DE2451909B2 - Vorrichtung zum Reinigen der Innenwände von Kondensator-Kühlwasserrohren - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen der Innenwände von Kondensator-KühlwasserrohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen
der Innenwände von Kondensator-Kühlwasserrohren mi mittels einer größeren Anzahl Reinigungskörper, die
mit dem Kühlwasser im Umlauf durch die Kühlwassereintrittsleitung des Kondensators, durch die Kondensatorrohre,
durch die Kühl Wasseraustrittsleitung sowie durch einen dicht verschlossenen Behälter geführt tr>
werden, in dem innen ein als Aufnahmegefäß für die Reinigungskörper wirkender, einen freien Kühlwasserdurchiritt
gestattender Käfig befestigt ist, welcher durch ein Austrittsrohr für die Reinigungskörper mit der
Kühlwassereintrittsleitung und durch ein Eintrittsrohr für die Reinigungskörper mit der Kühlwasseraustrittsleitung
in Verbindung steht, wobei der freie Wasserraum des Behälters mit einem Auslaßrohr für das
Kühlwasser und die Reinigungskörper versehen ist
Eine aus der DE-AS 12 38 939 bekannte Vorrichtung dieser Art dient dazu, die Kühlwasserrohre eines
Wärmeaustauschers, beispielsweise eines Kondensators, von Ablagerungen und Verschmutzungen zu
reinigen, indem dem Kühlwasser als Reinigungskörper dienende Schwammbälle zugesetzt und im Umlauf
durch die Kühlwasserrohr des Wärmeaustauschers hindurchgeführt werden. Die Kühlwassereintritts- und
die Kühlwasseraustrittsleitung des Wärmeaustauschers sind durch Rohrleitungen mit einem dicht verschlossenen
Behälter verbunden, in dem innen ein Käfig befestigt ist, welcher als Aufnahmegefäß für die
Reinigunskörper wirkt, den Kühlwasserstrom aber frei durchtreten läßt. Dabei sind in den die Kühlwassereintritts-
und die Kühlwasseraustrittsleitung des Kondensators mit dem verschlossenen Behälter verbindenden
Rohren Ventile angeordnet, mit denen die Zirkulation der Schwammkörper und damit der Reinigungsvorgang
gesteuert werden.
Der dicht verschlossene Behälter dient lediglich als Aufnahmegefäß für die Schwammkugeln, die in diesem
nach dem Durchströmen der Kondensatorrohre von dem erwärmten Kühlwasser getrennt werden, um
danach mit frisch zuströmendem Kühlwasser wieder dem Kondensator zugeführt werden zu können. Zum
Einführen der Schwammkörper in den Reinigungskreislauf, zum gegebenenfalls erforderlichen Hinzufügen
zusätzlicher Schwammkörper und zum Entnehmen der verbrauchten Schwammkörper muß immer der Reinigungsumlauf
unterbrochen werden, worauf der Behälter etwa durch Abschrauben seines Deckels zu öffnen ist.
Erst nach Verschließen des Behälters kann der Reinigungsvorgang fortgesetzt werden. Außerdem
eignet sich der dicht verschlossene Behälter dieser Vorrichtung nicht zum schnellen und wirksamen
Aufbereiten der Schwammkugeln, weil diese einem Unterdruck ausgesetzt werden müssen, der ein gründliches
und rasches Entweichen der eingeschlossenen Luft ermöglicht. Diese Aufbereitung muß bei dieser Vorrichtung
in einem getrennten, evakuierbaren Behälter durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den apparativen Aufwand bei einer solchen Vorrichtung
zum Reinigen von Kondensatorrohren zu verringern und die Bedienung so zu vereinfachen, daß alle
Arbeitsgänge rationell gestaltet sind und ohne Eingriffe von Hand durchgeführt und damit auch automatisiert
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten
Merkmale gelöst.
