DE10141044B4 - Sicherheitseinrichtung für mit einem Strebförderer gekoppelte Antriebseinheit - Google Patents
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Abstract
Sicherheitseinrichtung für mit einem Strebförderer gekoppelte Antriebseinheiten (4), wobei die Antriebseinheiten (4) sowohl in einer Kopfstrecke (1) als auch in einer Ladestrecke (2) eines Strebs (3) zusammen mit dem Strebförderer automatisch rückbar sind und wobei das automatische Rücken im Notfall durch ein Not-Aus-Gerät (5) unterbrechbar ist, dadurch gekennzeichnet , dass mehrere Not-Aus-Geräte (5) zu einer im Bereich jeder Antriebseinheit (4) angeordneten Not-Aus-Kette (6) miteinander verbunden und die Not-Aus-Geräte (5) nicht mehr als 3 Meter zueinander beabstandet angeordnet sind, so dass sie von einem sich neben der Not-Aus-Kette (6) befindenden Bergmann unmittelbar erreichbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für mit einem Strebförderer gekoppelte Antriebseinheiten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Die untertägige Gewinnung von Kohle ist sehr aufwendig und ein kostendeckender Betrieb auf eine weitgehende Automatisierung der Produktion angewiesen. Es kommen daher immer leistungsstärkere Abbau- und Fördereinheiten zum Einsatz, die für den Betrieb regelmäßig großvolumige Antriebseinheiten benötigen. Wesentlicher Bestandteil der automatisierten Gewinnung von Kohle ist das automatische Rücken von Strebförderern und der zum Antrieb benötigten Antriebseinheiten. Die Praxis zeigt, dass diese sowohl in einer Kopfstrecke als auch in einer Ladestrecke eines Strebs angeordneten Antriebseinheiten für den Hobel- und Walzenbetrieb räumlich sehr groß und beim automatischen Rückbetrieb der Antriebseinheiten nur schwierig zu übersehen sind. Folglich ist die Unfallgefahr für Bergleute, die sich aufgabenbedingt in diesen Bereichen aufhalten müssen, sehr groß.
- Die Unfallverhütungsvorschriften sehen vor, dass automatisch ablaufende Vorgänge, wie z.B. Rücken von Antriebseinheiten, im Notfall unterbrechbar sein müssen. Zur Zeit gibt es Vorrichtungen mit Reißleinen im Bereich der Antriebseinheiten, die aber durch die oft sehr verwinkelte Anordnung der Antriebseinheiten im Zusammenhang mit dem Ausbau im Übergangsbereich Streb-Strecke nur schlecht überschaubar und beherrschbar sind. Im untertägigen Betrieb bei schlechter Beleuchtung und erheblicher Schmutz- und Staubbildung sind Reißleinen nicht immer optimal sichtbar und damit auch nicht in jedem Fall optimal betätigbar.
- Die Unfallverhütungsvorschriften schreiben weiter vor, dass automatisch ablaufende Vorgänge mit vorausgehenden Warnsignalen zu versehen sind. Dabei muss ein akustisches Warnsignal mindestens 10 dB über dem normal üblichen Geräuschpegel liegen. Im untertägigen Betrieb liegt der normal übliche Geräuschpegel etwa bei 100 bis 110 dB, weshalb die Warnsignale in der Regel eine Schallleistung zwischen 110 und 120 dB aufweisen müssen. Beim Einsatz von nur einer einzigen akustischen Warneinheit ergibt sich dabei die Gefahr, dass bei der Auslösung der Warneinrichtung ein in unmittelbarer Nähe stehender Bergmann durch den großen Schalldruck Schäden am Gehör erleidet. Während bei einem Schalldruck von bereits 85 dB mit einem Beginn der Gehörgefährdung zu rechnen ist, sind bei Lautstärken um 120 dB akute Gehörschäden nicht ausgeschlossen.
