DE3638332A1 - Verfahren und vorrichtung zur kuehlung von walzband - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur kuehlung von walzbandInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie
eine Vorrichtung zur Kühlung von warmem Walzband auf
einem horizontalen Transportweg, insbesondere einem
Rollgang, mit einer Vielzahl quer zur Bandlaufrichtung
in vorbestimmten Abständen zueinander in Längsrichtung
des Walzbandes angeordneten Kühlrohren, die über je
ein Zentralrohr mit Kühlwasser versorgt werden und an
deren Enden sich Düsenöffnungen zum Austritt des
Kühlwassers von oben auf das Walzband befinden.
Unmittelbar nach Beendigung des Warmwalzens wird
bekanntermaßen Walzband aus kontinuierlichen
Bandstraßen, bzw. werden auch diskontinuierlich
gewalzte einzelne Stahlblechtafeln, mit einer
durchschnittlichen Oberflächentemperatur von etwa 600
-900 Grad Celsius, auf eine Temperatur von
beispielsweise bis zu 550 Grad Celsius abgekühlt, bei
einer Abkühlgeschwindigkeit von in etwa 3-15 Grad
Celsius.
Im allgemeinen ist bei der Abkühlung nach den
bekannten Verfahren und Vorrichtungen die
Temperaturverteilung in Richtung der Breite des
Walzbandes bzw. der Stahlblechtafel unmittelbar nach
Beendigung des Warmwalzens nicht gleichmäßig.
Insbesondere ist die Temperatur an den
Seitenrandabschnitten geringer als im Mittelabschnitt.
Die Kühlung des Walzbandes bzw. der Stahlblechtafel
erfolgt zumeist durch oberhalb und unterhalb des
Bandes angeordnete Spritzrohre, die mit Düsen zum
Aufspritzen von Kühlwasser auf die Oberflächen
versehen sind. Der Temperaturunterschied zwischen den
Seitenabschnitten und dem Mittelabschnitt des Bandes
unmittelbar nach Beendigung der Abkühlung wird noch
dadurch weiter vergrößert, daß das Kühlwasser der
oberen Spritzrohre zu beiden Seiten des Walzbandes
herunterströmt und über die Breite gesehen somit das
Walzband an den Seitenrandabschnitten stärker
abgekühlt wird als im mittleren Abschnitt. Ferner
ergibt sich aus dem Mechanismus der Wärmeleitung bei
Wasserkühlung im Hochtemperaturbereich, daß die
Seitenrandabschnitte stärker gekühlt werden als der
Mittelabschnitt, da in den Randzonen die Wärme
schneller abgeführt werden kann. Infolge der
ungleichmäßigen Wärmeabfuhr kommt es zu erheblichen
Abweichungen in den Werkstoffeigenschaften,
beispielsweise der Zugfestigkeit, mit nachteiligen
Wirkungen auf die Tiefzieheigenschaften. Ferner können
sich wellige Oberflächen mit Nachteilen bei der
Weiterverarbeitung ergeben.
Nach einer aus der deutschen Patentschrift 32 30 866
bekannten Vorrichtung ist vorgesehen, daß Spritzrohre
in Breitenrichtung direkt über dem Walzband angeordnet
sind und eine Länge haben, die im wesentlichen gleich
der Breite des Walzbandes ist. Die Spritzrohre sind
mit mehreren Düsen zum Ausspritzen von Kühlwasser auf
das Walzband bzw. die Stahlblechtafel versehen. Im
Bereich der beiden Seitenränder sind Abschirmglieder
bzw. Abschirmplatten zum Unterbrechen der
Kühlwasserstrahlen angeordnet, deren Böden von der
Mitte des Bandes aus nach unten geneigt sind, wobei
die Abschirmplatten mittels einer
Verschiebeeinrichtung aufeinander zu und voneinander
weg in beiden Richtungen der auf dem Rollgang
liegenden Stahlblechtafeln bewegbar sind. Mittels der
verwendeten Abschirmplatten kann zwar der
Kühlwasseraustritt in etwa an die Walzgutbreite
angepaßt werden, eine Verringerung des
Kühlwasserverbrauchs ist jedoch nicht gegeben.
Ferner ist die Kühlvorrichtung mit ortsfesten
Führungsrahmen, Stützrahmen etc. ausgerüstet, wodurch
diese Anordnung insbesondere durch die fest
angeordneten Spritzrohre über dem Walzband bei
Wartungsarbeiten bzw. bei der Entfernung von Schrott
aus dem Kühlschacht schwer zugänglich ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und
eine Vorrichtung vorzustellen, mittels derer die
genannten Nachteile vermieden und die Schwierigkeiten
ausgeräumt werden können. Insbesondere soll eine
Abkühlung des Walzbandes nach Beendigung des
Warmwalzvorganges bei gleichmäßiger
Temperaturverteilung über die gesamte Bandbreite und
minimalem Kühlwasserverbrauch ermöglicht werden.
