Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur
Vibrationstherapie mit einer wenigstens teilweise
als Schwingauflage ausgebildeten Behandlungsliege,
wobei an der Schwingauflage Schwingungserzeugungsein
richtungen derart angreifen, daß die Schwingauflage
zu dreidimensionalen Schwingungen angeregt wird.
Eine derartige Vorrichtung ist in ihren gegenständlichen
Merkmale aus dem DE-GM 18 64 818 bekannt, wobei diese
vorbekannte Vorrichtung allerdings als Massagebett
ausgebildet ist. Dementsprechend ist die Erzeugung
einer definierten Schwingungsform dort nicht von
besonderer Bedeutung.
Aus der DE-PS 30 08 939 ist eine ähnliche Vorrichtung
bekannt, bei welche über drehangetriebene, exzentrisch
gelagerte Massen aufgrund der hiermit verbundenen
Unwucht Schwingungen in der Liegeebene und einer
dazu senkrechten, vertikalen Richtung erzeugt werden.
Dabei werden für die Erzeugung der horizontalen und
der vertikalen Schwingung zwei voneinander unabhängige,
drehzahlveränderbare Motoren verwendet. Dies führt
dazu, daß in Abhängigkeit von dem eingestellten Frequenz
verhältnis ganz unterschiedliche Schwingungskonfigura
tionen, sogenannte Lissajou-Figuren, entstehen, welche
teils die gewünschte therapeutische Wirkung bedingen
können, welche andererseits aber gerade auch therapeu
tisch nicht hilfreich sind oder vom Patienten sogar
als ausgesprochen unangenehm empfunden werden. Letzteres
ist aber für den Erfolg der Behandlung deshalb außer
ordentlich abträglich, weil ein Erfolg nur dann zu
erwarten ist, wenn der Patient vollkommen entspannt
ist, was wiederum bei unangenehmen Empfindungen nicht
erreicht werden kann. Eine weitere Quelle möglicher
Therapiemißerfolge liegt darin, daß die Schwingungen
an die Schwingplatte nicht zwangsgekoppelt angelegt
werden, sondern die Schwingplatte eine freie Schwingung
ausführt. Dementsprechend stellt sich die Schwingungs
amplitude der freien erregten Schwingung in Abhängigkeit
von dem Resonanzverhalten des aus der Auflageplatte
und dem daraufliegenden Patienten gebildeten Gesamt
systems ein. Hieraus wird deutlich, daß das Resonanz
verhalten nicht nur von Patient zu Patient in Abhängig
keit von dessen Körpergewicht und Gewichtsverteilung
unterschiedlich sein wird, sondern darüber hinaus
selbst bei ein und demselben Patienten von dessen
jeweiliger Lagerung auf der Auflageplatte abhängt.
Die genannten Aspekte führen dazu, daß nur eine äußerst
sorgfältige und mit zahlreichen Rückkontrollen verbun
dene ärztliche Überwachung der Therapie zum angestrebten
Erfolg führt. Da gerade aber Behandlungen der in
Betracht stehenden Art infolge der starken Belastung
des Arztes selbst von medizinischem Hilfspersonal
ausgeführt wird, muß die Zahl möglicher Fehlerquellen
so weit wie möglich reduziert werden.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zur Vibrationstherapie
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
bei einfacher Bedienung und maximaler Annehmlichkeit
für den Patienten die therapeutische Wirksamkeit
gegenüber vorbekannten Vorrichtungen noch erhöht
wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schwingungs
erregungseinrichtungen gleichzeitig und mit gleichblei
bendem Frequenzverhältnis angetrieben werden. Hierdurch
wird vermieden, daß Frequenzkombinationen für die
Schwingungen unterschiedlicher Schwingungsrichtungen
eingestellt werden, welche therapeutisch unwirksam
sind oder zumindest das Wohlbefinden des Patienten
beeinträchtigen.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß sämtliche
Schwingungserregungseinrichtungen von einem einzigen
Antrieb angetrieben werden. Diese Lösung ist nicht
nur konstruktiv einfach und dementsprechend betriebs
sicher und kostengünstig realisierbar, sondern stellt
darüber hinaus auch zuverlässig das geforderte konstant
gleichbleibende Frequenzverhältnis sicher.
