DE3402286C2 - Vorrichtung zur Aufbereitung von Waschlösungen - Google Patents
Vorrichtung zur Aufbereitung von WaschlösungenInfo
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Description
Vorrichtung zur Aufbereitung von Waschlösungen mit einem
Verdampfer zur Aufnahme einer Waschlösung, der mittels
einer Waschlösungsdampf komprimierenden Pumpe mit einem im
Verdampfer angeordneten Kondensator verbunden ist.
Aus der DE-OS 23 59 208 ist ein Wärmetauscher bekannt,
welcher aus einem zylindrischen Gehäuse und einem einge
bauten Rohrbündel besteht. Die einzelnen Rohre des Rohr
bündels werden an beiden Enden in Bohrungen je eines im
Gehäuse eingeschweissten Flansches getragen. Im Gehäuse
entstehen dadurch zwei voneinander abgetrennte für ver
schiedene Medien vorgesehene Hohlräume. Ein erster Hohl
raum, bestehend aus dem durch die Bohrungen der Rohre
miteinander verbundenen Oberteil und Unterteil und ein
zweiter Hohlraum, bestehend aus dem durch die beiden das
Rohrbündel tragenden Flanschen und den zylindrischen Man
tel des Gehäuses abgegrenzten Mittelteil.
Der Nachteil dieses Wärmetauschers liegt darin, dass er
für die Lösungsmittelaufbereitung wegen der schlechten
Reinigungsmöglichkeit nicht geeignet ist. Ein Teil der
bei der Verdampfung zurückbleibenden Rückstände setzt sich
im Laufe der Zeit an den für den Wärmetausch massgebenden
Wandungen ab. Um eine wirtschaftliche Zurückgewinnung der
Lösungsmittel zu erreichen, müssen diese Rückstände von
Zeit zu Zeit entfernt werden. Die Reinigungsarbeiten um
fassen auch das Auskratzen eventuell das Ausbohren der
Innenflächen der Rohre des Rohrbündels; ein sehr aufwen
diges Unterfangen, vor allem dann, wenn viele solcher
Rohre mit kleinen Durchmessern vorhanden sind und/oder
wenn die Rückstände nicht hart sondern klebrig und zäh
elastisch sind. Ein weiterer Nachteil dieses Wärmetauschers
liegt darin, dass der Aussenmantel des mittleren zylindri
schen Gehäuseteiles für die im Innern stattfindende Kon
densation isoliert werden muss.
Aus der DE 4 98 746 ist eine Eindampfanlage mit Wärmepumpe
bekannt geworden, beider der Abdampf eines Verdampfers von
einem Kompressor angesogen und verdichtet wird. Der
verdichtete Abdampf wird einem im Verdampfer angeordneten
Heizkörper zugeführt, in dem der Abdampf kondensiert und
unter Atmosphärendruck abgelassen wird, wobei die
Kondensationswärme dem den Heizkörper umgebenden
Eindampfgut zugeführt wird.
Nachteilig bei dieser Eindampfanlage sind der schlecht
zugängliche, flaschenförmige Verdampfer und der direkt am
Verdampfer angeflanschte, bündelförmige Heizkörper. Die
sich beim Verdampfungsvorgang an Wandungen und Heizrohren
ansetzenden Rückstände können wegen der schlechten
Zugänglichkeit nur mit grossem Aufwand entfernt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetau
scher vorzuschlagen der sich für die Lösungsmittelauf
bereitung eignet, bei welchem die bei der Verdampfung
eines Lösungsmittels an den für den Wärmetausch massge
benden Wandungen sich niederschlagenden Rückstände auf
einfach Art und ohne grossen Zeitaufwand entfernt werden
können und keine zusätzliche Wärme-Isolationsschicht am
Aussenmantel anzuordnen ist.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekenn
zeichnete Erfindung gelöst.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesent
lichen darin zu sehen, dass das zu reinigende Innenrohr
durch Lösen eines einzigen Flansches aus dem Gehäuse aus
gebaut werden kann, dass die auf der glatten Aussenfläche
des Innenrohrs anhaftenden Rückstände gut zugänglich sind
und durch Abkratzen oder im Extremfalle eventuell durch
Ueberdrehen der Oberfläche einfach entfernt werden können,
und dass die zwischen Innenrohr und Gehäusewandung auf
gefüllte Waschlösung gleichzeitig die Wärme-Isolation
für das als Kondensator dienende Innenrohr übernimmt.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher erläu
tert wird. Es zeigt:
einen Längsschnitt durch den Wärmetauscher.
einen Längsschnitt durch den Wärmetauscher.
