DE2908719C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Ionenaktivität in einem Probenmedium - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Ionenaktivität in einem ProbenmediumInfo
- Publication number
- DE2908719C2 DE2908719C2 DE2908719A DE2908719A DE2908719C2 DE 2908719 C2 DE2908719 C2 DE 2908719C2 DE 2908719 A DE2908719 A DE 2908719A DE 2908719 A DE2908719 A DE 2908719A DE 2908719 C2 DE2908719 C2 DE 2908719C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sample
- electrode arrangement
- sample vessel
- reference solution
- electrode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 26
- 230000000694 effects Effects 0.000 title claims description 18
- 239000012088 reference solution Substances 0.000 claims description 31
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims description 15
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims description 15
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 13
- 238000005406 washing Methods 0.000 claims description 11
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 10
- 239000000243 solution Substances 0.000 claims description 5
- 238000007664 blowing Methods 0.000 claims description 4
- 150000002500 ions Chemical class 0.000 description 11
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 4
- 239000012482 calibration solution Substances 0.000 description 2
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 230000006866 deterioration Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000007599 discharging Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000006870 function Effects 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/416—Systems
- G01N27/4166—Systems measuring a particular property of an electrolyte
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Automatic Analysis And Handling Materials Therefor (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Messen der Ionenaktivität in einem Probenmedium, bei
dem das Probenmedium in einen Probenraum injiziert, das Ende einer Elektrodenanordnung mit dem Probenmedium
in Kontakt gebracht und die Ionenaktivität im Probenmedium gemessen wird, bei dem danach der
Probenraum mit den Elektrodenenden gewaschen und mit einer Bezugslösung gefüllt wird, um durch Messung
der Ionenaktivität in der Bezugslösung die Elektroden zu eichen, und bei dem schließlich die genaue
lonenaktivität suF der Basis der in dem Probenmedium
ίο und in der Bezugslösung gewonnenen lonenaktivitätsmeßwerte
bestimmt wird. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Eine aus der DE-OS 22 12 801 bekannte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der eingangs
genannten Art bedingt eine Vielzahl komplizierter Ventil- und Zeitgeberstellungen und eine aufwendige
Strömungszelle, um das Probenmedium, die Eichlösung und die Waschlösung sowie ein Kalibrierungsgas über
getrennte Wege und Steuerventile der Strömungszelle zuzuführen.
Ferner ist aus der CH-PS 4 43 724 ein Verfahren zur kontinuierlichen Messung der Ionenkonzentration in
einer Flüssigkeit bekannt, bei dem eine Elektrode abwechselnd in eine vom Probenmedium kontinuierlich
durchströmte Kammer und in die darunterliegende, mit einem Vergleichsmedium gefüllte Kammer hin- und
herbewegt wird. Dieses bekannte Verfahren ist nur für relativ große Probenmedienmengen geeignet, während
das Verfahren der eingangs genannten Art insbesondere für die Ionenaktivitätsmessung von in sehr kleinen
Mengen vorliegenden physiologischen Medien vorgesehen ist, die nur diskontinuierlich erfaßbar und meßbar
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der
Ionenaktivität zur Verfügung zu stellen, die ein sehr rasches und sehr genaues Messen der in sehr kleinen
Mengen vorliegenden zu untersuchenden physiologisehen Medien bei herabgesetztem baulichen und
betrieblichen Aufwand gewährleisten.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art, sieht die Erfindung zur Lösung dieser
Aufgabe vor, daß die Elektrodenanordnung sowohl im Probenmedium als auch in der Waschflüssigkeit auf- und
abbewegt wird, daß als Waschflüssigkeit die Bezugslösung verwendet wird und daß die Bezugslösung nach
dem Waschvorgang durch Beblasen mit Luft von der Elektrodenanordnung entfernt wird.