Weiterhin ist mit besonderem Vorteil vorgesehen,
daß die Schwingauflage mit den Schwingungserregungsein
richtungen zwangsgekoppelt ist. Hierdurch wird erreicht,
daß unabhängig von der gegebenenfalls einstellbaren
Drehzahl des vorgesehenen einzigen Antriebs und unab
hängig von Resonanzphänomenen in jedem Fall eine
ganz bestimmte, definierte und vorwählbare Schwingungs
amplitude in jeder Richtung erreicht wird. Darüber
hinaus wird durch die Zwangsankopplung eine besonders
wirksame therapeutische Schwingungsform, sogenannte
Schockschwingungen, erreicht. Schwingungen dieser
Art lockern die Muskulatur durch Behinderung der
Reflexbildung (Inhibition der Gamma-Schleife des
spinalen Reflexbogens). Es wird eine Detonisierung
bei gleichzeitiger Hyperämie erreicht. Die Detonisie
rungswirkung wird insbesondere auch dadurch erreicht,
daß vom Patienten als unangenehm empfundene Schwingungen
vermieden werden, wobei eine subjektive Einstellmög
lichkeit auch durch medizinisches Hilfspersonal einfach
durch Veränderung der Antriebsdrehzahl erfolgen kann.
Im einzelnen kann der Erfindungsgedanke dadurch reali
siert werden, daß ein in einer Ebene parallel zu
der Schwingauflage umlaufender Exzenteransatz in
direkter Antriebsverbindung mit der Schwingauflage
steht. Eine derartige direkte Antriebsverbindung
kann dadurch erreicht werden, daß der Exzenteransatz
z.B. nach Art eines Planetengetriebes von mit der
Schwingauflage verbundenen Kugellagern umgeben wird,
oder indem die Außenseite des Exzenteransatzes als
Nadelwälzlager ausgebildet ist, welches sich an einem
mit der Schwingauflage verbundenen Ring abwälzt.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß eine Schwingungs
erregungseinrichtung zur Erzeugung einer vertikalen
Schwingung durch eine an der Unterseite der Schwingauf
lage angreifende Taumelscheibe gebildet wird. Dabei
ist die Taumelscheibe günstigerweise an der gleichen
Antriebswelle wie der Exzenteransatz angeordnet.
Auf diese Weise lassen sich konstruktiv sehr einfach
gleichzeitig Zwangsankopplungen für eine kreisförmige
Schwingung in der Ebene der Behandlungsliege bzw.
der Schwingauflage und senkrecht hierzu realisieren.
Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Taumel
scheibe an einer an der Unterseite der Schwingauflage
gelagerten Kugel anliegt. Statt einer derartigen
Kugel könnte auch eine kardanisch gelagerte Rolle
od.dgl. verwendet werden.
Die Schwingauflage selbst ist auf Schwingpuffern
gelagert, welche eine hinreichende Eigenelastizität
aufweisen, um die zwangsweise vorgegebene Schwingungsbe
wegung mitmachen zu können.
Mit besonderem Vorteil ist vorgesehen, daß in Längsrich
tung der Behandlungsliege außerhalb der Schwingauflage
eine höhenverstellbar ausfahrbare Beinauflage-Einrich
tung angeordnet ist.
Bei einer vorbekannten gattungsgemäßen Vorrichtung
ist es zwar bereits bekannt, unter die Beine des
Patienten Würfel anzubringen. Derartige Würfel weisen
aber eine fest vorgegebene Abmessung auf und sind
lediglich als Abstützung wirkungsam. Bei der vorbekann
ten Vorrichtung wird deshalb zur Erzielung einer
Extension die gesamte Behandlungsliege so abgekippt,
daß der Kopf des Patienten unten liegt. Dies wird
von vielen Patienten als außerordentlich unangenehm
empfunden und stört dementsprechend die angestrebte
Detonisierung.
