DE19603884C1 - Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter - Google Patents
Wasseraufbereitungsgerät mit TauchfilterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein leicht handhabbares, preiswert realisierbares und transportables
Wasseraufbereitungsgerät zur Behandlung von Trinkwasser, insbesondere zur Entfernung
von unerwünschten Verunreinigungen wie organischen und anorganischen Bestandteilen
sowie zur Anreicherung mit gewünschten Zusatzstoffen, z. B. Aromastoffen. Als Filtermate
rial können im Gerät allgemein übliche Filterstoffe wie Aktivkohlen oder Ionenaustauscher
eingesetzt werden. Der Filtervorgang wird ohne Zuführung von Fremdenergie allein durch
Schwerkraft und Dichteunterschiede zwischen einer Tauchfilterpatrone und Wasser
bewirkt.
Kleine Trinkwasserfilter zur Nachbehandlung von Wasser durch eine Filtration über
Ionenaustauscher und/oder Aktivkohlen sind Stand der Technik. Dabei handelt es sich um
Kannenfiltergeräte, bei denen aus einem Vorratsbehälter das aufzubereitende Rohwasser
mittels Schwerkraft durch eine mit einem geeigneten Filtermedium gefüllte Filterpatrone in
eine tiefer gelegene Kanne läuft.
Aus der deutschen Patentanmeldung DE 44 24 256 -A1 ist eine Vorrichtung zur Verbesse
rung der Trinkwasserqualität durch Filtration und Desinfektion bekannt, bestehend aus
einem unteren Reinwassertank, einem oberen Rohwassertank sowie einem dazwischen
befindlichen Technikteil, das eine Filterpatrone und UV-Lampe enthält.
Die bekannten Geräte beanspruchen jedoch ein großes Volumen, da der Vorratsbehälter und
die Kanne jeweils für die gesamte Wassermenge ausgelegt sein müssen.
Zwar ist die Vorrichtung nach DE 44 24 256 -A1 so ausgestaltet, daß ihre Einzelteile bei
Nichtbenutzung ineinander einfügbar sind, im betriebsbereiten Zustand beansprucht diese
jedoch das zweifache des aufzubereitenden Wasservolumens zuzüglich dem Volumen des
Technikteils mit der Filterpatrone.
Weiterhin ist bei diesen Geräten nachteilig, daß das Wasser mittels Schwerkraft durch eine
feststehende Filterpatrone läuft, wobei mit abnehmender Wasserhöhe im Rohwasserbehälter
die Durchlaufgeschwindigkeit durch die Filterpatrone abnimmt, das Wasser bei feinkörni
gem Filtermaterial im Extremfall sogar nur teilweise aus dem Rohwasserbehälter abläuft.
Durch die praktische Beschränkung der Bauhöhe solcher Geräte ist der wirksame Wasser
druck auf wenige mbar beschränkt. Der Einsatz von feinkörnigem Filtermaterial ist jedoch
aufgrund der großen Oberfläche im Beispiel der Wasseraufbereitung mit Ionenaustauschern
sinnvoll, da hierdurch die Austauschvorgänge schneller abgeschlossen sind, die sogenannte
Durchbruchskurve steiler wird und damit die Austauschkapazität bei gleicher Ionenaustau
schermenge höher ist als bei grobkörnigem Material. Weiterhin nachteilig ist bei den
bekannten Verfahren, daß die Durchlaufgeschwindigkeit durch das Filter bei hohem
Wasserstand im Vorratsbehälter anfangs sehr hoch ist, wobei der Reinigungsvorgang
schlecht ist und die Durchbruchskurve flacher wird. Aufgrund der statisch angeordneten
Filterpatrone kann es weiterhin im Laufe der Benutzungsdauer zur Setzung des Filterma
terials und damit zu längeren Durchlaufzeiten oder auch zur Kanalbildung in der
Filterschüttung kommen, wodurch Teilströme des Wassers den Filter unbehandelt passie
ren.
Problematisch bei den bekannten Verfahrens sind auch die Anschlußstellen und Dichtungen
der Filterpatronen im Filtergehäuse, da hier aufgrund der geringen Wasserbewegung eine
erhöhte Verkeimungsgefahr besteht.
Zwar wurden verschiedentlich Verfahren zur Lösung dieser Probleme vorgeschlagen, wie
z. B. in US-Patent 4,902,411-A ein Wasserreinigungssystem bei dem das aufbereitete
Wasser in den für Roh- und Reinwasser gemeinsamen Wasserbehälter zurückgeführt wird.
Nachteilig ist hier der hohe apparative Aufwand und die Zuführung von Fremdenergie für
die Wasserumwälzung mittels Pumpe und daß die Rückführung des Reinwassers in den
Rohwasserbehälter zu einer Vermischung der Wassermassen führt. Zur vollständigen
Reinigung muß das Wasser daher mehrfach über das Filter geführt werden.