Bei dieser Vorrichtung dient der dicht verschlossene Behälter zum aufbereitenden Tränken der beispielsweise
durch Schwammkugeln gebildeten Reinigungskörper mit Wasser, zum Rückgewinnen und Wiederverwenden
der Reinigungskörper in dem Reinigungskreislauf, zum Zufügen zusätzlicher Reinigungskörper und schließlich
zum Abführen oder Ablassen der verbrauchten Reinigungskörper. Mit dem am Boden des Käfigs
angeordneten Dreiwegeventil wird das Innere des Käfigs in einfacher Weise mit dem Verbindungsrohr zu
der Kühlwassereintrittsleitung oder mit dem Ablaßrohr
verbunden oder abgesperrt Damit lassen sich die vorgenannten Arbeitsgänge in einfacher Weise steuern
und können auch weitgehend durchgeführt werden, ohne den Reinigungsvorgang selbst zu unterbrechen.
Durch die an den oberen frei in Innenraum des
Behälters angeschlossene Evakuiereinrichtung können die Schwammkugeln innerhalb der Reinigungsvorrichtung
selbst wirksam und schnell mit Wasser ge'rankt
und damit für den Reinigungsvorgang vorbereitet werden. v/Shrend andererseits der Aufwand an Rohrleitungen
bei der Reinigungsvorrichtung verhältnismäßig gering ist.
Weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung nach der
Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Vorrichtung weist ersichtlich einen einfachen Aufbau bei hoher Reinigungswirkung auf, weil gewährleistet
ist, daß die Reinigungskörper sich vollständig mit Wasser vollsaugen, wobei der Vollsaugvorgang im
einzelnen beobachtet werden kann.
/n der Zeichnung ist ein Ausftihrungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Anlage zum Reinigen der Innenwände von Kondensator-Kühlwasserrohren gemäß der Erfindung
in schematischer Darstellung, unter Veranschauüchung
der wesentlichen Anlageteile,
Fi g. 2 einen anderen kleineren Teil der Anlage nach
Fig. 1 in schematischer Darstellung, in einem anderen Maßstab,
F i g. 3 ein Dreiwege-Umschaltventil der Anlage nach Fig. 1 in schematischer, perspektivischer Darste'lung
und
F i g. 4 bis 6 jeweils einen Teil der Anlage nach Fig. 1,
unter Veranschaulichung der Art und Weise, in der die Bewegung der Reinigungselemente mittels des ebenso
wie in Fig. 1 im Querschnitt dargestellten Dreiwege-Umschaltventil
steuerbar ist.
Ein in Fig. 1 dargestellter Dampfkondensator 10 weist eine Anzahl von Kühlwasserrohren 11 auf, die
beidseitig an Wasserkästen 10a, 10f> angeschlossen sind.
Ein Wasserkasten 10a ist mit einem Kühlwasserförderrohr 2 verbunden, das einen Teil einer Kühlwasserzirkulationsleitung
bildet. Das andere Ende des Kühlwasserförderrohres 2 (das nicht dargestellt ist) taucht
beispielsweise in Seewasser ein. Der andere Wasserkasten 106 steht mit einem Kühlwasserauslaßrohr 13 in
Verbindung, welches einen Teil der Kühlwasserzirkulationsleitung bildet. Das andere Ende des ivühlwasserauslaßrohres
ist beispielsweise in Seewasser eingetaucht.
Die Kühlwasserzirkulationsleitung enthält eine nicht dargestellte Zirkulationspumpe. Die Zirkulationspumpe
saugt beispielsweise Seewasser als Kühlwasser über das Kühlwasserförderrohr 12 und den Wasserkanten 10a in
die Kühlwasserrohre 11 ein. Das Kühlwasser führt den
Wärmeaustausch durch und wird sodann in den anderen Wasserkasten 106 geleitet und von diesem durch das
Kühlwasserauslaßrohr 13 wieder in das Meer zurückbefördert.
