AT396268B - Vorrichtung zum reinigungsspuelen von filterbrunnen - Google Patents
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Description
AT 396 268 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigungsspülen von Filterbrunnen mit einem in das Filterrohr des Brunnens einsetzbaren Steigrohr.
Um bei verlegten Filterbrunnen einerseits die Filterrohre und anderseits die die Filterrohre umgebende Filterkiesschicht wieder vollkommen durchgängig zu machen, ist es bekannt, die festgesetzten Rückstände 5 gegebenenfalls unter Einsatz von entsprechenden Säuren auszuspülen und aus dem Filterbrunnen zu pumpen. Zu diesem Zweck kommen Druckpumpen zum Einsatz, mit deren Hilfe die Filterrohre und die sie umgebende Filterkiesschicht mit der Spülflüssigkeit umspült werden, wobei die mit den gelösten Rückständen belastete Spülflüssigkeit anschließend mit einer Schmutzwasserpumpe aus dem Filterbrunnen abgepumpt werden muß, bevor über eine pH-Wert-Messung überprüft werden kann, ob die Reinigungsspülung erfolgreich war oder 10 allenfalls wiederholt werden muß.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß der Erfolg der Reinigungsspülung bereits während des Spülvorganges überwacht werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß das im Filtenohr axial verstellbare Steigrohr an seinem IS unteren Ende einen Spülkopf trägt, der eine Unterwasserpumpe und eine Wasserstrahlpumpe mit einer an die Druckseite der Unterwasserpumpe angeschlossenen, in eine Fangdüse ragenden Treibdüse und mit einem in das Steigrohr mündenden Diffusen' aufweist, und daß für beide Pumpen je ein Ansaugraum zwischen Trennwänden vorgesehen ist, die entlang eines in sich geschlossenen Umfanges dichtend an der Filterrohrinnenwandung anliegen. 20 Etat die Ansaugräume für die beiden Pumpen durch quer zur Filterrohrachse verlaufende, dichtend an der Filterxohrinnenwandung anliegende Trennwände abgegrenzt sind, kommt es im Umfangsbereich dieser Ansaugräume und damit in einem örtlich begrenzten Axialabschnitt des Filterrohres zu einer intensiven Saugstrümung durch das Filterrohr und die Filteikiesschicht sowie zu einem Umspülen der Trennwand bzw. der Trennwände zwischen den Ansaugräumen, weil wegen der zwangsweise höheren Förderleistung der die 25 Wasserstrahlpumpe betreibenden Unterwasserpumpe Wasser aus dem Ansaugraum für die Wasserstrahlpumpe über das Filterrohr und die es umgebende Filteikiesschüttung in den Ansaugraum für die Wasserpumpe gesaugt wird, von wo es über die Unterwasserpumpe durch die Treibdüse in die Wasserstrahlpumpe und mit dem über deren Fangdüse angesaugten Wasser durch das Steigrohr aus dem Filterrohrbrunnen gefördert wird. Die mit diesen Saugströmungen bewirkte Spülung löst in vorteilhafter Weise die im Bereich dieser Saugströmungen 30 festgesetzten Rückstände und Verschmutzungen, die mit dem angesaugten Wasser aus dem Filterbrunnen gefördert werden. Es kann daher auch über eine Messung des pH-Wertes des aus dem Brunnen geförderten Wassers der Erfolg der Reinigungsspülung überwacht und deren Dauer bestimmt werden. Durch ein axiales Verstellen des Spülkopfes ist eine entsprechende Reinigungsspülung für die Länge des Filterrohres möglich, und zwar jeweils in Abhängigkeit von der örtlichen Verlegung bzw. Verschmutzung. 35 Besonders einfache Konstruktionsverhältnissc ergeben sich in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch, daß zwischen den beiden Ansaugräumen für die beiden Pumpen eine gemeinsame Trennwand vorgesehen ist, die auf ihrer dem Steigrohr abgekehrten Seite die Unterwasserpumpe und auf ihrer dem Steigrohr zugekehrten Seite die Treibdüse für die WasserStrahlpumpe trägt. Zum Anschluß der Unterwasserpumpe an die Treibdüse der Wasserstrahlpumpe ist es in diesem Fall lediglich notwendig, in der gemeinsamen Trennwand eine entsprechende 40 Wasserdurchtiittsöffnung vorzusehen, an die auf der einen Seite die Unterwasserpumpe und auf der anderen Seite eine Treibdüse dicht anschließt.
Ist die Fangdüse mit dem Diffusor an der dem Steigrohr zugeordneten Trennwand angeordnet, so wird eine weitere Konstruktionsvereinfachung erreicht, insbesondere, wenn der Diffusor mit der Fangdüse in das Steigrohr ragt, an dem dann die die Fangdüse mit dem Diffusor tragende Trennwand unmittelbar befestigt sein kann. Die 45 Fangdüse braucht demnach nicht in einer für die Strömungsausbildung nachteiligen Weise in den Ansaugraum für die Wasserstrahlpumpe vorzuragen.
