DE3638208A1 - Oberirdischer tuerschliesser mit feststelleinrichtung - Google Patents
Oberirdischer tuerschliesser mit feststelleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen oberirdischen
Türschließer mit zwei schließkraftbeaufschlagten, dreh
gelenkig miteinander verbundenen Gestängearmen und
einer zwischen ihnen angeordneten, zum Feststellen des
Türflügels in einer bestimmten Öffnungsstellung dienen
den Feststelleinrichtung, die eine mit dem ersten Ge
stängearm dreheinstellbar fest verbundene, im wesentlichen
konzentrisch zur Drehgelenkachse angeordnete Rastenscheibe
sowie einen damit zusammenwirkenden, am zweiten Gestänge
arm federnd nachgiebig gelagerten Rastbolzen aufweist,
dessen Beaufschlagungsfeder sich an einem durch ein
thermisch auslösbares Ausschaltelement ausrückbaren Wider
lager abstützt.
Bei bekannten Türschließern obiger Art, z. B. nach den
US-PS 15 86 198 und 21 77 059, ist die den Rastbolzen
beaufschlagende Feder an einem das Widerlager bildenden,
im zugehörigen Gestängearm kolbenartig verschieblich
gelegenen Teil abgestützt, das sich seinerseits rückseitig
an einer das thermisch auslösbare Ausschaltelement bildenden
thermoempfindlichen Patrone abstützt, die bei Erreichen
bzw. Überschreiten einer bestimmten Umgebungstemperatur
entweder wegschmilzt oder aber explodiert, wodurch im ent
sprechenden Gefahren- bzw. Brandfalle die Feststellein
richtung gelöst und damit der bis dahin offene Tür
flügel unter Wirkung der Türschließer-Schließkraft selbst
tätig in seine Schließstellung zurückbewegt werden kann.
Die Verwendung dieser bekannten Schmelz- oder Explosions
patronen bei Türschließer-Feststellgestängen ist aber mit
erheblichen Nachteilen behaftet, da sie in aller Regel nur
innerhalb eines größeren Temperaturintervalls, also recht
ungenau ansprechen und darüber hinaus nach ihrem Wirksam
werden in jedem Falle ausgewechselt und durch neue Patronen
ersetzt werden müssen, was auch entsprechend montageauf
wendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tür
schließer mit Feststelleinrichtung der eingangs erwähnten
Gattung zu schaffen, das die vorerwähnten Mängel nicht
aufweist, vielmehr eine wesentlich genauere thermische
Ansprechbarkeit besitzt und deren Ausschaltelement auch
nach allfälligem Wirksamwerden nicht erneuert bzw. ersetzt
zu werden braucht. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem
gattungsgemäßen Türschließer erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch erreicht, daß das das Widerlager ausrückende ther
misch auslösbare Ausschaltelement aus einem Memory-Metall
besteht. Ein solches Memory-Metall, das beispielsweise aus
einer entsprechend beschaffenen Titan-Nickel-Legierung be
stehen kann, zeichnet sich dadurch aus, daß es bei Über
schreiten einer bestimmten Temperatur seine äußere Form
sprunghaft ändert und nach Unterschreiten dieser Temperatur
wieder ebenso sprunghaft in seine ursprüngliche Form zu
rückkehrt. Dadurch kann mit einem solchen Memory-Metall-
Ausschaltelement das Widerlager der Feststelleinrichtung
in einem vergleichsweise eng begrenzten Temperaturbereich
bei Überschreiten der Ansprechtemperatur ausgerückt werden,
wodurch sich eine große Ansprechgenauigkeit ergibt. Anderer
seits wird bei Unterschreiten der vorerwähnten Übergangs
temperatur durch das dann wieder seine ursprüngliche Form
annehmende Memory-Metall das Widerlager der Feststellein
richtung wieder in seinen gebrauchsfertigem Zustand über
führt, ohne daß irgendwelche Auswechselarbeiten am Tür
schließer bzw. seiner Feststelleinrichtung vorgenommen wer
den müßten.