- Aus der
DE 100 29 918 A1 ist ein Verfahren zum Erfassen der Anwesenheit von Personen in mit Ausbaugestellen ausgebauten Streben im untertägigen Bergbau bekannt, wobei wenigstens einem Teil der Ausbaugestelle Erfassungssensoren zugeordnet sind, die mit Steuereinrichtungen für die Ausbaugestelle gekoppelt sind. Die Erfassungssensoren tasten den Arbeits- und Betriebsbereich der zugeordneten Ausbaugestelle ab und setzen diese still sobald im Erfassungsbereich der Sensoren die Anwesenheit einer Person festgestellt wird. Die Person muss zu diesem Zweck einen Transponder tragen. Da innerhalb der Strecke regelmäßig mehr Personen vorhanden sind als unmittelbar im Bereich der Ausbaugestelle, müsste zur Einhaltung der sicherheitstechnischen Vorschrift jede Person, bei der die Möglichkeit besteht, eine Antriebseinheit zu passieren, mit einem geeigneten Transponder ausgestatttet werden. Diese Vorgehensweise ist relativ aufwändig. Das beschriebene Verfahren ist folglich auf Strebausbauschilde beschränkt. - Ein Verfahren zum Stillsetzen von Bandstrecken im Tagebau per Funk ist aus der
DE 197 49 265 A1 bekannt. Allerdings muss eine gefährdete Person zunächst ein Handsprech-Funkgerät zur Hand nehmen, eine vorgeschriebene Tastenkombination wählen, woraufhin das ausgesendete Signal empfangen werden und eine Antriebseinheit stillsetzen muss. Befindet sich eine Person allerdings unmittelbar in dem Gefahrenbereich, kann die zu Hilfenahme des Handsprech-Funkgerätes wertvolle Zeit kosten. In räumlich engen Bereichen wie z.B. in einer Kopf- oder Ladestrecke, ist dieses Verfahren ebenfalls nicht besonders gut geeignet. - Neben den zuvor erwähnten Reissleinen sind aus der
DE 31 42 925 C2 eigensichere Not-Aus-Schalter für elektrisch steuerbare Untertage-Bergbaumaschinen bekannt, die eine besonders hohe Funktionssicherheit bieten. DieDE 40 32 033 C2 offenbart ein Steuerungs- und Überwachungsverfahren in einem elektrischen Automatisierungssystem für eine technische Anlage beispielsweise zum Schließen der Tore von Zugängen zum Förderschacht, um sicherzustellen, dass die Fördermaschine nicht angefahren wird, bevor die Türen geschlossen sind. Sicherheitsrelevante Eingangssignale werden mindestens doppelt ausgelöst und ständig auf wenigstens zwei voneinander unabhängigen Signalwegen, zumindest zwei die sicherheitsrelevanten Eingangssignale bearbeitenden, redundanten Teilsystemen des Automatisierungssystems übertragen und ständig von beiden Teilsystemen ausgewertet und in Steuer- und Überwachungssignale umgesetzt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitseinrichtung für mit einem Strebförderer gekoppelte Antriebseinheiten bereitzustellen, durch welche das automatische Rücken der Antriebseinheiten im Notfall unterbrochen werden kann und wobei die Sicherheit für gefährdete Bergleute im Rahmen der Unfallverhütungsvorschriften weiter verbessert ist.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Sicherheitseinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung für mit einem Strebförderer gekoppelte Antriebseinheiten, welche sowohl in einer Kopfstrecke als auch in einer Ladestrecke eines Strebs zusammen mit dem Strebförderer automatisch rückbar sind, umfasst mehrere im Bereich einer jeden Antriebseinheit angeordnete Not-Aus-Geräte. Durch die Betätigung eines Not-Aus-Gerätes wird das automatische Rücken im Notfall unterbrochen. Die einzelnen Not-Aus-Geräte sind dabei zu einer Not-Aus-Kette zusammengefasst und miteinander verbunden. Die Not-Aus-Geräte der Not-Aus-Kette sind dabei derart beabstandet angeordnet, dass sie von einem sich neben der Not-Aus-Kette befindenden Bergmann unmittelbar, d.h. ohne Verzögerung errreichbar sind.
- Der Vorteil einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Not-Aus-Geräten ist, dass diese auch bei schwierigen Umgebungsbedingungen allein durch ihre Größe leichter erkennbar sind als Reißleinen. Die Erkennbarkeit der Not-Aus-Geräte wird in der Regel durch auffällige Farbgebung unterstützt. Eine aus Not-Aus-Geräten gebildeten Not-Aus-Kette hat zudem den Vorteil, dass auch bei verschachtelten Anordnungen eine sichere Auslösung der Not-Aus-Geräte gewährleistet ist. In Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten ist die Anzahl wie auch der Abstand der Not-Aus-Geräte zueinander variabel, in jedem Fall aber so gewählt, dass ein Bergmann sofort und ohne Verzögerung ein Not-Aus-Gerät erreichen kann.
