DE3637206A1 - Selbstkompensierende walze - Google Patents
Selbstkompensierende walzeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte
Walze zur Verwendung in Maschinen für die Behandlung von
gewalztem Flachgut, mit der unerwünschte, von der Last
erzeugte Auslenkungen selbsttätig kompensiert werden.
Beim Walzen von Flach- bzw. Bandgut wie beispielsweise
warm- und kaltgewalztem Kohlenstoffbandstahl, Gummi,
Kunststoffen, Papier und dergl. biegen die zum Behandeln
des Walzgutes verwendeten Walzen sich zwischen den
beiden gelagerten Enden aus, wenn die Walzenmitte sich
auf das Walzgut auflegt. Infolge ihrer Auswirkung auf
das Gleichmaß des Querschnittes, d.h. auf das Profil und
die Flachheit des Bandmaterials und auf die Dickenver
ringerung entlang der Kanten ("edge drop") sowie infolge
der Unmöglichkeit, diese Auswirkungen zufriedenstellend
zu korrigieren, resultiert diese Ausbiegung in nicht
akzeptierbaren Produktzuständen.
In der Vergangenheit hat man insbesondere in den Walz
werken (um die es zur Erläuterung der Erfindung im
folgenden im wesentlichen gehen soll) versucht, einige
oder alle diese nachteiligen Vorgänge beim Walzen zu
umgehen. Hierzu hat man u.a. eine Biegung in Kombination
mit einer vorbestimmten Balligkeit der Walzen, speziell
gestaltete Arbeits- und/oder Stützwalzen (einschl. mit
Druckmittel aufblähbaren Walzen, verschiebbaren Walzen,
einer thermischen Balligkeitssteuerung usw.) eingesetzt.
Als Hintergrundinformation zum besseren Verständnis der
vorliegenden Erfindung sei auf zwei Vorveröffentlichun
gen eingegangen. Zunächst offenbart die US-PS 42 99 109
eine Verschiebehülsenanordnung mit einer massiven Welle
und einer locker aufsitzenden äußeren Hülse im Stützrol
lenaufbau. Die Hülse ist verschiebbar und soll die
Ausbiegung in den über die Kanten des Walzgutes hinaus
vorstehenden Teile der Arbeitswalzen verringern. Die US-
PS 44 07 151 zeigt eine innenverschiebbare Welle in
einer Stützwalzenkonstruktion, mit der die gleichen
Ergebnisse erreicht werden sollen wie bei der erster
wähnten bekannten Konstruktion. In der vorliegenden
Erfindung sind der Dorn und die Hülse in Form einer
zweiteiligen Konstruktion starr miteinander verbunden,
wobei durch geeignete Konfiguration der Hülsengeometrie,
die einen breiten Breitenbereich des Walzgutes abdecken
soll, die gleichen Ziele wie bei den beiden bekannten
Ausführungsformen erreicht werden.
Keiner dieser bekannten Versuche ist jedoch vollständig
erfolgreich gewesen - insbesondere infolge der Tatsache,
daß bei einem normalen Walzvorgang eine große Anzahl von
Variablen beteiligt ist wie beispielsweise die Änderung
der Breite des gewalzten Bandmaterials und des Reduk
tionsgrades von Band zu Band, die Temperaturänderung
zwischen aufeinanderfolgenden Bändern, die Temperatur
änderung des Bandmaterials während des Walzens und die
des Walzgerüstes selbst.
Ein weiterer Aspekt einer der Bedingungen, die zu einem
nicht akzeptablen Produkt führen, ist die fortwährende
Änderung der Gestalt bzw. Kontur der Arbeitsfläche der
Arbeitswalzen unter anhaltenden Temperatur- und Bela
stungsänderungen.
Auch bei der Herstellung eines Produktes mit einem in
gewissen Grenzen ungleichmäßigen Profil war es in der
Vergangenheit sehr schwierig, die erforderliche Stabili
tät der Walzenbedingungen und insbesondere die Gestalt
bzw. Kontur der Arbeitsflächen der Arbeitswalzen zu
erreichen, mit denen das gewünschte Profil entlang des
gesamten Bandes und auch aller Bänder hergestellt wird.
