DE19711135C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen, Regenerieren und Sanieren von Tiefbrunnen und Bohrlöchern - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen, Regenerieren und Sanieren von Tiefbrunnen und BohrlöchernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen,
Regenerieren und Sanieren von Tiefbrunnen und Bohrlöcher
durch Ultraschall, mit in das Bohrloch über Seilzug und Rolle
absenkbaren, stabförmigen, flüssigkeitsdicht gekapselten, in
Sonden angeordneten aus magnetostriktiven Gebern bestehenden
Schwingkreisen, die mit einem über Tage angeordneten Generator
durch ein Versorgungskabel verbunden und angesteuert sind.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum
Reinigen, Regenerieren und Sanieren von Tiefbrunnen und
Bohrlöchern mittels Schallwellen, die von
Resonatorschwingkreisen erzeugt werden.
Die Reinigung von Brunnenrohren und der Filterschüttung
in Wasserbrunnen sind trotz mechanischer Reinigung
mittels Bürsten (US-PS 1 349 618), chemischer
Behandlung durch Verpressung von Säure in die Rohre und
Schüttung und physikalischer Methoden
(DE-G 81 20 151.6), beispielsweise durch
Druckerhöhungen (DE-G 88 01 702.8) oder
Ultraschallbehandlung (DE 40 37 899 A1) immer noch ein
Problem geblieben, das nicht befriedigend gelöst ist.
Aus der DE-PS 937 683 ist ein Verfahren zum Reinigen
von mit verschmutzter Flüssigkeit bespülten oder
durchströmten Maschinen, Maschinenteilen, wie Siebe,
Filter, rechen von Rohrleitungen o. dgl. bekannt, bei
dem das zu reinigende Medium mit Schallwellen
verschiedener Frequenz behandelt wird, die von einem
Schallerzeuger geliefert werden, welcher dem zu
reinigenden Gegenstand zugeordnet ist.
Aus der DE 40 37 899 A1 C2 ist eine Vorrichtung zum
Reinigen eines Brunnenrohres und der
Filterkiesschüttung in Wasserbrunnen bekannt, die aus
einem gelochten oder geschlitzten Brunnenrohr mit
mindestens einem gegenüber letzterem abgedichteten
Behandlungsraum sowie einer Saug-/Druck- und einer
Druckpumpe besteht.
Der Behandlungsraum weist einen für die
Fließgeschwindigkeit radial erhöhenden Ringfluter oder
dgl. auf, an dem die Druckpumpe angeschlossen ist. In
der Absaugkammer ist ein Ultraschallsender angeordnet,
mit dessen Hilfe eine Auflockerung der an der Innen-
und Außenwand der Verrohrung vorhandenen
Verunreinigungen bewirkt werden soll.
Die bekannte Ultraschallmethode hat den Nachteil, daß
die verwendeten Ultraschallerzeuger als
Übertragungsmedium Luft verwenden, das die
Energieabstrahlung der Schallwellen auf die Umgebung
behindert.
Um eine ausreichende Energieabstrahlung auf das
Brunnenrohr und die Filterkiesschüttung zu erreichen,
mußte man deshalb die Schallerzeuger
überdimensionieren. Ein schlechter Wirkungsgrad ist
die Folge, von der Unhandlichkeit der Sonden abgesehen.
In Kenntnis der Nachteile dieses Standes der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten
Art zur Verfügung zu stellen, das die
Energieabstrahlung auf die Verrohrung, die
Filterkiesschüttung und die Formation verbessert, einen
höheren Wirkungsgrad erreicht und auch für geringe
Bohrlochdurchmesser bei gleichzeitiger
Montagefreundlichkeit und einfacher Bedienbarkeit
geeignet ist.
Dies wird mit der Vorrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die magnetostriktiven
Geber an von Distanzhülsen beabstandeten und mit Haltebolzen
gehalterten Platten in einem mit Isoliermedium gefüllten
Innenraum von einem hermetisch abgedichteten hülsenartigen,
aus Gehäuseober-, -mittel- und -unterteil bestehenden Gehäuse
angeordnet sind, dessen Gehäuseoberteil mit einem mit dem
Innenraum in Verbindung stehenden Zylinder versehen ist, in
dem ein von einer Druckfeder beaufschlagter Evakuierungskolbe
axial verschieblich und arretierbar angeordnet ist, und daß
das Gehäusevorderteil einerends von dem Gehäusemittelteil
rastend und dichtend übergriffen ist und anderenends eine
versenkt ausgebildete Verschlußplatte aufweist, deren Flansch
von einem Schraubring auf einer quer zur Gehäuseachse
angeordneten Gegenfläche des Mittelteils dichtend gehaltert
ist, die ihrerseits von dem in das Mittelteil
einschraubbaren Gehäuseunterteil fixiert ist, wobei die
Verschlußplatte, der Schraubring und das Gehäuseunterteil
mit mindestens einer Öffnung versehen ist, die auf einer mit
der Geräteachse zusammenfallenden Achse angeordnet ist.
