DE3639444A1 - Schnelle signalerfassungs-, peil- und ortungseinrichtung - Google Patents
Schnelle signalerfassungs-, peil- und ortungseinrichtungInfo
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Description
Bei der bisher üblichen Funkaufklärung sind die wesentlichen zeitbe
stimmenden Parameter:
- - die Signalerfassung
- - die Kommandierung der Peiler
- - die Peilung selbst
- - die Auswertung bzw. Ortungsrechnung
Während für die Auswertung und Ortungsrechnung durchaus eine gewisse
Zeitdauer zugestanden werden kann, da es sich im physikalischen Sinne um
die Auswertung von "gemessenen" Daten handelt, besteht für die drei zuerst
genannten Themenkreise insofern ein Zeitzwang, als das zu beobachtende
Signal im allgemeinen zu einem unerwarteten Zeitpunkt, auf einer
unbekannten Frequenz auftritt und möglicherweise nur von sehr kurzer Dauer
ist (einmalige Burstsendungen, Frequency Hopper). Die "Messung" muß also,
wenigstens als eine Roh-Messung, vorgenommen werden, wenn das Signal
anliegt. Im Hinblick auf Genauigkeit und Zuverlässigkeit kann sie notfalls
nachträglich durch einen vergleichenden Probelauf korrigiert werden.
Die Reaktionszeiten neuer Peilgeräte wurden im Vergleich zur Vorgänger
generation auf etwa 1/50 der früher benötigten Zeit verkürzt. Sie liegen
typisch beispielsweise im msec-Bereich und damit bei der gegebenen Geräte
konzeption in etwa bei der theoretisch erreichbaren Grenze. Insofern wären
die Geräte im Prinzip einigermaßen in der Lage, auch außerordentlich kurze
Sendungen zu peilen.
Die Signalerfassung wird bisher durch eine größere Zahl eingesetzter
Horchempfänger der unterschiedlichsten Bauarten in Verbindung mit
möglichst schnell wirkenden Sucheinrichtungen durchgeführt. Trotz aller
Einschränkungen, die bisher bei schnellen Analyseempfängern, deren Prinzip
entweder auf der Bandkompression (compressive receiver) oder auf der
Anwendung elektro-akustischer Wandler (Bragg cell receveir) beruht
(hierbei ist an die vergleichsweise geringe Dynamik, oder die
Fehlalarmrate gedacht), in Kauf genommen werden müssen, werden bereits
jetzt, insbesondere für die höheren Frequenzbereiche, sehr gute Ergebnisse
erzielt. Ähnliches gilt für Empfangsgeräte, die nach dem Prinzip der
schnellen Fourier-Transformation arbeiten (FFT Receiver), wobei durch
einen Mehrfachlauf mit verschobener Frequenzauflösung eine Erweiterung der
Dynamik möglich ist.
Unbeschadet der Möglichkeiten, die in bezug auf eine schnelle Signaler
fassung gegeben sind, besteht das zeitbestimmende Nadelöhr in der für die
Kommandoübermittlung an die dislozierten Peilstellen erforderlichen Zeit,
die bei Verwendung üblicher Fernsprechkanäle je nach Auslegung des Systems
sehr leicht Zeiten von etwa 20-100 msec erreichen. Die häufig geforderte
Verschlüsselung bringt zusätzliche Zeitverzögerung.
Eine Abhilfe ist nur dadurch möglich, daß Erfassung und Peilung im Peilge
rätesatz zusammengefaßt werden. Für die Einzelstelle entfällt damit zwar
die zwischen Erfassung und Peilung somit erforderliche Kommandierzeit.
Trotzdem bleibt die Frage offen, wie die Zusammenarbeit derartiger
Erfassungs- und Peilplätze untereinander (als Ersatz für die Kommandie
rung) derart koordiniert werden kann, daß eine eindeutige Zuordnung der
Ergebnisse für die Durchführung der Ortung sichergestellt werden kann.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, hier eine
geeignete Lösung zu liefern. Sie basiert im wesentlichen darauf, daß die
Erfassungs- und Peilstation autonomen jede für sich einen Such- und
Peilbetrieb durchführen.