In dieser Figur ist mit 1 ein zylindrisches Gehäuse eines
Wärmetauschers mit einem linken Anschlussflansch 2 und
einem rechten Anschlussflansch 3 und einem Auslass 4
bezeichnet. Am linken Anschlussflansch 2 ist ein Gehäuse
deckel 5 und am rechten Anschlussflansch 3 ein Endflansch 6
befestigt. Am Auslass 4 ist der Anschluss einer Abzugslei
tung 23 vorgesehen. Am Endflansch 6 ist ein mit einem
Befestigungsflansch 8 und einem Abschlussdeckel 7.1 ausge
rüstetes Innenrohr 7 festgemacht. Im Befestigungsflansch 8
ruht ein Dampfzuleitungsrohr 9 mit einem Dampfaustritt 11
und einem Einlass 10 für die Befestigung einer teilweise
flexiblen Dampfzuleitung 25. Die Abzugleitung 23 und die
Dampfzuleitung 25 sind mit einer Verbindungsleitung 24
endlos miteinander verbunden. Innerhalb dieses Kreislaufes
sind eine Kondensatfalle 12 mit einem Ablassventil 14, ein
Belüftungsventil 13 und eine Vakuumpumpe 15 zwischenge
schaltet. Am Gehäusedeckel 5 des Gehäuses 1 sind ein
Einlass 16 und ein Ablassventil 17 angeordnet. Eine im
Gehäuse 1 in den Hohlraum zwischen dem Innenrohr 7 und der
Gehäuse-Innenwand eingefüllte Waschlösung wird mit 19 und
ein über der Waschlösung 19 sich bildender Lösungsmittel
dampf wird mit 20 bezeichnet. Ein in das Innenrohr 7
eingeleiteter, komprimierter Lösungsmitteldampf erhält die
Ziffer 21 und das daraus sich bildende Lösungsmittelkonden
sat die Ziffer 22. Am flanschseitigen unteren Ende des
Innenrohres 7 ist ein aus dem Gehäuse 1 austretender
Auslass 18 zum Abführen des Lösungsmittelkondensats 22
angeordnet.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt:
Der erfindungsgemässe Wärmetauscher wird in einer Lösungs
mittelaufbereitungsanlage als Kombination eines Verdampfers
mit einem Kondensator eingesetzt. Ein geschlossenes Lei
tungssystem, bestehend aus der Abzugsleitung 23, der Ver
bindungsleitung 24 und der Dampfzuleitung 25, verbindet über
die Vakuumpumpe 15 den Verdampfungsraum des Gehäuses 1 mit
dem als Kondensator dienenden Innenrohr 7. Durch den
Einlass 16 wird eine zu regenerierende fett-, farb- oder
harzverschmutzte Waschlösung 19 in das Gehäuse 1 einge
füllt. Die Vakuumpumpe 15 wird durch einen nicht darge
stellten Elektromotor angetrieben und erzeugt im Ver
dampfungsraum des Wärmetauschers einen Unterdruck. Der bei
niedriger Temperatur im Vakuum aus der Waschlösung 19
gewonnene Lösungsmitteldampf passiert die Pumpe und wird
gegen Normaldruck wieder ausgestossen und in das Innenrohr
7 geleitet. Der komprimierte Dampf schlägt sich an der
Innenwand des Innenrohres 7 nieder, wobei die frei werdende
Kondensationswärme vom Innenrohr an die in den Verdampfungs
raum eingefüllte Waschlösung 19 übertragen und direkt zur
Verdampfung des Lösungsmittels genutzt wird. Gleichzeitig
wirkt die das Innenrohr annähernd allseitig umschliessende
Waschlösung 19 als Wärme-Isolationsschicht. Das sich ansam
melnde Lösungsmittel-Kondensat 22 läuft fortdauernd druck
los über den Ablass 18 für den Wiederverbrauch in ein nicht
dargestelltes Auffanggefäss ab. Zwischen Verdampfer und
Vakuumpumpe 15 sichert eine durch eine Schwimmerkugel
gesteuerte Kondensatfalle 12 die Pumpe vor flüssigem
Lösungsmittel. Sie sammelt bereits in der Abzugleitung 23
durch eventuelle Funktionsstörungen sich niedergeschlagenes
Kondensat und unterbricht bei steigendem Kondensatspiegel
durch eine an einen Ventilsitz angezogene Schwimmerkugel
den Dampfstrom und verhindert dadurch die weitere Ver
dampfung des Lösungsmittels im Verdampfungsraum des Wärme
tauschers. Das sich angesammelte Lösungsmittel-Kondensat
wird über das geöffnete Ablassventil 14 aus der Kondensat
falle 12 entfernt. Mit Hilfe des Belüftungsventils 13 wird
die Verbindungsleitung 24 belüftet und damit die an den
Ventilsitz angezogene Schwimmerkugel wieder gelöst; die
Anlage ist damit für den normalen Betrieb wieder herge
richtet.