Die bekannten Geräte beanspruchen relativ viel Stellraum und lassen sich normalerweise
nicht für andere Anwendungszwecke, wie zum Beispiel zur Teezubereitung nutzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Wasseraufbereitungsgerät der
einleitend beschriebenen Art zu bilden, das einfach aufgebaut und handhabbar ist, ein nur
wenig größeres Volumen als das des zu behandelnden Wassers aufweist, eine gleichmäßige
Filterwirkung bei guter Ausnutzung des Filtermaterials zeigt und als Zusatznutzen auch für
eine Getränkezubereitung und Darreichung einsetzbar ist.
Die Erfindung vermeidet die oben genannten Nachteile dadurch, daß sich ein Tauchfilter
aufgrund eines Dichteunterschieds zum umgebenden Wasser durch eine Wassersäule in
einem Wasserbehälter bewegt wobei das Tauchfilter weitgehend dicht aber noch beweglich
an den Wänden des Wasserbehälters anschließt. Das durch die Bewegung des Tauchfilters
verdrängte Wasser durchströmt die Filterkammer des Tauchfilters. Die Bewegungsge
schwindigkeit des Tauchfilters ist im wesentlichen vorgegeben durch die Dichte und
Viskosität des Wassers, den Filterwiderstand der Filterkammer, der Beschaffenheit des
Spaltes zwischen Tauchfilter und Wasserbehälter und der Dichte des Tauchfilters. Diese
Bewegungsgeschwindigkeit und damit die Durchströmung der Filterkammer ist bereits
kurze Zeit nach Beginn des Betriebsspiels konstant, nämlich sobald die Auftriebs- bzw.
Abtriebskraft der am Tauchfilter angreifenden Reibungskraft entspricht.
Durch Variation der Dichte des Tauchfilters, dem Einsatz von Blenden oder Sieben in der
Filterkammer läßt sich die Sinkgeschwindigkeit innerhalb weiter Grenzen gezielt variieren,
wobei im Vergleich zu einfachen Kannenfiltern auch relativ große Filterdrücke erreicht
werden können. Wird der Dichteunterschied zum Wasser ausreichend groß gewählt, kann
auch bei einer Filterkammer mit feinkörnigem Filtermaterial eine ausreichende und
gleichbleibende Durchströmung erreicht werden. Restrohwassermengen können wegen des
gleichbleibenden Filterdrucks nicht stehenbleiben.
Ein wichtiger Vorteil des Geräts besteht darin, daß das Tauchfilter die Wassersäule in einen
Roh- und Reinwasserraum mit veränderlichen Volumina teilt, so daß keine Vermischung
stattfinden kann. Weiterhin ist das Volumen des Wasseraufbereitungsgeräts nur um das
Volumen des Tauchfilters größer als die aufzubereitende Wassermenge. Das Wasseraufbe
reitungsgerät besteht im einfachsten Fall nur aus dem Wasserbehälter und dem Tauchfilter.
Der Wasserbehälter kann in Form einer im Haushalt üblicherweise benötigten Kanne oder
eines Meßzylinders ausgeführt sein und ist daher vielseitig verwendbar, so daß außer für
das Tauchfilter kein zusätzlicher Lagerplatz beansprucht wird. Weiterhin ist das Gerät auch
zur Zubereitung von Getränken, wie z. B. Tee geeignet, sofern in das Tauchfilter geeignete
Rohstoffe eingefüllt werden. Durch die Bewegung des Tauchfilters entlang des Wasserbehäl
ters wird die Bildung von stehenden Wassernestern, die zur Verkeimung neigen vermieden,
die Dichtflächen reinigen sich selbst. Weiterhin vorteilhaft ist, daß sich während eines
Betriebszyklusses das Harzbett auflockern kann und Kanalbildung vermieden wird.