In einem weiteren wesentlichen Merkmal der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die
magnetostriktiven Geber quer zur Geräteachse
gegeneinander versetzt angeordnet. Diese Anordnung
findet insbesondere für größere Ausbau-Durchmesser
Anwendung.
Damit die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei
geringeren Ausbau-Durchmesser eingesetzt werden kann,
liegen die magnetostriktiven Geber hintereinander in
einer Achse, die beispielsweise mit der Geräteachse
zusammenfallen kann.
Die magnetostriktiven Geber sind nach einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung von einem Isolationsmedium vollständig
umgeben. Dieses Isolationsmedium besteht
erfindungsgemäß aus einem technisch vakuumisierten,
destillierten Wasser oder entgastem Transformatorenöl.
In bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind das Gehäuseoberteil des Gehäuses und
der Zylinder einstückig ausgebildet. Dies vereinfacht
die hermetische Abdichtung des Innenraumes, in dem
sich die magnetostriktiven Geber mit dem
Isolationsmedium befinden.
Es gehört aber auch zu der Erfindung, wenn das
Gehäuseoberteil und der Zylinder getrennt ausgebildet
sind.
Der Zylinder weist dann in einem weiteren zweckmäßigen
Merkmal einen Flansch auf, der zwischen der der Öffnung
zugewandten Platte durch Haltebolzen am Gehäuseoberteil
flüssigkeitdicht und druckdicht eingespannt ist. Dies
erreicht man vorteilhafterweise dadurch, daß zwischen
dem Flansch- und dem Bund am Gehäuseoberteil ein
Gummiflachring angeordnet ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Zylinder
einerends mit einem Schraubdeckel abgedichtet, in dem
eine den Kolben tragende Kolbenstange angeordnet ist,
die gegen den Schraubdeckel durch eine Druckfeder
arretier- und verstellbar ist.
Der Evakuierungskolben besitzt auf seiner Außenseite
mehrere quer zur Kolbenachse, radial hintereinander
angeordnete. Nuten, in denen Gummirundringe für
Abdichtung zwischen Zylinder und Kolben angeordnet
sind.
Die Haltebolzen, die parallel zur Geräteachse
versetzt in der Stirnwand des Gerätevorderteils
eingeschraubt sind, halten die Platten mit ihren
magnetostriktiven Gebern im Innenraum in definierter
Lage zueinander.
Die Platten besitzen in bevorzugter Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung druckfeste elektrische
Durchführungen, in denen die elektrischen Leitungen
zu den entsprechenden äußeren Anschlußkontakten geführt
werden.
Nach einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist in der äußeren Wand des
Gehäusevorderteil eine Rastnut vorgesehen, in die die
mit einer Rastnase abschließende Wand des
Gehäusemittelteils rastend eingreift, wenn das
Gehäusemittelteil auf das Gehäusevorderteil bei der
Montage aufgeschoben wird.
Eine flüssigkeits- und druckdichte Abdichtung zwischen
diesen beiden Gehäuseteilen erreicht man in weiterer
zweckmäßiger Ausgestaltung durch mehrere in der
Außenwand des Gehäusevorderteils radial hintereinander
angeordnete Nuten, die Gummirundringe aufnehmen.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sieht vor, daß zwischen dem Flansch der Verschlußplatte und
dem Bund des Gehäusemittelteils ein Gummiflachring
angeordnet, der sicherstellt, daß der Innenraum
flüssigkeitsdicht und druckdicht gegenüber dem
Gehäusehinterteil abgedichtet bleibt.
Die Verschlußplatte und der die Verschlußplatte
haltende Schraubring besitzt eine zentrale Öffnung, in
der ein Einfüllstutzen eingesetzt ist, der mit einer
Verschlußschraube verschließbar ist.
