DE3638905A1

DE3638905A1 - Verfahren und vorrichtung zur gleichzeitigen fertigung einer mehrzahl von jalousien

Info

Publication number: DE3638905A1
Application number: DE19863638905
Authority: DE
Inventors: Georg Georgopoulos
Original assignee: Levolor Corp
Current assignee: Levolor Corp
Priority date: 1985-04-19
Filing date: 1986-11-14
Publication date: 1988-05-26
Also published as: GB2197374A; AU6565586A; NL8602871A; AU579949B2; US4639987A; GB8626955D0

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor richtung zur halbautomatischen Fertigung von Jalousien. Vorrichtungen zur Fertigung von Jalousien sind beispiels weise durch die US-PS′n 26 35 333, 25 32 294 und 32 92 232 bekanntgeworden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren an zugeben und eine Vorrichtung zu schaffen, wonach bzw. womit eine Mehrzahl von Jalousien gleichzeitig gefertigt werden kann.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an einem Ausfüh rungsbeispiel erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Fertigung von zwei Jalousien;

Fig. 2 eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Vorrich tung mit zwei Stationen sowie einer zwischen diesen gelege nen Lamellen-Schneid-Vorrichtung zur Fertigung von zwei Jalousien;

Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Lamel len-Schneidvorrichtung in einem gegenüber Fig. 2 vergrößerten Maßstab;

Fig. 4 eine teilweise geschnittene Frontansicht der Lamel len-Schneidvorrichtung von Fig. 3;

Fig. 5 eine Schrägansicht der Lamellen-Schneidvorrichtung;

Fig. 6 ein Blockdiagramm zur Verbindung der einzelnen Ar beitselemente der Vorrichtung untereinander.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung oder Maschine 10 zur Fertigung von Jalousien, die zwei Sta tionen 12 und 14 umfaßt, welche auf einem gemeinsamen Ma schinengestell 16 angeordnet sind. Es können jedoch auch mehr als die beiden Stationen 12 und 14 vorhanden sein, von denen jede imstande ist, eine Jalousie 13 zu fertigen.

Wie in der einschlägigen Technik bekannt ist, bestehen sol che Jalousien 13 aus einer Kopfleiste 18, einer Vielzahl von parallelen Lamellen 20, einer Fußleiste 22 und einer Anzahl von Leitern 24, wobei im gezeigten Beispiel für jede Jalousie zwei Leitern vorgesehen sind. Jede Jalousie ist auch mit einem Hubseil 26 zum Anheben sowie Absenken der Lamellen 20 und mit einem Stab 28 für ein Verschwenken der Lamellen ausgestattet.

Üblicherweise wird nur eine Jalousie auf einmal in einer Vorrichtung oder Maschine gefertigt.

Gemäß der Erfindung können jedoch mehrere Jalousien gleich zeitig gefertigt werden, und zwar im gezeigten Beispiel zwei Jalousien. Nach dem gleichen Prinzip können jedoch auch drei, vier oder mehr Jalousien hergestellt werden.

Die Fertigung der Jalousien 13 beginnt mit der Boden- sowie Kopfleiste 22 und 18, die parallel und mit vorbestimmtem Abstand zueinander festgelegt werden. Die Leitern 24 hängen von Vorratsrollen 30 und 32 lotrecht nach unten. Aluminium- Ausgangsmaterial befindet sich als Vorrat auf einer seit lich der Vorrichtung 10 angeordneten Rolle 33 und wird zu erst einer Stanzstation 31 zugeführt, in der das Ausgangsma terial auf eine für die Anzahl der in der Vorrichtung herzu stellenden Jalousien erforderliche Länge geschnitten wird.

Im gezeigten Fall entspricht diese Länge der Breite der bei den Jalousien (L ₁+L ₂) plus dem Abstand (S) zwischen den beiden Stationen. Das Ausgangsmaterial wird an den beiden Enden mit Hilfe von Preßwerkzeugen 35 gerundet oder gewölbt. Gleichzeitig damit stanzen Lochwerkzeuge 39 an den Stellen, an denen in der fertigen Jalousie das Hubseil und der Stab zum Verschwenken der Lamellen durchlaufen, Löcher in das Ausgangsmaterial 37.

Zwischen den zwei Stationen 12 und 14 ist eine Lamellen- Schneidvorrichtung 34 angeordnet. Wie der Fig. 1 zu entneh men ist, wird eine Materiallänge, die grob den beiden Jalou sien entspricht, durch die Leitern 24 beider Stationen mit Hilfe einer Förderwalze 36 und gegen einen Anschlag 38 ge führt, welcher mit einem Auslösemechanismus, der mit der Schneidvorrichtung 34 in Wirkverbindung steht, versehen ist, um das Lamellenmaterial an der gezeigten Stelle durchzu trennen. Die Lamellen werden in beiden Stationen sofort nach unten gebracht. Anschließend kann die Förderwalze 38 Lamel lenmaterial mit einer Länge von zwei Jalousien rasch durch die Leitern 24 heranführen oder schleudern, worauf der Vor gang wiederholt wird.

