DE3640362A1 - Einstellbarer lenkanschlag - Google Patents
Einstellbarer lenkanschlagInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen einstellbaren Lenkanschlag für Fahrzeuge
für die Lenkung der Achsen. Die Erfindung betrifft insbesondere eine
Einrichtung für einen wiederholten Kontakt mit einer bestimmten Ober
fläche eines Achsengehäuses zum Zwecke der Begrenzung der Schwingbe
wegung eines Lenkhebels.
Es sind schon einstellbare Anschläge zur Begrenzung der Drehbewegung
von Lenkhebeln vorgeschlagen worden. Diese Einrichtungen sind stufen
los einstellbar und haben in der Regel einen Schraubenbolzen mit einem
Kopf, der in Kontakt mit einem Teil des Achsengehäuses tritt. Diese
Einrichtungen haben mehrere Nachteile. Es sind Werkzeuge wie z. B.
Schraubenzieher oder Schraubenschlüssel für die Einstellung erforder
lich. Die Schraubenbolzen verklemmen sich häufig, wodurch die Gewinde
beschädigt und die Einstellbarkeit beeinträchtigt wird. Ferner haben
diese Einrichtungen keine Mittel zum Anzeigen oder zum Bestimmen des
Grades der Drehbarkeit des Lenkhebels relativ zur Achse. Sie haben
keine sichtbaren Markierungen entsprechend gewünschter oder gewählter
Grenzpositionen für die Drehung des Lenkhebels relativ zur Achse oder
Teilen der Achse.
Die Erfindung betrifft einen Anschlag, der diese Nachteile, jedenfalls
im wesentlichen, vermeidet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erfordert
keine besonderen Werkzeuge für die Einstellung, wodurch die Änderung des
Steuerungswinkels an Ort und Stelle erleichtert wird. Es werden keine
Gewindebolzen verwendet und daher die dort auftretenden Nachteile ver
mieden. Schließlich hat die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Markierung
für jede gewählte Position für die Drehbewegung des Lenkhebels.
Vorzugsweise ist der Lenkanschlag mit einer zylindrischen Stummelwelle
versehen, die sich durch eine Öffnung in einem Ansatz des Lenkanschlages
erstreckt. Die Stummelwelle hat eine Mehrzahl von Öffnungen, die sich
quer durch die Welle erstrecken. Die Öffnungen der Stummelwelle dienen
zur selektiven Aufnahme eines herausnehmbaren Stiftes, um die jeweilige
Öffnung fest bezüglich des vorgenannten Ansatzes einzustellen, wie
durch den Fahrer des Fahrzeuges gewählt.
Vorteilhafterweise enthält der Vorsprung oder Ansatz eine Markierung,
wie z. B. einen Pfeil, der mit einem zugeordneten Pfeil zur Überein
stimmung gebracht werden kann, der benachbart zu jeder der Öffnungen
in der Stummelwelle angeordnet ist, so daß die Pfeile miteinander
fluchten. Jede Öffnung hat eine Drehbegrenzung in Form einer Zahl,
die den Grad der freien Schwenkbewegung des Lenkhebels darstellt
für jede der gewählten Öffnungen in der Stummelwelle.
Zweckmäßigerweise hat das Achsengehäuse eine Kontaktfläche zur Her
stellung eines wiederholten Kontakts mit einem Ende der Stummelwelle.
Vorteilhafterweise ist die Kontaktfläche konkav und kann stumpf an
der Stummelwelle anschlagen, unabhängig davon, welche Öffnung gewählt
worden ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird anhand der
Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 in Ansicht einen Teil einer Steuerachse oder Lenkachse zeigt,
die mit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung versehen
ist.
Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht längs der Linie 3-3 von Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine konventionelle Lenkachse 2 mit einer Radnabe 4, die
fest mit einem schwenkbaren Lenkhebel 16 verbunden ist. Ein Ende 8
einer Verbindungsstange ist in üblicher Weise mit dem Lenkhebel 16 ge
koppelt, wie an sich bekannt. Der Lenkhebel 16 ist schwenkbar relativ
zu einem Achsengehäuse 40 und eine Drehung des Lenkhebels wird erreicht
durch ein übliches Lenkgestänge 6.
