DE3635781A1 - Vorrichtung zum fuellen und entleeren elastischer behaelter - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen und Entleeren elastischer Behälter, die mit Halte­ oder Traggurten versehen sind.

Es sind bereits zahlreiche Vorrichtung zum Füllen und Ent­ leeren von elastischen Behältern bekannt, die mit Halte­ oder Traggurten versehen sind, jedoch weisen diese noch den Nachteil auf, daß, sofern sie einfäch im Aufbau sind, sie die Bewegung eines Betätigungswagens während des Füll­ und/oder Entleerungsvorganges erfordern. Während dieser Vorgänge muß der Behälter an den Zinken der Gabel des Wa­ gens aufgehängt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrich­ tung zum Füllen und Entleeren elastischer Behälter zu schaffen, die mit Halte- oder Traggurten versehen sind und die die folgenden Vorteile bietet: Vielseitigkeit aufgrund der Eignung der Vorrichtung für sämtliche Arten von ela­ stischen mit Halte- oder Traggurten versehenen Behältern Unabhängigkeit aufgrund der Eignung der Vorrichtung ohne Energiequelle auszukommen und nur einen anhebbaren Betäti­ gungswagen zu erfordern, der während des Füll- oder Entlee­ rungsvorganges nicht festgestellt werden muß, leichte Ver­ wendbarkeit, einfacher Aufbau und geringe Kosten.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Vor­ richtung zum Füllen und Entleeren elastischer Behälter, die in an sich bekannter Weise mit Halte- oder Traggurten versehen sind, aus einem metallischen Gehäuse besteht, das eine stabile Grundfläche aufweist, die vorzugsweise mit dem Boden fest verbindbar ist und die einen oder mehrere im wesentlichen senkrechte Streben aus Metallprofilen trägt, an denen gleitbar und durch Verriegelung, Klemmung oder durch Keilverbindung feststellbar ein erster im wesentlichen waagrechter Querträger angeordnet werden kann, der einen Kegelstumpf aus Blech trägt, welcher einen Trichter bildet, der je nach seiner Stellung bezüglich des elastischen Behälters dazu dient, diesen mit Material zu füllen oder vom Material zu befreien, und daß auf der Stre­ be ein zweiter im wesentlichen waagrechter Querträger glei­ ten kann, der als Halterung für den elastischen Behälter dient und aus zwei waagrechten, U-förmigen Armen aus Metallprofilen besteht, deren Schenkel nach oben gerichtet sind und mittels eines waagrechten Stegs miteinander verbunden sind, auf die die Gurte des Behälters aufbring­ bar sind, wobei der zweite Querträger mittels einer Kraft­ übertragungsanordnung mit einem Gegengewicht über eine oder mehrere Achsen verbunden ist, die von den senkrechten Streben getragen werden und senkrecht zu ihnen angeordnet sind und die auf abnehmbaren Anschlägen an den Streben ruhen können.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel mündet das freie Ende eines jeden U-förmigen Armes aus Metallprofilen des zweiten Querträgers in einer Spitze, wobei ihre Breite nach außen hin abnimmt, während die freien Enden der Schen­ kel des U-förmigen Profils abgeschrägt sind.

Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist das freie Ende eines jeden Armes aus Metallprofilen des zweiten Querträgers durch ein waagrech­ tes ebenes Verbreiterungsstück verlängert, dessen Breite ausgehend vom Ende des U-förmigen Profils zuerst breiter dann schmaler ist als das U-förmige Profil, wobei es z.B. mittels einer Schweißverbindung am Schenkel des U-förmigen Profils befestigt ist und die freien Enden der Schenkel des U-förmigen Profils abgeschrägt sind.

