DE3639706A1

DE3639706A1 - Zwischenspeicherstation

Info

Publication number: DE3639706A1
Application number: DE19863639706
Authority: DE
Inventors: Rainer Dipl Ing Schanz; Paul Baumbusch; Harald Dipl Ing Egner
Original assignee: SKF GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1986-11-20
Filing date: 1986-11-20
Publication date: 1988-06-01
Also published as: US4815580A; FR2607108A1; FR2607108B1; JPS63154516A; CH680433A5; DE3639706C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zwischenspeicher station für vorzugsweise rotationssymmetrische Werk stücke, wie Stanz- oder Drehteile, die zum Beschicken und Austragen von Werkstücken Förderbänder aufweist, bestehend aus

a) einer mobilen Speichereinheit in Form von mehre ren im Abstand übereinander angeordnete Dreh teller als Aufnahmen für Werkstücke, die mit einer Zentralwelle als Antriebswelle verbunden sind,
b) einer stufenweise höhenveränderlichen Aufnahme für die Speichereinheit mit Antriebsmittel für die Zentralwelle der Drehteller,
c) stationär zugeordnete Elemente zum Beschicken und Austragen der Werkstücke in Form von etwa quer zur Drehrichtung zugeordneten Be- und/oder Ent lademitteln, Kufen und Abstreifern, die in den Aufnahmebereich der Drehteller verfahrbar sind.

Eine Anordnung dieser Art ist nach der DE-OS 32 47 899 bekannt. Hierdurch sollen die an einer Bearbeitungs stelle anfallenden Werkstücke, über Zwischenspeicher gelagert, um sie an eine weitere Bearbeitungsstelle zu bringen oder eine Vorratslagerung durchzuführen. Dabei soll vermieden werden, daß die Pufferung in Schütt gutboxen erfolgt, wobei die Werkstücke entsprechend in die Bearbeitungszuführung kippbar sind und auch von Schüttgutboxen wieder aufgenommen werden, um Werkstück beschädigungen durch die Fallvorgänge sowie starke Lärmbelästigungen zu vermeiden.

Es hat sich aber in der Praxis gezeigt, daß die bekannten Anordnungen Mängel aufweisen, indem der Durchsatz von entsprechenden Stückzahlen nicht den gewünschten Anforderungen entspricht. Hierbei ist auch die Durchführung eines Ebenenwechsels von Bedeutung.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, in Verbesserung der bekannten Anordnung durch einfache Maßnahmen eine hohe Geschwindigkeit für das Beschicken und Austragen der Werkstücke zu erzielen und einen einfachen Antrieb der einzelnen Verstellorgane zu gewährleisten.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß eine Leitschiene zum Beschicken der Drehteller in Drehrichtung hinter der Förderzuführung eines Förderbandes angeordnet sowie ausgehend von der Randzone des Drehtellers mit ihrem anderen Ende bis in den Bereich der Zentralwelle verläuft und die Leit schiene über eine Führung mittels eines aktiven oder passiven Verstellmechnismusses (Stellglied, Federelement, Dämpfungsglied) derart abgestützt ist, daß die Leit schiene entsprechend dem Befüllungsgrad selbsttätig bzw. über die zugeführten Werkstücke mit ihrem im Bereich der Zentralwelle liegenden Ende zur Randzone des Drehtellers verschwenkbar ist und daß eine weitere Leitschiene zum Austragen der Werkstücke einstellbar ist.

Hierdurch ist eine hohe Befüllungsgeschwindigkeit durch führbar, da die Werkstücke einen günstigen Weg zur Mitte des Drehtellers durchlaufen und stationär liegen bleiben. Auch wird ein mehrspuriges Einlaufen der Werkstücke ermöglicht. Die Verstellung der Leitschiene erfolgt dabei selbsttätig, so daß immer die vorliegen den Verhältnisse berücksichtigt werden.

Ein günstiger Einlauf zur Positionierung auf dem Drehteller wird erfindungsgemäß dadurch geschaffen, daß die Leitschiene zum Beschicken der Drehteller sichel förmig ausgebildet ist.

Um einfache Verstellmöglichkeiten für die Leitschiene zu schaffen, wird vorgeschlagen, daß die Leitschiene aus einem biegsamen Material (Kunststoff, Federstahl) gebildet ist.