Vorteilhaft besteht das Ausschaltelement aus einem
Memory-Metall-Bügel, wobei zwischen letzterem und dem
Widerlager noch ein an letzterem angreifendes, von Hand
ein- und ausrückbares Betätigungselement vorgesehen ist,
das durch den Memory-Metall-Bügel gleichfalls auszurücken
ist. Auf diese Weise kann das die Rastbolzenfeder abstützen
de Widerlager jederzeit von Hand ein- und ausgerückt und
somit die Feststelleinrichtung wirksam oder unwirksam ge
macht werden, während zusätzlich für den Gefahrenfall das
Handbetätigungselement auch durch den Memory-Metall-Bügel
selbsttätig ausrückbar bleibt.
Das Handbetätigungselement besteht vorteilhaft aus
einem im zugehörigen Gehäusearm quer verstellbar gelagerten
Betätigungsschieber, der über eine an ihm vorhandene
Schrägfläche, die mit einer am rückwärtigen Ende des Wider
lagers vorgesehenen Schrägfläche zusammenwirkt, das Wider
lager ein- und auszurücken erlaubt. Für die Querverstellung
eines solchen Betätigungsschiebers kann auch ein im Ge
stängearm drehverstellbar gelagerter Schalthebel vorge
sehen sein, an dem der Memory-Metall-Bügel angreift.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das zwischen der
Rastbolzenfeder und dem durch den Memory-Metall-Bügel
zu beaufschlagenden Handbetätigungselement gelegene ein-
und ausrückbare Widerlager aus einer in einer Längsbohrung
des zugehörigen Gestängearms begrenzt verschieblich ge
lagerten Widerlagerhülse besteht, an deren rückwärtigem
Ende sich die mit der Schrägfläche des Handbetätigungsele
ments zusammenwirkende Schrägfläche befindet, während im
vorderen Ende der Widerlagerhülse ein die Rastbolzenfeder
abstützender, axial begrenzt verschieblicher Widerlager
kolben gelagert ist, an dem rückendig eine in der Wider
lagerhülse untergebrachte starke Widerlagerfeder angreift,
wobei sich der Rastbolzen in der Einrückstellung der Wider
lagerhülse bei dann entsprechend zusammengepreßter Rast
bolzenfeder an dem Widerlagerkolben unmittelbar abstützt.
Für letzteren Fall steht also der Rastbolzen unter der
von der Widerlagerfeder hervorgerufenen wesentlich stärkeren
Federkraft, die dafür sorgt, daß bei entsprechend weit
geöffnetem Türflügel der in die Feststellrast der Rasten
scheibe eingreifende Rastbolzen auch darin verbleibt, so
daß der Türflügel in dieser Öffnungsstellung gehalten
wird. Demgegenüber wirkt bei ausgerücktem Widerlager
nur die wesentlich schwächere Kraft der Rastbolzenfeder
auf den Rastbolzen ein, die ihn in der Feststellrast der
Rastenscheibe allein nicht zu halten vermag, weil dann die
Türschließer-Schließkraft überwiegt und den Türflügel in
seine Schließstellung zurückführt.
