DE2441554C2 - Verfahren zum untertägigen Abbau einer flözartig ausgebildeten Lagerstätte bei Grubengasanfall - Google Patents

Description

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Die Erfindung bfcjfifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der US-Patentschrift 32 32 688 ist eine Gewinnungsmaschine mit einem Steuersystem bekannt, mittels dessen die Gewinnungsmaschine von einer vom Abbauort entfernten Stelle aus fernbetätigt wird.

Aus der US-Patentschrift 32 94 449 ist es bekannt, die Mächtigkeit des Kohleflözes an der Gewinnungsmaschine bei deren Vorrücken in den Kohlenstoß zu messen und das Arbeiten der Gewinnungsmaschine entsprechend der so gemessenen Mächtigkeit zu steuern.

Die US-PS 33 62 750 beschreibt eine Kohlegewinnungsmaschine mit einer Programmsteuerung, in der Informationen über die Höhe de» Schrämmaschine in Abhängigkeit von deren Position entlaß des Stoßes gespeichert sind. Die Programmsteuerung vergleicht die Isthöhe der Schrämmaschine mit der programmierten oder Sollhöhe in Abhängigkeit von der Entfernung der Schrämmaschine von einer vorbestimmten Stelle, beispielsweise einer Abbaustrecke. Etwaige Fehlergrö-Ben werden einem Vergleicher zugeleitet, der die Höhe im Verhältnis zur vorbestimmten Laufstrecke der Schrämmaschine korrigiert. Ferner ist gemäß dieser Patentschrift ein Informationsspeicher vorgesehen, welcher die Information aus einem ersten Lauf gewinnt und in nachfolgenden Läufen verwertet.

Die US-PS 34 85 531 beschreibt ebenfalls eine vorprogrammierte bandgesteuerte Gewinnungsmaschine, bei der jedoch die Bandsteuerung mehr dazu dient, die jeweilige An des Bohrungsschnittes zu beeinflussen als das Arbeiten der Gewinnungsmaschine längs einer vorbestimmten Richtung zu steuern.

Aus der US-PS 28 37 324 ist eine Vorrichtung bekannt, die dazu dient, eine relativ kleine Pilotbohrung zwischen zwei Strecken zu einer relativ großen Bohrung zu vergrößern. Dies geschieht dadurch, indem ein relativ großer Bohrkopf von der einen Strecke aus mittels eines Zugseils, das durch die Pilotbohrung oder durch eine bereits vergrößerte Bohrung geführt wird, zur anderen Strecke hingezogen wird.

Im Untertagebergbau ist die Verhinderung von Gasoder Staubexplosionen ein ständiges und zwingendes Erfordernis, dem der obige Stand der Technik nicht ausreichend Rechnung trägt.

Aufgabe der Erfindung ist, ein Abbauverfahren anzugeben, bei dem keine Schlagwetter entstehen sollen. Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des An

spruchs 1 gelöst

Da bei dem vorliegenden Verfahren das Gewinnungsort, in dem die Gewinnungsmaschine vollautomatisch betrieben wird, gegenüber dem übrigen Grubengebäude abgedichtet und mit einem nichtbrennbaren Gas gefüllt ist, können praktisch keine Grubengas- oder Staubexplosionen während des Abbauvorganges im Gewinnungsort auftreten.

Besonders zweckmäßig ist es, als nichtbrennbarcs Gas Stickstoff zu verwenden, da dieses Gas billig ist und auch beim Austreten aus dem Gewinnungsort keine Gefährdung des Grubenpersonals eintritt

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die einzige Figur der Zeichnung näher erläutert, die einen Querschnitt durch ein abgedichtetes und mit einem inerten Gas gefülltes Abbauort zeigt, in dem sich eine automatisch arbeitende Gewinnungsmaschine befindet

In der Zeichnung sind das Hangende 11, das Liegende 12 sowie eine flözartig ausgebildete Lagerstätte 10 im Bereich eines Gewinnur^sortes iin Schnitt dar°ests!!t Das Hangende 11 und das Liegende 12 können aus Gestein, wie Schiefer, Ton und dergleichen bestehen. Das Material der flözartig ausgebildeten Lagerstätte kann beispielsweise Kohle seia

Das Gewinnungsort wird durch eine vollautomatisch betriebene Abbaumaschine 14 vorgetrieben, weiche ein Gestell 45 enthält an dem ein zylindrisches Schrämmwerkzeug 47 über einen hydraulisch verstellbaren Arm 46 angebracht ist Am Gestell ist ferner eine Sonde 59 angebracht, die in einer vorher hergestellten Führungsbohrung 13 sitzt und mit einem Lagefühler 60 gekoppelt ist, der die Lage der Sonde 59 bezüglich des Maschinengestelles 45 an ein Steuergerät 51 liefert welches außerdem mit einem am Gestell 45 angebrachten Tachometer 22 und einem Speicher 24 gekoppelt ist in dem Information über den Verlauf der Lagerstätte gespeichert ist Am Gestell 45 der Gewinnungsmaschine ist mittels eines Trägers 95 ein Förderer 94 befestigt, de - «ich zusammen mit der Gewinnungsmaschine bewegt Das von der Gewinnungsmaschine gewonnene Mineral, z. B. Kohle 96, wird durch ein Förderband 97 abgefördert

Das eigentliche Gewinnungsort 93 ist durch eine Trennwand 90 vom übrigen Grubengebäude 40 abgedichtet und wird durch ein Rohr 92 mit einem nichtbrennbaren Gas, wie Stickstoff (N₂) gefüllt Das Förderband 97 geht durch eine öffnung 98 der Trennwand 90, die durch mehrere Hängeglieder 99 gegen das Förderband und das geförderte Gut abgedichtet ist.

Die Gewinnung erfolgt, ohne daß im abgedichteten Gewinnungsort eine Bedienungsperson anwesend zu sein braucht. Dadurch, daß das Gewinnungsort mit nichtbrennbarem Gas gefüllt ist, werden Schlagwetterund Kohlestaubexplosionen unmöglich gemacht

Stickstoff, der aus dem Gewinnungsort 93 in das übrige Grubengebäude 40 eindringt, stellt keine Gefahr für die sich dort befindenden Bergleute dar, da die Atemluft ja von Natur aus schon 80% Stickstoff enthält und der zusätzliche entweichende Stickstoff durch das Bewetterungssystem der Grube ohne Schwierigkeiten entfernt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum untertägigen Abbau einer flözartig ausgebildeten Lagerstätte bei GruLengasanfall im Orterbau, bei dem eine Gewinnungsmaschine das Gewinnungsort in die Lagerstätte vortreibt und das gewonnene Mineral aus dem Ort abfördert, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinnungsmaschine vollautomatisch betrieben wird, daß das Gewinnungsort dem übrigen Grubengebäude gegenüber abgedichtet wird und mit einem nichtbrennbaren Gas gefüllt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtbrennbares Gas Stickstoff verwendet wird.