DE2714506C2 - Verfahren und Einrichtung zur Überwachung und Steuerung von Strebausrüstungen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Überwachung und Steuerung von StrebausrüstungenInfo
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Description
a) durch Fühler die Lage des Hangenden und des Liegenden sowie der Abstand zum Kohlenstoß
ermittelt und gespeichert werden,
b) dadurch beim nächsten Durchgang die Abbaurichtung der Gewinnungsmaschine und die
Streböffnung neu vorgegeben werden, wobei
1. vorgegebene Maximal- und Minimalwerte nicht über- bzw. unterschritten werden,
2. sowie vorzunehmende Korrekturen stufenweise erfolgen,
c) und dadurch sowie durch Vergleich mit einer festen, rückwärtigen Raumbezugslinie ferner
Strebförd ver und Strebausbaueinheiten gesteuert werden.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die aus einem rYozeßrechner mit
Automatikprogrammspeicher, Sollwert-Istwert-Vergleicher nebst Korrekturteil, Meßwert- und
Zustandswerteingabe und Steuerbefehlsausgabe, Standortgebern am Strebförderer, Neigungsgebern
zur Ermittlung der Iststellung der Gewinnungsmaschine
im Verhältnis zum Strebförderer sowie Zustandswertgebern zur Ermittlung der Betriebszustände
von Förderer und Gewinnungsmaschine besteht und die über Übertragungseinrichtungen
zum Prozeßrechner für die Meß- und Zustandswerte und zu ansteuerbaren Stellgliedern verfügt, gekennzeichnet
durch
a) Fühler (61, 62, 63) zum Ermitteln der Lage des Hangenden und des Liegenden und des
Abstandes zum Kohlenstoß,
b) Meßwertgeber zur Lagebestimmung des Strebförderers
zu einer festen rückwärtigen Raumbezugslinie,
c) einen Angleichteil (53) im Prozeßrechner (5) zur stufenweisen Angleichung der Ist- an die
Sollwerte, sowie
d) eine Minimal- und Maximalkontrolle (54) im Prozeßrechner (5) zur Verhinderung zu geringer
oder zu großer Streböffnungen,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung und Steuerung von Strebausrüstungen im
Steinkohlenbergbau mittels Prozeßrechner unter Verwendung der Raumlage des Strebförderers als Bezugsebene,
wobei die dem Prozeßrechner bei einem ersten Schnitt durch eine manuelle Aufnahme aufgegebenen
Istmeßwerte und Istzustandswerte von Gewinnungsmaschine und Strebförderer 1hit eingegebenen bzw,
errechneten Sollmeßwerten und Sollzustandswerten im Prozeßrechner verglichen und die Abweichungen
gespeichert werden und vom Prozeßrechner die Steuerbefehle gegeben werden, die die Stellglieder der
Gewinnungsmaschine unter Berücksichtigung tier Jeweils
festgestellten Abweichungen steuern, sowie eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Einrichtung.
Aus »Bretby Broadsheet, July/September 1968, Nr. 44, S. 3/4« ist es bekannt, die automatische
Steuerung von Walzenladern dadurch zu verwirklichen, daß ein vorher festgelegter künstlicher Horizont als
Steuerhilfe verwendet wird, wozu in der Regel der Strebförderer Anwendung findet Von diesem künstlichen
Horizont ausgehend, werden Neigungsabweichungen über Neigungsmesser und Höhenabweichungen der
Walzen im Bereich des Hangender, und des Liegenden über Isotopen-Tastsonden oder über Meßmeißel unter
Ausnutzung der unterschiedlichen Beschaffenheit von Kohle und Nebengestein festgestellt und der Walzenlader
entsprechend den laufend festgestellten Neigungsabweichungen und Höhenabweichungen unmittelbar
selbständig gesteuert Bei dieser unmittelbaren automatischen Höhensteuerung eines Walzenladers ist aber
Voraussetzung, daß keine Gebirgsstörungen vorliegen.