Die Zirkulationsleitung der oben beschriebenen Einrichtung ist mit der im weiteren zu beschreibenden
Reinigungsanlage ausgestattet. In Fig. 1 ist ein dicht verschlossener zylindrischer Behälter 14 zur Erleichterung
des Verständnisses in einer wesentlich größeren Gestalt als der Kondensator 10 veranschaulicht. In dem
Behälter 14 ist eine größere Anzahl von Reinigungselementen 15 enthalten, die aus wasseraufsaugenden
Schwammbällen bestehen, wie dies im einzelnen noch beschrieben werden wird. Der Behälter 14 sauet frische
Reinigungselemente 15 zusammen init Wasser an und regeneriert gebrauchte Reinigungselemente, die sodann
wieder abgegeben werden. In dem Behälter 14 ist im wesentlichen im Bereiche der vertikalen Mitte ein Käfig
16 angeordnet, dessen obere Umfangsberandung an der Innenwand des Behälters 14 befestigt ist Ein Rohr 17,
das einen so großen Durchmesser aufweist, daß die Reinigungselemente 15 durchgehen können, ist einstükkig
an den Boden des Käfigs 16 angesetzt. Der
ίο zylindrische Behälter 14 ist durch den Käfig 16 in zwei
obere und untere Kammern unterteilt. Lediglich das in dem Behälter 14 enthaltene Kühlwasser kann über eine
Vielzahl von in dem Käfig 16 vorhandener durchgehender öffnungen 16a frei durch beide obere und untere
Kammern strömen. Die Reinigungselemente 15 können auf der anderen Seite wegen des kleinen Durchmessers
der Öffnungen 16a des Käfigs 16 nicht durch beide Kammern gelangen. In der Praxis besteht der Käfig 16
aus einem Drahtnetz, wobei die öffnungen 16a die Maschen dieses Drahtnetzes sind.
Oberhalb des Käfigs 16 ist ein Drahtnetz 18 in im wesentlichen horizontaler Richtung ausgespannt. Das
Drahtnetz 18 erstreckt sich bis zu der Innenwand des Behälters 14. Die Stelle in dem Behälter 14, an der das
Drahtnetz 18 ausgestreckt ist. liegt tiefer als die vorbestimmte Höhe, bis zu der Kühlwasser in den
Behälter 14 eingefüllt ist. Das Drahtnetz 18, dessen Maschen nicht groß genug sind, um das Durchschlüpfen
der Reinigungselemente 15 zu gestatten, ist in dem
JU Wasser untergetaucht, während sich die Reinigungselemente
15 mit Wasser vollsaugen; es verhindert ein Aufschwimmen der Reinigungselemente 15 auf der
Wasseroberfläche.
In die Umfangswand des Behälters 14 ist ein
3j Sichtfenster 19 etwa in der Höhe des Drahtnetzes 18
eingefügt, das es einer Bedienungsperson gestattet, den jeweiligen Zustand im Inneren des Behälters 14 zu
beobachten.
Schräg oberhalb des Behälters 14 ist eine gestrichelt
·»» angedeutete Luftabsaugvorrichtung 20 angeordnet.
Diese Luftabsaugvorrichtungen 20 steht mit einem freien Raum 22 im oberen Teil des Behälters 14 über ein
Rohr 21 in Verbindung, so daß der Behälter 14 bis auf ein vorgeschriebenes Maß evakuiert oder entlüftet
r> werden kann. Die Luftabsaugevorrichtung 20 enthält
eine Luftstrahl- oder Vakuumpumpe 23 und Entlüftungsventile 24, 25; sie kann gelegentlich außerdem mit
einem Wasserdunstabscheider oder Fitter versehen sein.
