DE4103545A1 - Einrichtung zum hereingewinnen von mineralischen rohstoffen, insbesondere von kohle - Google Patents
Einrichtung zum hereingewinnen von mineralischen rohstoffen, insbesondere von kohleInfo
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- E21—EARTH DRILLING; MINING
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- E21D23/12—Control, e.g. using remote control
- E21D23/14—Effecting automatic sequential movement of supports, e.g. one behind the other
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Hereingewinnen
von mineralischen Rohstoffen, insbesondere von Kohle, in
bergbaulichen Untertagebetrieben, - mit Abbaufront, längs
der Abbaufront geführter Gewinnungsmaschine, Fördereinrich
tung für die hereingewonnenen mineralischen Rohstoffe, längs
der Abbaufront angeordneten Schreitausbaugestellen und
Steuereinrichtung für die Schreitausbaugestelle, wobei die
Schreitausbaugestelle mit Hilfe der Steuereinrichtung nach
Maßgabe des fortschreitenden Abbaus im Rhythmus der arbei
tenden Gewinnungsmaschine der wandernden Abbaufront nach
führbar sind.
Bei der aus der Praxis bekannten Einrichtung, von der die
Erfindung ausgeht, wird die Steuereinrichtung von Hand
betätigt oder sie ist mit mechanischen Fühlern ausgerüstet.
Sie kann ihre Informationen für die Steuerung auch aus einer
mechanischen Verbindung mit der Fördereinrichtung erhalten.
Auch ist es bekannt, mit besonderen Folgesteuerungen zu
arbeiten. Die bekannten Maßnahmen arbeiten, so weit die
Steuereinrichtung von Hand betätigt wird, nach Maßgabe der
Aufmerksamkeit der Bedienungsperson ungenau. Die weiteren
vorstehend beschriebenen Maßnahmen sind in steuerungstech
nischer Hinsicht im apparativen Aufbau aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Nachführen der
Schreitausbaugestelle fernwirkend von der Gewinnungsmaschine
selbst zu steuern, und zwar bei geringem steuerungstech
nischen Aufwand und mit hoher Steuerungsgenauigkeit.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die
Steuereinrichtung auf der Gewinnungsmaschine zumindest zwei
Signalgeber für elektromagnetische Wellen aufweist, die
jeweils mit einer im Grundriß kegelförmigen Strahlungs
charakteristik und mit unterschiedlicher Kennung ausgerüstet
sind, daß die Strahlungscharakteristiken zu einem zentralen
Überlappungsbereich superponiert sind und eine Vorlaufzone
sowie eine Nachlaufzone bilden, die jeweils nur von einem
Signalgeber bestrichen ist, daß die einzelnen Schreitausbau
gestelle jedes zumindest einen Signalempfänger für die
elektromagnetischen Wellen der beiden Signalgeber aufweist,
der die empfangenen Signale einem Signalauswerter zuführt,
und daß der Signalauswerter nach Maßgabe der Signale unter
schiedlicher Kennung von zumindest der Vorlaufzone und der
Nachlaufzone das Nachführen der Schreitausbaugestelle
steuert. - Elektromagnetische Wellen sind im Rahmen der
Erfindung alle den Maxwell′schen Gleichungen bzw. den
optischen Gesetzen gehorchende Wellen, die zu einer defi
nierten Strahlungscharakteristik, wie angegeben, bündelbar
sind. Das kann bei elektromagnetischen Wellen, die den
optischen Gesetzen gehorchen, über optische Hilfsmittel
erfolgen. Das kann bei demgegenüber längeren elektromag
netischen Wellen mit entsprechenden antennentechnischen Ein
richtungen erfolgen. Kennung bezeichnet besondere Parameter
der elektromagnetischen Wellen, die von dem Signalauswerter
erkennbar und für steuerungstechnische Befehle und Maßnahmen
auswertbar sind. Für die Kennung geeignet sind beispiels
weise die Frequenz, die Amplitude oder, bei gepulstem
Betrieb, die Pulsfrequenzen und die Pulsdauer.