Erfindungsgemäß wird durch die Kombination einer
aufgrund der höhenverstellbaren Beinauflageeinrichtung
erzielten sogenannten Perl′schen Extension mit einer
Vibrationstherapie ein optimaler therapeutischer
Effekt erzielt. Die Perl′sche Extension nach der
vorausgegangenen Vibrationsbehandlung wird auf ein
Minimum an Zeit, z.B. ca. 1 Minute reduziert. Auch
hierdurch wird diese besonders effiziente Extensionsart
für den Patienten wesentlich angenehmer. Als Vibrations
therapieeinrichtung wird vorzugsweise eine solche
wie vorstehend beschrieben verwendet, grundsätzlich
wird aber eine deutliche Verbesserung der Perl′schen
Extension auch durch andere Art von Vibrationstherapie-
Vorrichtungen erreicht.
Günstigerweise ist vorgesehen, daß die Beinauflagevor
richtung elektromotorisch angetrieben mittels eines
Spindeltriebs ausfahrbar ist. Dabei ist die Spindel
vorzugsweise leicht von der Schwingauflage weg geneigt.
Die Beinauflageeinrichtung kann Führungsansätze aufwei
sen, welche in Längskugellagern geführt sind. Hierdurch
wird auch bei stärkerer Gewichtsbelastung eine leichte
Verstellbarkeit und definierte Fixierung einer End
lage erreicht.
Die Behandlungsliege kann beiderseits der Schwingauf
lage nach außen ansteigende Polsterabschnitte aufweisen,
welche das entspannte, zentrierte Liegen des Patienten
fördern.
Gemäß einer Variante ist vorgesehen, daß die Schwingauf
lage durch ein Wasserpolster gebildet ist und die
Schwingungserregungseinrichtungen räumlich winkelver
setzt an das Wasserpolster angekoppelt sind. Durch
das Wasserpolster wird eine harmonische Schwingungsüber
lagerung der einzelnen Schwingungs-Richtungskomponenten
erreicht, wobei das Wasser andererseits die Schwingungen
in Form von Druckwellen unmittelbar weiterleitet
und hinsichtlich der eingeleiteten Schwingungen ein
absolut isotropes Verhalten zeigt, d.h. mit Hilfe
eines Wasserbetts kann eine Zwangserregung und Schwin
gungsüberlagerung erzielt werden, welche mit einer
Matratze oder einem vergleichbaren Gebilde nicht
erreichbar wäre.
Die Schwingungserregungseinrichtungen können hydrau
lische Schwingungsrichtungs-Umlenkeinrichtungen um
fassen, was die Ableitung der sämtlichen Schwingungen
von einem einzigen Antrieb wesentlich erleichtert.
Im einfachsten Fall werden diese Umlenkeinrichtungen
durch fluidgefüllte Rohrleitungen gebildet, welche
endseitig jeweils mit Kolben- oder Membraneinrichtungen
verschlossen sind.
In diesem Zusammenhang kann vorteilhafterweise vorge
sehen sein, daß die hydraulischen Schwingungsumlenkein
richtungen phasenrichtig durch eine umlaufende Nocken
scheibe angesteuert werden. Günstigerweise werden
durch die Nockenscheibe sowohl die Hin- als auch
die Herbewegung jeder Schwingung um 180° phasenversetzt
angesteuert, d.h. es wird eine echte Zwangserregung
unabhängig vom Resonanzverhalten erreicht. Lediglich
hinsichtlich der vertikalen Schwingungskomponente
kann auf eine Zwangsrückführung verzichtet werden,
da dies durch das Eigengewicht der Schwingauflage
bzw. des Patienten bewerkstelligt wird.
