DE364101C - Vorrichtung zum Verhindern des Erstickens der Fische in zugefrorenen Teichen - Google Patents

Vorrichtung zum Verhindern des Erstickens der Fische in zugefrorenen Teichen

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DE364101C
DE364101C DEV16261D DEV0016261D DE364101C DE 364101 C DE364101 C DE 364101C DE V16261 D DEV16261 D DE V16261D DE V0016261 D DEV0016261 D DE V0016261D DE 364101 C DE364101 C DE 364101C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K63/00Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
    • A01K63/04Arrangements for treating water specially adapted to receptacles for live fish

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Verhindern des Ersticlcens der Fische in zugefrorenen Teichen. Sie ermöglicht das ununterbrochene Zutreten von frischer Luft in das Wasser und das Entweichen der durch Gärungen und Säuerungen des Schlammes abgestorbener Pflanzen und Tierreste entstehenden Gase.
Um das Zutreten von frischer Luft zu ermöglichen, schlug man deshalb in der Regel bisher Löcher in das Eis, welche jedoch nur für kurze Zeit den Anforderungen genügten, da sie bald wieder zufroren und außerdem noch eine große Gefahr für die auf dem Eise sich befindenden Menschen mit sich brachten.
Auch ist schon eine Vorrichtung bekannt geworden, die zur Herstellung von in der Regel eisfrei bleibenden Löchern in gefrorenen Gewässern dient und aus einem auf einer Schwimmplatte angeordneten doppelwandigen Zylinder, dessen unterer Teil in das Wasser hineinreicht, besteht, bei dem das Gefrieren der eingeschlossenen Wasserfläche durch zwischen den Doppelwänden angeordnete Asche oder anderes Wärmeschutzmaterial verhindert werden soll. Da der Luftschacht oben mit einer dachartigen Überdeckung versehen ist, die das Eintreten der kalten Außenluft zur eingeschlossenen1 Wasserfläche in keiner Weise verhindert, wifd der erstrebte
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Zweck auch nur im geringen Maße erreicht, denn bei starker Kälte gefriert trotz des Wärmeschutzmaterials die von der Vorrichtung eingeschlossene Wasserfläche·. Auch ist ein Entweichen der entstehenden Schlammgase durch den Luftschacht unmöglich, da der Luftschacht in das Wasser hineinreicht, mithin die an der Oberfläche des Wassers sich sammelnden Schlammgase nicht in den Luftschacht bineingelangen können, da sie niemals nach unten, sondern stets nur nach oben steigen. In der gleichen Weise wird auch 'das Zirkulieren der frischen Luft erschwert. Dieselbe füllt nur den Raum über der in dem Luftschacht eingeschlossenen Wasserfläche aus, gelangt aber nicht unter die Eisdecke. Bei der vorliegenden Erfindung wird durch einen Tropfbehälter mit eistauender Flüssigkeit, z. B. einer leichten Spiritus- oder Salzlösung usw., welche das Auftauen etwa gebildeten Eises bewirken soll, das Gefrieren | der Wasserfläche in der Vorrichtung verhin- i dert. Gleichzeitig wird durch eine im Inneren der Vorrichtung angeordnete lose Rohr- |' schilf- und Roggenstrohschicht erreicht, daß die Temperatur im Innern der Vorrichtung : wesentlich höher als die Außentemperatur ist. .Schon hierdurch wird ein Zufrieren der ein- ; geschlossenen Wasserfläche erschwert. Es bleibt also eine niemals zufrierende öffnung im Eis, die durch den im Eise eingefrorenen Körper der \'orrichtung gegen Hineinfallen von Personen usw. gesichert ist.
Der aus Holzleisten bestehende Körper der Vorrichtung läßt infolge der großen Zwi- > sehenräume ohne \veiteres zu, daß einerseits die frische Luft von außen durch das Schilf und Stroh hindurch unter das Eis und anderseits die schlechte Luft in umgekehrter Richtung nach außen gelangen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. ι zeigt eine Ansicht der Vorrichtung im Eise, Abb. 2 einen Vertikalschnitt. Abb. 3 einen Horizontalschnitt A-B.
Die Vorrichtung besteht aus einem Flüssigkeitsbehälter a mit verschließbarem Deckel. Der Behälter α ist mit einer leichten Spiritus- und Salzlösung oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit, die selbst nicht gefriert, dagegen aber auf Eis eine zersetzende, auftauende Wirkung hat, gefüllt. Auf dem Boden des Behälters α ist eine filtrierende Filzscheibe b angeordnet, welche etwaige Unreinlichkeiten der Flüssigkeiten, wie Staub, Sand usw., auffängt, λ'οη dem Behälter α führt ein Rohr c, das mit einer Tropfvorrichtung versehen ist, um eine Regelung der zufließenden Flüssigkeit zu ermöglichen, in die eigentliche Vorrichtung. Das Rohr c mündet in einem mit Sägespänen gefüllten Rohr d, das am unteren Ende eine Menge feine Löcher hat. Um das Rohr d herum liegt eine Filtrierpapierschicht e und um diese eine Pilzschicht f. Sodann kommt eine starke lose Roggenstrohschicht g, um die eine ebenfalls lose Rohrschilfschicht h Hegt. Das Ganze wird dann von Holzleisten i umgeben, zwischen denen sich Schlitze, die mit Drähten übersponnen sind, zum Durchlassen des Wassers bzw. zum Einströmen der Außenluft befinden. Die Holzleisten werden durch eiserne Ringe k zusammengehalten. Der untere Holzboden I ist durchlöchert, um auch das Eindringen des Wassers zu erleichtern. Durch einen Schwimmer m wird die Vorrichtung im Wasser getragen."
Das Einstellen des Tropfers geschieht mittels eines abnehmbaren Schlüssels, und der Tropfer selbst kann ein Schauglas haben.
Durch die Flüssigkeit des Behälters a, die durch die Löcher des Rohres d in die Vorrichtung tritt, wird verhindert, daß das in ihr befindliche Wasser gefriert. Die Außenluft gelangt durch die Schlitze zwischen den Leisten i über den Schwimmer m und durch die losen Strohschichten hindurch zur eingeschlossenen Wasserfläche und durch die Schlitze zwischen den Leisten i unter den Schwimmer zu der Wasserfläche unter dem Eise. In entgegengesetzter Richtung können die Schlammgase entweichen.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Vorrichtung zum \Terhindern des Erstickens der Fische in zugefrorenen Teichen, die durch einen Schwimmer auf dem Wasser getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Umhüllung von lose gestopftem Rohrschilf (h), Roggenstroh (g), Filz (/) und Filtrierpapier (e) ein mit feinen Löchern versehenes, mit Sägespänen gefülltes Rohr (d) angeordnet ist, das mit einem mit einstellbarer Tropfvorrichtung versehenen Behälter (<z) für eine leichte Spiritus- und Salzlösung oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit, die auf Eis eine zersetzende, auftauende Wirkung hat, in Verbindung steht, durch deren Wirkung ein Gefrieren des in der Vorrichtung vorhandenen Wassers verhindert wird, zum Zwecke, den Zutritt von Luft zum Wasser bzw. das Entweichen der Schlammgase zu ermöglichen.
    Hie ι zu ι Blatt Zeichnungen.
DEV16261D 1921-02-09 1921-02-09 Vorrichtung zum Verhindern des Erstickens der Fische in zugefrorenen Teichen Expired DE364101C (de)

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