DE3635150A1 - Medizinisches analysegeraet mit ionen-selektiver/enzymatischer elektrode und verfahren zur benutzung desselben - Google Patents
Medizinisches analysegeraet mit ionen-selektiver/enzymatischer elektrode und verfahren zur benutzung desselbenInfo
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- G01N27/3271—Amperometric enzyme electrodes for analytes in body fluids, e.g. glucose in blood
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine
Blut-Analysevorrichtung für klinische Zwecke und im
speziellen ein automatisches, modulares, medizinisches
Analysegerät in Multi-Kanaltechnik, das sich auszeichnet
durch die Verwendung einer ionen-selektiven Elektrode
und/oder eines Systems von enzymatischen
Elektroden/Wasch-Zellen, welches eine schnelle Analyse von
Kalium, Natrium, Lithium, Calcium-Glukose, Triglyceriden,
Cholesterol, Kreatininen und anderen, interessierenden
Substanzen in unverdünnten Körperflüssigkeiten, wie
beispielsweise Blut insgesamt, Serum und/oder Plasma
erlaubt.
Wie in der professionellen, klinischen Behandlung von
Patienten gut bekannt ist, besteht oft die Notwendigkeit,
die Konzentration von verschiedenen metallischen und
nicht-metallischen, interessierenden Substanzen in
Körperflüssigkeiten festzustellen (beispielsweise in Blut,
Serum oder Plasma); so beispielsweise Natrium, Kalium
sowie Glukose. Natrium, das hauptsächliche Kation in der
extrazellularen Flüssigkeit, ist eine kritische Substanz,
weil sie dem menschlichen Körper erlaubt, das richtige Maß
an Hydratation und osmotischen Drücken aufrechtzuerhalten;
und physische Bedingungen, welche den Natriumspiegel im
Blut verändern, führen zu Dehydratation, Diarrhö sowie
Nieren-Fehlfunktion. Ebenso ist Kalium, das hauptsächliche
Kation in intrazellularer Flüssigkeit, ein kritischer
Indikator des elektrolytischen Gleichgewichts innerhalb
des menschlichen Körpers, wobei Veränderungen im
Kaliumspiegel Störungen in der Herztätigkeit und des
neuromuskularen Systems mit sich bringen. Zusätzlich ist
Glukose eine kritische Substanz bei der Aufrechterhaltung
von Metabolismus im Körper und abnormaler Glukose-Spiegel
innerhalb des Bluts ist Indikator für Hyperglykemie oder
so ernsthafte Erkrankungen wie Diabetes, welche schnell
erkannt werden müssen. Deshalb ist die schnelle und
zuverlässige Analyse dieser Substanzen, ebenso wie von
anderen Substanzen, in Körperflüssigkeiten absolut
notwendig für eine einwandfreie und effektive,
professionelle medizinische Behandlung.
Bisher war es übliche Praxis im medizinischen Bereich,
Analysen von Blut und/oder Serum dadurch zu erhalten, daß
eine Probe desselben zu einem klinischen Labor geschickt
wurde, welches die notwendige technische Ausrüstung und
geübte Labortechniker besaß, welche für eine genaue
Analyse erforderlich sind. Was nun spezifisch die
Bestimmung der Höhe der Konzentrationen von Natrium oder
Kalium betrifft, so wurden herkömmliche Messungen mittels
der Technik der Flammenfotometrie erhalten, während die
Glukosebestimmung typischerweise mittels komplizierter und
zeitaufwendiger Präparation von Proben und
Analyse-Techniken durchgeführt wurde.
Bekanntlich erfordert die Flammenfotometrie zunächst die
Verdünnung der Blutprobe, welche atomisiert und dann in
einer Luft/Gas-Umgebung verbrannt wird, wobei die
interessierenden angeregten Moleküle ein Licht aussenden,
welches detektiert werden, anschließend weiterverarbeitet
und verglichen werden kann, um als Resultat die
Konzentration von Natrium oder Kalium zu erhalten. In
ähnlicher Weise umfassen die verschiedenen vorbekannten
Techniken der Labor-Präparation und Analyse zur Bestimmung
der Konzentrationen von Glukose und
verwandter Substanzen ausgeklügelte, komplizierte
Testprozeduren. Obwohl sich derartige aus dem Stand der
Technik bekannte Labors, klinische Analysen und
Meßtechniken als äußerst zuverlässig erwiesen haben, haben
sich solche klinischen Labor-Bestimmungen im Hinblick auf
die Überalles-Kosten des dafür notwendigen Test-Apparats
ebenso wie wegen des Erfordernisses von fachlich
geschultem, technischem Personal zur Ausführung der
Test-Prozeduren als äußerst kostspielig herausgestellt. Im
Hinblick auf die typische Zeitverzögerung beim Erhalten
einer Probe von Körperflüssigkeit vom Patienten,
Übersendung desselben in ein klinisches Laboratorium zur
Analyse und anschließenden Übermittlung der Ergebnisse der
Auswertung zurück zu den medizinischen Praktikern wurden
ferner extrem lange Zeitverzögerungen allgemein üblich,
welche sich in bestimmten Situationen als völlig
unbefriedigend erwiesen haben.
Indem man diese, den aus dem Stand der Technik bekannten
klinischen Labor-Analyse-Techniken anhaftenden
Unzulänglichkeiten erkannt hat, wurden bereits eine
Vielzahl von vorgeschlagenen Analyse-Systemen in jüngerer
Zeit auf dem Markt eingeführt. Die meisten dieser jüngeren
Systeme sind möglich geworden durch die erst in neuerer
Zeit erfolgte Einführung einer speziellen Klasse von
ionenselektiven Ionophor-Materialien, welche "neutrale
Träger-Ionophoren" genannt werden, und welche in
ionenselektive Elektroden eingesetzt worden sind. Im
Grunde enthalten derartige ionenselektive Elektroden eine
elektro-chemische Vorrichtung, welche, wenn sie mit einer
ein aufgespürtes Ion enthaltenden Lösung in Kontakt
gebracht wird, ein elektrisches Potential abgibt, welches
logarithmisch von der Konzentration des Ions in der Lösung
abhängt. Durch Messung dieses elektrischen
Potentials kann die genaue Bestimmung eines Ions in der
Flüssigkeit mathematisch abgeleitet werden. Zusätzlich
wurden in jüngster Zeit enzymatische Elektroden-Systeme
eingeführt, bei denen etwa ein organischer Katalysator
dazu verwendet wird, um eine Anzahl von bestimmten, zu
messenden Substanzen in polarografisches Material, wie
beispielsweise Hydrogen-Peroxide oder ähnliches,
umzuwandeln, welche in Peroxide oder ähnliches
umgewandelte Substanzen anschließend gemessen werden
können, indem man eine Stromstärke-Meßtechnik mittels
Elektroden einsetzt.
Die in jüngster Zeit aufgekommenen Analyse-Systeme, welche
sowohl ionenselektive als auch enzymatische Elektroden
verwendende Technologien aufweisen, können heute in
breitem Maße in zwei Klassen eingeteilt werden; bei der
ersten handelt es sich um manuelle Meßfühler-Systeme, und
bei der zweiten um Durchfluß-Systeme. Bei den manuellen,
ionenselektiven Meßfühler-Systemen wird eine
ionenselektive Elektrode von Hand in einem
Zweipunkt-Referenz-Lösungssystem kalibriert und
anschließend in ein Testrohr oder niedriges Gefäß von Hand
plaziert bzw. eingetaucht, welches eine zu analysierende
Probe einer Körperflüssigkeit enthält. Zur Vollendung der
Analyse muß der Meßfühler von Hand gewaschen werden und
anschließend von Hand wiederum rekalibriert werden, um
eine wiederholte Analyse zu erlauben. Ein Beispiel für ein
derartiges, manuelles Meßfühler-System aus dem Stand der
Technik ist der Calcium- und Kalium-Analysierer, der von
Ionetics, Inc. in Costa Mesa, California, hergestellt wird.
Die ionenselektive Elektroden benutzenden
Durchfluß-Systeme des Standes der Technik enthalten im
Grunde genommen eine ionenselektive Elektrode, welche
innerhalb einer Durchfluß-Elektrodenkammer gehalten wird,
durch welche zwei Lösungen mit Referenz-Konzentrationen
abschnittsweise über ein kompliziertes System aus
Flüssigkeitsleitungen, Ventilen und Pumpen gepumpt wird,
um eine Kalibrierung der Elektrode zu erlauben.
Anschließend wird eine Probe der Körperflüssigkeit im
Inneren durch das System von Flüssigkeitsleitungen,
Ventilen und Pumpen ab- und in die Elektrodenkammer zur
Messung mittels der ionenselektiven Elektrode gezogen.
Nach der Messung müssen die Elektrodenkammer und die
Führungsleitungen vollkommen gereinigt und durchgespült
werden, um die nächste Analyse durchführen zu können. Ein
beispielhaftes System aus dem Stand der Technik für diese
Kategorie von Durchflußvorrichtungen sind das Modell 1020
zur Analyse von Natrium/Kalium, hergestellt von Orion
Research, Inc. in Cambridge, Massachusetts und der
Analysierer Nova 1, der von Nova Biomedical in Newton,
Massachusetts, hergestellt wird. Überdies wurden ähnliche
Typen von Durchfluß-Analysiergeräten für enzymatische
Elektroden eingesetzt, wie beispielsweise der
Glukose-Analysierer, der von YSI Scientific of Yellow
Springs, Ohio, hergestellt wird. Obwohl sowohl die
manuellen wie auch die durchfluß-ionen-selektiven Systeme
und die Systeme mit enzymatischer Elektrode herkömmlicher
Art eine signifikante Verbesserung der klinischen
Laboratoriums-Technik mit sich brachten, sind diese
zusätzlich mit ihnen innewohnenden Nachteile behaftet,
welche sie davon abgehalten haben, überall im
medizinischen Bereich akzeptiert zu werden.
Was die manuellen Meßfühler-Systeme gemäß dem Stand der
Technik anbetrifft, so liegt ihr hauptsächlicher Nachteil
darin, daß die Elektroden zu Beschädigungen infolge des
manuellen Einsetzens und Entfernens der Meßfühler in die
Röhre sowie während der Reinigungsprozeduren neigen, so
daß sie auf diese Weise Analyseergebnisse mit ungenauen
Daten ausgeben oder ferner ein wiederholtes Entfernen der
ionenselektiven Elektrode erforderlich machen. Zusätzlich
liegt der Hauptnachteil der Durchfluß-Systeme in ihren
relativ komplizierten und ausgeklügelten Pump- und
Ventilanordnungen, welche zur Reinigung und zum Abziehen
der Probe in der Vorrichtung notwendig sind, welche sich
aber auch als verantwortlich für die aufzubringenden,
extrem hohen Kosten für Herstellung und Betrieb
herausgestellt haben. Infolgedessen, daß die
ionenselektiven Meßeinrichtungen extrem temperaturabhängig
sind, haben ferner sowohl die manuellen Meßfühler-Systeme
als auch die früheren Durchfluß-Systeme bis jetzt eine
teure thermostatische Instrumentierung für
Referenzlösungen und Körperflüssigkeitsproben mit sich
gebracht, welche die Unterhaltskosten weiter erhöhen.
Aus diesen Gründen besteht ein substantielles Bedürfnis in
der Branche für ein verbessertes, ökonomisches
Analysiergerät für Körperflüssigkeiten, welches
automatisch und ohne komplizierte Ventil- und Pump-Systeme
betrieben werden kann, und welches auch von ungeübten
Benutzern eingesetzt werden kann, um genaue Analysedaten
zu bekommen.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere auf die
Beseitigung der oben erwähnten Unzulänglichkeiten, die mit
dem Stand der Technik verbunden sind, gerichtet, und zwar
durch Vorsehen eines modularen, in Multikanal-Technik
ausgeführten, automatischen medizinischen Analysiergeräts,
welches eine ionenselektive Elektrode und ein System einer
Waschzelle mit enzymatischer Elektrode bzw. mit offenem
Ende benutzt, und welches eine
schnelle Analyse von interessierenden Substanzen erlaubt,
insbesondere Kalium, Natrium und Glukose, ebenso wie
verwandte Metalle und Substanzen, wie beispielsweise
Calcium, Lithium, Tri-Glyceride, Cholesterol, Creatinine
und Harnsäure in unverdünnten Körperflüssigkeiten, wie
Blut insgesamt, Serum und/oder Plasma.
Bezüglich der ionen-selektiven Elektrode umfaßt die
vorliegende Erfindung die Verwendung eines neutralen
ionophoren Trägermaterials, welches in einer
Membranschicht aufgelöst ist und auf einem Meßfühler
positioniert wird, der zusätzlich eine
Referenz-Zellenelektrode umfaßt, welche koaxial im Inneren
des Meßfühlers angeordnet ist. Der Meßfühler ist
automatisch axial hin- und herbewegt von einem hohlen
Behälter mit offenem Ende, genannt eine "Waschzelle" in
einen Probenbecher, welche die Probe bzw. das Muster der
zu analysierenden Körperflüssigkeit trägt. Eine wäßrige
Lösung, welche eine bekannte Konzentration der zu
messenden Substanz hat, zirkuliert periodisch durch die
Waschzelle; es sind mehrere Saugöffnungen an
gegenüberliegenden Enden der Waschzelle vorgesehen, um
eine Menge der wäßrigen Lösung in bestimmten
Zeitabschnitten aus der Waschzelle periodisch zu
entfernen. Diese wäßrige Lösung stellt ein Referenz-Medium
zur Kalibrierung dar, und gleichzeitig ein Waschmedium für
die ionenselektive Elektrode. Zusätzlich ist die Anordnung
aus Waschzelle/Meßfühler spezifisch so ausgelegt, daß jede
Undichtigkeit bzw. ein Durchsickern von wäßriger Lösung
von der am Ende offenen Waschzelle in den Probenbecher
während des Manipulierens des Meßfühlers verhindert wird.
Während des Betriebs wird der Meßfühler typischerweise auf
der Basis einer Einpunkt-Kalibrierung innerhalb der
Waschzelle kalibriert und der Meßfühler wird anschließend
automatisch, axial und direkt in eine Menge bzw. eine
Probe einer unverdünnten Körperflüssigkeit hinabgesenkt,
welche in dem Probenbecher enthalten ist. Wenn die Probe
in den Probenbecher eingetaucht ist, entfernt die im
tiefsten Teil der Waschzelle angeordnete Absaugöffnung
alle am Meßfühler zurückbleibende wäßrige Lösung und
trocknet so den Meßfühler vor seiner Einführung in den
Probenbecher. Der Meßfühler ist so ausgestaltet, daß er
eine äußere Metallhülse aufweist, deren thermische Masse
größer ist und deren thermische Leitfähigkeit wesentlich
höher ist als die entsprechenden Eigenschaften der relativ
kleinen Menge von Körperflüssigkeit, welche in der
Probenschale enthalten ist, so daß die Probe und der
Meßfühler sehr schnell die gleiche Temperatur annehmen,
was zur Ausführung einer korrekten Analyse ohne die
Notwendigkeit von unterstützenden thermostatischen
Temperaturkontrollen notwendig ist.
Die Analyse selbst wird dann vollständig ausgeführt durch
Messung des Spannungspotentials, welches von der
ionenselektiven Elektrode in der Probe abgegeben wird;
dieses Spannungspotential wird dann mittels eines
Mikroprozessors weiterverarbeitet, um schließlich die
Konzentration des gemessenen Ions innerhalb der Probe zu
erhalten. Das Konzentrationsniveau wird dann auf einem
herkömmlichen Flüssigkeitskristall-Anzeigeelement
angezeigt. Im Anschluß an die Analyse wird der Meßfühler
axial nach oben zurück in die Waschzelle angehoben, wo die
tiefste Vakuumöffnung der Waschzelle jedweden, auf dem
Meßfühler zurückbleibenden Teil der Probe von
Körperflüssigkeit schnell abstreift. Der Meßfühler setzt
seine axiale Aufwärtsbewegung innerhalb der Waschzelle
fort, in der der Fluß von wäßriger Lösung den Meßfühler
auswäscht bzw. reinigt und gleichzeitig ein
nächstfolgendes Kalibriermedium bereitstellt. Das Gerät
kann dann wieder für weitere, wiederholte
Analyseanwendungen benutzt werden.
In der vorzugten Ausführungsform sind die ionen-selektiven
Elektroden für zwei separate Metallionen, wie
beispielsweise Kalium und Natrium, auf einem einzigen
Meßfühler angeordnet und enthält die wäßrige Lösung
innerhalb der Waschzelle eine bekannte Konzentration
sowohl von Natrium- wie auch von Kalium-Ionen, wodurch die
genauen Konzentrationsniveaus von Natrium und Kalium
innerhalb der Probe gleichzeitig bestimmt werden können.
In gleicher Weise können auch andere ionen-selektive
Elektroden für die Konzentrationen von verwandten
Metallionen, wie Lithium, Calcium usw., eingesetzt werden,
zusammen mit analogen wäßrigen Lösungen bekannter
Konzentration, welche in der Waschzelle zirkulieren.
Für die Messung nicht-metallischer Ionen-Substanzen, wie
Glukose, Creatinine, Tri-Glyceride, Cholesterol,
Aminosäure, Laktose, Galaktose, Ascorbinsäure und
Harnsäure, verwendet die vorliegende Erfindung eine
enzymische oder enzymatische Elektrode, die auf dem
Meßfühler angeordnet ist, und in analoger Weise zwischen
der Waschzelle und den Probenbecher in axialer Richtung
auf- und abbewegt wird. Im wesentlichen enthält die
enzymatische Elektrode eine stabförmige Sensorelektrode
aus Glas oder Kunststoff sowie ein
Referenz-Elektrodensystem. Die Referenzelektrode ist
innerhalb eines flüssigen, gelartigen Mediums oder einem
Elektrolyten angeordnet und ist von der Sensorelektrode
getrennt. Eine Membran ist so angeordnet, daß sie sich
über das Ende der Sensorelektrode hinaus erstreckt. Ein
organischer Katalysator ist innerhalb der Membran verteilt
und wird von dieser getragen; dieser Katalysator wandelt
Glukose und andere, verwandte nicht-metallische
Substanzen, die gemessen werden sollen, mittels einer
chemischen Reaktion um in polarografische, detektierbare
Materialien, wie z.B. Hydrogen-Peroxide, welche dann
mittels herkömmlicher Techniken zur Stromstärke-Messung
ausgemessen werden können. Die so gemessenen Werte des
elektrischen Stroms, welche von der enzymatischen
Elektrode erzeugt wurden, werden anschließend umgewandelt
in entsprechende Spannungssignale, die nachfolgend in
einem Mikroprozessor verarbeitet werden, um das
Konzentrationsniveau von Glukose oder einer anderen
nicht-metallischen Ionen-Substanz daraus abzuleiten; die
Anzeige erfolgt auf einem Flüssigkeitskristall-Display.
Da bei der vorliegenden Erfindung, sei es mit
ionen-selektiven oder mit enzymatischen Elektroden, der
Meßfühler direkt in eine Probe von unverdünnter
Körperflüssigkeit in simpler manipulativer Weise
eingetaucht wird, was im Gegensatz zum sonstigen
Erfordernis des Einbringens der Probe ins Innere einer
Durchfluß-Zelle steht, werden umständliche Ventilvorgänge
und ein Transportieren der Probe innerhalb des Systems
vermieden. Überdies schafft die vorliegende Erfindung die
Möglichkeit, sehr kleine Mengen von unverdünnter
Körperflüssigkeit, beispielsweise 50 Mikroliter, zu
messen, wohingegen ein typisches Elektroden-System des
Durchflußzellen-Typs minimal 150 Mikroliter von Serum
erfordert, welches typischerweise verdünnt ist. Da der
erfindungsgemäße Meßfühler so ausgebildet ist, daß er eine
äußere metallische Hülse umfaßt, welche eine gute
thermische Leitfähigkeit und eine wesentlich größere
thermische Masse als die relativ kleine Menge von in den
Probenbecher enthaltenen Körperflüssigkeit aufweist, sorgt
der Meßfühler zusätzlich für einen schnellen
Temperaturausgleich zwischen dem Meßfühler, der wäßrigen
Lösung und der Probe von Körperflüssigkeit, so daß genaue
Messungen ohne daß teure, thermostatische
Temperatursteuerungen notwendig wären, vorgenommen werden.
Bei der augenblicklich bevorzugten Ausführung ist
vorgesehen, daß bei dem Analysierer Mehrfach-Kanal- bzw.
Meßfühler-Systeme verwendet werden, z.B. mehrfache
ionen-selektive und/oder enzymatische
Elektroden-Meßfühler. Zur Erzielung einer wirtschaftlichen
Herstellung weist so die vorliegende Erfindung eine
einmalige konstruktive Auslegung der
Analyse-Modul-/Multiplex-Verarbeitungs-Elektronik auf,
wobei nur eine einzige zentrale Prozessoreinheit
eingesetzt wird, um die Operationen zu steuern und die
Daten für jeden der vielen Meßfühler-Kanäle bzw. -Module
zu verarbeiten, wobei eine Analyse nur bei einem einzigen
Meßfühler zur gleichen Zeit zugelassen wird. Überdies
erlaubt eine derartige modulare Konstruktionsweise eine
Erhöhung der Test-Kapazität des Analysierers entsprechend
den erweiterten Anforderungen eines medizinischen
Praktikers, ebenso wie sie eine schnelle Wartung und/oder
einen Austausch von Modulen des Analysierers erlaubt.
Das medizinische Analysiergerät gemäß der vorliegenden
Erfindung ist insbesondere dafür ausgelegt, eine
preiswerte und zuverlässige Analysiereinrichtung
darzustellen, welche direkt in der Praxis eines praktische
Medizin ausführenden Arztes eingesetzt werden kann, im
Gegensatz zum ausschließlichen Einsatz in klinischen
Laboratorien. Zusätzlich ermöglicht seine automatische
Arbeitsweise auch ungeübten Benutzern den Umgang mit
demselben, wobei zuverlässige Meßergebnisse gewährleistet
sind.
Diese wie auch andere Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden deutlicher durch die Bezugnahme auf die
Zeichnungen. Dabei ist:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, welche den
erfindungsgemäß ausgebildeten medizinischen
Analysierer zeigt, der auf ihm angeordnete
mehrfache Meßfühler aufweist;
Fig. 2 eine explosionsartige perspektivische Ansicht
des Analysierers gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei dessen Gehäuse und eines der
analytischen Module bzw. Testeinheiten, welche
in das Gehäuse eingesetzt werden können,
dargestellt ist;
Fig. 2A eine Seitenansicht von einem der analytischen
Module der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2B eine vergrößerte, teilweise perspektivische
Ansicht des Speicherreservoirs, welches im
erfindungsgemäß vorgesehenen
Flüssigkeitspump- und Vakuum-System Verwendung
findet;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der
Meßfühler-Anordnung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine explosionsartige, perspektivische Ansicht
der Meßfühler-Anordnung in axialer
Ausrichtung, mit der Waschzellen-Anordnung der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, welche die
Meßfühler-Anordnung in der Waschzelle der
vorliegenden Erfindung montiert zeigt;
Fig. 5A eine vergrößerte perspektivische Ansicht der von
der Waschzelle entfernten
Stern-Führungs-Laufbüchse;
Fig. 6 einen Querschnitt der zweikanaligen
ionenselektiven Elektrode der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 7 einen Querschnitt durch die enzymatische
Elektrode der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine explosionsartige perspektivische
Darstellung, welche die
Probenbecher/Halterungsanordnung, die
Montageplatte der Waschzelle sowie den
Meßfühler-Fahrschlitten der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 8A eine aufgeschnittene perspektivische Ansicht des
Probenbechers der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht, welche die
Probenbecher-Halteranordnung sowie den auf die
Montageplatte der Waschzelle montierten
Meßfühler-Fahrschlitten zeigt;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung, welche die
zusammenmontierte Ausrichtung der
Probenbecher-Anordnung sowie die Waschzelle und
den Meßfühler-Fahrschlitten auf der
Montageplatte der Waschzelle zeigt;
Fig. 11 einen Querschnitt entlang den Linien 11-11 von
Fig. 10;
Fig. 12 einen Querschnitt entlang den Linien 12-12 von
Fig. 11;
Fig. 13 ein elektrisches Schaltschema der
Verarbeitungs- und Steuerungselektronik der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 14A ein elektrisches Schaltschema eines Verstärkers
für einen Meßfühler mit einzelner
ionenselektiver Elektrode;
Fig. 14B ein elektrisches Schaltschema eines Verstärkers
für einen Meßfühler mit zweifacher
ionenselektiver Elektrode;
Fig. 14C ein elektrisches Schaltschema eines Verstärkers
für einen enzymatischen Meßfühler;
Fig. 15 ein Flußdiagramm des Programms des
Hauptcomputers der vorliegenden Erfindung;
Fig. 16 bis 25
schematische Ansichten, welche die
aufeinanderfolgenden Schritte des Meßfühlers
während der Kalibrier- und/oder Test-Routine
verdeutlichen;
Fig. 26 die Darstellung einer zusätzlichen
Ausführungsform der Waschzelle der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 27 einen Querschnitt der Ausführung der Waschzelle
von Fig. 26.
In den Fig. 1 und 2 ist ein medizinisches Analysegerät 10
gemäß der vorliegenden Erfindung mit ionen-selektiver/
enzymatischer Elektrode dargestellt, welches im
allgemeinen zusammengesetzt ist aus einem Gehäuse 12, das
eines odere mehrere Test-Stationen, auch als analytische
Module bezeichnet, 33 a, 33 b und 33 c trägt bzw.
einschiebbar aufnimmt. Jedes dieser analytischen Module
33 a, 33 b und 33 c trägt die hauptsächlichen
Unteranordnungen und Subkomponenten des Analysierers 10,
nämlich eine Meßfühler-Anordnung 14, einen Mechanismus 16
zum Verfahren des Meßfühlers, eine Waschzellen-Anordnung
18, eine Probenbecher-/Halte-Anordnung 20 und schließlich
ein Fluid-Pump- und Vakuum-System 22. Die Funktionen eines
jeden der Module 33 a, b und c und ebenso ihrer
entsprechenden Unteranordnungen und Subkomponenten 14, 16,
18, 20 und 22 wird gesteuert von einer gemeinsamen
Verarbeitungs- und Steuerelektronik, welche insgesamt mit
dem Bezugszeichen 24 versehen ist, und welche von einer
Haupt-Schaltkreis-Platine 25 getragen ist, welche im
Bereich der Rückseite des Gehäuses 12 angeordnet ist.
Jedes der Module 33 a, b und c ist mittels herkömmlicher
Steckverbinder in Multiplex-Technik mit einer gemeinsamen
Verarbeitungs- und Steuer-Elektronik 24 elektrisch
verbunden, so daß die Funktionen aller Module 33 a, b und c
in vorteilhafter Weise durch Einsatz lediglich eines
einzigen Mikroprozessors ausgeführt werden können. Dieses
modulare Design erlaubt zusätzlich die Verwendung von
Meßfühlern in Mehrfach-Kanaltechnik bzw. mehrfachen
Meßfühlern bei dem Analysiergerät 10, so daß Messungen mit
mehrfachen ionenselektiven Elektroden und/oder
enzymatischen Elektroden ausgeführt werden können; ferner
gestattet dies eine schnelle Hinzufügung von Modulen 33
zum Analysiergerät 10 zwecks Austausch oder periodischer
Ausdehnung der Kapazität des Analysiergeräts 10 je nach
Wunsch.
