DE3638713A1 - Sicherheitseinrichtung fuer flachstrickmaschinen - Google Patents
Sicherheitseinrichtung fuer flachstrickmaschinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Sicherheitseinrichtung insbesondere für Flachstrickmaschinen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mit der die
Durchzugskraft der Schlitten erfaßt werden soll.
Für derartige Störfälle wird bisher ein mechanisches
Sicherungsorgan mit einem Hebel oder Schieber verwendet, der
unter der Vorspannung von einer oder von zwei Federn steht,
die durch ihre Vorspannung die zulässige
Widerstandsbelastungsgrenze bestimmen, bei deren Überschreiten
die Schlittenantriebsvorrichtung stillgesetzt wird. Ein
derartiger Stand der Technik ist bspw. in der
Beschreibungseinleitung der DE-AS 21 20 824 beschrieben.
Diese bekannte Sicherheitseinrichtung hat nicht nur den
Nachteil, daß sie relativ träge und erst mit einer gewissen
Zeitverzögerung zur Wirkung kommt, da zum Auslösen der
Sicherung das Sicherungsorgan erst einen bestimmten
Verschiebeweg gegen die Kraft der Feder bzw. Federn
zurücklegen muß, sondern auch, daß eine derartige
Sicherheitseinrichtung lediglich auf einen einzigen ganz
bestimmten Schwellenwert eingestellt werden kann. Die
notwendige Durchzugskraft des bzw. der Schloßschlitten über
den Nadelbetten ist jedoch keine konstante Größe, sondern
hängt von der Anzahl der arbeitenden Nadeln, der Anzahl der
verwendeten Schlösser, der Art des Arbeitens, der Festigkeit
der Maschen und dgl. ab. Außerdem ist sie bei den einzelnen
hergestellten Maschinen auch desselben Typs
fertigungsabhängig. Bei der bekannten Sicherheitseinrichtung
muß deshalb der Schwellenwert auf mindestens den
erfahrungsgemäß zu erwartende maximale Wert der Durchzugskraft
der Schlitten des betreffenden Maschinentyps eingestellt
werden. Desweiteren ist es bei der Inbetriebnahme der
Flachstrickmaschinen nach längerer Stillstandszeit, bspw. über
Nacht, ein Problem, daß die erforderliche Durchzugskraft höher
ist, als dann, wenn die Maschine warmgelaufen ist. Dies wird
in aller Regel vom Bedienenden dadurch berücksichtigt, daß die
Sicherheitseinrichtung von Hand verstellt, aber nach dem
Warmlaufen nicht wieder zurückgestellt wird.
Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf eine
Sicherheitseinrichtung insbesondere für Flachstrickmaschinen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11, mit der stoßartige
mechanische Belastungen des Nadelbetts erfaßt werden sollen.
Bei einer derartigen aus der DE-AS 21 20 824 bekannten
Sicherheitseinrichtung werden piezo-elektrische
Schwingungsaufnehmer verwendet, von denen je einer an jedem
Nadelbett angebracht ist. Die Auswertung der Ausgangssignale
dieser beiden piezo-elektrischen Schwingungsaufnehmer pro
Flachstrickmaschine erfolgt in paralleler Weise mit Hilfe
einer Spannungsteilerschaltung und einer einzigen damit
verbundenen Ansteuerschaltung für die Abschaltvorrichtung.
Auch hieran ist nachteilig, daß jeder piezo-elektrische
Schwingungsaufnehmer auf einen ganz bestimmten festen
Schwellenwert eingestellt ist. Die mechanischen Belastungen
der Nadelbetten sind jedoch abhängig von der Geschwindigkeit
der Schlittenanordnung, der Anzahl der Schlösser und auch von
der Fertigungstoleranzen der Maschine. Damit ist es auch hier
notwendig, den Schwellenwert der bekannten
Sicherheitseinrichtung aus der Erfahrung heraus anzusetzen,
und zwar oberhalb desjenigen Wertes, der im störungsfreien
Betrieb schlechtesten Falles zu erwarten ist. Auch hierbei
kann wiederum nicht berücksichtigt werden, daß sich die
Verhältnisse von Maschine zu Maschine ändern können und auch,
daß die Verhältnisse beim Maschinenanlauf nach einer längeren
Stillstandszeit sehr unterschiedlich vom Betrieb im
warmgelaufenen Zustand der Maschine sind.
