DE3637719A1 - Plattenruettler mit kettenantrieb - Google Patents
Plattenruettler mit kettenantriebInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D3/00—Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
- E02D3/02—Improving by compacting
- E02D3/046—Improving by compacting by tamping or vibrating, e.g. with auxiliary watering of the soil
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Description
Der Vortrieb von Plattenrüttlern erfolgt bekanntlich durch die Schwingungs
erregung und ist damit sehr stark von den Bodenverhältnissen abhängig.
Besonders bei Schüttungen mit Steigungen ergibt sich ein schlechtes Lauf
verhalten. Zum Verdichten von Gräben mit unregelmäßigen Schüttungen lassen
sich Plattenrüttler nicht einsetzen. Auch Vibrationswalzen mit Stollen auf
den Bandagen laufen sich aufgrund der relativ kleinen Bandagendurchmesser
fest.
Die Erfindung verbindet die große Aufstandsfläche des Plattenrüttlers mit
dem Vortrieb eines Kettenfahrzeugs. Steigungen beim Verdichten von Gräben
können leicht bewältigt werden. Hebezeuge - auch zum Verladen des Gerätes -
werden nicht mehr benötigt. Die Ausführung dieser Idee, die an sich nicht
neu ist erfordert aber, daß bestimmte Bedingungen erfüllt werden. So muß
die Kette unter den Schwingungsbeschleunigungen, ohne daß ein Schlagen der
Kette auf die Bodenplatte eintritt, arbeiten. Ein Abheben der Kette von der
Bodenplatte würde eine hohe Beanspruchung hervorrufen und geringe Standzeiten
ergeben. Die Kette muß außerdem neben den Zugkräften auch die Druckkräfte
zwischen Bodenplatte und Boden aufnehmen können. Die Bewältigung dieser
Probleme sind Gegenstand dieser Erfindung. Bei einer normalen ebenen Boden
platte, wie jetzt bei den Plattenrüttlern ausgeführt, können auch hohe Vor
spannkräfte der Kette ein Abheben von der Bodenplatte nicht vermeiden.
Erst eine konvex gewölbte Bodenplatte ergibt über die Vorspannung einen
Anpreßdruck der Kette gegen die Bodenplatte. Bei einer bestimmten Form der
Wölbung ergibt sich eine gleichmäßige vertikale Kraft der einzelnen Ketten
glieder entgegen der Reaktionskraft aus der Beschleunigung durch den Schwing
ungserreger.
In Fig. 1 wurden die mathematischen Zusammenhänge dargestellt. Es ergibt
sich als Lösung des Problems für die Bodenplatte eine Kurvenform, die sich
aus einer Differentialgleichung zweiter Ordnung ableiten läßt. Auf der
rechten Seite, Fig, 1, wurde daraus die Kettenlinie y = h-cosh x/h entwickelt.
Dabei ist
wobei H der Horizontalzug der Kette ist und q = das
Gewicht der Längeneinheit plus der Beschleunigung der Kette durch
den Schwingungserreger pro Längeneinheit s.
Bei geringen Wölbungen läßt sich die Kettenlinie mit der Hyperbelfunktion
cosh durch eine Parabel mit der Gleichung y = h + x²/2h ersetzen.
Die Vorspannung Q z (linke Seite Fig. 1) bei Summe V = 0 und Summe H = 0,
wobei H konst., ergibt sich aus Q z = V/sin ϕ, wobei V = Summe v ist.
V ist die vertikale Kraft der Kettenglieder von M bis A unter Berück
sichtigung der Beschleunigung b des Schwingungserregers.
In Fig. 3 wurde die besondere Konstruktion, d.h. Beanspruchung
auf Zug und Druck ( senkrecht zur Zugrichtung) aufgezeigt. Die Kette
besteht aus relativ schmalen Kettengliedern (22), aus gehärtetem Stahl,
desgl. die Bolzen (24). Zwischen den Kettengliedern (22) sitzen Zwischenstück
(23), die den abgerundeten Enden (30) der Kettenglieder (22) angepaßt
sind und von denen gehalten werden. Dadurch wird die
Druckwirkung des Bodens bzw. Keilwirkung auf die Enden
der Kettenglieder vermieden. Außerdem wird ein Eindringen
von Schmutz zwischen Kette und Bodenplatte verhindert.
Ein Rüttler gem. der Erfindung wurde in Fig. 2 dargestellt. Die Bodenplatte
(21), über die die Kette (16) läuft, hat die Form einer Parabel, d.h.
sie ist konvex gewölbt. Sie besitzt außerdem eine gehärtete auswechselbare
Verschleißplatte (14) aus Verbundblech. An den Enden der Bodenplatte (21)
sitzen Abstreifer-( 15 u. 30), die die Kette von innen sauber halten.
Hierzu dienen auch die Öffnungen (12). Der Schwingungserreger (15) kann
konstruktiv einfach als Kreisrüttler, wie bei Vibrationswalzen,
ausgeführt werden, da eine gerichtete Schwingung bzw. Phasenverstellung
nicht notwendig ist. Die Kette wird an den Enden des Rüttlers über die Rollen (19 und
26) geführt und umgelenkt. Der Antrieb erfolgt über die Rolle (19),
während die Rolle (26) in der Schwinge (20) verschiebbar gelagert ist und
über den Kettenspanner (10), die für die Vorspannung der Kette er
forderliche Kraft erhält. Die Schwingen (20) sind fest mit dem
Schwingergehäuse (17) und über die Traversen (6 und 9) miteinander ver
bunden. Das Gehäuse (17) hat nach oben eine ebenfalls konvex gewölbte
Platte (18) mit dem Verschleißblech (29), über das der obere Trum der Kette
läuft. Von außen wird die Kette durch die Abstreifer (11 u. 28), die jeweils
an den Traversen (8 und 9) befestigt sind, von anhaftenden Bodenteilen
gesäubert.