Ein einstellbarer Lenkanschlag ist vorgesehen, um das Maß der Dreh
bewegung des Lenkhebels zu begrenzen, wie allgemein mit 10 in Fig. 2
bezeichnet. Der Anschlag 10 hat ein langgestrecktes Element 12, das
vorzugsweise eine zylindrische Stummelwelle ist, die gegenüber
liegende Enden 13 und 15 hat. Ein Auge 14 erstreckt sich seitlich
auswärts vom Lenkhebel 16, wobei der Ansatz oder das Auge ein integraler
Teil des schwenkbaren Lenkhebels 16 ist. Das Auge hat eine Bohrung 18
(Fig. 3) zur Aufnahme der Stummelwelle 12 im Auge 14.
Eine Mehrzahl von Bohrungen 30, 32 und 34 sind in der Welle 12 ausge
bildet, die etwa von der Mitte der Welle bis zum Ende 13 angeordnet
sind. Die Bohrungen 30, 32 und 34 verlaufen quer durch die Welle senk
recht zur Längsachse a-a der Welle 12.
Der Lenkhebel 16 dreht sich um eine Achse b-b (Fig. 1) relativ zu
einem Ansatz 48, der integral mit dem Achsengehäuse 40 ausgebildet ist,
wie an sich bekannt. Die Bohrungen 30, 32 und 34 können benutzt werden,
um die Stummelwelle 12 fest in der Bohrung 18 zu halten, wobei sie be
züglich dieser in einer begrenzten Anzahl von Positionen sicher gehalten
ist. Zu diesem Zweck hat das Auge 14 eine querverlaufende Bohrung zur
Aufnahme eines Sicherungsbolzens 20 (Fig. 3), der sich herausnehmbar
durch die Bohrung erstreckt, so daß eine der Bohrungen in der Stummel
welle ausgewählt werden kann zur Befestigung der letzteren im Auge 14.
Der Sicherungsbolzen 20 hat einen Kopf 22 und ein Ende 24, welch letzteres
eine Querbohrung 28 zur Aufnahme eines Sicherungsstiftes oder eines
Splintes 28 hat, um den Bolzen 20 in der Querbohrung 18 zu halten.
Das Achsengehäuse 40 hat eine integrale Kontaktfläche mit geometrischer
Form und Größe zum Zusammenwirken mit dem Ende 15 oder dem Ende 13 der
Welle, wie noch erläutert wird, unabhängig davon, welche Bohrung der Welle 12
in Benutzung ist. Das bedeutet, daß immer, wenn eine der Bohrungen 30, 32, 34
benutzt wird, um eine gewünschte bzw. gewählte Anschlaggrenze zu erhalten,
tritt das Ende 15 in Kontakt mit der Fläche 42 an einer anderen Stelle.
Der Weg eines Massenpunktes (oder Massenmittelpunktes) 52 der Welle 12
bildet somit einen Bogen 50 zwischen den Drehbegrenzungen des Auges 14
und der Punkt 52 durchläuft für jede der gewählten Bohrungen 30, 32, 34
einen anderen, jedoch konzentrischen Bogen. Die Fläche 42 muß daher eine
seitliche Ausdehnung haben, die groß genug ist, die Enden 13 und 15 in
allen möglichen Positionen aufzunehmen. Zweckmäßigerweise ist die Fläche 42
ein Teil des Ansatzes 48, der am Achsengehäuse 40 und integral mit diesem
ausgebildet ist.
Fig. 3 zeigt das Auge 14, auf dem eine pfeilförmige Markierung 60 ange
bracht ist, zur selektiven Übereinstimmung oder Fluchtung mit einer der
pfeilförmigen Markierungen 62 an der Stummelwelle 12, wie in Fig. 2 ge
zeigt ist. Jeder dieser Markierungen ist eine numerische Anzeige oder
Markierung zugeordnet, welche die Grad-Zahl des Bogens 50 angibt, der
dieser besonderen gewählten Bohrung zugeordnet ist. Bei der in Fig. 1
gezeigten Position ist z. B. die Markierung 62, der die Zahl "50" zuge
ordnet ist, in Übereinstimmung mit der Markierung 60 am Auge 14 (Fig. 3).
In dieser Position dreht sich der Punkt 52 über einen Bogen von 50°, wie
angezeigt. Wenn jedoch die Bohrungen mit den numerischen Anzeigen von
35° oder 25° gewählt werden, so bewegt sich das Ende 15 der Welle nur
über einen Bogen von 35° oder 25°.
Die Markierungen 62, denen die numerischen Zahlen "28" und "44" Grad
zugeordnet sind, haben entgegengesetzte Orientierung relativ zu den
obenbeschriebenen Markierungen. Um diese letztgenannten Schwenkbögen
zu wählen, muß die Welle 12 aus der Bohrung 18 herausgenommen, in
Längsrichtung umgedreht und wieder in die Bohrung eingesetzt werden.