Darüber hinaus bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine
Sicherheitseinrichtung für Flachstrickmaschinen, mit der
sowohl die auftretenden Veränderungen der Durchzugskraft der
Schlitten als auch die auftretenden Veränderungen der
mechanischen Belastung der Nadelbetten erfaßt werden und zu
einem Abstellen der Flachstrickmaschine führen können. Keine
der genannten unterschiedlichen Störfälle kann nämlich bisher
nur von einem Teil der Sicherheitseinrichtung optimal erfasst
werden. Bspw. ist aus der EP-PS 79 386 eine
Sicherheitseinrichtung bekannt, die auf der Überwachung der
Änderung der Schlittengeschwindigkeit beruht. Bei modernen
Antrieben jedoch ändert sich die Schlittengeschwindigkeit im
Falle der eingangs erwähnten ersten Störungen bei
Schwergängigkeit des Schlittens nicht und auch bei der
genannten zweiten Störungsmöglichkeit im Falle von Stößen
durch Nadelbrüche ist keine Geschwindigkeitsverminderung zu
erwarten, da die bewegte Masse der Schlittenanordnung derart
groß ist, daß Nadel- oder Stößerfüße abgeschert werden können,
ohne daß sich dabei eine Rückwirkung auf die
Schlittengeschwindigkeit ergibt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine
Sicherheitseinrichtung der im Anspruch 1 bzw. im Anspruch 11
genannten Art zu schaffen, mit der es möglich ist, die
unterschiedlichen Verhältnisse bei den einzelnen
Flachstrickmaschinen desselben Typs oder unterschiedlicher
Typen und bei den jeweiligen Arbeitsprogrammen derart zu
berücksichtigen, daß die Sicherheitseinrichtung jeweils
ausreichend empfindlich gemacht werden kann. Außerdem soll
eine Sicherheitseinrichtung geschaffen werden, die sowohl auf
eine Veränderung der Durchzugskraft der Schlittenanordnung als
auch auf eine Veränderung der mechanischen Belastung der
Nadelbetten in äußerst empfindlicher Weise anspricht.
Diese Aufgabe wird bei einer Sicherheitseinrichtung der
eingangs genannten Arten durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 11 bzw. des Anspruchs 20
angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung, die auf eine
Veränderung der Durchzugskraft der Schlittenanordnung
anspricht, verwendet in vorteilhafter Weise eine
drehmomentproportionale Größe, die damit auch der
Durchzugskraft der Schlittenanordnung proportional ist. Da die
Schwellenwerte von der CPU-Einheit vorgegeben werden, können
diese jeweils sehr nahe an die tatsächlich auftretenden Werte
herangebracht werden, so daß für jede Flachstrickmaschine eine
im wesentlichen gleich gute Empfindlichkeit der
Sicherheitseinrichtung erzielt wird.
Die drehmomentproportionale Größe kann bei einem hydraulischen
Antrieb bspw. der Flüssigkeitsdruck sein. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung wird
ein auf konstante Drehzahl eingestellter oder geregelter
elektrischer Antrieb verwendet, so daß als
drehmomentproportionale Größe der Motorstrom Verwendung
findet. Gemäß vorliegender Erfindung wird bevorzugt ein
Drehstrom-Synchronmotor verwendet, dessen Motorstrom in
mindestens zwei Phasen von der Meßvorrichtung erfasst wird,
wobei die Summe beider Werte der Vergleicherschaltung
zugeführt wird.
Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung, die auf eine
Veränderung der mechanischen Belastung der Nadelbetten
anspricht, ist dadurch, daß jedes Nadelbett an seinen beiden
Längsenden mit je einem piezo-elektrischen
Schwingungsaufnehmer versehen ist, und durch die besondere
Auswerteschaltung erheblich empfindlicher gemacht, derart, daß
die bei unterschiedlichen Maschinen ohnehin auftretenden
Schwingungen differenziert erfaßt und daran die vorgegebenen
Schwellenwerte angepaßt werden können.
Eine weitere Steigerung der Empfindlichkeit ist dann möglich,
wenn, wie es bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser
erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung verwirklicht ist, die
beiden piezo-elektrischen Schwingungsaufnehmer jedes
Nadelbettes über eine Summenbildungsschaltung mit der
Vergleichervorrichtung verbunden sind. Dadurch ist es möglich,
zumindest an beiden Enden des Nadelbettes unabhängig davon,
von welchem Ort am Nadelbett die Stoßwelle ausgeht, im
wesentlichen dieselben Meßwerte zu erhalten. Entsprechendes
gilt für den mittigen Bereich jedes Nadelbettes, da auch hier
die Größen der beiden Schwindungsaufnehmer addiert werden.
Bei den erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtungen der beiden
genannten Arten wird die drehmoment- bzw.
belastungsproportionale Größe kontinuierlich gemessen und
diskontinuierlich in Form des jeweils höchsten Wertes während
einer vorgegebenen Zeit in einer Halteschaltung gespeichert,
und die Halteschaltung ist zur Abfrage der gespeicherten Werte
durch die CPU-Einheit mit dieser verbunden ist, wobei die
abgefragten gespeicherten Werte die Grundlage für eine
Änderung der vorgegebenen Schwellenwerte bilden. Auf diese
Weise kann eine dem tatsächlichen Belastungsverlauf
entsprechende Hüllkurve aufgezeichnet werden. Außerdem ist es
möglich, aufgrund der Erfahrungen bzw. Messungen des
ungestörten Betriebes Schwellenwerte vorzugeben, die die
maximal auftretenden Belastungen berücksichtigen und die daher
zu einer hohen Empfindlichkeit der Sicherheitseinrichtung
beitragen.