Zur Erhöhung der detonisierenden Wirkung kann letztlich
noch vorgesehen sein, daß im Bereich der Behandlungs
liege Warmluft austritt, welche z.B. durch ein entspre
chendes Warmluftaggregat erzeugt wird, das unterhalb
der Behandlungsliege in deren Tragegestell angeordnet
ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfin
dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 8
durch den Auflagebereich der Behandlungsliege,
Fig. 3 einen Fig. 2 entsprechenden Schnitt der gesamten
Anordnung,
Fig. 4 eine Detaildarstellung des Bereiches C in
Fig. 3,
Fig. 5 eine Detaildarstellung des Bereiches D in
Fig. 3,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Ankopplung der Schwingungs
erregungseinrichtungen an die Schwingauflage,
Fig. 7 eine Ansicht von unten des in Fig. 6 dargestell
ten Bereiches,
Fig. 8 eine Aufsicht auf die Behandlungsliege mit
Beinauflageeinrichtung,
Fig. 9 eine Ansicht der Beinauflagevorrichtung von
der Fußseite der Behandlungsliege her gesehen
und
Fig. 10 eine vergrößerte Seitenansicht des in Fig. 1
dargestellten Spindelmechanismus der Beinauflage
Einrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt eine
Behandlungsliege 1 mit einer Auflageanordnung 2 für
einen Patienten 3, wobei die Auflagefläche 2 auf
einem Grundgestell 4 ruht.
Die Auflagefläche 2 umfaßt eine Schwingauflage 5
sowie eine Beinauflageeinrichtung 6 mit einer Einrich
tung 7 zur Höhenverstellung.
Die Schwingauflage 5 ist mittels eines Elektromotors 8
angetriebener Schwingungserregungseinrichtungen 9, 10
einerseits zu kreisförmigen Schwingungen in der Ebene
der Auflagefläche 2 und diesen überlagert zu Schwingun
gen senkrecht zu dieser fähig.
Die Behandlungsliege 1 umfaßt längsverlaufende seitlich
der Schwingauflage 5 angeordnete Polsterteile 11
mit schräg nach innen geneigter Oberfläche 12 sowie
ein Kopfpolsterteil 13 mit ebenfalls schräg nach
innen geneigter Auflagefläche 14.
Im übrigen umfaßt die Behandlungsliege 1 eine Grund
platte 15 aus Holz, welche über Flansche 16 und Schrau
ben 17 an einem umlaufenden Metallrahmen 18 befestigt
ist.
Die Schwingauflage 5 besteht aus einer Holzplatte 19
und einer Polsterauflage 20.
Die Holzauflage 19 ruht über vier elastische Puffer
21, welche unter der Bezeichnung "Silent-Block" im
Handel sind, auf einem Metallrahmen 22.
Nach außen seitlich vorstehende Ansätze 23 dieses
Metallrahmens 22 tragen wiederum elastische Puffer 24,
welche eine Aufhängung an einem freien Schenkel 25
des Rahmens 18 bilden.
Der Rahmen 18 ist seinerseits wieder als Teil des
Grundgestells 4 über vertikale Streben 26 mit einem
unteren Rahmen 27 verbunden.
Der untere Rahmen 27 weist seitlich vorstehende Schenkel
ansätze 28 auf, an welchen elastische Puffer 29 befe
stigt sind, deren anderes Ende wiederum an einem
vorstehenden Schenkel 30 eines auf dem Fußboden 31
stehenden Profilrahmens 32 befestigt ist.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Schwingauf
lage 5 über drei Ebenen von elastischen Puffern 21, 24
und 28 auf dem Boden 31 gelagert ist, wobei die Puf
fer 21 auf Druck und die Pufferblöcke 24 und 29 auf
Zug belastet sind.
Durch diese Hintereinanderschaltung von dämpfenden
Aufhängungen wird erreicht, daß die therapeutisch
wirksamen Schockschwingungen, welche mit der erfindungs
gemäßen Vorrichtung erzeugt werden, nicht auf den
Boden übertragen werden, so daß Beschädigungen des
Bodens oder des Gebäudes zuverlässig vermieden werden.