Ferner soll die Vorrichtung leicht zugänglich und
damit wartungsfreundlich sein. Aus diesem Grunde
sollte auch der über dem Rollgang befindliche Schacht
nur eine geringe Höhe aufweisen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt für das
erfindungsgemäße Verfahren dadurch, daß die
Düsenöffnungen zu beiden Seiten vom Walzband und mit
Abstand von den Bandkanten parallel dazu angeordnet
und derart gezielt mit Kühlwasser beaufschlagt werden,
daß sich auf der Oberfläche des Walzbandes nach Lage
und Größe vorbestimmte Auftreffstellen der
Kühlwasserstrahlen bilden, die je nach Breite und
Temperaturverteilung des Walzbandes zu- bzw.
abgeschaltet werden. Auf diese Weise kann bei
geringstem Kühlwasserverbrauch die
Temperaturverteilung des Walzbandes vorzugsweise
unmittelbar nach dem Warmwalzen vergleichmäßigt, aber
gegebenenfalls auch gezielt verändert werden. Ferner
ist bei der aufgezeigten Verfahrensweise der
Kühlschacht leicht zugänglich.
Infolge des schrägen Auftreffens der
Kühlwasserstrahlen auf die Oberfläche des Walzbandes
mit Wirkungskomponenten von beiden Seiten in Richtung
auf die Bandmitte wird das Wasser besser auf dem Band
gehalten und sorgt auf diese Weise für eine besonders
gleichmäßige Temperaturverteilung. Insbesondere gilt
das für schmales Walzband.
Um das bei der Kühlung unter dem Wasserfilm
befindliche Dampfpolster zu durchschlagen und frisches
Kühlwasser unmittelbar auf die Oberfläche des
Walzbandes zu bringen muß bei schmalem Band die
kinetische Energie des Wassers, d.h. die
Auftreffgeschwindigkeit geringer sein als bei
breiterem Band, bei dem auch der Wasserfilm und das
Dampfpolster in Bandmitte dicker sind. Die
Auftreffgeschwindigkeit v in m/s wird nach der
Gleichung berechnet
wobei bekanntermaßen g als Gravitationskonstante mit
9,81 m/s2 anzusetzen ist und h die Fallhöhe in m
bezeichnet. Im Ergebnis muß bei schmalem Band also
mit einer geringeren Fallhöhe gearbeitet werden als
bei breiterem Walzband. Statt unterschiedlicher
Fallhöhen kann aber auch mit Druckerhöhung der
Kühlwasserstrahlen gearbeitet werden.
In einer Ausbildung des Verfahrens ist daher
vorgesehen, daß die Lage und Größe der Auftreffstellen
über eine Veränderung des Wasserdruckes und/oder die
Höhe der Düsenöffnungen eingestellt wird. Bei einer
Erhöhung des Wasserdrucks kann beispielsweise die
Bauhöhe des Kühlschachts bzw. der Düsenöffnungen
äußerst gering gehalten werden.
Vorteilhaft kann die Lage der Auftreffstellen auch
mittels einer winkligen Anordnung der Düsenöffnungen
eingestellt werden.
Ferner kann die Lage der Auftreffstellen über den
seitlichen Abstand der Düsenöffnungen zu den
Bandkanten eingestellt werden, gegebenenfalls auch in
Verbindung mit den vorgenannten Einstellmöglichkeiten.
Mit Vorteil können die Auftreffstellen in einem
bestimmten Neigungswinkel symmetrisch zu beiden Seiten
der Bandmitte in Bandlaufrichtung angeordnet werden.
Mit dieser Maßnahme kann eine Zu- bzw. Abschaltung von
Kühlwasserstrahlen auf einfache Weise erfolgen. Dabei
werden eine Vielzahl derartig symmetrisch angeordneter
Gruppen von Auftreffstellen in Bandlaufrichtung
hintereinander gebildet.
Darüberhinaus können die Auftreffstellen nebeneinander
rechtwinklig zur Bandlaufrichtung eingestellt werden,
wobei vorzugsweise in Bandlaufrichtung
hintereinanderliegende Gruppen von Auftreffstellen die
Lücken zwischen den davor gelegenen Auftreffstellen
überdecken. Hierdurch kann eine besonders genaue
Anpassung der Kühlung bzw. des Kühlwasserverbrauchs je
nach Breite des Walzbandes durch Zu- bzw. Abschalten
von Kühlwasserstrahlen vorgenommen werden.