Obwohl das in Fig. 1 dargestellte Gehäuse 12 lediglich
drei Module 33 a, b und c besitzt, ist es zum gegenwärtigen
Zeitpunkt beabsichtigt, daß die gemeinsame Auswert- und
Steuerelektronik 24 die Steuerung von bis zu acht
separaten Modulen bewerkstelligen kann. In einem solchen
Fall wird man ein zusätzliches Gehäuse 12 verwenden,
welches Seite an Seite angrenzend ausgerichtet ist und mit
der Haupt-Schaltungsplatine 25 mittels weiterer,
herkömmlicher Mehrfachstecker-Verbinder bzw.
Datenschnittstellen 27 (schematisch in Fig. 2 dargestellt)
elektrisch verbunden bzw. "daisy chained" ist.
Wie am besten aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, umfaßt das
Gehäuse 12 eine Flüssigkristall-Anzeige 26 sowie einen
Knebelschalter 28 zur Kalibrierung, welche in einer schräg
geneigten Anzeigetafel 30 angeordnet sind. Zusätzlich ist
ein Ein/Aus-Netzschalter 29 auf der Haupt-Schaltplatine 25
angeordnet, welcher von der Rückseite des Gehäuses 12
zugänglich ist. Eine entfernbare Abdeckplatte 32 ist auf
dem Gehäuse 12 vorgesehen, um selektiven Zugang in das
Innere derselben zu gestatten, und ferner ist eine
schwenkbare Zugangsklappe 34 anschließend an die
Frontfläche des Gehäuses 12 vorgesehen. Bei dieser
bevorzugten Ausführung weist das Gehäuse ungefähr die
Abmessungen 23 × 38 × 30,5 cm auf; es enthält eine
Gleichstrom-Quelle, bestehend aus einem Paar von
6-Volt-Batterien 31, so daß es leicht tragbar ist und
somit ein ansprechendes, von oben bedienbares
Tisch-Analysiergerät darstellt, welches sowohl in
klinischen Labors als auch in der Praxis eines praktischen
Arztes oder ähnlichem eingesetzt werden kann.
Wie weiter unten noch ausführlicher erläutert werden wird,
dient das Zusammenwirken der verschiedenen
Unteranordnungen und Subkomponenten, welche oben mit 14,
16, 18, 20, 22 und 24 bezeichnet sind, dazu, daß die
Analysiervorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
erlaubt, automatisch, zuverlässig und genau die
Konzentrationen von interessierenden Substanzen zu
bestimmen, nämlich Natrium, Kalium sowie verwandte
Metallionen, wie beispielsweise Calcium, Lithium usw.,
ebenso wie Glukose und verwandte nicht-metallische
Substanzen wie Creatinine, Tri-Glyceride, Cholesterol,
Arscorbinsäure, Aminosäure, Lactose, Galactose und
Harnsäure, welche in einer Probe von unverdünnter
Körperflüssigkeit, wie Blut insgesamt, Serum oder Plasma
enthalten sind.
Im Sinne eines grundsätzlichen Überblicks dargestellt,
wird die Analyse der Probe durchgeführt mittels einer
Meßfühler-Anordnung 14, eines ausgewählten Moduls 33 a,
welche entweder eine ionen-selektive Elektrode oder eine
enzymatische Elektrode auf derselben trägt, und welche in
axialer Richtung auf- und abbewegt wird mittels eines
Verfahr-Mechanismus 16 für den Meßfühler, und zwar
zwischen der Waschzellen-Anordnung 18 und der
Probenbecher-/Halterungs-Anordnung 20. Diese axiale
Auf- und Abbewegung des Mechanismus 16 zum Verfahren des
Meßfühlers wird gesteuert von der Auswert- und
Steuerungselektronik 24, welche zusätzlich auch die
elektrischen Signale verarbeitet, die von der Elektrode
abgegeben werden, welche in der Meßfühler-Anordnung 14
enthalten ist, und zwar nach Eintauchen des Meßfühlers in
die Waschzelle wie auch die Probe; das
Konzentrationsniveau der gewünschten, zu messenden
Substanz wird mittels der Anzeige 26 ausgegeben. Eine
wäßrige Lösung mit einer bekannten Konzentration der
Substanz wird periodisch bereitgestellt bzw. zirkuliert
von der Waschzelle über das Fluid-Pump- und Vakuum-System
22; diese Lösung stellt ein Medium für die Kalibrierung
ebenso wie zum Waschen der Meßfühler-Anordnung 14 dar.
Nachdem nun ein breiter Überblick über die Funktionsweise
gegeben wurde, folgt eine detaillierte Beschreibung der
Konstruktion einer jeden der Haupt-Unteranordnungen und
Subkomponenten des Analysiergeräts 10.
Es wird auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen. Die
Konstruktion der insgesamt mit dem Bezugszeichen 14
versehenen Meßfühler-Anordnung ist im Detail dargestellt;
wie bereits früher erwähnt, ist diese an jedem der
Analyse-Module 33 a, b, c usw. angeordnet. Im wesentlichen
umfaßt die Meßfühler-Anordnung 14 einen langgestreckten,
hohlen röhrenförmigen Schaft bzw. einen Meßfühler 40, der
vorzugsweise aus Edelstahl gefertigt ist und eine
ungefähre Länge von 12,7 cm und einen Außendurchmesser
zwischen 0,4 und 0,6 cm, vorzugsweise 0,5 cm, aufweist.
Das oberste Ende des Meßfühlers 40 ist mit einer
elektrischen Steckverbindung 42 ausgestattet, welche eine
Verbindungs-Ausnehmung 44 hat, in welche die Enden eines
herkömmlichen elektrischen Dreistift-Steckers 46 a,
46 b und 46 c einmünden. Der Steckverbinder 42 umfaßt einen
zylindrischen schaftartigen Abschnitt 48 mit einer
zylindrischen Bohrung 52 (in Fig. 11 dargestellt), welcher
sich in die Verbindungs-Ausnehmung 44 hineinerstreckt,
sowie einen als Griff ausgebildeten Abschnitt 50, welcher
sich im wesentlichen rechtwinklig von der Achse des
schaftartigen Abschnitts 48 nach außen erstreckt. Dieser
als Griff ausgebildete Abschnitt 50 ist so ausgestaltet,
daß er eine interne Ausnehmung 54 (in Fig. 11 dargestellt)
aufweist, in welche die gegenüberliegenden Enden 56 a, 56 b
und 56 c des Dreistift-Steckverbinders 46 a, b und c
eingreifen. Der Durchmesser der zylindrischen Bohrung 52
ist so bemessen, daß er im wesentlichen gleich oder
geringfügig kleiner ist als der Außendurchmesser des
Meßfühlers 40, so daß das oberste Ende des Meßfühlers 40
in die zylindrische Bohrung 52 eingesetzt werden kann und
mittels reibschlüssiger Verbindung und/oder ausreichender
Haftung fest mit dem Meßfühler-Element 40 verbunden werden
kann.
Die Wanddicke des Meßfühlers 40 beträgt vorzugsweise
ungefähr 0,13 cm, so daß die sich hieraus ergebende,
thermisch wirksame Masse des Meßfühlers 40 wesentlich
größer ist als die thermische Masse der zu untersuchenden
Probe von Körperflüssigkeit. Infolge der großen
Ungleichheit zwischen der thermischen Masse des Meßfühlers
40 und derjenigen der Probe, die ausgemessen werden soll,
ebenso wie auch infolge der guten thermischen
Leitfähigkeitseigenschaften von Edelstahl, wird, nach
Einführung des Meßfühlers 40 in die Probe, jede
Temperaturdifferenz zwischen Probe und Meßfühler 40
schnell beseitigt, indem die Temperatur der Probe schnell
an die Temperatur des Meßfühlers 40 angeglichen wird, ohne
daß hierfür die Hilfe einer thermostatischen
Temperatursteuerung notwendig wäre.
Am tiefsten Ende des Meßfühlers 40 sind eine oder mehrere,
insgesamt mit dem Bezugszeichen 70 versehene Elektroden
angeordnet, welche - je nach der jeweils gewünschten, zu
messenden Substanz - entweder eine ionen-selektive
Elektrode 70 a oder eine enzymatische Elektrode 70 b (in den
Fig. 6 und 7 entsprechend dargestellt) enthalten. Die
ionen-selektive Elektrode 70 a wird dabei dann verwendet,
wenn die Messung der Konzentrationen von Metallionen
gewünscht wird, wie beispielsweise Kalium, Natrium oder
verwandte Metalle einschließlich, aber nicht beschränkt
auf die Konzentrationen von Lithium und Calcium; hingegen
findet die enzymatische Elektrode 70 b Verwendung, wenn die
Konzentrationen eines nicht-metallischen Ions, wie
beispielsweise Glukose, Cholesterol, Harnsäure,
Tri-Glyceride, Ascorbinsäure, Aminosäure, Lactose,
Galactose und Creatinine zur Messung gewünscht wird.
Unter Bezugnahme insbesondere auf Fig. 6 wird nun die
ionen-selektive Elektrode 70 a, wie sie in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, beschrieben. Im Grunde enthält
die ionen-selektive Elektrode 70 a eine elektro-chemische
Vorrichtung, welche, einmal in Kontakt mit der ein
aufgespürtes metallisches Ion enthaltenden Lösung, ein
elektrisches Potential abgibt, welches in logarithmischer
Beziehung zu der Konzentration des Ions in der Lösung
steht. Diese logarithmische Beziehung wird in idealer
Weise durch die Nernst-Gleichung ausgedrückt:
E = E° + 2.3 RT/nF log (pC)
Darin bedeuten: E entspricht dem von der ionenselektiven
Elektrode in der Lösung abgegebenen elektrischen
Potential; E° entspricht dem von der ionenselektiven
Elektrode abgegebenen elektrischen Potential unter
Standard-Kalibrier-Bedingungen (beispielsweise eine
Konstante);
RF/nF entspricht der "Steigung", welche die absolute
Temperatur T sowie die Ladung mit Zeichen auf dem Ion (n),
wobei R und F thermodynamische Konstanten sind; p
entspricht dem Aktivitätskoeffizienten des Ions in der
Lösung und schließlich C entspricht der Konzentration
dieses Ions.
Hierauf folgt, daß bei Kenntnis der verschiedenen
Konstanten und des Konstantenpotentials E° gemäß der
Nernst-Gleichung die Konzentration des Metallions in der
Lösung durch Messung des elektrischen Potentials E,
welches von der ionenselektiven Elektrode 70 a in der
Lösung abgegeben wird, durch Messung bestimmt werden kann.
In der bevorzugten Ausführung wird bei der vorliegenden
Erfindung ein Paar von ionenselektiven Elektroden 70 a auf
einem einzigen Meßfühler 40 verwendet, um so die
gleichzeitige Messung der Konzentrationen von zwei
Metallionen, beispielsweise Natrium und Kalium innerhalb
einer Probe messen zu können. Wie am besten aus Fig. 6
ersichtlich, umfaßt die ionenselektive Elektrode 70 a einen
zylindrischen Einsatz 80 aus Polyvinylchlorid (PVC) mit
einem Endabschnitt 82 von reduziertem Durchmesser, der so
bemessen ist, daß er straff im Inneren des Meßfühlers 40
aufgenommen wird und dort durch Reibungsverbindung oder
Klemmung ausreichend gesichert ist. Das untere vordere
Ende des Einsatzes 80 ist mit einer umlaufenden,
kegelstumpfartigen Abfasung 87 versehen, welche den
Eintritt der Elektrode 70 a in die Probenschale 244
unterstützt, wobei der zentrale Abschnitt des Einsatzes 80
einen Abschnitt 81 mit verringertem Durchmesser
einschließt. Ein Paar von ringförmigen Nuten 84 und 86 ist
entlang des Umfangs des zentralen Abschnitts 81
ausgebildet, welche in axialer Richtung voneinander
beabstandet sind. Eine axiale Bohrung 88 erstreckt sich
über die gesamte Länge des Einsatzes 80 und ist so
bemessen, daß sie straffsitzend einen langgestreckten
röhrenförmigen Einsatz 90 aufnimmt, welcher vorzugsweise
aus PVC gefertigt ist und welcher sich axial nach oben
über die gesamte Länge des Einsatzes 80 und in den
Meßfühler 40 hinein erstreckt. Ein Paar von Öffnungen 92
und 94 erstrecken sich radial nach innen, ausgehend von
den ringförmigen Nuten 84 und 86; diese verlaufen in
axialer Richtung nach oben und erstrecken sich durch das
obere Ende des Einsatzes 80.
Ein neutrales, ionophores Trägermaterial mit einer hohen
Empfindlichkeit für ein bestimmtes Metallion, wie
beispielsweise das Natriumion, ist in einer entsprechend
ausgebildeten Membran 100 angeordnet und ist fest
innerhalb der ringförmigen Nut 84 angebracht. In gleicher
Weise ist ein entsprechendes, neutrales ionophores
Trägermaterial mit einer hohen Empfindlichkeit für ein
zusätzliches Metallion, wie beispielsweise das Kaliumion,
in einer Membran 102 angeordnet, welche starr montiert
ist, so daß sie innerhalb der ringförmigen Nut 86 des
Einsatzes 80 ruht. Beispiele für derartige, geeignete
ionophore Materialien und Membrankonstruktionen, welche
bei der Membran 100 und 102 für Natrium, Kalium und andere
verwandte Metalle, wie beispielsweise Calcium und Lithium,
verwendet werden können, sind aus dem Stand der Technik
gut bekannt; ein solches Beispiel ist in den
US-amerikanischen Patentschriften 35 62 129 und 39 57 607
offenbart, welche beide im Namen von Simon ausgegeben
wurden, und deren Offenbarungsgehalt durch Bezugnahme
ausdrücklich hier eingeschlossen werden soll.
Geeignete Drahtleiter bzw. Leitungen 104 und 106 sind mit
den entsprechenden Membranen 100 und 102 elektrisch
verbunden und erstrecken sich durch die entsprechenden
Öffnungen 84 und 86 sowie durch das Innere des Meßfühlers
40. Eine Referenz-Elektrode 110, die einen Draht aus
Silber-Silberchlorid enthält, ist innerhalb der axialen
Öffnung 89 angeordnet, die in dem langgestreckten
röhrenförmigen Einsatz 90 ausgebildet ist, welcher
zusätzlich eine Drahtleitung 112 einschließt, welche sich
nach oben innerhalb des Inneren des Meßfühlers 40
erstreckt. Die Referenz-Elektrode 110 ist vorzugsweise in
einer gelartigen Substanz, beispielsweise Agar-Agar,
eingeschlossen, welche innerhalb des Inneren des
röhrenförmigen Einsatzes 90 angeordnet ist. Die drei
elektrischen Leitungen 104, 106 und 112 erstrecken sich in
das Innere des Steckverbinders 42 und sind an die
entsprechenden Anschlußstifte 46 a, 46 b und 46 c angepreßt
und angelötet. Wie unten noch ausführlich erläutert werden
wird, erzeugen die neutralen ionophoren Trägermembranen
100 und 102 bei ihrem Eintauchen in die wäßrige Lösung,
welche in der Waschzellen-Anordnung 18 enthalten ist, und
in die Probe von Körperflüssigkeit, welche in der
Probenbecher-Anordnung 20 enthalten ist, ein elektrisches
Potential, welches proportional zur Konzentration des
bestimmten aufgespürten Ions in der Lösung (beispielsweise
der wäßrigen Lösung und der Probe von Körperflüssigkeit)
ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 wird nun die enzymatische
Elektrode 70 b der vorliegenden Erfindung beschrieben, wie
sie für die Messung von verschiedenen, interessierenden
nicht-metallischen Substanzen, wie beispielsweise Glukose,
Creatininen, Tri-Glyceriden, Cholesterin, Harnsäure,
Ascorbinsäure, Aminosäure, Lactose, Galactose usw.
Verwendung findet. Alle diese Substanzen können mittels
einer enzymischen Reaktion in polarografische
detektierbare Stoffe umgewandelt werden, wie
beispielsweise Hydrogenperoxid, welches dann anschließend
mittels herkömmlicher Strommeß-Techniken gemessen werden
kann. Ebenso wie die ionenselektive Elektrode 70 a ist die
enzymatische Elektrode 70 b vorzugsweise ausgebildet als
zylindrischer Einsatz 120 mit einem maximalen
Außendurchmesser, der dem Außendurchmesser des Meßfühlers
40 entspricht und beispielsweise 0,4 bis 0,6 cm beträgt.
Die Elektrode weist ferner einen Endabschnitt 121 mit
verringertem Durchmesser auf, der so dimensioniert ist,
daß er einen Durchmesser besitzt, der gleich oder
geringfügig geringer ist als der Innendurchmesser des
Meßfühlers 40, so daß derselbe reibschlüssig oder klemmend
darin gehalten werden kann. Bei der bevorzugten
Ausführungsform ist der Einsatz 120 aus PVC-Material
gefertigt und hat eine innere axiale Bohrung 122, welche
sich über seine gesamte Länge ersteckt. Ebenso wie der
Einsatz 80 der ionenselektiven Elektrode ist das untere
Ende des Einsatzes 120 mit einer ringförmigen Abfasung 123
versehen, welche das Einschieben der Elektrode in den
Probenbecher 244 erleichtert, indem der zentrale Abschnitt
des Einsatzes einen Abschnitt 125 mit verringertem
Durchmesser umfaßt.
Koaxial innerhalb der zentralen Öffnung 122 ist ein hohles
Rohr 130 aus Glas oder PVC angeordnet; dieses ist
abdichtend an einer Endkappe 129 des Einsatzes 120
befestigt und erstreckt sich in axialer Richtung durch das
untere Ende des Einsatzes 120. Eine Platinelektrode,
beispielsweise Sensorelektrode 132, wird von einem hohlen
Glasrohr 130 getragen und ein geeigneter elektrischer
Leiter bzw. eine Drahtleitung 127, welche mit der
Sensorelektrode 132 verbunden ist, erstreckt sich aufwärts
durch diese Endkappe 129. Eine Referenz-Elektrode 124 aus
Silber-Silberchlorid ist innerhalb der ringförmigen Kammer
138 angeordnet, welche zwischen dem Rohr 130 und der
zentralen Öffnung 123 ausgebildet ist; diese umfaßt in
ähnlicher Weise eine Drahtleitung 131, welche sich in
axialer Richtung aufwärts durch die Endkappe 129
erstreckt. Die Drahtleitungen 127 und 131 erstrecken sich
in das Innere des Steckverbinders 42 des Meßsensors 40 und
sind an die Enden von zwei entsprechenden elektrischen
Anschlußstiften 46 a, 46 b und 46 c angeklemmt und angelötet.
Das untere Ende des Einsatzes 120 ist mit einer
ringförmigen Nut 133 versehen und eine dünne Membran 140
erstreckt sich über das untere Ende des Einsatzes 120,
welche auf diesem mittels eines O-Rings oder ähnlichem 142
festgelegt ist, wobei der O-Ring innerhalb der Ausnehmung
133 angeordnet ist. Wie im einzelnen noch weiter unten
ausgeführt werden wird, ist die Membran 140
flüssigkeitsdurchlässig und läßt nur Stoffe mit relativ
niedrigem Molekulargewicht durch sich hindurch. Der
ringförmige Zwischenraum, der von dem Äußeren des Rohres
130 und der Öffnung 123 begrenzt ist, ist mit einem
geeigneten Elektrolyten gefüllt, welcher die beiden
Elektroden 124 und 132 kontaktiert, welche eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen den Elektroden 124 und 132
bilden. Typische Elektrolyten enthalten Natrium- oder
Kaliumchlorid-Puffer, welche Carbonat, Phosphat,
Bicarbonat, Acetate oder Alkali oder Salze von seltenen
Erden oder andere organische Puffersubstanzen bzw.
Mischungen enthalten. Als Lösung für derartige Elektrolyte
kommt Wasser, Glykol, Glycerin und Mischungen von diesen
in Betracht. Die Membran 140 trägt eine oder mehrere
Enzyme zur Umwandlung der gewünschten, zu messenden
Substanzen mittels einer chemischen Reaktion in eine
Substanz, welche polargrafisch aktiv ist. So kann die
Membran 140 beispielsweise mit einem Glukose-Oxidase-Enzym
versehen sein, welches Glukose in Glukonsäure und
Hydrogen-Peroxid umwandelt, wobei das Hydrogen-Peroxid
mittels polargrafischer Techniken detektiert werden kann.
Dabei ist Glukose ein Stoff mit niedrigem
Molekulargewicht, der durch die Membran 140 hindurchgeht
und mit der Enzym-Glukose-Oxidase, welche von der Membran
140 getragen ist, unter Anwesenheit von Sauerstoff
reagiert, um dabei Gluconolacton und Hydrogen-Peroxid zu
bilden. Gluconolacton wird sich unter Anwesenheit von
Wasser spontan hydrolisieren, so daß Glukonsäure gebildet
wird und sich für alle praktischen Anwendungen die
Reaktion ergibt: Glukose + O2, Glukose-Oxidase,
Glukonsäure + H2O2.
Glukonsäure und Hydro 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002003635150 00004 99880genperoxid sind Stoffe mit relativ
niedrigem Molekulargewicht im Vergleich zu
Enzym-Glukose-Oxidase; sie wandern durch die Membran
hindurch, während größere Enzym-Moleküle auf der tiefsten
Seite der Membran zurückgehalten werden. Nach einer
bestimmten Zeit ist ein statischer Gleichgewichtszustand
erreicht, wenn die Konzentration von H2O2 auf der
einen Seite der Membran direkt proportional zu der
Konzentration von Glukose auf der anderen Seite der
Membran ist. Die Zeit zum Erreichen dieses stabilen
Zustands wird auf einem Minimum gehalten, indem das
Volumen der beteiligten Flüssigkeiten auf jeder Seite der
Membran auf einem Minimum gehalten wird.
Das gebildete Hydrogen-Peroxid ist direkt proportional dem
Betrag der Konzentration von Glukose, welche in der
Meßprobe enthalten ist. Zusätzlich depolarisiert das
Hydrogen-Peroxid schnell die polargrafische Anode,
beispielsweise die Sensorelektrode 132, und es fließt ein
Strom; bei einer vorgegebenen angelegten Spannung
(gewöhnlich ungefähr 0,6 Volt), welche über die
Sensorelektrode 132 und die Referenz-Elektrode 122
angelegt ist, ist dieser Stromfluß direkt proportional zu
der Konzentration von Hydrogen-Peroxid, welche durch die
im Bereich der Membran 140 stattfindende, enzymatische
chemische Reaktion entsteht. Im Grunde genommen handelt es
sich bei dieser Proportionalität um eine lineare
Abhängigkeit, welche durch die Gleichung (sog.
Enzym-Gleichung) y = mx + b definiert ist. Darin bedeutet
y der Wert des elektrischen Stroms, der von der Elektrode
in der Lösung abgegeben wird; x steht für den Wert des
elektrischen Stroms, der von der Elektrode unter
Standard-Kalibrier-Bedingungen abgegeben wird; m
entspricht einem Steigungsterm und b ist eine Konstante.
Durch die Messung des elektrischen Stromflusses zwischen
den Elektroden 132 und 122, abgegeben in einer wäßrigen
Lösung mit bekannter Glukose-Konzentration, und die
Messung des Stromflusses, welcher zwischen den Elektroden
132 und 122 in der gewünschten, zu messenden Probe fließt,
kann so eine genaue Bestimmung der Glukose-Konzentration
erhalten werden.
Bei der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung werden die durch den enzymatischen
Meßfühler 70 b erzeugten Stromsignale in Spannungssignale
mittels wohlbekannter, herkömmlicher Techniken
umgewandelt. Diese Spannungssignale werden anschließend
von der Auswert- und Steuerungselektronik 24
weiterverarbeitet. Beispiele für verschiedene konstruktive
Ausführungen der Membran 140, für Enzyme und für
Konstruktionen von enzymatischen Elektroden ebenso wie für
meßbare Substanzen sind im Stand der Technik gut bekannt;
beispielsweise solche, wie sie in der US-amerikanischen
Patentschrift 35 39 455 (Clark, Jr.) dargestellt sind,
deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich durch Bezugnahme
hier eingeschlossen werden soll.
Wie erkannt werden wird, kann die enzymatische Elektrode
70 b dazu verwendet werden, verschiedene interessierende
Substanzen in einer Probe von Körperflüssigkeit zu messen;
und zwar lediglich durch Modifizierung der Membran mit dem
richtigen Katalysator, um die Erzeugung von
Hydrogen-Peroxid oder anderen polarografisch
detektierbaren Substanzen aus den interessierenden
Substanzen zu bewirken. Letztere sind beispielsweise
Triglyceride, Cholesterol, Creatine, Ascorbinsäure,
Aminosäure, Lactose, Galactose und Harnsäure. Ebenso kann
eine entsprechende wäßrige Lösung Verwendung finden,
welche eine bekannte Konzentration solcher Substanzen zur
Kalibrierung der Elektrode 70 b enthält.
Es wird auf die Fig. 4, 5, 8, 10 und 11 Bezug genommen; es
wird die insgesamt mit dem Bezugszeichen 18 versehene
Waschzellen-Anordnung beschrieben. Überdies ist die
Meßfühler-Anordnung 14 mit dem Analysiergerät 10
zusammenmontiert und diese bildet die Schnittstelle zu dem
Fluidpump- und Vakuum-System 22. Die Waschzellen-Anordnung
18 ist zusammengesetzt aus einem Waschzellen-Element 150,
einem Rückhalteklip 152 für den Meßfühler, einem
Röllchenverschluß 154 für den Meßfühler sowie einer
Montageplatte 156 für die Waschzelle. Wie noch weiter
unten mehr verdeutlicht werden wird, halten das
Waschzellen-Element 150 und der Rückhalteklip 152 den
Meßfühler 40 und den Meßfühler-Rollverschluß 154 so, daß
eine axiale Auf- und Abbewegung innerhalb des Inneren des
Waschzellen-Elements 150 möglich ist, wohingegen die
Montageplatte 156 der Waschzelle fest an der frontalen
Oberfläche eines jeden der analytischen Module 33 a, b, c
usw. montiert ist.
Das Waschzellen-Element 150 ist vorzugsweise aus einem
transparenten Acryl-Kunststoffmaterial gefertigt. Es
besitzt eine ebene Basisplatte 160 und ein im wesentlichen
halbkreisförmig geformtes Gehäuse bzw. Behälter 162, der
einstückig an diese angeformt ist. Der Behälter 162
besitzt eine axiale Bohrung 164, welche sich nach oben von
seinem tiefsten Ende aus erstreckt; deren Durchmesser ist
etwas größer (das bedeutet ungefähr 0,0025 bis 0,025 und
vorzugsweise 0,005 cm), als der Außendurchmesser des
Meßfühlers 40 bemessen ist. Eine größere axiale Bohrung
166, deren Durchmesser ungefähr doppelt so groß ist wie
derjenige der Öffnung 164, begrenzt eine Wasch- und
Kalibrier-Kammer, welche sich in axialer Richtung über die
verbleibende Länge des Behälters 162 ausdehnt, welcher mit
der Öffnung 164 koaxial angeordnet ist.