Weitere wesentliche Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfol
genden Ausführungsbeispielen.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau des Geräts in einer einfachen Ausführungsform. Es
besteht im wesentlichen aus einem Wasserbehälter (1) zur Aufnahme des Roh- und
Reinwassers, und einem Tauchfilter (3). Der Wasserbehälter (1) hat unten einen abnehmba
ren Boden (14) der mittels einer Gewinde- oder Steckverbindung (hier nicht eingezeichnet)
und einer Dichtung (15) angefügt ist. Hierdurch kann der Wasserbehälter leichter gereinigt
werden und das Tauchfilter auch unten entnommen werden. Der Boden (14) kann natürlich
auch fest angeformter Bestandteil des Wasserbehälter (1) sein. Der Wasserbehälter (1) ist
oben und unten bezüglich des Bodenteils (14, 15) gleich geformt, so daß dieses auf beiden
Enden des Behälters angesetzt werden und auch als Deckel dienen kann. Zur besseren
Handhabung des Wasserbehälters ein Haltegriff (9) vorgesehen. Das Tauchfilter (3) ist in
seinem Umfang der inneren Form des Wasserbehälters (1) angepaßt. Zweckmäßigerweise
wird man aufgrund der einfachen Herstellung kreiszylindrische Formen bevorzugen,
allerdings sind auch alle anderen Formen, z. B. mit elliptischem oder rechteckigem Quer
schnitt denkbar. Wichtig ist, daß der Spalt (8) zwischen dem Tauchfilter (3) und dem
Wasserbehälter (1) möglichst gering ist, wobei das Tauchfilter jedoch noch beweglich sein
muß, so daß bei einer durch die Tauchfilterdichte vorgegebenen Druckdifferenz vor/nach
dem Tauchfilter (3) sowenig Wasser wie möglich am Tauchfilter vorbeiströmen kann,
sondern das Wasser vorzugsweise durch den Filterraum (16) strömt. Das Tauchfilter (3)
gliedert sich in eine Tauchkammer (4) und in den Filterraum (16), der mit einem üblichen
Filtermittel, z. B. Aktivkohle, Ionenaustauschern oder Mischungen bzw. Schichtungen
derselben gefüllt ist. Der Filterraum (16) ist oben und unten durch die Siebplatten (5, 6)
verschlossen, die die Filtermaterialien im Filterraum zurückhalten. Über der oberen
Siebplatte (6) ist eine Blende (7) mit einer kleinen Öffnung (17) angeordnet, an der bei
gegebener Filterdurchströmung ein deutlich höherer Druckabfall als am Filterraum (16)
entsteht. Mäßige Änderungen des Druckabfalls im Filterraum (16), z. B. durch Verschmut
zung während der Betriebsdauer des Filters wirken sich auf den Wasserdurchsatz des
Tauchfilters damit nur geringfügig aus. Bei geringeren Ansprüchen an die Konstanz des
Durchflusses kann die Blende (7) jedoch auch entfallen. Anstelle einer einfachen Blende (7)
können auch bekannte Durchflußkonstanter eingesetzt werden. Diese haben einen geringe
ren Druckabfall als eine einfache Blende. Die Tauchkammer (4) kann je nach gewünschter
Betriebsart des Tauchfilters ausgeführt werden. Dies wird nachfolgend beispielhaft
geschildert:
Der Filterraum (16) sei mit einem schwach sauren Ionenaustauscher zur Entcarbonisierung
des Wassers ausgefüllt. Dieses Filtermaterial hat normalerweise eine etwas höhere Dichte
als Wasser. Das Tauchfiltergehäuse ist vorzugsweise aus einem Material mit einer höheren
Dichte als Wasser ausgeführt, beispielsweise PVC, Glas oder Edelstahl. Das Tauchfilter (3)
hat damit eine höhere Dichte als Wasser. Der Wasserbehälter (1) wird mit dem aufzuberei
tenden Wasser gefüllt und das Tauchfilter von oben her eingeführt. Aufgrund seiner Dichte
sinkt das Tauchfilter in die Wassersäule (2) ein, hierbei wird das unter dem Tauchfilter
liegende Wasser verdrängt, durch den Filterraum (16) geführt und tritt oberhalb des
Tauchfilters an der Blendenöffnung (17) gereinigt wieder aus. Die Bewegungsgeschwindig
keit des Tauchfilters wird im wesentlichen vorgegeben durch die Dichte und Viskosität des
Wassers, die bei vorgegebener Temperatur als konstant anzusehen ist, dem Druckabfall an
der Blende (7), im Filterraum (16) und an den Siebplatten (5, 6), der Dichtheit des Tauchfil
ters zum Wasserbehälter (Beschaffenheit der Spalte 8, wie Spaltweite, Spaltlänge,
Oberflächenbeschaffenheit) und insbesondere der Dichte des Tauchfilters (3). Die Bewe
gungsgeschwindigkeit und damit die Durchströmung des Filterraums (16) ist bereits kurze
Zeit nach Beginn des Eintauchens konstant, nämlich sobald die durch die Erdanziehung
bewirkte Abtriebskraft des Tauchfilters durch die am Tauchfilter angreifenden Reibungs
kräfte kompensiert wird. Die Wasseraufbereitung ist abgeschlossen, sobald das Tauchfilter
den Boden des Wasserbehälters erreicht hat. Der Benutzer kann jedoch bereits vorzeitig
Teilmenge des aufbereiteten Wassers durch Ausgießen aus dem Behälter entnehmen, da
der Rohwasser- und Reinwasseranteil voneinander getrennt sind. Durch das kurzzeitige
Ausgießen wird der Wasseraufbereitungsprozeß nur unwesentlich beeinflußt. Während der
Restentleerung des Wasserbehälters (1) durch den Benutzer wird dieser um mehr als 90°
gegenüber der Normallage geneigt, wobei langsam das Wasser aus dem Spalt (8) und aus
dem Filterraum (16) herausläuft und durch Luft ersetzt wird. Dadurch wird der Raum
zwischen dem Boden des Tauchfilters (3) und dem Wasserbehälterboden (14) belüftet. Der
Ventilstößel (11) in der durchlässigen Führung (12) beschleunigt hierbei die Hinterlüftung.