Das ist jedoch, insbesondere bei den im westdeutschen
Steinkohlenbergbau vorliegenden Verhältnissen, nur in den wenigsten Fällen gegeben.
Der Erfindung liegt das allgemeine Problem zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das von den jeweiligen
geologischen Gegebenheiten unabhängig ist.
Eine Teillösung dieses Problems wurde für Walzenlader als Gewinnungsmittel bereits darin gefunden
(DE-OS 24 29 774), daß zur Steuerung des Walzenladers unter Verwendung des Strebfördere; s als Bezugsebene
und eines am Walzenlader angeordneten, mit einem Standortanzeiger kombinierten Neigungsmessers als
Korrekturwertgeber der Strebverlauf vor Anlaufen der Gewinnung durch eine manuelle Aufnahme ermittelt
wird, die über die Streblänge ermittelten Sollwerte für Ober- und Unterschram sowie die Flözneigung in
Abbaurichtung einem Prozeßrechner aufgegeben werden und der Prozeßrechner den Walzenlader entsprechend
den vorgegebenen Sollwerten steuert, wobei vom Neigungsmesser ermittelte Abweichungen im Prozeßrechner
gespeichert und beim Folgeschnitt berücksichtigt werden. Durch die Vorgabe der Flözöffnung wird
ve-mieden, daß auftretende geologische Störungen im Flöz die Steuerung des Walzenladers beeinträchtigen,
was bei den bekannten unmittelbaren automatischen Verfahren bisher nicht ausgeschlossen werden konnte.
Es ist somit bei der Weiterentwicklung stets gewährleistet, daß die tatsächlich freigeschnittene Flözöffnung
den Erfordernissen des nachfolgenden Ausbaus in jedem Fall genügt und somit ein gleichmäßiger und
geregelter Betriebsablauf erzielt wird. Dieses Verfahren ermöglicht damit die volle Ausnutzung der Marschgeschwindigkeit
des Walzenladers und erlaubt es, dieses sehr leistungsstarke Gewinnungsgerät auch in geringmächtigen
Flözen zu verwenden. Durch Klettern des Strebförderers auftretende Neigungsabweichungen in
Abbaurichtung werden durch den Soll-/Istwertvergleich im Prozeßrechner ermittelt, so daß der Höhenschnitt
des Walzenladers entsprechend korrigiert werden kann,
wenn er beim Folgeschnitt die entsprechende Strebstelle durchfährt. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist jedoch
darin zu sehen, daß der Gewinnungsablauf in mehr oder weniger kurzen Abständen unterbrochen werden muß,
um die Sollwerte im Prozeßrechner an die sich ändernde geologische Situation anzupassen. Weiterhin wird bei
diesem Verfahren lediglich die Gewinnungsmaschine selbsttätig gesteuert, während die übrige Strebausrüstung noch von Hand bedient werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ι ο vorgenannten Nachteile zu vermeiden und das bekannte, eine Teillösung bildende Verfahren so weiterzuentwickeln, daß es den jeweiligen geologischen Gegebenheiten selbständig angepaßt wird und es insbesondere
bei im Steinkohlenbergbau häufig vorkommender is kurzwelliger Ablagerung der Flöze eine dreidimensionale Überwachung des Flözverlaufes und eine dementsprechende Steuerung der Strebausrüstung vorzunehmen in der Lage ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß
a) durch Fühler die Lage des Hangenden und des Liegenden sowie der Abstand zum Kohlenstoß
ermittelt und gespeichert werden,
b) dadurch beim nächsten Durchgang die Abbaurichtung der Gewinnungsmaschine und die Streböffnung neu vorgegeben werden, wobei
1. vorgegebene Maximal- und Minirralwerte nicht über- bzw. unterschritten werden,
2. sowie vorzunehmende Korrekturen stufenweise erfolgen,
c) und dadurch sowie durch Vergleich mit einer festen, rückwärtigen Raumbezugslinie ferner
Strebförderer und Strebausbaueinheiten gesteuert werden.