Erfindungsgemäß erkennt die Steuereinrichtung, in die ein
entsprechender Rechner integriert sein kann, für jede
Position der arbeitenden Gewinnungsmaschine an den Schreit
ausbaugestellen, die mit der Gewinnungsmaschine wandernde
Vorlaufzone und die mit der Gewinnungsmaschine wandernde
Nachlaufzone. Die Steuereinrichtung kann daraus die Position
der Gewinnungsmaschine ermitteln, wenn außerdem die Schreit
ausbaugestelle identifizierbar sind oder identifizierbar mit
einer zentralen Steuereinrichtung verbunden sind. Es ver
steht sich, daß die erfindungsgemäßen Maßnahmen es auch
erlauben, die Bewegungsrichtung und die Geschwindigkeit der
Gewinnungsmaschine zu ermitteln. Die Steuereinrichtung
bewirkt die Maßnahmen für das Nachführen der Schreitausbau
gestelle und ggf. zusätzlich weitere Maßnahmen, die die
Gewinnungsarbeiten erforderlich machen. In bezug auf die
Schreitausbaugestelle wird beispielsweise das Rauben,
Schreiten und Setzen zum Zwecke der Nachführung der Schreit
ausbaugestelle gesteuert.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere
Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. So
kann der Signalauswerter nach Maßgabe der Signale unter
schiedlicher Kennung der Vorlaufzone und der Nachlaufzone
sowie außerdem nach Maßgabe der von den Empfängern im
Überlappungsbereich aufgenommenen superponierten Signale das
Nachführen der Schreitausbaugestelle steuern. Bei der er
findungsgemäßen Einrichtung ist wesentlich, daß die Strah
lungscharakteristiken zu einem zentralen Überlappungsbereich
superponiert sind und eine Vorlaufzone wie auch Nachlaufzone
bilden. Das erlaubt mit der Identifizierung der Schreitaus
baugestelle die Feststellung der Bewegung und der Bewegungs
richtung der Gewinnungsmaschine und ggf. die Ermittlung von
deren Geschwindigkeit. Dazu können die beiden Signalgeber am
gleichen Ort auf der Gewinnungsmaschine angeordnet sein. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, die Anordnung so zu
treffen, daß die beiden Signalgeber mit Abstand voneinander
in Bewegungsrichtung der Gewinnungsmaschine gereiht auf der
Gewinnungsmaschine angeordnet sind. Sehr einfach wird die
Auswertung der Signale in dem Signalauswerter, wenn der
Überlappungsbereich am Ort der Signalempfänger, in Bewe
gungsrichtung der Gewinnungsmaschine gemessen, eine Breite
aufweist, die etwa der Länge der Gewinnungsmaschine ent
spricht.
Wie bereits erwähnt, kann im Rahmen der Erfindung mit sehr
unterschiedlichen elektromagnetischen Wellen gearbeitet
werden. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalgeber, die Empfänger
und der Signalauswerter für elektromagnetische Wellen im
Lichtwellenbereich, einschließlich Infrarot, eingerichtet
sind. Die unterschiedliche Kennung kann durch unterschied
liche Frequenz und/oder Amplitude und/oder unterschiedliche
Pulsierung eingerichtet sein. Soweit in einem Untertagebe
trieb mit Verschmutzungen der Signalgeber und der Signal
empfänger zu rechnen ist, die die Funktionstüchtigkeit
beeinträchtigen, besteht im Rahmen der Erfindung die Mög
lichkeit, die Gewinnungsmaschine und/oder die Schreitausbau
gestelle mit Sprühwasserreinigungseinrichtungen für die
Signalgeber und/oder Signalempfänger auszurüsten, die bei
spielsweise jedes Mal dann eingeschaltet werden, wenn die
Gewinnungsmaschine vorbeikommt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen bergbaulichen Untertage
betrieb und
Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus
Richtung des Pfeiles A.
Die in den Figuren dargestellte Einrichtung dient zum
Hereingewinnen von mineralischen Rohstoffen, insbesondere
von Kohle, in bergbaulichen Untertagebetrieben. In den
Figuren wurde das Hangende nicht gezeichnet. Man erkennt in
der Fig. 2 die Sohle sowie in den Fig. 1 und 2 die
Abbaufront 1. Man erkennt fernerhin in der Fig. 1 die längs
der Abbaufront geführte Gewinnungsmaschine 2, eine Förder
einrichtung 3 für die hereingewonnenen mineralischen Roh
stoffe und längs der Abbaufront 1 gereiht angeordnete
Schreitausbaugestelle 4. Diese mögen so gestaltet sein, wie
es in der Fig. 2 angedeutet worden ist.