Ferner ist vorteilhaft vorgesehen, daß mit
pulsierendem Kühlwasserdruck gearbeitet wird. Durch
Verwendung eines pulsierenden Wasserdruckes kann
nahezu stufenlos die gesamte Walzbandbreite zur
Erzielung einer optimierten Wärmeverteilung bestrichen
werden.
Für die Vorrichtung zur Kühlung von Walzband, zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wird
die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Düsenöffnungen zu beiden Seiten vom Walzband und mit
Abstand von den Bandkanten parallel dazu in einer
vorbestimmten Höhe angeordnet sind. Vorteilhaft ist
die Kühlanlage bzw. der Kühlschacht durch diese
Maßnahme von oben frei zugänglich. Bei einer
notwendigen Schrottbeseitigung aus dem Kühlschacht
brauchen infolge der seitlichen Anordnung der
Kühlrohre bzw. der Düsenöffnungen diese nicht
geschwenkt zu werden.
Vorteilhaft können an der Kühlvorrichtung die
Düsenöffnungen zur gezielten Beaufschlagung der
Oberfläche des Walzbandes mit Kühlwasserstrahlen
höhenverstellbar ausgebildet sein.
In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die
Düsenöffnungen zur gezielten Beaufschlagung der
Oberfläche des Walzbandes mit Kühlwasserstrahlen
winklig anstellbar ausgebildet.
Zweckmäßigerweise sind die Düsenöffnungen so
verstellbar ausgebildet und angeordnet, daß die
Auftreffstellen der Kühlwasserstrahlen in einem
bestimmten Winkel zur Bandlaufrichtung hintereinander
liegend jeweils eine Hälfte der gesamten Breite des
Walzbandes abdecken. Mit dieser Maßnahme wird eine
besonders einfache Zu- bzw. Abschaltung der
Kühlwasserstrahlen erzielt, wobei jeweils gleichartig
ausgebildete Gruppen von Auftreffstellen in
Bandlaufrichtung hintereinandergeschaltet sind.
Darüberhinaus können die Düsenöffnungen so verstellbar
ausgebildet und angeordnet sein, daß die
Auftreffstellen der Kühlwasserstrahlen im rechten
Winkel zur Bandlaufrichtung liegen, wobei die
Auftreffstellen dabei die Lücken zwischen den in
Bandlaufrichtung vorher liegenden Auftreffstellen
überdecken.
Zweckmäßigerweise sind die Düsenöffnungen
verschließbar ausgebildet, wobei als
Verschlußeinrichtung vorzugsweise Flacheisen
vorgesehen sind, die an einer Zugstange befestigt und
parallel zu den Düsenöffnungen verschiebbar sind. Auf
diese Weise ist ein besonders einfaches Verschließen
der nicht benötigten Düsenöffnungen möglich. Es können
sich aber auch andere bekannte Verschlußmöglichkeiten
für die Düsenöffnungen im Einzelfall als zweckmäßig
erweisen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Erläuterung mehrerer in den Zeichnungen schematisch
dargestellter Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Kühlvorrichtung in geschnittener
Seitenansicht,
Fig. 2 eine schematische, ausschnittweise
Darstellung der Düsenöffnungen mit
Verschlußeinrichtung parallel zur
Bandlaufrichtung,
Fig. 3 schematische Draufsicht auf das Walzband
mit Anordnung der Auftreffstellen der
Kühlwasserstrahlen in einem bestimmten
Winkel zur Bandlaufrichtung,
Fig. 4 schematische Draufsicht auf das Walzband
mit Anordnung der Auftreffstellen der
Kühlwasserstrahlen im rechten Winkel
zur Bandlaufrichtung.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung zur
Kühlung von Walzband (1) unmittelbar nach dem
Warmwalzen auf einem horizontalen Rollgang (2) in
einem Kühlschacht (3) mit Schachtwänden (4, 5) und
sich gegenüberliegenden Schachtbühnen (6, 7).
Entsprechend der tatsächlichen Bandbreite (8) des
Walzbandes (1), beispielsweise im Bereich von 200 bis
650 mm, kann die Bandführung mittels einer
Verstelleinrichtung (9) angepaßt werden.