Da die für die Eichung der Elektroden erforderliche Bezugslösung bei der Erfindung gleichzeitig als
Waschlösung verwendet wird, ist sowohl der bauliche als auch der betriebliche Aufwand gegenüber gattungsgleichen
Verfahrensweisen herabgesetzt Die Waschlösung wird in besonders einfacher und zuverlässiger
Weise nach dem Waschvorgang durch direkte Luftbeblasung von der Elektrodenanordnung entfernt. Die
Erfindung macht daher eine Waschlösungsbevorratung und -zufuhr überflüssig und gewährleistet einen
besonders hohen Reinheitsgrad der als Eichlösung dienenden Bezugslösung.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der eine Elektrodenanordnung
von oben in ein Probengefäß hineinragt und eine
(55 Injektionsvorrichtung zum Einbringen des Probenmediums in das Probengefäß und eine aus dem Probengefäß
Flüssigkeit abziehende und abführende Saugvorrichtung vorgesehen sind, zeichnet sich dadurch aus, daß die
Elektrodenanordnung an einer Halterungsvorrichtung höhenverstellbar über dem Probengefäß angebracht
und mittels eines Verstellantriebs an der Halterungsvorrichtung auf- und abbewegbar ist, daß der obere Rand
des Probengefäßes eine Bezugsflächc und einen Anschlag für die Halterungsvorrichtung bildet und daß
eine aus einem Einblasrohr mit in cieses eingebauter Luftpumpe bestehende Einblasvorrichtung vorgesehen
ist, durch die die Luft über ein Ansaugende des Einblasrohrs aus einer sowohl das Probengefäß mit der
Elektrodenanordnung als auch die Injektionsvorrichtung aufnehmenden, thermostatisch gesteuerten Kammer
ansaugbar und durch ein auf die Elektrodenanordnung gerichtetes Mündungsende des Einblasrohrs
gegen die Elektrodenanordnung zum Entfernen bzw. Abblasen der Bezugslösung blasbar ist
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild zur Veransch.-.ulichung des
Aufbaus eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Messung der Ionenaktivkät
F i g. 2 bis 4 teilweise geschnittene Ansichten durch verschiedene Elektrodenanordnungen, die in der Vorrichtung
gemäß F i g. 1 verwendet werden können.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung das erfindungsgemäße Verfahren und ein Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens beschrieben. In F i g. 1 bezeichnet das Bezugszeichen
1 eine Elektrodenanordnung, die aus Elektroden zum Sammeln der Ionen von Na, K und Cl sowie aus
einer Bezugselektrode besteht. Ein Probengefäß 2 ist in der Nähe der Elektrodenanordnung 1 angeordnet, und
eine Halterungsvorrichtung 3, an der die Elektrodenanordnung 1 gehaltert ist, ist am oberen Rand 2a des
Probengefäßes 2 in der in F i g. 2 dargestellten Weise angebracht. Auf einer Seite der Halterungsvorrichtung
3 ist ein Stift 3a angebracht, der in einen in einer Halteplatte 4 ausgebildeten Schlitz 4a eingreift An der
anderen Seite der Halterungsvorrichtung 3 ist eine Exzenterscheibe 5a angeordnet, weiche von einem
Motor 5 angetrieben wird, wodurch die Halterungsvorrichtung 3 und damit auch die Elektrodenanordnung 1 in
der durch den Pfeil in F i g. 2 angedeuteten Weise auf- und abbewegt wird. Die Bezugszeichen 6 und 7
bezeichnen Rohre zum Ablassen der Flüssigkeit in eine leere Flüssigkeitsflasche 8, wobei die Flüssigkeit mit
Hilfe einer Abiaugpumpe 8a aus dem Probengefäß abgesaugt wird.