Die Konstruktion des Antriebs ähnelt der der Vibrationswalzen.
Auf der oberen Platte (6), die über die Federn (7) auf den Traversen (8 u. 9)
gelagert ist, sitzt der Motor (1) und das Wendegetriebe (4). Das Wendege
triebe (4) treibt über den Zahnriemen oder Kette (5) die Antriebsrolle (19)
Dabei kann das Wendegetriebe (4) auch als ein stufenlos regelbares Hydraulik
getriebe ausgeführt werden. Der Schwingungserreger (15) wird direkt vom Motor
über eine Fliehkraftkupplung (31) und Keilriemen (2) angetrieben. Die Lenkung
erfolgt über die Lenkstange (3). Bei größeren Rüttlern kann die Kette auch
geteilt werden mit getrennten Antrieben, sodaß die Lenkung über die Ketten
wie bei einem Panzer erfolgt.
Fig. 1 zeigt den mathematisch physikalischen Zusammenhang zwischen der
konvexen Wölbung der Bodenplatte, der Kettenbeanspruchung und die
Gleichung der Berechnung für die Vorspannung der Kette.
Fig. 2 zeigt einen Rüttler mit Kettenantrieb und konvex gewölbter
Bodenplatte
Fig. 3 zeigt Aufbau der Kette, Schnitt A-B und Draufsicht.
- 1 Motor
2 Keilriemen
3 Lenkstange
4 Wendegetriebe mechanisch oder stufenlos hydraulisch
5 Zahnriemen oder Kette
6 Oberteil
7 Abfederung
8 vordere Traverse
9 hintere Traverse
10 Kettenspanner
11 hinterer Abstreifer
12 seitliche Ausnehmung
13 hinterer, innerer Abstreifer
14 Verschleißplatte aus Verbundblech gehärtet
15 Unwuchterreger
16 Kette
17 Gehäuse
18 obere Gehäuseplatte
19 Antriebsrolle
20 Schwinge
21 gewölbte Bodenplatte
22 Kettenglied gehärtet
23 Zwischenstück gehärtet oder Elastomer
24 Kettenbolzen gehärtet
25 äußeres Kettenglied
26 Spannrolle
27 sechskant-Antriebswelle
28 vorderer Abstreifer
29 obere Verschleißplatte, Verbundblech
30 abgerundete Enden des Kettengliedes
31 Fliehkraftkupplung
Claims (9)
1. Plattenrüttler mit Kettenantrieb dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenplatte, über die die Kette läuft, konvex , d.h. zum Boden gewölbt
ist.
2. Plattenrüttler mit Kettenantrieb, wie Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wölbung der Bodenplatte gemäß einer Kettenlinie verläuft.
3. Plattenrüttler mit Kettenantrieb, wie Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wölbung der Bodenplatte gemäß einer Parabel verläuft.
4. Plattenrüttler mit Kettenantrieb, wie Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kette, die über die konvex gewölbte Bodenplatte
läuft, eine Vorspannung erhält, die gleich oder größer ist als die,
auf die Kette wirkende Reaktionskraft aus Eigengewicht und der Kraft durch
Beschleunigung b des Schwingungserregers, die zwischen den Rollen
(19 und 26) entsteht.
5. Plattenrüttler mit Kettenantrieb, wie Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (22) an den Enden (30) abgerundet
sind und daß zwischen den Kettengliedern (22) Zwischenstücke (23)
angebracht sind, die so geformt sind, daß sie von den abgerundeten
Enden (30) der Kettenglieder (22) gehalten werden und den Zwischenraum ausfüllen.
6. Plattenrüttler mit Kettenantrieb, wie Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (21) beidseitig Abstreifer (12 u. 30)
besitzt, die die Kette von innen säubern.
7. Plattenrüttler mit Kettenantrieb, wie Anspruch 1- 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwingen (20) beidseitig Ausnehmungen (12)
besitzen.
8. Plattenrüttler mit Kettenantrieb, wie Anspruch 1- 7, dadurch ge -
kennzeichnet, daß der obere Trum der Kette (16) über eine konvex
nach außen gekrümmte Platte (18) läuft.
9. Plattenrüttler mit Kettenantrieb, wie Anspruch 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß sowohl die Bodenplatte (21) als auch die obere
Abschlußplatte (18)Verschleißplatten (14 und 29) aus gehärtetem
Material besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863637719 DE3637719A1 (de) | 1986-11-05 | 1986-11-05 | Plattenruettler mit kettenantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863637719 DE3637719A1 (de) | 1986-11-05 | 1986-11-05 | Plattenruettler mit kettenantrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3637719A1 true DE3637719A1 (de) | 1988-05-11 |
DE3637719C2 DE3637719C2 (de) | 1990-04-19 |
Family
ID=6313244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863637719 Granted DE3637719A1 (de) | 1986-11-05 | 1986-11-05 | Plattenruettler mit kettenantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3637719A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1634492A1 (de) * | 1967-05-03 | 1970-06-25 | Joachim Mozdzanowski | Plattenruettler |
-
1986
- 1986-11-05 DE DE19863637719 patent/DE3637719A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1634492A1 (de) * | 1967-05-03 | 1970-06-25 | Joachim Mozdzanowski | Plattenruettler |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3637719C2 (de) | 1990-04-19 |
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