Da neben der Gewinnungsmaschine auch der Strebförderer und die Strebausbaueinheiten in die
Überwachung und Steuerung durch den Prozeßrechner mit einbezogen werden, wird das Zusammenwirken der
Strebausrüstung verbessert und eine günstigere Kapazitätsausnutzung erzielt Weil aus geologischen oder
betrieblichen Gründen notwendig werdende Sollwertkorrekturen vom Prozeßrechner unmittelbar sowie
stufenweise und innerhalb fest vorgegebener Grenzwerte vorgenommen werden, werden die möglichen
Störquellen für einen ungehinderten Betriebsablauf beträchtlich vermindert Die notwendigen Anpassungen
werden unverzüglich eingeleitet so daß beispielsweise so vermieden wird, daß die Gewinnungsmaschine im
Bereich einer geologischen Störung mehr als unbedingt nötig an Nebengestein hereingewinnt.
Es wird aber auch nicht die gesamte Verwurfshöhe unmittelbar ausgeglichen, sondern es erfolgt eine
allmähliche Angleichung der Flözöffnung sowie gleichzeitig eine Umprogrammierung des vorgegebenen
Rechnerprogramms zur Anpassung an diese Änderungen, d. h. für jeden Folgeschnitt werden vom Prozeßrechner automatisch neue Sollwerte vorgegeben, die
eine optimale Störungsdurchörterung gewährleisten.
Aus den Glückauf-Forschungsheften 37 (1976), Heft 2, Seiten 70 bis 73, ist es bereits bekannt,
Einzelmaßnahmen zur Überwachung einzelner Betriebsmittel und deren Betriebszustände (Hobelrich-
tung, -stellung, -leistung und 'geschwindigkeit, Bunkerfüllstand, Strebfördereridstung, -richtung) sowie zu
deren Steuerung vorzusehen, beispielsweise das Einhalten einer Sollinie für den Strebverlauf ober den
Strebförderer, nicht jedoch die Überwachung und Regelung des Zusammenspiels der gesamten Strebausrüstung. Das Zusammenspiel der vorbekannten Einzelmaßnahmen wird vielmehr erst durch die erfindungsgemäße Verfahrenskombination ermöglicht
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Einrichtung, die aus einem Prozeßrechner mit Automatikprogrammspeicher, SoIIwert-Istwert-Vergleicher nebst Korrekturte'ü, Meßwert- und Zustandswerteingabe und Steuerbefehlsausgabe, Standortgebern am Strebförderer, Neigungsgebern zur Ermittlung der Iststellung der Gewinnungsmaschine im
Verhältnis zum Strebförderer sowie Zustandswertgebern zur Ermittlung der Betriebszustände von Förderer
und Gewinnungsmaschine besteht und die über Übertragungseinrichtungen zum Prozeßrechner für die
Meß- und Zustandswerte und zu ansteuerbaren Stellgliedern verfügt vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch
a) Fühler (61, 62, 63) zum Ermitteln der Lage des Hangenden und des Liegenden und des Abstandes
zum Kohlenstoß,
b) Meßwertgeber zur Lagebestimmung des Strebförderers zu einer festen rückwärtigen Raumbezugslinie,
c) einen Angleichteil (53) im Prozeßrechner (5) zur stufenweisen Angleichung der Ist- ,in die Sollwerte,
sowie
d) eine Minimal- und Maximalkontrolle (54) im Prozeßrechner (5) zur Verhinderung zu geringer
oder zu großer Streböffnungen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung in einem Beispiel näher erläutert Es zeigt
Fig.3 in einem Schnitt die erfindungsgemäße Einrichtung in einem Streb, Beispiel Walzenlader,
Fig.4 in einem Schnitt die erfindungsgemäße Einrichtung in einem anderen Streb, Beispiel Kohlenhobel,
F i g. 5 in schematischer Darstellung den Prozeßrechner und
F i g. 6 einen Schnitt durch ein Flöz mit verschiedenen möglichen Schnittflächenverläufen im Bereich von
geologischen Unregelmäßigkeiten.