vi An die äußere Umfangswandung des Behälters 14 ist
zwischen dem Drahtnetzt 18 und dem Käfig 16 eine Zufuhrleitung 26 für die Reinigungselemente angeschlossen,
deren vorderes Ende 26a in das Innere des Behälters 14 mündet. Das hintere Ende 266 der
Vi Zufuhrleitung 26 ist über ein Einlaßventil 27 an ein
druckseitiges Zirkulationsrohr 28 für Reinigungselemente 15 angeschlossen, welches seinerseits über einer,
Sammler 29 mit dem Kühlwasserauslaßrohr 13 in Verbindung steht, das einen Teil der Wasserzirkula-
i'" tionsleitung bildet. Außerdem leigt in dem Zirkulationsrohr 28 für die Reinigunselemente eine nicht dargestellte
Zirkulationspumpe, die die Reinigungselemente zwangsläufig durch das Rohr fördert.
Das Zufuhrrohr 26 für die Reinigunselemente ist
■ · außerdem an das auslaßseitige Ende 31a eines in Fi g. 2
dargestellten Aufnahmebehälters 31 für die Reinigungselemente über ein Einlaßventil 30 angeschlossen. Der
Aufnahmebehälter 1) enthält eine vorbestimmte Mpripp
frischer Reinigungselemente 15, die zu Ersatzzwecken dienen. Dieser Ersatz wird durch wahlweise Handbetätigung
des Einlaßventiles 30 durch eine Bedienungsperson vorgenommen. Der Aufnahmebehälter 31 für die
Reinigungselemente ist außerdem mit einem nicht dargestellten Einlaß ausgebildet, über den der Aufnahmebehälter
31 im Rahmen seiner Aufnahmekapazität mit Reinigunselementen gefüllt werden kann.
Der Aufnahmebehälter 31 für die Reinigungselemente ist über ein Rohr 32 und ein Ventil 33 an eine
Luftquelle 34 angeschlossen, die aus einer Luftpumpe bestehen kann und deren konstruktive Einzelheiten
nicht veranschaulicht sind. Die Luftquelle 34 leitet über das Rohr 32 Luft in den Aufnahmebehälter 31 für die
Reinigungselemente ein; wenn das Ventil 30 geöffnet wird, fördert sie zwangsläufig Reinigunselemente 15 aus
dem Aufnahmebehälter 31. Wenn, wie in Fig.2 veranschaulicht, der Aufnahmebehälter 31 eine vertikale
Stellung einnimmt, und sein auslaßseitiges Ende 31a nach unten gerichtet ist, können die Reinigunselemente
15 auch einfach unter Schwerkraftwirkung im freien Fall abgegeben werden. Die Luftquelle 34 ermöglicht es aber
in jedem Falle, eine rasche Abgabe der Reinigunselemente 15 in das Zufuhrrohr 26 zu gewährleisten.
Im Bereiche der oberen Umfangswand des Behälters 14 ist ein Wasserstandsmesser 35 angeordnet, der den
Wasserstand in dem Behälter 14 mißt und anzeigt; außerdem ist ein Manometer 36 zur Messung des in dem
Behälter 14 herrschenden Druckes vorhanden. Diese Instrumente gestatten es der Bedienungsperson die im
Inneren des Behälters 14 herrschenden Bedingungen aus den Instrumentenablesungen festzustellen.
Das an den Boden des Käfigs 16 angeschlossene Rohr 17 ist mit einem Dreiwege-Umschaltventil 37 verbunden,
das, wie in F i g. 3 dargestellt, wein Ventilgehäuse 41 mit drei Ventilkanälen 38, 39, 40 eine Ventilbetätigunsstange
42 und ein zylindrisches Ventilelement 43 aufweist, das durch die Ventilbetätigungsstange 42
verdreht werden kann. Wie aus F i g. 3 zu ersehen, weist das Ventilelement 43 im Bereiche seiner Umfangswand
eine Aussparung 44 auf. Die Aussparung 44 und der verbleibende Teil 43a der Umfangswand des Ventilelementes
43 wirken entsprechend der jeweiligen Verdrehung der Ventilbeätigungsstange 42 wahlweise im Sinne
des öffnens oder Schließens mit den drei Ventilkanälen 38 bis 40 zusammen, die das Ventilelement 43 umgebend
in das Ventilgehäuse 41 eingebohrt sind. Die Aussparung 44 selbst wirkt als Durchlaß für die Reinigungselemente.