Aus den gleichen Gründen ist es bisher auch mit den oben
erwähnten Korrekturmaßnahmen und -mitteln sehr schwierig
gewesen, ein flaches, d.h. von Buckeln und Wellen freies
Band zu erreichen und einen zu starken Dickenabfall
entlang der Kanten zu erhindern.
Die vorliegende Erfindung bietet mindestens eine we
sentliche Lösung dieser Probleme, indem sie eine Walze
schafft, die ihrem Wesen nach unter den oben erwähnten
Bedingungen die Walzenausbiegung erheblich zu verrin
gern, wenn nicht zu eliminieren gestattet und dadurch
eine flache oder gegebenenfalls kontrolliert flache bzw.
profilierte Kontaktfläche der Walze herstellt, bei der
es sich um eine Arbeitsfläche oder im Fall eines Mehr
walzengerüsts um eine Oberfläche handelt, die auf einer
zweiten Walze rollt.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung einer Walzoberfläche, die während des Walzvor
ganges im wesentlichen unverändert bleibt und im Resul
tat das Ausmaß der externen Änderungen erheblich redu
ziert, die gegebenenfalls durchgeführt werden müssen, um
eine flache oder eine kontrolliert konturierte Walzober
fläche zu erreichen.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine
in der Kontur kontrollierte Walzoberfläche zu erreichen,
die gemeinsam mit bekannten externen Mitteln (bei
spielsweise der Walzenbiegung) den nachteiligen Effekt
der Walzendurchbiegung über Arbeitsbedingungen mit einem
breiten Variablenbereich (beispielsweise Änderung der
Bandmaterialbreite oder -art, des Reduktionsgrades, der
Temperaturschwankungen usw.) ausgleicht.
Diese Ziele sowie andere Besonderheiten und Vorteile der
vorliegenden Erfindung sollen anhand der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
ausführlicher erläutert werden.
Fig. 1 ist eine schematisierte Darstellung eines
Arbeits- und Stützwalzenpaares nach dem Stand
der Technik und zeigt übertrieben stark die
normale Eigendurchbiegung der Walzen unter
einer Walzbelastung;
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung
und zeigt eine erfindungsgemäß aufgebaute
Stützwalze sowie die Wechselwirkung zwischen
den beiden Walzen derart, daß die Arbeitswalze
infolge der selbsttätigen Kompensation der
Durchbiegung durch die Stützrolle eine flache
Walzfläche aufweist;
Fig. 3A, 3B, 3C und 3D sind schaubildliche Darstellungen
entsprechend der Fig. 2 zur Erläuterung der
Walzenhohlräume; und
Fig. 4 ist eine schaubildliche Darstellung, die die
in der Walzenhülse enthaltenen Anschlag- und
Dichtelemente zeigt.
Zunächst zeigt die Fig. 1 eine auf übliche Weise aufge
baute gußeiserne Arbeitswalze 10, deren Walzfläche auf
einem Band S abrollt. Die Arbeitswalze 10 wird ebenfalls
auf übliche Weise von einer gußstählernen Stützwalze 12
gestützt, deren Lagerzapfen 14, 16 mit den mit F/2
bezeichneten Anstellvorrichtungen auf die erforderliche
Spaltbreite gehalten sind, wobei die erwähnte Bezeich
nungsweise darauf hinweist, daß jedes Ende der Stütz
walze 12 eine Hälfte der Gesamt-Walzkraft F aufnimmt,
die erforderlich ist, um die erforderliche Dickenreduk
tion des Bandes S zu erreichen.
Weiterhin zeigt die Fig. 1 übertrieben die normale
Durchbiegung beider Walzen, wobei die Arbeitswalze 10
einen wesentlich kleineren Durchmesser hat und daher
erheblich weniger steif ist als die Stützwalze 12 und
eine Durchbiegung erfährt, die von der der Stützwalze
abhängt. Weiterhin dargestellt ist der Umstand, daß die
Ausbiegung der Arbeitswalze auf das Band S übergeht und
dort zur Ausbildung unerwünschter Eigenschaften führt -
beispielswiese ein ungleichmäßiges Profil, unzureichende
Flachheit sowie ein Dickenabfall zu den Kanten hin
infolge einer während des Walzens auf die Arbeitswalze
10 wirkenden ungleichmäßigen Lastverteilung, wie sie mit
der Kurve F 1 für die Arbeitswalze und mit der Kurve F 2
für das Band S angedeutet ist.