- Zweckmäßig sind die Not-Aus-Geräte nicht mehr als 2 bis 3 Meter zueinander beabstandet. Selbstverständlich können die Abstände auch kleiner gewählt sein. Wichtig ist dabei nur, dass ein sich neben der Not-Aus-Kette befindender Bergmann ohne Verzögerung ein Not-Aus-Gerät erreichen kann.
- Nach Patentanspruch 2 ist vorgesehen, dass das automatische Rücken der Antriebseinheiten von einer übertägigen Leitzentrale aktivierbar und überwachbar ist. Durch dieses Merkmal sind Untertage Bergleute zum Rücken der Antriebseinheiten nicht erforderlich. Die Bergleute vor Ort haben lediglich eine überwachende Funktion und brauchen bei einem von der Leitzentrale initiierten Rückvorgang diesen lediglich zu überwachen. Erst bei einer Störung wird ein Eingreifen dieser Bergleute gegebenenfalls notwendig.
- Die Not-Aus-Kette mit den Not-Aus-Geräten ist sicherheitstechnisch nur dann erforderlich, wenn die Antriebeinheiten tatsächlich gerückt werden. Daher wird nach Patentanspruch 3 die Not-Aus-Kette erst mit oder unmittelbar vor dem automatischen Rücken der Antriebseinheiten von einem Steuergerät aktiviert. Dieses Steuergerät ist selbst Untertage innerhalb der Not-Aus-Kette angeordnet und kann an jeder beliebigen Stelle der Not-Aus-Kette angeschlossen sein.
- Vorteilhaft sind die Not-Aus-Geräte und das Steuergerät einer Not-Aus-Kette über ein Bussystem miteinander verbunden (Patentanspruch 4). Durch die Anbindung auch der Antriebseinheiten an ein Bussystem ist die Leitzentrale Übertage in der Lage, die Durchführung des Rückens der Antriebseinheiten einzuleiten und über eine zwischengeschaltete Zentraleinheit im Streb die betreffenden Not-Aus-Ketten über die jeweiligen Steuergeräte zu aktivieren und zu überwachen. Mit dieser weitgehenden Automatisierung wird ein weiterer Schritt in Richtung auf den mannlosen Streb vollzogen.
- Nach Patentanspruch 5 ist vorgesehen, dass die Not-Aus-Kette automatisch in Abhängigkeit von der Position eines strebrandseitigen Schilds bzw. des zugeordneten Strebrandsteuergeräts und von der Position einer Gewinnungsmaschine, d.h. des Hobels bzw. der Walze, in dem Streb aktivierbar und deaktivierbar ist. Die Not-Aus-Kette kann auch manuell am Steuergerät aktiviert und deaktiviert werden (Patentanspruch 6) sowie über einen Datenbus von einer übertägigen Leitzentrale aus (Patentanspruch 7).
- Die Patentansprüche 8 und 9 sehen vor, dass wenigstens ein Not-Aus-Gerät einer Not-Aus-Kette mit einer optischen bzw. einer akustischen Warneinrichtung versehen ist. Zweckmäßigerweise sind mehrere, gegebenenfalls sogar alle Not-Aus-Geräte mit optischen und/oder akustischen Warneinrichtungen versehen mit dem Ziel, die Redundanz der Warneinrichtungen zu erhöhen. Durch eine Vielzahl von Warneinrichtungen ist – im Gegensatz zu einer Reißleine – an gegebenenfalls jedem Not-Aus-Gerät deutlich sichtbar, dass eine gefährliche Maschinenbewegung bevorsteht oder gerade durchgeführt wird. Die optischen bzw. akustischen Warneinrichtungen können dabei in die Not-Aus-Geräte integriert oder jeweils an die Not-Aus-Geräte anschließbar sein (Patentanspruch 10).
- Ein besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich in der Ausführungsform des Patentanspruchs 11, wonach die Abstände zwischen zwei mit akustischen Warneinrichtungen versehenen Not-Aus-Geräten derart bemessen sind, dass die Gesamtlautstärke ihrer aktivierten akustischen Warneinrichtungen etwa 10 dB über der üblichen Umgebungslautstärke liegt. Da die Abstände zwischen zwei Not-Aus-Geräten in der Not-Aus-Kette nur gering sind, braucht nicht jedes einzelne von den akustischen Warneinrichtungen erzeugte Signal 10 dB über der üblichen Umgebungslautstärke liegen, wie es von den Unfallverhütungsvorschriften gefordert wird. Es reicht vielmehr aus, wenn die Summe der akustischen Signale der einzelnen Warneinrichtungen 10 dB über der üblichen Umgebungslautstärke liegt. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird eine gesundheitliche Gefährdung von Bergleuten, die sich zufällig in der Nähe einer aktivierten akustischen Warneinrichtung befinden, reduziert.