Erfindungsgemäß ist die Breite der Aussparungen der U-för­ migen Arme aus Metallprofilen des zweiten Querträgers, d.h. die Innenbreite ihrer Stege, größer als die Breite der Zinken der Gabel des anhebbaren Betätigungswagens, dem die erfindungsgemäße Vorrichtung zugeordnet ist zum Füllen und Entleeren von elastischen Behältern, die mit Halte­ oder Traggurten versehen sind, wobei die Innenhöhe der Schenkel der U-förmigen Arme aus Metallprofilen größer ist als die Höhe der Zinken der Gabel des Hebewagens. Damit ist es möglich die Halte- oder Traggurte eines elastischen Behälters, die von den Zinken der Gabel eines Hebewagens getragen werden, um die U-förmigen Arme aus Metallprofilen herumzulegen, aufgrund der Ausgestaltung deren Enden, die die Gurte spreizen und nach dem Absenken der Zinken in das Innere der U-förmigen Metallprofile den elastischen Behälter an die Arme des zweiten Querträgers zu übergeben.

Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfin­ dung werden in Zusammenhang mit der Beschreibung und Zeich­ nung vorteilhafter Ausführungsbeispiele erkennbar; dabei zeigen

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsge­ mäßen Ausführungsbeispiels in Entleerungsstellung eines Behälters;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der in Fig. 1 ge­ zeigten Vorrichtung in Füllstellung des Behälters;

Fig. 3a und 3b eine Draufsicht auf eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Armes;

Fig. 4a, 4b, 5a, 5b, 6a und 6b ähnliche Ansichten wie diejenigen der Fig. 3a und 3b, wobei jeweils zusätzlich ein Zinken einer Gabel eines Hebewagens mit dargestellt ist, während der drei Phasen der Übergabe an bzw. der Abnahme von der Vorrichtung.

Die in Fig. 1 in der Entleerungsstellung dargestellte Vor­ richtung zum Füllen und Entleeren von elastischen Behäl­ tern, die mit Halte- und Traggurten versehen sind, besteht aus einem metallischen Gehäuse mit einer stabilen Grundflä­ che 1, die eine oder mehrere im wesentlichen senkrechte Streben 2 aus Metallprofilen trägt, von denen in der Figur nur eine sichtbar ist, die eine andere verdeckt und an denen gleitbar und mittels einer Keilvorrichtung 3 klemm­ bar ein erster im wesentlichen waagrechter Querträger be­ festigbar ist, der einen Kegelstumpf 5 aus Blech trägt, welcher einen Trichter bildet, für das im elastischen Behälter 6 enthaltene Material. An den Streben ist ein zweiter im wesentlichen waagrechter Querträger 7 als Halte­ rung für den elastischen Behälter gleitbar angeordnet, der zwei U-förmige waagrechte Arme 8 aus Metallprofilen auf­ weist, deren Schenkel 9 nach oben gerichtet sind und die durch einen waagrechten nicht dargestellten Steg miteinan­ der verbunden sind. An ihnen können mittels eines anhebba­ ren Betätigungswagens die Gurte 10 des Behältes aufgehängt werden, wobei der zweite Querträger 7 mittels einer Kraft­ übertragungsanordnung, welche aus einer Kette 11 besteht, die ein am Oberteil der Streben 2 vorgesehenes Umlenkrad 12 umgibt, mit einem Gegengewicht 13 verbunden ist.

Um ein leichtes Gleiten in senkrechter Richtung entlang der Streben 2 zu ermöglichen, ist der zweite Querträger 7 mit waagrechten Walzen 14, 15 versehen, die zwischen ihm und den Streben 2 angeordnet sind. Das Umlenkrad ist an einer waagrechten Achse 16 angeordnet, welche an einem dritten Querträger 17 befestigt ist, der am Oberteil der Streben 2 und oberhalb des ersten Querträgers mit einer Klemmvorrichtung 18 befestigt ist. Das im Behälter 6 ent­ haltene Material ergießt sich durch die Öffnung im Boden durch den Trichter 5 hindurch in Richtung des Pfeiles F 1, z.B. auf ein Förderband. Ein Anschlag 19 ist an jeder Stre­ be unterhalb des zweiten Querträgers vorgesehen, auf dem dieser ruht, bevor das Gegengewicht 13 am Ende des Entlee­ rungsvorganges seine Wirkung entfaltet. Das Gegengewicht 13 dient dazu, den Behälter am Ende des Entleerungsvorganges ein wenig anzuheben, um so die Entleerung zu beenden durch Entfalten eventueller Taschen, die in Form von Falten im inneren Abschnitt des elastischen Behälters entstehen können und ein Restmaterial zurückhalten würden.