Je nach den sich über einen Schlittenhub ergebenden Änderungen
in der Durchzugskraft der Schlittenanordnung bzw. in der
mechanischen Belastung der Nadelbetten ist es zweckmäßig,
entweder über jeweils einen Schlittenhub hinweg den höchsten
Wert der drehmoment- bzw. belastungsproportionalen Größe zu
speichern und zur Änderung des Schwellenwertes für den
folgenden Hub zu verwenden, oder den Schlittenhub in etwa
diesselbe Durchzugskraft der Schlitten bzw. etwa die
mechanische Belastung der Nadelbetten erfordernde
Arbeitsbereiche zu unterteilen, innerhalb von denen jeweils
der höchste Wert der drehmoment- bzw. belastungsproportionalen
Größe gespeichert wird, und diese Werte zur Änderung der
betreffenden Schwellenwerte in entsprechenden Arbeitsbereichen
des nachfolgenden Schlittenhubs zu verwenden. Sind die über
den Schlittenhub sich ergebenden Änderungen gering, so kann in
einfacher Weise nach der ersten Alternative verfahren werden,
während bei sich über den Schlittenhub ergebenden größeren
Änderungen es im Hinblick auf die Empfindlichkeit der
Sicherheitseinrichtung zweckmäßig ist, nach der genannten
zweiten Alternative zu verfahren.
In vorteilhafter Weise ist es auch möglich, die entsprechenden
Arbeitsbereiche in Abhängigkeit vom eingegebenen
Strickprogramm zu bestimmen, d.h. in Abhängigkeit von der
Maschinengeschwindigkeit, der Anzahl der Schlösser, der Anzahl
und der Art der arbeitenden Nadeln und dgl.
Eine Sicherheitseinrichtung, in der das Erfassen sowohl der
Durchzugskraft der Schlittenanordnung als auch der
mechanischen Belastung der Nadelbetten kombiniert und
zumindest durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 11 definiert
ist, besitzt den Vorteil, daß alle die genannten Störungen mit
hoher Empfindlichkeit und mit Sicherheit erfaßt und auch
voneinander unterschieden werden können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben und erläutert ist. Es zeigt:
Fig. 1 den Teil eines Blockschaltbildes mit der
Antriebsstromüberwachungsvorrichtung einer
Sicherheitseinrichtung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Fig. 2 ein schematisches Schaubild der bspw. während
eines Schlittenhubs erfolgenden Stromaufnahme
bzw. Drehmomentabgabe des Antriebs und eine
daraus abgeleitete Hüllkurve,
Fig. 3 in schematischer Darstellung den mechanischen
Teil einer Stoßüberwachungsvorrichtung der
Sicherheitseinrichtung gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung
und
Fig. 4 den Teil eines Blockschaltbildes mit der
Stoßüberwachungsvorrichtung, der
erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung.
Die in der Zeichnung dargestellte Sicherheitseinrichtung gemäß
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
wie sie insbesondere für Flachstrickmaschinen, aber auch für
Rundstrickmaschinen geeignet ist, besteht aus zwei
Sicherheitseinrichtungsteilen, nämlich aus einer
Antriebsstromüberwachungsvorrichtung 11, mit der das Anhalten
der nicht dargestellten über die Nadelbetten 12 verfahrenen
Schloßschlitten im Falle einer gegenüber dem betreffenden
Normalbetrieb auftretenden Veränderung der Durchzugskraft der
Schloßschlitten als Folge von Störungen beim Warenabzug,
Maschenbilden und -umhängen, von zu hoher
Maschenfestigkeitsvorgabe oder dgl. bewirkt wird, und aus
einer Stoßüberwachungsvorrichtung 13, mit der mittels an den
Nadelbetten 12 befestigten piezo-elektrischen
Schwingungsaufnehmern 14, 15 (sogenannten Piezo-Elementen) das
Anhalten der Schloßschlitten im Falle einer gegenüber dem
betreffenden Normalbetrieb auftretenden Veränderung der
mechanischen Belastung der Nadelbetten 12 als Folge von bspw.
Stößen oder dgl. bewirkt wird. Während durch die
Antriebsstromüberwachungsvorrichtung 11 eine gegenüber dem
Normalbetrieb erfolgende Schwergängigkeit der Schloßschlitten,
die mit einer erhöhten Drehmomentabgabe einer
Antriebsvorrichtung der Schloßschlitten und damit einer
erhöhten Stromaufnahme bei Verwendung eines elektrischen
Antriebes einhergeht, überwacht wird, werden mit Hilfe der
Stoßüberwachungsvorrichtung 13 schlagartige bzw. plötzliche
Beanspruchungen des vorderen und/oder hinteren Nadelbetts 12 V
bzw. 12 H durch bspw. Abscheren von Nadel- oder Stößerfüßen
überwacht. In allen Fällen wird jeweils ein Abschalten der
Maschine erreicht. Es versteht sich jedoch, daß bei der
erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung statt der Kombination
der beiden auch nur jeweils eine der beiden
Überwachungsvorrichtungen 11 oder 13 in erfindungsgemäßer
Weise vorgesehen sein kann. Die
Antriebsstromüberwachungsvorrichtung 11 kann statt des
Motoraufnahmestromes eines elektrischen Antriebs auch eine
andere drehmomentproportionale Größe (bspw. hydraulische
Durchflußmenge und/oder -druck) erfassen, wenn ein anderer
Antrieb, bspw. ein Hydraulikmotor verwendet wird.
