DE3640665A1 - Vorrichtung zum fuellen von verpackungen mit einzelnen parallelflachen erzeugnissen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen von Verpackungen mit einzelnen parallelflachen Erzeugnissen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Solche Vorrichtungen werden bei der Zigarettenherstel­ lung zum Füllen von Kartons mit Zigarettenpackungen ver­ wendet.

Aus der SU-PS 8 74 482 ist eine Vorrichtung zum Füllen von einzelnen Erzeugnissen in Kartons bekannt. Die Vor­ richtung hat eine gemeinsame horizontale Platte, quer zu der an ihrem vorderen Ende eine bewegliche Trennklappe angeordnet ist. Gegenüber dem vorderen Ende der gemein­ samen horizontalen Platte ist ein die Erzeugnisse beför­ dernder Schieber angebracht, über welchem Führungen in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind. Die eine Füh­ rung ist senkrecht und horizontal verschiebbar. Das Be­ tätigen der beweglichen Trennklappe und des Schiebers erfolgt durch Kraftzylinder mit regulierbaren Schrauben und Stützen, die mit einem Steuersystem über Pneumo- Elektroumwandler verbunden sind.

Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung ist die An­ ordnung der Führungen für die Zufuhr der Kartons, der beweglichen Trennklappe und des beweglichen Schiebers, die in unterschiedlichen Höhen liegen, wodurch der Auf­ bau der Vorrichtung kompliziert ist. Außerdem können mit dieser Vorrichtung keine Verpackungen mit mehr als einer Reihe einzelner Erzeugnisse gefüllt werden, so daß die Vorrichtung für die Zigarettenherstellung nicht verwend­ bar ist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zum Füllen von Verpackungen mit einzel­ nen parallelflachen Erzeugnissen zu schaffen, die bei einfachem Aufbau das Einlegen von mehr als einer Reihe einzelner parallelflacher Erzeugnisse in die Verpackung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß alle Elemente in einer horizontalen Ebene auf einer Hö­ he auf einer gemeinsamen Platte angeordnet sind, wodurch der Aufbau der Vorrichtung vereinfacht wird.

Das Aufstellen von einer Reihe Erzeugnisse für das Fül­ len der Verpackung erfolgt einmalig, was zur Vereinfa­ chung des Aufbaus führt. Außerdem erlaubt die gemeinsa­ me horizontale Platte der Vorrichtung ihren direkten An­ bau an eine Zigaretten-Paketiermaschine, so daß eine zu­ sätzliche Vorrichtung zum Anhalten der Zufuhr der Erzeug­ nisse entfallen kann. Erfindungsgemäß wird eine Möglich­ keit für ein mehrreihiges Füllen der Verpackung geschaf­ fen, und zwar durch Taktierung der Reihen von Erzeugnis­ sen mit Hilfe des absteigenden Förderwerks.

Anhand von Zeichnungen wird eine beispielsweise Ausfüh­ rungsform der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine axonometrische Ansicht der Vorrichtung und

Fig. 2 axonometrisch den vorderen Teil der Platte mit der Stützgabel.

