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Vorrichtung zum Sortieren von rohen Steinnußscheiben, Knopfrondellen
oder Knöpfen verschieden großen Durchmessers Zum Sortieren von rohen Steinnußscheiben
zur Herstellung von Knöpfen, zum Auslesen von Knopfrondellen oder Knöpfen verschieden
großen Durchmessers hat man bereits sogenannte Rüttelsiebe mit Lochungen verschiedener
Größe verwendet. Die kleinsten Lochungen sind in der Nähe der Aufgabestelle angeordnet,
während die nächstgröß°ren und schließlich die größten Lochungen sich an die kleineren
Lochungen anschließen. Zweckmäßig sind die Siebe etwas schräg gestellt, so daß die
auf die Siebe aufgegebenen Steinnußscheiben, Knopfrondelle oder Knöpfe beim Rütteln
der Siebe über die verschieden großen Lochungen hinwegwandern, wobei sie je nach
ihrer Größe durch die verschiedenen Lochungen hindurchfallen, um nach dem Hindurchfallen
in einzelne Größen sortiert über Rinnen o. dgl. in Sammelbehälter zu gelangen.
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Derartige Vorrichtungen eignen sich wohl zum Sortieren von leicht
wandernden Sortiergütern, dagegen lassen sich Steinnußscheiben, Knopfrondelle oder
Knöpfe nicht ohne weiteres mit solchen Vorrichtungen sortieren. Diese Werkstücke
setzen sich vielmehr entweder mit ihrer Wölbung oder mit ihrem Rand in den Löchern
fest. Insbesondere macht -sich dieser Übelstand bei Steinnußscheiben bemerkbar,
deren Wölbung und Rand fast ausnahmslos ungleichmäßig und unrund sind und welche
sich deshalb besonders fest in den Löchern und Maschen des Rüttelliebes festsetzen.
Das Sieb muß entweder sehr stark gerüttelt oder sehr schräg gestellt werden, wenn
ein Wandern der Steinnußscheiben, Knopfrondelle oder Knöpfe stattfinden soll. Hierbei
besteht aber wiederum die Gefahr, daß die Steinnußscheiben o. dgl. zu schnell über
das Sieb wandern, insbesondere entlangrollen und ungenau sortiert werden.
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Bei solchen Planrüttelsieben besteht ferner der Nachteil, daß sie
für eine Mehrfachsortierung eine verhältnismäßig große Länge haben müssen, da zur
Erreichung einer einwandfreien Sortierung von jeder Lochgröße eine ganz bestimmte
Anzahl Löcher erforderlich ist.
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Durch die Erfindung wird diesen Übelständen dadurch abgeholfen, daß
eine Mehrzahl umlaufender Trommelsiebe derart ineinander angeordnet ist, daß die
Größe der Löcher oder Maschen nach innen zunimmt. Dabei können zur -Erreichung einer
Schrägstellung der Siebe diese von der Aufgal:estelle ab konisch erweitert sein.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
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Gemäß der Erfindung dreht sich in Lagern a eine waagerechte Welle
h, die beim gezeichneten Ausführungsbeispiel durch einen Einfüllstutzen c hindurchtritt.
Um die Welle herum ist eine Mehrzahl von Siebtrommeln d, e, f, g, Ir, i angeordnet,
die durch beliebige
Mittel, z. B. Bolzen k, mit der Welle
b verbunden sind. An der nach dem Stutzen c hin liegenden Seite stoßen die
Siebtrommeln an eine zweckmäßig konisch geformte Abschlußwand 1, welche vorteilhafterweise
mit den Siebtrommeln umläuft. An der der Abschlußwand 1 entgegengesetzten Stirnseite
sind die Siebtrommeln offen.
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Sämtliche Siebtrommeln sind mit Sortierlöchern versehen, und zwar
hat die innerste Siebtrommel die größten Löcher, während die übrigen abgestuft kleinere
und schließlich die äußerste Siebtrommel die kleinsten Sortierlöcher hat.
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Werden also durch den Stutzen c verschieden- große Steinnußscheiben,
Knopfrondelle oder Knöpfe zwecks Sortierung aufgegeben, so werden durch die innerste
Siebtrommel d die größten Steinnußscheiben, Knopfrondelle oder Knöpfe ausgeschieden,
d. h. es werden alle diejenigen Steinnußscheiben o. dgl. im .Innern der Trommel
d zurückgehalten, die nicht durch deren Löcher hindurchfallen können. Von den durchgefallenen
Steinnußscheiben, Knopfrondellen oder Knöpfen werden durch Trommel s die nächstkleineren
Steinnußscheiben o. dgl. ausgeschieden, bis schließlich durch die Trommel i die
kleinsten Steinnußscheiben aussortiert werden.
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Entsprechend der Anzahl der vorhandenen Siebtrommeln ist eine Anzahl
von Abführungsrinnen srz, zz, o, p, q, r vorgesehen, welche sich an
das offene Ende der einzelnen Siebtrommeln anschließen. Diese Rinnen leiten die
durch die einzelnen Trommeln abgeschiedenen Steinnußscheiben o. dgl. in Sammelbehälter,
die bei s, t, zz, v, w, x angedeutet sind, während die durch die Löcher
der Trommel i hindurchfallenden Reste des Sortiergutes in einen Behälter y fallen.
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Um ein Wandern des Sortiergutes nach den Rinnen hin in den einzelnen
Trommeln zu ermöglichen, kann das ganze Trommelsystem nach den Rinnen hin schräg
gestellt sein, oder die einzelnen Trommeln können sich nach den Rinnen hin konisch
erweitern, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.
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Durch solch eine konische Erweiterung der einzelnen Siebtrommeln wird
nicht nur ein Wandern des Sortiergutes nach den Rinnen hin erreicht, sondern auch
dafür gesorgt, daß die durch die Trommeln mit nach oben genommenen Steinnußscheiben
o. dgl. unbedingt infolge der umgekehrten Schrägstellung der Trommeloberteile sicher
in die Trommeln zurückfallen und wieder etwas zurückwandern. Dadurch wird eine Abschlußwand
an dem weiteren Trommelende überflüssig, und es können sämtliche Zwischenräume zwischen
den Trommeln von einer Seite der Einrichtung her in Augenschein genommen werden.
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Durch die Erfindung wird also eine Sortiereinrichtung geschaffen,
die bequem überwacht werden kann und sich durch ihre kurze und gedrungene Gestalt
auszeichnet, dabei aber genügend Sortierlöcher von den einzelnen Größen aufweist,
wie sie zur einwandfreien Sortierung einer Vielzahl von Steinnußscheiben, Knopfrondellen
oder Knöpfen erforderlich ist.