In nicht dargestellter Weise wird bei der zu überwachenden
Flachstrickmaschine zum Hin- und Herbewegen der
Schlittenanordnung ein elektrischer Antrieb in Form einer
drehzahlkonstanten Drehstrom-Synchronmaschine verwendet, wobei
in zwei von deren Drehstrom-Phasen (bspw. U und V) eine
Meßvorrichtung zum Messen des Aufnahmestromes und damit einer
dem abgegebenen Drehmoment proportionale Größe vorgesehen ist.
Im Meßstromkreis der beiden Meßphasen ist je ein
Spitzenwertgleichrichter 17 bzw. 18 vorgesehen, deren Ausgänge
zu einer Addier-Schaltung 19 geführt sind, an deren Ausgang 21
immer die Summe der Ausgänge der beiden
Spitzenwertgleichrichter 17, 18 erscheint. Der Ausgang 21 der
Schaltung 19 ist sowohl zu einem ersten Eingang einer
Spitzenwert-Halteschaltung 22 als auch zu einem ersten Eingang
eines voreinstellbaren Komparators bzw. Vergleichervorrichtung
23 geführt. Der Ausgang der Vergleichervorrichtung 23 ist mit
einer CPU-Einheit bzw. Rechner 24 verbunden.
Ein zweiter Eingang der Spitzenwert-Halteschaltung 22 ist mit
einer Spitzenwert-Löschschaltung 26 verbunden, der ein
Eingangssignal von der CPU-Einheit 24 zugeführt wird. Der
Ausgang der Spitzenwert-Halteschaltung 22 ist zu einem ersten
Eingang eines A/D-Wandlers 27 geführt, dessen erster Ausgang,
der der Spitzenwertabfrage dient, und dessen zweiter Ausgang
mit der CPU-Einheit 24 verbunden sind. Mit einem zweiten
Eingang der Vergleichervorrichtung 23 ist ein D/A-Wandler 31
verbunden, dessen erster Eingang, der dem Setzen
der Komperatorschwelle dient, und dessen zweiter Eingang mit
der CPU-Einheit 24 verbunden sind. Die Anschlüsse B und C des
A/D-Wandler 27 bzw. des D/A-Wandlers sind mit den betreffenden
Ausgängen einer Referenzspannungsschaltung 32 (Fig. 4)
verbunden.
Es versteht sich, daß als elektrischer Antrieb auch ein auf
konstante Drehzahl geregelter Gleichstromantrieb Verwendung
finden kann, bei dem dann der Ankerstrom gemessen und dieser
Meßkreis mit der Spitzenwert-Halteschaltung 22 verbunden ist.
Der verwendete Antrieb ist in jedem Falle vorzugsweise
umsteuerbar (zur Umkehrung der Drehrichtung), so daß beliebige
Schlittenhublängen vorgegeben werden können.
Die Antriebsstrom-Überwachungsvorrichtung 11 funktioniert in
folgender Weise:
Die einstellbare Vergleichervorrichtung 23 wird zu Beginn des
Betriebs der Maschine oder eines neuen Strickprogramms auf
einen Stromschwellenwert eingestellt, der etwas über dem zu
erwartenden maximalen Aufnahmestrom in der bzw. den Phasen
während eines Schlittenhubs (ohne Einbeziehung der
Schlittenhubumkehr) liegt. Während des Betriebs, also bspw.
während des ersten Schlittenhubs werden die in den Phasen U
und V gemessenen Aufnahmeströme dem Spitzenwertgleichrichter
17 bzw. 18 zugeführt, von denen die Summe in die
Spitzenwert-Halteschalung 22 gelangt. Diese Halteschalung 22,
die zuvor auf Null gesetzt worden ist, erfaßt und hält den
über den betreffenden Schlittenhub vom Antrieb aufgenommenen
höchsten Stromwert. Dieser Stromspitzenwert wird am Ende des
Schlittenhubs über den A/D-Wandlers 27 von der CPU-Einheit 24
programmgemäß abgefragt, verarbeitet (Sicherheitszuschlag) und
über den D/A-Wandler 31 als ggf. neuer Stromschwellenwert der
voreingestellten Vergleichervorrichtung 23 zugeführt. Würde
bspw. bei der vorgegebenen Voreinstellung der einstellbaren
Vergleichervorrichtung 23 ein zu hoher Stromspitzenwert
berücksichtigt, wird nun, wenn der über die Schlittenhublänge
gemessene Stromspitzenwert geringer ist, ein niedrigerer
Stromschwellenwert für den folgenden Schlittenhub vorgegeben.