In senkrechter Lage ist durch das Eigengewicht des Ventilstößels das Belüftungsrohr (19)
verschlossen, bei einer völliger Entleerung des Wasserbehälters rutscht der Ventilstößel
nach vorn und gibt das Belüftungsrohr (19), das durch die Tauchkammer (4) zur Unterseite
des Tauchfilters (3) führt, frei. Da sich im Spalt (8) und vor Tauchfilter (3) jetzt Luft mit
vergleichsweise geringer Dichte und niedriger Viskosität befindet, rutscht das Tauchfilter in
dieser Behälterlage rasch nach unten zur Einfüllöffnung des Wasserbehälters und kann vom
Benutzer entnommen werden. Alternativ kann das Tauchfilter (3) auch nach Abnahme des
Bodens (14) unten entnommen werden. Während des Bewegungsablaufes des Tauchfilters
(3) wird die Filterfüllung jedesmal etwas aufgelockert, sofern diese nicht in Form eines
Preßbettes vorliegt. Kanalbildung und Setzungen im Filterbett werden so vermieden.
Die Sinkgeschwindigkeit des Tauchfilters kann in weiten Grenzen durch die Beschaffenheit
der Tauchkammer (4) varitiert werden. Im einfachsten Fall wird durch die Dichte des
Filtermaterials bereits die gewünschte Sinkgeschwindigkeit des Tauchfilters erreicht. In
diesem Fall entspricht die Tauchkammer (4) einer normalen, einschaligen Behälter
wandung. Um eine höhere Sinkgeschwindigkeit zu erreichen, wird die Tauchkammer (4)
entweder dick aus einem Vollmaterial höherer Dichte als Wasser oder als Hohlkörper,
gefüllt mit einem Material hoher Dichte ausgeführt. Hierdurch können erheblich höhere
sowie gleichbleibende Filterdrücke als bei Wasserfilterkannen entsprechend dem Stand der
Technik erreicht werden und damit feinere Filtermaterialien eingesetzt bzw. höhere
Filtergeschwindigkeiten erreicht werden.
Soll eine geringere Sinkgeschwindigkeit erzielt werden, kann die Tauchkammer (4) mit
einem Material geringer Dichte, z. B. Luft gefüllt sein oder aus einem geschlossenporigen
Schaum bestehen.
Durch Einsatz eines hier nicht gezeichneten zweiten Deckels (14, 15) kann das Tauchfilter
(3) bis zur Filtererschöpfung in dem Wasserbehälter (1) verbleiben, indem nach erfolgter
Wasseraufbereitung und Entleerung des Reinwassers frisches Rohwasser in den Wasserbe
hälter (1) gefüllt wird, der Wasserbehälter mit dem zweiten Deckel (14, 15) verschlossen wird
und das Gerät umgekehrt hingestellt wird. Das Tauchfilter (3), das ist in diesem Fall ohne
die Belüftungsvorrichtung (11, 12, 19) mit oben und unten geschlossener Tauchkammer (4)
ausgeführt ist, befindet sich nun wieder am oberen Ende der Wassersäule womit der
Aufbereitungsvorgang beginnen kann. Dieser Vorgang kann nun beliebig oft wiederholt
werden.
Wenn die Beschaffenheit der Tauchkammer (4) und die Füllung der Filterkammer (16) zu
einem Tauchfilter (3) mit einer insgesamt geringeren Dichte als Wasser führt, kann das
Wasseraufbereitungsgerät im umgekehrten Betriebssinn benutzt werden, das heißt, das
Tauchfilter (3) wird in den leeren Wasserbehälter (1) eingeführt und sinkt rasch auf den
Behälterboden (14). Nach dem Einfüllen von Wasser in den Behälter steigt das Tauchfilter
langsam und mit weitgehend konstanter Geschwindigkeit an die Wasseroberfläche, wobei
das verdrängte Wasser durch den Filterraum (16) geführt wird. Die Patrone kann anschlie
ßend oben leicht vom Benutzer entnommen werden.
Die beschriebenen Filtervorgänge lassen sich sowohl bei absteigender als auch bei aufstei
gender Betriebsart bei gleicher Wasserfüllung zur Verbesserung des Aufbereitungs
ergebnisses mehrfach hintereinander durchführen, indem das offene Ende des Wasserbehäl
ters (1) mit einem hier nicht eingezeichneten zweiten Deckel (14, 15) verschlossen wird und
der Wasserbehälter nach jedem Durchlauf des Tauchfilters einfach umgedreht wird.
