DE3639452A1 - Hobelgassen-beduesungsanlage - Google Patents

Hobelgassen-beduesungsanlage

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DE3639452A1
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DE19863639452
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English (en)
Inventor
Willy Kussel
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Caterpillar Global Mining Europe GmbH
Original Assignee
Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C35/00Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
    • E21C35/22Equipment for preventing the formation of, or for removal of, dust

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Spray Control Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine programmierbare Steuereinrichtung für Hobelgassen-Bedüsungsanlagen, mit Elektromagnetventilen, Sprühdüsen und einem Hobelwegmesser zur Erfassung der Ge­ winnungsmaschinenstellung.
Es sind Hobelgassen-Bedüsungsanlagen bekannt, bei denen der Standort des Hobels im Streb mittels eines mechanisch oder elektronisch arbeitenden Hobelwegmessers erfaßt und an eine Strebsteuerwarte gemeldet wird. In Abhängigkeit von der Ho­ belstellung im Streb wird dann von der Strebsteuerwarte aus entweder von Hand oder automatisch die Düsengruppe einge­ schaltet, in deren Bereich das Gewinnungsgerät gerade arbeitet.
Die Übertragung der entsprechenden Steuerimpulse zu den Bedüsungsventilen kann hydraulisch, pneumatisch oder elek­ trisch erfolgen. Alle drei Systeme erfordern jedoch sepa­ rate Leitungen von den in den Strecken angebrachten Mag­ netventilen zu den einzelnen Bedüsungsventilen (oder Be­ düsungsgruppen) im Streb. Je nach Betriebsart sind es hydraulische, pneumatische oder elektrische Leitungen. Die zu Bündeln zusammengefaßten Leitungen erfordern einen rela­ tiv großen Wartungsaufwand und sind sehr störanfällig.
Die vorbeschriebenen Nachteile werden bei einer neueren Entwicklung, der sogenannten tonfrequenzgesteuerten Hobel­ gassenbedüsung vermieden. Bei diesem System werden die Im­ pulse des Hobelwegmessers einem Sender zugeführt, der sie in verschiedene Tonfrequenzen umsetzt. Über ein einzelnes Lei­ tungspaar werden die Signale den im Streb angeordneten Be­ düsungsventilen zugeleitet. Da jedes Ventil nur auf die ihm zugeteilte Frequenz reagiert, ist ein sicheres Ansteuern der Ventile möglich. Tonfrequensgesteuerte Anlagen haben sich in der Praxis als betriebssicher erwiesen, sind jedoch aufgrund ihrer technischen Ausstattung relativ teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hobelgassen- Bedüsungsanlage der vorgenannten Gattung zu schaffen, die in der Praxis betriebssicher, wartungsfrei und kostengün­ stig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die vom Hobelwegmesser ermittelten Parameter (Standort, Lauf­ richtung) im elektronischen Zentralsteuergerät einer elek­ trohydraulischen Ausbausteuerung verarbeitet und an elek­ tronische Einzelsteuergeräte von Ausbaugestellen weiterge­ leitet werden, und die Einzelsteuergeräte entsprechende Elektromagnetventile in den Ventilblöcken des hydraulischen Teiles der Ausbausteuerung ansteuern und damit die Sprüh­ düsen auslösen.
Bei der erfindungsgemäßen Steuer- und Regeleinrichtung wird auf Bauteile zurückgegriffen, die im untertägigen Gewin­ nungsbetrieb bereits vorhanden sind. Kostspielige Neuan­ schaffungen werden dabei weitestgehend vermieden.
In modernen Hochleistungsgewinnungsstreben sind für den Betrieb des Ausbaugestelle vielfach elektrohydraulische Ausbausteuerungen eingesetzt, die neben einem elektro­ nischen Zentralsteuergerät, die jedem Ausbaugestell zu­ geordneten, ebenfalls elektronischen Einzelsteuergeräte aufweisen. Die Einzelsteuergeräte sind sowohl unterein­ ander als auch mit dem Zentralsteuergerät über sogenann­ te Datenbusleitungen verbunden. Aufgabe des Zentralsteu­ ergerätes, das einen Steuerrechner aufweist, ist es unter anderem, die Bewegungsabläufe der Ausbaugestelle, die an den Einzelsteuergeräten der Ausbausteuerung iniziiert wer­ den, zu koordinieren und zu überwachen. Die Mikrocomputer­ steuerung der Einzelsteuergeräte stellt sicher, daß der vorgegebene Funktionsablauf optimal ausgeführt und die Steu­ erbefehle über Elektromagnetventile an die Hydraulik-Kompo­ nenten weitergeleitet werden.
Derartige elektrohydraulische Ausbausteuerungen sind von ih­ rem elektronischen Aufbau (Hardware) her so ausgelegt, daß eine Vielzahl verschiedenster Steuerfunktionen ausgeführt werden können. Durch entsprechende Programmierung des im Zentralsteuergerät angeordneten Steuerrechners wird die vorhandene Ausbausteuerung so umgestellt, daß die Zusatz­ funktion "Hobelgassen-Bedüsung" mitübernommen wird.