In den F i g. 1 bis 3 ist ein Streb 1 dargestellt der in einem Flöz 15 hergestellt ist, der nach unten vom
Liegenden 12 und nach oben vom Hangenden 13 und seitlich vom Kohlenstoß 10 sowie vom Versatz 11
(F ig. 3) begrenzt wird. Auf dem Liegenden 12 ist ein
Strebförderer 2 verlegt, auf dem ein Walzenlader 3 als Gewinnungsgerät geführt ist An dem Wabenlader 3
sind eine obere Walze 30 und eine untere Walze 31 angebracht, mit denen das Flöz 15 abgebaut wird. Die
Walzen 30 und 31, sind über Schwenkmotoren 32, 33 auf- und abschwei.kbar, so daß die Walzen 30, 31 dem
jeweiligen Verlauf des Liegenden 12 und des Hangenden 13 zu folgen vermögen. Die Gewinnungsrichtung ist
im Beispiel durch den Richtungspfeil 7 (? i g. 1 und 2) gekennzeichnet Gegenüber dem Versatz 11 wird der
Streb 1 durch die Strebausbaueinheiten 4 abgetrennt, im Beispiel sind dieses sogenannte Ausbauschilde, bestehend aus einer Hangendkappe 40 und einem Grundrahmen 41, zwischen denen ein Schild 42 angelenkt ist, der
von hydraulischen Stempeln 44 getragen wird. Als
Verbindung zwischen Strebförderer 2 und Strebausbaueinheit 4 dienen Rückzylinder 43.
Auf dem Walzenlader 3 ist ein Prozeßrechner 5 untergebracht. Der Prozeßrechner 5 kann aber auch an
anderer Stelle angeordnet sein und Ober entsprechende Übertragungsleitungen mit dem Walzenlader 3 verbunden sein. Der Prozeßrechner 5 dient dazu, die
Strebausrüstung zu steuern und zu überwachen. Zu diesem Zweck sind entsprechende Meßwertgeber und
Zustandswertgeber vorgesehen. Beispielsweise ist ein Standortanzeiger 6. der den jeweiligen Standort des
Walzenladers 3 in dem Streb 1 wiedergibt, vorgesehen. Weiterhin ist im Beispiel ein Neigungsmesser 60 auf
dem Walzenlader 3 untergebracht, der die Querneigung des Förderers 2 anzeigt. Schließlich sind im Beispiel
noch ein Hangendfühler 61 sowie ein Liegendfühler 62 am Walzenlader 3 angeordnet, die dazu bestimmt sind,
die Lage der Grenzfläche des Flözes 15 zum Liegenden den Prozeßrechner 5 eingespeicherten Automatikprogramm SO aufgegeben werden. Bei Übereinstimmung
der Istwerte mit den Sollwerten gelangen die Sollwerte aus dem Automatikprogramm 50 über eine an den
■> Prozeßrechner 3 angeschlossene Steuerbefehlsausgabe
500 zu den Steuergliedern der Strebausrüstung, die im
Beispiel in ihrer Gesamtheit mit β bezeichnet sind und denen wiederum die mit 80 bezeichneten Stellglieder
nachgeordnet sind, die die Steuerbefehle entsprechend
ίο umsetzen. Im Falle der Nichtübereinstimmung der
Sollwerte aus dem Automatikprogramm SO mit den Istwerten aus der Meßwert- und Zustandswerteingabe
501 erfolgen entsprechende Korrekturen in einem
Korrekturteil 52, um eine Anpassung des Automatikprogramms 50 an den Istzustand zu erzielen. Bei
extremen Abweichungen der Istwerte von den Sollwerten dient eine Minimal- und Maximalwertkontrolle 54
dazu, daß bestimmte Minimalwerte bzw. Maximalwerte
im Beispiel ein Abstandsfühler 63 vorgesehen, der den Abstand zwischen dem Kohlenstoß 10 und der
.Strebausbaueinheit 4 ermittelt. Die im Beispiel dargestellten Meßwertgeber und Zustandswertgeber sind
nicht erschöpfend dargestellt, sondern es ist möglich, daß eine Reihe weiterer derartiger Meßgeräte, die für
die Überwachungs- und/oder Steueraufgaben geeignet sind, vorgesehen werden, die hier nicht besonders
abgebildet sind und die z. B. dazu dienen können, die Betriebszustände des Förderers 2 und der Gewinnungsmaschine
3 und der Strebausbaueinheiten 4 festzustellen sowie Abstandsmessungen zwischen Strebförderer 2
und Ausbau 4 und Abstandsmessungen zwischen dem Strebförderer 2 und einer nicht abgebildeten festen
rückwärtigen Bezugslinie auszuführen Derartige Meßwertgeber und Zustandswertgeber sind Stand der
Technik, so daß sie hier nicht besonders erläutert zu werden brauchen.
