DE3636496A1 - Skistiefel - Google Patents

Skistiefel

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DE3636496A1
DE3636496A1 DE19863636496 DE3636496A DE3636496A1 DE 3636496 A1 DE3636496 A1 DE 3636496A1 DE 19863636496 DE19863636496 DE 19863636496 DE 3636496 A DE3636496 A DE 3636496A DE 3636496 A1 DE3636496 A1 DE 3636496A1
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Walter Dr Kuchler
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0427Ski or like boots characterised by type or construction details
    • A43B5/0468Adjustment of the angle of the boot to the ski

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Skistiefel entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1. Es sind verschiebene Ein­ richtungen zum Abbiegen des Stiefelschaftes bekannt, z. B. Gelenke, Einschnitte oder dergleichen. Gemeinsam ist allen diesen Einrichtungen, daß die Biegeachse des Stiefelschaftes im rechten Winkel zur Schaftachse verläuft, so daß bei einem Abbiegen des Stiefelschaftes nach vorne dieser eine Neigungsrichtung erhält, die mit der Stiefel­ längsrichtung zusammenfällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Skistiefel entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, der die beim Skifahren jeweils erforderliche Ski- und Kantenführung unterstützt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Ein Abweichen des Stiefelschaftes aus der Stiefel­ längsrichtung erfolgt beispielsweise, wenn der Stiefelschaft von einer Biegeachse abgebogen wird, die zur Achse des Stiefelschaftes und/oder zur Stiefellängsrichtung in einem von 90 Grad abweichenden Winkel verläuft.
Die Skitechnik verlangt vom Fahrer, daß er nach dem Kanten­ wechsel zu Beginn einer Kurve die Innenkante des Außenski immer stärker zum Einsatz bringt, sich jedoch zugleich davor in acht nimmt, daß die Außenkante des Innenski nicht zu sehr belastet wird und zu sehr greift, da es sonst zu dem sogenannten "Verschneiden" und der Gefahr eines Sturzes kommt. Bei einem Skistiefel, bei dem die Biegeachse des Schaftes im rechten Winkel zur Schaftachse verläuft, kann der Kanteneinsatz lediglich durch eine seitliche Neigung der Beine erfolgen. Durch die Ausbildung gemäß der Erfindung werden die erforderlichen Kantenführungen auch durch die Beugung der Unterschenkel unterstützt. In der Regel werden zur Erzielung eines guten Kantengriffes das Sprung- und Kniegelenk gebeugt, weil nur so die Knie wirksam seitlich geführt werden können. Durch die Ausbildung des Skistiefels nach der Erfindung erfolgt allein schon bei der Beugung von Sprung- und Kniegelenk eine Verstärkung des Kantengriffes des Außenski und eine Minderung des Kantengriffes des Innenski. Dies wird dadurch bewirkt, daß die Unterschenkel und damit der jeweilige Schuhschaft in Fahrtrichtung geführt werden und somit die Stiefelschalen und die damit verbundenen Ski zum Ausweichen in Richtung der Innenkanten gezwungen werden. Das heißt also, daß der Kantengriff des Außenski verstärkt und der Kantengriff des Innenski gemindert wird. Damit wird auch unkontrollier­ tes Rutschen beinahe automatisch vermieden und das ange­ sprochene "Verschneiden" verhindert. Durch beide Punkte wird somit die Fahrsicherheit erhöht.
Ähnlich günstig wirkt sich die Ausbildung nach der Erfindung auch für alle Pflugstellungen aus. Hier wird der Kanten­ griff beider Innenkanten verstärkt. Ebenso werden alle Schwungtechniken, die in der Einleitung auf einem Dreh­ abstoß aufbauen, wirksam unterstützt, da es zu einem ver­ besserten Aufkanten für den Abdruck kommt. Besonders begünstigt werden durch die Ausbildung gemäß der Erfindung auch die sogenannten Innenskischwünge. Ihre Schwierigkeit liegt unter anderem auch darin, daß der Ski sehr schnell und zu stark aufgekantet wird. Die Ausführung der Skistiefel gemäß der Erfindung bringt nun eine sanftere Kantenführung und begünstigt damit die Drehfähigkeit des Innenski, was wiederum die bei Innenskischwüngen vorliegenden Gleichge­ wichtsprobleme verringert. Keine nachteiligen Wirkungen sind außerdem für das Schußfahren zu befürchten, da dort alle vertikalen Bewegungen beispielsweise als Ausgleichs­ bewegungen für Bodenunebenheiten fast nur im Knie- und Hüftgelenk, nicht aber im Sprunggelenk erfolgen, so daß es nicht zum Abbiegen des Stiefelschaftes nach vorne kommt. In der Regel lehnt sich der Läufer dabei sogar zurück wie es auch die Abfahrtsläufer im Wettkampf tun.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest für eines der beiden Gelenke mehrere Lagen ein­ stellbar sind, weil dann der Skistiefel auf die vorliegen­ den Schneeverhältnisse oder die gewählte Skitechnik in besonderer Weise abgestimmt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen linken Skistiefel,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Skistiefels in Richtung des Pfeils A in Fig. 1, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungs­ form eines linken Skistiefels.
In Fig. 1 ist ein Skistiefel mit einer Stiefelsohle 1, einer Stiefelschale 2 und einem Stiefelschaft 3 darge­ stellt. Der Stiefelschaft 3 ist über Gelenke 7, 8 mit der Stiefelschale 2 verbunden. Die Gelenke 7, 8 sind dabei gegeneinander versetzt angeordnet, und zwar so, daß das Gelenk 8 auf der Stiefelinnenseite weiter vorne ange­ ordnet ist. Durch diese Anordnung ergibt sich eine Lage der Biegeachse 4 des Stiefelschaftes 3, die in der Drauf­ sicht gesehen eine von 90 Grad abweichende Neigung zur Stiefellängsrichtung aufweist. Bedingt durch diese Lage der Biegeachse 4 erhält der Stiefelschaft 3 beim Abbiegen aus seiner Grundstellung heraus nach vorne eine Neigungs­ richtung, die aus der Stiefellängsrichtung 6 zur Stiefel­ außenseite hin um einen Winkel a abweicht. Mit Grundstellung ist die Neigung des Stiefelschaftes 3 gemeint, die der Stiefelschaft im nicht benutzten Zustand aufweist. Da bei der Skifahrt der Stiefelschaft 3 in Fahrtrichtung verbleibt, ergibt sich durch das Neigen des Schaftes ein Aufkanten der Schuhsohle und damit des Ski auf der Stiefel­ innenseite.
In Fig. 2 ist die seitliche Versetzung der Gelenke 7, 8 dargestellt. Die Gelenke könnten auch vertikal oder diago­ nal gegeneinander versetzt angeordnet sein. Entscheidend ist lediglich, daß das auf der Stiefelinnenseite gelegene Gelenk 8 weiter vorne und/oder weiter oben angeordnet ist, als das auf der Stiefelaußenseite gelegene Gelenk 7.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 dargestellt. Hier wird die Neigungsrichtung des Stiefelschaftes 3 beim Abbiegen dadurch beeinflußt, daß auf der dem Stiefel­ schaft zugewandten Seite des aufsteigenden Teils 11 der Stiefelschale 2 entsprechende Zwangsführungen 9, 10 vorge­ sehen sind, die beim Abbiegen des Stiefelschaftes in der Draufsicht gesehen eine Abweichung der Neigungsrichtung des Stiefelschaftes aus der Stiefellängsrichtung 6 bewir­ ken.