Die Verbindung zwischen der dem Steigrohr zugeordneten Trennwand und der mittleren Trennwand kann unterschiedlich vorgenommen werden, wenn für einen ausreichenden Strömungszutritt zur Fangdüse gesorgt ist Besonders zweckmäßige Verhältnisse ergeben sich allerdings, wenn die dem Steigrohr zugeordnete Trennwand mit 50 der mittleren Trennwand durch axiale Abstandhalter verbunden ist, zwischen denen das über die Fangdüse der Wasserstrahlpumpe angesaugte Förderwasser frei durchströmen kann. Diese Abstandhalter beeinträchtigen außerdem die Anordnung der Treibdüse nicht, die sich ja in axialer Richtung von der mittleren Trennwand bis in die Fangdüse erstreckt
Die untere, den Ansaugraum für die Unterwasserpumpe begrenzende Trennwand des Spülkopfes könnte 55 ebenfalls über Abstandhalter mit der mittleren Trennwand verbunden sein. Vorteilhafter ist es allerdings, wenn die von dem Steigrohr abgekehrte Trennwand am Gehäuse der Unterwasserpumpe befestigt wird, weil dann gesonderte Abstandhalter entfallen können.
Selbstverständlich können auch bei dem erfindungsgemäßen Spülkopf Säuren, andere Lösungsmittel oder Spülmittel zum Verbessern der Reinigungsspülung eingesetzt werden. Für diese Spülmittel kann eine Zuleitung 60 vorgesehen werden, die in den Ansaugraum für die Wasserstrahlpumpe mündet, so daß diese Spülmittel unter Umgehung der mittleren Trennwand aus dem Ansaugraum für die Wasserstrahlpumpe in den Ansaugraum für die Unterwasserpumpe abgesaugt werden und dabei das Filtenohr und die es umgebende Filterkiesschüttung -2-
Claims (6)
- AT 396 268 B umspülen, bevor sie mit dem Förderwasser wieder aus dem Brunnen gepumpt weiden. bi der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielweise dargestellt, und zwar wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigungsspülen eines Filterbrunnens in einem schematischen Axialschnitt gezeigt. Der dargestellte Filterbrunnen weist ein in ein Bohrloch eingesetztes Filterrohr (1) auf, das in dem Bohrloch zumindest im Bereich der wasserführenden Schicht (3) mit einer Filteikiesschflttung (2) hinterfüllt ist. Um nach einem Verlegen der Filteikiesschüttung (2) und des Filterrohres (1) wieder die volle Durchgängigkeit zu erreichen, wird in das Filterrohr (1) ein am unteren Ende eines Steigrohres (4) vorgesehener Spülkopf (5) eingesetzt, der zwei ttbereinanderliegende Ansaugräume (6) und (7) einerseits für eine Wasserstrahlpumpe (8) und anderseits für eine Unterwasserpumpe (9) bildet. Die beiden Ansaugräume (6) und (7) werden zwischen Trennwänden (10,11) und (12) gebildet, die quer zur Achse des Filterrohres (1) verlaufen und entlang eines in sich geschlossenen Umfanges dichtend an der Filterrohrinnenwandung anliegcn. Zu diesem Zweck können die Trennwände aus Wandscheiben mit zwischen den Wandscheiben angeordneten Dichtungsscheiben bestehen, die radial über die Wandscheiben vorragen und sich an die Filtcrrohrinncnwandung anlcgen. Die Wasserstrahlpumpe (8), der der obere Ansaugraum (6) zwischen den Trennwänden (10) und (11) zugeordnet ist, weist in herkömmlicher Art eine in eine Fangdüse (13) ragende, koaxiale Treibdüse (14), eine an die Fangdüse (13) anschließende Mischkammer und einen Diffusor (16) auf, über den das aufgrund der Injektorwirkung eines Treibstrahles über die Fangdüse (13) angesaugte, mit dem Treibwasser vermischte Förderwasser in das Steigrohr (4) gefördert wird. Wie sich der Zeichnung entnehmen läßt, ist die Anordnung so getroffen, daß die die Trennwand (11) durchsetzende Fangdüse (13) auf der dem Steigrohr (4) abgewandten Seite der Trennwand (11) angeflanscht ist, so daß die Fangdüse (13) mit der Mischkammer (15) und dem Diffusor (16) in das Steigrohr (4) ragt, das unmittelbar mit der Trennwand (11) verbunden ist. Die Treibdüse (14) der Wasserstrahlpumpe (9) ist an der gemeinsamen Trennwand (10) zwischen den beiden Ansaugräumen (6) und (7) angeflanscht und mit der Druckseite der Unterwasserpumpe (9) verbunden, die im Bereich einer Durchtrittsöffhung (17) auf der gegenüberliegenden Seite an der Trennwand (10) befestigt ist, so daß das über ein Einlaufsieb (18) von der Unterwasserpumpe (9) angesaugte Wasser als Treibwasser für die Wasserstrahlpumpe (8) dient. Die Verbindung der Trennwände (10) und (11) »folgt üb» axiale Abstandhalter (19), während die untere Trennwand (12) an der Unterwasserpumpe (9) befestigt ist und daher über das Pumpengehäuse mit der mittleren Trennwand (10) in Verbindung stärk Wird die Unterwasserpumpe (9) eingeschaltet, so wird im örtlich begrenzten Umfangsbereich des Ansaugraumes (7) Wasser durch die Filterkiesschüttung (2) und das Filterkiesrohr (1) angesaugt, wobei ein Teil des angesaugten Wassers aus der anschließenden wasserführenden Schicht (3) und ein Teil aus dem An saugraum (6) stammt, so daß die Trennwand (10) zwischen den Ansaugräumen (6) und (7) über das Filterrohr (1) und die es umgebende Filterkiesschüttung (2) umspült wird, wie dies durch die Strömungspfeile (20) angedeutet wird. Dieses üb» die Förderpumpe (9) angesaugte Wasser wird in die Treibdüse (14) gepumpt und bildet den Treibstrahl für die Wasserstrahlpumpe (8), die zufolge der Injektorwirkung des Treibstrahles für eine zusätzliche Saugsttömung im Bereich des Ansaugraumes (6) sorgt Die Filterkiesschüttung (2) und das Filterrohr (1) erfahren daher im axialen Erstreckungsbeieich der beiden Ansaugräume (6) und (7) eine intensive Reinigungsspülung mit der Wirkung, daß abgelagerte Rückstände und Verschmutzungen gelöst und mit dem abgesaugten Wasser aus dem Filterbrunnen gefördert werden. Falls ein Spülmittel, beispielsweise eine Säure oder ein anderes Lösungsmittel eingesetzt werden soll, kann dieses über eine Zuleitung (21), die in den Ansaugraum (6) mündet eingebracht werden. Dieses Spülmittel wird dann üb» die Saugströmung (20) zwischen den beiden Ansaugräumen (6) und (7) durch das Filterrohr (1) und die es umgebende Filterkiesschüttung (2) gefördert, um anschließend wied» üb» das Steigrohr (4) ausgefördert zu w»den. Zur Überwachung des Spülerfolges kann ein Teil des üb» das Steigrohr (4) ausgeförderten Wassers üb» eine Probenentnahmeleitung (22) einer nicht dargestellten Einrichtung zur Bestimmung des pH-Wertes zugeführt werden, so daß aufgrund d» während des Spülvorganges möglichen Üb»wachung des pH-Wertes die Dauer des Spülvorganges bestimmt werden kann. Durch ein axiales Verlagern des Spülkopfes (5) kann die Reinigungsspülung entlang d» gesamten Länge des Filteirohres (1) vorgenomnen werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Reinigungsspülen von Filt»brunnen mit einem in das Filterrohr des Brunnens ersetzbaren Steigrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das im Filterrohr (1) axial verstellbare Steigrohr (4) an seinem unteren Ende einen Spülkopf (5) trägt der eine Unterwasserpumpe (9) und eine Wasserstrahlpumpe (8) mit einer an die Druckseite der Unterwasserpumpe (9) angeschlossenen, in eine Fangdüse (13) ragenden Treibdüse -3- AT 3% 268 B (14) und mit einem in das Steigrohr (4) mündenden Diffusor (16) aufweist, und daß für beide Pumpen (8,9) je ein An saugraum (6,7) zwischen Trennwänden (10,11,12) vorgesehen ist, die entlang eines in sich geschlossenen Umfanges dichtend an der Filterrohrinnenwandung anlicgen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Ansaugräumen (6,7) für die beiden Pumpen (8,9) eine gemeinsame Trennwand (10) vorgesehen ist, die auf ihrer dem Steigrohr (4) abgekehrten Seite die Unterwasserpumpe (9) und auf ihrer dem Steigrohr (4) zugekehrten Seite die Treibdüse (14) für die Wasserstrahlpumpe (8) trägt
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangdüse (13) mit dem Diffusor (16) an der dem Steigrohr (4) zugeordneten Trennwand (11) angeordnet ist und in das Steigrohr (4) ragt
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Steigrohr (4) zugeordnete Trennwand (11) mit der mittleren Trennwand (10) durch axiale Abstandhalter (19) verbunden ist
- 5. Vorrichtung nach einem der Anbrüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Steigrohr (4) abgekehrte Trennwand (12) am Gehäuse der Unterwasserpumpe (9) befestigt ist
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ansaugraum (6) für die Wasserstrahlpumpe (8) eine Zuleitung (21) für ein Spülmittel mündet Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-
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