Eine Führungshülse 168 für den Meßfühler (am besten
erkennbar in Fig. 5A) ist im Inneren der größeren Öffnung
166 angeordnet und ist vorzugsweise aus spritzgegossenem
Kunststoffmaterial gefertigt. Die Hülse 168 umfaßt einen
unteren zylindrischen Endring 169, der eine zentrale
Öffnung 170 aufweist, welche, ebenso wie die Öffnung 164,
einen etwas größeren Durchmesser als der Außendurchmesser
des Meßfühlers 40 aufweist, um dadurch eine geführte
axiale Auf- und Abbewegung des Meßfühlers 40 zu erlauben.
Mehrere Verstrebungen 171 und 173, vorzugsweise einstückig
an den Endring 169 angeformt, sind symmetrisch entlang der
Länge des Endringes 169 angeordnet, wobei sich die
Verstrebungen 173 in axialer Richtung aufwärts über dem
Endring 169 erstrecken und in krummlinig geformte Flansche
175 auslaufen. Der effektive Durchmesser über die
Verstrebungen 171 und 173 ist so bemessen, daß er gleich
oder etwas geringer ist als der Durchmesser der größeren
axialen Bohrung 166, so daß die Hülse 168 innerhalb des
Behälters 162 durch reibschlüssige Verbindung festgehalten
wird. Die axiale Lage der Hülse 168 innerhalb der axialen
Öffnung 166 wird fixiert durch Abstützung des unteren
Endes des Endringes 169 gegen eine ringförmig umlaufende
Schulter 177, welche innerhalb der axialen Bohrung 166
ausgeformt ist.
Eine ringförmige Kammer 165, welche eine Vakuumkammer (in
den Fig. 11 und 12 dargestellt) bildet, ist zusätzlich
innerhalb des Behälters 162 vorgesehen; diese ist koaxial
über der Bohrung 164 angeordnet. Eine Endkappe 167 mit
einer zentralen Bohrung, deren Abmessung ungefähr
derjenigen der Bohrung 164 entspricht, ist fest mit dem
unteren Gehäuse 162 verbunden und bildet die untere Grenze
der ringförmigen Kammer 165.
Das oberste Ende der größeren Bohrung 166 weist eine
ringförmige Ausnehmung 172 auf, welche so dimensioniert
ist, daß sie einen Montageflansch 174 aufnehmen kann,
welcher am unteren Ende des Rollverschlusses 154 für den
Meßfühler ausgebildet ist. Wie dargestellt, umfaßt der
Rollverschluß 154, der vorzugsweise aus einem flexiblen,
nachgiebigen, elastomeren oder polymeren Material
gefertigt ist, einen dünnwandigen, kegelstumpfförmigen
zentralen Abschnitt 155, welcher sich von dem Flansch 174
aus erstreckt und in einen zylindrisch geformten Abschnitt
176 mit verringertem Durchmesser übergeht. Dieser
zylindrisch geformte Abschnitt 176 ist so bemessen, daß er
einen etwas geringeren Innendurchmesser hat als der
Durchmesser des Meßfühlers 40, so daß der zylindrische
Abschnitt 176 reibschlüssig oder haftend mit dem Meßfühler
40 verbunden ist und gegenüber diesem eine fluiddichte
Abdichtung bildet. Der ringförmige Flansch 174, welcher an
dem Rollverschluß ausgebildet ist, besitzt eine axiale
Dicke, welche geringfügig größer ist als die Tiefe der
ringförmigen Ausnehmung 172, welche in dem Behälter 162
ausgebildet ist, so daß dann, wenn der Flansch 174
innerhalb der Ausnehmung 172 angeordnet ist, ein kleiner
Abschnitt des Flansches 174 geringfügig über den oberen
Rand 178 des Behälters 162 übersteht. Das obere Ende des
Behälters 162 ist zusätzlich versehen mit einem rechteckig
geformten Flansch 180, welcher sich von diesem nach außen
erstreckt und so ein Paar von Versteifungsschultern 182
bildet.
Der Rückhalteklip 152 für den Meßfühler besitzt eine zu
dem rechteckigen Flansch 180 komplementäre Gestalt und
umfaßt einen plattenartigen oberen Teil 184 und ein Paar
von beinartigen Vorsprüngen 186, welche sich senkrecht
davon nach unten erstrecken. Eine zentrale Bohrung 188
ersteckt sich durch den plattenartigen Teil 184, dessen
Durchmesser etwas größer als der Durchmesser des
Meßfühlers 40 gewählt ist, um eine axiale Auf- und
Abbewegung des Meßfühlers 40 durch diese zu ermöglichen;
der Durchmesser ist jedoch kleiner als der
Außendurchmesser des zylindrischen Abschnitts 176 des
Rollverschlusses 154, um zu verhindern, daß sich der
Rollverschluß durch die Bohrung 188 erstreckt. Jeder der
beinartigen Vorsprünge 186 umfaßt einen kantenartigen Teil
bzw. einen Streifen 190, welcher von der Unterfläche des
plattenartigen Teils 184 in vertikaler Richtung
beabstandet ist, wobei dieser Abstand geringfügig größer
als die Höhe des rechteckigen Flansches 180 ist.
Wie am besten aus den Fig. 4 und 11 ersichtlich,
erstrecken sich drei axial voneinander beabstandete
Öffnungen 192, 194 und 196 durch die Basisplatte 160 des
Waschzellen-Elements 150 und sind so angeordnet, daß sich
die Öffnung 192 in die ringförmige Kammer 165
hineinerstreckt, wohingegen sich die Öffnungen 194 und 196
in die größere Öffnung bzw. die Waschzelle 166 erstrecken.
Jede dieser Öffnungen 192, 194 und 196 umfaßt einen runden
Vorsprung 198 mit größerem Durchmesser, welcher so
dimensioniert ist, daß er eine herkömmliche Druckdichtung
in Form eines O-Ringes zusammenpreßt (weiter unten
beschrieben). Die Basisplatte 160 weist ferner ein Paar
Montageohren 200 auf, welche jeweils eine darin
eingeformte zentrale Öffnung 202 aufweisen, die, wie aus
den Erläuterungen weiter unten verständlich wird, eine
getrennte Montage des Waschzellen-Elements 150 an die
Waschzellen-Montageplatte 156 gestattet.
Im folgenden wird nun insbesondere auf die Fig. 8 und 9
Bezug genommen. Die Waschzellen-Montageplatte 156 ist
insgesamt in Form eines umgekehrten L ausgebildet und
weist einen Frontabschnitt 204 auf, welcher fest mit dem
entsprechenden Analysemodul 33 a, 33 b, 33 c usw. (s. Fig. 2)
zusammenmontiert ist, und ferner ein Paar von beinartigen
Vorsprüngen 206, welche sich im wesentlichen rechtwinklig
dazu erstrecken. Der Frontabschnitt 204 weist einen
erhöhten Vorsprung 208 auf, dessen Gestalt im wesentlichen
komplementär zum äußeren Umriß der Basisplatte 160 des
Waschzellen-Elements 150 ist. Drei Öffnungen 210, 212 und
214 gehen von der Kante der Montageplatte 156 aus und
erstrecken sich durch den Frontteil 204 der
Waschzellen-Montageplatte 156; deren relativer Abstand
zueinander und deren Lage am Schnittpunkt mit dem
erhabenen Vorsprung 208 sind so ausgerichtet, daß sie mit
den Öffnungen 192, 194 und 196 entsprechend fluchten,
welche in die Basisplatte 160 des Waschzellen-Elements 150
eingebracht sind. Eine Nut 222 für einen O-Ring ist
zusätzlich bei jeder der Öffnungen 210, 212 und 214 auf
dem Vorsprung 208 vorgesehen. Ein Paar von
Montageöffnungen 224 erstreckt sich durch den Vorsprung
208, ebenso wie durch den Frontabschnitt 204. Dabei sind
die Öffnungen 224 so angeordnet, daß sie in die Öffnungen
202 passen, welche in der Waschzellen-Basisplatte 160
ausgebildet sind.
Die Meßfühler-Anordnung 14 wird mit der
Waschzellen-Anordnung 18 zusammengefügt, indem das untere
Ende des Meßfühlers 40 (der eine Elektrode 70 darauf hat)
so ausgerichtet wird, daß sie sich durch die Führungshülse
168 hindurch erstreckt, welche innerhalb der zentralen
Öffnung 164 angeordnet ist, welche in dem Behälter 162
ausgeformt ist, und indem der Flansch 174 des
Rollverschlusses 154 innerhalb der ringförmigen Nut 172,
die im Behälter 162 ausgebildet ist, zu sitzen kommt. Eine
axiale Bewegung des Meßfühlers 40 nach unten innerhalb des
Behälters 162 führt dazu, daß sich der zentrale
kegelstumpfförmige Abschnitt 175 des Rollverschlusses 154
umstülpt, wobei sich der zylindrische Abschnitt 176 zum
Flansch 174 hin bewegt (vgl. Fig. 3).
Der Meßfühler-Halteklip 152 kann dann in axialer Richtung
nach unten auf den rechteckigen Flansch 180 bewegt werden,
wobei die an den beinartigen Vorsprüngen 182 ausgebildeten
Streifen sich mäßig nach außen biegen, so daß sich die
Streifen 190 über den Flansch 180 erstrecken können. Die
beinartigen Vorsprünge 186 des Halteklips 152 sind so
ausgebildet, daß sie eine genügende Nachgiebigkeit
besitzen, so daß sie dann, wenn die Streifen 190 über die
Abstützschultern 182, die an dem Flansch 180 ausgebildet
sind, gleiten, automatisch nach innen springen, um so den
Halteklip 152 auf dem Gehäuseelement 162 zu haltern.
Infolgedessen, daß der Flansch 174 des Rollverschlusses
154 so dimensioniert ist, daß er eine etwas größere Höhe
hat als die Tiefe der in dem Behälter 162 ausgebildeten
Ausnehmung 172, falls der Halteklip auf dem rechteckigen
Flansch 182 sitzt, bewirkt die untere Fläche des
Plattenelements 184 des Halteklips eine leichte Pressung
des Flansches 174 gegen die Ausnehmung 172, so daß dadurch
ein flüßigkeitsdichter Verschluß zwischen dem Flansch 174
und der Ausnehmung 172 gebildet wird. In
zusammenmontiertem Zustand stößt das untere Ende des
Flansches 174 des Rollverschlusses an die krummlinig
geformten Flansche, welche an den Verstrebungen 173 der
Meßfühler-Hülse 168 ausgebildet sind, was zur Folge hat,
daß die Hülse 168 axial in ihrer Lage innerhalb des
Behälters 162 zwischen dem Flansch 174 des
Rollverschlusses 154 und der ringförmigen Schulter 177,
welche in der axialen Öffnung 166 ausgebildet ist, fixiert
wird. Auf diese Weise bildet der Rollverschluß eine
dynamische flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen dem
Meßfühler und der Waschzelle, welche eine axiale Auf- und
Abbewegung des Meßfühlers innerhalb der Waschzelle
gestattet. Obwohl auch alternative Dichtungen, wie
beispielsweise ein O-Ring, anstelle des Rollverschlusses
154 Verwendung finden können, wird der Rollverschluß 154
bevorzugt angesichts seiner guten Eigenschaften
hinsichtlich eines geringen Reibungswiderstands, wodurch
sich der Aufwand der motorgetriebenen Ladeeinrichtungen
verringert, welche zur Auf- und Abbewegung des Meßfühlers
durch die Waschzelle 18 notwendig sind.
Wenn die Meßfühler-Anordnung auf dem Waschzellen-Element
150 angeordnet ist, ist das Waschzellen-Element mit der
Waschzellen-Montageplatte 156 dadurch verbunden, daß sich
die Basisplatte 160 gegen den erhabenen Vorsprung 208
abstützt, welcher auf der Waschzellen-Montageplatte 156
ausgebildet ist. Infolgedessen fluchten die
Montageöffnungen 202, die auf der Basisplatte 160
ausgebildet sind, mit den Montageöffnungen 224, die an der
Waschzellen-Montageplatte 156 ausgebildet sind und ein
Paar von Schnellverbindungs-Feststeller vom Ring-Typ 230
können sich durch die aufeinander ausgerichteten Öffnungen
202 und 208 hindurcherstrecken und ineinandergreifen, so
daß die Basisplatte 160 dicht gegen den erhabenen
Vorsprung 208 gepreßt wird. Derartige
Schnellverbindungs-Feststeller vom Ring-Typ 230 sind im
Stand der Technik gut bekannt, so daß eine detailliertere
Beschreibung derselben nicht erfolgen wird. Es ist
ersichtlich, daß dann, wenn sich die Basisplatte 160 des
Gehäuses 162 gegen den erhabenen Vorsprung 208 abstützt,
eine leichte Pressung des O-Rings 161 (dargestellt in Fig.
11., welcher innerhalb der Nut 222 angeordnet ist, eine
flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen den Öffnungen 192,
194 und 196, die in der Basisplatte 160 ausgebildet sind,
und den entsprechenden Öffnungen 210, 212 und 214, die in
der Waschzellen-Montageplatte 156 ausgebildet sind, bildet.
Die Probenbecher/Halterungsanordnung 20 ist in den Fig. 8
bis 11 dargestellt. Sie besteht aus einem
Trägersockel-Element 140, einem Sperr- bzw.
Vorspannungsklip 242 sowie einem Becher 244 für die Probe
bzw. das Meßexemplar; alle diese Teile sind vorzugsweise
aus Kunststoff gefertigt. Der Trägersockel 240 ist so
ausgebildet, daß er ein im wesentlichen rechteckig
geformtes Basiselement 246 aufweist sowie eine einstückig
angeformte Sockelplatte 248, welche rechtwinklig davon
vorspringt. Eine Öffnung 250 ist im zentralen Abschnitt
der Sockelplatte 248 vorgesehen, während im unteren
Abschnitt des Basisteils 246 eine Montageöffnung 252
zusätzlich vorgesehen ist. Ein Paar von Einschubnuten 254
ist ferner an der Oberkante des Basiselements 246
ausgebildet. Eine kleine halbkreisförmige Ausnehmung 257
ist am Übergang zwischen Basiselement 246 und Sockelplatte
248 im Basiselement 246 vorgesehen.
Der Sperr- bzw. Federklip 242 ist so ausgebildet, daß er
insgesamt die Querschnittsform eines großen C besitzt und
einen zentralen, zylindrisch geformten Stift bzw. Bolzen
260 aufweist, welcher sich senkrecht nach oben von seiner
unteren Oberfläche aus erstreckt. Jeder der Schenkel des
Sperrklips 242 weist einen vergrößerten Kopfabschnitt 262
auf, welcher einen nutartigen Kanal 264 umfaßt, der sich
über seine gesamte Länge erstreckt, sowie eine
Abstützfläche 266, die an seine tiefste Fläche angrenzend
ausgebildet ist. Der Sperrklip 242 ist vorzugsweise aus
Kunststoffmaterial gefertigt, das eine ausreichende
Elastizität besitzt, so daß der Klip 242 auf die
Sockelplatte 248 montiert werden kann, indem die
tiefere Abstützfläche 266 in Kontakt mit der oberen Fläche
der Sockelplatte 248 kommt und der zylindrische Stift 260
nach oben in die zentrale Öffnung 250 eingreift, welche in
der Sockelplatte 248 ausgebildet ist, wie am besten in
Fig. 9 zu sehen ist.
Der Probenbecher 244 besitzt insgesamt eine faßähnliche
Gestalt, mit einem größeren zylindrischen Basisteil 270,
dessen Durchmesser gleich oder geringfügig kleiner ist als
der Abstand zwischen den nutartigen Kanälen 264 des
Verriegelungsklips 242. Wie am besten in Fig. 8A zu sehen
ist, erstreckt sich eine zentrale Öffnung 274 axial nach
unten in das Innere des Bechers 244. Ein kleiner Zylinder
275 ist koaxial innerhalb der Öffnung 274 angeordnet und
umfaßt eine zentrale Öffnung 277, welche eine geringfügig
konische Gestalt aufweist und so dimensioniert ist, daß
sie geringfügig größer ist (0,005 bis 0,0025 und
vorzugsweise 0,0075 cm) als der Durchmesser des Meßfühlers
40, um als Reservoir für die zu messende Probe von
Körperflüssigkeit dienen zu können. Das obere Ende der
Öffnung 277 endet axial unterhalb des Endes der Öffnung
274 und weist eine winklig geneigte Oberfläche auf,
während das untere Ende der Öffnung 277 einen abgefasten
Ring 271 aufweist, der komplementär kegelstumpfförmig
bezüglich der abgefasten Enden 87 und 123 der
entsprechenden Elektroden 70 a und 70 b ausgebildet ist.
Eine axiale Nut 279 ist in der Öffnung 277 ausgebildet,
welche sich von ihrem abgeschrägten Ende aus erstreckt und
an ihrem tiefsten Ende aufhört. Die Tiefe der Öffnung 277
ist vorzugsweise so dimensioniert, daß eine relativ kleine
Menge von Körperflüssigkeit aufgenommen werden kann
(ungefähr 40 bis 75 Mikroliter und vorzugsweise 50
Mikroliter).
Wenn der Meßfühler 40 mit seiner darauf angeordneten
Elektrode 70 a bzw. 70 b in die Öffnung 277 eingeführt wird,
so bewirkt die damit verbundene Verdrängung der
Körperflüssigkeits-Probe nach oben innerhalb der Öffnung
277 ein Überfließen über das winklig geneigte Ende des
Zylinders 275 und in die größere Öffnung 274.
Infolgedessen ist gewährleistet, daß die Elektrode 70 a
bzw. 70 b vollständig innerhalb der Probe von
Körperflüssigkeit eintaucht. Überdies bewirkt das
abgeschrägte obere Ende des Zylinders 274 ein Überfließen
der verdrängten Probenflüssigkeit heraus aus der Öffnung
277 lediglich an einer Seite, die zusätzlich die axiale
Nut 279 aufweist, welche hierbei unmöglich macht, daß
zwischen der Elektrode 70 a bzw. 70 b ein Luftverschluß
gebildet wird, und dafür sorgt, daß alle evtl. Luftblasen,
welche sich an dem Meßfühler angelagert haben, über die
Nut 279 an die Atmosphäre geleitet werden. Auf diese Weise
bleibt ein dünner Film der Probenflüssigkeit (von ungefähr
0,0075 cm) auf den Elektroden 70 a und 70 b nach dem
Eintauchen des Meßfühlers in den Probenbecher zurück.
Überdies sorgt das geneigte obere Ende der Öffnung 277
dafür, daß die Probenflüssigkeit nicht entlang der Länge
des Meßfühlers 40 infolge einer Dochtwirkung aufsteigen
kann.
Die Montageplatte/Sockel 240 ist an die
Waschzellen-Montageplatte 156 anmontiert und ist gegenüber
dem Behälter 162 der Waschzelle verschiebbar, indem die
rechteckigen Ausnehmungen 254, welche auf ihrer oberen
Kante ausgebildet sind, mit einem Paar von Schiebestreifen
280 in Eingriff kommen, welche sich von der Kante des
Montagevorsprungs 208 nach unten erstrecken. Sobald die
Streifen 280 in die Ausnehmungen 254 eingeschoben sind,
kann anschließend ein gleicher Schnellbefestiger 230 zum
Verbinden/Lösen durch die Montageöffnung 252 eingeschoben
werden, welche in der Basis 246 ausgebildet ist, und mit
einer komplementär geformten Öffnung 243 in Eingriff
kommen, welche sich durch die Montageplatte 156 erstreckt,
um so den Montageplatte-Sockel 240 und
Verriegelungsklip-Anordnung 242 fest mit der
Waschzellen-Montageplatte 156 zu verbinden.
Es wird insbesondere auf Fig. 11 Bezug genommen. Der
zylindrische Stift 260 des Verriegelungsklips 242
erstreckt sich senkrecht durch die zentrale Öffnung 250,
welche in der Sockelplatte 248 ausgebildet ist, und ist so
positioniert, daß er geringfügig über die obere Fläche der
Sockelplatte 248 übersteht. Das Aufsetzen des
Probenbechers 244 auf die Sockelplatte 248 kann auf
einfache Weise und schnell dadurch bewerkstelligt werden,
daß der Flansch 270 des Probenbechers zwischen die
Ausnehmungskanäle 264, welche an dem Sperrklip 242
ausgebildet sind, eingeschoben wird, wodurch die
Unterseite der Flanke 270 in Kontakt mit dem Stift 260
kommt und bewirkt, daß der Stift 260 sich augenblicklich
nach unten verbiegt, wodurch der Probenbecher 244 von Hand
nach innen geschoben werden kann, und zwar entlang der
Sockelplatte 248, bis der periphere Randabschnitt seines
Flansches 270 vollständig in die halbkreisförmige
Ausnehmung 257, welche in dem Basiselement 246 ausgeformt
ist, eingeschoben ist. Auf diese Weise positioniert
befindet sich der Flansch 270 geringfügig nach innen
gegenüber der Öffnung 250 beabstandet, so daß der Stift
260 frei ist, um sich nach oben durch die Öffnung 250
nachgiebig zu bewegen, um so eine konstante Vorspannung
bzw. Sperrkräfte auszuüben, welche eine ungenaue Lage des
Probenbechers 244 auf dem Trägersockel 240 verhindert und
eine korrekte Position gewährleistet. Daraus kann erkannt
werden, daß ein schnelles Positionieren, Einsetzen und
Halten des Probenbechers innerhalb der Probenhalterung
gewährleistet ist.
Das Meßfühlerelement 40 ist in axialer Richtung zwischen
der Waschzelle 18 und dem Probenbecher 244 eines jeden
analytischen Moduls 33 a, b, c usw. auf- und abbewegt; dies
geschieht mittels eines Mechanismus 60 zum Verfahren des
Meßfühlers, welcher in Fig. 2A und den Fig. 8 bis 11
dargestellt ist. Der Probenverfahrmechanismus umfaßt einen
Schlitten 300, der ein größeres, rechteckiges zentrales
Teil 302 aufweist, das eine rechteckig geformte Tasche
bzw. eine Ausnehmung 304 umfaßt, welche eine
Verstärkerschaltung 450 (weiter unten beschrieben) für den
Meßfühler aufnimmt, der als Schaltplatine mittels
gestrichelter Linien in Fig. 11 angedeutet ist. Das
frontale Ende des Schlittens 300 ist mit einem
rechteckigen Vorsprung 306 versehen, welcher eine
Verbindungsbuchse bzw. eine Öffnung 308 aufnimmt; diese
besitzt eine komplementäre passende Gestalt, um den
Mitnehmerteil 50 des Meßfühler-Anschlusses 42 in sich
aufzunehmen. Drei Öffnungen für Anschlußstife 310 a, 310 b
und 310 c sind im Inneren der vertieften Öffnung 308
vorgesehen, welche bei eingesetztem Mitnehmerteil 50 des
Meßfühler-Anschlusses 42 die Anschlußstife 46 a, 46 b und
46 c des Meßfühlers 40 mit dem entsprechenden
Meßfühler-Verstärker 450 elektrisch verbinden.
Am gegenüberliegenden Ende des Schlittens 300 ist ein
Montagebalken 312 angeordnet; dieser umfaßt einen
rechteckigen Schlitz 314 an seinem distalen Ende. Ein
rechteckiges Teil 316 ist in den Schlitz 312
mittels eines Befestigers 318 eingesetzt; dieser bildet
einen sich vertikal nach unten erstreckenden Streifen. Ein
Führungsstift 320 steht von der Unterseite des Schlittens
300 vor und eine Führungsschraube 322 ist an der untersten
Seite des Schlittens 300 drehbar montiert und erstreckt
sich in ähnlicher Weise von diesem nach unten.
Wie am besten aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich, ist der
Schlitten 300 mit der Waschzellen-Befestigungsplatte 156
verschieblich zusammengefügt, indem der Führungsstift 320
in eine axiale Öffnung 324 eingreift, welche in die
Waschzellen-Befestigungsplatte 156 eingeformt ist und sich
durch diese erstreckt. In zusammengefügtem Zustand wirkt
die Führungsschraube mit einem linearen Antriebs- bzw.
Schrittmotor 321 (in Fig. 2A dargestellt) zusammen (greift
also ein); dieser dient dazu, daß sich die
Führungsschraube 322 selektiv entweder im Uhrzeigersinn
oder im Gegenuhrzeigersinn dreht bzw. angetrieben ist.
Während der Drehung bzw. Bewegung der Führungsschraube 322
durch den Schrittmotor bewegt sich der Schlitten 300 in
vertikaler Richtung auf und ab, und zwar entweder in
Richtung der Montageplatte 156 oder von dieser weg, wobei
eine derartige Auf- und Abbewegung durch den Führungsstift
320 in der Öffnung 324 geführt ist. In der augenblicklich
bevorzugten Ausführung wird als Schrittmotor 321 ein
Modell LP 221-P 2 verwendet, ein Vier-Phasen-Schrittmotor,
hergestellt von Airpax, einer Tochter der
Nordamerikanischen Phillips Gesellschaft; es können jedoch
geeignete analoge oder verwandte Ausführungen hier in
Betracht kommen.
Wie in den Fig. 2A und 10 dargestellt, ist ein
herkömmliches optisches Sensor-System, bestehend aus
optischem Sender 311 und Empfänger 313, an jedes der
analytischen Module 33 a, b und c, usw. anmontiert und
diese sind auf den beiden gegenüberliegenden Seiten einer
Signalplatte 316 angeordnet, welche dazu dient, die
korrekte axiale Ausrichtung des Schlittens 300 in seiner
obersten und untersten Stellung der Auf- und Abbewegung zu
identifizieren (d.h. bestätigen), welche durch das Ende
330 der Signalplatte 316 und eine Öffnung 332, welche
entlang der Länge des Signalelements 316 entsprechend
angeordnet ist, angezeigt werden. Wie allgemein bekannt,
wird ein elektrisches Ausgangssignal erzeugt, welches
jeweils die gewünschte oberste und unterste Position des
Schlittens anzeigt, wenn der optische Empfänger 313 einen
optischen Lichtstrahl empfängt, der vom optischen Sender
311 ausgesandt wird (dann nämlich, wenn der Strahl sowohl
mit der Öffnung 332 wie auch mit dem distalen Ende 330 der
Signalplatte fluchtet).
Wie zu erkennen ist, ist dann, wenn der Schlitten 300 an
die Waschzellen-Befestigungsplatte 256 montiert ist, der
Meßfühler 40 mit dem Schlitten durch Einstecken des
Mitnehmerteils 50 des Meßfühler-Anschlußteils 42 in die
buchsenartige Öffnung 308 zusammengesetzt. Auf diese Weise
bilden der Meßfühler-Anschluß 42 und die Buchse 308 eine
Anschlußstelle, sowohl in elektrischer Hinsicht als auch
bezüglich des mechanischen Antriebs, zwischen der
Meßfühler-Anordnung 14 und dem Verfahrmechanismus 16 für
den Meßfühler; auf diese Weise wird der Meßfühler 40 in
axialer Richtung zwischen der Waschzelle 18 und dem
Probenbecher 244 auf- und abbewegt, während sich der
Schlitten 300 in vertikaler Richtung verschiebt.