Ein Steuerschrank 5 für die Steuereinrichtung der Schreit
ausbaugestelle 4 wurde in der Fig. 1 schematisch angedeutet.
Die Schreitausbaugestelle 4 sind mit Hilfe der Steuerein
richtung nach Maßgabe des fortschreitenden Abbaus im
Rhythmus der hin und her bewegten Gewinnungsmaschine 2 der
wandernden Abbaufront 1 nachführbar.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2
entnimmt man, daß die Steuereinrichtung auf der Gewinnungs
maschine 2 zwei Signalgeber 6 für elektromagnetische Wellen
aufweist. Die Fig. 1 läßt erkennen, daß die Signalgeber 6
jeweils mit einer im Grundriß kegelförmigen Strahlungs
charakteristik 7 ausgerüstet ist. Die unterschiedliche
Schraffur in den Kegeln der Strahlungscharakteristiken 7
macht deutlich, daß die von den beiden Signalgebern 6
ausgesandten elektromagnetischen Wellen jeweils eine unter
schiedliche Kennung aufweisen, also als unterschiedlich
identifizierbar sind. Die Strahlungscharakteristiken 7 sind
zu einem zentralen Überlappungsbereich 8 superponiert. Sie
bilden eine Vorlaufzone 9 sowie eine Nachlaufzone 10, wobei
die Vorlaufzone 9 bzw. die Nachlaufzone 10, im Gegensatz zum
Überlappungsbereich 8, jeweils nur von einem der Signalgeber
6 bzw. nur von einer Strahlungscharakteristik 7 bestrichen
ist. Die einzelnen Schreitausbaugestelle 4 besitzen zumin
dest einen Empfänger 11 für die elektromagnetischen Wellen
der beiden Signalgeber 6. Dieser Empfänger 11 kann die
empfangenen Signale einem Signalauswerter 12 zuführen, wobei
der Signalauswerter 12 nach Maßgabe der Signale unterschied
licher Kennung von zumindest der Vorlaufzone 9 und der
Nachlaufzone 10 das Nachführen der Schreitausbaugestelle 4
steuert. In den Signalauswerter 12 ist im allgemeinen ein
geeigneter Rechner integriert.
Die Anordnung kann aber auch so getroffen sein, daß der
Signalauswerter 12 nach Maßgabe der Signale unterschied
licher Kennung der Vorlaufzone 9 und der Nachlaufzone 10
sowie außerdem nach Maßgabe der von den Signalempfängern 11
im Überlappungsbereich 8 aufgenommenen superponierten
Signale das Nachführen der Schreitausbaugestelle 4 steuert.
Im Ausführungsbeispiel sind die beiden Signalgeber 6 mit
Abstand voneinander in Bewegungsrichtung der Gewinnungs
maschine 2 gereiht auf der Gewinnungsmaschine 2 angeordnet,
wozu auf die Fig. 1 verwiesen wird. Die Anordnung ist so
getroffen, daß der Überlappungsbereich 8 am Ort der Signal
empfänger 11, in Bewegungsrichtung der Gewinnungsmaschine 2
gemessen, eine Breite aufweist, die etwa der Länge der
Gewinnungsmaschine 2 entspricht. Es mag sich um Signalgeber
6 und Signalempfänger 11 für elektromagnetische Wellen im
Lichtwellenbereich handeln.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Hereingewinnen von mineralischen Roh
stoffen, insbesondere von Kohle, in bergbaulichen Untertage
betrieben, - mit
Abbaufront,
längs der Abbaufront geführter Gewinnungsmaschine
Fördereinrichtung für die hereingewonnenen minera lischen Rohstoffe,
längs der Abbaufront angeordneten Schreitausbaugestel len und
Steuereinrichtung für die Schreitausbaugestelle,
wobei die Schreitausbaugestelle mit Hilfe der Steuereinrich tung nach Maßgabe des fortschreitenden Abbaus im Rhythmus der arbeitenden Gewinnungsmaschine der wandernden Abbaufront nachführbar sind, dadurch gekennzeich net, daß die Steuereinrichtung auf der Gewinnungsmaschine (2) zumindest zwei Signalgeber (6) für elektromagnetische Wellen aufweist, die jeweils mit einer im Grundriß kegel förmigen Strahlungscharakteristik (7) und mit unterschied licher Kennung ausgerüstet sind,
daß die Strahlungscharakteristiken (7) zu einem zen tralen Überlappungsbereich (8) superponiert sind und
eine Vorlaufzone (9) sowie eine Nachlaufzone (10) bilden, die jeweils nur von einem Signalgeber be strichen ist,
daß die einzelnen Schreitausbaugestelle (4) jedes zumindest einen Signalempfänger (11) für die elektromagnetischen Wellen der beiden Signalgeber (6) aufweist, der die empfan genen Signale einem Signalauswerter (12) zuführt, und daß der Signalauswerter (12) nach Maßgabe der Signale unter schiedlicher Kennung von zumindest der Vorlaufzone (9) und der Nachlaufzone (10) das Nachführen der Schreitausbauge stelle (4) steuert.