Zur Verbesserung der Austraggeschwindigkeit ist vor gesehen, daß die Leitschiene zum Austragen in einem Winkel quer zur Antriebsrichtung des Drehtellers unter Bildung eines Zuführwinkels zum Förderband angeordnet ist. Durch diese Schrägstellung von Leitschiene und Förderband ist besonders bei innenliegenden Werkstücken eine bessere Entleerung gewährleistet.

Eine weitere Erhöhung der Austraggeschwindigkeit wird dadurch erreichbar, daß die Leitschiene zum Austragen in Form eines in Austragrichtung laufenden Förderbandes ausgebildet ist.

Da durch das große Gewicht einer befüllten Speicher einheit ein schneller Ebenenwechsel mit genauer Posi tionierung Probleme bereitet, wird vorgeschlagen, daß das Förderband zum Beschicken und/oder Austragen im Anschlußbereich der Drehteller im Abstand der Dreh teller höhenverstellbar angeordnet ist. Alternativ ist vorgesehen ist, daß das Förderband zum Beschicken und/oder Austragen im Anschlußbereich der Drehteller über die Höhe der Speichereinheit verstellbar ist und mindestens ein Zwischenstück des Förderbandes einen Längenausgleich aufweist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er findung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Drehteller mit einem Einlauf und einer sichelförmigen Leit schiene,

Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 mit zweireihi gem Einlauf,

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Drehteller mit einem Auslauf und einer Leitschiene,

Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3 mit einem Förderband als Leitschiene,

Fig. 5 eine Gesamtdraufsicht auf einen Drehteller mit einem Ein- und Auslauf über Förder bänder,

Fig. 6 eine Seitenansicht einer Zuordnung eines einstufig im Abstand der Drehteller verstell baren Förderbandes und einer höhenveränder lichen Speichereinheit,

Fig. 7 eine Seitenansicht einer Speichereinheit mit einem höhenveränderlichen Förderband,

Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Zwischenspeicher station mit zwei Speichereinheiten und eine Bearbeitungsmaschine.

Bei der dargestellten Anordnung ist eine mobile Speichereinheit 1 durch mehrere im Abstand übereinander angeordnete Drehteller 2 als Aufnahmen für Werkstücke 3 gebildet. Hierbei sind die Drehteller 2 über eine Zentralwelle 4 als Antriebswelle verbunden. Die Speichereinheit 1 ist auf einer höhenveränderlichen Aufnahme 5 absetzbar, die nicht näher dargestellte Antriebsmittel für die Zentralwelle 4 der Drehteller 2 aufweist und mit dieser kuppelbar ist.

Zum Beschicken und Austragen von Werkstücken 3 der Speichereinheit 1 sind entsprechende Förderbänder 6 und 7 angeordnet. Beim Beschicken laufen die Werkstücke 3 über das Förderband 6 auf den Drehteller 2 auf und werden über eine sichelförmige Leitschiene 8 durch die Drehbewegung des Drehtellers 2 zur Mitte geführt.

Die Leitschiene 8 ist dabei in Antriebsrichtung des Drehtellers 2 hinter der Förderzuführung des Förder bandes 6 angeordnet und ist im eingeschalteten Zustand von der Randzone des Drehtellers 2 mit ihren anderen Ende bis in den Bereich der Zentralwelle 4 geführt. Hierbei ist dieses Ende der Leitschiene 8 über eine Führung 9 mit einem Verstellmechanismus 14 in Form eines Federelementes oder Dämpfungsgliedes verbunden. Hierbei erfolgt eine Abstützung, daß die Leitschiene 8 entsprechend dem Befüllungsgrad selbsttätig über die zugeführten Werkstücke 3 aus dem Bereich der Zentral welle 4 zum Randbereich des Drehtellers 2 verschwenkbar ist.

Durch diese Ausbildung wird eine günstige Befüllge schwindigkeit erzielt und die Werkstücke 3 in der Anfangsphase zur Mitte geführt und die Leitschiene mit steigender Befüllung nach außen gedrückt.

Für das Austragen ist eine Leitschiene 10 einschaltbar, die in einem Winkel quer zur Antriebsrichtung des Drehtellers 2 angeordnet ist und in einem Zuführwinkel zum Förderband 7 liegt. Durch diese Schrägstellung von Leitschiene 10 zum Förderband 7 bezüglich des Dreh mittelpunktes der Drehteller ist besonders auch bei den innenliegenden Werkstücken 4 ein guter Austrag möglich.

Gemäß Fig. 4 ist die Leitschiene 10 durch ein umlaufen des Förderband 11 gebildet.