Die von einem elektronischen Hobelwegmesser, der vorzugsweise am kopfstreckenseitigen Hobelantrieb angeordnet ist, ermit­ telten Parameter werden im Steuerrechner des Zentralsteuer­ gerätes verarbeitet und gemäß vorheriger Programmierung an die Einzelsteuergeräte der Ausbaugestelle weitergegeben. Die Einzelsteuergeräte steuern entsprechende Elektromagnet­ ventile an, die zusätzlich zu den bereits vorhandenen an den Ventilblock des hydraulischen Ausbausteuerteils ange­ flanscht werden. über die Elektromagnetventile werden die im Bereich des Förderers oder an den Hangendkappen des Ausbaus angeordneten Sprühdüsen ausgelöst.
Die Betätigung der Sprühdüsen erfolgt in Abhängigkeit von der Programmierung entweder einzeln nacheinander, gruppenweise, gruppenweise überlappend etc.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher er­ läutert.
In einem untertägigen Gewinnungsbetrieb ist, wie üblich, vor dem Abbau- oder Kohlenstoß (1) ein rückbarer Förderer (2) ver­ legt, der aus einem Kettenkratzförderer besteht. Am Förderer (2) ist eine Gewinnungsmaschine (3), vorzugsweise ein Kohlenhobel geführt, der den Kohlenstoß (1) in bekannter Weise schälend her­ eingewinnt. Das Gewinnungsgut wird vom Hobel (3) in den Förderer (2) verladen, welcher das Gut in einen in der Bandstrecke (4) verlegten Streckenförderer (5) austrägt. Die Gewinnungseinrich­ tung weist, wie bekannt, Hobelantriebe (6) und Fördererantrie­ be (7) auf, die einerseits in der Bandstrecke (4), anderer­ seits in Kopfstrecke (8) angeordnet sind.
Der Strebraum wird mittels der Ausbaugestelle (10) offengehal­ ten, die über eine elektrohydraulische Ausbausteuerung gefah­ ren werden. Das Zentralsteuergerät (11) dieser Ausbausteuerung ist beispielsweise im Bereich der Kopfstrecke (8) angeordnet. Solche elektrohydraulischen Ausbausteuerungen weisen außer einem elektronischen Zentralsteuergerät (11) noch die jedem Ausbaugestell (10) zugeordneten elektronischen Einzelsteuer­ geräte (12) auf. Das mit einem Steuerrechner ausgestattete Zentralsteuergerät (11) und die microcomputergesteuerten Ein­ zelsteuergeräten (12) sind über eine sogenannte Datenbus­ leitung (13) mit- und untereinander verbunden. Am Zentral­ steuergerät (11) ist außerdem ein Anschluß für eine Signal­ leitung (15) vorgesehen, über die der Steuerrechner mit einem vorzugsweise elektronischen Hobelwegmesser (9) verbunden ist.
Die einzelnen Ausbaugestelle (10) weisen im hydraulischen Teil der Ausbausteuerung Ventilblöcke (16) auf, die, wie be­ kannt, aus einzelnen plattenartigen Elektromagnetventilen aufgebaut sind.
Die Elektromagnetventile sind über Steuerleitungen (17) mit den Einzelsteuergeräten (12) und über die Strebversorgungs­ leitungen (14) mit dem in der Kopfstrecke (8) angeordneten Strebversorgungsaggregat (18) verbunden. Die Strebversorgungs­ leitung (14) weist im einzelnen meistens eine Hochdruckleitung, eine Niederdruckleitung sowie eine Rücklaufleitung zur Ver­ sorgung der hydraulischen Verbraucher mit Emulsion auf. Außer­ dem ist z. B. zur Versorgung von Staubniederschlagseinrich­ tungen eine Niederdruckwasserleitung beigeordnet.
Am Förderer (2) oder an den Hangendkappen der Ausbaugestelle (10) sind Sprühdüsen (20) befestigt, die über Zweigleitungen (19) mit den Ventilblöcken (16) und dadurch mit der Nieder­ druckwasserleitung verbunden sind.
Durch entsprechende Softwareeingabe am Steuerrechner des Zen­ tralsteuergerätes (11) wird, unter Ausnutzung vorhandener Hardware, ein Programm erstellt, das in Abhängigkeit von Stel­ lung und Laufrichtungen des Gewinnungsgerätes die Hobelgassen- Bedüsung ansteuert. Die benötigten Parameter des Gewinnungs­ gerätes (3) werden vom elektronischen Hobelwegmesser (9) er­ faßt und über die Signalleitung (15) an das Zentralsteuerge­ rät (11) übermittelt. Die übermittelten Daten werden im Steu­ errechner des Zentralsteuergerätes (11) verarbeitet und über die Datenbusleitung an die Einzelsteuergeräte (12) weiterge­ geben, die ihrerseits die Elektromagnetventile im Ventilblock (16) ansteuern und damit die Sprühdüsen (20) in Funktion setzen.
  • Bezugszahlenliste  1 Kohlenstoß
     2 Förderer
     3 Gewinnungsmaschine
     4 Bandstrecke
     5 Streckenförderer
     6 Hobelantrieb
     7 Fördererantrieb
     8 Kopfstrecke
     9 Hobelwegmesser
    10 Ausbaugestell
    11 Zentralsteuergerät
    12 Einzelsteuergerät
    13 Datenbusleitung
    14 Strebversorgungsleitung
    15 Signalleitung
    16 Ventilblock
    17 Steuerleitung
    18 Strebversorgungsaggregat
    19 Zweigleitung
    20 Sprühdüse