Die Vorspannkraft der Widerlagerfeder kann zweckmäßig
durch eine im rückwärtigen Teil der Widerlagerhülse unterge
brachte, von außen betätigbare Justiereinrichtung verändert
werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in weiteren Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele er
findungsgemäß beschaffener Türschließer-Gestänge mit Fest
stelleinrichtung dargestellt. Dabei zeigen
Fig. 1, 2 und 3 eine erste Ausführungsform des Ge
stänges in der Vorderansicht, in senkrechtem
Schnitt und in teilweise geschnittener Drauf
sicht, die
Fig. 4, 5 und 6 in jeweils vergrößerter Darstellung
das mit dem Memory-Metall-Bügel zusammenwirkende,
von Hand ein- und ausrückbare Betätigungsele
ment in verschiedenen Schaltpositionen,
Fig. 7 und 8 die Justiereinrichtung für die Widerlager
feder in verschiedenen Einstellpositionen,
Fig. 9, 10, 11 und 12 eine andere Ausführungsform des
mit dem Memory-Metall-Bügel zusammenwirkenden,
von Hand ein- und ausrückbaren Betätigungselements,
jeweils in der Draufsicht und im Schnitt sowie
in verschiedenen Einschaltpositionen.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Gestänge für
oberirdische Türschließer besitzt zwei schließkraftbe
aufschlagte, drehgelenkig miteinander verbundene Gestänge
arme 1, 2. Der obere Arm 1 ist über den Gelenklappen 3
in einem U-förmigen Lagerstück 4 gelenkig gelagert, das
am Türrahmen oberhalb des Türflügels befestigt wird,
während der untere Gestängearm 2 über das an seinem Ende
2′ vorhandene Anschlußstück 5 verdrehungsfest mit der
Achse des nicht dargestellten, am Türflügel oben befestig
ten Türschließers verbunden wird. Die drehgelenkige Verbin
dung der beiden Gestängearme 1, 2 erfolgt über die Spann
schraube 6. Auf ihr sitzt unverdrehbar mit dem Gestänge
arm 2 verbunden die Rastenscheibe 7, die jedoch durch
nicht näher dargestellte Mittel zur Festlegung eines be
stimmtem Türöffnungswinkels drehverstellbar ist. Die Rasten
scheibe 7 besitzt einen birnenförmig profilierten Umfang 7′,
an dessen von der Drehgelenkachse am weitesten entfernter
Stelle sich die Feststellrast 7′′ befindet.
Am Umfang 7′ der Rastenscheibe 7 liegt ständig die
im Rastbolzen 8 an dessen vorderem Ende vorhandene Rast
rolle 9 an, und zwar bedingt durch die in der rückwärtigen
Sackbohrung 8′ des Rastbolzens 8 untergebrachte Rastbolzen
feder 10, die sich rückendig an dem generell mit 11 be
zeichneten Widerlager abstützt.
Das Widerlager 11 besteht aus der in der Längsbohrung
12 begrenzt verschieblich gelagerten Widerlagerhülse 13,
in deren vorderem Ende 13′ ein die Rastbolzenfeder 10 ab
stützender, axial begrenzt verschieblicher Widerlager
kolben 14 gelagert ist. An diesem greift rückendig eine in
der Widerlagerhülse 13 vorhandene starke Widerlagerfeder 15
an, die sich rückendig an der in der Widerlagerhülse 13
bodennah angebrachten, weiter unten noch näher beschriebenen
Justiereinrichtung 16 abstützt. Der Widerlagerkolben 14 ist
gabelförmig geschlitzt. Er wird durch einen seinen nach
vorn offenen Gabelschlitz 14′ durchdringenden Anschlagstift
17 in seiner aus der Widerlagerhülse 13 weitest nach vorn
ausgefahrenen Stellung gehalten. Der Anschlagstift 17 ist
in der Widerlagerhülse 13 befestigt und durchdringt quer
deren vorderes Ende.
Am rückwärtigen Ende der Widerlagerhülse 13 ist ein
mit einer Schrägfläche 18′ versehener keilförmiger Vor
sprung 18 vorhanden. Dieser wirkt, wie das insbesondere
die Fig. 4 bis 6 zeigen, mit einem von Hand ein- und aus
rückbaren Betätigungselement 19 zusammen, das hier schie
berförmig ausgebildet ist und eine mit der Schrägfläche 18′
zusammenwirkende Schrägfläche 19′ aufweist, die in einer
entsprechend gestalteten Aussparung 19′′ des Betätigungs
schiebers 19 liegt. An letzterem ist noch eine Einkerbung
19′′′ vorhanden, die ebenfalls mit dem Vorsprung 18 am
rückwärtigen Ende der Widerlagerhülse 13 zusammenwirkt.
In der in Fig. 4 dargestellten, von Hand ausgeschal
teten Position des Betätigungsschiebers 19 ragt der an der
Widerlagerhülse 13 vorhandene keilförmige Vorsprung 18 tief
in die Aussparung 19′′ des Betätigungsschiebers 19 hinein.
