DE3637714A1 - Fuehrungsvorrichtung fuer eine handkreissaege - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für eine Handkreissäge nach DE-PS (Patentanmeldung P 36 09 809.4) mit einer Bodenplatte und zwei im Abstand oberhalb der Bodenplatte und im Abstand zueinander angeordneten, parallel zur Bodenplatte und zueinander verlaufenden Führungsschienen zur Führung der Fußplatte der Handkreissäge.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Führungsvorrichtung für eine Handkreissäge nach DE-PS (Patentanmeldung P 36 09 809.4) derart weiterzubilden, daß Schnitte in beliebiger Winkelstellung bei unterschiedlicher Schnittiefe mit einer Handkreissäge genau ausgeführt werden können, wobei die Vorrichtung in ihrem Aufbau einfach und billig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen Bodenplatte und Führungsschiene eine dreh- und arretierbare Auflageplatte angeordnet ist, die an einer ihrer Längsseiten eine die Auflageplatte nach oben überragende Anschlagsleiste aufweist.

Vorteilhaft ist der Abstand zwischen der Auflageplatte und den Führungsschienen veränderbar.

Hierzu sind die Auflageplatte und/oder die Führungsschienen vorteilhaft höhenverstellbar.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist die Auflageplatte abnehmbar auf der Bodenplatte gelagert.

Vorteilhaft weist die Auflageplatte einen die Anschlagsleiste tragenden rechteckigen Abschnitt und einen halbkreisförmigen Abschnitt auf, wobei die Drehachse der Auflageplatte in der Mitte zwischen den beiden Abschnitten angeordnet ist.

Vorzugsweise hat die Auflageplatte an der Peripherie ihres halbkreisförmigen Abschnittes im Abstand angeordnete Einrastausnehmungen und ist im Abstand der Auflageplatte ein verschiebbarer Raststift angeordnet, dessen freie Spitze mit der Einrastausnehmung zusammenwirkend ausgebildet ist. Der Raststift ist vorteilhaft federbelastet.

Nach einer Weiterentwicklung sind in der Auflageplatte ein oder mehrere Löcher angeordnet, durch die ein in zugeordnete Ausnehmungen der Bodenplatte einrastbarer Arretierstift durchsteckbar ist.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildungsform weist die Anschlagsleiste an ihrer Innenseite eine Längsnut auf, in der eine Meßleiste längsverschiebbar angeordnet ist.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 die Führungsvorrichtung in Draufsicht,

Fig. 2 die Führungsvorrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht.

Die Führungsvorrichtung nach den Fig. 1 und 2 besteht aus einer Bodenplatte (1) sowie zwei im Abstand oberhalb der Bodenplatte und im Abstand zueinander angeordneten, parallel zur Bodenplatte und zueinander verlaufenden Führungsschienen (2) und (3). Diese Führungsschienen (2) und (3) sind an ihren Enden auf Böcken (4) gelagert.

Zwischen der Bodenplatte (1) und den Führungsschienen (2) und (3) ist eine Auflageplatte (5) angeordnet, die um eine Drehachse (6) drehbar gelagert ist.

Wie Fig. 1 erkennen läßt, hat die Auflageplatte (5) einen rechteckigen Abschnitt (7), an dessen Außenseite eine Anschlagsleiste (8) angeordnet ist. Ferner hat die Auflageplatte (5) einen halbkreisförmigen Abschnitt (9), der an seiner Peripherie im Abstand angeordnete Einrastausnehmungen (10) aufweist. Die Drehachse (6) befindet sich in der Mitte zwischen den beiden Abschnitten (7) und (9) der Auflageplatte (5).

Im Abstand zur Peripherie der Auflageplatte (5) ist ein gegen die Peripherie gerichteter Raststift (11) angeordnet, der in einem Bock (12) gelagert und federbelastet ist.

Der Raststift (11) wirkt mit den Einrastausnehmungen derart zusammen, daß er nach Drehung der Auflageplatte (5) aufgrund der Federkraft in eine der Einrastausnehmungen greift und damit die Auflageplatte (5) in ihrer gewünschten Stellung arretiert.