Dies wird auch im zweiten und den folgenden Schlittenhüben in
dieser Weise erfolgen. Dadurch können die im vorhergehenden
Schlittenhub durchgeführten Messungen bzw. "gemachten
Erfahrungen" über die CPU-Einheit 24 als neue Vorgabe für die
Vergleichervorrichtung 23 wieder verwendet werden. Dies ist
bspw. bei der Einführung eines neuen Strickprogramms oder bei
Beginn eines neuen Strickzyklus durch die Flachstrickmaschine
zu Beginn eines neuen Tages von besonderer Bedeutung, da im
ersteren Falle sich die auftretenden Drehmomentabgabe- und
damit Stromaufnahmewerte ändern können, die bspw. von der
Anzahl der arbeitenden Nadeln, von der Maschenfestigkeit, von
der Anzahl der arbeitenden Schlösser, davon, ob bzw. wie viele
der Nadeln auf Stricken, Umhängen, Fangen bzw. Nichtstricken
arbeiten, und dgl. abhängig ist, während im zweiten Falle die
Tatsache berücksichtigt wird, daß in kaltem Betrieb die
Durchzugskraft der Schlittenanordnung größer ist als im
warmgelaufenen Normalbetrieb.
Erfolgt nun während einer dieser Schlittenhübe eine
Veränderung der Durchzugskraft der Schlittenanordnung und
damit der Drehmomentabgabe bzw. Stromaufnahme in einem Maße,
daß der vorgegebene Stromschwellenwert überschritten wird, so
gibt die Vergleichervorrichtung 23, die ständig einen
Vergleich zwischen Soll-Wert (Schwellenwert) und von der
Schaltung 19 zugeführtem Ist-Wert durchführt, an ihrem Ausgang
eine Abschaltsignal ab, das über die CPU-Einheit 24 einer
nicht dargestellten Abschaltvorrichtung zugeführt wird,
mittels der der Antrieb der Schlittenanordnung abgeschaltet
und damit die Flachstrickmaschine stillgesetzt und eine
detaillierte Fehlermeldung abgegeben wird. Eine derartige
Veränderung in der Antriebsstromaufnahme bzw. Drehmomentabgabe
kann bspw. dadurch erfolgen, daß, wenn das Gestrick nicht mehr
richtig abgezogen wird, die Nadeln in mehrere Maschen des
nicht mehr richtig im Nadelraum liegenden Gestrickes gelangen
oder daß bei Vorgabe eines Festigkeitswertes für die Nadeln,
der eigentlich zu hoch ist, also bei zu enger Masche
Kopfbrüche der Nadeln erfolgen.
Im vorstehenden wurde beschrieben, daß derjenige
Stromaufnahme-Spitzenwert in der Halteschaltung 22 gespeichert
wird, der längs eines vollständigen Schlittenhubs (ohne
Umkehrung) auftritt, wobei am Ende jedes Schlittenhubs ein
Löschimpuls an die Halteschaltung abgegeben wird. Es ist aber
auch möglich, den Schlittenhub in ein, zwei oder mehr Bereiche
zu unterteilen, in denen jeweils für sich gesehen etwa gleich
Verhältnisse auftreten, was die Durchzugskraft der
Schlittenanordnung und damit der Drehmomentabgabe bzw.
Stromaufnahme des elektrischen Antriebs anbetrifft. In Fig. 2
bspw. sind drei Bereiche längs eines Schlittenhubs (oder
Umkehrbereiche) aufgezeichnet, in denen etwa jeweils gleiche
Verhältnisse auftreten, welche Kurve 36 nach dem tatsächlichen
Verlauf durch bspw. eine Hüllkurve 37 für bereichsweise zu
wählende Schwellenwerte angenähert sein kann. Bspw. wird im
Bereich I im wesentlichen umgehängt, im Bereich II sind viele
der Nadeln auf Nichtstricken eingestellt, während im Bereich
III praktisch alle Nadeln stricken. Soll nun mit Hilfe der
Antriebsstromüberwachungsvorrichtung 11 jeweils während der
Bereiche I bis III längs eines Schlittenhubs jeweils ein
Aufnahmestrom-Spitzenwert in der Halteschaltung 22 gespeichert
werden, so ist es notwendig, daß die CPU-Einheit 24 jeweils am
Ende des betreffenden Bereiches I, II, III den Spitzenwert
abfragt, verarbeitet und als neuen Schwellenwert, der der
Vergleichervorrichtung 23 jedoch erst für den betreffenden
Bereich I, II, III des folgenden Hubes vorgegeben wird,
speichert. Gleichzeitig gibt die CPU-Einheit 24 nach jeder
Messung einen Löschimpuls über die Spitzenwert-Löschschaltung
26 an die Halteschaltung 22 ab, so daß diese im folgenden
Bereich I-III einen neuen Aufnahmestrom-Spitzenwert erfassen
und speichern kann. Auf diese Weise kann innerhalb der
CPU-Einheit 24 die genannte Hüllkurve 37, die sich aus der
Kurve 36 unter Zugabe eines Sicherheitszuschlages ableitet,
erzeugt werden. Die CPU-Einheit 24 gibt danach das Profil
der Schwellenwerte vor. Dabei ist es auch möglich, daß die
CPU-Einheit 24 diese aufgenommene Hüllkurve bzw. Profil unter
Berücksichtigung des eingegebenen Strickprogrammes also unter
Berücksichtigung der Tatsache ändert, wieviele der Nadeln
arbeiten bzw. stricken, umhängen, auf Fang arbeiten bzw. nicht
stricken, wieviele der Schlösser eingesetzt sind, welche
Maschenfestigkeit jeweils vorgegeben ist, usw. Wenn sich dies
während eines Gestrickes in zu berücksichtigender Weise
ändert, so daß zu Beginn einer solchen Änderung ein neuer
Schwellenwert vorgegeben wird, der dann, wie oben beschrieben,
durch die gemessene Erfahrung geändert wird. Es versteht sich,
daß je nach Art des Gestrickes und damit des Strickprogrammes
auch eine Unterteilung in mehr oder weniger Bereiche, in denen
eine etwa gleiche oder vergleichbare Drehmomentabgabe erfolgt,
erfolgen kann.