Dabei wird zunächst vorgeschlagen, einen noch schnelleren Peiler zu
schaffen. Bisher wurde für die Peilwertermittlung bei Watson Watt-Peilern
darauf Wert gelegt, das bekannte vom Watson Watt-Peiler dargestellte
Peilbild im Prinzip beizubehalten und gegebenenfalls möglichst naturgetreu
am Ende der Übertragungsstrecke derart zu rekonstruieren, daß für den
Betrachter der Eindruck entsteht, den Originalschirm des Peilers zu
beobachten.
Für die Digitalisierung wurden hierbei nach Ziehm im wesentlichen am
ZF-Ausgang die Vektoren y + jx und y - jx gebildet (y: Vertikalkanal; x:
Horizontalkanal). Der eingeschlossene Winkel zwischen diesen beiden
Vektoren ist dem Betrag nach gleich dem halben Azimutwinkel. Im Hinblick
auf die Ellipsendarstellung hat man sich vorzustellen, daß die beiden
zuvor genannten Vektoren gegensinnig umlaufen. Ihre betragsmäßige Summe
entspricht der großen Halbachse der Ellipe und ihre Differenz der
kleinen. Damit ist die gewohnte Ellipsendarstellung (im Prinzip einer
Lissajou-Figur), wie sie vom Watson Watt-Peiler her bekannt ist, ohne
weiteres möglich.
Wenn nur der Azimutwinkel gefragt ist, sind die Beträge der Vektoren
uninteressant. Die Peilwinkelbestimmung läuft auf nichts anderes hinaus,
als auf eine Messung des Phasenunterschieds zwischen den beiden Vektoren.
Dafür ist es zweckmäßig, die beiden den Vektoren entsprechenden
Sinusschwingungen zu begrenzen, da sich der Phasenunterschied zwischen den
dadurch entstehenden Rechteckschwingungen leicht messen läßt.
In einer Übertragung dieser Erkenntnisse kann (wie auch aus früheren
Veröffentlichungen bekannt ist), die erforderliche Vektoraddition bzw.
-substraktion gerade so gut am Eingang des Peilers vorgenommen werden. Um
den Aufbau breitbandiger 90°-Phasenschieber, die zur Vermeidung von Peil
fehlern recht anfwendig würden, zu umgeben, empfiehlt es sich, diese
Vektoraddition bzw. -substration auf der Ebene der ersten Zwischenfrequenz
vorzunehmen. Die nachfolgenden Verstärkerzüge für die beiden Kanäle sind
im Prinzip als Begrenzerverstärker ausgeführt, die allerdings keine ampli
tudenabhängigen Phasen-verschiebungen erzeugen dürfen.
Vorteilhafterweise werden die Verstärkerzüge als im wesentlichen loga
rithmische Verstärker ausgeführt ("weiche" Begrenzung; soft limiting).
Damit ist zusätzlich nicht nur eine allgemeine Aussage über die Feldstärke
des empfangenen Signales möglich, sondern es kann auch eine zusätzliche
Aussage über die Amplitudenverhältnisse zueinander gemacht werden, wodurch
eine weitere Information abgeleitet werden kann.
Wenn die dem Einfallswinkel entsprechende Phasenverschiebung ohne
Berücksichtigung der Amplitude (Begrenzerfall) in entsprechender Weise in
eine Strichanzeige verwandelt wird, gibt die Lage des Striches, wie im
Idealfall beim Watson Watt-Peiler, den Einfallswinkel wieder. Beim
gleichzeitigen Einfall zweier Sender innerhalb der Durchlaßbandbreite
tritt eine periodisch zeitliche Modulation der Nulldurchgänge, als eine
Phasenmodulation auf, wodurch der zur Anzeige gebrachte Strich im Rhythmus
der Schwingungsfrequenz hin und her pendelt. Auf dem Schirm der
Elektronenstrahlröhre entsteht daher eine Figur zweier mit der Spitze
aufeinander stehender Dreiecke, deren Hauptachsenrichtung die Peilrichtung
des stärker einfallenden Signals richtig ausweist. Die Überlagerung durch
das zweite Signal innerhalb der Kanalbandbreite ist jedoch aus der
Anzeigefigur deutlich erkennbar.
Bei einer geringfügigen Frequenzverstimmung wird sich das Amplituden
verhältnis zwischen beiden Signalen derart ändern, daß einmal das eine und
später das andere Signal dominiert. Damit können beide Signale eindeutig
gepeilt werden, insofern bleibt in diesem Punkt die Leistungsfähigkeit des
Watson Watt-Peilers voll erhalten.
