DE202016000587U1

DE202016000587U1 - Kombination der mechanischen Schwingung mit elektromagnetischen Feldern in Schwingungsgeräten zur Massage und Stimulationstherapie in Anwendung am Menschen und am Tier

Info

Publication number: DE202016000587U1
Application number: DE202016000587.2U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2016-02-01
Filing date: 2016-02-01
Publication date: 2016-03-10
Anticipated expiration: 2026-02-02
Also published as: DE102017000887A1

Abstract

Kombination der dreidimensionalen mechanischen Schwingung mit elektromagnetischen oder magnetischen Feldern zur Erhöhung der therapeutischen oder diagnostischen Wirkungsweise, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehknopf (1) oder mehrere Drucktasten (1) zur Einstellung der Vibration, der Frequenz und Anzahl der magnetischen Impulse, dem Abrufen fester Programmabläufe und der Anzeige (2) am Vibrationsgerät (4), am Netzteil (3) oder einem anderen elektronischen Gerät (6) angebracht sind.

Description

Kombination der mechanischen Schwingung mit elektromagnetischen Feldern in Schwingungsgeräten zur Massage und Stimulationstherapie in Anwendung am Menschen und am Tier. (Kombination der dreidimensionalen mechanischen Schwingung mit elektromagnetischen oder magnetischen Feldern zur Erhöhung der therapeutischen oder diagnostischen Wirkungsweise)
Die Erfindungen richten sich auf Geräte oder Vorrichtungen zur Schwingungs- und Vibrationstherapie, wie sie bereits aus Nr. 20 2014 004 070.2, DE3638359 u. a. bekannt sind. Dies können fest montierte oder frei bewegliche Geräte sein, auf die ein, für die jeweilige passende Applikation, auf zu schraubender oder zu steckender Aufsatz 15 geschraubt oder gesteckt (z. B. Bajonettverschluss, Gewindebolzen) 21 wird. Hinzu soll nun ein elektromagnetisches Feld im Aufsatz oder im Handgerät des dreidimensionalen Schwingungsgerätes oder in Vorrichtungen zur Schwingungs- und Vibrationstherapie zur Anwendung am Menschen und am Tier kommen.
Geräte oder Vorrichtungen zur Schwingungs- und Vibrationstherapie besitzen in der Regel keine Möglichkeit ein elektromagnetisches oder magnetisches Feld direkt am Menschen oder Tier (Gewebe) anzuwenden. Die Wirksamkeit eines elektromagnetischen Feldes in Therapie und Diagnose, wie es z. B. durch einen Generator (Magnetstimulator) und eine Spule erzeugt werden kann, ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen (über 3000 anerkannte wissenschaftliche Publikationen, NCBI). Hierbei kann das magnetische Feld in Abhängigkeit der Spulenform hoch fokal (konkave Seite einer Parabolspule) oder nahezu homogen (konvexe Seite einer Parabolspule) verteilt erzeugt werden. Dieses Feld erzeugt im leitenden Gewebe des Lebewesens wiederum ein magnetisches Feld, das physikalisch basiert ein senkrechtes elektrisches Feld bedingt und somit eine Ladungsverschiebung erzwingt, die einen Nervenimpuls mit allen Konsequenzen im peripheren oder zentralen Nervensystem hervorruft. Aber auch hochfrequente elektromagnetische oder elektrische Felder beeinflussen lebende Organismen wie in zahlreichen Studien auf unterschiedlichste Art bewiesen wurde. Dies kann negativ wirkend als so genannter Elektrosmog, aber auch positiv therapeutisch rehabilitativ oder auch diagnostisch sein. In Bioresonanz-Systemen findet elektromagnetische Strahlung bis im GHz-Bereich diagnostisch und therapeutisch Anwendung. Diese diagnostische und therapeutische Anwendung findet in Kombination mit der mechanischen dreidimensionalen Schwingung ebenso eine sehr erfolgsversprechende Therapie- und Diagnose-Symbiose. Das durch die Vibration in Schwingung versetzte Gewebe wird zeitgleich mit elektromagnetischen Frequenzen über Spulen oder Antennenübertragung befeldet. Ein solches elektromagnetisches oder magnetisches Feld kann durch eine oder mehrere Spulen und/oder Antennen im Applikationskopf oder Handgerät und/oder durch Einbau eines oder mehrerer magnetisierbarer Stoffe (z. B. Ferrite) oder Permanentmagnete erfolgen. Die Verbindung der Spule oder Spulen im Applikationskopf oder Handgerät mit den Zuleitungen (Versorgungs- und Steuerleitungen) vom Generator kann über lösbare oder feste Verbindungen (z. B. Steckverbinder) oder kontaktfrei mittels Übertragungsspulen (Lade- oder Übertragungsspulen) oder Antennen erfolgen. Der Anwender kann durch die gleichzeitige mechanische und magnetische Therapie oder Diagnose deutlich schneller (ca. 5–10-mal schneller) zu einem Behandlungserfolg oder auch zu einer Diagnose kommen als mit den einzelnen Geräten in herkömmlicher Applikation. Dies basiert u. a. auf der Tatsache, dass viele Vorgänge (Stoffwechsel, Signalgeneration und Weg, Adaption usw.) im Körpergewebe auch gleichzeitig ablaufen und somit ineinander hierarchisch als dynamische Prozesse vernetzt sind.
Hierbei ist es speziell für ungeübte Anwender von Vorteil, wenn das Steuergerät (Generator oder Netzteil) mit eindeutigen Funktionselementen versehen ist, durch die den entsprechenden Körperpartien angepasste und voreingestellte Programmabläufe (Behandlungsschemata) der Frequenz- und Intensitätsregelung der mechanischen und magnetischen Schwingungen zugeordnet sind. Somit kann der Anwender ein Behandlungsschema einfach durch den entsprechenden 'Knopfdruck' auswählen und ablaufen lassen. Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
1
Die Möglichkeit der manuellen Einstellung und Überwachung der Schwingung (Drehzahl) und der Magnetimpulse kann mittels LED-Anzeige 2 o. ä. und die der Schwingungs- und Vibrationsfrequenz mittels Drehknopf oder Drucktasten 1 (+/–) erfolgen. Der Einbau der Anzeige 2 und/oder der Einstellung 1 kann im Handgerät 4, im Netzteil 3 (1) oder einem anderen elektronischen Gerät 6 erfolgen (2). Alternativ oder additiv können vorprogrammierte therapeutische und diagnostische Programmabläufe durch den Anwender per 'Knopfdruck' oder Einstellung am Handgerät 4, am Netzteil 3 (1) oder einem anderen elektronischen Gerät 6 erfolgen (2).
Das magnetische Feld soll möglichst nahe am Menschen oder Tier zur Anwendung gebracht werden um eine weitgehendste verlustarme Übertragung sowie einen möglichst geringen notwendigen Spulenstrom zu erfordern um Erwärmung zu reduzieren und die Spulen-Dimensionierung klein zu halten. Hierzu müssen die Spulen oder magnetischen Stoffe in den Aufsätzen 15 oder im Handgerät 4 untergebracht sein. Es finden verschiedene Formen der Aufsätze (3 und 4), wie im Gebrauchsmuster Nr. 20 2014 004 070.2 aufgeführt, unter Einbau verschiedener Spulenanordnungen Verwendung. Diese Probleme werden durch den Schutzanspruch 2 gelöst.
2
Die Aufsätze sind wie in 3A und B (Schnittzeichnung) ersichtlich 'ausgedreht' um die Möglichkeit einer Spuleneinbringung 12 zu schaffen. Die Spule 16 kann als Drahtwicklung entsprechenden Leiter-Querschnitts in Geweberichtung 14 im Aufsatz 15 eingeklebt oder befestigt werden. Weiterhin können Sensor- und Steuerleitungen 16 mit in den Aufsätzen 15 eingebracht werden. Es können eine oder mehrere Spulen 16 im Aufsatz 15 (3 und 4) in senkrechter oder auch paralleler Anordnung (4) zum Gewebe eingebaut werden. Die Anbringung einer oder mehrerer felderzeugender Spulen oder Antennen im Handgerät 4 ist äquivalent möglich. Dem Abstand zum Gewebe hin muss hierbei ein entsprechend starkes Feld erzeugt werden.
Zum Lösen schwieriger Verklebungen beispielsweise im Gewebe oder gezielten Stimulierens einzelner Nerven ist oftmals ein adaptierter Feldverlauf notwendig. Dieses Problem wird durch Schutzanspruch 3 gelöst.
3
Zur Veränderung des Feldverlaufes im menschlichen oder tierischen Gewebe kann die Spule leicht konvex zu diesem hin angeordnet sein (3A Winkel α) und zusätzlich kann über einen magnetisierbaren Stoff 13 (z. B. zylinderförmiger Ferrit) eine Verstärkung oder Abschwächung des magnetischen Feldes in der Mitte der Spulenanordnung 16 erfolgen. Diese konvexe Anordnung kann auch über eine konvexe äußer und innere Form des Aufsatzes 15 (3A) ermöglicht werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 3638359 [0001]