Während der axialen Auf- und Abbewegung des Meßfühlers 40
zwischen der Waschzelle 18 und dem Probenbecher 244 rollt
bzw. stülpt sich der Rollverschluß 154 kontinuierlich über
seine Länge um und bildet dabei eine dynamische
flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen dem Meßfühler 40
und dem oberen Ende der Waschzellen-Kammer 166. Dieser
dynamische Verschluß hat sich als äußerst vorteilhaft
gegenüber einer Abdichtung mittels eines herkömmlichen
O-Rings, was seine Verschleißfestigkeit anbetrifft,
herausgestellt; diese Abdichtung vermindert überdies
wesentlich die auf den Meßfühler 40 während dessen
Auf- und Abbewegung einwirkenden Reibungskräfte im
Vergleich mit einer dynamischen Dichtung mittels
herkömmlichen O-Rings.
Das Flüssigkeitspump- und Vakuum-System (insgesamt mit der
Bezugsziffer 22 versehen) ist in den Fig. 2, 2A und 2B
dargestellt. Das Flüssigkeitspump- und Vakuum-System ist
bei jedem der analytischen Module 33 a, b, c, usw.
vorhanden; es ist zusammengesetzt aus einem Reservoir 350
für die Speicherung von Flüssigkeit, einem Reservoir 351
für verbrauchte Flüssigkeit, einer Pumpe 352 sowie
flexiblen Leitungen 216, 218 und 222, welche sich von der
Pumpe 352 aus durch die Öffnungen 210, 212 und 214
erstrecken, welche sich durch die Rückwand der
Waschzellen-Befestigungsplatte 156 erstrecken. Die Pumpe
352, welche schematisch in den Fig. dargestellt ist, kann
in vorteilhafter Ausgestaltung zusammengesetzt sein aus
einer peristaltischen Pumpeneinheit in Mehrkanal-Technik,
welche dafür ausgelegt ist, einen Unterdruck durch die
Leitungen 216 und 222 bereitzustellen, wobei ein positiver
Transport von Flüssigkeit durch die Leitungen 218 bewirkt
wird; jedoch können zusätzlich auch analoge Pumpen als
Ersatz Verwendung finden.
Vorzugsweise umfassen das Reservoir 350 für den
Flüssigkeitsvorrat und das Reservoir 351 zur Speicherung
von Abfallflüssigkeit jeweils ein wegwerfbares, flexibles,
als Tasche ausgebildetes Reservoir, deren Abmessungen so
gewählt sind, daß sie in einer Ausrichtung Seite an Seite
positioniert werden können und innerhalb eines
Reservoir-Gehäuses 354 aufgenommen werden können, welches
an den Rückteilen eines jeden der analytischen Module 33 a,
b, c, usw. ausgebildet ist. Das Reservoir 350 für den
Flüssigkeitsvorrat ist mit einer wäßrigen Lösung gefüllt,
welche typischerweise aus destilliertem Wasser mit einer
bekannten Konzentration der Substanz ist, welche mittels
des entsprechenden Meßfühlers 40 gemessen werden soll,
welcher auf dem analytischen Modul 33 a, b oder c
angeordnet ist; das Reservoir 351 zur Speicherung des
Abfalls wird dagegen anfänglich ungefüllt gelassen, um ein
Reservoir für verbrauchte wäßrige Lösung, die im
Analysiergerät 10 benutzt wurde, bereitzustellen. Was dies
anbetrifft, so wird die im Reservoir 350 für den
Flüssigkeitsvorrat enthaltene wäßrige Lösung dann, wenn
ein Natrium-Test mittels des analytischen Moduls 33 a
auszuführen gewünscht wird, eine wäßrige Lösung enthalten,
welche eine bekannte Konzentration von Natrium in sich
trägt; hingegen dann, wenn ein Kalium-Test mittels des
Moduls 33 b ausgeführt werden soll, wird die wäßrige Lösung
eine bekannte Konzentration von Kalium enthalten, usw.
Ferner, wenn eine Elektrode 70 a in Multikanal-Technik
verwendet wird, dann wird die wäßrige Lösung eine bekannte
Konzentration von zwei zu messenden Substanzen,
beispielsweise Natrium und Kalium, enthalten. Zusätzlich
können geeignete anti-bakterielle Mittel der wäßrigen
Lösung zugesetzt werden, um die Haltbarkeit der wäßrigen
Lösung im Reservoir 350 zur Flüssigkeitsspeicherung zu
erhöhen; jedoch müssen derartige Mittel so ausgewählt
sein, daß sie
nicht die Oberflächenspannung der wäßrigen Lösung
herabsetzen.
Bei der augenblicklich bevorzugten Ausführungsform wird
das Reservoir 350 zur Flüssigkeitsspeicherung (und
vorzugsweise ebenso das Reservoir für die Aufbewahrung des
Abfalls) von einem mehrschichtigen, wegwerfbaren,
geklebten flexiblen Beutel gebildet. Wie am besten aus
Fig. 2B ersichtlich, werden die Außenwandungen des
Reservoirs 350 vorzugsweise gebildet von einer dünnen Lage
bzw. Folie 353 aus Polyäthylen, die bezüglich der wäßrigen
Flüssigkeit, welche im Reservoir 350 gespeichert werden
soll, inert ist. Eine dünne Schicht 354 aus metallischer
Folie ist auf die Polyäthylen-Lage 353 aufgeklebt; diese
dient dazu, die gespeicherte Lösung gegen Licht und den
schädlichen Einfluß von Hitze zu schützen, welcher die
Konzentration der innerhalb des Reservoirs enthaltenen
wäßrigen Flüssigkeit verändern könnte. Da Plastikmaterial
allgemein und insbesondere Polyäthylen für Wasser
durchlässig ist, verhindert die Aufklebung der
Folienschicht 354 auf die Polyäthylen-Lage 354 jede
Verdünnung der Konzentration der im Reservoir 350
enthaltenen wäßrigen Lösung. Vorzugsweise ist eine dünne
Lage von Papier 357 auf der Außenseite der Folienschicht
354 aufgeklebt, um eine leichte Etikettierung bzw. das
Aufdrucken von Symbolen (nicht dargestellt) auf dem
Behälter 350 zur Identifizierung des Inhalts,
Lagerungsbedingungen usw. des Reservoirs 350 zu
identifizieren.
Der Flüssigkeitsbehälter wird typischerweise dadurch
gebildet, daß gegenüberliegende Seiten der äußeren Wand
des Behälters zusammengefaltet werden und ein erster Falz
341 (beispielsweise mittels Heißfalz-Technik) am oberen
Ende des Behälters 350 gebildet wird, um so eine innere
Kammer 345 abzuschließen, welche unterhalb dieses ersten
Falzes 341 liegt. Um einen Austritt und/oder Eintritt in
die Kammer 345 zu gestatten, ist eine flexible Leitung 347
vorgesehen, welche sich durch den ersten Falz 341 hindurch
und nach unten in das Innere der Kammer 345 erstreckt. Die
Leitung 347 führt durch einen Plastikeinsatz 349, welcher
am ersten Falz 341 angeordnet ist und der dazu dient, zu
verhindern, daß sich der Einlaß 347 während der Bildung
des ersten Falzes zusammendrückt oder dieser blockiert
wird. Die Länge des Einlasses 347 ist vorzugsweise so
bemessen, daß er sich nach dem Einsatz ungefähr 15 bis 20
cm nach oben erstreckt, so daß sie in Berührung mit der
Pumpe 352 eines entsprechenden analytischen Moduls 33 a, b,
c, usw. gelangen kann. Um jedoch jede Durchlässigkeit der
Leitung infolge von Hitze oder Licht zu vermeiden, ist die
freie obere Länge der Leitung 347 mit einer Endkappe
versehen und vorzugsweise innerhalb eines abgeschlossenen
Bereichs 358 angeordnet, welcher vom ersten Falz 341 und
einem zweiten, an der Oberkante des Behälters 350
angeordneten zweiten Falzes 359 umgrenzt ist. Genauso wie
der erste Falz 341 ist auch der zweite Falz vorzugsweise
mittels der Technik des Heißversiegelns ausgebildet, was
bewirkt, daß die gegenüberliegenden Seiten der Außenwand
des Behälters zu einer vertikalen Erhöhung über dem ersten
Falz 341 zusammengelegt werden. Auf diese Weise ist die
Leitung in einem abgeschlossenen Vorraum (das ist der
Bereich bzw. die Region, welche zwischen dem ersten und
dem zweiten Falz 341, 359 angeordnet ist) eingeschlossen,
welcher auf diese Weise jede Diffusion von Wasser vom
Behälter durch die Leitung 347 während der Lagerung des
Behälters verhindert.
Um den Flüssigkeitsbehälter 350 in ein entsprechendes
analytisches Modul 33 a, b, c, usw. einzusetzen, plaziert
ein Benutzer den Behälter 350 in das Behältergehäuse des
Analysemoduls und zerreißt bzw. zerschneidet anschließend
den oberen Falz 349 des Behälters, während der zweite Falz
341 unbeschädigt gelassen wird. Durch diesen
Schneidvorgang wird ein manueller Zugang zu dem
abgeschlossenen Vorraum des Behälters 350 geschaffen und
das freie Endstück der Leitung 347 kann von Hand erfaßt
werden. Die Endkappe der Leitung 347 kann dann entfernt
werden und die Leitung 347 kann herausgezogen und mit der
Einlaßöffnung der Pumpe 352 verbunden werden, so daß auf
die Inbetriebnahme der Pumpe 352 hin eine Menge von Lösung
von der Kammer 345 des Flüssigkeitsreservoirs 350 durch
die Leitung 347, die Pumpe 352, die flexible Leitung 260
und in die Waschzelle 18 abgegeben wird. In ähnlicher
Weise kann die Leitung 347 des Behälters 341 für
verbrauchte bzw. schmutzige Flüssigkeit mit dem Auslaß der
Pumpe 352 verbunden werden, um einen Ausfluß der
verbrauchten Lösung zu gestatten, indem diese durch Vakuum
von den Leitungen 216 und 222 von der Waschzelle 18 in die
Kammer 345 für verbrauchte Flüssigkeit des Behälters 351
für verbrauchte Flüssigkeit gedrückt wird. Im Hinblick
darauf, daß die verbrauchte Lösung, die über die Leitungen
216 und 222 zurückfließt, typischerweise eine relativ
große Menge von Luft mit sich führt, welche von der
ringförmigen Kammer 165 und dem oberen Teil der
Waschzellen-Kammer der Durchflußzelle 18 stammt, ist
vorzugsweise eine herkömmliche Vorrichtung 365 zum
Entfernen von Luftblasen (in den Fig. 2 und 2A
dargestellt) zwischen der Leitung 347 und der
Ausflußöffnung der Pumpe 352 vorgesehen, welche das
Durchlassen bzw. Führen von Luft in die Umgebung erlaubt,
bevor die verbrauchte Flüssigkeit in dem Behälter 351
abgelagert wird.
Im Hinblick auf biologische Überlegungen wird man den
ganzen Behälter 351 für verbrauchte Flüssigkeit (ebenso
wie den Behälter 350 für den Flüssigkeitsvorrat) schnell
aus dem Gehäuse 12 entfernen, indem man den Zugangsdeckel
32 vom Gehäuse 12 entfernt, und wird diesen in einem
System von sanitärem Abfall unterbringen sowie ferner in
entsprechender Art und Weise schnell austauschen.
Die Fig. 13, 14a, 14b und 14c sind schematische
Wiedergaben der Schaltung, welche dazu verwandt wird, die
Funktion des Analysiergeräts 10 und insbesondere der
Analysemodule 33 a, 33 b usw. zu steuern und zu
kontrollieren. Fig. 15 illustriert den grundsätzlichen
Ablauf des gegenwärtig bevorzugten Funktionsprogramms,
welches im Mikroprozessor 390 abgespeichert ist. Die in
Fig. 13 dargestellte Steuerschaltung ist vorzugsweise in
der Verarbeitungs- und Steuerelektronik 24, welche in Fig.
2 dargestellt ist, ausgeführt und ist vorzugsweise auf
einer Haupt-Schaltplatine 25 aufgebaut, die vertikal im
rückwärtigen Teil des Gehäuses 25 montiert ist. Die
Verstärker 450 für die Meßfühler, dargestellt in den Fig.
14a, 14b und 14c, sind vorzugsweise auf einer
Schaltungsplatine 450 untergebracht, die in der
rechteckigen Aussparung 304 an jedem der
Meßfühler-Schlitten 300 angeordnet ist (dies zeigen die
gestrichelten Linien in Fig. 11); diese Verstärker dienen
dazu, die Signale zwischen den Elektroden 70 a bzw. 70 b
(das sind Sensorelemente) an den Meßfühlern 40 und der
Steuerungselektronik, welche in Fig. 13 dargestellt ist,
zu übertragen.
Es soll verstanden werden, daß die Verstärkerschaltungen,
welche in den Fig. 14a, 14b und 14c dargestellt sind,
alternativ auch dazu verwendet werden können, Signale zur
dargestellten Steuerungselektronik zu übertragen. Wie
unten beschrieben, ist die Auswahl eines bestimmten
Meßfühler-Verstärkers 450 abhängig von der
Arbeitscharakteristik der einzelnen Elektrode/Meßfühler
40, die in einem bestimmten analytischen Modul 33 a, b, c,
usw. Verwendung findet. Andere Ausführungen der
Verstärkerschaltung 450 für den Meßfühler können ebenso
innerhalb des Bereichs der Erfindung eingesetzt werden, je
nach Charakteristik der jeweiligen, einzelnen oder
doppelten, ionenselektiven bzw. enzymatischen Elektroden
70 a und 70 b am Meßfühler 40, welcher gerade im Einsatz ist.
Es wird auf Fig. 13 Bezug genommen. Jeder Meßfühler 40 ist
mit einem bestimmten Meßfühler-Verstärker 450 a-h
verbunden, was dazu dient, die von der entsprechenden
Meßfühler-Elektrode erzeugten Signale auf ein
standardisiertes bzw. genormtes Spannungsniveau zu
bringen, vorzugsweise zwischen plus oder minus 4 Volt. Die
Meßfühler-Verstärker 450 sind jeweils dazu vorgesehen, ein
Signal zu einem Multiplexer 370 zu übertragen, im
Ansprechen auf ihre Arbeitscharakteristiken und die
Testbedingungen des jeweiligen Meßfühlers. Der Multiplexer
370 wird vorzugsweise eingesetzt in Form eines Paares von
Multiplexern, beispielsweise solche des Modells MM 74 HC 401
und MMC 4051, welche von National Semiconductor Corporation
hergestellt werden. Der Multiplexer 370 steht mit einem
Mikroprozessor 390 in Verbindung, bei dem es sich bei der
gegenwärtig bevorzugten Ausführung um einen Mikroprozessor
vom Modell 8751, hergestellt von Intel Corporation,
handelt.
Das Ausgangssignal vom Multiplexer 370 ist mittels eines
Analog/Digital-Wandlers 380 digitalisiert; die
resultierende Digitalinformation wird zu dem
Mikroprozessor 390 über einen Datenbus zwecks Speicherung
und Interpretation übertragen. Als Analog/Digital-Wandler
380 kann ein Wandler des Modells TSC 7109, hergestellt von
Teledyne, verwendet werden. Der Mikroprozessor 390
überträgt Kontrollsignale zum Wandler 380, um den
Informationsfluß zwischen dem Wandler und dem
Mikroprozessor zu regulieren. Der Mikroprozessor 390
bewirkt auch eine Steuerung und Übertragung von
Informationen zu einem herkömmlichen
Flüssigkristall-Display 400 für die Anzeige. Die
Anzeigeinformation umfaßt typischerweise eine
Identifikation des gerade ausgeführten Tests, die
Testresultate sowie eine Statusinformation bezüglich der
Zustände des Analysiersystems.
Der Mikroprozessor 390 steuert ein Dreistufentor 375, bei
welchem es sich vorzugsweise um ein Dreistufentor
(Tri-State Gate) des Modells MM 70 C 95, hergestellt von
National Semiconductor Corporation, handelt; dieses steht
mit jedem der mehreren analytischen Module 33 a, b, c, usw.
in Verbindung. Jedes der Module 33 a, b, c, usw. ist mit
einem Schalter 377 a-h (T.I.S.) zur
Modul-Test-Identifikation versehen, welcher vorzugsweise
auf einer Schaltungsplatine 401 (dargestellt in Fig. 2)
montiert ist und an jedem der analytischen Module 33 a, b,
c, usw. angeordnet ist. Die Schalter 377 a-h zur
Test-Identifikation sind vorzugsweise Modelle mit der Nr.
MHS-222, hergestellt von ALCO Switch Company; diese
gestatten dem Mikroprozessor 390, eine bestimmte
Testanalyse zu initialisieren oder zu identifizieren, d.h.
Funktions- und Arbeitscharakteristiken der
Meßfühler-Elektroden 70 a bzw. 70 b, welche an jedem der
analytischen Module 33 a, b, c, usw. angeordnet sind. Dies
wird durch eine Programmierung des Mikroprozessors 390
ausgeführt (das sog. Initialisier-Programm), welches zu
Beginn die mehreren Test-Identifikations-Schalter 377 über
die Dreistufentore 375 sequentiell abtastet, um die
jeweilige Test-Nummer von dem jeweiligen
Test-Identifikationsschalter 377 abzulesen, welche
Information anschließend zum Mikroprozessor über einen
Rückführungs-Datenbus rückgeführt wird, um zu
identifizieren, daß der jeweilige Test bei jedem
analytischen Modul verfügbar ist. Jeder verfügbare Test
wird durch eine Nummer identifiziert, beispielsweise ist
Kalium die Test-Nr. 1, Natrium die Test-Nr. 2, usw. Diese
Test-Nummern werden anschließend in dem Speicher des
Mikroprozessors 390 abgespeichert.
Der Mikroprozessor 390 adressiert in ähnlicher Weise einen
Multiplexer 385, bei dem es sich vorzugsweise um einen
Multiplexer des Modells MM 74 HC 4051, hergestellt von
National Semiconductor Corporation, handelt; dieser
wandelt die durch Aktivierung der mehreren
Test-Anforderungsschalter 440 a bis 440 h (T.R.S.), welcher
an dem entsprechenden analytischen Modul 33 a, b, c, usw.
angeordnet sind, erzeugten Signale, in ein entsprechendes
Multiplex-Signal um. Nach seiner Initialisierungs-Abfrage
der Test-Identifikations-Schalter über das Dreifach-Tor
375 ist der Mikroprozessor 390 so programmiert (dies wird
als Hintergrund-Programm bezeichnet), daß er normalerweise
kontinuierlich die Multiplexer 385 abtastet, zwecks
Aktivierung eines der Test-Anforderungs-Schalter 440 a bis
440 h. Wenn ein Test-Anforderungs-Schalter 440 a bis 440 h
aktiviert ist, d.h. umgelegt, erkennt der Mikroprozessor
denselben und es wird ein Signal direkt zum Mikroprozessor
390 übertragen, welches dazu dient, das jeweilige Modul
33 a, b, c, usw. zu identifizieren, dasches für eine
Test-Anforderungs-Prozedur ausgewählt wurde; ebenso
veranlaßt dies den Mikroprozessor 390, eine Rückleitung
von der jeweiligen Pumpe 352 a-h und dem Motor 321 a-h des
jeweils ausgewählten Moduls bereitzustellen (dies wird
weiter unten noch detaillierter erläutert).
Das Manipulieren der Meßfühler 40 mittels deren
individueller Schrittmotoren 321 a-h und der Betrieb der
zugeordneten Pumpen 352 a-h an jedem der analytischen
Module 33 a, b, c, usw. wird mittels gemeinsamer Signale
für den Motor- und Pumpenantrieb bewirkt, welche von dem
Mikroprozessor 390 über einen Multiplexer 360, welcher mit
jeder der Pumpen 352 a-h und Motoren 321 a-h an den Modulen
verbunden ist, übertragen werden. Bei dem Multiplexer 360
handelt es sich vorzugsweise um einen Multiplexer des
Modells Nr. MM 74 C 906, hergestellt von National
Semiconductor Corporation. Der Mikroprozessor 390 löst ein
vorbestimmtes Muster von Bewegungen für die Motoren 321
und Pumpen 352 aus, um eine programmierte Sequenz zur
Kalibrierung und Testausführung der Meßfühler zu
ermöglichen. Das jeweilige Bewegungsmuster wird bestimmt
von einer Subroutine, welche im Mikroprozessor 390
zugänglich ist und gemeinsam an alle Motoren 321 und
Pumpen 352 über den Multiplexer 360 übertragen wird. Bei
den Motoren 321 a-h handelt es sich vorzugsweise um
Vier-Phasen-Schrittmotoren, wie beispielsweise das Modell
LP 221-P 2, welches von Airpax hergestellt wird, während es
sich bei den Pumpen vorzugsweise um eine Kombination von
peristaltischen Förder- und Vakuumpumpen handelt.
Bei der gegenwärtig bevorzugten Ausführung empfangen alle
Pumpen 352 und Motoren 321 eines jeden der analytischen
Module gemeinsam die Steuersignale vom Mikroprozessor 390.
Jedoch ist nur dasjenige bestimmte Modul 33, dessen
Rückleitung für die Pumpe und den Motor vom Mikroprozessor
390 bereitgestellt worden ist, über den Multiplexer 385
(beispielsweise im Ansprechen auf die Aktivierung eines
Test-Anforderungs-Schalters 440) in der Lage, auf die
Signale vom Mikroprozessor 390 zu antworten. Was dies
anbetrifft, so erkennt der Mikroprozessor im Anschluß an
die Aktivierung eines der Test-Anforderungs-Schalter
440 a-h das jeweils ausgewählte Modul und stellt
gleichzeitig eine Rückleitung von dem Motor und der Pumpe
dieses ausgewählten Moduls bereit, um die Manipulation des
Meßfühlers und der Pumpe lediglich bei diesem ausgewählten
Modul zu bewirken. Dieses spezielle Design der
Ermächtigung einer Teilnehmer-Leitung erlaubt Ökonomie bei
der Auslegung der elektronischen Komponenten und
Schaltungen im Analysiergerät. Es soll zusätzlich darauf
hingewiesen werden, daß es die vorliegende Erfindung auch
ermöglicht, verschiedene Folgen von Motor- und
Pumpenfunktionen durch Variieren der im Mikroprozessor 390
abgespeicherten Subroutinen anzupassen. Auf diese Weise
besitzt das Gesamtsystem eine ihm eigene Flexibilität bei
der Anpassung verschiedener Testroutinen und verschiedener
Typen von Analysemodulen.
Das Umlegen eines der mehreren Test-Anforderungs-Schalter
440 veranlaßt zusätzlich den Mikroprozessor 390, das
gerade ausgewählte Modul zu erkennen und Signale von den
individuellen Meßfühler-Verstärkern 450 a bis 450 h über den
Multiplexer 370, welcher zu dem ausgewählten Modul gehört,
zu empfangen. Wie leicht erkannt werden wird, erkennt der
Mikroprozessor 390 die Quelle eines jeden
Meßfühler-Signals an dessen Relation zu einer Zeitsequenz,
in welcher Information vom Meßfühler-Verstärker 450 in
Multiplex-Technik ausgesandt wird. Nachfolgend initiiert
der Mikroprozessor 390 die gewünschte Test-Sequenz bei
diesem ausgewählten Modul. Nach einer Überprüfung der
Status-Bedingungen, welche mit der Anforderung eines
Meßfühlers verbunden sind (beispielsweise im Hinblick auf
Kalibrierung usw.), wird die Information vom zugeordneten
ausgewählten Meßfühler-Verstärker 450 entsprechend den
jeweiligen Test-Erfordernissen gespeichert, analysiert und
zur Anzeige gebracht.
Der Kalibrier-Schalter 28 ist derart wirksam, daß er ein
Unterbrechungssignal für den Mikroprozessor 390 erzeugt
und ferner so wirkt, daß er eine Kalibrier-Routine
innerhalb des Mikroprozessors 390 auslöst. Wie unten noch
vollständiger beschrieben wird, ermöglicht die
Kalibrier-Routine eine Vielzahl von Funktionen, welche es
gestatten, daß ein ausgewählter Meßfühler 40 mittels
seines entsprechenden Schrittmotors 321 in seine korrekte
axiale Test-Position bewegt wird, und daß gleichzeitig
elektrische Messungen ausgeführt werden können. Genauer
gesagt, löst die Kalibrier-Routine eine bestimmte Folge
von Signalen vom Mikroprozessor zu den Pumpen und Motoren
eines Moduls 33 aus, um so das gewünschte Muster von
Bewegungen des Meßfühlers bei einem bestimmten Modul 33 a
zu bewirken. Die Kalibrier-Routine verursacht auch die
Messung der Ausgangssignale vom Meßfühler-Verstärker 450
an einer Vielzahl von Punkten während der Folge von
Bewegungen des Meßfühlers. Diese Messungen werden
anschließend durch den Mikroprozessor verglichen, um die
Arbeitscharakteristiken des Meßfühlers zu bestimmen und
sicherzustellen, daß diese Charakteristiken innerhalb
vorbestimmter Grenzen liegen, und ferner die
Steigungskonstanten für die Meßfühler zu bestimmen, deren
Steigungswerte im Speicher für spätere Berechnungen
abgespeichert werden.
Der optische Sensor 460 ist vorzugsweise als
Acht-Redundanz-Sensor ausgeführt, wobei an jedem der
analytischen Module genau einer angeordnet ist. Jeder
Sensor 460 ist mit dem Mikroprozessor verbunden und wirkt
derart, daß er Signale zu dem Mikroprozessor 390 abgibt,
welche die korrekte Lage des Meßfühlers bestätigen, d.h.
also, daß die Lage des Meßfühlers nicht von den
vorbestimmten Grenzen seiner Bewegung abweicht. Ein
Ausbleiben des optischen Sensors zur Bestätigung der
korrekten Lage des Meßfühlers bei irgendeinem bestimmten
analytischen Modul hat die Folge, daß der Mikroprozessor
jede Test-Sequenz, die gerade bei diesem Modul ausgeführt
wird, abbricht.
In bezug auf die Fig. 14a, 14b und 14c sind andere
Verstärker-Schaltungen zur Anpassung von Signalen von
verschiedenen Typen von Meßfühlern dargestellt. Die in
Fig. 14a dargestellte Meßfühler-Verstärkungsschaltung 450 a
arbeitet derart, daß sie die Schnittstelle zwischen einem
Meßfühler mit einer einzelnen ionenselektiven Elektrode
und dem Multiplexer 370 darstellt. Der Ausgang des
Verstärkers 450 a ist, ebenso wie bei den Verstärkern 450 b,
c, usw., standardisiert, so daß die Spannung zwischen
bestimmten Pegeln variiert, vorzugsweise zwischen plus 4
und minus 4 Volt, abhängig vom Analog-Eingang vom
Meßfühler. Wie vorher beschrieben, bewirkt die Ausführung
einer Verbindung zwischen einem bestimmten
Verstärker-Ausgang und dem Multiplexer 370 ein
entsprechendes Ausgangssignal am Verstärker, das vom
Mikroprozessor 390 erkannt werden kann.