Fig. 2 zeigt die Vorrichtung von Fig. 1 in der Füllstel­ lung für den Behälter 6, dessen Boden hierbei verschlossen ist. Zu diesem Zweck ist der erste Querträger 3 oberhalb des zweiten Querträgers 7 angeordnet, wobei beide Querträ­ ger an ihnen verkeilt sind. Der Trichter 5 des ersten Quer­ trägers 8 ist mit einer zylindrischen Schurre 20 versehen, die zusammen mit dem Trichter 5 das entlang dem Pfeil F 2 zu strömende Material in den Behälter 6 lenkt und um die der Füllkragen 21 angeordnet werden kann, mit denen der in Fig. 2 gezeigte Behälter 6 versehen sein kann. Auch hier ist der elastische Behälter 6 an den Armen 8 der Vorrich­ tung mittels seiner Gurte 10 aufgehängt.

Wie die Fig. 3a und 3b zeigen, besteht ein jeder Arm 8 der Vorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbei­ spiel nach der Erfindung aus einem U-förmigen Metallpro­ fil, dessen Schenkel 9 nach oben gerichtet sind und dessen freies Ende (in der Zeichnung links) ein Endstück aufweist, das in einer Spitze 22 mündet in der Ebene des Steges 23 des U-förmigen Metallprofils. Weiterhin sind die Schenkel 9 an ihrem freien Ende abgeschrägt, während die Innenbreite des Steges 23, d.h. der Abstand zwischen den Innenflächen der Schenkel größer ist als die Breite der Zinken der Gabel eines Hebewagens, der zusammen mit der Vorrichtung verwendbar ist, wobei die Innenhöhe der Schen­ kel 9 größer als die Höhe dieser Zinken ist.

Damit ist es möglich, die Halte- oder Traggurte eines elastischen Behälters, der an seinen Halte- oder Traggur­ ten an den Zinken der Gabel eines Hebewagens aufgehängt ist, um diese U-förmigen Arme aus Metallprofilen herumzule­ gen, die aufgrund der Ausgestaltung ihrer Enden die Gurte aufweiten und anschließend nach dem Absenken der Zinken in das Innere der U-förmigen Metallprofile ein Übergeben des elastischen Behälters an den zweiten Querträger gewährlei­ sten. Dieser Vorgang ist in den Fig. 4a bis 6b darge­ stellt.

In den Fig. 4a und 4b sind die beiden Gurte 10 eines nicht dargestellten elastischen Behälters an einem Zinken 24 der Gabel eines anhebbaren Betätigungswagens aufgehängt. Durch eine Stellung leicht oberhalb der Arme 8 überträgt der Zinken die Gurte um den Arm 8 herum derart, daß die Spitze 22 die Gurte aufgeweitet hat, die danach in waagrechter Richtung entlang der Außenflächen der Schenkel 9 des Armes gleiten können.

Gemäß Fig. 5a und 5b, die sich an die Fig. 4a und 4b anschließen, wird der Zinken 24 in das Innere des Armes ab­ gesenkt, so daß die Gurte 10 des Behälters an den Schen­ keln 9 des Armes 8 zu liegen kommen. Der Hebewagen ist hierdurch vom Gewicht des Behälters befreit und kann zu­ rückgezogen werden um sich so von der Vorrichtung zu lösen, wie es in den Fig. 6a und 6b dargestellt ist. Der Entleerungsvorgang kann nunmehr beginnen mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ohne daß der Wagen festge­ stellt werden muß, so daß dieser z.B. einen zweiten zu ent­ leerenden Behälter ergreifen kann.