In Fig. 1 ist weiterhin ein etwa in halber Behälterhöhe befindlicher Sensor (10) eingezeich
net, der zur Überwachung der Wirksamkeit des Tauchfilters (3) dient. Der Sensor besteht
hier aus zwei korrosionsfesten Metallelektroden, die durch die Behälterwandung reichen
und an seiner inneren Oberfläche abschließen. Mittels dieser Elektroden kann der elektri
sche Leitwert des Wassers vor und nach der Passage des Tauchfilters gemessen werden,
wodurch sich im Falle eines Ionenaustausches im Filterraum Rückschlüsse auf die Filter
wirksamkeit ziehen lassen. Nach einer Teilentsalzung ist z. B. der Leitwert des Wassers
geringer als vorher. Wenn das Filter sich erschöpft, werden die Leitwertunterschiede
geringer. Vorteilhaft ist hier, daß beide Meßwerte mit dem gleichen Sensor erfaßt werden, so
daß eine Drift oder Verschmutzung sowie geometrische Faktoren bei einer solchen Ver
gleichsmessung keine Rolle spielen und so auch kleine Leitwertdifferenzen zuverlässig
erfaßt werden können. Eine Erfassung des Leitwerts ist natürlich auch mit bekannten
elektrodenlosen induktiven oder kapazitiven Meßverfahren möglich. Dies ist hierfür
insofern interessant, da hierdurch auch die Leitwerte innerhalb des Filterraums (16)
gemessen werden können. Leitwertmessungen innerhalb von Filterschichten mittels
Elektroden sind aufgrund der inhomogenen Materialverteilung, der Bildung von Luftblasen
oder der Verschmutzungsanfälligkeit der Meßelektroden in der Praxis sehr ungenau. Bei
dem hier vorgeschlagenen Tauchfiltersystem könnte der Sensor (10) anders als in Fig. 1
gezeigt, auch in Form einer oder mehrerer Drahtspulen mit im Vergleich zum Tauchfilter
(3) geringen vertikalen Höhe, um den Wasserbehälter herumgeführt werden. Mittels
bekannter induktiver Verfahren kann der elektrische Widerstand innerhalb des Filterraums
(16) in der Ebene der Drahtspulen gemessen werden. Da das Tauchfilter sich während der
Messung langsam und mit gleichbleibender Geschwindigkeit durch die Spule bewegt, kann
hierbei der Leitwertverlauf in Abhängigkeit von der vertikalen Höhe des Filterbetts und
damit im Falle einer Füllung mit Ionenaustauschern eine Kennlinie des Beladungszustands
ermittelt werden. Kleine räumliche Inhomogenitäten des Filters wirken sich hier nur wenig
auf die Messung aus.
Das Sensorsignal kann durch ein batteriebetriebenes Elektronik- und Anzeigemodul (18)
dem Benutzer zugänglich gemacht werden. Solche Auswerteschaltungen sind Stand der
Technik und brauchen hier nicht näher erläutert werden.
Die Abb. 2 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen des Tauchfilters (3), die in
einen Wasserbehälter (1 nach Fig. 1) eingesetzt werden können.
Fig. 2 zeigt ein Tauchfilter (3), bei dem der Filterraum (16) in Form einer abnehmbaren
Patrone (23) ausgebildet ist. Die Anschläge (20, 21) sorgen hier für eine dichte und mecha
nisch feste Steck- oder Schraubverbindung. Die Tauchkammer des Kolbens (22) ist hier auf
die Kolbenwandung (24) reduziert und nur für die Dichtfunktion zum Wasserbehälter (1,
Fig. 1) zuständig. Durch entsprechende Materialausführung und Wanddicke dieses Teils
wird die gewünschte Dichte des Tauchfilters eingestellt. Besonders vorteilhaft ist diese
Zweiteilung des Tauchfilters (3), wenn zum Beispiel nur geringe Filtermaterialmengen
benötigt werden oder aus technischen Gründen eine schlanke und hohe Patronenform
gewünscht wird, die eine wesentlich geringere Querschnittsfläche als der Wasserbehälter (1)
hat. Die Filterpatrone (23) könnte auch z. B. zur Einmalbenutzung gedacht sein, z. B. zur
heißen Extraktion von Teeblättern. Die Patrone hierfür könnte aus billigem Material wie
Papier oder dünnem Kunststoff gefertigt sein, der wiederverwendbare Kolben bevorzugt aus
hochwertigem Kunststoff, Glas oder Edelstahl. Da die Viskosität des Wassers mit zuneh
mender Temperatur abnimmt, steigt hierbei die Bewegungsgeschwindigkeit des
Tauchfilters. Dies kann dadurch kompensiert werden, daß der thermische Ausdehnungs
koeffizient des Kolbens (22) größer als der Ausdehnungskoeffizient des Wasserbehälters (1)
ist. Der Spalt zwischen der Kolbenwand (24) und dem Wasserbehälter (1) wird dann mit
zunehmender Temperatur kleiner, wodurch das Tauchfilter (3) außen eine stärkere
Reibungskraft erfährt und die Bewegungsgeschwindigkeit trotz der Viskositätserniedrigung
des Wassers im wesentlichen gleich bleibt.
Fig. 3 zeigt ein Tauchfilter für die dritte vorgesehene Betriebsart der Erfindung, nämlich die
nacheinander auf- und absteigende Bewegung des Tauchfilters (3) durch die Wassersäule (2)
des Wasserbehälters (1).