Dieser Vorgang bringt das andere Ende 13 der Welle 12 in eine Position
für einen Kontakt mit der Oberfläche 42. Die Bohrungen 32 und 34 er
möglichen somit die Wahl von jeweils zwei Begrenzungs-Bögen, abhängig
von der Orientierung der Stummelwelle 12.
Claims (12)
1. Einstellbarer Lenkanschlag für eine Achse mit einem Achsengehäuse,
einem mit diesem gekoppelten Lenk-Gelenk, das einen Lenkhebel auf
weist, der über einen Bogen schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lenkanschlag ein langgestrecktes Element aufweist, das
selektiv am Lenkhebel befestigbar ist, daß das Element mit einem
seiner Enden in Kontakt mit einer Anschlageinrichtung tritt,
und daß das Element ferner Einrichtungen hat, durch welche es
in einer begrenzten Mehrzahl von gewählten Positionen längs seiner
Länge befestigbar ist, und daß durch den Anschlag der Winkel der
Schwenkbewegung des Lenkhebels relativ zum Achsengehäuse begrenzbar
ist.
2. Lenkanschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
langgestreckte Element eine zylindrische Welle ist.
3. Lenkanschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
schwenkbare Lenkhebel mit einem Auge versehen ist, das mit ihm
schwenkbar ist und das ein Paar Bohrungen hat, von denen eine
erste zur Aufnahme der Welle (12) dient und diese erste Bohrung
sich tangential zu dem Schwenkbogen erstreckt, während die
zweite Bohrung im Auge (14) sich quer zu der ersten Bohrung er
streckt und diese schneidet, und daß die zweite Bohrung zur Auf
nahme eines herausnehmbaren Haltebolzens (20) vorgesehen ist, um
selektiv die Stummelwelle (12) in der ersten Bohrung (18) zu
haltern.
4. Lenkanschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Befestigung der Stummelwelle (12) im Auge (14) eine
Mehrzahl von im Abstand liegenden Bohrungen (30, 32, 34) aufweist,
die sich quer durch die Welle (12) erstrecken, wobei jede dieser
Bohrungen eine wählbare Begrenzung des schwenkbaren Lenkhebelauges (14)
relativ zum Achsengehäuse (40) darstellt, wobei eine erste Mehrzahl
dieser Bohrungen dem einen Ende der Welle (12) und die andere
Mehrzahl dieser Bohrungen dem anderen Ende der Welle (12) zuge
ordnet ist und sämtliche Bohrungen quer zu dem Schwenkbogen des
Lenkhebelauges (14) ausgerichtet sind.
5. Lenkanschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
der Enden (13, 15) der Welle (12) so ausgerichtet werden kann,
daß es in Kontakt mit der Kontaktfläche (42) des Achsengehäuses
gebracht werden kann durch Umkehrung der Position der Welle (12)
im Auge (14).
6. Lenkanschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen Haltebolzen (20), der sich durch die zweite Bohrung
im Auge (14) erstreckt und der Mittel zu seiner Halterung im
Auge (14) aufweist.
7. Lenkanschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltemittel für den Bolzen (20) im Auge (14) bestehen aus einer
Bohrung (26) durch den Bolzen (20), die quer zu der zweiten
Bohrung im Auge verläuft, sowie einen Sicherungsstift, der
selektiv in die Bohrung (26) einsetzbar ist.
8. Lenkanschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Auge (14) eine visuelle Markierung aufweist,
daß ferner die Stummelwelle (12) eine visuelle Markierung für
jede Bohrung aufweist, wobei jede der Markierungen jeder Bohrung
in Flucht mit der Markierung am Auge (14) bringbar ist, um jede
gewählte Schwenkwinkelbegrenzung des Lenkhebelauges (14) relativ
zum Achsengehäuse (40) sichtbar anzuzeigen.
9. Lenkanschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Markierung am Auge (14) ein einzelner Pfeil ist, während jede
der Markierungen, die den Bohrungen in der Welle (12) zugeordnet
sind, aus einem Pfeil und einer Zahl besteht, die den jeweiligen
freien Drehwinkel für die jeweilige Bohrung der Stummelwelle (12)
angibt.
10. Lenkanschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (42) am Achsengehäuse (40)
integral an diesem angegossen oder angeformt ist.
11. Lenkanschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden (13, 15) der Stummelwelle (12)
abgerundet und gehärtet sind.
12. Lenkanschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktfläche (42) am Achsengehäuse (40) konkav ausgebildet ist.
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