Die Fig. 3 und 4 zeigen die Lamellen-Schneidvorrichtung 34 mehr im einzelnen. Diese Vorrichtung 34 umfaßt ein Schnitt werkzeug 40 sowie eine Matrize 42, wobei das Schnittwerk zeug 40 auf einer Tragplatte 42′ gelagert ist, die ihrer seits von zwei Führungssäulen 44 in einem Gehäuse 46 getra gen wird. Oberhalb der Matrize 42 befindet sich ein Lei tungsrohr 48, durch das Abfallmaterial (Metallspäne usw.) längs der durch den Pfeil 50 angegebenen Bahn ausgetragen wird. Nachdem die einzelnen Lamellen mit Hilfe der Schneid vorrichtung geschnitten worden sind, und zwar zwei zur glei chen Zeit, werden die Leitern und mit diesen die auf den Sprossen befindlichen Lamellen selbsttätig nach unten abge führt. Nach dem Schneiden aller Lamellen für die jeweils zu fertigende Jalousie wird diese dann als Ganzes aus der Bearbeitungsstation entnommen.

Die Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm bezüglich der Arbeits weise zur Herstellung der Jalousien in der Vorrichtung. Der Anschlag 38 ist einerseits mit den Vorratsrollen 30, 32 für die Leitern und andererseits mit der Schneidvorrichtung 34 sowie den Lochwerkzeugen 39 für die Löcher im Lamellen material und auch mit der Förderwalze 36 verbunden.

Claims

1. Verfahren zur gleichzeitigen Fertigung einer Mehrzahl von Jalousien, gekennzeichnet durch die Schritte:

a) Errichten einer Mehrzahl von aneinander angrenzenden Jalousie-Fertigungsstationen, wobei jede Station eine Jalousie-Kopfleiste, eine unterhalb dieser Kopfleiste angeordnete Jalousie-Fußleiste sowie eine Mehrzahl von zueinander über die Breite der jeweiligen Sta tion beabstandete, parallel verlaufende Jalousie- Leitern trägt und die Kopfleiste, die Fußleiste so wie die Jalousie-Leitern der einen Station von der Kopfleiste, der Fußleiste sowie den Jalousie-Leitern einer jeweils anderen Station getrennt sind,
b) Abtrennen einer im wesentlichen der Breite der Mehr zahl der Stationen entsprechenden Länge von einem fortlaufenden Vorrat an Lamellenmaterial sowie gleich zeitiges Stanzen von den Orten der Leitern und son stigen notwenigen Elementen in der fertigen Jalou sie entsprechenden Löchern in die Länge an Lamellen material,
c) Führen der abgetrennten Länge an Lamellenmaterial in die Jalousie-Fertigungsstationen durch die Jalou sie-Leitern hindurch bis zum Anliegen des Lamellen materials an einem Anschlag, der der letzten aus der Mehrzahl der Stationen auf der zum Vorrat entgegenge setzten Seite benachbart angeordnet ist,
d) Durchtrennen des Lamellenmaterials zwischen einan der jeweils benachbarten Stationen und
e) Wiederholen der Schritte (b), (c) sowie (d) bis zur Fertigstellung einer gewünschten vertikalen Jalousie abmessung zwischen der Kopf- sowie Fußleiste.

2. Vorrichtung zur gleichzeitigen Fertigung einer Mehrzahl von Jalousien, gekennzeichnet

a) durch eine Mehrzahl von aneinandergrenzend angeord neten Jalousie-Fertigungsstationen (12, 14) mit Ein richtungen zur Lagerung einer Jalousie-Kopfleiste (18) sowie einer Jalousie-Fußleiste (22) unterhalb dieser Kopfleiste und mit Einrichtungen (30, 32) zur parallelen sowie über die Breite der jeweiligen Sta tion zueinander beabstandeten Anordnung von Jalousie- Leitern (24), wobei die Kopfleiste, die Fußleiste und die Jalousie-Leitern der einen Station von der Kopfleiste, der Fußleiste und den Jalousie-Leitern einer jeweils anderen Station getrennt sind,
b) durch stromauf der Stationen (12, 14) angeordnete Einrichtungen (31) zum Abschneiden einer der Breite der Mehrzahl der Stationen entsprechenden Länge (L ₁+L ₂+S) von Lamellenmaterial (37) von einem fortlaufenden Vorrat (33) sowie zum gleichzeitigen Stanzen von Öffnungen an den Leitern (24) sowie son stigen notwendigen Elementen (26, 28) in der ferti gen Jalousie entsprechenden Stellen in die Länge aus Lamellenmaterial,
c) durch einen stromab der letzten der Stationen ent gegengesetzt zum Vorrat (33) angeordneten Anschlag (38),
d) durch eine Einrichtung (36) zur Zufuhr der abgeschnit tenen Länge an Lamellenmaterial in die Fertigungs stationen (12, 14) durch die Jalousie-Leitern (24) hindurch bis zum Anliegen am Anschlag (38) und
e) durch eine zwischen jeweils aneinandergrenzenden Stationen angeordnete, das Lamellenmaterial (37) durchtrennende Schneidvorrichtung (34).

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den einzelnen Stationen (12, 14) ange ordnete Schneidvorrichtung (34) aus einem Schnittwerk zeug (40) sowie einer Matrize (42) besteht.