In den Rohren 6 bzw. 7 sind Magnetventile 9 bzw. 10 eingebaut. Das Bezugszeichen 11 bezeichnet eine
Pipette zum Injizieren des Probenmediums, und das Bezugszeichen 12 stellt eine thermostatischc Kammer
(oder einen Ofen) dar, in welcher die Elektrodenanordnung, das Probengefäß usw. angeordnet sind und die
Temperatur durch eine Heizvorrichtung 13, ein Gebläse 14 und ein Ventilationsrohr 15 auf einen konstanten
Wert geregelt wird. Das Bezugszeichen Io bezeichnet einen Behälter für die Bezugslösung, das Bezugszeichen
17 bezeichnet eine Förderpumpe, das Bezugszeichen 18 eine Luftpumpe, die Bezugszeichen 19 und 20
bezeichnen jeweils Rohre, und das Bezugszeichen 21 bezeichnet ein Meß-Aufzeichnungsgerät, das einen
Verstärker 21a, eine zentrale Recheneinheit (CPU) 21Zj, einen Speicher 21c; eine Anzeigeeinheit 21c/und einen
Drucker 21 e aufweist.
Im folgenden wird die Betriebsweise der zuvor beschriebenen Vorrichtung im einzelnen erläutert Das Probengefäß 2 wird mit einer Bezugslösung gefüllt, in die die Spitze der Elektrodenanordnung 1 eingetaucht wird. Wenn ein in der Zeichnung nicht dargestellter Ablaufschalter gedrückt wird, wird die Absaugpumpe 8a in Betrieb genommen, wobei das Magnetventil 9 geöffnet wird, so daß die Bezugslösung aus dem oberen Mittelbereich Ib des Probengefäßes 2 durch das Rohr 6 abgesaugt wird. Danach öffnet die Absaugpumpe 8a das
Im folgenden wird die Betriebsweise der zuvor beschriebenen Vorrichtung im einzelnen erläutert Das Probengefäß 2 wird mit einer Bezugslösung gefüllt, in die die Spitze der Elektrodenanordnung 1 eingetaucht wird. Wenn ein in der Zeichnung nicht dargestellter Ablaufschalter gedrückt wird, wird die Absaugpumpe 8a in Betrieb genommen, wobei das Magnetventil 9 geöffnet wird, so daß die Bezugslösung aus dem oberen Mittelbereich Ib des Probengefäßes 2 durch das Rohr 6 abgesaugt wird. Danach öffnet die Absaugpumpe 8a das
•,ο Magnetventil 10, um die Bezugslösung aus dem
konkaven Teil 2c des Probengefäßes zu entfernen. Wenn auch die Magnetventile 9 und 10 gleichzeitig
geöffnet werden können, wird doch vorzugsweise das Ventil 9 so früh wie möglich geöffnet, um die
Bezugslösung so früh wie möglich von der Elektrodenanordnung abzuziehen und einen raschen Beginn der
Messung zu ermöglichen. Beim nächsten Verfahrensschritt beginnt die Luftpumpe zu arbeiten und bläst Luft
aus dem Innenraum des Ofens 12 durch das Ende 20a des Rohrs 20 in den Zentralbereich des Probengefäßes
2. Beim Einblasen von Luft in der zuvor beschriebenen Weise ist der Motor 5 in Betrieb und bewegt die
Elektrodenanordnung, wobei eineinhalb Zyklen der vertikalen Hin- und Herbewegung ausgeführt werden.
Durch diese Bewegung wird deis von dem vorhergehenden
Meßvorgang verbliebene restliche Probenmedium, das an der 'ilektrodenanordniiing 1 und dem Probengefäß
2 haftet, entfernt, ,md es wind die Reinigungswirkung
der Elektrodenspitze und des Probengefäßes durch
Verschiebung des vom Luftstrom angestrahlten Teils verstärkt. Nach der vollständigen Entfernung der
Bezugslösung aus dem Probengefäß 2 werden die Absaugpumpe 8a und die Luftpumpe 18 abgeschaltet,
und eine Bereitschaftslampe (nicht gezeigt) wird
eingeschaltet. Bei diesem Veirfahrensschritt wird ein
Probenmedium in den Mittelbereich 26 des Probengefäßes 2 aus der Proben-Injektionspipette 11 eingegeben.