Erreicht wird dieser Bewegungsablauf durch den Einsatz einer be- und entlüftbaren
Tauchkammer (4), die den Filterraum (16) beispielsweise ringförmig umschließt. Bei
Inbetriebnahme wird das Tauchfilter mit leerer Tauchkammer (4) in einen leeren Wasser
behälter (1, Fig. 1) eingesetzt und gleitet schnell auf den Behälterboden. Ohne Wasser ist
die Tauchkammer (4) mittels zweier Schwimmervorrichtungen (30, 31) verschlossen. Die
Schwimmervorrichtungen (30, 31) haben eine geringere Dichte als Wasser. Die Schwimmer
vorrichtung (30) schließt die Öffnungen (32) und (33) aufgrund ihres Gewichts, die
Schwimmervorrichtung (31) sitzt mit der Dichtkugel (34) am Wasserbehälterboden (14, Fig.
1) auf und verschließt dadurch die Öffnungen (35, 36). Das Tauchfilter (3) hat in diesem
Zustand eine geringere Dichte als Wasser. Wird Wasser in den Wasserbehälter (1) gefüllt,
steigt das Tauchfilter (3) auf. Die Öffnungen (35,36) bleiben auch weiterhin durch die nun
auf den Schwimmer (mit geringerer Dichte als Wasser) (38) wirkende Auftriebskraft
geschlossen. Wenn die Tauchfilteroberfläche die Wasseroberfläche erreicht bzw. übersteigt,
sinkt die Schwimmervorrichtung (31) ab und gibt die Öffnungen (35, 36) frei, so daß Wasser
durch die Öffnung (34) in die Tauchkammer (4) eintreten kann. Dadurch wird die
Schwimmvorrichtung (30) angehoben und gibt die Öffnungen (32, 33) frei so daß sich die
Tauchkammer (4) sehr schnell mit Wasser füllt. Im diesem Zustand hat das Tauchfilter (3)
eine größere Dichte als Wasser und es sinkt langsam wieder auf den Boden des Wasserbe
hälters (1). Die Wasseraufbereitung ist damit abgeschlossen. Wenn der Wasserbehälter (1)
durch den Benutzer beim Ausgießen völlig entleert wird, öffnet aufgrund der hierfür nötigen
Behälterneigung die Schwimmervorrichtung (30) indem sie in ihrer durchlässigen Führung
(29) nach vorne rutscht und das Wasser kann aus der Tauchkammer (4) durch die Öffnung
(32) abfließen. Das Gewicht (37) in der Nähe der Austrittsöffnung (32) im Tauchfilter (3)
bewirkt eine leichte Verschiebung seines Schwerpunkts in Richtung der Austrittsöffnung
(32). Bei kreiszylindrischer Gestaltung des Tauchfilters (3) pendelt dieses bei Neigung
automatisch mit der Öffnung (32) an die tiefste Stelle und die Tauchkammer (4) kann völlig
leer laufen. Die Öffnung (32) ist hierfür natürlich möglichst randnah angeordnet. Das
Tauchfilter (3) rutscht bei diesem Vorgang nur langsam in Richtung Wasserbehälteröffnung.
Nach Entleeren und Abstellen der Kanne rutscht das Tauchfilter mit den belüfteten
Tauchkammern nach unten und ein weiterer Aufbereitungszyklus kann beginnen. Wenn
das Tauchfilter gewechselt werden soll, genügt es, die Kanne nach dem Entleeren etwas
länger in steiler Kipposition zu halten.
Besonders vorteilhaft ist bei diesem Ausführungsbeispiel, daß das Tauchfilter (3) während
der gesamten Gebrauchsdauer seiner Filterstoffe nicht aus dem Wasserbehälter (1)
entnommen zu werden braucht. Aufgrund der auf- und absteigenden Bewegung wird die
Reinigungsleistung des Filter vervielfacht, insbesondere auch dadurch, daß geringe
Leckwassermengen, die beim Aufstieg des Tauchfilters durch den Spalt (8) am Filter
vorbeifließen, beim Abstieg zum größten Teil den Filterraum (16) durchströmen.
Fig. 4 zeigt ein Tauchfilter mit abnehmbarer Filterpatrone ähnlich dem Beispiel in Fig. 2.
Der Kolben (22) wird hier zum Wasserbehälter (1) mit Dichtringen (60) angeschlossen.
Hierdurch kann eine Verringerung des Wasserflusses durch den Spalt (8, Fig. 1) erreicht
werden. Der Kolben besitzt eine Tauchkammer (4), die im Ausführungsbeispiel luftgefüllt ist
und einen Auftrieb des Tauchfilters (3) in der Wassersäule bewirkt. Die Filterpatrone (62)
ist hier zweigeteilt ausgeführt. Im oberen Teil (63) befindet sich ein Filtermaterial zur
Wasseraufbereitung, im unteren Teil (64) ein Material zur Aromatisierung des Wassers, z. B.