In Fig. 6 sind die Schwingungserregungseinrichtungen
9, 10 näher dargestellt. Über einen am Grundgestell 4
befestigten Elektromotor 8 (vgl. Fig. 1) wird mittels
eines Riementriebes 33 eine in einem Kugellager 34
an einer Strebe 35 des Grundgestells 4 gelagerte
Welle 36 angetrieben. Am oberen Ende 37 der Welle 36
ist ein zylinderförmiger Exzenteransatz 38 exzentrisch
derart befestigt, daß die Mittellängsachse 39 dieses
Ansatzes gegenüber der Mittellängsachse 40 der Welle 36
um einen Betrag A versetzt ist.
An der Unterseite der Holzplatte 19 der Schwingauf
lage 5 sind eine Mehrzahl von Trägerzapfen 41 befestigt,
welche Kugellager 42 tragen, deren Außenring 43 an
dem Exzenterzapfen 38 anliegt, so daß die Drehbewegung
der Welle 36 über den Exzenteransatz 38 in eine kreis
förmige Schwingbewegung der Schwingauflage 5 in deren
Ebene mit der Amplitude A entsprechend der Exzentrizi
tät des Exzenteransatzes 38 umgesetzt wird. Der Exzen
teransatz 38 bildet also zusammen mit den Kugellagern
42 und den Zapfen 41 die erste Schwingungserregungsein
richtung 9.
An der Oberseite des Exzenteransatzes 38 ist eine
Taumelscheibe 44 befestigt, deren Oberseite gegenüber
der Normalen zur Längsachse 39 des Exzenteransatzes 38
bzw. der Welle 40 geneigt ist. Diese Oberseite liegt
an einer Kugel 45 an, welche in der Holzplatte 19
der Schwingauflage 5 im Zentrum Z der Schwingauflage 5
gelagert ist. Entsprechend der Neigung der Taumel
scheibe 40 wird über die Kugel 45 auf die Schwingauf
lage 5 eine Schwingbewegung senkrecht zu deren Ebene
übertragen und der kreisförmigen Schwingbewegung
in dieser Ebene überlagert, und zwar mit einer Ampli
tude B entsprechend dem maximalen Höhenunterschied
der Taumelscheibe 44. Die Taumelscheibe 44 bildet
zusammen mit der Kugel 45 die zweite Schwingungserre
gungseinrichtung 10.
In Fig. 8 ist eine Aufsicht der Behandlungsliege
dargestellt, aus welcher hervorgeht, daß im Beinbereich
unterhalb der Schwingauflage 5 eine ausfahrbare Beinauf
lageeinrichtung 6 vorgesehen ist, welche in den Fig. 1
bzw. 9 und 10 näher dargestellt ist.
Die Beinauflageeinrichtung 6 umfaßt ein Beinpolster 46,
welches über ein Halteteil 47 an der Oberseite einer
Spindel 48 gelagert ist. Die Spindel 48 ist, wie
in Fig. 9 dargestellt, an einer Strebe 49 des Grundge
stells 4 mittels einer Lagereinrichtung 50 gelagert.
An dem Grundgestell 4, d.h. an dessen Querstrebe
35, ist auch ein Elektromotor 51 angebracht, welcher
über ein Getriebe 52 und einen Kettenantrieb 53 eine
Gewindenuß 54 antreibt, welche an der Strebe 49 axial
fest gelagert ist, so daß durch die Drehbewegung
der Gewindenuß 54, durch welche die Spindel 48 geführt
ist, eine Höhenverstellung der Spindel 48 und damit
des Polsters 46 bewerkstelligt wird. Zur Erzielung
einer definierten Seitenführung umfaßt das Halteteil 48
Führungsansätze 55, welche in Längskugellagern 56
gelagert sind.
Aus Fig. 10 ist deutlich zu sehen, daß die Spindel 48
relativ zu der Auflageflächen 2 um ca. 4° weg von
dem Zentrum Z der Schwingauflage 5 geneigt ist. Hier
durch wird beim Betätigen der Höhenverstellung über
den Elektromotor 51 eine leichte Bewegung hin zum
Fußende, d.h. eine sehr körpergerechte Einstellung,
erreicht.