Wenn ein Hauptschalter gedrückt wird, läuft der Motor 5 an und senkt die Elektrodenanordnung 1 in die
in F i g. 2 dargestellte Lage. Da der obere Rand 2a des Probengefäßes als Bezugsebene zur Einstellung der
Elektrodenanordnung in deren unteren Lagen dient, kann die Spitze der Elektrodenanordnung sehr nahe an
den Mittelbereich 2ödes Probengefäßes 2 herangeführt
« und mit dem in diesem befindlichen Probenmedium in
Kontakt gebracht werden. Weinn die Elektrodenanordnung in der nächsten Verfahrensstufe auf- und abbewegt
wird, so kommt das Probenmedium in dem Probengefäß 2 mit der Elektrodenanordnung 1 in gleichmäßigeren
und intimeren Kontakt. In dieser Verfahrensstufe wird
der Motor 5 angehalten und das Potential an jedem Elektrodenelement der Elektrodenanordnung gemessen
und im Speicher gespeichert. Nach der Beendigung der Messungen injiziert die Förderpumpe 17 die
Bezugslösung über das Rohr 19 in das Probengefäß 2, um die Elektrodenanordnung zu spülen. Gleichzeitig ist
die Ablaufpumpe 8a wirksam und zieht die Bezugslösung aus dem Probengefäß 2 ab. Nach einer kurzen
Totzeit wird die Luftpumpe 18 wirksam und reinigt die
Oberfläche des Mittelbereichs 2b des Probengefäßes 2 und das untere Ende der Elektrodenanordnung 1.
Danach werden die Absaugpumpe 8a und Luftpumpe 18 abgeschaltet, und die. Förderpumpe 17 wird erneut
eingeschaltet und fördert die Bezugslösung in das Probengefäß 2. Am Schluß der Bezugslösungsinjektion
wird die Elektrodenanordnung durch Betätigung des Motors 5 auf- und abbewegt, um die Elektrodenanordnung
1 und das Probengefäß' 2 erneut zu waschen,
wodurch die Elektrodenanordnung 1 und das Probengefäß 2 von Verschmutzungen bzw. Kontaminationen
freigemacht werden. Danach werden die Magnetventile 9 und 10 geöffnet, und die Absaugpumpe 8a zieht die
restliche Bezugslösung von der Elektrodenanordnung 1 und dem Mittelbereich 2b des Probengefäßes 2 ab. In
dieser Verfahrensstufe, in der sowohl die Elektrodenanordnung 1 als auch das Probengefäß 2 in der zuvor
beschriebenen Weise vollständig gereinigt worden sind, wird die Absaugpumpe 8a abgeschaltet und die ι et
Magnetventile 9 und 10 werden geschlossen. Danach wird die Förderpumpe 17 wirksam und läßt Bezugslösimg
in den Mitlelbereich 2a des Probengefäßes 2 fließen. Nach der Einführung der Bezugslösung wird die
Elektrodenanordnung 1 wieder auf- und abbewegt, um einen intimen Kontakt zwischen der Elektrodenspitze
und der Bezugsiösung herzustellen, in dieser Verfahrensstufe
werden die Potentiale von Na, K und Cl in der Bezugslösung gemessen, und es wird die Konzentration
jedes lonentyps in dem Probenmedium auf der Basis des Meßwerts der Bezugslösung und des zuvor gemessenen
und gespeicherten Meßwerts des Probenmediums bestimmt. Die analytischen Ergebnisse werden auf der
Anzeigeeinrichtung angezeigt und von dem Drucker ausgedruckt.
Fig.3 und 4 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele
der Vorrichtung zum Auf- und Abbewegen der Elektrodenanordnung 1. Bei der in Fig.3 gezeigten
Vorrichtung wird die Halterungsvorrichtung 3 von einer Feder 22 nach unten vorgespannt, während bei der in
Fig.2 gezeigten Konstruktion die Halterungsvorrichtung 3 unter Schwerkrafteinfluß abgesenkt wird. Bei der
in F i g. 4 gezeigten Konstruktion ist eine Zahnstange 23 an der Seite der Halterungsvorrichtung 3 vorgesehen,
die mit einem Zahnrad 24 kämmt. Durch Drehung des Zahnrads 24 kann die Halterungsvorrichtung 3 auf- und
abbewegt werden.
