mehl und Körnerfrüchte, die sich infolge der besonderen Bauart der Siebtrommel für die verschiedensten gewerblichen Zwecke verwenden läßt. Der Mantel der Siebtrommel besteht in bekannter Weise aus einer Mehrzahl von Längsbahnen verschiedener Durchlässigkeit und aus Bahnen von schmirgelleinenartiger Oberfläche, die abwechselnd nach Bedarf derart einstellbar sind, daß das Sichtgut darauf wie auf einer Bodenfläche entlangbewegt werden kann. Die Erfindung liegt nun darin, daß man die erwähnte Siebtrommel so einstellen kann, daß die Sichtung des Mahlgutes fein oder weniger fein erfolgen kann, u. U. auch unterbrochen werden kann, indem man im letzteren Falle eine undurchlässige Längsbahn der Siebtrommel vor den Durchfall bringt, so daß letztgenannter Umstand eintreten muß.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung halb schematisch in Abb. z als Längsschnitt durch eine Sicht- und Siebmaschine veranschaulicht. Abb.2 zeigt einen Querschnitt dazu.
• In dem Gehäuse a ist eine Siebtrommel b von kegelförmiger Gestalt auf wagerechter Achse f angeordnet, deren Mantel aus einer Mehrzahl verschiedener Siebbahnen besteht. Letztere können eine verschiedene Feinheit bezüglich der Durchlässigkeit für Mehl besitzen, z. B. können Metallsiebe von verschiedener Feinheit oder auch durchlässige Textilstoffe, wie z. B. Seide, Verwendung finden. Auch können auf dem Mantel der Trommel Bahnen von rauher, scharfer Oberfläche vorgesehen sein, wie z. B. Schmirgelleinen, um Körnerfrüchte, die darauf entlanggleiten, von Schalen und Spitzen zu befreien. Während des Hindurchganges des Sichtgutes durch die Trommel b wird ein Teil durch das den Boden bildende Sieb hindurchtreten und in irgendeinem darunter befindlichen Behälter oder auf ein Förderband fallen. Das Gehäuse a ist deshalb unten bei g entweder ganz offen oder mit Längsschlitzen versehen, die keine wagerechten Flächen aufweisen dürfen, auf denen etwa durchgesiebtes Sichtgut liegenbleiben könnte. Der restliche Teil des durch die Siebtrommel b wandernden Sichtgutes tritt durch eine Öffnung der Stirnwand e heraust Die Marschrichtung verläuft von der Stirnwand d zur Stirnwand e. Ein hindurchgeblasener Luftstrom kann in bekannter Weise noch zum Trennen der schwereren von den leichteren Stoffen beitragen.
• Das Sichtgut wird in der Trommel b durch Drehung der Schraube c vorwärts geschafft, die Schnecke c ist in der Zeichnung nur durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Sehr vorteilhaft ist es, in dem Gehäuse a noch eine Schauöffnung lt vorzusehen.
• Je nach dem Arbeitszweck wird man eine oder die andere Wandungsbahn der Siebtrommel nach unten unmittelbar über die Gehäusewandöffnung g stellen, damit die Hauptmenge des Sichtgutes auf dieser Bahn entlanggleitet, und zwar kann die Einstellung der verschiedenen Längsbahnen der Trommel b durch eine einfache Sperrklinkenvorrichtung mit Hebel i vorgenommen werden. Die Sperrklinkeneinrichtung sitzt auf einem an der für gewöhnlich stillstehenden Trommelnabe k vorgesehenen Vierkant 1. Während also die Welle f sich in der Trommelnabe k dreht, kann die Verstellung der Trommel durch den Handhebel i erfolgen, der um einen beliebigen Drehungswinkel verstellbar werden kann. Sein Hub wird, wie in der Zeichnung angedeutet, beispielsweise durch die Anschläge na begrenzt.

Claims (1)

1. PATENT-ANspRUcH: Sicht- und Siebmaschine für Mehl und Körnerfrüchte, deren innerhalb des Gehäuses befindliche Sichttrommel einen aus siebartigen Längsbahnen verschiedener Durchlässigkeit und aus vollwandigen Längsbahnen mit Schmirgelbelag o. dgl. bestehenden Mantel besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel um seine Achse verstellbar und mit einer Einstellvorrichtung versehen ist, so daß nach Bedarf jede Mantelbahn mit den entsprechenden Sieben oder der vollen Wandung über die Öffnung der Sichttrommel geschoben werden kann.