Die CPU-Einheit 24 sorgt außerdem dafür, daß während der
Schlittenhubumkehr der Aufnahmestrom-Schwellenwert derart
hochgesetzt wird, daß die während der Schlittenhubumkehr
erfolgende hohe positive bzw. negative (Bremsen)
Drehmomentabgabe innerhalb dieses Schwellenwertes liegt. Dies
ist insbesondere dort notwendig, wo richtungsumschaltbare
Antriebe zum Erreichen von variablen Hüben verwendet werden.
Fig. 3 zeigt schematisch das vordere Nadelbett 12 V und das
hintere Nadelbett 12 H einer Flachstrickmaschine, an deren
beiden Längsenden jeweils ein piezo-elektrischer
Schwingungsaufnehmer 14 V, 14 H bzw. 15 V, 15 H befestigt ist.
Piezo-elektrische Schwingungsaufnehmer und deren Anbringung an
dem einen Ende eines Nadelbetts sind bspw. durch die eingangs
genannte DE-AS 21 20 824 an sich bekannt. Wesentlich bei der
erfindungsgemäßen Stoßüberwachungsvorrichtung 13 der
Sicherheitseinrichtung ist, daß jedes Nadelbett 12 V, 12 H an
zwei aneinander abgewandten Stellen der Stoßwellenausbreitung
piezo-elektrische Schwingungsaufnehmer 14 und 15 besitzt.
Dadurch ist eine erhöhte Empfindlichkeit bei der Erfassung der
durch schlagartige Änderungen der mechanischen Belastung der
Nadelbetten auftretenden Stoßwellen gegeben, wie dies in der
über den Nadelbetten 12 aufgezeigten Grafik dargelegt ist, da
die Stoßwellen über die Nadelbettlänge von beiden Aufnehmern
14 und 15 erfaßt werden und deren Werte (Kurven 38 L,R)
addieren (Kurve 39), so daß über die Länge des Nadelbettes
eine etwa gleich große Empfindlichkeit gegeben ist.
Die elektischen Ausgänge V 1- V 4 bzw. H 1- H 4 der sowohl am
vorderen Nadelbett 12 V als auch am hinteren Nadelbett 12 H
jeweils an deren linken und am rechten Ende befestigen
piezo-elektrischer Schwingungsaufnehmer 14 V, 14 H, 15 V, 15 H,
werden jeweils einem Zweiweg-Spitzengleichrichter 41, 42, 43
bzw. 44 zugeführt. Die gleichgerichteten elektrischen
Ausgangssignale der jeweils einander zugeordneten
Schwingungsaufnehmer 14 V und 15 V bzw. 14 H und 15 H eines der
Nadelbetten 12 V bzw. 12 H werden zu einer Addier-Schaltung 46
bzw. 47 geführt. Die weitere Verwertung dieser von jeweils
einem Paar piezo-elektrischer Schwingungsaufnehmer 14, 15
abgegebenen und addierten Spitzenstromwerte entsprechen der in
Fig. 1 dargestellten Auswertung der Aufnahmestromspitzenwerte
des elektrischen Antriebs.
Der Ausgang der Addier-Schaltung 46, 47 wird somit sowohl
einer Spitzenwerthalteschaltung 48 bzw. 49 als auch einer
voreinstellbaren Vergleichervorrichtung 51 bzw. 52 zugeführt.
Die beiden Spitzenwert-Halteschaltungen 48, 49 sind mit einer
gemeinsamen Spitzenwert-Löschschaltung 53 verbunden, deren
Eingang mit der beiden Überwachungsvorrichtungen 11 und 13
gemeinsamen CPU-Einheit 24 verbunden ist. Die
Spitzenwert-Halteschaltung 48, 49 ist mit einem ersten
A/D-Wandler 56 bzw. 59 verbunden. Ein D/A-Wandler 57, 58 ist
mit der voreinstellbaren Vergleichervorrichtung 51 bzw. 52
verbunden. Die Ausgänge und die Eingänge zum Abfragen des
Spitzenwertes bzw. zum Setzen eines Schwellenwertes der
A/D-Wandler 56, 59, bzw. der DIA Wandler 57, 58 und der
Abschaltausgang der voreinstellbaren Vergleichervorrichtungen
51, 52 sind mit der CPU-Einheit 24 verbunden. Die beiden
A/D-Wandler 56, 59 und die beiden D/A-Wandler 57, 58 sind
jeweils parallel mit einem Ausgang der
Referenzspannungsschaltung 32 verbunden.