In die zentrale Öffnung des Gehäusehinterteils ist nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Ansaugstutzen
eingesetzt. Das Gehäusehinterteil ist kegelstumpfartig
ausgebildet und schafft somit einen Ansaugraum vor dem
Einfüllstutzen.
Vor der Gesamtmontage des Gehäuseunterteils mit
verrastetem Mittelteil an das Gehäusevorteil wird die
Verschlußschraube aus dem Einfüllstutzen entfernt und
mit dem Kolbenbolzen ein technisches Vakuum im
Innenraum erzeugt. Durch Eintauchen des Ansaugraumes
in ein Isoliermedium, beispielsweise entgastes
Transformatoröl, bei gleichzeitiger Kolbenbewegung
entgegen der Druckfeder, wird das Isoliermedium in den
Innenraum gesaugt und dieser vollständig damit gefüllt,
so daß die magnetostriktiven Geber vollkommen mit dem
Isoliermedium umgeben sind.
Zum Ablauf des Isoliermediums aus dem Ansaugraum ist
dieser in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der
Erfindung mit quer zur Geräteachse angeordneten
Öffnungen versehen.
Auch das Gehäusevorderteil ist auf seiner der Platte
abgewandten Seite kegelstumpfartig ausgebildet und mit
einem flaschenförmigen Hals mit einem darin
angeordneten isolierten Steckerteil versehen, an die
die elektrischen Leitungen von den druckdichten
Durchführungen in den Platten geführt sind.
Die äußere Wand der Halses hat eine Rastnut und mehrere
radial hintereinander angeordnete Nuten für die
Aufnahme von Gummirundringen, mit der eine auf den Hals
aufgeschobene Schutzkappe gehalten und abgedichtet ist.
Die Aufgabe wird weiterhin mit einem Verfahren zum
Reinigen, Sanieren und Regenerieren der
Brunnenverrohrungen und Filterkiesschüttungen von
Tiefbrunnen und Bohrlöchern mittels Ultraschallwellen,
die von in der Verrohrung absenkbaren
Resonatorschwingkreisen schrittweise absenkbaren Sonden
erzeugt werden, dadurch gelöst, daß von Isoliermedium
hermetisch eingeschlossene Resonatorschwingkreise mit
Eigenfrequenzen von 8 bis 35 kHz verwendet werden,
deren Schallwellen gegeneinander laufen und die quer
zur Achse des Brunnenrohres in Richtung auf die
Filterkiesschüttung so abgestrahlt werden, daß die
Strahlung mindestens 10 min auf den Bearbeitungspunkt
einwirkt.
In einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird als Isoliermedium
Vakuum, destilliertes Wasser oder entgastes
Transformatorenöl verwendet.
Das aufgebrachte Vakuum ist in einem weiteren Merkmal
der Erfindung regelbar.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
erfindungsgemäße Beschallung ohne weiteres mit
Tiefpumpen oder anderen Abpump-Einrichtungen
kombinierbar.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem
erfindungsgemäße Verfahren wird die Energieabstrahlung
der magnetostriktiven Geber auf Brunnenrohre und die
Filterkiesschüttungen beträchtlich verbessert.
Es hat weiter den Vorteil, daß Blockierungen auf Grund
von Versandungen und Verockerungen ohne Einsatz der
bekannten aufwendigen mechanischen Sanierungs- und
Regenerierungsmethoden möglich werden.
Gleichermaßen ist die Erfindung ohne weiteres mit
Tiefpumpen, nachträgliches Abpumpen oder chemische
Behandlungsmethoden kombinierbar. Sie ermöglicht ferner
eine Verstärkung der Säure-Einwirkung durch den höheren
Verdünnungsgrad.
Hieraus läßt sich der Vorteil der hohen Flexibilität
und Variabilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Durchführung
von Sanierungs- und Regenerierungsarbeiten an
Wasserbrunnen erkennen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen.
Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung in Seitensicht
einer Sonde mit hintereinandergelegten
Gebern,
Fig. 2 Varianten der Anordnung der
magnetostriktiven Geber in schematischer
Darstellung und
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Die in Fig. 1 dargestellte Sonde 2 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 umfaßt ein Gehäuse 3,
das aus einem Gehäusevorderteil 4, einem zylindrischen
Gehäusemittelteil 5 und einem Gehäusehinterteil 6
zusammengesetzt ist. Das Gehäusevorderteil 4 besteht
aus einem zylindrischen Teil 7, der in einen
kegelstumpfartigen Teil 8 mit einem flaschenförmigen
Hals 9 übergeht. In diesem Hals 9 ist ein Isolierteil
mit Steckerstiften 10 flüssigkeitsdicht eingebracht.