Der in Fig. 14b dargestellte Meßfühler-Verstärker 450 b
arbeitet derart, daß er die Schnittstelle zwischen einem
Meßfühler mit doppelter ionenselektiver Elektrode und dem
Multiplexer 370 darstellt. Der Meßfühler-Verstärker 450 b
arbeitet in einer derjenigen des Meßfühler-Verstärkers
450 a sehr ähnlichen Weise, mit Ausnahme dessen, daß nur
einer der beiden, in Fig. 14 dargestellten
Meßfühler-Verstärker seinen Ausgang mit dem digitalen
Multiplexer 360 verbunden hat.
Der in Fig. 15c dargestellte Meßfühler-Verstärker 450 c
illustriert eine Ausführung, bei der der
Meßfühler-Verstärker die Schnittstelle zum Multiplexer 370
für einen Meßfühler mit enzymatischer Elektrode bildet.
Wie vorher bereits erwähnt, werden die analogen
Stromwerte, welche von der enzymatischen Elektrode 70 b
erhalten werden, im Hinblick darauf, daß die enzymatische
Elektrode 70 b bei der vorliegenden Erfindung mit
herkömmlichen Strommeßtechniken zusammenwirkt, mittels
herkömmlicher Mittel in entsprechende Spannungssignale
umgewandelt und anschließend werden diese umgewandelten
Spannungssignale mittels des Verstärkers 450 c
standardisiert und zum Multiplexer 370 übertragen.
Wie vorher bereits festgestellt, wird die Arbeitsweise des
Mikroprozessors 390 von einer Reihe von
Computerprogrammen, wie sie schematisch in Fig. 15
angedeutet sind, gesteuert. Grundsätzlich enthalten diese
Programme ein Initialisier-Programm 500, ein
Hintergrund-Programm 502, ein Lese-Programm 508 und ein
Berechnungs-Programm 510. Allgemein gesprochen, findet in
dem Analysiergerät 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Programmlogik in C-Mos-Technik Verwendung, welche
wegen ihres geringen Energiebedarfs vorteilhaft ist. Das
Analysiergerät 10 ist dafür ausgelegt, aktiviert zu
werden, d.h. also angeschaltet zu werden; und bleibt
aktiviert, d.h. bleibt angeschaltet; in kontinuierlicher
Weise so, daß Information in dem Speicher des
Mikroprozessors 390 eingespeichert und fortlaufend wieder
aufgefrischt werden kann. Im Grunde besteht die im
Mikroprozessor 390 abgespeicherte Information aus einem
Test- bzw. Meßfühler-Verzeichnis, welches die Nummer und
den Typ des Tests, der an jedem der analytischen Module
33 a, b, usw. verfügbar ist, angibt; ein Byte zur Anzeige
der Notwendigkeit eines Kalibrierens, welches anzeigt, ob
jedes der analytischen Module während einer vorbestimmten
Zeitdauer rekalibriert worden ist, wobei diese Zeitdauer
in der bevorzugten Ausführung eine Periode von 24 Stunden
ist; acht Kalibrier-Zähler, welche kontinuierlich für
jedes der analytischen Module 33 a, b, c, usw. läuft; diese
dekrementieren automatisch, um die noch bis zum Setzen des
Signals zur Anforderung einer Kalibrierung verbleibende
Zeitdauer zu verfolgen bzw. zurückzulegen; ein Byte als
Zeichen zur Notwendigkeit eines Reinigungsvorgangs,
welches angibt, ob jedes der analytischen Module innerhalb
einer vorbestimmten Zeitdauer gereinigt worden ist, wobei
in der bevorzugten Ausführungsform diese Zeitdauer 60 min
beträgt; und acht Zähler für den Reinigungsvorgang, welche
automatisch dekrementieren, um die noch bis zum Setzen des
Zeichens zur Notwendigkeit einer Reinigung verbleibende
Zeit zurückzulegen bzw. diese verfolgt zu halten.
Wenn nun das Analysiergerät 10 am Anfang in Betrieb
gesetzt wird, indem der Haupt-Netzschalter 29 aktiviert
wird, was die Folge hat, daß die Batterie-Spannungsquelle
31 mit der Auswert- und Steuer-Elektronik 24 verbunden
wird, so wird hierdurch das Initialisier-Programm 500
initiiert. Bei dem Initialisier-Programm initialisiert der
Mikroprozessor 390 die Anzeige-Bytes für die Fälligkeit
sowohl des Reinigungs- wie auch des Kalibriervorgangs
dadurch, daß das Byte zur Anzeige der Fälligkeit gesetzt
wird. Zusätzlich werden die Ausgänge des Mikroprozessors
390, das Tor 375 mit drei Zuständen und die Multiplexer
370, 385 und 360 initialisiert, wodurch die Plätze jedes
verfügbaren Tests, welcher durch eine Zahl und eine
Tabelle von Test-Namen für jedes der analytischen Module
33 a, b, und c identifiziert ist, bestimmt und im
Tabellenspeicher für den Testablauf des Mikroprozessors
390 abgespeichert werden. Wie obenstehend erläutert, wird
dieser Initialisiervorgang von einem Mikroprozessor 390
ausgeführt, welcher die Multiplexer 385 und die Tore 375
mit Dreifachzustand abtasten und die
Identifikationsschalter 377 für Modultests, welche an
jedem der analytischen Module 33 a, b und c angeordnet
sind, der Reihe nach abfragen. Der Modultest-Schalter 377
identifiziert den verfügbaren Test an dem entsprechenden
analytischen Modul mittels einer Zahl, welche anschließend
im Mikroprozessor 390 abgespeichert wird. Es ist zu
erkennen, daß durch diese Abspeicherung der Mikroprozessor
390 zusätzlich den Ort des entsprechenden
Meßfühler-Verstärkers 450 bestimmt, der jedem analytischen
Modul 33 a, b und c usw. zugeordnet ist.
Der Mikroprozessor 390 enthält in vorteilhafter Weise
einen internen Zeitunterbrecher, welcher alle 30 min ein
Signal erzeugt, welches automatisch jeden der
Reinigungs- und Kalibrierzähler für die analytischen
Module 33 a, b, c usw. dekrementiert. Wenn ein bestimmter
Zähler für die Fälligkeit der Kalibrierung bzw. Reinigung
den Nullwert erreicht, setzt dieser automatisch die
entsprechenden Anzeige-Bytes für die Fälligkeit der
Reinigung bzw. Fälligkeit der Kalibrierung.
Nach vollständigem Ablauf des Initialisierprogramms wird
automatisch das Hintergrundprogramm 502 initiiert, welches
die Routine für den normalen Betrieb für den
Mikroprozessor 390 enthält. In diesem Hintergrundprogramm
502 sind alle Unterbrechungen möglich, so beispielsweise
die Unterbrechung durch Uhr, die Unterbrechung durch den
Kalibrierschalter 28, die Unterbrechung durch die
Test-Anforderungsschalter 440 a bis 440 h; diese werden alle
weiter unten noch näher beschrieben. In diesem
Zusammenhang ist noch zu erwähnen, daß eine Unterbrechung
eine Anforderung für den Mikroprozessor 390 bedeutet, das
Hintergrundprogramm 502 aufzugeben.
Bei dem Hintergrundprogramm 502 tastet der Mikroprozessor
390 fortlaufend jedes der analytischen Module 33 a, b, usw.
über die Multiplexer 385 ab, um entweder das Setzen eines
Reinigungs-Fälligkeits-Zeichens festzustellen, oder ein
Unterbrechungssignal, und macht der Reihe nach die
Rückmeldeleitungen für die gemeinsamen Signale für den
Motor- und Pumpenantrieb für jedes der Module 33 a, b, c,
usw. verfügbar. Wenn nun ein
Reinigungs-Fälligkeits-Zeichen für ein bestimmtes Modul
gesetzt ist, so schaltet der Mikroprozessor 390
automatisch die Pumpe 252 des betreffenden Moduls an,
wodurch eine Reinigung der Waschzelle 18 bei diesem
betreffenden Modul ausgeführt wird. Was dies anbetrifft,
so bewirkt ein Reinigungsvorgang der Waschzelle 18 eine
Ausgabe einer neuen Menge von wäßriger Lösung in die
Waschzelle 18 über das betreffende Flüssigkeits-Pump- und
Vakuum-System 22 des Moduls 33. Anschließend setzt der
Mikroprozessor automatisch das Zeichen für die Fälligkeit
des Reinigungsvorgangs und den Reinigungs-Zähler für das
betreffende Modul zurück und initiiert aufs neue seine
Abtast-Prozedur.
Wie vorher bereits erwähnt, werden verschiedene
Unterbrechungen in der Software der vorliegenden Erfindung
verwendet. Im Grunde sind hier zwei Ebenen von
Unterbrechungen vorhanden, die höchste (das ist Ebene 1)
dieser Unterbrechungen unterbricht jede Routine, welche
von einer Unterbrechung einer niederen Ebene
initialisiert wurde, sowie eine niedrigere Ebene, das ist
eine Unterbrechung auf Ebene 2, welche nur dann dazu in
der Lage ist, eine Operation des Mikroprozessors zu
unterbrechen, wenn sich der Mikroprozessor 390 in einem
Arbeitszustand befindet, bei dem sein Hintergrundprogramm
502 abläuft. Bei der vorliegenden Erfindung umfaßt die
höchste Unterbrechungsebene die Unterbrechung durch Zeit
und die Unterbrechung durch Kalibrier-Schalter. Wie zuvor
erwähnt, geschieht die Unterbrechung durch Zeit intern im
Mikroprozessor 390 und dekrementiert automatisch die
Reinigungs- und Kalibrier-Zähler. Die Unterbrechung durch
Kalibrier-Schalter wird immer dann ausgelöst, wenn der
Kalibrier-Schalter 28 manuell betätigt wird. Die Funktion
der Unterbrechung mittels Kalibrierschalter variiert in
Abhängigkeit von dem gerade im Mikroprozessor 390
ablaufenden aktuellen Programm. Wenn sich der
Mikroprozessor 390 im Hintergrundprogramm 502 befindet, so
setzt die Aktivierung der Unterbrechung durch
Kalibrier-Schalter das Kalibrier-Fälligkeitszeichen für
ein bestimmtes Modul 33 a, b, c, usw. und gibt eine
Nachricht "Kalibrierfälligkeit" auf der Anzeige aus. Wenn
jedoch bei einem bestimmten analytischen Modul 33 a, b, c,
usw. ein Meßtest abläuft, d.h. also, daß der
Mikroprozessor 390 sich im Leseprogramm 508, im
Test-Subroutine-Programm oder im Berechnungsprogramm 510
befindet, dann dient die Aktivierung der
Kalibrier-Schalter-Unterbrechung 28 als ein "Panik-Knopf",
welche automatisch den gerade ablaufenden Test ungültig
macht und den Mikroprozessor dazu bringt, den betreffenden
Meßfühler 40 an dem aktivierten analytischen Modul 33 a, b,
c, usw. in die Waschzelle 18 zurückzukehren, und ferner
bewirkt, daß eine "Fertig"-Nachricht auf der Anzeige
ausgegeben wird.
Die zweite bzw. niedrigere Ebene von Unterbrechungen
enthält die Unterbrechung durch Test-Schalter. Die
Unterbrechung durch Test-Schalter wird durch manuelle
Betätigung eines der Test-Anforderungs-Schalter 440 a bis
440 h ausgelöst. Wenn eine Aktivierung eines der
Test-Anforderungs-Schalter während der Ausführung eines
anderen Tests auftritt, so wird der Mikroprozessor 390
dieselbe ignorieren, da der Mikroprozessor 390 während
eines Tests nicht die Module 33 a über die Multiplexer 385
abtastet. Wenn der Mikroprozessor 390 jedoch in seinem
Hintergrundprogramm 502 arbeitet, so wird die Aktivierung
eines der Testanforderungsschalter 440 a bis 440 h eine
Unterbrechung auslösen, welche vom Mikroprozessor 390
erkannt werden wird, und wird den Mikroprozessor 390 dazu
bringen, das Hintergrundprogramm 502 zu verlassen und ein
Test-Subroutine-Programm zu initiieren.
Bei diesem Test-Subroutine-Programm prüft der
Mikroprozessor 390 die abgespeicherten
Test-Durchführungs-Tabellen, welche vorher mittels seines
Initialisier-Programms abgeleitet wurden, und setzt die
Test-Nr. in das aktive Treiber-Register seines Speichers.
Zusätzlich gibt der Mikroprozessor 390 eine Nachricht zum
Anzeigeelement aus, welche angibt, welcher spezielle Test
ausgewählt wurde, beispielsweise also "Kalium", "Natrium",
"Calcium", "Glukose", usw., und ob der initiierte Test dazu
dient, die Konzentration einer solchen Substanz in einer
unbekannten Probe zu bestimmen oder es sich um einen
Kalibriertest handelt. Anschließend reinigt der
Mikroprozessor 390 die Waschzelle 18 des betreffenden
Moduls 33 a, b, c, usw. in der zuvor beschriebenen Weise,
um sicherzustellen, daß sich die wäßrige Lösung (d.h. die
Kalibrierlösung) innerhalb der Waschzelle des Moduls nicht
infolge Verdunstung konzentriert hat. Nach dem Abschluß
der Reinigung der Waschzelle 18 des betreffenden
analytischen Moduls 33 a, b, c, usw. verläßt der
Mikroprozessor 290 augenblicklich das
Test-Subroutine-Programm und ruft auf bzw. initiiert das
Leseprogramm (welches an späterer Stelle beschrieben
wird), wobei Signale, welche von dem betreffenden
Meßfühler-Verstärker 450 des analytischen Moduls 33
erzeugt wurden, erhalten und verarbeitet werden.
Bei Rückkehr des Mikroprozessors 390 aus dem Leseprogramm
508 zu dem Test-Subroutine-Programm aktiviert der
Mikroprozessor die Pumpe 321 am analytischen Modul, ebenso
wie den Motor 352 beim selben analytischen Modul, was zur
Folge hat, daß sich der Meßfühler 40 von der Waschzelle in
den Probenbecher begibt. Der Mikroprozessor 390 führt
zusätzlich eine Überprüfung aus, um zu sehen, daß der
Meßfühler die Waschzelle verläßt (als Ausgangsstellung
bezeichnet), und auch in seiner korrekten Position
innerhalb des Probenbechers ankommt (als "Proben-Position"
bezeichnet). Diese Überprüfung der Ausgangs- und
Proben-Positionen wird mittels eines entsprechenden
optischen Sensors 460 a bis 460 h ausgeführt; wenn der
optische Sensor 460 die korrekte Lage in der Ausgangs- und
Proben-Position des Meßfühlers dicht bestätigt, indem er
ein Signal zum Mikroprozessor 390 überträgt, so gibt der
Mikroprozessor 390 eine Fehlermeldung "Meßfühler-Fehler"
auf dem Anzeigeelement ab und aktiviert anschließend den
Motor 352 an dem analytischen Modul 33 und führt den
Meßfühler in die Ausgangs-Position zurück. Im anderen
Fall, wenn der optische Sensor die korrekte Position des
Meßfühlers bestätigt, manipuliert der Mikroprozessor 390
den Meßfühler, indem er den Schrittmotor 352 bei dem
ausgewählten analytischen Modul 33 aktiviert, um den
Meßfühler 40 innerhalb des Probenbechers auf- und
niederzubewegen, um die Probe 244 durchzumischen, jedwede
Luftblasen, welche sich an dem Meßfühler gesammelt haben,
zu entfernen und dazu beizutragen, daß sich ein
Temperatur-Gleichgewicht zwischen dem Meßfühler und der in
dem Probenbecher enthaltenen Probe einstellt.
Anschließend ruft die Test-Subroutine wiederum das
Leseprogramm 508 auf, um Signale von den
Meßfühler-Elektroden 70 a bzw. 70 b innerhalb des
Probenbechers zu erhalten; und nach Beendigung des
Leseprogramms ruft sie ferner das Berechnungsprogramm 510,
welches an späterer Stelle noch beschrieben wird, auf.
Nach der Beendigung des Leseprogramms 508 und des
Berechnungsprogramms 510 veranlaßt das
Test-Subroutine-Programm den Mikroprozessor 390 dazu,
wiederum die Flüssigkeitspumpe 352 des Moduls 33 zu
aktivieren, um die Waschzelle zu reinigen, und zusätzlich
den Motor 321 an dem Modul 33 a zu aktivieren, damit der
Meßfühler in seine Ausgangs-Position zurückkehrt. Ebenso
wie in der Position in dem Probenbecher oszilliert der
Meßfühler 40 vorzugsweise - gesteuert durch den
Mikroprozessor 390 - innerhalb der Waschzelle, um die
Test-Subroutine zu vervollständigen.
Das Leseprogramm 508 veranlaßt den Mikroprozessor 390,
eine Kommunikationsverbindung zwischen dem Mikroprozessor
390 und dem betreffenden Meßfühler-Verstärker 450 a bis
450 h des ausgewählten analytischen Moduls 33 a, b, usw.
über den Multiplexer 370 herzustellen. Genauer, der
Multiplexer 390 nimmt während des Leseprogramms Proben von
mehrfachen Signalen, welche von dem Verstärker 450 in
mehreren Zeitabschnitten erzeugt wurden. Im Grunde
genommen geschieht dieses mehrfache Aufnehmen bzw.
Probenehmen von Signalen in Abständen von mehreren
Sekunden, wobei jede Signalaufnahme mit einer
durchschnittlichen Aufnahme verglichen wird. Wenn die
Aufnahme innerhalb vorherbestimmter Toleranzen liegt,
welche für das betreffende analytische Modul 33 a, b, c,
usw. im Mikroprozessor 390 einprogrammiert sind, so wird
ein Aufnahme-Zähler inkrementiert und ein neuer
Aufnahmevorgang dient zur Durchschnittsbildung mit dem
vorigen Durchschnitt. Wenn die Aufnahme nicht innerhalb
der Toleranzen liegt, so wird die neue Aufnahme in einem
Durchschnitts-Register plaziert und der Aufnahme-Zähler
wird auf Null zurückgestellt. Wenn der Aufnahme-Zähler
einen bestimmten Wert erreicht, welcher bei der
bevorzugten Ausführung vier Aufnahmezyklen umfaßt, wodurch
angezeigt wird, daß die vier vorangegangenen Lesezyklen
innerhalb der Toleranzen liegen, so bewahrt bzw. speichert
das Leseprogramm die durchschnittliche Signalaufnahme im
Speicher des Mikroprozessors 390. Was dies anbetrifft, so
wurde vom Anmelder herausgefunden, daß der Erhalt von vier
durchschnittlichen Aufnahmezyklen innerhalb der Toleranz
anzeigen, daß sich der Meßfühler in seiner Umgebung
stabilisiert hat und die Aufnahmen deshalb gültig sind.
Wenn jedoch der Meßfühler nach einer vorgegebenen Anzahl
von aufeinanderfolgenden durchschnittlichen Aufnahmezyklen
keine Stabilität erreicht hat, so gibt der Mikroprozessor
390 eine Nachricht "Aufnahme-Fehler" an die Anzeige 400
aus und der Test wird als ungültig angesehen. In den
Fällen, in denen ein Zweikanal-Meßfühler Verwendung
findet, werden zwei analoge Aufnahme-Sequenzen für jeden
Kanal der Meßfühler-Elektrode durchgeführt und im Speicher
abgespeichert. Wie ersichtlich, wird das Leseprogramm 508
durch das Test-Subroutine-Programm aufgerufen, wenn der
Meßfühler 40 sich innerhalb der Waschzelle 18 befindet,
also in "Ausgangsposition", ebenso wie innerhalb des
Probenbechers, also in "Probenposition"; dabei ist die
Arbeitsweise des Leseprogramms in beiden Positionen im
wesentlichen identisch. In der Position in der Waschzelle
18 bzw. in Ausgangsposition ist der Mikroprozessor 390
jedoch so programmiert, daß er eine zusätzliche
Überprüfung ausführt, um die Genauigkeit des
Analysiergeräts 10 sicherzustellen. Dieser zusätzliche
Prüfvorgang veranlaßt den Mikroprozessor 390, die neuen
durchschnittlichen Aufnahmen mit dem vorhergehenden, in
der Waschzelle 18 bei dem vorangegangenen Test erhaltenen
Durchschnitt zu vergleichen. Wenn der neue Durchschnitt
nicht innerhalb einer vorbestimmten Toleranz um den alten
Durchschnitt liegt, so wird eine Nachricht "Wasch-Fehler"
auf dem Anzeigeelement durch den Mikroprozessor 390
ausgegeben. Unzulässige Toleranzen in den neuen und alten
Durchschnitten zeigen typischerweise eine Erschöpfung der
wäßrigen Lösung innerhalb der Waschzelle an; jedoch kann
jede Form von Meßfühler-Instabilität diesen Fehler
verursachen. Tritt ein solcher Fehler auf, so setzt der
Mikroprozessor 390 zusätzlich automatisch das Zeichen für
Kalibrierfälligkeit, so daß keine Ergebnisse vom
analytischen Modul 33 erhalten werden, bis das
Fehlerproblem beseitigt ist.
Nach Beendigung des während der Proben-Position
verwendeten Aufnahmeprogramms 508 wird das
Kalkulationsprogramm 510 initiiert. Bei dieser
Programmroutine zur Berechnung verwendet der
Mikroprozessor 390 die während der Initiierung des
Leseprogramms 508 aufgenommenen und im Mikroprozessor 390
abgespeicherten Aufnahmen, ebenso wie die aktiven
Testnummern, welche von dem Initialisierprogramm 500 in
dem Mikroprozessor 390 abgespeichert sind, um die
Konzentration der in dem Probenbecher enthaltenen Substanz
zu berechnen. In der gegenwärtig bevorzugten Ausführung
enthält das Kalkulationsprogramm 510 mathematische
Manipulationen der im Mikroprozessor 390 abgespeicherten
Daten, welche während des Aufnahmeprogramms 508 erhalten
und im Speicher abgespeichert wurden, um das
Konzentrationsniveau der an der jeweils ausgewählten
Meßfühler-Station gemessenen Substanz abzuleiten.
Je nachdem, ob eine ionenselektive Elektrode 70 a oder eine
enzymatische Elektrode 70 b bei den verschiedenen
Meßfühler-Stationen verwendet wird oder nicht, wird das
Berechnungsprogramm die Daten verarbeiten, entweder unter
Ausnutzung der physikalischen Beziehung, welche bei einer
ionenselektiven Elektrode 70 a in Form der bekannten
Nerst-Gleichung notwendigerweise gilt, oder, im Falle der
enzymatischen Elektrode 70 b, unter Verwendung der
bekannten Enzym-Gleichung, welche beide vorstehend
erläutert wurden. Der Mikroprozessor 390 arbeitet so, daß
er die Daten interpretiert, um den gerade verwendeten Typ
von Elektrode festzustellen, d.h. also entweder
ionenselektive 70 a, enzymatische 70 b oder ionenselektive
Elektrode in Zweikanaltechnik, und die entsprechende
Kalkulations-Routine auszulösen. Nach Abschluß der
Auswertung wird das Meßergebnis vom Mikroprozessor 290 zu
der Anzeige 401 ausgegeben, von welcher es zum Benutzer
auf visuellem Wege übertragen wird. Wenn innerhalb des
Berechnungsprogramms das Byte zur Anzeige der Fälligkeit
der Kalibrierung gesetzt wird, so wird vorzugsweise eine
spezielle Subroutine eingesetzt, welche die Steigung der
Nerst- und Enzym-Gleichungen berechnet, unter
Berücksichtigung der Konzentrationen der Waschzelle und
des Kalibriermediums, welche innerhalb des Mikroprozessors
390 in Steigungs-Tabellen abgespeichert sind. Diese neu
hergeleitete Steigung wird vorzugsweise anschließend
zusätzlich in dem Speicher des Mikroprozessors 390 für die
Steigungs-Tabelle gespeichert und im nachfolgenden
Berechnungsprogramm 510 verwendet. Zusätzlich wird die
neue Steigung bevorzugtermaßen angezeigt. Vorzugsweise
wird eine Warnung über das Anzeigeelement ausgegeben, wenn
derartige Steigungen marginal sind. Liegen diese außerhalb
der Toleranzen, so gibt der Mikroprozessor 390 automatisch
eine Nachricht "schlechter Meßfühler" an die Anzeige ab;
und es können keine berichtbaren Ergebnisse mehr von dem
betreffenden analytischen Modul erhalten werden, bis eine
erfolgreiche Kalibrierung ausgeführt worden ist. Im
Anschluß an die Beendigung des Berechnungsprogramms 510
wird automatisch wieder das Hintergrundprogramm 502 initiiert, so
daß der Mikroprozessor 390 damit fortfährt, den
Multiplexer 385 abzutasten, um die Aktivierung einer
anderen Unterbrechung mittels Testauswahl 440 oder eine
andere Programmunterbrechung zu detektieren.
Mit der definierten Struktur kann die Überalles-Funktion
des Analysiergeräts 10 der vorliegenden Erfindung
beschrieben werden. Es soll von einem grundsätzlichen
Überblick ausgegangen werden. Jede der
Meßfühler-Stationen, d.h. jedes der analytischen Module
33 a, b, c, usw. muß anfänglich (d.h. im Anschluß an das
erste Einschalten des Analysierers) kalibriert werden, und
zwar mittels einer Zweipunkt-Kalibrier-Prozedur, wobei
diese Kalibrierwerte im Mikroprozessor 390 abgespeichert
werden. Im Anschluß daran wird eine wiederholte
Test-Analyse ausgeführt, und zwar mittels einer
Einpunkt-Kalibrier-Prozedur, die durch das
Test-Subroutine-Programm initiiert wird, welches eine
schnelle Antwort und genaue Ergebnisse bis zu der Zeit
erlaubt, wenn von den oben erläuterten
Software-Operationen eine Kalibrierung gefordert wird. Die
Folge von Bewegungen des Meßfühlers ist sowohl für den
Kalibriervorgang als auch für die darauffolgende
Testroutine bei jeder Station bei dem Analysiergerät 10 im
wesentlichen die gleiche; diese ist schematisch in den
Fig. 16 bis 25 einschließlich dargestellt.
Zur Initiierung der anfänglichen
Zweipunkt-Kalibrier-Sequenz wird ein Probenbecher 244 von
Hand mit einer Menge von Lösung gefüllt, welche eine
bekannte Konzentration der betreffenden Substanz, deren
Messung bei der Meßfühler-Station gewünscht wird, also
beispielsweise Kalium, Natrium, Glukose usw., hat.