Am Ende eines Füllvorgangs genügt es im umgekehrten Sinn vorzugehen, um den Behälter mittels des Hebewagens wieder zu ergreifen, nachdem er mit der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung gefüllt worden ist. Durch Einführung der Zinken der Gabel des Hebewagens und ihr Anheben wird der elastische Behälter mittels des Wagens der Vorrichtung abgenommen, ohne daß manuell eingegriffen werden muß.

Es sei bemerkt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung an ei­ ner Waage befestigt sein kann und zusätzliche Anordnungen aufweisen kann, wie z.B. eine Aufblasvorrichtung, eine Ent­ staubungsvorrichtung, Ventile etc.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Füllen und Entleeren elastischer Behäl­ ter, die mit Halte- oder Traggurten versehen sind, ge­ kennzeichnet durch ein metallisches Gehäuse, das eine stabile Grundfläche (1) aufweist, die eine oder mehrere im wesentlichen senkrecht Streben (2) aus Metallprofi­ len trägt, an denen gleitbar und durch Verriegelung, Klemmung oder durch Keilverbindung feststellbar ein erster im wesentlichen waagrechter Querträger (3) ange­ ordnet werden kann, der einen Kegelstumpf (5) aus Blech trägt, welcher einen Trichter bildet, der je nach sei­ ner Stellung bezüglich des elastischen Behälters (6) dazu dient, diesen mit Material zu füllen oder vom Mate­ rial zu befreien, wobei auf den Streben ein zweiter im wesentlichen waagrechter Querträger (7) gleiten kann, der als Halterung für den elastischen Behälter dient und aus zwei waagrechten U-förmigen Armen (8) aus Metall­ profilen besteht, deren Schenkel (9) nach oben gerich­ tet sind und die mittels eines waagrechten Stegs mitein­ ander verbunden sind, auf die die Gurte (10) des Behäl­ ters (6) aufbringbar sind, wobei der zweite Querträger (7) mittels einer Kraftübertragungsanordnung (11, 12) mit einem Gegengewicht (13) über eine oder mehrere Ach­ sen (16) verbunden ist, die von den senkrechten Streben getragen werden und senkrecht zu ihnen angeordnet sind, und die auf abnehmbaren Anschlägen (19) an den Streben ruhen können.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende eines jeden U-förmigen Armes (8) aus Metallprofilen des zweiten Querträgers in einer Spitze (22) mündet, wobei ihre Breite nach außen hin abnimmt und daß die freien Enden der Schenkel (9) des U-förmi­ gen Profils abgeschrägt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende eines jeden U-förmigen Armes (8) aus Metallprofilen des zweiten Querträgers (7) durch ein waagrechtes ebenes Verbreiterungsstück verlängert ist, dessen Breite ausgehend vom Ende des U-förmigen Profils zuerst breiter dann schmaler ist als das U-förmige Pro­ fil, wobei es z.B. mittels einer Schweißverbindung am Schenkel des U-förmigen Profils befestigt ist, und daß die freien Enden der Schenkel des U-förmigen Profils ab­ geschrägt sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Breite der Aussparung der U-förmigen Arme (8) aus Metallprofilen des zweiten Quer­ trägers größer ist als die Breite der Zinken (24) der Gabel des anhebbaren Betätigungswagens, dem die erfin­ dungsgemäße Vorrichtung zugeordnet ist zum Füllen und Entleeren von elastischen Behältern (6), die mit Halte­ oder Traggurten (10) versehen sind, und daß die Innen­ höhe der Schenkel (9) der U-förmigen Arme (8) aus Me­ tallprofilen größer ist als die Höhe der Zinken (24) der Gabel des Hebewagens.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt des Trichters mit einer zylindrischen im wesentlichen senk­ rechten Schurre zur Führung des Materials während eines Füllvorgangs versehen sein kann.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der zweite Querträger (7) mit einer an den Streben (2) anliegenden Rollvorrichtung versehen ist zum leichteren Verschieben entlang dieser Streben.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollvorrichtung aus Walzen (14, 15) besteht, die an waagrechten, den zweiten Querträger (7) durch­ setzenden Achsen angeordnet sind.