Der zylindrische Teil 7 des Gehäusevorderteils 4
besitzt einen nach innen gerichteten flanschartigen
Bund 11, in dem koaxial zur Gehäuseachse A-A mindestens
zwei Löcher 12 mit Innengewinde eingebracht sind.
Der Bund 11 läßt eine Öffnung 13 frei, durch die ein
Zylinder 14 mit Außenflansch 15 eingeschoben und auf
dem Bund 11 zu liegen kommt. Zwischen Bund 11 und dem
Außenflansch befindet sich ein Gummiflachring 16.
Außenflansch 15 und Zylinders 14 sind mit diesem
Gummiflachring 16 gegen den Bund 11 abgedichtet.
Haltebolzen 17 sind in die Löcher 12 mit Innengewinde
eingeschraubt. Sie tragen eine Halteplatte 18, die
Löcher 19 aufweist, durch die die Haltebolzen 17
gesteckt sind. Mit einer Mutter 20 wird die Halteplatte
18 auf den Haltebolzen 17 verschraubt, so daß der
Zylinder 14 gegen den Bund 11 gedrückt wird.
Im Zylinder 14, der mittig zur Gehäuseachse A-A liegt,
ist ein Evakuierungskolben 21 mit darin eingeschraubter
Kolbenstange 22 eingeschoben.
Der Evakuierungskolben 21 hat in der Kolbenaußenwand
radial hintereinandergelegene Nuten 23, in die
Gummirundringe 24 eingelegt sind. Diese dichten den
Zylinder 14 gegen den Evakuierungskolben 21
ab.
Auf die Kolbenstange 22 ist eine Druckfeder 25
aufgeschoben, die einerseits von Aussparungen an der
Kolbenunterseite und anderseits in an der Unterseite
eines Zylinderdeckel 26 eingearbeiteten Aussparungen
gegen Verdrehen gesichert ist. Der Zylinderdeckel 26
ist auf Zylinder 14 aufgeschraubt und besitzt eine
Öffnung 27, durch die die Kolbenstange 22 geführt ist.
Das durch diese Öffnung 27 geführte Ende der
Kolbenstange 22 besitzt ein Gewinde 28, auf die eine
Verstellmutter 29 und eine Kontermutter 30
aufgeschraubt ist. Durch Aufbringen einer Zugkraft auf
die Kolbenstange 22 läßt sich der Evakuierungskolben 21
axial zur Gehäuseachse A-A verschieben und so ein
Vakuum erzeugen.
An den Haltebolzen 17 sind die magnetostriktiven Geber
31 und 32 hintereinander befestigt und durch
Distanzhülsen 33, die auf die Haltebolzen 17
aufgeschoben sind, in definierter Lage quer zur
Gehäuseachse A-A gehalten. Die so montierten
magnetostriktiven Geber 31 und 32 und die Distanzhülsen
33 werden mit einer weiteren Halteplatte 34 auf den
Haltebolzen 17 verschraubt. In den Haltebolzen 17
befinden sich druckfeste elektrische Durchführungen 62,
durch die die elektrischen Verbindungsleitungen zu den
Steckerstiften 10 des Isolierteils im Hals 9 geführt
sind.
Die so montierte Einheit aus magnetostriktiven Gebern
31 und 32 ist von dem zylindrischen Gehäusemittelteil 5
umschlossen, das auf den zylindrischen Teil 7 des
Gehäusevorderteils 4 aufgeschoben ist.
In die Außenwand des zylindrischen Teils 7 sind quer
zur Gehäuseachse A-A mehrere radial hintereinander
gelegte Nuten 35 eingearbeitet, in die Gummirundringe
36 eingelegt sind. Das vordere Wandende des
zylindrischen Gehäusemittelteils 5 hat eine nach innen
gerichtete Nase 37, die in eine adäquat ausgebildete
Aussparung 38 in der Außenwand des zylindrischen Teils
7 des Gehäusevorderteils rastend eingreift.
Gehäusemittelteil 5 und Gehäusevorderteil 4 sind so
flüssigkeitsdicht gekapselt.