Vorzugsweise ist die Konzentration dieser Kalibrierlösung
nahezu gleich wie, aber abweichend von der gleichen
Konzentration der Substanz in der wäßrigen Lösung, welche
im Vorratsbehälter 350 des entsprechenden analytischen
Moduls 33 a der Meßfühlerstation gespeichert ist. Der
Füllvorgang wird abgeschlossen durch das Einbringen von
ungefähr 40 bis 75 Mikroliter der Kalibrierlösung in die
zentrale Öffnung 277 des Probenbechers 244. Der gefüllte
Probenbecher 244 kann dann auf die entsprechende bestimmte
Meßfühlerstation-Probenbecher-Vorrichtung 20 in der zuvor
beschriebenen Weise aufgesetzt werden, um den Becher 244
mit dem Meßfühler 40 der entsprechenden Meßfühlerstation
zu verschieben. Nachfolgend schaltet ein Benutzer das
Analysiergerät 10 mittels eines handbetätigten
Netzschalters 29 an, was die Auswert- und Steuerelektronik
24 veranlaßt, durch ihr Initialisier-500- und
Hintergrund-502-Programm in zuvor beschriebener Weise zu
laufen. Wenn bei anfänglicher Aktivierung des
Analysiergeräts sämtliche Zeichen für Kalibrierfälligkeit
gesetzt werden, und auf die Aktivierung der entsprechenden
Test-Anforderungs-Schalter 440 für die betreffende
gewünschte Meßfühler-Station an einem analytischen Modul
33 a, 33 b usw. hin, wird automatisch eine Nachricht
"Kalibrier-Fälligkeit" auf der Flüssigkeitsanzeige 400 zur
Darstellung gebracht; und der Mikroprozessor veranlaßt,
daß der entsprechende Schrittmotor 321 der ausgewählten
Meßfühlerstation aktiviert wird, und veranlaßt eine axiale
Aufwärtsbewegung des Meßfühler-Schlittens 300 und,
insbesondere, des Meßfühlers 40 nach oben in die
Ausgangsstellung, wie in Fig. 16 dargestellt; insbesondere
wird dabei das untere Ende des Meßfühlers 40 beim Übergang
zwischen der Waschkammer 166 und der Vakuumkammer 165 der
Waschzelle 18 angeordnet.
Um die Kalibrier-Prozedur zu initiieren, betätigt der
Benutzer den Kalibrierschalter 28 auf der geneigten
Anzeige-Platte des Gehäuses des Analysiergeräts 10 von
Hand in der Art eines Knebels, was den Mikroprozessor 390
veranlaßt, eine Nachricht "Kalibrierung" an das
Anzeigeelement 400 auszugeben. Der entsprechende
Test-Anforderungsschalter 440 der betreffenden gewünschten
Meßfühler-Station bzw. analytischen Moduls 33 muß dann
erneut von Hand betätigt werden. Die Waschkammer 166 wird
dann unverzüglich mit einer Menge von wäßriger Lösung
gewaschen, welche eine bekannte Konzentration der bei dem
betreffenden Modul 33 a, b, c, usw. zu messenden Substanz
aufweist, also insbesondere Natrium, Kalium, Glukose usw.;
dies geschieht durch Aktivierung der Pumpe 352 der
Meßfühlerstation über den gemeinsamen Pumpenantrieb 420,
welcher veranlaßt, daß die wäßrige Lösung aus dem
entsprechenden Flüssigkeits-Speicherbehälter 350 an dem
Modul gelassen wird und zu der Einlaßöffnung 194 der
Waschkammer 166 über die Pumpenleitung 280 und Öffnung
212, welche in der Montageplatte 146 der Waschzelle
gebildet ist, geleitet wird. Gleichzeitig zieht die Pumpe
352 einen Unterdruck durch das Paar von Leitungen 216 und
222, welche mit den entsprechenden Öffnungen 210 und 214
in Verbindung stehen, die in der Montageplatte 156 der
Waschzelle ausgebildet sind, welche mit den
Vakuumöffnungen 192 und 196 der Waschzelle in Verbindung
steht. Dieser Unterdruck dient dazu, die verbrauchte
wäßrige Lösung zu entfernen, die sich in der ringförmigen
Vakuum-Kammer 165 befindet, wodurch sie in den
Abfallbehälter 351 des betreffenden Moduls 33 über die
Leitungen 216 und 222 und die Vorrichtung 365 zur
Blasenentfernung zurückgeleitet wird. Auf diese Weise wird
die Waschzelle 18 mit der Menge von wäßriger Lösung mit
bekannter Konzentration gereinigt, welche durch die
Waschkammer 166 zirkuliert, und zwar abwärts durch die
Öffnung 164 und anschließend durch die Vakuumkammer 165.
Der Reinigungsvorgang stellt dabei sicher, daß nach
Abschluß des Reinigungszyklus die Waschzelle 18 eine
genügende Menge bzw. Säule von wäßriger Lösung
zurückbehält bzw. bewahrt.
Die obere Vakuumöffnung 196 der Waschzelle 18 entfernt
hauptsächlich jede eingeschleppte Luft, welche sich
innerhalb des oberen Bereichs der Waschkammer 166 anlagert,
und beinahe die gesamte wäßrige Lösung, welche in die
Waschkammer 166 eindringt, wandert aufgrund der
Schwerkraft in einem Fluß durch die Öffnung 164 nach unten
in Richtung der Öffnung der Vakuumkammer 165, wo sie
ringsherum nach außen und durch die Vakuumöffnung 192
abgesaugt wird. Was dies anbetrifft, so ist die
Vakuumkammer 165 so ausgelegt, daß die nach unten in die
Öffnung 164 der Waschzelle wandernde wäßrige Lösung in
gleicher Menge entfernt wird, wie Lösung in die
Waschkammer 166 zugeführt wird, so daß verhindert wird,
daß Lösung durch die unterste Öffnung 167 der Waschzelle
dringt. Obwohl in der bevorzugten Ausführung ein Paar von
Vakuumöffnungen bei der Waschzelle Verwendung finden,
werden Fachleute ferner erkennen, daß für diesen Zweck nur
eine einzige Vakuum-Öffnung notwendig ist.
Zusätzlich ist es ein äußerst wichtiges und neues Merkmal
der vorliegenden Erfindung, daß es, um den Meßfühler 40
schnell zwischen der Waschzelle 18 und der innerhalb des
Probenbechers enthaltenen Probenflüssigkeit bewegen zu
können, es bei der gegenwärtig bevorzugten Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung notwendig ist, eine Waschzelle
bzw. einen Behälter zu haben, der ein geschlossenes oberes
Ende und ein offenes unteres Ende besitzt, und welcher die
wäßrige Lösung nicht in den Probenflüssigkeits-Becher
überträufeln oder tröpfeln läßt. Dies wird bei der
vorliegenden Erfindung erreicht durch die neuartige
Ausgestaltung der Waschzelle 18 und der
Meßfühler-Anordnung 14 in Kombination mit dem
Flüssigkeits-Pumpen- und Vakuum-System 18 an jedem Modul
33, um aus den natürlichen Gegebenheiten der
Oberflächenspannung der wäßrigen Lösung Nutzen zu ziehen.
Insbesondere haben die Anmelder herausgefunden, daß dann,
wenn die Abmessung der Öffnung 164 auf ein Maß zwischen
0,125 und 0,675 cm begrenzt wird, die Eigenschaften der
wäßrigen Lösung hinsichtlich ihrer Oberflächenspannung so
ausgenutzt werden können, daß die wäßrige Lösung die
Gestalt eines umgekehrten Meniskus am unteren Ende bzw.
der Öffnung 167 der Waschzelle 18 annimmt, sobald der
Meßfühler sich in der Waschzelle befindet. Dieser Meniskus
wird gebildet durch die Eigenschaften der wäßrigen Lösung,
namlich deren Oberflächenspannung; wenn die Lösung in der
Waschzelle, welche ein geschlossenes oberes Ende und ein
offenes unteres Ende aufweist, gehalten wird, so wirkt der
atmosphärische Druck aufwärts auf die Lösung durch das
untere Ende ein, so daß er die Ausbildung des umgekehrten
Flüssigkeits-Meniskus unterstützt. Zusätzlich wird jedes
Herabträufeln von wäßriger Lösung während der Auf- und
Abbewegung des Meßfühlers durch den Meniskus aufgrund der
Längentoleranzen des Durchmessers des Meßfühlers 40 mit
der Öffnung 167 verhindert, wobei dies bei der bevorzugten
Ausführung einen Durchmesser des Meßfühlers von 0,47 cm
bedeutet bei einem Durchmesser der Öffnung 167 von 0,51
cm. Um die Ausbildung und die Aufrechterhaltung des
umgekehrten Meniskus nicht zu stören, wenn der Meßfühler
sich innerhalb der Waschzelle befindet, dient die
ringförmige Ausgestaltung der Vakuum-Kammer 165 dazu,
Lösung von der Öffnung 164 in der Nähe der Öffnung 167
radial nach außen hin zu entfernen.
Anschließend wird die Arbeit der Pumpe 352 und des
Schrittmotors 321 unterbrochen und es werden
Spannungssignale vom Meßfühler-Verstärker 450 aufgenommen,
welche von der Meßfühler-Elektrode 70 innerhalb der
wäßrigen Kalibrierlösung, welche in der Waschzelle
enthalten ist, erzeugt wurden. Die Unterbrechung des
Betriebs des Motors 321 und der Pumpe 352 verhindert, daß
irgendwelche Übertragungsstörungen in die Aufnahme vom
Meßfühler einstreuen. Wie im einzelnen oben beschrieben,
werden gemäß den Steuersignalen des Leseprogramms vier
aufeinanderfolgende Aufnahmen durchgeführt, wobei die sich
durch eine Durchschnittsbildung ergebende Aufnahme in dem
Speicher des Mikroprozessors 390 festgehalten wird. Nach
Beendigung der Aufnahmesequenz von der Meßfühler-Elektrode
werden die Pumpe 352 und der Motor 321 wiederum aktiviert
und der Meßfühler 40 wird von der Waschkammer 166 nach
unten und durch die Vakuumkammer 165 bewegt, wie in Fig.
17 dargestellt. Die Fortsetzung der Abwärtsbewegung des
Meßfühlers 40 in axialer Richtung bewirkt, daß das Ende
des Meßfühlers sich durch den umgekehrten Meniskus M
erstreckt und sich zusätzlich hinter die rings um die
Vakuumkammer 165 angeordnete Öffnung begibt, wobei alle an
dem Meßfühler 40 anhaftende Lösung vollständig abgestreift
und durch die Auslaßöffnung 192 abgesaugt wird, wie in
Fig. 18 dargestellt. Infolge der Geschwindigkeit der durch
die Auslaßöffnung gesaugten Luft ist das Ende des
Meßfühlers 40 überdies vollkommen luftgetrocknet, sobald
er die Öffnung 167 passiert hat. Eine Fortsetzung der
axialen Bewegung bewirkt, daß das Ende des Meßfühlers 40
in die zweite Kalibrierlösung eintaucht, welche innerhalb
des Probenbechers 244 enthalten ist, wie in Fig. 19
dargestellt.
Wie schematisch in Fig. 19 dargestellt, wird das
Eindringen des Endes des Meßfühlers 40 in die zentrale
Ausnehmung 277 des Probenbechers 244 unterstützt durch die
kegelstumpfartig geformte Schräge 87 bzw. 123 (in den Fig.
6 und 7 dargestellt) der ionenselektiven Elektrode 70 a
und/oder enzymatischen Elektrode 70 b. Fortgesetzte
Abwärtsbewegung des Meßfühlers 40 führt dazu, daß die
Kalibrierlösung innerhalb der Öffnung 277 verdrängt wird
und nach oben über den winkelgeneigten Rand der Öffnung
277 über und in den Ringspalt fließt, welcher zwischen der
äußeren zylindrischen Wand 275 und der inneren
zylindrischen Wand des Probenbechers 244 ausgebildet ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Durchmesser
der Öffnung 277 ungefähr um 0,005 bis 0,025, vorzugsweise
0,0075 cm größer als der Außendurchmesser des Meßfühlers,
so daß die innerhalb der Öffnung 277 enthaltene
Kalibrierlösung einen dünnen filmartigen Überzug über die
gesamte Länge der Elektrode bildet, wodurch gewährleistet
ist, daß die Elektrode 70 vollständig in die Lösung
eingetaucht ist. Es kann ferner erkannt werden, daß
infolge der Konfiguration der Meßfühler 70 a und 70 b der
vorliegenden Erfindung, und insbesondere dadurch, daß die
Elektrodenmembranen auf einem Abschnitt der
Elektrodeneinsätze mit verringertem Durchmesser gehalten
werden, ein direkter Kontakt der Membranen 100, 102 und
140 mit den Seitenwänden der Öffnung 277 des Probenbechers
244 vermieden wird, was, wie sich herausgestellt hat, die
Lebensdauer der Elektrode wesentlich erhöht.
Um sicherzustellen, daß sich keine Luftblasen auf der
Elektrode 70 innerhalb des Probenbechers 244 befinden,
wird der Meßfühler 40 oszillierend in vertikaler Richtung
auf- und abbewegt, insbesondere wird er ruckweise über
eine kurze Distanz innerhalb des Probenbechers auf- und
abbewegt, indem der Meßfühler-Motor 321 abschnittsweise in
Aufwärts- und Abwärtsrichtung aktiviert wird (wie in den
Fig. 20 und 21 dargestellt) und anschließend in seiner
tiefsten Lage, wie in Fig. 21 gezeigt, stehenbleibt, wobei
die Arbeit der Pumpe 352 und des Schrittmotors 321 erneut
unterbrochen wird. Während dieses Oszillierens ziehen alle
an dem Meßfühler vorhandenen Luftblasen in Richtung des
axialen Kanals 279, welcher in der Öffnung 277 des
Probenbechers 244 ausgebildet ist, werden so befreit und
in die Umgebungsluft abgeführt. Sobald die Elektrode 70 in
dem Probenbecher angeordnet ist, werden zusätzliche vier
Aufnahmen vom Verstärker 450 des Meßfühlers 40 erhalten,
welche verarbeitet und im Speicher des Mikroprozessors 390
abgespeichert werden.
Die Arbeit der Pumpe 352 und des Schrittmotors 321 werden
dann erneut initiiert, was zur Folge hat, daß der
Meßfühler 40 i 14980 00070 552 001000280000000200012000285911486900040 0002003635150 00004 14861n axialer Richtung vom Probenbecher 244 nach
oben und zurück in die Waschzelle 18 bewegt wird, also in
Ausgangsstellung. Sobald das untere Ende des Meßfühlers 40
durch die Öffnung der Vakuumkammer 165 dringt, wird der
umgekehrte Meniskus automatisch infolge der
Oberflächenspannung der Lösung wiederhergestellt und der
überwiegende Teil der evtl. vorhandenen, an dem Meßfühler
40 verbleibenden Menge von Probenflüssigkeit wird vom
Meßfühler 40 abgestreift und durch die Vakuum-Öffnung 192
abgesaugt, wie in Fig. 22 dargestellt. Der Meßfühler 40
setzt anschließend seine Aufwärtsbewegung bis in die in
Fig. 23 gezeigte Position fort, in welcher er innerhalb
der Waschkammer 166 positioniert ist. Um eine vollständige
Reinigung des Meßfühlers 40 sicherzustellen, wird der
Meßfühler 40 dann in eine axiale oszillierende Bewegung
versetzt, bzw. ruckweise auf- und abbewegt (wie in den
Fig. 24 und 25 dargestellt), wodurch eine vollständige
Waschung der Elektrode 70 ausgeführt wird; jedweder auf
dem Meßfühler zurückbleibende Teil der Probe wird dabei
von der wäßrigen Lösung fortgenommen, welche dabei
gleichzeitig durch die Waschkammer 166 zirkuliert. Wie
hieraus erkennbar ist, dient die wäßrige Lösung in der
Waschzelle 18 sowohl zum Kalibrieren wie auch als Medium
zum Waschen des Meßfühlers.
Gemäß den Steuersignalen des Berechnungsprogramms werden
die eingelesenen Werte bzw. während dieser anfänglichen
Zweipunktkalibrierung (also in der Waschzelle 18 und dem
Probenbecher 244) erhaltenen und im Speicher des
Mikroprozessors abgespeicherten Signale anschließend vom
Mikroprozessor 390 ausgewertet, um einen Steigungsterm
entweder für die Nertz- oder Enzym-Gleichung zu erhalten
(je nachdem, ob in der betreffenden Meßfühler-Station eine
ionenselektive Elektrode 70 a oder eine enzymatische
Elektrode 70 b eingesetzt ist); dieser Steigungsterm wird
dann im Speicher des Mikroprozessors 390 zwecks späterem
Vergleich der Steigungen und zu Test-Berechnungen
abgespeichert. Auf diese Weise ist anfänglich eine
Zweipunkt-Kalibrierung mit zwei Kalibrierlösungen
bekannter Konzentration vorgesehen; d.h. also, daß der
erste Punkt der innerhalb der Waschzellen-Kammer und der
zweite Punkt der in dem Probenbecher ist. Sobald die
Zweipunkt-Kalibrierung für die Meßfühler-Station
abgeschlossen ist, (und in gleicher Weise für die anderen
übrigen Meßfühler-Stationen) kann eine sukzessive bzw.
wiederholte, aktuelle Test-Sequenz selektiv bei der
kalibrierten Meßfühler-Station initiiert werden, welche,
wie nachstehend erklärt, lediglich ein
Einpunkt-Kalibriersystem benutzt.
Um auf dem Analysiergerät 10 eine gewünschte Test- bzw.
Meß-Prozedur zu initiieren, muß zunächst eine Probe von
Körperflüssigkeit, beispielsweise von Blut, Serum oder
eine Plasmaprobe in herkömmlicher Weise von einem
Patienten genommen und in einen zusätzlichen Probenbecher
244 in der zuvor beschriebenen Weise eingesetzt werden.
Der Probenbecher wird auf der Probenbecher-Vorrichtung 20
der gewünschten Meßfühler-Station (d.h. analytische Module
33 a, b, c, usw.), welche verwendet werden sollen,
aufgesetzt und mit dieser mittels des
Probenbecher-Verriegelungsmechanismus gleichzeitig
verschieblich befestigt. Dann wird der
Test-Anforderungs-Schalter 440 für die betreffende
Meßfühler-Station manuell in der Art eines Knebels
betätigt, um die Initiierung der Test-Subroutine auf dem
Mikroprozessor 390 auszulösen. Genau die gleichen
manipulativen Schritte des Meßfühlers 40, der Pumpe 352
und des Schrittmotors 321, welche zuvor in bezug auf die
Kalibrier-Prozedur beschrieben und in den Fig. 16 bis 26
dargestellt wurden, werden anschließend der Reihe nach
ausgeführt, um die Aufnahmesignale der Elektrode zu
erhalten, welche in der Waschzelle 166 gewonnen wurden
(das sind einzelne Kalibrier-Werte), die in dem Speicher
des Mikroprozessors abgespeichert werden, ebenso wie die
Aufnahmesignale der Elektrode, welche im Probenbecher 244
gewonnen und im Speicher des Mikroprozessors abgespeichert
werden. Die in der Waschzelle 166 gewonnenen
Aufnahmesignale stellen eine Einpunktkalibrierung für
relative Messung dar, welche im Probenbecher erhalten
wurde, wobei der Mikroprozessor 390 die aufgenommenen
Werte mit den zuvor zur Durchschnittsbildung
herangezogenen Aufnahmewerten vergleicht, welche im
Speicher zwecks Korrektur des Kalibriersignals
festgehalten wurden. Anschließend verarbeitet der
Mikroprozessor die erhaltenen und abgespeicherten Werte,
um daraus einen Konzentrationswert für die gemessene
Substanz abzuleiten, welcher von dem Mikroprozessor auf
dem digitalen Anzeigedisplay 400 ausgegeben wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß die
vorliegende Erfindung eine automatische Bestimmung der
Konzentration von innerhalb einer Probe enthaltenen
Substanzen in einer schnellen und effizienten Weise
gestattet, ohne den Einsatz von komplizierten Ventilen,
wie sie bis dahin beim Stand der Technik benutzt werden
mußten. Überdies ist es ein wesentliches Merkmal der
vorliegenden Erfindung, daß genaue Messungen ausgeführt
werden können, ohne die Verwendung von komplizierten
thermostatischen Systemen zur Temperaturkontrolle. Dies
wird möglich durch die schnelle und einfache Manipulation
des Meßfühlers zwischen der Waschzelle und der Probe von
unbekannter Körperflüssigkeit in einer einzigen,
vertikalen axialen Bewegung, welche es gestattet, daß
Meßwerte von der Waschzelle und der Körperflüssigkeit in
eng aufeinanderfolgenden Zeitabständen aufgenommen werden.
Wegen der relativ großen thermischen Masse des Meßfühlers
40 im Vergleich zum extrem kleinen Volumen der Probe von
Körperflüssigkeit (beispielsweise ungefähr 50 Mikroliter),
und deshalb, weil der Meßfühler 40 normalerweise in der
wäßrigen Lösung in der Waschzelle mit Umgebungstemperatur
aufbewahrt wird, dient der Meßfühler nach schnellem
Eintauchen innerhalb des Probenbechers dazu,
augenblicklich die Temperatur der Probe von
Körperflüssigkeit derjenigen Temperatur des Meßfühlers
anzugleichen, wobei diese Temperatur im wesentlichen
gleich ist mit der Temperatur der wäßrigen Lösung
innerhalb der Waschzelle. Weil die Temperatur der
Kalibrierlösung innerhalb der Waschzelle gleich ist mit
der Temperatur der Probe von Körperflüssigkeit, wenn der
Meßfühler schnell in die Probe eingetaucht wird, werden
Meßungenauigkeit, welche durch eine Temperaturdifferenz
zwischen der Kalibrierlösung und der Probe verursacht
werden, ausgeschaltet. Auf diese Weise bewirkt die
vorliegende Erfindung eine große Vereinfachung bei aus dem
Stand der Technik bekannten Instrumentierungen, wobei die
hohe thermische Masse und die ausgezeichneten
Eigenschaften des Meßfühlers hinsichtlich thermischer
Leitfähigkeit eine einfache Einrichtung zur thermischen
Kopplung der wäßrigen Lösung der Waschzelle mit der
innerhalb des Probenbechers enthaltenen Probenlösung
darstellen.
Zusätzlich sollte erkannt werden, daß die einzigen
beweglichen Teile des Analysiergeräts 10 der vorliegenden
Erfindung der Schrittmotor 321 für den Meßfühler und die
Fluidpumpen 352 sind, welche an jedem der analytischen
Module 33 a, b, c, usw. angeordnet sind. Ferner erlaubt die
vorliegende Erfindung die Verwendung sowohl von
ionenselektiven als auch von enzymatischen Elektroden
innerhalb des gleichen Analysiersystems, wobei der einzige
hauptsächliche Unterschied bei der Benutzung derselben auf
dem Analysierer im Kalkulationsprogramm 510 als Software
für den Computer liegt. Daher bietet die vorliegende
Erfindung ein extrem weites Anwendungsfeld, um genaue
Analysen von verschiedenen, interessierenden Substanzen
auszuführen. In gleicher Weise werden die mit dem Stand
der Technik vertrauten Fachleute erkennen, daß die
Einbeziehung der neuen ionophoren Materialien und die
entwickelten Enzym-Membranen mit in die ionenselektiven
und enzymatischen Elektroden 70 a und 70 b in entsprechender
Weise schnell durchgeführt werden kann, um so die
meßtechnischen Anwendungsbereiche des Analysiergeräts 10
der vorliegenden Erfindung noch weiter auszudehnen.
In den Fig. 26 und 27 ist eine zusätzliche Ausführung der
Waschzelle 18 mit offenem Ende gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Bei dieser zusätzlichen
Ausführungsform umfaßt die Waschzelle 18 a eine Basisplatte
150 a sowie ein Paar von Montageöffnungen 202a, welche die
Befestigung der Waschzelle 18 a an das analytische Modul 33
in analoger Weise, wie sie zuvor beschrieben wurde,
gestatten. In gleicher Weise wird der Meßfühler 40 in
axialer Richtung über die Länge der Waschzelle 18 a
auf- und abbewegt, so daß er sich abwechselnd innerhalb
der Waschzelle 18 a und dem Probenbecher befindet. Bei
dieser Ausführung umfaßt der Waschzellen-Behälter 600
jedoch vorzugsweise einen zylindrischen röhrenförmigen
Behälter, welcher - wie in Fig. 27 gezeigt - vorzugsweise
mittels sich radial nach außen erstreckenden Trennwänden
602 und 604 aufgeteilt ist, so daß drei ringförmige
Kammern 606, 608 und 610 gebildet werden. Jede der Kammern
606, 608 und 610 enthält einen netzartigen Schaumkern 612,
614 und 616. Jeder dieser Schaumkerne 612, 614 und 616
weist eine zentrale Öffnung auf, welche sich axial durch
diesen hindurch erstreckt, und welcher vorzugsweise so
geformt ist, daß er geringfügig kleiner ist als der
Durchmesser des Meßfühlers 40, so daß während der axialen
Auf- und Abbewegung des Meßfühlers innerhalb der
Waschzelle 18 a die netzartigen Schaumkerne 612, 614 und
616 leicht in Kontakt mit der Oberfläche des Meßfühlers
kommen bzw. darauf gleiten. Die Unterteilungen 602 und 604
und die Endkappen 618 und 620 umfassen zusätzlich eine
zentrale Öffnung, welche sich axial durch diese hindurch
erstreckt und vorzugsweise so bemessen ist, daß sie
geringfügig größer ist als der Durchmesser des Meßfühlers
40, und welche in Kombination miteinander in analoger
Weise wie die sternförmige Lagerschale 168 bei der anderen
Ausführungsform der Waschzelle 18 dazu dienen, den
Meßfühler 40 während seiner axialen Auf- und Abbewegung
durch die Waschzelle 18 a zu führen.
Die Kammern 606 und 608 sind vorzugsweise mit einer
Öffnung 626 und 628 versehen, welche mit einem analogen
Fluid-Pump- und Versorgungssystem verbunden ist, wie es
vorher beschrieben wurde, um wäßrige Lösung, welche eine
bekannte Konzentration der gewünschten, zu messenden
Substanz in die Kammern 606 und 608 einbringt. In gleicher
Weise sind alle drei der Kammern 606, 608 und 610
vorzugsweise mit je einer Öffnung 630, 632 und 634
ausgestattet, welche mit einem Fluid-Pump- und
Vakuumsystem verbunden sind, um so Flüssigkeit von der
jeweiligen Kammer 606, 608 und 610 zu entfernen.
Bei dieser alternativen Ausführungsform wird vorzugsweise
eine separate wäßrige Lösung zu jeder der Kammern 606 und
608 gebracht, so daß die Kammer 606 als eine erste
Kalibrierzone bzw. -medium dienen kann, während die Kammer
608 als eine zweite Kalibrierzone dienen kann. Auf diese
Weise kann der Meßfühler 40 in axialer Richtung nach unten
von der ersten Kammer 606 zur zweiten Kammer 608 bewegt
werden, wobei Meßwertaufnahmen in der zuvor beschriebenen
Weise in jeder der Kammern 68 genommen werden, um konstant
und schnell eine Zwei-Pump-Kalibrierung des Meßfühlers zu
erreichen. Die unterste Kammer 610 wird vorzugsweise als
Trockenkammer benutzt, um jedweden Anteil von auf dem
Meßfühler zurückbleibender wäßriger Lösung zu entfernen,
bevor der Meßfühler aus der Zelle heraus und zum
Probenbecher geführt wird.