Df.--. an den Boden des Käfigs 16 angeschlossene Rohr 17 steht mit dem Ventilkanal 38 in Verbindung.
Am unteren Ende des Behälters 14 ist ein Förderrohr 45 für die Reinigungselemente, welches mit einem Ende
45a mit dem Ventilkanal 39 in Verbindung steht, horizontal angeordnet Das andere Ende 456 des
Förderrohres 45 liegt auf der Außenseite des Behälters 14; es ist über ein Auslaßventil 46 mit einem saugseitigen
Rohr 47 für Reinigungselemente verbunden. Das saugseitige Rohr 47 steht mit dem einen Teil der
Kühlwasserzirkulationsleitung bildenden Kühlwasserforderrohr 12 in Verbindung.
Ein Auslaßrohr 48, dessen eines Ende 48a mit dem Ventilkanal 40 verbunden ist, ist in dem unteren Teil des
Behälters 14 horizontal auf der dem Förderrohr 45 gegenüberliegenden Seite des Dreiwege-Umschaltventils
37 angeordnet Das außen liegende Ende 486 des Auslaßrohres 48 liegt auf der Außenseite des Behälters
14; es ist über ein Auslaßventil 49 an ein Rohr 50 angeschlossen, dessen hinteres Ende nach unten
abgebogen ist. Die Umfangswand des in dem Behalte! 14 liegenden Teiles des Auslaßrohres 48 ist durch zwe
schlitzartige öffnungen 51 durchbrochen, durch weicht das Kühlwasser aus dem Behälter 14 in das Auslaßrohi
48 einströmt. Die Zahl und Größe der öffnungen 51 sine
nicht auf die Verhältnisse bei dem vorliegender Ausführungsbeispiel beschränkt.
Im folgenden soll beschrieben werden, wie di< Reinigungsanlage, die wie oben beschrieben aufgebau
ίο ist, das Innere der Kühlwasserrohre eines Kondensator;
reinigt:
Nach dem öffnen des Einlaßventiles 30 werden eine Zahl von aus Schwammbällen bestehenden Reinigungselementen von dem von der Luftquelle 34 herrührender
Luftstrom aus dem Aufnahmebehälter 31 über da; vordere Ende 26a des Zufuhrrohres 26 in den Behalte:
14 eingebracht, wo sie in dem Käfig 16 aufgefanger werden. Zu diesem Zeitpunkt nimmt das Dreiwege-Umschaltventil
37 die Stellung nach Fig.4 ein, in der dei
2» Ventilkanal 38 geschlossen ist, so daß keine Reinigungselemente
durch das Rohr 17 nach unten fallen können.