Claims

Kombination der dreidimensionalen mechanischen Schwingung mit elektromagnetischen oder magnetischen Feldern zur Erhöhung der therapeutischen oder diagnostischen Wirkungsweise, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehknopf (1) oder mehrere Drucktasten (1) zur Einstellung der Vibration, der Frequenz und Anzahl der magnetischen Impulse, dem Abrufen fester Programmabläufe und der Anzeige (2) am Vibrationsgerät (4), am Netzteil (3) oder einem anderen elektronischen Gerät (6) angebracht sind.
Kombination der dreidimensionalen mechanischen Schwingung mit elektromagnetischen oder magnetischen Feldern zur Erhöhung der therapeutischen oder diagnostischen Wirkungsweise, dadurch gekennzeichnet, dass Drahtwicklungen (Spulen) und Antennen (16) in den Aufsätzen (15) und im Handgerät (4) zur Erzeugung elektromagnetischer und elektrischer Felder zur Energie- und Informationsübertragung eingebaut werden.
Kombination der dreidimensionalen mechanischen Schwingung mit elektromagnetischen oder magnetischen Feldern zur Erhöhung der therapeutischen oder diagnostischen Wirkungsweise, dadurch gekennzeichnet, dass ein angepasster magnetischer Feldverlauf durch eine konvexe Anordnung der Spulen (16) sowie durch das Einbringen eines magnetischen Stoffes (13) in den Aufsätzen (15) erreicht wird.