Bei einer zeitlich linearen Veränderung der Abstimmfrequenz bzw. der
Frequenz des Überlagerungsoszillators läßt sich mit diesem Erfassungs
empfänger und Peiler in sehr kurzer Zeit ein größerer Frequenzbereich
überstreichen. Bei einer Selektionsbandbreite von 25 kHz sind
beispielsweise etwa 5 MHz in 10 msec zu überstreichen. Hierzu wird
erfindungsgemäß die zeitproportional den aufgedeckten Peilwinkeln
entsprechende Phase über der Zeit (bzw. der Frequenz) aufgetragen.
FH-Sender, soweit im Prinzip mehr oder weniger zufällig, aber aus dem
Zeitverlauf heraus doch mit erheblicher Wahrscheinlichkeit erfaßt, die aus
dem gleichen Azimut einfallen, werden in Form einer unregelmäßigen
Perlenkette erkennbar. Der zuvor genannte Zwei-Sender-Fall wird hierbei
übrigens automatisch gelöst.
Mit zwei oder mehreren derartigen örtlich getrennt aufgebauten Stationen,
deren Zeit- und Frequenzverhalten im dynamischen Verlauf gleich sind, ist
es nicht nur möglich, durch entsprechenden Aufzeichnungsvergleich fre
quenzagile Sendungen zu erfassen, sondern auch zu orten. Dies ist auf
jeden Fall dann möglich, wenn beide Gerätesätze auf z. B. weniger als 10
usec genau zur gleichen Zeit und bei der gleichen Frequenz loslaufen und
wenn zusätzlich auch der Differenzialquotient der Frequenzänderung pro
Zeiteinheit genau gleich ist.
Tatsächlich lassen sich nahezu ähnliche Ergebnisse allerdings auch dann
erhalten, wenn diese Bedingungen nicht abslut präzis eingehalten werden.
Mit der die in jedem Augenblick beobachteten über der Zeit aufgetragenen
"Phase" für jeden Gerätesatz entsteht in jeder Station gewissermaßen ein
"Film" des beobachteten Geschehens. Bei einer geringfügigen Verschiebung
der absoluten Zeit zwischen den beiden Stationen werden diese "Filme"
zunächst grundsätzlich ebenfalls eine Verschiebung aufweisen. Aufgrund des
für länger sendende Stationen entstehenden Musters kann jedoch die
zeitliche Verschiebung korrigiert bzw. die Zuordnung der "Filmstreifen"
nachträglich wieder hergestellt werden.
In bezug auf die mehr oder weniger zufällig erfaßten Frequenzsprünge eines
FH-Senders werden allerdings zunächst im zu vergleichenden "Film", wenn
man den ersten als Referenz nimmt, einige Frequenzsprünge, die im ersten
"Film" zu sehen sind, nicht enthalten sein. Dafür sind möglicherweise
umgekehrt andere enthalten, die im ersten nicht zu sehen sind. In bezug
auf die Ortung des Senders ist dies bei ausreichend kleinen Zeitunter
schieden nicht von gravierender Bedeutung. Möglicherweise tritt sogar
umgekehrt der Fall ein, daß sich durch geschickte Extrapolation ("was der
eine nicht hat, hat der andere") sogar ein zusätzlicher Gewinn ergibt. Es
ist erfindungsgemäß vorgesehen, ein entsprechendes Plausibilitätskriterium
in die Auswertung einzubringen.
Bei exakt gleichzeitigem Start, jedoch leicht unterschiedlichem
Differenzialquotient der Frequenzänderung wird der "Film" des einen
Gerätesatzes kürzer sein als der andere. Zum Vergleich der beiden ist es
dann erforderlich, den kürzeren "Film" entsprechend zu strecken, um die
Frequenzzuordnung wieder herzustellen. Für die Zuordnung gilt dann im
übrigen die gleiche Überlegung, wie sie gerade zuvor angestellt wurde.
Um die angesprochenen Unterschiede im möglichen Zeitversatz bzw. im
Differentialquotient der Frequenzänderung pro Zeiteinheit zu eliminieren,
sind in einer Weiterbildung der Erfindung Mittel vorgesehen, wodurch nach
ein oder zwei Probeläufen der optimale Synchronismus automatisch
hergestellt wird.