Wie ersichtlich, dienen bei dieser zweiten Ausführungsform
der Waschzelle 18 a die netzartigen Schaumeinsätze 612, 614
und 616 als Substrat bzw. Träger für wäßrige Lösung,
welche durch die Durchflußzelle zirkuliert; hierdurch wird
das Heraustropfen von wäßriger Lösung aus der Waschzelle
18 a verhindert. Zusätzlich kann erkannt werden, daß - wenn
gewünscht - dieser selbe Typ von Waschzelle mit
netzartigem Schaum auch in einer Konfiguration mit nur
zwei Zellen Verwendung finden kann, im Gegensatz zu der
beschriebenen Konfiguration mit drei Zellen; dabei wird
nur eine einzige Kalibrier-Waschzelle und Trockenkammer
eingesetzt. Bei einer solchen Ausführungsform mit zwei
Zellen könnte die Kalibrierung des Meßfühlers
selbstverständlich in der zuvor im Hinblick auf die in
Fig. 4 beschriebene Ausführungsform der Waschzelle
ausgeführt werden. Ferner wird der mit dem Stand der
Technik vertraute Fachmann erkennen, daß bei der
zusätzlichen Ausführungsform 18 a der Waschzelle das zuvor
beschriebene Fluidpumpen- und Vakuumsystem
notwendigerweise entsprechend modifiziert werden muß, um
die separate Speicherung und das Entfernen von zwei
getrennten wäßrigen Lösungen an jedem Modul zu ermöglichen.
Obwohl bei der bevorzugten Ausführungsform bestimmte
Strukturen, Komponenten und Materialien definiert worden
sind, werden die mit dem Stand der Technik vertrauten
Personen erkennen, daß verschiedene Modifikationen und
ähnliche Strukturen verwendet werden können und daß solche
Modifikationen und äquivalenten Strukturen innerhalb des
Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung liegen und
ausdrücklich hier mit eingeschlossen sein sollen.
Claims (125)
1. Meßvorrichtung zum Messen der Konzentration einer
gewünschten Substanz, welche innerhalb einer Probe von
Körperflüssigkeit enthalten ist, gekennzeichnet durch:
- - einen Meßfühler (40), der eine Elektrode (70 a, 70 b) trägt, zum Erzeugen eines elektrischen Signals im Ansprechen auf die Detektion der gewünschten Substanz;
- - einen Probenbecher (244), der so bemessen ist, daß er in sich eine Probe von Körperflüssigkeit aufnehmen kann;
- - einen Behälter (162), der so ausgebildet ist, daß er den Meßfühler aufnehmen und eine Menge von Lösung speichern kann, welche eine bestimmte Konzentration der gewünschten, zu messenden Substanz enthält;
- - eine Einrichtung (16) zur Auf- und Abbewegung des Meßfühlers zwischen diesem Behälter und diesem Probenbecher, um ein elektrisches Signal von den Elektroden zu erhalten, wenn sich diese entweder in der Menge von Lösung oder der Probe von Körperflüssigkeit befinden;
- - eine Einrichtung (24) zur Auswertung dieser elektrischen Signale, um ein resultierendes Konzentrationsniveau der gewünschten Substanz innerhalb der Probe von Körperflüssigkeit zu erhalten; und
- - eine Einrichtung (26) zur Anzeige dieses erhaltenen Konzentrationsniveaus.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (162) an einer Erhöhung oberhalb des
Probenbechers (244) angeordnet ist und eine Öffnung an
seinem unteren distalen Ende aufweist, durch welche der
Meßfühler auf- und abbewegt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
Mittel, welche mit dem Behälter (162) zusammenwirken, um
den Durchtritt von innerhalb des Behälters gespeicherter
Lösung durch die Öffnung im Behälter zu verhindern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Verhinderungs-Mittel eine Einrichtung zur
Ausbildung eines umgekehrten Flüssigkeits-Meniskus
umfassen, welcher sich über diese Öffnung erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verhinderungs-Mittel einen Schaumeinsatz umfassen,
welcher innerhalb des Behälters angeordnet ist, und der
dafür vorgesehen ist, die abgespeicherte Menge von Lösung
innerhalb des Behälters zu tragen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung, welche eine Menge der Lösung durch den
Behälter periodisch zirkulieren läßt, ohne daß Lösung
durch die Öffnung im Behälter hindurchtritt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Zirkulieren der Lösung umfaßt:
- - eine Auslaßöffnung, welche in dem Behälter ausgebildet und in der Nähe der Öffnung angeordnet ist,
- - eine Einlaßöffnung, welche in dem Behälter ausgebildet und an einer Erhöhung oberhalb der Auslaßöffnung angeordnet ist;
- - eine Einrichtung zur Versorgung dieser Einlaßöffnung mit einer Menge von Lösung; und
- - eine Einrichtung zum gleichzeitigen Entfernen dieser Menge von Lösung von der Auslaßöffnung.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Auslaßöffnung in dem Behälter an einer
Erhöhung oberhalb der Einlaßöffnung ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßfühler (40) so ausgebildet ist, daß er eine
thermische Masse besitzt, welche wesentlich größer ist als
die thermische Masse der innerhalb des Probenbechers (244)
aufgenommenen Körperflüssigkeit, so daß die Temperatur der
Körperflüssigkeit der Temperatur des Meßfühlers
angeglichen wird, sobald der Meßfühler in die
Körperflüssigkeit eintaucht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrode an dem Meßfühler eine ionenselektive
Elektrode (70 a) umfaßt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrode an dem Meßfühler eine enzymatische
Elektrode (70 b) umfaßt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrode an dem Meßfühler ein Paar Elektroden
aufweist.
13. Verfahren zur Messung der Konzentration einer
interessierenden Substanz, welche innerhalb einer Probe
von Körperflüssigkeit enthalten ist, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- - Kalibrierung einer Elektrode innerhalb eines Behälters, der ein unteres offenes Ende aufweist und der eine Säule von Lösung enthält, welche eine bekannte Konzentration einer interessierenden Substanz, welche gemessen werden soll, trägt;
- - Transport der Elektrode in axialer Richtung durch das offene Ende dieses Behälters in einen Probenbecher, der eine Menge von in dieser enthaltenen Körperflüssigkeit aufweist;
- - Erzeugen eines elektrischen Signals von der Elektrode im Ansprechen auf das Erfühlen der interessierenden Substanz innerhalb der Menge von Körperflüssigkeit;
- - Auswertung dieses elektrischen Signals, um ein Konzentrationsniveau für die interessierende Substanz innerhalb der Menge von Körperflüssigkeit abzuleiten; und
- - Anzeigen dieses Konzentrationsniveaus.
14. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch den
weiteren Verfahrensschritt der Verhinderung des
Durchtritts der Säule von Lösung durch das offene Ende des
Behälters.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verfahrensschritt des Verhinderns die Ausbildung
eines umgekehrten Flüssigkeits-Meniskus im Bereich des
offenen Endes des Behälters umfaßt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch den
weiteren Verfahrensschritt des Trocknens der Elektrode, um
jedweden Teil der Säule von Lösung von der Elektrode
abzustreifen, bevor die Elektrode die in dem Probenbecher
enthaltene Körperflüssigkeit kontaktiert.
17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch den
weiteren Verfahrensschritt des Transports der Elektrode in
axialer Richtung von dem Probenbecher zurück in den
Behälter im Anschluß an den Verfahrensschritt des
Erzeugens.
18. Verfahren nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch den
weiteren Verfahrensschritt des Trocknens der Elektrode,
bevor die Elektrode zurück in den Behälter transportiert
wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verfahrensschritt des Kalibrierens folgende
Schritte umfaßt:
- - Erzeugung eines elektrischen Signals von der Elektrode im Ansprechen auf die Abtastung der interessierenden Substanz durch die Säule von Lösung, welche im Behälter enthalten ist;
- - Verarbeitung dieses elektrischen Signals, um einen Kalibrier-Steigungs-Wert für die Elektrode abzuleiten; und
- - Einspeicherung dieses Kalibrier-Steigungs-Wertes zur Verwendung bei der Verarbeitung des elektrischen Signals, welches von der Elektrode in jener Körperflüssigkeit erzeugt wurde.
20. Verfahren zur Messung der Konzentration einer
Substanz, welche innerhalb einer Probe von
Körperflüssigkeit enthalten ist, unter Verwendung einer
Elektrode, gekennzeichnet durch die folgenden
Verfahrensschritte:
- - Einbringen einer Menge von Körperflüssigkeit in einen Probenbecher;
- - Festhalten eines Meßfühlers, der eine daran montierte Elektrode aufweist, um ein elektrisches Signal proportional zu der Konzentration der gewünschten, zu messenden Substanz zu erzeugen, wobei diese Elektrode in Kontakt mit einer Lösung mit im wesentlichen Umgebungstemperatur gebracht wird, welche eine bekannte Konzentration der gewünschten, zu messenden Substanz trägt, wobei dieser Meßfühler eine thermische Masse aufweist, welche wesentlich größer ist als die thermische Masse der Menge von Körperflüssigkeit;
- - Erzeugen eines ersten elektrischen Signals von der Elektrode innerhalb der Flüssigkeit mit Umgebungstemperatur;
- - Transportieren des Meßfühlers von der Lösung mit Umgebungstemperatur zu der Menge von Körperflüssigkeit innerhalb des Probenbechers, um die Temperatur der Menge von Körperflüssigkeit im wesentlichen der Temperatur der Lösung mit Umgebungstemperatur mittels thermischer Leitfähigkeit zwischen dem Meßfühler und der Körperflüssigkeit anzugleichen;
- - Erzeugen eines zweiten elektrischen Signals von der Elektrode innerhalb der Menge von Körperflüssigkeit in kurzem Zeitabstand zum ersten elektrischen Signal;
- - Auswertung des ersten und des zweiten elektrischen Signals, um einen Wert für die Konzentration der zu messenden Substanz zu erhalten, welche sich innerhalb der Menge von Körperflüssigkeit befindet; und
- - Anzeigen des so erhaltenen Konzentrationswertes.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verfahrensschritt des Festhaltens des Meßfühlers
einen Schritt der Anordnung des Meßfühlers in einem
Behälter mit offenem Ende umfaßt, um so eine Menge von
darin enthaltener Lösung mit Umgebungstemperatur zu
speichern.
22. Verfahren nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch einen
zusätzlichen Verfahrensschritt des Transportierens des
Meßfühlers von dem Probenbecher zurück in den Behälter im
Anschluß an den Verfahrensschritt des Erzeugens des
zweiten elektrischen Signals.
23. Verfahren nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch den
weiteren Verfahrensschritt des Waschens des Meßfühlers und
der Elektrode innerhalb des Behälters im Anschluß an den
Transport des Meßfühlers von dem Probenbecher zurück in
den Behälter.
24. Verfahren nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch den
weiteren Verfahrensschritt des Kalibrierens der Elektrode
in dem Behälter, bevor der Meßfühler von dem Behälter zu
dem Probenbecher transportiert wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Verfahrensschritte des
Transports eine axiale Auf- und Abbewegung des Meßfühlers
zwischen dem Behälter und dem Probenbecher umfassen.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem ersten Verfahrensschritt des
Transportierens und dem Verfahrensschritt des Erzeugens
des zweiten elektrischen Signals ein weiterer
Verfahrensschritt des Trocknens des Meßfühlers und der
Elektrode vorgesehen ist, bevor die Elektrode mit der
Menge von Körperflüssigkeit in Kontakt gebracht wird.
27. Verfahren nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch den
weiteren Verfahrensschritt des periodischen Reinigens der
Lösung mit Umgebungstemperatur von dem Behälter und des
Zuführens einer zusätzlichen Menge der Lösung mit
Umgebungstemperatur in den Behälter.
28. Waschzelle (18) für einen Elektroden-Meßfühler (40),
gekennzeichnet durch:
- - einen Behälter (162), der eine Öffnung (166) aufweist, welche sich durch diesen hindurch erstreckt und eine erste und eine zweite Kammer abteilt, durch welche sich ein Elektroden-Meßfühler (40) auf- und abbewegt, wobei die zweite Kammer in vertikaler Richtung unter der ersten Kammer angeordnet ist und in eine Öffnung an dem oberen Ende des Behälters ausläuft;
- - einen Einlaß, welcher mit der ersten Kammer in Verbindung steht und dazu vorgesehen ist, die erste Kammer mit einer Menge von Flüssigkeit zu versorgen, wobei diese Flüssigkeit aufgrund der Schwerkraft fließt, um die erste und die zweite Kammer zu füllen;
- - einen Auslaß, welcher mit der zweiten Kammer in Verbindung steht, und der dafür vorgesehen ist, Flüssigkeit von der zweiten Kammer im Bereich ihrer Öffnung zu entfernen;
- - wobei die Öffnung (166) solche Abmessungen in bezug auf die Öffnung und die Menge von in der ersten und der zweiten Kammer eingefüllte Flüssigkeit besitzt, daß ein umgekehrter Flüssigkeits-Meniskus an der Öffnung ausgebildet wird, um so die Flüssigkeit davon abzuhalten, während des Einbringens und Auf- und Abbewegens des Elektroden-Meßfühlers durch den Behälter durch die Öffnung zu dringen.
29. Waschzelle nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner einen zweiten Auslaß enthält, der an dem
oberen Ende der ersten Kammer angeordnet ist und dazu
dient, ein Vakuum auf die Menge von innerhalb der ersten
und der zweiten Kammer angeordneten Flüssigkeit
aufzubringen.
30. Waschzelle nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßöffnung, welche mit der zweiten Kammer in
Verbindung steht, eine umlaufende Kammer enthält, welche
koaxial im Bereich der Öffnung am unteren Ende des
Behälters angeordnet ist.
31. Waschzelle nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner eine Einrichtung umfaßt, welche mit dem
Meßfühler zusammenwirkt zwecks Ausbildung einer
dynamischen Flüssigkeitsdichtung zwischen dem
Elektroden-Meßfühler und der Waschzelle im Bereich des
oberen Endes des Behälters.
32. Waschzelle nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Bildung einer dynamischen
Flüssigkeitsdichtung einen Rollverschluß umfaßt, welcher
mit seinem einen Ende in den Elektroden-Meßfühler
eingreift und der mit seinem gegenüberliegenden Ende am
oberen Ende des Behälters angreift.
33. Waschzelle nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung ein Paar von unterschiedlich
dimensionierten, koaxial angeordneten Öffnungen umfaßt.
wobei die größere dieser Öffnungen eine erste Kammer
abteilt und die kleinere dieser Öffnungen eine zweite
Kammer abteilt.
34. Verfahren zur Handhabung einer Elektrode, welche einen
Meßfühler trägt, zwischen einem Behälter mit einem offenen
unteren Ende und einem Probenbecher, der eine Probe von
Körperflüssigkeit enthält und in vertikaler Richtung unter
dem Behälter angeordnet ist, gekennzeichnet durch die
Verfahrensschritte:
- - Einbringen eines Meßfühlers, der eine Elektrode trägt, in einen Behälter, der eine Flüssigkeitskammer mit einem offenen unteren Ende bildet;
- - Versorgung mit einer Menge von Flüssigkeit, um diese Flüssigkeitskammer zu füllen, wobei das Durchdringen von Flüssigkeit durch das offene Ende der Kammer verhindert wird;
- - Auf- und Abbewegen des Meßfühlers in axialer Richtung durch das offene Ende des Behälters und in den Probenbecher, um den Elektroden-Meßfühler in eine Probe von Körperflüssigkeit einzutauchen, welche in dem Probenbecher enthalten ist, während ein Vakuum im Bereich des offenen Endes der Kammer angelegt wird, um jedweden Anteil der Flüssigkeit von dem Meßfühler zu entfernen; und
- - Auf- und Abbewegen des Meßfühlers in axialer Richtung von dem Probenbecher in den Behälter, wobei ein Vakuum im Bereich des offenen Endes der Kammer angelegt wird, um jedweden Anteil der Probe von Körperflüssigkeit zu entfernen, welche auf dem Meßfühler von dem Meßfühler zurückbleibt.
35. Verfahren nach Anspruch 34, gekennzeichnet durch den
weiteren Verfahrensschritt des Auf- und Abbewegens des die
Elektrode tragenden Meßfühlers innerhalb der Probe von
Körperflüssigkeit, um alle Luftblasen zu entfernen, welche
sich an dem Meßfühler mit der Probe von Körperflüssigkeit
angesammelt hat.
36. Verfahren nach Anspruch 35, gekennzeichnet durch den
weiteren Verfahrensschritt des vertikalen Auf- und
Abbewegens des die Elektrode tragenden Meßfühlers
innerhalb der Flüssigkeitskammer, um den Meßfühler
innerhalb des Behälters zu waschen.
37. Probenhalter für die Verwendung in einer
Analysiervorrichtung für Körperflüssigkeit, mit einem
Meßfühler, welcher dafür vorgesehen ist, in den
Probenhalter eingesetzt zu werden, gekennzeichnet durch:
- - ein becherartiges Element mit einem offenen oberen und einem geschlossenen unteren Ende;
- - eine Öffnung, welche in dem becherartigen Element ausgebildet ist und welche sich in axialer Richtung nach unten im Bereich des oberen Endes zum unteren Ende hin erstreckt, wobei diese Öffnung so dimensioniert ist, daß sie den Meßfühler aufnimmt, und dafür vorgesehen ist, eine Probe von Körperflüssigkeit darin zu speichern; und
- - ein Reservoir, welches über dieser Öffnung ausgebildet ist und solche Abmessungen aufweist, daß es jedes Überfließen der Probe von Körperflüssigkeit von dieser Öffnung möglich macht, wenn der Meßfühler in die Öffnung eingebracht wird.
38. Probenhalter nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung in zylindrischer Konfiguration ausgebildet
ist und einen Durchmesser aufweist, welcher größer ist als
der Durchmesser des Meßfühlers.
39. Probenhalter nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Ende der Öffnung in einer winklig geneigten
Konfiguration ausgebildet ist.
40. Probenhalter nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reservoir eine ringförmige Kammer umfaßt, welche
sich um die Öffnung erstreckt.
41. Probenhalter nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung und die ringförmige Kammer koaxial
innerhalb des becherartigen Elements angeordnet sind.
42. Probenhalter nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung einen sich in axialer Richtung
erstreckenden Kanal auf seiner Peripherie aufweist.
43. Probenhalter nach Anspruch 42, gekennzeichnet durch
einen zusätzlichen ringförmigen Flansch, welcher im
Bereich des bodenseitigen Endes des becherartigen Elements
ausgebildet ist.
44. Probenhalter nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende der Öffnung eine Konfiguration
komplementär zum Ende des Meßfühlers, welcher innerhalb
der Öffnung eingesetzt ist, aufweist.
45. Elektroden-Meßfühler-Anordnung, gekennzeichnet durch:
- - ein Meßfühler-Element, welches mit langgestreckter röhrenförmiger Gestalt ausgebildet ist;
- - einen Einsatz, welcher dazu vorgesehen ist, auf einem Ende des Meßfühler-Elements gehaltert zu werden, wobei dieser Einsatz aus elektrisch isolierendem Material gefertigt ist und einen Durchmesser aufweist, der im wesentlichen gleich demjenigen des Meßfühler-Elements ist;
- - einen ringförmigen Abschnitt, welcher entlang der Länge dieses Einsatzes ausgebildet ist und einen Durchmesser aufweist, der geringer ist als der Durchmesser des Einsatzes;
- - eine Sensorelektrode, welche an den Einsatz anmontiert ist und innerhalb der Ausnehmung angeordnet ist;
- - eine Öffnung, welche in dem Einsatz ausgebildet ist und sich in Richtung der äußeren Oberfläche des Einsatzes erstreckt; und
- - eine Referenzelektrode, welche innerhalb der Öffnung angeordnet ist.
46. Elektroden-Meßfühler-Anordnung nach Anspruch 45,
gekennzeichnet durch eine zusätzliche zweite
Sensorelektrode, welche an den Einsatz anmontiert und
innerhalb der Ausnehmung angeordnet ist.
47. Elektroden-Meßfühler-Anordnung nach Anspruch 45,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorelektrode eine
ionenselektive Membranelektrode umfaßt.
48. Elektroden-Meßfühler-Anordnung nach Anspruch 46,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite
Sensorelektrode jeweils eine ionenselektive
Membranelektrode umfassen.
49. Elektroden-Meßfühler-Anordnung nach Anspruch 45,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorelektrode eine
enzymatische Membranelektrode umfaßt.
50. Elektroden-Meßfühler-Anordnung nach Anspruch 45,
dadurch gekennzeichnet, daß das distale Ende des Einsatzes
eine ringförmige Abfasung aufweist.
51. Elektroden-Meßfühler-Anordnung nach Anspruch 47,
dadurch gekennzeichnet, daß die ionenselektive
Membranelektrode mit ringförmiger Gestalt ausgebildet ist
und sich um die ringförmige Position des Einsatzes
erstreckt.
52. Elektroden-Meßfühler-Anordnung nach Anspruch 48,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite
ionenselektive Membranelektrode jeweils mit ringförmiger
Gestalt ausgebildet ist und sich um den ringförmigen
Abschnitt des Einsatzes erstreckt.
53. Elektroden-Meßfühler-Anordnung nach Anspruch 45,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung ein
elektrolytisches Gel aufweist, welches die
Referenzelektrode innerhalb der Öffnung einschließt.
54. Analysiervorrichtung zum Messen der Konzentration
einer gewünschten Substanz, welche innerhalb einer Probe
von Körperflüssigkeit enthalten ist, gekennzeichnet durch:
- - einen Meßfühler;
- - eine Sensor-Einrichtung, welche von dem Meßfühler getragen wird, zur Erzeugung eines Signals im Ansprechen auf die Detektion der gewünschten Substanz;
- - einen Probenbecher, der so bemessen ist, daß er eine Probe von Körperflüssigkeit in sich aufnehmen kann;
- - einen Behälter, welcher so ausgebildet ist, daß er den Meßfühler aufnehmen und eine Menge von Flüssigkeit speichern kann, welche eine bekannte Konzentration der gewünschten, zu messenden Flüssigkeit trägt;
- - eine Einrichtung zum Auf- und Abbewegen des Meßfühlers zwischen dem Behälter und dem Probenbecher, um ein Signal von der Sensoreinrichtung sowohl in der Menge von Flüssigkeit als auch in der Probe von Körperflüssigkeit zu erzeugen;
- - eine Einrichtung zur Auswertung dieser Signale, um einen resultierenden Wert für die Konzentration der gewünschten Substanz innerhalb der Körperflüssigkeit abzuleiten; und
- - eine Einrichtung zur Anzeige dieses resultierenden Wertes für die Konzentration.
55. Vorrichtung nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinrichtung eine ionenselektive Elektrode
umfaßt.
56. Vorrichtung nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinrichtung ein Paar von ionenselektiven
Elektroden umfaßt.
57. Vorrichtung nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinrichtung eine enzymatische Elektrode
umfaßt.
58. Vorrichtung nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter so ausgebildet ist, daß er das Waschen
und Kalibrieren des Sensors innerhalb der Menge von
Flüssigkeit gestattet.
59. Flüssigkeitsreservoir zur Verwendung in einer
medizinischen Analysevorrichtung, gekennzeichnet durch:
- - einen flexiblen Behälter (350, 351);
- - ein Paar von im Abstand voneinander angeordneten Falzen (341, 359), welche im Bereich des einen Endes des Behälters ausgebildet sind und das Innere dieses Behälters in eine erste und eine zweite Kammer unterteilen;
- - eine Menge von wäßriger Flüssigkeit, welche eine bekannte Konzentration der gewünschten Substanz trägt und innerhalb der ersten Kammer angeordnet ist; und
- - eine Leitung (216), deren eines Ende mit der ersten Kammer in Verbindung steht und deren anderes Ende in der zweiten Kammer angeordnet ist;
- - wobei der flexible Behälter (350, 351) so ausgebildet ist, daß ein Aufbrechen des einen des Paars von Falzen (341, 359) möglich ist, um so Zugang zu dem einen Ende der Leitung (216) zu erhalten, so daß eine Verbindung zu der medizinischen Analysevorrichtung geschaffen wird, während das andere Ende dieses Paars von Falzen (341, 359) intakt bleibt.
60. Flüssigkeitsreservoir nach Anspruch 59, gekennzeichnet
durch ein Einsatzelement, welches um die Leitung (216)
angeordnet ist und sich innerhalb des einen Paars von
Falzen befindet, um ein Knicken der Leitung innerhalb des
flexiblen Behälters (350, 351) zu verhindern.
61. Flüssigkeitsreservoir nach Anspruch 60, dadurch
gekennzeichnet, daß der flexible Behälter (350, 351) aus
einem gegenüber in der ersten Kammer gespeicherten
wäßrigen Flüssigkeit inerten Material gefertigt ist.
62. Flüssigkeitsreservoir nach Anspruch 61, dadurch
gekennzeichnet, daß der flexible Behälter aus
Polyäthylen-Material gefertigt ist.
63. Flüssigkeitsreservoir nach Anspruch 62, dadurch
gekennzeichnet, daß der flexible Behälter aus einem
Polyäthylen-Folien/Metallfolien-Laminat gefertigt ist.
64. Flüssigkeitsreservoir nach Anspruch 62, dadurch
gekennzeichnet, daß der flexible Behälter aus einem
Polyäthylen-Folien/Metallfolien/Papierblatt-Laminat
gefertigt ist.
65. Verfahren zur Bestimmung der Konzentration einer
gewünschten Substanz, welche innerhalb einer Probe von
Körperflüssigkeit enthalten ist, gekennzeichnet durch:
- - Übertragung gemeinsamer Motor-Versorgungssignale zu jedem einer Vielzahl von Motor-Antriebsmechanismen, wobei jeder dieser Motorantriebsmechanismen einen Abschnitt eines zugehörigen Testmoduls (33 a, b und c) darstellt;
- - Übertragung gemeinsamer Pumpen-Versorgungssignale zu jedem einer Vielzahl von Pumpen-Antriebsmechanismen, welche einen Abschnitt eines zugehörigen Testmoduls bilden;
- - Betätigung eines Test-Auswahlschalters, welcher an einem ausgewählten Testmodul angeordnet ist;
- - Erzeugen eines Test-Anforderungssignals im Ansprechen auf die Betätigung des Test-Auswahlschalters;
- - Übertragung des Test-Anforderungssignals an eine Mikroprozessor-Kontrolleinheit, welche gemeinsam mit jedem der Module (33 a, b, c) verbunden ist, wobei diese Mikroprozessor-Kontrolleinheit an jeder der Vielzahl von Modulen angeordnet sein kann;
- - Vorsehen einer Rückleitung zu ausgewählten Motor- und Pumpen-Antriebsmechanismen, welche mit dem ausgewählten Testmodul verbunden sind, im Ansprechen auf Kontrollsignale vom Mikroprozessor, wobei diese Rückleitung bewirkt, es einem entsprechenden Motorantriebsmechanismus zu erlauben, einen Sensor-Meßfühler zwischen einer Waschzelle und einem Probenbecher in axialer Richtung zu verschieben;
- - wobei diese Rückleitung ebenso dafür ausgelegt ist, es einem entsprechenden Pumpenantriebsmechanismus zu erlauben, einen Flüssigkeitsstrom um diesen Meßfühler in der Waschzelle kommunizieren zu lassen;
- - Bestimmen der Arbeitscharakteristiken dieses Meßfühlers durch aufeinanderfolgendes Messen des Ausgangspegels des Meßfühlers, wenn er in zwei voneinander getrennten Lösungen angeordnet ist, wobei jede dieser Lösungen eine bestimmte Konzentration der zu detektierenden Substanz enthält;
- - Erzeugen einer Reihe von Antriebssignalen im Ansprechen auf das Testanforderungssignal, wobei diese Antriebssignale bewirken, daß die entsprechenden Motorantriebsmechanismen und entsprechenden Pumpenantriebsmechanismen gemäß einer vorbestimmten Sequenz angetrieben werden, wobei diese Sequenz dem gewünschten Bewegungsmuster für den Meßfühler entspricht;
- - Überwachen des Ausgangspegels des Meßfühlers, wenn der Meßfühler in axialer Richtung zwischen der Waschzelle und dem Probenbecher hin- und herbewegt wird, wobei der Probenbecher eine unbestimmte Konzentration der zu detektierenden Substanz enthält; und
- - Bestimmen der Konzentration der zu detektierenden Substanz in dem Probenbecher im Ansprechen auf den überwachten Ausgangspegel, wenn der Meßfühler in dem Probenbecher angeordnet ist, und im Ansprechen auf die Arbeitscharakteristiken des Meßfühlers.