Teeblätter. Das Tauchfilter wird in den leeren Wasserbehälter (1) eingeführt und mit
heißem Wasser gefüllt. Während des Auftauchens des Tauchfilters (3) wird das Wasser
zugleich aufbereitet und aromatisiert. Die Auftauchzeit kann durch Variation der Dichte des
Tauchfilters (3) an die gewünschte Extraktionszeit verschiedener Teesorten angepaßt
werden. Zur leichteren Entnahme aus dem Wasserbehälter (1, Fig. 1) besitzt das Tauchfilter
(3) einen Haltegriff (65). Die Dichte des Tauchfilters (3) kann hier durch den Benutzer
variiert werden, indem dieser durch die verschließbare Öffnung (66) Ballaststoffe, z. B.
Wasser in die Tauchkammer (4) einfüllt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 besteht das Tauchfilter (3) im wesentlichen aus dem
Filterraum (16), der hier durch einen schneckenförmigen Einsatz (41) unterteilt ist.
Hierdurch kann bei niedriger Bauhöhe des Tauchfilters ein langer Wasserverfahrensweg
erreicht werden. Dadurch wird bei Ionenaustauschern als Filtermaterial eine effektiv
höhere Betthöhe und damit eine bessere Aufbereitungsleistung erreicht. Hierdurch wird
allerdings bei einem absteigend ausgeführten Tauchfilter (3) die Entnahme aus dem
Wasserbehälter (1) erschwert, falls dieser keinen abnehmbaren Boden hat, da der Raum
zwischen dem Wasserbehälterboden (14) und dem Tauchfilterboden schlecht belüftet wird
und das Tauchfilter selbst bei extremer Neigung des Wasserbehälters beim Ausgießen am
Wasserbehälterboden verharrt. Daher ist hier zur Belüftung das Ventil (47) vorgesehen, das
bei einer Behälterneigung um mehr als 90° durch Schwerkraft öffnet und eine Hinterlüf
tung des Tauchfilters erlaubt. Die durchlässige Hülse (44) dient der seitlichen Führung des
Gewichts (48). Im normalen Betriebszustand sind die Öffnungen des Belüftungsventils über
die Dichtringe (42, 49) und die Ventilplatten (43, 59) verschlossen. Der Filter (40) und das
Belüftungsventil (47) sind mechanisch lösbar mittels Klemmringen (45, 46) miteinander
verbunden, bei Filtererschöpfung kann das Belüftungsventil (47) daher wiederverwendet
werden.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausbaustufe des Wasserfiltergeräts. In der Bodenplatte (14) des
Wasserbehälters (1) ist zur Wassererwärmung eine elektrische Heizung (39) eingebaut. Das
Ventil (53) erlaubt eine manuelle Belüftung des Raumes zwischen Tauchfilter (3) und
Behälterboden (14) und ist im Normalfall durch die Feder (52) geschlossen. Auf dem
Wasserbehälter befindet sich ein Deckel (56) mit einer UVC-Bestrahlungslampe (54) zur
Entkeimung des Wassers oberhalb des Tauchfilters (3). Die Lampe wird beim Aufsetzen des
Deckels (56) über den Mikroschalter (55) mittels bekannter Elektronikschaltungen (nicht
eingezeichnet) für die Dauer der Wasseraufbereitung aktiviert. Die Elektronik und Strom
versorgung hierfür kann im Deckel (56) untergebracht sein. Alternativ kann die
Stromversorgung des Geräts auch extern über die Zuleitungen (35) erfolgen. Zur besseren
Strahlungsausbeute sitzt über der UVC-Lampe ein Reflektor (57). Die Deckelunterseite ist
zum mechanischen Schutz mit einem UVC-durchlässigen Material, vorzugsweise einer
Quarzglasscheibe (58) abgedeckt. Das dargestellte Tauchfilter (3) hat hier auf beiden Seiten
Durchflußblenden (7). Weiterhin ist im Tauchfilter eine Überwachungs- und Anzeigelek
tronik (70, 71) nebst Stromversorgung (72) sowie dazugehörigen Leitwertsensorpaaren
(73, 74, 75). Durch Vergleichsmessungen der Wasserleitfähigkeiten vor und hinter dem
Tauchfilter sowie im Filterraum (16) kann eine Aussage über den Erschöpfungsgrad des
Filters im Falle einer Füllung mit Ionenaustauschern gewonnen werden und dem Benutzer
angezeigt werden. Grundlagen hierzu sind z. B. in der DE 36 29 712 -A1 veröffentlicht worden.