Das entspricht der ausgerückten bzw. rückwärtigen Stellung
der Widerlagerhülse 13, in der allein die Rastbolzenfeder 10
wirksam ist, die einerseits den Rastbolzen 8 bzw. dessen
Rolle 9 in Anlage an der Rastenscheibe 7 hält und anderer
seits den keilförmigen Vorsprung 18 am rückwärtigen Wider
lagerende in die Ausnehmung 19′′ des Betätigungsschiebers
drückt. In dieser Position kann die Rastrolle 9 nicht in
der Feststellrast 7′′ der Rastscheibe 7 gehalten werden,
da die Türschließer-Schließkraft überwiegt und den Tür
flügel in seine Schließstellung zurückführt, wobei die Rast
bolzenrolle 9 am Umfang 7′ der Rastenscheibe 7 abgleitet.
Soll hingegen die Tür in der durch die Rastenscheibe 7
bestimmten Offenstellung durch die Feststelleinrichtung
gehalten werden, so braucht dazu bei mehr oder weniger weit
geöffnetem Flügel lediglich der Betätigungsschieber 19 in
seine in Fig. 5 dargestellte Einschaltposition gedrückt zu
werden, wobei die Schrägfläche 18′ am Vorsprung 18 der
Widerlagerhülse 13 an der Schrägfläche 19′ des Betätigungs
schiebers 19 abgleitet und dadurch die Wiederlagerhülse 13
in ihre in Fig. 2 dargestellte eingerückte Position über
führt wird. In dieser Einschaltposition des Widerlagers 11
stützt sich der Rastbolzen 8 in der in Fig. 2 und 3 dar
gestellten Feststellposition unmittelbar am Widerlagerkolben
14 ab, der unter der Wirkung der starken Widerlagerfeder 15
stehend den Feststelleingriff der Rolle 9 in der Feststell
rast 7′′ hinreichend kräftigt, so daß der Türflügel offen
bleibt. In dieser Einrückposition greift der keilförmige
Vorsprung 18 in die Einkerbung 19′′′ des Betätigungsschie
bers ein, der dadurch in dieser Einstellposition verrastet
wird.
Unmittelbar neben dem Betätigungsschieber 19 ist
im Gestängearm 1 eine zu ersterem parallel verlaufende
Bohrung 20 vorgesehen, in der die den Memory-Metall-Bügel
21 enthaltende Aussschalthülse 22 verschieblich gelagert
ist. Der Memory-Metall-Bügel 21, der normalerweise die
dargestellte gekrümmte Form besitzt, stützt sich einer
seits am Boden 20′ der Gestängebohrung 20 und anderer
seits am Boden 22′ der Ausschalthülse 22 ab. In der
in den Fig. 3 und 5 dargestellten Einschaltposition des
Betätigungsschiebers 19 liegt die Ausschalthülse 22 mit
ihrem aus dem Gestängearm 1 vorstehenden Stirnende 22′′
an der Innenseite des am Betätigungsschieber 19 vorhan
denen Kopfes 19 IV an. In dieser Position kann der Be
tätigungsschieber unbehindert von Hand ausgerückt und damit
der Feststellmechanismus ausgeschaltet werden. Unabhängig
davon kann aber bei Überschreiten einer bestimmten Außen
temperatur, etwa bei Feuersgefahr, durch den sich dann
plötzlich streckenden Memory-Metall-Bügel 21 und die da
durch ausfahrende Ausschalthülse 22 der Betätigungsschieber
19 auch selbsttätig in seine Ausrückstellung nach Fig. 6
gebracht werden.