Die Vorrichtung hat eine gemeinsame horizontale Platte 1, quer zu welcher an ihrem vorderen Ende eine bewegli­ che Trennklappe 4 angeordnet ist, welche mit einem Druckluftzylinder 3 in Verbindung steht. Unmittelbar neben der beweglichen Trennklappe 4 ist ein Endschalter 5 angeordnet. Gegenüber dem vorderen Ende der gemeinsa­ men horizontalen Platte 1 ist eine -förmige bzw. recht­ winklig abgebogene bewegliche Ausstoßklappe 11 ange­ bracht, welche mit einem zweiten Druckluftzylinder 14 in Verbindung steht. An der beweglichen Ausstoßklappe 11 ist ortsfest eine Tragplatte 13 befestigt, die über ein senkrechtes Gelenk 12 mit einer Stützgabel 15 mit elastischen zweiarmigen plattenförmigen Endstücken 16 verbunden ist. Die Stützgabel 15 ist bei Stillstand in zwei zueinander parallelen Kanälen 17 der gemeinsamen horizontalen Platte 1 angeordnet. Gegenüber den Tragplat­ ten 13 unmittelbar neben der gemeinsamen horizontalen Platte 1 ist ein nicht gezeigtes absteigendes Förder­ werk mit Stützen 9 für die Verpackung 8 angeordnet. Auf einem nicht gezeigten, das absteigende Förderwerk mit Stützen 9 umschließenden Rahmen sind scharnierartig ei­ ne rechte 6 und eine linke 10 Halteplatte und eine Stützplatte 7 montiert, die dazu bestimmt ist, die seit­ lichen Klappdeckel der Verpackung offen zu halten.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Die von der Paketiermaschine geformten einzelnen parallel­ flachen Erzeugnisse 2 gelangen unmittelbar auf die ge­ meinsame horizontale Platte 1. Nach der Bildung einer Gruppe bzw. Reihe von Erzeugnissen, also von Päckchen in bestimmter Anzahl, z.B. 5 Stück, wird über den End­ schalter 5 der Druckluftzylinder 3 betätigt, welcher die bewegliche Trennklappe 4 in Betrieb setzt. Durch diese wird die reihenförmige Gruppe von Erzeugnissen vor den einen Arm der beweglichen Ausstoßklappe 11 auf der Tragplatte 13 geschoben. Die lange Seite der Erzeugnis­ se stößt an den anderen Arm der beweglichen Ausstoßklap­ pe 11. Durch Betätigung eines weiteren nicht gezeigten Endschalters wird der zweite Druckluftzylinder 14 in Be­ trieb gesetzt. Dieser betätigt die bewegliche Ausstoß­ klappe 11, welche über die Tragplatte 13 die Gruppe bzw. Reihe von Erzeugnissen nach vorn in Bewegung setzt und sie in die Verpackung 8 einreiht. In diesem Moment dre­ hen die vorgeschobenen Erzeugnisse, also die Päckchen, die Halteplatten, nämlich die rechte 6 und die linke 10, welche die seitlichen Wände der Verpackung 8 halten. Dadurch wird vermieden, daß die seitlichen Wände das Ein­ ordnen der Päckchen verhindern. Mit der Tragplatte 13 wird auch die scharnierartig an ihr befestigte Stütz­ gabel 15 betätigt, die bis zu diesem Moment in den zwei parallelen Kanälen 17 gestanden hat. Gleich nach dem Aus­ treten der Stützgabel 15 aus dem Kanal 17 der gemeinsamen horizontalen Platte 1 öffnen sich die elastischen zwei­ armigen plattenförmigen Endstücke 16, wobei sie die Wän­ de der beiden Reihen von Erzeugnissen, nämlich der Zi­ garettenpäckchen, berühren. Wenn die Tragplatte 13 nach einem gegebenen Signal zurückläuft, d.h. sich aus der Verpackung herausbewegt, öffnen sich die eingebogenen Enden der Stützgabel 15, ohne sich von den Reihen von Zigarettenpäckchen zu trennen. In dem Moment, in wel­ chem sich die Tragplatte 13 von der Gruppe trennt, fan­ gen die elastischen zweiarmigen Plättchen-Endstücke 16 der Stützgabel 15 an, sich in dieselbe Richtung zu bewe­ gen. Mit dem Rückstellen der beweglichen -förmigen Aus­ stoßklappe 11 in die Ausgangsstellung beginnt ein neuer Zyklus. Während dieser Zeit hat das absteigende Förder­ werk durch Taktsteuerung die Verpackung für eine neue Reihe von Erzeugnissen vorbereitet. Wenn in die Verpak­ kung die letzte Reihe Erzeugnisse eingelegt wird, wird der obere Klappdeckel des Kartons von dem Halteplätt­ chen 7 gestützt.

Claims (1)

1. Vorrichtung zum Füllen von Verpackungen mit einzelnen parallelflachen Erzeugnissen mit einer gemeinsamen hori­ zontalen Platte, zu welcher quer an ihrem vorderen Ende eine bewegliche mit einem Druckluftzylinder verbundene Trennklappe angeordnet ist und gegenüber deren vorde­ rem Ende eine bewegliche Ausstoßklappe angebracht ist, die mit einem zweiten Zylinder verbunden ist, dem gegen­ überliegend ein absteigendes Förderwerk angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem vorderen Ende der gemeinsamen horizontalen Platte (1) eine bewegliche rechtwinklig abgebogene Ausstoß­ klappe (11) angeordnet ist, an der eine Tragplatte (13) festgelegt ist, an welcher über ein senkrechtes Gelenk (12) eine Stützgabel (15) mit elastischen plattenförmi­ gen Zweiarm-Endstücken (16) befestigt ist.