Die in den Ausführungsbeispielen in Fig. 1 bis 6 jeweils genannten Eigenschaften des
Tauchfilters (3) können naheliegenderweise beliebig kombiniert werden und sind haupt
sächlich zur besseren Darstellung der Erfindung gewählt worden. Selbstverständlich kann
z. B. auch im Ausführungsbeispiel Fig. 1 der Filterraum (16) als Patrone für den Benutzer
nachfüllbar, ein- oder mehrteilig, abnehmbar gestaltet sein, der Filterraum (16) kann auch
ringförmig um eine Tauchkammer (4) gelegt sein, Blende (7) kann vor, nach, vor und nach,
im Filterraum (16) angeordnet sein oder ganz weggelassen werden. Ebenfalls kann der
Ausdehnungskoeffizient des Tauchfilters (3) auch in den anderen Ausführungsbeispielen
entsprechend der Beschreibung zu Fig. 2 angepaßt sein. Alle beschriebenen Tauchfilter
können mit oder ohne Dichtringe (Fig. 4, 60) ausgeführt sein. Alle Patronen können Griffe
zur besseren Handhabung haben. Anstelle von Siebplatten können natürlich auch Gewebe
oder Vliese eingesetzt werden. Die Tauchkammer (4) kann auch aus mehreren einzelnen,
getrennten oder verbundenen Kammern bestehen. Die Be- und Entlüftungselemente
können anders angeordnet oder mehrfach vorhanden sein. Zur besseren Einführung des
Tauchfilters (3) in den Wasserbehälter (1) kann dieses oben und abgeschrägt oder abgerun
det sein, wobei der Boden des Wasserbehälters (1) bzw. der Boden/Deckel (14,15)
entsprechend aufnahmefähig ausgeformt ist.
Claims (17)
1. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter bestehend aus einem äußeren Wasserbehäl
ter (1) und einem in den Wasserbehälter einsetzbaren Tauchfilter (3) mit einer oder
mehreren Filterkammern, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchfilter weitgehend
dicht aber beweglich mit seinem Umfang an die Innenwandung des Wasserbehälters (1)
anschließt und eine von Wasser unterschiedliche Dichte hat, aufgrund dessen es sich
durch die Wassersäule (2) auf- oder abwärts bewegt, die Wassersäule in einen Roh- und
Reinwasserraum mit veränderlichen Volumenanteilen teilend, wobei das verdrängte
Wasser durch die Filterkammer des Tauchfilters strömt, und daß die Dichtheit zwischen
der Tauchfilteraußenseite und der Wasserbehälterinnenseite allein durch paßgenaue
Formgebung der Teile und/oder mit Hilfe von Dichtelementen erreicht wird.
2. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tauchfilter eine oder mehrere Tauchkammern besitzt, die mit Wasser oder Luft
oder anderen Stoffen gefüllt sein können, bei deren Wasserfüllung das Tauchfilter eine
größere, bei deren Luftfüllung eine kleinere Dichte als Wasser hat.
3. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Luft gefüllte Tauchkammer unter Wasser mit Schwimmer
ventilvorrichtungen geschlossen ist, das Tauchfilter hierdurch im Wasser zuerst
aufsteigt, die Schwimmerventilvorrichtungen sich bei Erreichen der Wasseroberfläche
automatisch öffnen und dies zu einer Flutung der Schwimmerkammer führt, wobei das
Tauchfilter wieder absteigt so daß das Wasser zweifach gefiltert wird.
4. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die wassergefüllten Tauchkammern des Tauchfilters nach dem vollständigen Ent
leeren des Wasserbehälters über ein Entleerungsventil mit einer Schwimmer
einrichtung (30) selbsttätig entleert und belüftet werden, wobei sein Schwerpunkt auf
der Seite des Entleerungsventils liegt und das Tauchfilter kreiszylindrisch gestaltet ist.
5. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wasserbehälter 1 bezüglich der Verschließbarkeit mit den
Endstücken (14, 15) symmetrisch ausgeführt ist.
6. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tauchfilter ein von seiner Oberseite zur Unterseite durchrei
chendes Hinterlüftungsventil enthält.
7. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tauchfilter Blenden im Wasserdurchfluß enthält, an denen ein
höherer Druckabfall als im Filtermaterial selbst entsteht.
8. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tauchfilter Durchflußkonstanter enthält.
9. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wasserführung innerhalb der Filterkammer des Tauchfilters
durch schneckenförmige Gestaltung des Filters verlängert ist.
10. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tauchfilter mehrteilig ausgeführt ist, wobei die Filterkammer
in Form einer wechselbaren ein- oder mehrteiligen Filterpatrone ausgeführt ist.
11. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterpatrone in einem ersten Abschnitt Filtermittel zur Was
serreinigung, in einem zweiten Abschnitt eine zumindest teilweise extrahierbare
Füllung enthält.
12. Tauchfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem
Inneren ein oder mehrere Sensoren sowie die Elektronik und Stromversorgung zur
Überwachung des Filtermaterials angeordnet sind.
13. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß am Wasserbehälter (1) Leitwertsensoren in Form von in das Was
ser reichende Elektroden oder in Form von induktiv messenden Drahtspulen sowie die
Elektronik und Stromversorgung zur Signalauswertung und Benutzerführung ange
ordnet sind.
14. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Bodenplatte (14) des Wasserbehälters eine elektrische Hei
zung (39) eingebaut ist.
15. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Bodenplatte (14) des Wasserbehälters ein Belüftungsventil
(53) angeordnet ist.
16. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb des Tauchfilters (3), im Deckel (56) des Wasserbehälters,
eine UV-Bestrahlungslampe (54) angeordnet ist.
17. Wasseraufbereitungsgerät mit Tauchfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tauchfilter oder Teile davon Handgriffe zur leichteren Hand
habung tragen.
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