Claims (11)

1. Skistiefel mit einer Einrichtung zum Abbiegen des Stiefelschaftes gegenüber der Stiefelschale, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Einrichtung so ausgebildet ist, daß der Stiefelschaft beim Abbiegen aus seiner Grundstellung heraus nach vorne eine Neigungsrichtung erhält, die aus der Stiefellängsrichtung (6) zur Stiefelaußenseite hin abweicht.
2. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiefelschaft (3) über Gelenke (7, 8) mit der Stie­ felschale (2) verbunden ist, die gegeneinander horizontal versetzt sind, wobei das Gelenk (8) an der Stiefelinnen­ seite weiter vorne angeordnet ist.
3. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiefelschaft (3) über Gelenke (7, 8) mit der Stie­ felschale (2) verbunden ist, die gegeneinander vertikal versetzt sind, wobei das Gelenk an der Stiefelinnenseite weiter oben angeordnet ist.
4. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiefelschaft (3) über Gelenke (7, 8 ) mit der Stie­ felschale (2) verbunden ist, die gegeneinander horizontal und vertikal versetzt sind, wobei das Gelenk an der Stiefel­ innenseite weiter vorne und weiter oben angeordnet ist.
5. Skistiefel nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zumindest für eines der beiden Gelenke (7, 8) mehrere Lagen einstellbar sind.
6. Skistiefel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens eines der beiden Gelenke (7, 8) mehrere Raststellungen vorgesehen sind.
7. Skistiefel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Gelenke (7, 8) als verschieb­ liches Gelenk ausgebildet ist.
8. Skistiefel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens eines der beiden Gelenke (7, 8) mehrere Öffnungen für die Aufnahme der Gelenke vorgesehen sind.
9. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichung der Neigungsrichtung des Stiefelschaftes (3) durch entsprechende Steuerung der Festigkeit des Ma­ terials der Stiefelwandungen bewirkt wird.
10. Skistiefel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des aufsteigenden Teils (11) der Stiefel­ schale (2) auf der Stiefelaußenseite weicher ausgebildet ist als auf der Stiefelinnenseite.
11. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichung der Neigungsrichtung des Stiefelschaftes (3) durch entsprechende Zwangsführungen (9, 10) auf der dem Stiefelschaft (3) zugewandten Seite des aufsteigenden Teils (11) der Stiefelschale (2) bewirkt wird.
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WO1993010681A1 (de) * 1991-11-26 1993-06-10 Peter Wirnsberger Skistiefel
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CH688535A5 (de) * 1995-01-27 1997-11-14 Weber Bernhard G Sportschuh.
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