Durch die in Fig. 7 und 8 in vergrößertem Maß darge
stellte Justiereinrichtung kann die Vorspannkraft der
Widerlagerfeder 15 verändert werden. Diese Justiereinrich
tung besteht aus den beiden zwischen dem Boden 13′′ der
Widerlagerhülse 13 und der Widerlagerfeder 15 gelegenen
Spannteilen 25, 26, die an ihren einander zugewandten Seiten
mit abgeschrägt verlaufenden Spannflächen 25′ bzw. 26′
versehen sind und der zwischen diesen Spannteilen ange
ordneten, keilförmigen Stellmutter 27, die auf der Stell
schraube 28 sitzt. Deren Betätigungsende 28′ ragt in die
übereinander liegenden Zugangsöffnungen 13′′′ und 1′
in der Widerlagerhülse 13 bzw. im Gestängearm 1 hinein,
so daß es leicht zugänglich ist.
Bei der in den Fig. 9 bis 12 dargestellten Ausfüh
rungsvariante erfolgt die Querverstellung des Betätigungs
schiebers 19 für das Ein- und Ausrücken der Widerlager
hülse 13 durch einen im Gestängearm 1 drehverstellbar
gelagerten Schalthebel 30, an dem der Memory-Metall-Bügel
21′ sitzt. Der Schalthebel 30 ist mit einem in seiner
Höhe differierenden Bolzen 31 verbunden, dessen innere
Stirnfläche 31′ entsprechend abgeschrägt verläuft und
an ihren diametral gegenüberliegenden Enden 31′′ abge
flacht ist. Die innere Stirnfläche 19 V des Betätigungs
schiebers 19 verläuft entsprechend abgeschrägt und beid
endig flach. Der am rückwärtigen Ende der Widerlagerhülse
13 vorhandene keilförmige Vorsprung 18 ragt in die im
Betätigungsschieber 19 vorhandene Aussparung 19′′ hinein,
wodurch der Betätigungsschieber gegen Verdrehen gesichert
wird. Zugleich wird durch den vorerwähnten Eingriff und
die aufeinanderliegenden Schrägflächen 18′ und 19′ ge
währleistet, daß der Betätigungsschieber 19 durch die
Rastbolzenfeder 10 und/oder die Widerlagerfeder 15 in
Richtung zum Schalthebel-Bolzen 31 gedrückt wird, an dem
er ständig anliegt.
In der in den Fig. 9 und 10 wiedergegebenen Ausschalt
position des Drehschalthebels 30 liegen die einander zuge
wandten beiden Schrägflachen 19 V, 31′ am Betätigungs
schieber 19 und Schalthebelkolben 31 breitflächig auf
einander, so daß der Betätigungsschieber 19 seine größte
Annäherungsstellung zum Schalthebel 30 hat. Entsprechend
tief ragt der an der Widerlagerhülse 13 vorhandene keil
förmige Vorsprung 18 in den Betätigungsschieber 19 hinein,
so daß das Widerlager 11 und damit auch sein Kolben 14
sich in allein durch die Rastbolzenfeder 10 gehaltener
Ausschaltposition befinden. Wird dagegen der Schalthebel
30 in die in den Fig. 11 und 12 dargestellte Einschaltposi
tion gebracht, in der der unter dem Schalthebel 30 quer
zu dessen Drehverstellachse liegend angebrachte Memory-Me
tall-Bügel 21′ mit seinem freien Ende an einem am zugehö
rigen Gestängearm 1 vorhandenen Anschlagbolzen 32 zur An
lage kommt, so wird der Betätigungsschieber 19 durch das
dabei erfolgende Abgleiten der Bolzen-Schrägfläche 31′
an der inneren Stirnfläche 19 V in die in Fig. 12 darge
stellte Axialposition verschoben, in der er die Widerlager
hülse 13 einrückt und damit den Rastbolzen 8 unter die Wir
kung der starken Widerlagerfeder 15 stellt. Diese wiederum
hält auch den Betätigungsschieber 19 in der in Fig. 12
dargestellten Lage, in der sich der Betätigungsschieber 19
über sein weitest vorspringendes, abgeflachtes Ende 19
auf dem weitest vorspringenden, abgeflachten Ende 31′′ des
Schalthebel-Kolbens 31 abstützt. Falls es in dieser Ein
schaltstellung des Widerlagers 11 und damit der Gestänge-
Feststelleinrichtung im Brandfall od.dgl. zu einem Über
schreiten einer bestimmten Temperatur von z.B. 70°C kommt,
springt der Memory-Metall-Bügel 21′ aus der in Fig. 11
dargestellten gekrümmten in die in Fig. 9 dargestellte ge
streckte Form über, wodurch der Schalthebel 30 einen ent
sprechenden Drehimpuls erfährt, der dazu führt, daß die
am Schalthebelkolben 31 vorhandene Flachstelle 31′, von
der Flachstelle 19 VI am Betätigungsschieber 19 abgleitet,
mithin die entsprechende Totpunkt-Lage von Betätigungs
schieber 19 und Schalthebel 30 überwunden wird, so daß dann
unter dem Einfluß der Widerlagerfeder 15 und schließlich
auch der Rastbolzenfeder 10 sowohl der Schalthebel 30
als auch der Betätigungsschieber 19 wieder in ihre in den
Fig. 9 und 10 dargestellte Ausschaltposition zurückgelangen.