Die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung besteht im
wesentlichen aus einer Vielzahl quer zur
Bandlaufrichtung (senkrecht zur Zeichenebene) in
vorbestimmten Abständen zueinander in Längsrichtung
beidseitig des Kühlschachtes (3) auf den Schachtbühnen
(6, 7) angeordneten Kühlrohren (10, 11), die über je
ein Zentralrohr (12, 13) mit Kühlwasser über
Versorgungsleitungen (14, 15) gespeist werden. Die
Kühlrohre (10, 11) münden auslaufseitig in Düsenköpfe
(16, 17) mit Düsenöffnungen (18, 19) zum Austritt des
Kühlwassers in Form von Kühlwasserstrahlen (20, 21)
von oben auf das Walzband (1), wobei die
Düsenöffnungen (18, 19) zu beiden Seiten vom Walzband
(1) und mit Abstand von den Bandkanten parallel dazu
in einer vorbestimmten Höhe (22) angeordnet sind. Das
Walzband (1) wird ebenfalls von unten mittels einer
bekannten Unterkühleinrichtung (23) mit
Sprühbreitenverstellung (24, 25) wassergekühlt. Die
laminaren Kühlwasserstrahlen (20, 21) bilden auf der
Oberfläche des Walzbandes (1) sogenannte
Auftreffstellen bzw. Wasserlachen mit je einem
Wellental in der Mitte und einem nahezu konzentrisch
angeordneten Wellenberg. Infolge des schrägen
Auftreffens der Kühlwasserstrahlen (20, 21) auf das
Walzband (1) erhalten die Wasserteilchen eine
horizontale Kraftkomponente in Richtung auf die
Bandmitte.
Gemäß Fig. 2 können die im Düsenkopf (16)
angeordneten Düsenöffnungen (18) auf beiden Seiten des
Kühlschachts (Kühlschacht und gegenüberliegende
Kühlseite nicht dargestellt) auf einfache Weise
mittels an einer Zugstange (30) befestigter und in
Pfeilrichtung (31) verschiebbarer Verschlußplatten
bzw. Flacheisen (32) geöffnet und verschlossen werden.
Die Fig. 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein
schmales Walzband (1) mit einer Breite von etwa 250 mm
sowie ein Mittelband (1′) mit einer Breite von etwa
600 mm und einer Anordnung der Auftreffstellen (40,
41) der Kühlwasserstrahlen (20, 21; 20′, 21′) in einem
bestimmten Winkel (42, 43) zur Bandlaufrichtung (44),
beispielsweise einem Winkel von 26,6 Grad. Die
Kühlwasserstrahlen (20, 21; 20′, 21′) treten dabei aus
den nicht dargestellten Düsenöffnungen parallel in
Richtung auf die Bandmitte aus. Mittels der in Fig. 2
dargestellten Verschlußeinrichtung können die
Düsenöffnungen (Fig. 1, Ziffern 18, 19) zur Anpassung
an die Bandbreiten (1, 1′) geöffnet oder verschlossen
werden, wobei die Kühlwasserstrahlen (20′, 21′)
entsprechend zu- oder abgeschaltet werden, so daß die
Auftreffstellen (40, 41) nur das Walzband selbst bzw.
auch nur gegebenenfalls Teilbereiche zum Ausgleich
aufgetretener Temperaturunterschiede unmittelbar nach
dem Warmwalzvorgang kühlen.
Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf die
linke Hälfte eines Walzbandes (1′′), das mit etwa 400
mm Breite zwischen dem Mittelband (1′) und dem
schmalen Band (1) liegt. Die Anordnung der
Auftreffstellen (50, 51) der Kühlwasserstrahlen (52,
53) liegt im rechten Winkel zur Bandlaufrichtung (54).
Die Auftreffstellen (51) überdecken dabei die Lücken
zwischen den in Bandlaufrichtung vorher liegenden
Auftreffstellen (50). Die Düsenöffnungen (nicht
dargestellt), aus denen die Kühlwasserstrahlen (52,
53) auslaufen, sind dabei zur Erreichung der
gewünschten Anordnung der Auftreffstellen (50, 51)
winklig angestellt. Die Anordnung der Auftreffstellen
kann aber auch in anderer Weise zur Erreichung
dergleichen Wirkung beispielsweise so sein, daß die
randseitigen Auftreffstellen von in Bandlaufrichtung
vorn liegenden Kühlwasserstrahlen erzeugt werden,
während die zur Bandmitte gelegenen Auftreffstellen
von den übrigen Düsenöffnungen beaufschlagt werden.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind nicht auf die in
den Zeichnungsfiguren dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen, ist die erfindungsgemäße
Kühlung bei anderen warmen bandförmigen Werkstoffen
und/oder in Verbindung mit beliebigen
Fördereinrichtungen anzuwenden. Beispielsweise können
das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung
auch zur Zwischengerüstkühlung dienen.