Die Fig. 2 zeigt nun schaubildlich, wie oben angegeben,
eine erfindungsgemäß aufgebaute Stützwalze; zur Bezeich
nung gleicher Teile wie in Fig. 1 sind die gleichen
Bezugszeichen verwendet. Die Stützwalze 18 ist in diesem
Fall aus zwei Teilen ausgebildet, nämlich einer massiven
Kernwelle 20 aus einer Eisengußlegierung und einer Hülse
22 aus einer geschmiedeten Stahllegierung. An den beiden
Enden der Hülse 22 sind gegenüberliegende Hohlräume 24,
26 ausgebildet. Diese Hohlräume sind allgemein zylind
risch und weisen axial eine Gestalt auf, die sich
allgemein zur Mitte der Hülse 22 und der Kernwelle 20
der Stützwalze 18 verjüngt, bis sie verschwinden. Die
Hülse kann auf die Kernwelle auf bekannte Weise aufge
schrumpft sein; falls erwünscht, können auch andere
Verfahrensweisen angewandt werden. Weiterhin ist einzu
sehen, daß die Stützwalze 18 eine einteilige massive
Walze sein kann, in der die Hohlräume 24, 26 auf belie
bige Weise ausgebildet - beispielsweise eingearbeitet -
sind, um den "Hülseneffekt" zu erreichen.
Die Erzeugung der Hohlräume 24, 26 erfolgt dabei sorg
fältig so, daß die Hülse 22 einen selbsttätigen Aus
gleich für die Ausbiegung der Stützwalze bewirkt, um
eine flache oder im wesentlichen flache Kontaktober
fläche für die Arbeitswalze 10 herzustellen. Bei diesem
selbsttätigen Ausgleich biegen unter der Walzbelastung
die "freien" Enden der Hülse entgegengesetzt zu der
Richtung aus, in der sie normalerweise ausbiegen würden,
wenn die Hohlräume nicht vorhanden wären, und zwar um
einen Betrag, der im wesentlichen gleich der Durchbie
gung der Kernwelle ist, so daß die Kontaktoberflächen
beider Walzen im wesentlichen "flach" bleiben, wie in
Fig. 2 gezeigt; daher bleiben auch die Kontaktoberflä
chen zwischen der Arbeitswalze 10 und des Bandmaterials
S im wesentlichen "flach".
Die Fig. 2 zeigt mit einer Reihe paralleler Kraftpfeile
und der Kraftkurve F 3 die Verteilung der Walzkraft, die
das Band S hervorruft. Weiterhin ist die Reaktion der
Hülse 22 auf die Walzkraft dargestellt, infolge der
unter der Walzkraft Teile der Hohlräume 24, 26 und
insbesondere die äußeren Enden an der Arbeitswalze 10
einwärts, d.h. zur Achse der Stützwalze derart durchge
bogen werden, daß die Außenfläche der Hülse 22 innerhalb
der Breite des Bandes S "flach" gehalten wird und nicht
der Durchbiegung der Kernwelle 20 der Stützwalze folgt,
die entlang der Längsmittelachse mit der Kurve 28 ge
zeigt ist. Die Kurven F 3, F 4 der Fig. 2 zeigen im
Vergleich zu den Kurven F 1, F 2 der Fig. 1 die selbst
kompensierende Wirkung der Walze 18 und die Art und
Weise, auf die die das Band beührende Oberfläche der
Arbeitswalze 10 und das Band S selbst durch eine im
wesentlichen konstante Walzkraftverteilung gekennzeich
net sind, die Fig. 1 als über die Breite veränderlich
darstellt.
Das jeweilige Profil und die jeweilige axiale Länge der
Hohlräume 24, 26 für eine gegebene Walzanlage hängen von
dem Bereich der Walzlasten, der Materialarten und
-breiten, die zu walzen sind, usw. ab. Sie lassen sich
nach mehreren bekannten Verfahren berechnen, wobei zum
Ermitteln der hier dargestellten Hohlräume eine Analyse
nach der Methode der finiten Elemente sowie ein Rechner
programm namens ANSYS der Fa. Swanson Analysis herange
zogen wurden.