Nach dem öffnen des Einlaßventiles 27 wird dei
Behälter 14 mit Kühlwasser bis zu einem in Fig. 1 angedeuteten Niveau gefüllt, wobei das Kühlwassei
durch die Zirkulationsleitung und das Zufuhrrohr 2f strömt, während die Bedienungsperson den Wasser
Standsanzeiger 35 beobachtet. Da das Drahtnetz 18 ir dem Kühlwasser untergetaucht ist, werden die Reini
gungselemente 15 von dem Drahtnetz 18 niedergehal-
w ten, so daß sie nicht auf der Wasseroberfläche
aufschwimmen können. Zu diesem Zeitpunkt werder die Ventile 27, 30 geschlossen; die Luftabsaugvorrichtung
20 wird eingeschaltet, um das Innere des Behälter« 14 auf einen vorbestimmten Wert zu evakuieren. Da;
J5 Erreichen dieses vorbestimmten Wertes der Evakuierung
kann durch Ablesung des Manometers 36 festgestellt werden. Mit ausreichender Zunahme der
Evakuierung des Behälters 14 saugen sich die Reinigungselemente 15 vollständig mit Kühlwasser voll
-»ο Wenn auch zu dieser Zeit das Niveau des Kühlwassers
leicht absinkt, so wurde doch das Drahtnetz 18 vorhei derart angeordnet, daß es immer im Wasser untergetaucht
bleibt wobei ausgeschlossen ist, daß der Kühlwasserspiegel bis zu dem Drahtnetz 18 absinkt. Die
4^ Leitung 21 der Luftabsaugvorrichtung 20, die mit denim oberen Bereich des Behälters 14 vorhandenen freier
Raum in Verbindung steht, gestattet es der Luftabsaugvorrichtung 20 oberhalb der freien Kühlwasseroberfläche
ihre Wirkung auszuüben, womit eine rasche
w Entlüftung gewährleistet ist. Dies hat zur Folge, daß die
Luftabsaugvorrichtung 20 nur in geringem Maße mil unnötigem Kühlwasserdunst sich vollsaugt, was die
Anordnung eines Filters oder eines Dunstabscheiden erübrigt.
Nachdem sich die Reinigungselemente vollständig vollgesaugt haben, wird die Luftabsaugvorrichtung 20
stillgesetzt, während das Einlaßventil 27 und da; Auslaßventil 46 geöffnet werden. Außerdem nimiw
nunmehr das Dreiwege-Umschaltventil 37 die in der
h0 F i g. 1 und 5 dargestellte Stellung ein, d. h. die Stellung
in der lediglich der Ventilkanal 40 verschlossen ist unc die Ventilkanäle 38, 39 miteinander in Verbindung
stehen. Zu diesem Zeitpunkt ist das Auslaßventil 4E noch verschlossen. Nach dem Einschalten einer nichi
h' dargestellten Zirkulationspumpe werden, wie aus F i g. f
zu ersehen; Reinigungselemente aus dem Behälter 14 über das Rohr 17 und den Ventilkanal 38 zu der eine
Ventilkammer bildenden Aussparung 44 gefördert, vor
wo aus sie sodann über den Ventilkanal 39 in das Zufuhrrohr 45 und schließlich durch das saugseitige
Zirkulationsrohr 47 in das Kühlwasserförderrohr 12 gelangen. Nach dem Durchgang durch das Kühlwasserförderrohr
12 und den Wasserkasten 10a werden die Reinigungselemente 15 auf die vielen Kühlwasserrohrc
11 aufgeteilt und schließlich in den Wasserkasten iOb gefördert, wobei sie auf den Innenwandungen der
Kühlwasserrohre abgelagerte Fremdstoffe abkratzen; anschließen gelangen die Reinigungselemente 15 in das
Kühlwasserauslaßrohr 13. Zusammen mit dem Kühlwasser durch das Kühlwasserauslaßrohr 13 nach unten
geförderte Reinigungselemente 15 werden in dem Sammler 29 aufgefangen und sodann in das saugseitige
Zirkulationsrohr 28 eingebracht, worauf sie schließlich ι ">
durch das Zufuhrrohr 26 in den Behälter 14 gelangen. Nach Vollendung dieses Zirkulationsspieles werden die
Reinigungselemente 15 wieder in die Kühlwasserzirkulationsleitung gefördert.
Der wiederholte Durchgang der Reinigungselemente 15 durch die Kühlwasserrohre 11 des Kondensators 10
während einer vorbestimmten Zeitspanne ergibt die erwünschte Reinigungswirkung. Falls es notwendig ist
frische Reinigungselemente 15 während der Zirkulation zuzusetzen, wird das Einlaßventil 30 (Fig.2) geöffnet,
um die erforderliche Menge frischer Reinigungselemente 15 aus dem Aufnahmebehälter 31 in die Zirkulationsleitung einzugeben, womit eine unerwünschte Unterbrechung
der Zirkulation der Reinigungselemente 15 während des Zusatzes frischer Reinigungselemente ^o
verhütet wird.