- Ergänzend zu den bisher beschriebenen Ausgestaltungen der Sicherheitseinrichtung ist nach Patentanspruch 12 vorgesehen, dass die Strecken und/oder der Streb per Video überwacht sind. Diese optionale Videoüberwachung der Kopf- bzw. Ladestrecke erhöht die Sicherheit bei der automatischen Gewinnung zusätzlich und ermöglicht es der übertägigen Leitzentrale im Notfall, das Rücken der Antriebseinheiten zu unterbrechen. Selbstverständlich kann der Befehl zum Rücken der Antriebseinheiten sowie zur Unterbrechung der Antriebseinheiten ebenso wie zur Aktivierung der Not-Aus-Ketten bei Bedarf auch von Untertage gegeben werden.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Die Figur zeigt in horizontalem Querschnitt schematisch einen untertägigen Gewinnungsbereich für Steinkohle, wobei sich zwischen einer Kopfstrecke
1 und einer Ladestrecke2 ein Streb3 erstreckt und Kohle in Richtung des Pfeils PF abgebaut wird. In der Kopfstrecke1 bzw. der Ladestrecke2 befindet sich jeweils eine Antriebseinheit4 , die sowohl vor als auch hinter den bzw. im Bereich der Strebmündungen angeordnet sein kann, wie die unterbrochenen Linienführungen der Antriebseinheiten4 verdeutlichen sollen. - Im Bereich jeder Antriebseinheit
4 sind mehrere miteinander verbundene Not-Aus-Geräte5 zu einer Not-Aus-Kette6 verbunden, wobei die Anzahl der Not-Aus-Geräte5 ist. Die Kabellänge zwischen zwei Not-Aus-Geräten5 beträgt maximal 3 Meter. In jeder Not-Aus-Kette6 befindet sich ein Steuergerät7 zur Ansteuerung der Not-Aus-Kette6 . Die Steuergeräte7 sind in der Kette beliebig positionierbar. Jedes Steuergerät7 und Not-Aus-Gerät5 der Steuerketten6 ist optional (teilweise gestrichelt dargestellt) mit einer optischen Warneinrichtung8 und einer akustischen Warneinrichtung9 versehen. - Die Not-Aus-Kette
6 in der Kopfstrecke1 ist über eine permanent aktive Zentrale10 in der Kopfstrecke1 unter Zwischenschaltung eines Kopplermoduls11 an einen Datenbus12 angeschlossen. Eine nicht näher dargestellte übertägige Leitzentrale ist ebenfalls mit dem Datenbus12 verbunden. Über den Datenbus12 ist die Not-Aus-Kette6 in der Kopfstrecke1 unter Zwischenschaltung der Zentrale10 aktivierbar und überwachbar. Die in der Ladestrecke2 platzierte Not-Aus-Kette6 kann bei diesem Ausführungsbeispiel direkt über ein in der Ladestrecke2 angeordnetes Kopplermodul13 aktiviert und überwacht werden. Weiterhin sind an die Zentrale10 in der Kopfstrecke1 und an das Kopplermodul13 in der Ladestrecke2 eine Mehrzahl von in dem Streb3 angeordneten Strebsteuergeräten14 angeschlossen. - Das Rücken der Antriebseinheiten
4 geschieht im Normalbetrieb automatisch in Abhängigkeit von der Position der beiden strebrandseitigen Schilde bzw. deren Steuergeräte17 im Streb3 und von der Position eines Hobels bzw. einer Walze18 . Bevor die Antriebseinheiten4 automatisch aus dem Streb3 nachrücken, wird die Not-Aus-Kette6 über das Steuergerät7 in der Not-Aus-Kette6 aktiviert. - Zusätzlich zur automatischen Aktivierung und Deaktivierung der Not-Aus-Kette
6 kann diese auch von Hand am Steuergerät7 aktiviert und deaktiviert werden. Das Gleiche ist über den Datenbus12 auch von der Leitzentrale über Tage aus möglich. - Sowohl die Kopfstrecke
1 als auch die Ladestrecke2 und der Streb3 sind über ebenfalls an die Zentrale10 bzw. das Kopplermodul13 angeschlossene Videokameras15 videoüberwacht. - Die Anbindung der Antriebseinheiten
4 über Kopplermodule16 an den Datenbus12 sowie die Anbindung der einzelnen Not-Aus-Ketten6 an den Datenbus12 möglicht eine automatisierte Aktivierung und Überwachung der einzelnen Baugruppen, wodurch bei hoher Förderleistung gleichfalls sichere Arbeitsbedingungen für die Bergleute gegeben sind. -