Claims (3)

1. Programmierbare Steuereinrichtung für Hobelgassen-Be­ düsungsanlagen, mit Elektromagnetventilen, Sprühdüsen und einem Hobelwegmesser zur Erfassung der Gewinnungs­ maschinenstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Hobelwegmesser (9) ermittelten Parameter (Standort, Lauf­ richtung) im elektronischen Zentralsteuergerät (11) ei­ ner elektrohydraulischen Ausbausteuerung verarbeitet und an elektronische Einzelsteuergeräte (12) von Ausbauge­ stellen (10) weitergeleitet werden, und die Einzelsteu­ ergeräte (12) entsprechende Elektromagnetventile in den Ventilblöcken (16) des hydraulischen Teiles der Ausbau­ steuerung ansteuern und damit die Sprühdüsen (20) aus­ lösen.
2. Programmierbare Steuereinrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß als Steuer- und Regeleinrichtung für die Hobelgassen-Bedüsungsanlage die Hardware (Zentral­ steuergerät 11, Einzelsteuergeräte 12) einer im Streb vorhandenen elektrohydraulischen Ausbausteuerung Ver­ wendung findet.
3. Programmierbare Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechintervalle (Sprüh­ dauer und Sprühfolge) der Sprühdüsen (20) über das Zen­ tralsteuergerät (11) einstellbar sind.
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