Claims (12)
1. Oberirdischer Türschließer mit zwei schließkraftbeauf
schlagten, drehgelenkig miteinander verbundenen Ge
stängearmen und einer zwischen ihnen angeordneten, zum
Feststellen des Türflügels in einer bestimmten Öff
nungsstellung dienenden Feststelleinrichtung, die
eine mit dem ersten Gestängearm dreheinstellbar fest
verbundene, im wesentlichen konzentrisch zur Drehge
lenkachse angeordnete Rastenscheibe sowie einen da
mit zusammenwirkenden, am zweiten Gestängearm federnd
nachgiebig gelagerten Rastbolzen aufweist, dessen Be
aufschlagungsfeder sich an einem durch ein thermisch
auslösbares Ausschaltelement ausrückbaren Widerlager
abstützt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausschaltelement aus einem Memory-Metall
(21, 21′) besteht.
2. Türschließer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ausschaltelement
aus einem Memory-Metall-Bügel (21, 21′) besteht und
zwischen letzterem und dem Widerlager (11) ein an
letzterem angreifendes, von Hand ein- und ausrück
bares Betätigungselement (19) vorgesehen ist, das
durch den Memory-Metall-Bügel (21, 21′) gleichfalls
auszurücken ist.
3. Türschließer nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Handbetätigungsele
ment aus einem im zugehörigen Gehäusearm (1) quer ver
stellbar gelagerten Betätigungsschieber (19) besteht,
der über eine an ihm vorhandene Schrägfläche (19′),
die mit einer am rückwärtigen Ende des Widerlagers (11)
vorgesehenen Schrägfläche (18′) zusammenwirkt, das
Widerlager (11) ein- und auszurücken erlaubt.
4. Türschließer nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Betätigungsschieber
(19) mit einem aus dem Gestängearm (1) herausragenden
Betätigungskopf (19 IV) versehen ist und der Memory-
Metall-Bügel (21) in einer parallel zum Betätigungs
schieber (19) im Gehäusearm (1) verlaufenden Bohrung
(20) und einer darin verstellbar gelagerten Ausschalt
hülse (22) untergebracht ist, die den Betätigungsschie
berkopf (19 IV) im Sinne der Ausrückverstellung des
Betätigungschiebers (19) zu beaufschlagen vermag.
5. Türschließer nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Querverstellung des
Betätigungsschiebers (19) ein im Gestängearm (1) dreh
verstellbar gelagerter Schalthebel (30) vorgesehen
ist, an dem der Memory-Metall-Bügel (21′) angreift.
6. Türschließer nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der drehverstellbare
Schalthebel (30) und der unverdrehbare, aber unter Wir
kung der Rastbolzen- und/oder Widerlagerfeder (10 bzw.
15) stehende Betätigungsschieber (19) an ihren inneren,
gegeneinander gedrückten Stirnenden teilweise abge
flachte, abgeschrägte Stirnflächen (31′, 19 V) be
sitzen, die den Schalthebel (30) in einer der Einrück
stellung des Betätigungsschiebers (19) entsprechenden
Totpunkt-Drehanschlagstellung halten, ihn jedoch nach
Aushub durch den Memory-Metall-Bügel (21′) selbsttätig
in seine Ausrückstellung zurückdrehen.