Hierzu wird in der Auswerteeinrichtung für die bewußten "Probeläufe" ein
Mustervergleich vorgenommen. Als Kriterium dient die Maximierung des
(Kreuz-)Korrelationskoeffizients, wobei sowohl Zeitversatz (-verschiebung)
und Differentialquotient die Optimierung bestimmen. Bei mehr als zwei
Signalerfassungs- und Peilstationen dient vorteilhaft eine Station als
Bezugsfrequenz. Die aufgedeckten Korrekturparameter werden von der
Bezugsstation den "Satelliten-"Stationen mitgeteilt. Dort werden die
erforderlichen Korrekturen im Hinblick auf Zeitversatz sowie
Frequenzänderungsgeschwindigkeit vorzugsweise automatisch vorgenommen.
Die erfindungsgemäße Anordnung wird im folgenden an Hand der
Bilder beschrieben.
Zunächst zeigt Fig. 1 Frequenzsprünge, die hier für die Darstellung extrem
vereinfacht werden. Als Quelle wurde ein mit Hilfe eines Schieberegisters
erzeugtes Pseudorauschen benutzt. In diesem stark vereinfachten Bild
beträgt die Periodendauer 31 Frequenzsprünge. Eine weitere Vereinfachung
besteht darin, daß die möglichen Frequenzkanäle benachbart sind, was im
praktischen Anwendungsfall nicht üblich ist. Die sägezahnförmigen Spuren
in dem genannten Bild beschreiben die mit einer zeitlinearen Frequenzände
rung erfaßten Frequenzbereiche. Wie unmittelbar aus der Figur hervorgeht,
werden die einzelnen Frequenzsprünge mehr oder weniger zufällig erfaßt.
Die Erfassungswahrscheinlichkeit hängt unmittelbar proportional vom
Verhältnis der Verweilzeit auf einer einzelnen Frequenz (dwell time) sowie
der insgesamt erforderlichen Wobble-Dauer ab. die Erfassungswahrschein
lichkeit nimmt also zu, je schneller das Frequenzband durchfahren wird.
Bei einer Frequenzänderungsgeschwindigkeit von ca. 5 MHz/10 msec würden
also Frequenzsprungaussendungen mit einer Verweildauer von 10 msec
theoretisch voll erfaßt, wenn die Gesamt-Streuung nicht mehr als 5 MHz
beträgt. Bei einer Streuung über den Bereich von 50 MHz würden
folgerichtig zwar nur etwa 10% aller Frequenzsprünge erfaßt, die Ortung
der Sender wäre jedoch sichergestellt.
Fig. 2 zeigt im Blockschaltbild das Prinzip des vorgeschlagenen schnellen
2-Kanal-Peilers. Derartige Geräte sind an den territorial verteilten
Erfassungs- und Peilstationen installiert und führen ihre Beobachtung im
Prinzip jedes für sich autonom durch. In der dargestellten Schaltungsva
riante entstehen durch das gezielte (jedoch um 90° phasenverschobene)
Übersprechen zwischen den Kanälen an den Ausgängen der hart begrenzenden
oder bei Anwendung einer nichtlinearen Kennlinie, z. B. eines logarithmi
schen Amplitudenverlaufs, Signalspannungen, deren Phasenlage entsprechend
dem azimulaten Einfallswinkel der Welle dem einen Kanal voreilend und dem
anderen nachfolgend ist. Die in geeigneter Weise in einem Phasendetektor
ermittelte Phasendifferenz ist proportional dem doppelten azimutalen
Einfallswinkel. Bezüglich der Durchstimmung des Überlagerungsoszillators
bzw. der für diese Steuerung maßgeblichen Zeitbasis werden, wie bereits
zuvor ausgeführt, strenge Forderungen an die Reproduzierbarkeit gestellt.
Das Verfahren basiert darauf, daß die Überlagerungsozillatorfrequenz und
damit die Empfangsfrequenz in einem klar definierbaren Zusammenhang zur
Zeitbasis steht. Vorzugsweise wird selbstverständlich ein absolut linearer
Zeitverlauf angewendet. Die heutzutage zweckmäßigerweise in digitaler Form
vorgenommene Aufzeichnung des Pfeilwinkels (nämlich des vom Phasendetektor
gelieferten Phasenwinkels) über der Frequenz (der Zeit) wird in jeder
einzelnen Erfassungs- und Peilstelle in geeigneter Weise protokolliert.