Nach und nach lagern sich im Wärmetauscher je nach der
Art der Waschlösung 19 mehr oder weniger Rückstände an
den Stellen wo der Wärmetausch für die Verdampfung statt
findet, also an der äusseren Wandung des Innenrohres 7 und
des Abschlussdeckels 7.1 ab und beeinträchtigen die gute
Funktionsfähigkeit und den Wirkungsgrad der Anlage. Eine
Reinigung dieser Oberfläche drängt sich von Zeit zu Zeit
auf. Durch eine entsprechende Materialwahl und Formgebung
für die Herstellung des Innenrohrs 7 und des Anschluss
deckels 7.1 und eine spezielle Ausbildung des Befestigungs
flansches 8 und der dazu nötigen Befestigungsmittel kann
der Ausbau, die Reinigung der Oberfläche und der Wie
dereinbau des Innenrohrs 7 innerhalb sehr kurzer Zeit er
ledigt werden.
Anstelle der im Beispiel vorgeschlagenen liegenden Aus
führungsform für den Wärmetauscher könnte auch eine ste
hende Ausführungsform mit entsprechend umgelagertem Ein
lass- und Auslass, Ablassventil etc. vorgesehen werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Aufbereitung von Waschlösungen mit
einem Verdampfer zur Aufnahme einer Waschlösung (19),
der mittels einer Waschlösungsdampf (20)
komprimierenden Pumpe (15) mit einem im Verdampfer
angeordneten Kondensator verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mit dem Kondensator den Wärmetauscher
bildende Verdampfer die Form eines zylindrischen
Gehäuses (1) aufweist, das am einen Ende mit einem
Deckel (5) abgeschlossen ist und am anderen Ende einen
Endflansch (6) mit einer Öffnung aufweist, durch die
ein dem Kondensator zugehöriges von der Waschlösung
(19) umgebenes Innenrohr (7) tritt, das am einen Ende
durch einen Abschlussdeckel (7.1) und am anderen Ende
durch einen Befestigungsflansch (8) abgeschlossen ist,
der mit dem Endflansch (6) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Verdampfer und Pumpe (15) eine
Kondensatfalle (12) geschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kondensatfalle (12) eine Kammer mit einem
Ablassventil (14) und mit einer Schwimmerkugel
aufweist, die bei steigendem Kondensatspiegel den
Dampfdurchtritt durch einen auf die Schwimmerkugel
abgestimmten Ventilsitz verhindert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innenrohr (7) eine zylindrische Form aufweist
und im Innenrohr (7) ein den Befestigungsflansch (8)
durchdringendes parallelzentrisch angeordnetes
Dampfzuleitungsrohr (9) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innenrohr (7) eine glatte Mantelfläche
aufweist und dass das Innenrohr (7) und der
Abschlussdeckel (7.1) aus rostfreiem Stahl sind.
6. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (1) einen Auslass (4) aufweist, der
über eine Abzugleitung (23) mit der Kondensatfalle
(12) verbunden ist,
die Kondensatfalle (12) über eine
Verbindungsleitung (24) mit der Pumpe (15) verbunden
ist und die Pumpe (15) über eine Dampfzuleitung (25) mit
einem Einlass (10) des Dampfzuleitungsrohres (9)
verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
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CH129983A CH662411A5 (de) | 1983-03-10 | 1983-03-10 | Waermetauscher. |
Publications (2)
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DE3402286A1 DE3402286A1 (de) | 1984-09-13 |
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Family Applications (1)
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DE19843402286 Expired - Fee Related DE3402286C2 (de) | 1983-03-10 | 1984-01-24 | Vorrichtung zur Aufbereitung von Waschlösungen |
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DE (1) | DE3402286C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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DE19544238C1 (de) * | 1995-11-28 | 1997-02-20 | Arnold Boroske | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Brauchwasser einer Kalk-Sandstein-Härteanlage |
EP1498166A1 (de) * | 2003-07-14 | 2005-01-19 | Dorothea Hündgen Rick | Verfahren und Anlage zum Verdampfen von Flüssigkeiten im Unterdruck |
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GB1221834A (en) * | 1968-03-19 | 1971-02-10 | Curwen & Newberry Ltd | Improvements in or relating to heat exchangers |
FR2348457A1 (fr) * | 1976-04-13 | 1977-11-10 | Schnyder Edy Ag | Dispositif echangeur de chaleur comprenant deux circuits secondaires separes et un circuit primaire en contact avec les deux circuits secondaires |
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1983
- 1983-03-10 CH CH129983A patent/CH662411A5/de not_active IP Right Cessation
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1984
- 1984-01-24 DE DE19843402286 patent/DE3402286C2/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Grundlagen der chemischen Technik, Zoran Rant: Verdampfen in Theorie und Praxis, 2. Auflage, Verlag Theodor Steinkopff, Dresden, 1977, S. 252-265 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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