Bei den Anordnungen mit den Förderbändern 7 ist zum mehrreihigen Austragen des Förderbandes eine Verzieh strecke durch entsprechend zugeordnete Dreieckselemente 12 gebildet, um in eine Spur wieder überzuleiten.

Um einen Ebenenwechsel der Förderbänder 6, 7 zu er möglichen, kann die Speichereinheit 1 über die Aufnahme 5 höhenverstellt werden. Damit dieser Wechsel schnell durchgeführt wird, ist vorgesehen, das Förderband 6,7 verschwenkbar anzuordnen und zusätzlich über einen Stellzylinder 13 stufenweise zu verstellen sowie der neuen Ebene auch während des Verstellvorganges der Speichereinheit 1 nachzuführen.

Alternativ ist gemäß Fig. 7 vorgesehen, das Förderband 6, 7 über die gesamte Höhe der Speichereinheit 1 zu verstellen und einen Längenausgleich des Förderbandes vorzusehen. Die Verstellung erfolgt dabei entsprechend der gewünschten Positionierung über einen Stellantrieb.

In der Darstellung gemäß Fig. 8 ist eine Maschinen aufstellung gezeigt, wobei zwei Speichereinheiten 1 angeordnet und Aus- und Eingabeeinheiten übereinander mit entsprechenden Förderbändern 6, 7 vorgesehen sind. Dabei wird durch Umlegen einer Weiche von einer Station auf die andere umgeschaltet.

Claims

1. Zwischenspeicherstation für vorzugsweise rotations symmetrische Werkstücke, wie Stanz- oder Drehteile, die zum Beschicken und Austragen von Werkstücken Förderbänder aufweist, bestehend aus

a) einer mobilen Speichereinheit in Form von mehre ren im Abstand übereinander angeordnete Dreh teller als Aufnahmen für Werkstücke, die mit einer Zentralwelle als Antriebswelle verbunden sind,
b) einer stufenweise höhenveränderlichen Aufnahme für die Speichereinheit mit Antriebsmittel für die Zentralwelle der Drehteller,
c) stationär zugeordnete Elemente zum Beschicken und Austragen der Werkstücke in Form von etwa quer zur Drehrichtung zugeordneten Be- und/oder Ent lademitteln, Kufen und Abstreifern, die in den Aufnahmebereich der Drehteller verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitschiene (8) zum Beschicken der Drehteller (2) in Drehrichtung hinter der Förderzuführung eines Förderbandes (6) angeord net sowie ausgehend von der Randzone des Drehtellers (2) mit ihrem anderen Ende bis in den Bereich der Zentralwelle (4) verläuft und die Leitschiene (8) über eine Führung (9) mittels eines aktiven oder passiven Verstellmechanismusses (14) (Stellglied, Federelement, Dämpfungsglied) derart abgestützt ist, daß die Leitschiene (8) entsprechend dem Befüllungs grad selbsttätig bzw. über die zugeführten Werk stücke (3) mit ihrem im Bereich der Zentralwelle (4) liegenden Ende zur Randzone des Drehtellers (2) verschwenkbar ist und daß eine weitere Leitschiene (10) zum Austragen der Werkstücke (3) einstellbar ist.

2. Zwischeneinspeicherstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschiene (8) zum Be schicken der Drehteller (2) sichelförmig ausgebildet ist.

3. Zwischenspeicherstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschiene (8) aus einem biegsamen Material (Kunststoff, Federstahl) gebildet ist.

4. Zwischenspeicherstation nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschiene (10) zum Austragen in einem Winkel quer zur Antriebs richtung des Drehtellers (2) unter Bildung eines Zuführwinkels zum Förderband (7) angeordnet ist.

5. Zwischenspeicherstation nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschiene (10) zum Austragen in Form eines in Austragrichtung laufenden Förderbandes (7) ausgebildet ist.

6. Zwischenspeicherstation nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (6, 7) zum Beschicken und/oder Austragen im Anschluß bereich der Drehteller (2) im Abstand der Drehteller (2) höhenverstellbar angeordnet ist.

7. Zwischenspeicherstation nach einem der Ansprüche 1 bis 5, daß das Förderband (6, 7) zum Beschicken und/oder Austragen im Anschlußbereich der Drehteller (2) über die Höhe der Speichereinheit (1) verstell bar ist und mindestens ein Zwischenstück des Förder bandes (6, 7) einen Längenausgleich aufweist.