Verschlossen wird der zylindrische Gehäusemittelteil 5
mit einer Verschlußplatte 39. Die Wandung des
Gehäusemittelteils 5, die der Halteplatte 34 zugewandt
ist, besitzt einen nach innen gerichteten, quer zur
Gehäuseachse A-A angeordneten flanschartigen Bund 40,
der eine Öffnung 41 aufweist, in die die u-förmig
abgesenkte Verschlußplatte 39 mit Außenflansch 42
eingesetzt ist. Zwischen Außenflansch 42 und dem
flanschartigen Bund 40 befindet sich ein Gummiflachring
43, der der Abdichtung dient.
Die Innenwandung des Wandendes des Gehäusemittelteils 5
ist mit einem Schraubgewinde 44 versehen, in das ein
Schraubring 45 eingeschraubt ist, der den Außenflansch
42 der Verschlußplatte 39 gegen den Bund 40 abdichtend
drückt.
So entsteht im zylindrischen Gehäusemittelteil 5 ein
hermetisch abgeschlossener Innenraum 46, der vom
Zylinder 14 aus evakuierbar ist.
In das Schraubgewinde 44 ist auch das Gehäusehinterteil
6 eingeschraubt. Es besteht aus einem zylindrischen
Teil 47 und einem kegelstumpfartigen Teil 48.
Die Verschlußplatte 39, der Schraubring 45 und der
kegelstumpfartige Teil 48 des Gehäusehinterteils 6 hat
eine zentrale Öffnung 49. In die Öffnung 49 der
Verschlußplatte 39 und des Schraubringes 45 ist ein
Einfüllstutzen 50 eingesetzt. Dieser Einfüllstutzen 50
ist mit einer Verschlußschraube 51 verschließbar.
Die Öffnung 49 im kegelstumpfartigen Teil 48 besitzt
ein Ansaugstutzen 52 und im zylindrischen Teil 47 des
Gehäusehinterteils 6 sind quer zur Gehäuseachse A-A
mehrere Löcher 53 eingebracht, die zur Entgasung
dienen.
Die Außenwandung des Halses 9 hat quer zur Gehäuseachse
A-A radial angeordnete Nuten 54 für die Aufnahme von
Gummirundringen 55 und eine Aussparung 56. Auf den Hals
9 kann so eine Schutzkappe 57 aufgeschoben werden, die
mit ihrer Nase 58 mit der Aussparung 56 verrastet und
den Isolierteil mit Steckstiften schützt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
befindet sich über Tage eine Rolleneinrichtung 59,
über die die Sonde 2 in ein zu sanierendes Bohrloch
abgesenkt wird. Die Sonde 2 ist mit einer Stromversorgung
60 über Meßkabel 61 verbunden. Die Sonde 2 wird
schrittweise von Bearbeitungspunkt zu Bearbeitungspunkt im
Bohrrohrloch bewegt. Die Mindestverweildauer beträgt 10
min.
Die magnetostriktiven Geber 31 und 32 sind akustisch
gegeneinander geschaltet, so daß die akustischen Wellen
gegeneinander laufen. Es entsteht eine Druckwelle quer zur
Gehäuseachse A-A, die das Volumen des umgebenden
Bearbeitungspunktes bestrahlt und blockierende Komponenten
wie Versandungen und Verockerungen löst. Das freigemachte
Material muß, um ein einwandfreies Funktionieren zu
gewährleisten, kontinuierlich ausgetragen werden. Dies
geschieht mit bekannter Austragtechnik.
Die Frequenz der eingesetzten Stabsonden liegt zwischen 15
und 35 kHz. Ihre elektronische und elektrische Schaltung
ist handelsüblich und bedarf daher keiner weiteren
Erläuterung.
Der erzielte Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Verfahrens
hängt vor allem von der Effektivität der
Energieübertragung ab. Diese ist dann besonders hoch, wenn
die von den magnetostriktiven Gebern ausgehenden
Ultraschallwellen direkt auf das Gehäuse 3 übertragen
werden, ohne durch Luftpolster gedämpft oder eingeschränkt
zu werden.