Durch diese Stoßüberwachungsvorrichtung 13 ist ein Abstellen
des Schlittenantriebs und damit ein Stillsetzen der
Flachstrickmaschine unter differenzierter Betrachtung möglich,
d.h. ob im vorderen Nadelbett 12 V oder ob im hinteren
Nadelbett 12 H eine plötzliche Änderung der mechanischen
Belastung durch eine stoßartige bzw. schlagartige
Beanspruchung auftritt. Die Funktion dieser
Stoßüberwachungsvorrichtung 13 ist sowohl für das vordere als
auch für das hintere Nadelbett mit der Funktion der
Arbeitsstromüberwachungsvorrichtung 11 unmittelbar
vergleichbar. Zu Beginn eines Strickprogramms oder eines
Arbeitstages wird auch hier ein Schwellenwert für die im
Normalbetrieb zulässige mechanische Beanspruchung des vorderen
und des hinteren Nadelbetts vorgegeben und es werden diese
beiden Schwellenwerte über die Abfrage der gemessenen höchsten
Ist-Werte durch die CPU-Einheit 24 korrigiert. Auch hier ist
es möglich entweder jeweils einen Spitzenwert pro Schlittenhub
oder jeweils einen Spitzenwert für jeden von mehreren
Bereichen (bspw. I-III) längs des Schlittenhubs zu speichern
und durch die CPU-Einheit 24 abfragen zu lassen, so daß sich
eine Hüllkurve bzw. ein Profil von Schwellenwerten ergibt,
deren Grundlage die gemessenen Werte sind. Auch hier können in
Abhängigkeit von Strickprogramm bzw. von einer zu
berücksichtigenden Änderung der Arbeitsweise der Maschine
innerhalb eines Gestrickes die Schwellenwerte entsprechend
voreingestellt werden Außerdem werden auch hier die
Schwellenwerte durch die CPU-Einheit 24 während der Hubumkehr
entsprechend hoch angesetzt, damit die sich während der
Hubumkehr ergebenden mechanischen Schwingungen der Nadelbetten
unterhalb der Schwellenwerte sind. Ergibt sich eine plötzliche
Veränderung der mechanischen Belastung des vorderen oder des
hinteren Nadelbetts bspw. dadurch, daß der Nadel- und/oder
Senkerfuß auf einen Weichenkopf oder dgl. vorstehendes
Schloßteil auftrifft, ohne in einen Kanal eingeführt zu
werden, so daß der betreffende Fuß abgeschert wird, so bewirkt
der sich dadurch ergebende, den Schwellenwert übertreffende
Spitzenwert, daß die betreffende Vergleichervorrichtung 51
oder 52 ein Abschaltsignal an die CPU-Einheit 24 abgibt. Dabei
erfolgt eine Anzeige, in welchem der beiden Nadelbetten diese
unzulässige Veränderung der mechanischen Belastung und in
welcher Höhe dies erfolgt ist.
Claims (21)
1. Sicherheitseinrichtung insbesondere für
Flachstrickmaschinen, mit der mittels einer
Abschaltvorrichtung das Anhalten der mit einer
Antriebsvorrichtung verbundenen Schlitten im Falle einer
gegenüber dem betreffenden Normalbetrieb auftretenden
Veränderung der Durchzugskraft der Schlitten als Folge von
Störungen beim Warenabzug, Maschenbilden und -umhängen, von
zu hoher Maschenfestigkeitsvorgabe oder dgl. bewirkt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßvorrichtung zum
Erfassen einer drehmomentproportionalen Größe der
Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, daß Ist-Werte dieser
drehmomentproportionalen Größe einer CPU-Einheit (24) und
einer einstellbaren Vergleichervorrichtung (23) zuführbar
sind, daß der Vergleichervorrichtung (23) von der
CPU-Einheit (24) als verarbeitete Ist-Werte der
drehmomentproportionalen Größe Schwellenwerte für diese
drehmomentproportionale Größe vorgegeben sind, und daß
durch die Vergleichervorrichtung (23) die
Abschaltvorrichtung ansteuerbar ist, sobald der betreffende
Schwellenwert überschritten ist.
2. Sicherheitseinrichtung für eine Flachstrickmaschine, bei
der die Antriebsvorrichtung durch einen auf konstante
Drehzahl eingestellten oder geregelten elektrischen Antrieb
gebildet ist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßvorrichtung als drehmomentproportionale Größe den
Motorstrom erfaßt.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines
Drehstrom-Synchronmotors die Meßvorrichtung den Motorstrom
in mindestens zwei Phasen erfaßt und die Summe der beiden
Werte der Vergleicherschaltung (23) und der CPU-Einheit
(24) zuführbar ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
drehmomentproportionale Größe kontinuierlich gemessen und
diskontinuierlich in Form des jeweils höchsten Wertes
während einer vorgegebenen Zeit in einer Halteschaltung
(22) speicherbar ist und daß die Halteschaltung (22) zur
Abfrage der gespeicherten Werte durch die CPU-Einheit (24)
mit dieser verbunden ist, wobei die abgefragten
gespeicherten Werte die Grundlage für eine Änderung der
vorgegebenen Schwellenwerte bilden.
5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteschaltung (22) mit einem
Löscheingang versehen ist.