Bezüglich der Verwendung einer Analyse nach dem Verfah
ren der finiten Elemente sei auf die Fig. 3 verwiesen,
in der an einem Ende der Walze 19 die Parameter der
Hohlräume angegeben sind, die zur Bestimmung der ge
wünschten Gestalt, Dicke und Länge der Hohlräume heran
gezogen werden; sie sind auch in der Zeichnung ausführ
lich identifiziert. Ebenfalls angegeben sind die Bezugs
zeichen W 1, W 2, ... W i , ... W n für den speziellen Brei
tenbereich des zu walzenden Bandmaterials.
Die Verwendung des Verfahrens der finiten Elemente zur
Bestimmung der Hohlraumabmessungen sei kurz wie folgt
umrissen:
Es sei - vergl. Fig. 3A - ein schmales Band und eine
kurze Hülse 22 des Hohlabschnittes der Stützwalze 16
betrachtet; wie ersichtlich, haben beide die Breite W 1.
Mit dem Verfahren der finiten Elemente läßt sich die
Dicke t 1 so wählen, daß die Durchbiegung in der Mitte
und der Kante des Bandes gleich sind. Unter diesen
Bedingungen ist eine unerwünschte Kronenbildung auf dem
Band eliminiert.
In der Fig. 3B ist die Bandbreite auf W 2 vergrößert,
desgl. die Länge des Hohlabschnittes der Hülse auf der
Stützwalze. Die Dicke t 2 läßt sich wie im Fall W 1 so
bestimmen, daß die Bandwölbung zu Null wird. Nach dem
gleichen Verfahren läßt sich dann gemäß Fig. 3C und 3D
die Dickenverteilung t 1 . . . t n der Hülse ermitteln.
Bei einer so aufgebauten Stützwalze läßt sich das Band
profil für unterschiedliche Bandbreiten in einer jewei
ligen Walzanlage schrittweise berechnen.
Die Fig. 4 zeigt am Ende der Kernwelle in einem der
Hohlräume ein winkliges Anschlagelement 30, das auf die
Kernwelle aufgeschrumpft werden kann und aus einem
steifen Werkstoff wie Stahl besteht. Das Anschlagelement
soll die Bewegung des äußersten Endes der Hohlräume 24,
26 begrenzen, falls bei Überlastung der Hohlraumab
schnitt der Hülse 20 gefährdet ist. In das Anschlag
element ist auf geeignete Weise radial vorstehend ein
Dichtring 32 ein- und damit ebenfalls auf die Kernwelle
aufgesetzt. Dieses Dichtelement schränkt das Eindringen
von Verschmutzungen und Fremdkörpern ein. Entsprechende
Elemente sind für den anderen Hohlraum vorgesehen.
Bei einigen Walzwerksanwendungen und insbesondere bei
denen, in denen ein sehr breiter Bereich von Walzbe
lastungen aufgenommen werden muß, wie sie beispielsweise
bei einem sehr weiten Breitenbereich zu walzender Bänder
auftritt, läßt sich die vorliegende Erfindung am besten
nutzen, indem man eine Walzenbiegung in irgendeiner Form
und vorzugsweise das aus dem Stand der Technik bekannte
Biegen der Arbeitswalze verwendet. Einer der Vorteile,
den die vorliegende Erfindung gegenüber bekannten Wal
zenkonstruktionen zur Verringerung der Walzendurchbie
gung bietet, ist der Umstand, daß sie das Ausmaß der
Korrektur verringert, die mit (beispielsweise) einer
Walzendurchbiegung durchgeführt werden muß. Bei den
bekannten Konstruktionen war die Eigensteife der Walze
erheblich geringer und dadurch das Ausmaß der durchzu
führenden Korrektur schließlich größer. Nach der vorlie
genden Erfindung reduziert die Fähigkeit der Walze, eine
wenigstens im wesentlichen "flache" Walzoberfläche zu
erzielen, die mit dem Walzenbiegen durchzuführende
Korrektur (wie in Fig. 2 mit den Doppelpfeilen 34
angedeutet) auf das äußerste Mindestmaß; hierbei kann es
sich beispielsweise um Maschinen- oder Betriebsfehler
handeln, die beim Ansatzen des Profils und der Länge der
Hohlräume nicht berücksichtigt wurden.