Werden gebrauchte Reinigungselemente 15 nach Abschluß des Reinigungsvorganges aus der Zirkulationsleitung
zurückgewonnen, so ist es zweckmäßig, das Dreiwege-Umschaltventil 37 in der Stellung nach F i g. 4 "
zu verriegeln. Da der Ventilkanal 38 dann geschlossen ist, werden die gebrauchten Reinigungselemente 15 alle
in dem Käfig 16 gesammelt, wobei sie von der Bedienungsperson durch das Sichtfenster 19 beobachtet
werden können. Auf der anderen Seite strömt über das 4()
Zufuhrrohr 26 zusammen mit Reinigungselementen 15 in den Behälter 14 eintretendes Kühlwasser frei durch
die zahlreichen Öffnungen 16a des Käfigs 16 nach unten und durch die in der Umfangswandung des Auslaßrohres
48 ausgesparten, paarweise angeordneten schlitzartigen öffnungen 48 in das Auslaßrohr 48 ein. Das in der
Pfeilrichtung nach Fig.4 in das Auslaßrohr 48 eintretende Kühlwasser strömt durch den Ventilkanal
40 und die Aussparung oder Ventilkammer 44 des Ventilelementes 43, worauf es durch den Ventilkanal 39
in das Zufuhrrohr 45 gelangt, weil das Auslaßventil 49 verschlossen ist Anschließend strömt das Kühlwasser
durch das nunmehr offengelassene Auslaßventil 46 zu dem saugseitigen Zirkulationsrohr 47.
Gebrauchte Reinigungselemente 15, die im Verlauf des erwähnten Rückgewinnungsvorganges in dem
Käfig 16 gesammelt worden sind, werden nun abgegeben. Diese Abgabe geschieht in der folgenden
Weise:
Das Einlaßventil 27 wird geschlossen, um den Eintritt von Kühlwasser in den Behälter 14 zu unterbrechen.
Der Wasserstand in dem Behälter 14 fällt nunmehr auf die Höhe der Schlitze 51 ab, womit die
Reinigungselemente 15 allein in dem Käfig 16 zurückbleiben. Das Auslaßventil 46 wird geschlossen,
während das Auslaßventil 49 geöffnet wird; das Dreiwege-Umschaltventil 37 wird aus der Stellung nach
Fig.4 in jene nach Fig.6 umgeschaltet. Demgemäß
wird der Ventilkanal 39 geschlossen, während der Ventilkanal 38 unter Herstellung einer Verbindung mit
dem Ventilkanal 40 geöffnet wird, so daß die in dem Käfig 16 angesammelten Reinigungselemente 15 durch
das Rohr 17 und dem Ventilkanal 38 in die Aussparung oder Ventilkammer 44 eintreten können, von wo aus sie
durch den Ventilkanal 40 in das Auslaßrohr 48 gelangen, so daß sie schließlich durch das nun geöffnete
Auslaßventil und das Rohr 50 nach außen transportiert werden. Ob tatsächlich alle gebrauchten Reinigungselemente
15 aus dem Käfig 16 entfernt werden, kann durch eine Bedienungsperson durch Beobachtung des Inneren
des Behälters 14 durch das Sichtfenster 19 überprüft werden.
Die Ventilstange 42 des Dreiwege-Umschaltventils 37 erstreckt sich, was im einzelnen nicht dargestellt ist, von
dem Behälter 14 aus nach außen, so daß sie von einer Bedienungsperson von Hand verdreht werden kann.
Das bei dieser Ausführungsform verwendete Dreiwege-Umschaltventil 37 kann auch einen zu Fig.3 unterschiedlichen
Aufbau aufweisen. Das Ventil 37 kann nämlich auch nach Art eines Kugelventils aufgebaut
sein, wobei das Ventilelement 43 dann Kugelgestalt anstelle der zylindrischen Form des vorliegenden
Ausführungsbeispieles aufweist. Das hier verwendete Dreiwege-Umschaltventil 37 weist ein Absperrorgan
auf.