6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß über jeweils einen Schlittenhub hinweg
der höchste Wert der drehmomentproportionalen Größe
gespeichert und zur Änderung des Schwellenwertes für den
folgenden Hub verwendet ist.
7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlittenhub in etwa diesselbe
Durchzugskraft der Schlitten erfordernde Arbeitsbereiche (I-III)
unterteilt ist, innerhalb von denen jeweils der
höchste Wert der drehmomentproportionalen Größe gespeichert
ist, und daß diese Werte zur Änderung der betreffenden
Schwellenwerte in den entsprechenden Arbeitsbereichen von
nachfolgenden Schlittenhüben verwendet sind.
8. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die entsprechenden Arbeitsbereiche (I-
III) in Abhängigkeit vom eingegebenen Strickprogramm
bestimmt sind.
9. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während der
Schlittenhubumkehr der der Vergleicherschaltung (23)
zugeführte Schwellenwert auf einen entsprechend hohen Wert
einstellbar ist.
10. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zu Beginn eines Arbeitszyklus der
Maschine und/oder eines neuen Strickprogramms die
Vergleicherschaltung (23) für einen bestimmten
Anfangsschwellenwert von Hand einstellbar ist.
11. Sicherheitseinrichtung für Flachstrickmaschinen, mit an
den Nadelbetten befestigten piezo-elektrischen
Schwingungsaufnehmern, durch die über eine
Abschaltvorrichtung das Anhalten der mit einer
Antriebsvorrichtung verbundenen Schlitten im Falle einer
gegenüber dem betreffenden Normalbetrieb auftretenden
Veränderungen der mechanischen Belastung der Nadelbetten
als Folge von bspw. Stößen oder dgl. bewirkt wird, mit
einer Vergleichervorrichtung, durch die die
Abschaltvorrichtung ansteuerbar ist, sobald ein
vorgegebener Schwellenwert überschritten ist, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Nadelbett (12 V, 12 H) an seinen
beiden Längsenden mit je einem piezo-elektrischen
Schwingungsaufnehmer (14, 15) versehen ist, daß die
Ausgänge der piezo-elektrischen Schwingungsaufnehmer jedes
Nadelbettes (12 V, 12 H) mit jeweils einer einstellbaren
Vergleichervorrichtung (51, 52) verbunden ist, daß
Ist-Werte der belastungsproportionalen Größe für jedes
Nadelbett (12 V, 12 H) einer CPU-Einheit (24) und der
betreffenden Vergleichervorrichtung (51, 52) zuführbar
sind, und daß jeder Vergleichervorrichtung (51, 52) von der
CPU-Einheit verarbeitete Ist-Werte der betreffenden
belastungsproportionalen Größe als Schwellenwerte für
diese belastungsproportionale Größe vorgegeben sind.
12. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden piezo-elektrischen
Schwingungsaufnehmer (14, 15) eines Nadelbettes (12) über
eine Summenbildungsschaltung (46, 47) mit der
Vergleichervorrichtung (51, 52) verbunden sind.
13. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die belastungsproportionale Größe
koninuierlich gemessen und diskontinuierlich in Form des
jeweils höchsten Wertes während einer vorgegebenen Zeit in
einer Halteschaltung (48, 49) speicherbar ist und daß die
Halteschaltung (48, 49) zur Abfrage der gespeicherten Werte
durch die CPU-Einheit (24) mit dieser verbunden ist, wobei
die abgefragten gespeicherten Werte die Grundlage für eine
Änderung der vorgegebenen Schwellenwerte bilden.
14. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteschaltung (48, 49) mit einem
Löscheingang versehen ist.
15. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 13 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß über jeweils einen Schlittenhub hinweg
der höchste Wert der belastungsproportionalen Größe
gespeichert und zur Änderung des Schwellenwertes für den
folgenden Hub verwendet ist.
16. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlittenhub in etwa dieselbe
mechanische Belastung der Nadelbetten (12) erfordernde
Arbeitsbereiche (I-III) unterteilt ist, innerhalb von
denen jeweils der höchste Wert der
belastungsproportionalen Größe gespeichert ist, und daß
diese Werte zur Änderung der betreffenden Schwellenwerte
in den entsprechenden Arbeitsbereichen von nachfolgenden
Schlittenhüben verwendet sind.
17. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die entsprechenden Arbeitsbereiche
(I-III) in Abhängigkeit vom eingegebenen Strickprogramm
bestimmt sind.
18. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 11-17,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Schlittenhubumkehr
der der Vergleicherschaltung (51, 52) zugeführte
Schwellenwert auf einen entsprechend sehr hohen Wert
einstellbar ist.
19. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn eines Arbeitszyklus
der Maschine und/oder eines neuen Strickprogramms die
Vergleicherschaltung (51, 52) für einen bestimmten
Anfangsschwellenwert von Hand einstellbar ist.
20. Sicherheitseinrichtung, gekennzeichnet durch die
Kombination der Merkmale nach Anspruch 1 und ggf. einem
der folgenden Ansprüche 2 bis 10 mit den Merkmalen nach
Anspruch 11 und ggf. einem der folgenden Ansprüche 12-19.
21. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß dieselbe CPU-Einheit (24) verwendet
ist.
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