Claims (10)
1. Selbstkompensierende Walze für eine Walzanlage
oder dergl. zum Walzen von streifenförmigem Walzgut in
unterschiedlichen Breiten, wobei die Walze während des
Walzens zwischen den Enden einer ungleichmäßigen
Walzlastverteilung ausgesetzt ist, die die Güte des
Walzproduktes beeinträchtigt, daß die Walze als Arbeits
oder Stützwalze dient und in beiden Fällen das System
eine Walze mit einer das Walzgut berührenden Oberfläche
enthält, und daß die Walze einen allgemein zylindrischen
Walzenkörper aufweist, der an seinem Außenumfang mit
einer Fläche ausgebildet ist, auf die eine Walzlast
aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper einen im
wesentlichen massiven, axial verlaufenden Innenteil
aufweist und der äußere Umfangsteil Endabschnitte
aufweist, in denen die Endteile als lageveränderliche
Elemente ausgebildet sind, die nach außen mindestens
etwa zu den entgegengesetzten Kanten des breitesten zu
bearbeitenden Walzgutes verlaufen und ausgebildet sind,
unter der Walzbelastung ihre Lage in einer solchen
Richtung und so stark zu verändern, daß sich eine im
wesentlichen konstante Walzlastverteilung zwischen der
das Walzgut berührenden Oberfläche und dem Walzgut
ergibt.
2. Selbstkompensierende Walze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Umfangsteil
weiterhin einen Mittelabschnitt aufweist und die
lageveränderlichen Elemente der Endteile Hohlräume
enthalten.
3. Selbstkompensierende Walze nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume zum
Mittelabschnitt allmählich sich verjüngend ausgebildet
sind und vor der Längsmitte der Walze enden.
4. Selbstkompensierende Walze nach Anspruch 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume
gegenüberliegende Endabschnitte aufweisen, die so
ausgebildet sind, daß die freien Enden zur Mittelachse
des Walzenkörpers hin ihre Lage um eine Strecke
verändern, die gleich der Ausbiegung des Innenteils
unter der Walzbelastung ist.
5. Selbstkompensierende Walze nach einem der
Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Walzenkörper eine massive Kernwelle und eine
konzentrische äußere Hülse aufweist, die starr
aneinander befestigt sind, und daß die Hohlräume
zwischen der Kernwelle und der Hülse an deren
zugehörigen Enden ausgebildet sind.
6. Selbstkompensierende Walze nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume im Schnitt
eine allgemein dreieckige Gestalt aufweist, deren Dicke
mit zunehmender Entfernung von der Längsmitte der Walze
zunimmt.
7. Selbstkompensierende Walze nach einem der
Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlräume in deren äußerstem Abschnitt jeweils ein
Anschlagelement enthalten, daß aufgebaut und angeordnet
ist, eine vorbestimmte Auslenkung der lageveränderlichen
Elemente zu verhindern.
8. Selbstkompensierende Walze nach einem der
Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlräume an ihren äußeren Enden jeweils eine
Dichtvorrichtung aufweisen, die aufgebaut und angeordnet
ist, um Fremdkörper und -stoffe am Eindringen in die
Hohlräume zu hindern.
9. Selbstkompensierende Walze nach einem der
vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
einander entsprechenden inneren Abschnitte der Dicke der
lageveränderlichen Elemente relativ zur Längsmitte der
Walze durch eine Dickenveränderung dargestellt sind, um
die Ausbiegung bei schmaler Lastverteilung
auszugleichen, und daß bestimmte, fortschreitend weiter
außen liegende Teile der lageveränderlichen Elemente so
ausgebildet sind, daß sie bestimmte fortschreitende
breitere Verteilung der Lastbedingungen ausgleichen
können, so daß die Walze die durch unterschiedlich
breite Walzlastverteilungen erzeugten Ausbiegungen
ausgleichen kann.
10. Walzanlage zur Verwendung beim Walzen von
band- bzw. streifenförmigem Walzgut in unterschiedlichen
Breiten mit einer Arbeitswalze mit einer das Walzgut
berührenden Oberfläche und einer zum Stützen der
Arbeitswalze angeordneten zweiten Walze, die beim Walzen
einer ungleichförmigen Walzlastverteilung ausgesetzt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrolle eine
selbstkompensierende Walze nach einem der vorgehenden
Ansprüche ist.
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