7. Türschließer nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Memory-Metall-Bügel
(21′) unter dem Schalthebel (30) quer zu dessen Dreh
verstellachse liegend angebracht ist und sich mit seinem
freien Ende in der Totpunkt-Drehanschlagstellung
des Schalthebels (30) an einem am zugehörigen Gestänge
arm (1) vorhandenen Anschlagbolzen (32) abstützt.
8. Türschließer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zwischen der Rastbolzenfeder (10) und dem durch den
Memory-Metall-Bügel (21, 21′) zu beaufschlagenden Hand
betätigungselement (19) gelegene ein- und ausrückbare
Widerlager (11) aus einer in einer Längsbohrung des zu
gehörigen Gestängearms (1) begrenzt verschieblich ge
lagerten Widerlagerhülse (13) besteht, an deren rückwär
tigem Ende (13′′) sich die an der Schrägfläche (19′)
des Handbetätigungselements (19) vorhandene Schräg
fläche (18′) befindet, während im vorderen Ende der
Widerlagerhülse (13) ein die Rastbolzenfeder (10) ab
stützender, axial begrenzt verschieblicher Widerlager
kolben (14) gelagert ist, an dem rückendig eine in der
Widerlagerhülse (13) untergebrachte starke Widerlager
feder (15) angreift, wobei sich der Rastbolzen (8)
in der Einrückstellung der Widerlagerhülse (13) und
in Feststellposition bei dann entsprechend zusammen
gepreßter Rastbolzenfeder (10) an dem Widerlagerkolben
(14) unmittelbar abstützt.
9. Türschließer nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rastbolzenfeder (10)
in einer am rückwärtigen Ende des Rastbolzens (8)
vorhandenen Sackbohrung (8′) untergebracht ist und
der Rastbolzen (8) an seinem vorderen Ende mit einer
Rastrolle (9) versehen ist, die am birnenförmig pro
filierten Umfang (7′) der hier mit einer Feststellrast
(7′′) versehenen Rastenscheibe (7) anliegt.
10. Türschließer nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Widerlagerkolben (14)
gabelförmig geschlitzt und über einen seinen nach
vorn offenen Gabelschlitz (14′) durchdringenden, in der
Widerlagerhülse (13) befestigten Anschlagstift (17)
in seiner aus der Widerlagerhülse (13) weitest aus
gefahrenen Stellung zu halten ist.
11. Türschließer nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorspannkraft der
Widerlagerfeder (15) durch eine im rückwärtigen Teil
der Widerlagerhülse (13) untergebrachte, von außen be
tätigbare Justiereinrichtung (16) veränderbar ist.
12. Türschließer nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Justiereinrichtung
(16) aus zwei zwischen dem Boden (13′′) der Widerlager
hülse (13) und der Widerlagerfeder (15) gelegenen
Spannteilen (25, 26) mit abgeschrägten zugewandten
Spannflächen (25′, 26′) und einer dazwischen angeord
neten, keilförmigen Stellmutter (27) mit Stellschraube
(28) besteht, deren Betätigungsende (28′) in überein
ander liegenden, in der Widerlagerhülse (13) und im
Gestängearm (1) vorhandenen Zugangsöffnungen (13′ bzw.
1′) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638208 DE3638208A1 (de) | 1986-11-08 | 1986-11-08 | Oberirdischer tuerschliesser mit feststelleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638208 DE3638208A1 (de) | 1986-11-08 | 1986-11-08 | Oberirdischer tuerschliesser mit feststelleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3638208A1 true DE3638208A1 (de) | 1988-05-11 |
Family
ID=6313537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638208 Withdrawn DE3638208A1 (de) | 1986-11-08 | 1986-11-08 | Oberirdischer tuerschliesser mit feststelleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3638208A1 (de) |
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