66. Verfahren nach Anspruch 65, gekennzeichnet durch den
weiteren Verfahrensschritt des Anzeigens der bestimmten
Konzentration der zu detektierenden Substanz.
67. Verfahren zur Messung der Konzentration einer
gewünschten Substanz, welche innerhalb einer Probe von
Körperflüssigkeit enthalten ist, gekennzeichnet durch:
- - Bestimmen der Arbeitscharakteristiken eines fühlenden Meßfühlers durch Vergleich des Ausgangs des Meßfühlers, während dieser Meßfühler in zwei Lösungen eingetaucht ist, wobei jede dieser zwei Lösungen ungefähr dieselbe Temperatur und eine bekannte Konzentration einer gewünschten, zu messenden Substanz aufweisen;
- - Auf- und Abbewegen des Meßfühlers in einen Probenbecher, um den Meßfühler in eine Probe von Körperflüssigkeit einzutauchen, welche eine unbekannte Konzentration der gewünschten, zu messenden Substanz hat;
- - Angleichen der Temperatur der Probe von Körperflüssigkeit im wesentlichen an die Temperatur des Meßfühlers;
- - Messen des Ausgangssignals des Meßfühlers, während dieser Meßfühler in die Probe von Körperflüssigkeit eingetaucht ist; und
- - Bestimmen der Konzentration der gewünschten zu messenden Substanz im Ansprechen auf das gemessene Ausgangssignal des Meßfühlers und die Arbeitscharakteristiken des Meßfühlers.
68. Verfahren nach Anspruch 67, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßfühler eine thermische Masse besitzt, welche
wesentlich größer ist als die thermische Masse der Probe
von Körperflüssigkeit, und dadurch, daß der
Verfahrensschritt des Temperaturangleichens das thermische
Leiten von Wärme von dem Meßfühler zu der Probe von
Körperflüssigkeit umfaßt.
69. Verfahren gemäß Anspruch 67, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verfahrensschritt des Bestimmens der
Arbeitscharakteristiken des Detektor-Meßfühlers folgende
Verfahrensschritte umfaßt:
- - Messen eines ersten Ausgangssignals des Meßfühlers, wenn der Meßfühler in einer Waschlösung angeordnet ist, welche einen ersten Betrag der zu messenden Substanz aufweist;
- - Messen eines zweiten Ausgangssignals des Meßfühlers, wenn der Meßfühler in einer Kalibrierlösung angeordnet ist, welche einen zweiten bekannten Betrag der zu messenden Substanz aufweist;
- - Bestimmen der Antwort-Charakteristiken auf vorbestimmte Meßfühler-Antwort-Toleranzen, um zu bestimmen, ob die Antwort des Meßfühlers innerhalb akzeptabler Parameter liegt.
70. Verfahren gemäß Anspruch 69, gekennzeichnet durch den
weiteren Verfahrensschritt des Haltens der Kalibrierlösung
bei näherungsweise der gleichen Temperatur wie die
Waschlösung.
71. Vorrichtung zum Messen der Anwesenheit einer Vielzahl
von Substanzen in Proben von Körperflüssigkeit, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung umfaßt:
- - eine Anzahl von im wesentlichen identischen Testmodulen (33 a, 33 b, 33 c) wobei jedes dieser Module umfaßt:
- a) einen Test-Meßfühler, der auf die Anwesenheit von zumindest einer Substanz in einer Probe von Körperflüssigkeit anspricht;
- b) einen Behälter, der so ausgebildet ist, daß er den Meßfühler aufnehmen kann und eine Menge von Lösung speichern kann, welche eine bekannte Konzentration der zu messenden Substanz in der Probe von Körperflüssigkeit enthält;
- c) einen Motor-Antriebsmechanismus, der dazu vorgesehen ist, den Meßfühler zwischen dem Behälter und dem Probenbecher in axialer Richtung auf- und abzubewegen, wobei der Probenbecher eine Probe von Körperflüssigkeit enthält, welche eine unbekannte Konzentration der zu messenden Substanz aufweist;
- d) einen Pumpen-Antriebsmechanismus, der dazu vorgesehen ist, die Lösung mit bekannter Konzentration innerhalb des Behälters durchzuspülen und wieder aufzufrischen; und
- e) eine Mikroprozessor-Kontrolleinheit, die so arbeitet, daß sie nacheinander die Bewegung des Motorantriebsmechanismus und des Pumpenantriebsmechanismus durchführt, welche an jedem Modul in Abhängigkeit der gewünschten Test-Prozedur vorgesehen ist, welche an dem Modul der Reihe nach durchgeführt werden soll, wobei diese Mikroprozessor-Kontrolleinheit ferner so arbeitet, daß sie Proben des elektrischen Ausgangssignals von dem Meßfühler während axialer Auf- und Abbewegung des Meßfühlers nimmt, und ferner diese Meßfühler-Ausgangssignale interpretiert, um die Messung der Anwesenheit der bestimmten, interessierenden Substanz auszuführen.
72. Verfahren zur Gewährleistung der Genauigkeit von
Aufnahmen, die von einer Elektrode erhalten werden, welche
innerhalb einer Lösung angeordnet ist, gekennzeichnet
durch die Verfahrensschritte:
- - Abtastung von Mehrfachsignalen, welche von einer Elektrode mit einer Lösung in diskreten Zeitintervallen erzeugt wurde;
- - Vergleichen des Wertes von jedem der abgetasteten Signale mit dem Durchschnittswert von zwei vorausgehenden abgetasteten Signalwerten, um festzustellen, ob die nachfolgend abgetasteten Signalwerte innerhalb vorbestimmter Toleranzen liegen, welche für diese Elektrode eingerichtet worden sind;
- - Inkrementieren eines Zählers, wenn diese verglichenen nachfolgenden abgetasteten Signalwerte innerhalb der vorbestimmten Toleranzen liegen; und
- - Abspeichern des Durchschnittswertes für alle diese mehrfach abgetasteten Signalwerte, wenn der Zähler in einer bestimmten Anzahl inkrementiert worden ist.
73. Verfahren nach Anspruch 72, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abtastschritt das Abtasten von vier Signalen,
welche von der Elektrode erzeugt wurden, umfaßt.
74. Verfahren nach Anspruch 73, dadurch gekennzeichnet,
daß die vier Signalabtastungen im zeitlichen Abstand von
ungefähr 2 Sekunden durchgeführt werden.
75. Verfahren nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verfahrensschritt des Abspeicherns durchgeführt
wird, wenn der Zähler viermal inkrementiert worden ist.
76. Medizinische Analysiervorrichtung zum Messen der
Konzentration einer gewünschten Substanz innerhalb einer
Probe von Körperflüssigkeit, gekennzeichnet durch:
- - ein Gehäuse (12);
- - wenigstens ein in dieses Gehäuse einsetzbares Modul (33 a, b, c) mit einer Teststation;
- - einen Meßfühler (40), der von der Teststation aufgenommen wird und der auf das Vorhandensein der gewünschten Substanz innerhalb der Probe von Körperflüssigkeit anspricht;
- - einen Behälter (162), der von dem Modul mit der Teststation aufgenommen wird, und der so ausgebildet ist, daß er den Meßfühler aufnimmt und eine Menge von Flüssigkeit darin speichert;
- - einen Probenbecher (244), der auf dem Modul mit der Teststation an einer Erhöhung oberhalb des Behälters und koaxial zum Meßfühler angeordnet ist, wobei dieser Probenbecher so dimensioniert ist, daß er eine Probe von Körperflüssigkeit in sich aufnehmen kann;
- - eine von dem Teststations-Modul getragene Einrichtung zum periodischen Zirkulieren einer Wasch- und Kalibrierlösung durch den Behälter;
- - eine an dem Test-Stations-Modul befestigte Einrichtung zum Auf- und Abbewegen des Meßfühlers in axialer Richtung zwischen dem Behälter und dem Probenbecher;
- - eine an das Gehäuse anmontierte Einrichtung zur Steuerung der Operation dieser Einrichtungen zum Zirkulieren und Auf- und Abbewegen sowie zur Verarbeitung der von dem Meßfühler empfangenen Informationen; und
- - eine Anzeigeeinrichtung (26), welche an dem Gehäuse angeordnet ist und welche die verarbeiteten Informationen anzeigt, welche die Konzentration der innerhalb der Probe von Körperflüssigkeit enthaltenen Substanz repräsentiert.
77. Vorrichtung nach Anspruch 76, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Zirkulieren umfaßt:
- - ein erstes Reservoir (350) zur Speicherung einer Menge von Wasch- und Kalibrierlösung;
- - eine Pumpe zur Zuführung einer Menge dieser Lösung aus dem ersten Reservoir und in den Behälter sowie zum Entfernen dieser Lösung von dem Behälter mit einer Durchflußrate, welche gleich ist der Durchflußrate der Lösung, die dem Behälter zugeführt wird; und
- - ein zweites Reservoir (351) zur Aufnahme der aus dem Behälter entfernten Lösung.
78. Vorrichtung nach Anspruch 77, gekennzeichnet durch
eine
weitere Einrichtung, welche zwischen der Pumpe und dem
zweiten Reservoir angeordnet ist und dazu dient, Luft aus
der Lösung zu entfernen, bevor die Lösung in das zweite
Reservoir gegeben wird.
79. Vorrichtung nach Anspruch 78, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Auf- und Abbewegung in axialer
Richtung umfaßt:
- - einen Schlitten, welcher an den Meßfühler anmontiert ist und für eine Auf- und Abbewegung innerhalb des Teststationsmoduls vorgesehen ist; und
- - einen mit dem Schlitten zusammenwirkenden Motor, um den Wagen in einer Richtung parallel zur Achse des Meßfühlers auf- und abzubewegen.
80. Vorrichtung nach Anspruch 79, gekennzeichnet durch
eine mit dem Wagen zusammenwirkende Sensoreinrichtung zur
Bestätigung der Länge der Verschiebung des Wagens nach
oben und nach unten.
81. Vorrichtung nach Anspruch 79, gekennzeichnet durch
eine zusätzliche Einrichtung, welche an einem Ende des
Meßfühlers ausgebildet ist und zur Montage des Meßfühlers
an den Schlitten dient, wobei dieser Einrichtung eine
Schnittstelle sowohl in mechanischer als auch in
elektrischer Hinsicht zwischen dem Meßfühler und dem
Schlitten darstellt.
82. Vorrichtung nach Anspruch 78, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe eine peristaltische Pumpe in
Mehrkanaltechnik umfaßt.
83. Vorrichtung nach Anspruch 79, gekennzeichnet durch
eine weitere Einrichtung, die an dem Teststations-Modul
befestigt ist und zur lösbaren Befestigung des
Probenbechers an das Teststations-Modul dient.
84. Vorrichtung nach Anspruch 83, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Befestigung des Probenbechers
zusätzlich eine Einrichtung zur koaxialen Verschiebung des
Probenbechers gegenüber dem Meßfühler umfaßt.
85. Vorrichtung nach Anspruch 84, gekennzeichnet durch
eine weitere Einrichtung, welche an der Einrichtung zur
Befestigung des Probenbechers ausgebildet ist, und die
einen Sperrmechanismus darstellt, um die korrekte
Ausrichtung des Probenbechers auf der Einrichtung zur
Befestigung des Probenbechers sicherzustellen.
86. Vorrichtung nach Anspruch 85, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter und die Einrichtung zur Befestigung des
Probenbechers lösbar an das Teststationsmodul befestigt
sind.
87. Waschzelle für einen Elektroden-Meßfühler,
gekennzeichnet durch:
- - einen Behälter, der eine Öffnung aufweist, durch welche sich ein Elektroden-Meßfühler auf- und abbewegt;
- - einen Einlaß, der mit dem Behälter in Verbindung steht und der so dimensioniert ist, daß er eine Menge von Flüssigkeit in das Innere des Behälters zuführt;
- - einen Auslaß, der mit dem Behälter in Verbindung steht und der so bemessen ist, daß er eine Menge von Flüssigkeit vom Inneren des Behälters entfernt; und
- - eine Einrichtung, welche im Inneren des Behälters angeordnet ist und dazu dient, die Menge von Flüssigkeit im Inneren des Behälters zu tragen und die Flüssigkeit vom Durchtritt durch die Öffnung abzuhalten, während der Elektroden-Meßfühler eingebracht und durch den Behälter auf- und abbewegt wird.
88. Waschzelle nach Anspruch 87, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Tragen der Flüssigkeit ein
Schaumelement umfaßt, welches innerhalb des Behälters
angeordnet ist.
89. Waschzelle nach Anspruch 88, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innere des Behälters in eine erste und eine zweite
Kammer unterteilt ist, wobei jede dieser Kammern dazu
vorgesehen ist, eine Menge von Flüssigkeit darin zu
speichern.
90. Waschzelle nach Anspruch 89, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kammer eine Kalibrierzone für den
Elektroden-Meßfühler umfaßt, und dadurch, daß die zweite
Kammer eine Waschzone für den Elektroden-Meßfühler enthält.
91. Waschzelle nach Anspruch 89, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kammer in ein Paar von Kalibrierzonen für
den Elektroden-Meßfühler unterteilt ist.
92. Elektrische Meßfühler-Anordnung zur Verwendung an
einer medizinischen Analysiervorrichtung, gekennzeichnet
durch:
- - ein Meßfühler-Element, welches mit langgestreckter röhrenförmiger Gestalt ausgebildet ist;
- - eine Sensor-Elektrode, welche von dem Meßfühler-Element im Bereich des einen Endes des Meßfühler-Elements getragen wird;
- - eine Referenzelektrode, welche von dem Meßfühler-Element im Bereich des einen Endes des Meßfühler-Elements getragen wird;
- - eine Einrichtung, welche von dem Meßfühler-Element im Bereich des gegenüberliegenden Endes des Meßfühler-Elements getragen wird und eine mechanische und elektrische Schnittstelle für das Meßfühler-Element gegenüber der medizinischen Analysevorrichtung darstellt; und
- - eine Einrichtung, welche von dem Meßfühler-Element getragen wird, und die der elektrischen Verbindung der Referenz- und Sensor-Elektroden mit der Schnittstellen-Einrichtung dient.
93. Elektrische Meßfühleranordnung nach Anspruch 92,
dadurch gekennzeichnet, daß die Referenz- und
Sensorelektroden auf einem elektrisch isolierten Abschnitt
des Meßfühlerelements im Bereich des einen Endes des
Meßfühler-Elements angeordnet sind.
94. Elektrische Meßfühleranordnung nach Anspruch 93,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorelektrode ein
ringförmig geformtes Element umfaßt, welches sich um die
Peripherie dieses isolierten Abschnitts erstreckt.
95. Elektrische Meßfühleranordnung nach Anspruch 94,
dadurch gekennzeichnet, daß der isolierte Abschnitt eine
sich in axialer Richtung erstreckende Öffnung umfaßt und
die Referenzelektrode innerhalb dieser Öffnung angeordnet
ist.
96. Elektrische Meßfühleranordnung nach Anspruch 95,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorelektrode eine
ionenselektive Membranelektrode umfaßt.
97. Elektrische Meßfühleranordnung nach Anspruch 95,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorelektrode eine
enzymatische Membranelektrode umfaßt.
98. Elektrische Meßfühleranordnung nach Anspruch 95,
dadurch gekennzeichnet, daß das Meßfühler-Element aus
Edelstahl gefertigt ist.
99. Elektrische Meßfühleranordnung nach Anspruch 98,
dadurch gekennzeichnet, daß der isolierte Abschnitt einen
Einsatz aufweist, welcher an dem einen Ende des
Meßfühler-Elements befestigt ist.
100. Analysiervorrichtung zum Messen der Konzentration
einer interessierenden Substanz, welche innerhalb einer
Probe von Körperflüssigkeit enthalten ist, gekennzeichnet
durch:
- - einen eine Elektrode tragenden Meßfühler (40) zur Erzeugung eines elektrischen Signals im Ansprechen auf die Detektion der interessierenden Substanz;
- - einen Probenbecher (244), der so dimensioniert ist, daß er eine Probe von Körperflüssigkeit in sich aufnehmen kann;
- - einen Behälter (162), der so ausgebildet ist, daß er den Meßfühler aufnehmen und eine Menge von Lösung, welche eine bestimmte Konzentration der interessierenden, zu messenden Substanz trägt, speichern kann;
- - eine Einrichtung zum Auf- und Abbewegen des Meßfühlers zwischen dem Behälter und dem Probenbecher, um ein elektrisches Signal von der Elektrode sowohl in der Menge von Lösung als auch in der Probe von Körperflüssigkeit zu erzeugen; und
- - eine Einrichtung zum Auswerten der elektrischen Signale, um als Resultat einen Wert für die Konzentration der interessierenden Substanz innerhalb der Probe von Körperflüssigkeit abzuleiten; dabei ist der Meßfühler so ausgebildet, daß er eine thermische Masse und thermische Leitfähigkeit besitzt, welche dazu ausreichend ist, die Temperatur der Probe von Körperflüssigkeit im wesentlichen auf die Temperatur der Menge von Lösung einzustellen, wenn der Meßfühler in den Probenbecher eingeführt wird.
101. Vorrichtung nach Anspruch 100, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßfühler aus Edelstahl gefertigt
ist.
102. Vorrichtung nach Anspruch 101, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter an einer Erhöhung
oberhalb des Probenbechers angeordnet ist und eine Öffnung
an seinem unteren Ende aufweist, durch welche der
Meßfühler auf- und abbewegt wird.
103. Vorrichtung nach Anspruch 102, gekennzeichnet durch
eine weitere Einrichtung, welche mit dem Behälter
zusammenwirkt, und welche das Durchtreten von innerhalb
des Behälters gespeicherter Lösung durch die Öffnung im
Behälter verhindert.
104. Vorrichtung nach Anspruch 103, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Verhinderungs-Einrichtung eine
Einrichtung zur Ausbildung eines umgekehrten
Flüssigkeits-Meniskus umfaßt, welcher sich über die
Öffnung erstreckt.
105. Vorrichtung nach Anspruch 103, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verhinderungs-Einrichtung einen
Schaum-Einsatz umfaßt, welcher innerhalb des Behälters
angeordnet und dafür vorgesehen ist, die gespeicherte
Menge von Flüssigkeit innerhalb des Behälters aufzunehmen.
106. Flüssigkeits-Reservoir zur Verwendung in einer
medizinischen Analysiervorrichtung, gekennzeichnet durch:
- - einen flexiblen Container (350, 351), der aus einer dünnen Folie von Plastikmaterial gefertigt ist;
- - eine Menge von wäßriger Lösung, welche eine bestimmte Konzentration einer gewünschten Substanz trägt und welche im Inneren des Behälters angeordnet ist;
- - Leitungseinrichtungen, welche sich durch den Container erstrecken und den Ausfluß der Flüssigkeit aus dem Inneren des Behälters gestatten; und
- - eine dünne metallische Folie, welche um das Äußere des Behälters angeordnet ist und ein Diffundieren der Flüssigkeit durch den flexiblen Behälter verhindert.
107. Reservoir nach Anspruch 106, dadurch gekennzeichnet,
daß die metallische Folie auf das Äußere des Behälters
aufgeklebt ist.
108. Reservoir nach Anspruch 107, gekennzeichnet durch ein
Paar von im Abstand voneinander angeordneten Falzen,
welche im Bereich des einen Endes des Behälters
ausgebildet sind und das Innere dieses Behälters in eine
erste und eine zweite Kammer unterteilen.
109. Reservoir nach Anspruch 108, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungseinrichtungen eine Leitung umfassen,
welche mit ihrem einen Ende mit der ersten Kammer in
Verbindung steht und mit ihrem anderen Ende innerhalb der
zweiten Kammer angeordnet ist.
110. Reservoir nach Anspruch 109, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einsatzelement um die Leitung herum angeordnet und
innerhalb des einen des Paars von Falzen vorgesehen ist,
um ein Knicken der Leitung innerhalb des Behälters zu
verhindern.
111. Analysiervorrichtung zum Messen der Konzentration
einer gewünschten Substanz, welche innerhalb einer Probe
von Körperflüssigkeit enthalten ist, gekennzeichnet durch:
- - einen eine Elektrode tragenden Meßfühler (40) zur Erzeugung eines elektrischen Signals im Ansprechen auf die Detektion der gewünschten Substanz;
- - eine Einrichtung zum Tragen eines Probenbechers (244), der so dimensioniert ist, daß er eine Probe von Körperflüssigkeit in sich aufnehmen kann;
- - einen Behälter (162), der so ausgebildet ist, daß er den Meßfühler aufnehmen und eine Menge von Lösung speichern kann, welche eine bekannte Konzentration der gewünschten, zu messenden Substanz enthält;
- - eine Einrichtung zum Auf- und Abbewegen des Meßfühlers von dem Behälter in Richtung der Trägereinrichtung, um den Meßfühler in der Probe von Körperflüssigkeit zu positionieren und ein elektrisches Signal in der Probe von Körperflüssigkeit zu erzeugen; und
- - eine Einrichtung zum Auswerten des elektrischen Signals, um einen Wert für die Konzentration der gewünschten Substanz, welche innerhalb der Probe von Körperflüssigkeit enthalten ist, abzuleiten.
112. Vorrichtung nach Anspruch 111, gekennzeichnet durch
einen Probenbecher (244), der so ausgebildet ist, daß er
sich auf der Trägereinrichtung abstützt.
113. Vorrichtung nach Anspruch 111, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Anzeigen des resultierenden
Konzentrationsniveaus.
114. Vorrichtung nach Anspruch 112, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter an einer Erhöhung
oberhalb des Probenbechers angeordnet ist und eine Öffnung
im Bereich seines unteren distalen Endes aufweist, durch
welche der Meßfühler auf- und abbewegt wird.
115. Vorrichtung nach Anspruch 114, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung, welche mit dem Behälter zusammenwirkt,
und die verhindert, daß innerhalb des Behälters
gespeicherte Lösung durch die Öffnung im Behälter austritt.
116. Verfahren zum Messen der Konzentration einer
interessierenden Substanz, welche innerhalb einer Probe
von Körperflüssigkeit enthalten ist, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- - Kalibrieren einer Elektrode in einem Behälter, welche eine Säule von Lösung enthält, welche eine bekannte Konzentration der interessierenden Substanz trägt, welche ausgemessen werden soll;
- - Transport der Elektrode in axialer Richtung von einer ersten Position in der Waschzelle in eine zweite Position außerhalb der Waschzelle, um die Elektrode in eine Probe von Körperflüssigkeit zu bringen;
- - Erzeugen eines elektrischen Signals von der Elektrode im Ansprechen auf die Berührung der interessierenden Substanz innerhalb der Probe von Körperflüssigkeit; und
- - Auswerten dieses elektrischen Signals, um einen Wert für die Konzentration der interessierenden Substanz innerhalb der Probe von Körperflüssigkeit abzuleiten.
117. Verfahren nach Anspruch 116, gekennzeichnet durch den
weiteren Verfahrensschritt des axialen Transports der
Elektrode von der Probe von Körperflüssigkeit zurück in
den Behälter.
118. Verfahren nach Anspruch 117, gekennzeichnet durch den
weiteren Verfahrensschritt des Waschens der Elektrode in
dem Behälter.
119. Verfahren nach Anspruch 118, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verfahrensschritt des Waschens das Zirkulieren
einer Menge der Lösung, die eine bekannte Konzentration
der interessierenden Substanz, welche ausgemessen werden
soll, trägt, durch den Behälter umfaßt.
120. Verfahren nach Anspruch 119, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Verfahrensschritt des Kalibrierens und
dem Verfahrensschritt des Transports in axialer Richtung
ein weiterer Verfahrensschritt des Trocknens der Elektrode
vorgesehen ist.
121. Verfahren nach Anspruch 120, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Verfahrensschritt des Waschens ein weiterer
Verfahrensschritt des Entfernens des hauptsächlichen
Anteils von jedweder Probe von Körperflüssigkeit, welcher
auf dem Meßfühler zurückgeblieben ist, vorgesehen ist.
122. Waschzelle für einen Elektroden-Meßfühler,
gekennzeichnet durch:
- - einen Behälter mit einer Öffnung, die sich durch ihn hindurcherstreckt, der eine Flüssigkeitskammer bildet, durch welche sich ein Elektroden-Meßfühler auf- und abbewegt;
- - einen Einlaß, welcher mit der Kammer in Verbindung steht und dafür vorgesehen ist, eine Menge von Flüssigkeit zur Kammer zuzuführen;
- - einen Auslaß, welcher mit der Kammer in Verbindung steht und der dafür vorgesehen ist, Flüssigkeit von der Kammer im Bereich des einen Endes des Behälters zu entfernen;
- - wobei die Öffnung im Vergleich zu dem Elektroden-Meßfühler und der Menge von innerhalb der Kammer enthaltenen Flüssigkeit so dimensioniert ist, daß sie einen umgekehrten Flüssigkeits-Meniskus im Bereich des einen Endes des Behälters ausbildet, um die Menge von Flüssigkeit davon abzuhalten, hinter das eine Ende des Behälters zu dringen, während der Elektroden-Meßfühler eingebracht und durch den Behälter auf- und abbewegt wird.
123. Waschzelle nach Anspruch 122, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitskammer in eine erste und eine zweite
Kammer unterteilt ist, wobei die zweite Kammer in
vertikaler Richtung über der ersten Kammer angeordnet ist
und in einer Öffnung am einen Ende des Behälters ausläuft.
124. Waschzelle nach Anspruch 123, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaß so angeordnet ist, daß er in Verbindung mit
der ersten Kammer steht, und daß der Auslaß so angeordnet
ist, daß er mit der zweiten Kammer kommuniziert.
125. Waschzelle nach Anspruch 124, gekennzeichnet durch
einen zweiten Auslaß, welcher so angeordnet ist, daß er
mit der ersten Kammer an einer Erhöhung über dem Einlaß in
Verbindung steht.
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