Wie F i g. 4 zeigt, kann anstelle eines Walzenladers 3 auch ein Kohlenhobel, im Beispiel ist dies ein
Kohlengleithobel 90, der auf einer Gleitrampe 20 am Strebförderer 2 geführt ist. als Gewinnungseinrichtung
verwendet werden. Der Kohlengleithobel 90 besteht aus einem Grundkörper 95. an dem mittig ein Hangendschnittauisatzteil
91 und seitlich zwei Liegendschnittvorsatzteile 92 angebracht sind, die über einen oberen
Stellzylinder 93 bzw. über untere Stellzylinder 94 zum Hangenden 13 bzw. Liegenden 12 hin verstellbar
ausgebildet sind, so daß sie dem jeweiligen Verlauf des Hangenden 13 bzw. Liegenden 12 zu folgen vermögen.
Wie bereits vorstehend am Beispiel des Walzenladers 3 näher erläutert wirde. kann auch der Kohlengleithobel
90 z. B. mit Standortanzeiger 6, Neigungsmesser 60 sowie Hangendfühler 61 und Liegendfühler 62 bestückt
werden, die, mit einem Prozeßrechner 5 zusammenwirkend, die Strebausrüstung zu überwachen und zu
steuern vermögen.
In der F i g. 5 ist anhand eines Schemas erläutert wie die Überwachung und Steuerung der Strebausrüstung
mittels Prozeßrechner 5 erfolgt Die zuvor erwähnten Meßwertgeber und Zustandswertgeber, die in ihrer
Gesamtheit mit der Ziffer 9 bezeichnet sind, melden die
von ihnen ermittelten Meßwerte und Zustandswerte über geeignete Übertragungseinrichtungen zu einer
Meßwert- und Zustandswerteingabe 501, die dem Prozeßrechner 5 vorgeschaltet ist Von der Meßwert-
und Zustandswerteingabe 391 werden die ermittelten
Istwerte einem Vergleicher 51 aufgegeben, dem gleichzeitig die entsprechenden Sollwerte von einem in
Stufe, der Angleichteil 53, hat die Aufgabe, bei größeren Abweichungen der Istwerte von den Sollwerten ein
allmähliches Anpassen des Automatikprogramms 50 an den Istbetriebszustand zu ermöglichen, d. h., die
entsprechenden Sollwerte werden stufenweise, also in mehreren Schritten, an den neuen Istzustand angepaßt.
In Fig.6 ist dies an zwei Beispielen näher erläutert.