Abbaufront,
längs der Abbaufront geführter Gewinnungsmaschine
Fördereinrichtung für die hereingewonnenen minera lischen Rohstoffe,
längs der Abbaufront angeordneten Schreitausbaugestel len und
Steuereinrichtung für die Schreitausbaugestelle,
wobei die Schreitausbaugestelle mit Hilfe der Steuereinrich tung nach Maßgabe des fortschreitenden Abbaus im Rhythmus der arbeitenden Gewinnungsmaschine der wandernden Abbaufront nachführbar sind, dadurch gekennzeich net, daß die Steuereinrichtung auf der Gewinnungsmaschine (2) zumindest zwei Signalgeber (6) für elektromagnetische Wellen aufweist, die jeweils mit einer im Grundriß kegel förmigen Strahlungscharakteristik (7) und mit unterschied licher Kennung ausgerüstet sind,
daß die Strahlungscharakteristiken (7) zu einem zen tralen Überlappungsbereich (8) superponiert sind und
eine Vorlaufzone (9) sowie eine Nachlaufzone (10) bilden, die jeweils nur von einem Signalgeber be strichen ist,
daß die einzelnen Schreitausbaugestelle (4) jedes zumindest einen Signalempfänger (11) für die elektromagnetischen Wellen der beiden Signalgeber (6) aufweist, der die empfan genen Signale einem Signalauswerter (12) zuführt, und daß der Signalauswerter (12) nach Maßgabe der Signale unter schiedlicher Kennung von zumindest der Vorlaufzone (9) und der Nachlaufzone (10) das Nachführen der Schreitausbauge stelle (4) steuert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Signalauswerter (12) nach Maßgabe der Signale unter
schiedlicher Kennung der Vorlaufzone (9) und der Nachlauf
zone (10) sowie außerdem nach Maßgabe der von den Signal
empfängern (11) im Überlappungsbereich (8) aufgenommenen
superponierten Signale das Nachführen der Schreitausbauge
stelle (4) steuert.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Signalgeber (6) am gleichen
Ort auf der Gewinnungsmaschine (2) angeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Signalgeber (6) mit Abstand
voneinander in Bewegungsrichtung der Gewinnungsmaschine (2)
gereiht auf der Gewinnungsmaschine angeordnet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überlappungsbereich (8) am Ort der
Signalempfänger (11), in Bewegungsrichtung der Gewinnungs
maschine (2) gemessen, eine Breite aufweist, die etwa der
Länge der Gewinnungsmaschine (2) entspricht.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signalgeber (6), die Signalempfänger
(11) und der Signalauswerter (12) für elektromagnetische
Wellen im Lichtwellenbereich, einschließlich Infrarot, ein
gerichtet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die unterschiedliche Kennung durch
unterschiedliche Frequenz und/oder Amplitude und/oder unter
schiedliche Pulsierung eingerichtet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewinnungsmaschine (2) und/oder die
Schreitausbaugestelle (4) mit Sprühwasserreinigungseinrich
tungen für die Signalgeber (6) und/oder Signalempfänger (11)
ausgerüstet sind.
Priority Applications (2)
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ID=6424475
Family Applications (1)
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