Am einzelnen Peiler ist es zusätzlich möglich, aus dem Phasenwinkel mit
Hilfe eines entsprechend ausgelegten Anzeigegenerators, die im Idealfall
strichförmige Anzeige auf dem Schirm einer Elektronenstrahlröhre zu
regenieren, so daß hier unmittelbar die jeweilige momentane Peilanzeige
beobachtet werden kann.
Fig. 3 zeigt eine typische Darstellung, wie sie sich prinzipiell bei der
Aufzeichnung des Peilwinkels (der Phase) über der Frequenz ergibt.
Frequenzspringer erscheinen als Perlenschnur.
Fig. 3b soll zur Veranschaulichung darstellen, wie das entsprechende Bild
von einer zweiten Erfassungs- und Peilstelle aussieht.
Abschließend zeigt Fig. 4 ein komplettes Signalerfassungs- und
Ortungssystem, in diesem Fall aus nur zwei Stationen bestehend. Die
Stationen (A + B) sind in bezug auf ihre geografische Lage durch ihre Länge
und Breite (LA, BA) und (LB, BB) bekannt.
Die von beiden Erfassungs- und Peilstationen gelieferten Daten werden
einer Station für den Aufzeichnungsvergleich (die selbstverständlich einer
der beiden Stationen zugeordnet werden kann oder auch separat aufgebaut
ist) zugeführt und rechnergestützt verarbeitet. Von hier aus wird die
erforderliche Auftragserteilung, die früher angesprochene
Zeitsynchronisation der Erfassungsstellen und natürlich auch die
Berechnung der Ergebniswerte durchgeführt. Die Ergebniswerte können somit
für die verschiedenen Senderstandorte S 1-S 5 zusammen mit der zugehörigen
Frequenz bzw. Zeit ermittelt werden.
Claims (5)
1. Schnelle Signalerfassungs-, Peil- und Ortungseinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassungs- und Peilstation(en) jede
für sich den interessierenden Frequenzbereich bzw. vorgegebene diskrete
Frequenzen autonom fortlaufend überwachen durch die Kombination
- - eines mindestens zweikanaligen Peilers neuer Bauart mit Begrenzereigenschaften bzw. logarithmischem oder sonst beschreibbarem, nichtlinearem Amplitudenverhalten mit Phasen- und gegebenenfalls mit Amplitudenvergleichsmessung der in beiden Kanälen geführten Signale sowie selbsttätiger zeitbezogener reproduzierbarer Frequenzverstimmung,
- - einer den Zeitbezug zwischen den beteiligten Erfassungs- und Peilstationen detektierenden und für den Betrieb bzw. mindestens aber die Auswertung herstellenden Einrichtung,
- - sowie einer die Ergebnisdaten korrelierend verarbeitenden, im allgemeinen rechnergestützten Auswerteeinrichtung.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Synchronismus zwischen zwei oder mehr beteiligten Stationen aufgrund
von routinegemäßen oder besonders dafür vorgesehenen Probeläufen dadurch
hergestellt wird, daß ein Algorithmus für die Bestimmung optimaler
Korrelation durchgeführt wird, und daß die Unterstation(en) über eine
entsprechende Steuerung in geeigneter Weise eingestellt werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gesamtsystem derart gestaltet ist, daß
es sich in sich selbst adaptierender Weise aufgrund vorangegangener Läufe
immer wieder auf optimalen Synchronismus einstellt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Programmvorgabe lediglich
besonders interessierende Frequenzbereiche und/oder gegebenenfalls
interessierende, vorgebbare Zielgebiete erfaßt werden.
5. Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3 oder
auch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund
vorgegebener Bewertungsparameter nur nach bestimmten Signalen gesucht wird
bzw. umgekehrt bestimmte Signale beim Durchlauf übergangen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639444 DE3639444A1 (de) | 1986-11-21 | 1986-11-21 | Schnelle signalerfassungs-, peil- und ortungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19863639444 DE3639444A1 (de) | 1986-11-21 | 1986-11-21 | Schnelle signalerfassungs-, peil- und ortungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3639444A1 true DE3639444A1 (de) | 1988-05-05 |
Family
ID=6314240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863639444 Ceased DE3639444A1 (de) | 1986-11-21 | 1986-11-21 | Schnelle signalerfassungs-, peil- und ortungseinrichtung |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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8131 | Rejection |