Auf der rechten Seite der Figur ist eine Verschmälerung des FIe. .rs 15 dargestellt. Der Sollverlauf des Hangenden
16' ist mit einer gestrichelten Linie dargestellt. Der tatsächliche Hangendverlauf 13' ist ausgezogen, die
vom Prozeßrechner 5 vorgegebene korrigierte Schnittfläche 18' ist punktiert gezeichnet. Der Walzenlader 3
wird vom Rechner 5 so gesteuert, daß an dieser Stelle die minimale Strebhöhe Hmi nicht unterschritten wird.
d. h. daß hier ein Streifen des Nebengesteins mit hereingewonnen wird, die Meßwerte des Hangendfühlers
61 (Fig. I bis 4) also in diesem Falle unberücksichtigt bleiben. In der Bildmitte ist eine Verwerfung 14
dargestellt. Auch hier folgt der Walzenlader 3 nicht der programmierten Hangendfläche 16 bzw. Liegendfläche
17 (gestrichelte Linien). Er folgt auch nicht der
unkorrigierten Schnittfläche 24 am Hangenden bzw. der unkorrigierten Schnittfläche 25 am Liegenden (durchgezogene
Linien), die die entsprechenden Meßgeräte, die Hangendfühler 61 bzw. Liegendfühler 6Z tatsächlich
ermitteln, sondern es wird eine entsprechend korrigierte Schnittfläche 18 am Hangenden bzw. 19 am Liegenden
(punktierte Linien) vom Prozeßrechner 5 ausgewählt und vorgegeben, d. h, der Walzenlader 3 wird allmählich
so wieder an das Hangende 13 bzw. Liegende 12 herangeführt, wobei am Liegenden, anstatt der ui.,»rrigierten
Schnittfläche 25 zu folgen, etwas Kohle abgebaut wird und am Hangenden, anstatt der
unkorrigierten Schnittfläche 24 zu folgen, ein Teil des
1 Streb
10 Kohlenstoß
11 Versatz
12 Liegendes
13 Hangendes
13' Hangendverlauf
14 Verwerfung
15 Flöz
16 programmierte Hangendfläche
Ϊ6' programmierte Hangendnäcne
17 programmierte Liegendfläche
18 korrigierte Schnittfläche
18' korrigierte Schnittfläche
19 korrigierte Schnittfläche
2 Strebförderer
20 Gleitrampe
24 unkorrigierte Schnittfläche am Hangenden
25 unkorrigierte Schnittfläche am Liegenden
3 Vfalzenlader
30 Walze
31 Walze
32 Schwenkmotor
33 Schwenkmotor
4 Strebausbaiieinheit
40 Hangendkappe
41 Grundrahmen
42 Schild
43 Rückzylinder
44 Siempei
5 Prozeßrechner
50 Automatikprogramm (Soll) Steuerbefehlsausgabe Meßwert- und Zustandswerteingabe(Ist)
51 Vergleicher(Soll-Ist)
52 Korrekturteil
53 Angleichteil
54 Minimal- und Maximalwertkontrolle j
6 Standortanzeiger
60 Neigungsmesser
61 Hangendfühler
62 Liegendfühler
in 63 Abstandsfühler Kohlenstoß
7 Richtungspfeil
8 Steuerglieder ]■■ 80 Stellglieder
9 Meßwert-und Zustandswertgeber
90 Kohlengleithobel
91 Hangendschnittaufsatzteil .'Ii 92 Liegendschnittvorsatzteil
93 Stellzylinder
94 unterer Stellzylinder
95 Grundkörper
>i A/m/minimale Strebhöhe
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;1, Verfahren zur Überwachung und Steuerung von Strebausrüstungen im Steinkohlenbergbau mittels Prozeßrechner unter Verwendung der Raumlage des Strebförderers als Bezugsebene, wobei die dem Prozeßrechner bei einem ersten Schnitt durch eine manuelle Aufnahme aufgegebenen Istmeßwerte und Istzustandswerte von Gewinnungsmaschine und Strebförderer mit eingegebenen bzw. errechneten Sollmeßwerten und Sollzustandswerten im Prozeßrechner verglichen und die Abweichungen gespeichert werden und vom Prozeßrechner die Steuerbefehle gegeben werden, die die Stellglieder der Gewinnungsmaschine unter Berücksichtigung der jeweils festgestellten Abweichungen steuern, gekennzeichnet dadurch, daß
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