In der Auflageplatte (5) können ein oder mehrere Löcher (13) angeordnet sein, die einer zugeordneten Ausnehmung (14) in der Bodenplatte derart geradlinig gegenüberstehen, daß durch Einstecken eines nicht gezeigten Arretierstiftes die Auflageplatte ebenfalls in gewünschter Stellung arretierbar ist.

Die Auflageplatte ist vorteilhaft auf einem als Drehachse ausgebildeten Stift aufgesetzt und von diesem abnehmbar.

Um die Vorrichtung der Schnittiefe des gewählten Kreissägeblattes anpassen zu können, ist der Abstand zwischen der Auflageplatte und den Führungsschienen veränderbar, wozu entweder die Auflageplatte oder die Führungsschienen oder beide höhenverstellbar ausgebildet sind.

Am Rand des halbkreisförmigen Abschnittes (9) der Auflageplatte ist vorteilhaft eine Markierung angeordnet, um die gewünschte Winkelstellung einstellen zu können.

Die Anschlagsleiste (8) weist vorteilhaft an ihrer Innenseite eine Längsnut (15) auf, in der eine Meßleiste (16) längs verschiebbar angeordnet ist.

Mit Hilfe der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Führungsvorrichtung ist es auf einfache Weise möglich, ein auf die Auflageplatte (5) aufgelegtes Werkstück, dessen Seitenkante an der Anschlagsleiste (8) anschlägt, in gewünschter Winkelstellung durch Verschieben einer nicht gezeigten, auf den Führungsschienen (2) und (3) hin und her bewegbaren Kreissäge durchzusägen, wobei die gewünschte Winkelstellung entweder durch Einrasten des Arretierstiftes (11) in eine der Einrastausnehmungen (10) oder Durchstecken eines Arretierstiftes durch eines der Löcher (13) arretiert wird. Die Meßleiste (16) dient dabei, zu erkennen, an welcher Stelle zwischen den Führungsschienen (2) und (3) der Schnitt erfolgt.

Claims (9)

1. Führungsvorrichtung für eine Handkreissäge nach DE-PS (Patentanmeldung P 36 09 809.4) mit einer Bodenplatte und zwei im Abstand oberhalb der Bodenplatte und im Abstand zueinander angeordneten, parallel zur Bodenplatte und zueinander verlaufenden Führungsschienen zur Führung der Fußplatte der Handkreissäge, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bodenplatte (1) und Führungsschienen (2, 3) eine dreh- und arretierbare Auflageplatte (5) angeordnet ist, die an einer ihrer Längsseiten eine die Auflageplatte nach oben überragende Anschlagsleiste (8) aufweist.

2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Auflageplatte (5) und den Führungsschienen (2, 3) veränderbar ist.

3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (5) und/oder die Führungsschienen (2, 3) höhenverstellbar sind.

4. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (5) abnehmbar auf der Bodenplatte (1) gelagert ist.

5. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (5) einen die Anschlagsleiste (8) tragenden rechteckigen Abschnitt (7) und einen halbkreisförmigen Abschnitt (9) aufweist, wobei die Drehachse (6) der Auflageplatte in der Mitte zwischen den beiden Abschnitten angeordnet ist.

6. Führungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (5) an der Peripherie ihres halbkreisförmigen Abschnittes (9) im Abstand zugeordnete Einrastausnehmungen (10) aufweist und im Abstand der Auflageplatte ein verschiebbarer Raststift (11) angeordnet ist, dessen freie Spitze mit der Einrastausnehmung zusammenwirkend ausgebildet ist.

7. Führungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Raststift (11) federbelastet ist.

8. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auflageplatte (5) ein oder mehrere Löcher (13) angeordnet sind, durch die ein in zugeordnete Ausnehmungen (14) der Bodenplatte (1) einrastbarer Arretierstift durchsteckbar ist.

9. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagsleiste (8) an ihrer Innenseite eine Längsnut (15) aufweist, in der eine Meßleiste (16) längsverschiebbar angeordnet ist.