Die Verdrehung des Dreiwege-Umschaltventils 37 und die Bedienung der anderen Ventile, wie des
Einlaßventils 27, des Auslaßventils 46, des Auslaßventils 49 und des Einlaßventils 30 geschehen von Hand durch
eine Bedienungsperson. Es ist aber auch denkbar, die Betätigung von der Ferne her zu steuern.
Der Einsatz des oben beschriebenen Dreiwege-Umschaltventils
37 ermöglicht es zu erreichen, daß alle für das Vollsaugen der Reinigungselemente 15 mit Wasser
und deren Wiederaufsammeln und nach außen Abgeben zusammenhängenden Vorgänge in einem einzigen
einheitlichen Behälter 14 durchgeführt werden, womit die Notwendigkeit entfällt, einen eigenen Vorratsbehälter
mit zugeordneter Verrohrung vorzusehen; demgemäß ergeben sich eine wesentliche Vereinfachung des
Aufbaues der Reinigungsanlage, eine Verringerung der Herstellungskosten und ein hoher Arbeitswirkungsgrad.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Reinigen der Innenwände von Kondensator-kühlwasserrohren mittels einer größeren
Anzahl Reinigungskörper, die mit dem Kühlwasser im Umlauf durch die Kühlwassereintrittsleitung
des Kondensators, durch die Kondensatorrohre, durch die Kühlwasseraustrittsleitung sowie durch
einen dicht verschlossenen Behälter geführt werden, in dem innen ein als Aufnahmegefäß für die
Reinigungskörper wirkender, einen freien Kühlwasserdurchtritt gestattender Käfig befestigt ist, welcher
durch ein Austrittsrohr für die Reinigungskörper mit der Kühlwassereintrittsleitung und durch ein
Eintrittsrohr für die Reinigungskörper mit der Kühlwasseraustrittsleitung in Verbindung steht,
wobei der freie Wasserraum dts Behälters nr.it einem
Auslaßrohr für das Kühlwasser und die Reinigungskörper versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Boden des Käfigs (16) ein Dreiwegeventil (37) angeordnet ist, dessen Gehäuse
(41) eine mit dem Käfiginneren in Verbindung stehende erste öffnung (38), eine in das Austrittsrohr
(45) für die Reinigungskörper mündende zweite öffnung (39) sowie eine mit dem Auslaßrohr (48) für
das Kühlwasser und die Reinigungskörper verbundene dritte öffnung aufweist, welche öffnungen
durch das Ventilküken wechselweise miteinander verbindbar und verschließbar sind, daß das Auslaßrohr
(48) im Innenbereich des Behälters (14) mir nur das Kühlwasser durchlassenden schlitzartigen
Durchbrechungen (51) versehen ist, und daß der oberhalb des Käfigs (16) liegende freie Innenraum
(22) des Behälters (14) mit einer Evakuierungseinrichtung (20) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein. Aufnahmebehälter (31) für
Reinigungselemente vorgesehen ist, dessen Einlaß (31a; über ein Ventil (30) mit der Zufuhrleitung (26)
in Verbindung steht und daß eine Luftquelle (34) vorgesehen ist, aus der Luft in den Aufnahmebehälter
(31) für die Reinigungselemente einführbar ist, unter deren Wirkung die in dem Aufnahmebehälter
(31) enthaltenen Reinigungselemente (15) zwangsläufig in das Zufuhrrohr (26) einführbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (14) oberhalb des
Käfigs (16) ein im wesentlichen horizontal ausgerichtetes Drahtnetz (18) angeordnet ist, das beim
Vollsaugen der Reinigungselemente (15) mit Kühlwasser in dem Kühlwasser untergetaucht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (14) im Bereiche seiner
Umfangswand ein Sichtfenster (19) aufweist.
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