Claims (13)
1. Verfahren zur Kühlung von warmem Walzband auf einem
horizontalen Transportweg, insbesondere einem
Rollgang, mit einer Vielzahl quer zur Bandlaufrichtung
in vorbestimmten Abständen zueinander in Längsrichtung
des Walzbandes angeordneten Kühlrohren, die über je
ein Zentralrohr mit Kühlwasser versorgt werden und an
deren Enden sich Düsenöffnungen zum Austritt des
Kühlwassers von oben auf das Walzband befinden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen zu
beiden Seiten vom Walzband und mit Abstand von den
Bandkanten parallel dazu angeordnet und derart gezielt
mit Kühlwasser beaufschlagt werden, daß sich auf der
Oberfläche des Walzbandes nach Lage und Größe
vorbestimmte Auftreffstellen der Kühlwasserstrahlen
bilden, die je nach Breite und Temperaturverteilung
des Walzbandes zu- bzw. abgeschaltet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage und Göße der Auftreffstellen über eine
Veränderung des Wasserdruckes und/oder die Höhe der
Düsenöffnungen eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der
Auftreffstellen mittels einer winkligen Anordnung der
Düsenöffnungen eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der
Auftreffstellen über den seitlichen Abstand der
Düsenöffnungen zu den Bandkanten eingestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auftreffstellen in
einem bestimmten Neigungswinkel symmetrisch zu beiden
Seiten der Bandmitte in Bandlaufrichtung angeordnet
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auftreffstellen
nebeneinander rechtwinklig zur Bandlaufrichtung
eingestellt werden, wobei vorzugsweise in
Bandlaufrichtung hintereinanderliegende Gruppen von
Auftreffstellen die Lücken zwischen den davor
gelegenen Auftreffstellen überdecken.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit pulsierendem
Kühlwasserdruck gearbeitet wird.
8. Vorrichtung zur Kühlung von warmem Walzband auf
einem horizontalen Transportweg, insbesondere einem
Rollgang, mit einer Vielzahl quer zur Bandlaufrichtung
in vorbestimmten Abständen zueinander in Längsrichtung
des Walzbandes angeordneten Kühlrohren, die über je
ein Zentralrohr mit Kühlwasser versorgt werden und an
deren Enden sich Düsenöffnungen zum Austritt des
Kühlwassers von oben auf das Walzband befinden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen
(18, 19) zu beiden Seiten vom Walzband (1, 1′, 1′′)
und mit Abstand von den Bandkanten parallel dazu in
einer vorbestimmten Höhe (22) angeordnet sind.
9. Kühlvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen (18,
19) zur gezielten Beaufschlagung der Oberfläche des
Walzbandes (1, 1′, 1′′) mit Kühlwasserstrahlen (20,
21) höhenverstellbar ausgebildet sind.
10. Kühlvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen (18,
19) zur gezielten Beaufschlagung der Oberfläche des
Walzbandes (1, 1′, 1′′) mit Kühlwasserstrahlen (20,
21) winklig anstellbar ausgebildet sind.
11. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen (18,
19) so verstellbar ausgebildet und angeordnet sind,
daß die Auftreffstellen (40, 41) der
Kühlwasserstrahlen (20, 21, 20′, 21′) in einem
bestimmten Winkel (42, 43) zur Bandlaufrichtung (44)
hintereinander liegend jeweils eine Hälfte der
gesamten Breite des Walzbandes (1, 1′) abdecken.
12. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen (18,
19) so verstellbar ausgebildet und angeordnet sind,
daß die Auftreffstellen (50, 51) der
Kühlwasserstrahlen (52, 53) im rechten Winkel zur
Bandlaufrichtung (54) liegen, wobei die
Auftreffstellen (51) dabei die Lücken zwischen den in
Bandlaufrichtung (54) vorher liegenden Auftreffstellen
(50) überdecken.
13. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen (18,
19) verschließbar ausgebildet sind, wobei als
Verschluß vorzugsweise Flacheisen (32) vorgesehen
sind, die an einer Zugstange (30) befestigt und
parallel zu den Düsenöffnungen (18, 19) verschiebbar
sind.
Priority Applications (1)
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DE19863638332 DE3638332A1 (de) | 1986-11-10 | 1986-11-10 | Verfahren und vorrichtung zur kuehlung von walzband |
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DE3638332A1 true DE3638332A1 (de) | 1988-05-19 |
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