- 1
- Kopfstrecke
- 2
- Ladestrecke
- 3
- Streb
- 4
- Antriebseinheit
- 5
- Not-Aus-Gerät
- 6
- Not-Aus-Kette
- 7
- Steuergerät in
6 - 8
- optische
Warneinrichtung an
5 ,7 - 9
- akustische
Warneinrichtung an
5 ,7 - 10
- Zentrale
- 11
- Kopplermodul
- 12
- Datenbus
- 13
- Kopplermodul
- 14
- Strebsteuergerät
- 15
- Videokamera
- 16
- Kopplermodul
- 17
- Strebrandsteuergerät
- 18
- Gewinnungsmaschine (Hobel bzw. Walze)
- 19
- Strebsteuergerät
- PF
- Pfeil
Claims (12)
- Sicherheitseinrichtung für mit einem Strebförderer gekoppelte Antriebseinheiten (
4 ), wobei die Antriebseinheiten (4 ) sowohl in einer Kopfstrecke (1 ) als auch in einer Ladestrecke (2 ) eines Strebs (3 ) zusammen mit dem Strebförderer automatisch rückbar sind und wobei das automatische Rücken im Notfall durch ein Not-Aus-Gerät (5 ) unterbrechbar ist, dadurch gekennzeichnet , dass mehrere Not-Aus-Geräte (5 ) zu einer im Bereich jeder Antriebseinheit (4 ) angeordneten Not-Aus-Kette (6 ) miteinander verbunden und die Not-Aus-Geräte (5 ) nicht mehr als 3 Meter zueinander beabstandet angeordnet sind, so dass sie von einem sich neben der Not-Aus-Kette (6 ) befindenden Bergmann unmittelbar erreichbar sind. - Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das automatische Rücken der Antriebseinheiten (
4 ) von einer übertägigen Leitzentrale aktivierbar und überwachbar ist. - Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Not-Aus-Kette (
6 ) mit oder unmittelbar vor dem automatischen Rücken der Antriebseinheiten (4 ) von einem Steuergerät (7 ) aktivierbar ist. - Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Not-Aus-Geräte (
5 ) und das Steuergerät (7 ) einer Not-Aus-Kette (6 ) über ein Bussystem (12 ) miteinander verbunden sind, an das auch die Leitzentrale Übertage angekoppelt ist. - Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Not-Aus-Kette (
6 ) automatisch in Abhängigkeit von der Position eines Stebrandsteuergeräts (17 ) und einer Gewinnungsmaschine (18 ) im Streb (3 ) aktivierbar und deaktivierbar ist. - Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Not-Aus-Kette (
6 ) manuell am Steuergerät (7 ) aktivierbar und deaktivierbar ist. - Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Not-Aus-Kette (
6 ) über einen Datenbus (12 ) von der Leitzentrale aus aktivierbar und deaktivierbar ist. - Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Not-Aus-Gerät (
5 ) mit einer optischen Warneinrichtung (8 ) versehen ist. - Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Not-Aus-Gerät (
5 ) mit einer akustischen Warneinrichtung (9 ) versehen ist. - Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Warneinrichtung (
8 ,9 ) in das Not-Aus-Gerät (5 ) integriert und/oder an das Not-Aus-Gerät (5 ) anschließbar ist. - Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände zwischen zwei mit akustischen Warneinrichtungen (
9 ) versehenen Not-Aus-Geräten (5 ) derart bemessen sind, dass die gesamte Lautstärke ihrer aktivierten akustischen Warneinrichtungen (9 ) etwa 10 dB über der üblichen Umgebungslautstärke liegt. - Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Strecken (
1 ,2 ) und/oder der Streb (3 ) videoüberwacht sind.
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Publication number | Publication date |
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DE10141044A1 (de) | 2003-03-13 |
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