1
Vorrichtung
2
Sonde
3
Gehäuse
4
Gehäusevorderteil
5
Gehäusemittelteil
6
Gehäusehinterteil
7
zylindrisches Teil des Gehäusevorderteils
4
8
kegelstumpfförmiges Teil von
4
9
flaschenförmiger Hals
10
Isolierteil mit Steckerstiften
11
flanschartiger Bund
12
Löcher im Bund
11
13
Öffnung im Gehäusevorderteil
4
14
Zylinder
15
Außenflansch des Zylinders
14
16
Gummiflachring
17
Haltebolzen
18
Halteplatte
19
Löcher in Halteplatte
20
Mutter
21
Evakuierungskolben
22
Kolbenstange
23
Nuten im Kolben
21
24
Gummirundringe
25
Druckfeder
26
Zylinderdeckel
27
Öffnung in Zylinderdeckel
28
Gewinde
29
Stellmutter
30
Kontermutter
31
,
32
magnetostriktive Geber
33
Distanzhülsen
34
Halteplatte
35
Nuten in der Außenwand von
7
36
Gummirundringe
37
Rastnase
38
Aussparung in der Außenwand von
7
39
Verschlußplatte
40
Bund des Gehäusemittelteils
5
41
Öffnung
42
Außenflansch der Verschlußplatte
43
Gummiflachring
44
Schraubgewinde
45
Schraubring
46
Innenraum
47
zylindrischer Teil des Gehäusehinterteils
6
48
kegelstumpfförmiger Teil von
6
49
Zentrale Öffnung
50
Einfüllstutzen
51
Verschlußschraube
52
Ansaugstutzen
53
Löcher im zylindrischen Teil
47
54
Nuten
55
Gummirundringe
56
Aussparung
57
Schutzkappe
58
Nase von Schutzkappe
57
59
Rolleneinrichtung
60
Stromversorgung
61
Meßkabel
A-AGehäuseachse
A-AGehäuseachse
Claims (25)
1. Vorrichtung zum Reinigen, Regenerieren und Sanieren
der Brunnenverrohrungen und Filterkiesschüttungen von
Tiefbrunnen und Bohrlöchern durch Ultraschall, mit in das
Bohrloch über Seilzug und Rolle absenkbaren, stabförmigen,
flüssigkeitsdicht gekapselten, in Sonden angeordneten aus
magnetostriktiven Gebern bestehenden Schwingkreisen, die mit
einem über Tage angeordneten Generator durch ein
Versorgungskabel verbunden und angesteuert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die
magnetostriktiven Geber (31; 32) an von Distanzhülsen (33)
beabstandeten und mit Haltebolzen (17) gehalterten Platten
(18; 34) in einem mit Isoliermedium gefüllten Innenraum (46)
von einem hermetisch abgedichteten hülsenartigen, aus
Gehäuseober-, -mittel- und -unterteil (4; 5; 6) bestehenden
Gehäuse (3) angeordnet sind, dessen Gehäuseoberteil (4) mit
einem mit dem Innenraum (46) in Verbindung stehenden Zylinder
(14) versehen ist, in dem ein von einer Druckfeder (25)
beaufschlagter Evakuierungskolben (21) axial verschieblich und
arretierbar angeordnet ist, und daß das Gehäusevorderteil (4)
einenends von dem Gehäusemittelteil (5) rastend und dichtend
übergriffen ist und anderenends eine versenkt ausgebildete
Verschlußplatte (39) aufweist, deren Flansch (42) von einem
Schraubring (45) auf einem quer zur Gehäuseachse (A-A)
angeordneten Bund (40) des Mittelteils (5) dichtend gehaltert
ist, die ihrerseits von dem in das Mittelteil (5)
einschraubbaren Gehäusehinterteil (6) fixiert ist, wobei die
Verschlußplatte (39), der Schraubring (45) und das
Gehäusehinterteil (6) mit mindestens einer zentralen Öffnung
(49) versehen ist, die auf einer mit der Gehäuseachse (A-A)
zusammenfallenden Achse angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
magnetostriktiven Geber (31; 32) der Schwingkreise quer zur
Gehäuseachse (A-A) und dazu gegeneinander versetzt angeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
magnetostriktiven Geber (31; 32) der Schwingkreise
hintereinander auf der Gehäuseachse (A-A) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwingkreise im evakuierten Innenraum (46) tauchend in
destilliertem Wasser oder entgastem Transformatorenöl
angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuseoberteil (4) und der Zylinder (14) einstückig
ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, das
Gehäuseoberteil (4) und der Zylinder (14) getrennt
ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinder (14) einen Flansch (15) aufweist, der zwischen
der der Öffnung (13) zugewandten Platte (18) durch die
Haltebolzen (17) am Bund (11) des Gehäuseoberteils (4)
druckdicht eingespannt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Flansch (15) und dem Bund (11) des
Gehäuseoberteils (4) ein Gummiflachring (16) angeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinder (14) einerends einen Zylinderdeckel (26)
aufweist, in dem eine den Kolben (21) tragende
Kolbenstange (22) angeordnet ist, der gegen den
Zylinderdeckel durch eine Druckfeder (25) arretier- und
verstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Evakuierungskolben (21) mehrere radial hintereinander
angeordnete Nuten (23) aufweist, in denen
Gummirundringe (24) für die Abdichtung zwischen
Zylinder (14) und Kolben (21) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltebolzen (17) parallel zur Gehäuseachse (A-A)
versetzt im Bund (11) des Gerätevorderteils (4)
eingeschraubt sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltebolzen (17) druckfeste elektrische Durchführungen
(62) besitzen.
13. Vorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
äußeren Wand des Gehäusevorderteils (4) eine Aussparung
(38) aufweist und das vordere Ende des
Gehäusemittelteils (5) als eine Rastnase (37)
ausgebildet ist, die miteinander beim Aufschieben
verrasten.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der äußeren Wand des Gehäusevorderteils (4) mehrere
radial hintereinander angeordnete Nuten (35)
vorgesehen sind, in denen Gummirundringe (36) zum
Abdichten zwischen Gehäusemittel- und -vorteil (5; 4)
angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Flansch (42) der Verschlußplatte (39) und Bund
(40) des Mittelteils (5) ein Gummiflachring (43)
angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
zentrale Öffnung (49) der Verschlußplatte (39) und des
Schraubrings (45) einen verschließbaren Einfüllstutzen
(50) aufweisen.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
zentrale Öffnung (49) des Gehäusehinterteils (6) mit
einem Ansaugstutzen (52) versehen ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäusehinterteil (6) mehrere quer zur Gehäuseachse
(A-A) angeordnete Löcher (53) aufweist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das vordere Ende des Gehäusehinterteils (6)
kegelstumpfartig ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäusevorderteil (4) auf seiner der
Halteplatte (17) abgewandten Seite kegelstumpfartig
ausgebildet und einen flaschenförmigen Hals (9)
mit einem darin angeordneten isolierten Steckerteil
(10) aufweist, in dessen äußerer Wand eine Aussparung
(56) angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in
der äußeren Wand des Halses (9) mehrere radial
hintereinander angeordnete Nuten (54) für die Aufnahme
von Gummirundringen (55) vorgesehen sind.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrischen Verbindungsleitungen in den
druckfesten elektrischen Durchführungen (62) zum
Steckerteil (10) geführt sind.
23. Verfahren zum Reinigen, Regenerieren und
Sanieren der Brunnenverrohrungen und
Filterkiesschüttungen von Tiefbrunnen und Bohrlöchern
mittels Schallwellen, die von Resonatorschwingkreisen
erzeugt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß von
Isoliermedium hermetisch eingeschlossene
Resonatorschwingkreise mit Eigenfrequenzen von 8 bis 35
kHz verwendet werden, deren Schallwellen gegeneinander
laufen und die quer zur Achse des Brunnenrohres in
Richtung auf die Filterschüttung abgestrahlt werden.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Isoliermedium vakuumisiertes, destilliertes
Wasser oder Transformatorenöl verwendet wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23 und 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grad
der Vakuumisierung regelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19711135A DE19711135C2 (de) | 1997-03-07 | 1997-03-07 | Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen, Regenerieren und Sanieren von Tiefbrunnen und Bohrlöchern |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19711135A DE19711135C2 (de) | 1997-03-07 | 1997-03-07 | Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen, Regenerieren und Sanieren von Tiefbrunnen und Bohrlöchern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19711135A1 DE19711135A1 (de) | 1998-09-24 |
DE19711135C2 true DE19711135C2 (de) | 1999-09-09 |
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ID=7823704
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DE19711135A Expired - Fee Related DE19711135C2 (de) | 1997-03-07 | 1997-03-07 | Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen, Regenerieren und Sanieren von Tiefbrunnen und Bohrlöchern |
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Families Citing this family (1)
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-
1997
- 1997-03-07 DE DE19711135A patent/DE19711135C2/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
VDI-Z, H. 3, 1958 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19711135A1 (de) | 1998-09-24 |
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