Bei der beschriebenen Vorrichtung zum Messen der lonenaktivität kann die Reinigungswirkung dadurch
verstärkt werden, daß ein Lufttank 25 neben der Luftpumpe 18 derart angeordnet wird, daß Luft in den
Lufttank gedrückt und unter höherem Druck in das Probengefäß eingeblasen wird, wobei die Öffnungs- und
Schließfunklion eines Ventils 26 gesteuert wird. Anstelle des einen Abzugsrohrs 6 können mehrere Abzugsrohre
unter den Na- und anderen Elektroden der Elektrodenanordnung vorgesehen werden. Zu große Innendurchmesser
der Rohrenden sind ungünstig, da sie das Eindringen von Probenmedien usw. in die Röhre
während der Probeninjektion und der Messung ermöglichen.
Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, gewährleisten das beschriebene Verfahren und die
Vorrichtung zur Durchführung dieser Verfahren die Messung der lonenaktivität mit hoher Genauigkeit
dadurch, daß die Elektrodenanordnung abgesenkt wird und mit einer kleinen Menge des Probenmediums
während der Meßzeit in Kontakt gebracht und auf- und abbewegt wird, um einen intimen Kontakt zwischen der
Elektrodenanordnung und dem Probenmedium herzustellen. Außerdem wird durch die Erfindung eine
Verschlechterung der Empfindlichkeit der Elektroden vermieden und ein rascher Beginn des Meßvorgangs
ermöglicht, da die Elektrodenanordnung auch dann in die Bezugslösung eintaucht, nachdem die Messung
beendet worden ist. Ferner können die Elektroden nicht verschmutzen bzw. kontaminieren, da die Elektrodenanordnung
und das Probengefäß unter Auf- und Abbewegen der Elektrodenanordnung mit der Bezugslösung gewaschen bzw. gespült werden. Das Reinigen
kann ohne Beeinträchtigung der Empfindlichkeit wegen des Terr.peraturabfaüs in der Nähe der Elektrodenspitze
erfolgen, da interne Luft des Ofens zum Reinigen über die Elektrodenspitze geblasen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Messen der Ionenaktivität in einem Probenmedium, bei dem das Probenmedium
in einen Probenraum injiziert, das Ende einer Elektrodenanordnung mit dem Probenmedium in
Kontakt gebracht und die Ionenaktivität im Probenmedium gemessen wird, bei dem danach der
Probenraum mit den Elektrodenenden gewaschen und mit einer Bezugslösung gefüllt wird, um durch
Messung der Ionenaktivität in der Besugslösung die Elektroden zu eichen, und bei dem schließlich die
genaue Ionenaktivität auf der Basis der in dem Probenmedium und in der Bezugslösung gewonnenen
lonenaktivitätsmeßwerte bestimmt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrodenanordnung sowohl im Probenmedium als auch in der
Waschflüssigkeit auf- und abbewegt wird, daß als Waschflüssigkeit die Bezugslösung verwendet wird
und daß die Bezugslösung nach dem Waschvorgang durch Beblasen mit Luft von der Elektrodenanordnung
entfernt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der eine Elektrodenanordnung
von oben in ein Probengefäß hineinragt und eine Injektionsvorrichtung zum Einbringen des Probenmediums
in das Probengefäß und eine aus dem Probengefäß Flüssigkeit abziehende und abführende
Saugvorrichtung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenanordnung (1) an einer
Halterungsvorrichiung (3) höhenverstellbar über dem Probengefäß (2) angebracht und mittels eines
Verstellantriebs (5,5a; 23,24) an der Halterungsvorrichtung
auf- und abbewegbar ist, daß der obere Rand (2a) des Probengefäßes (2) eine Bezugsfläche
und einen Anschlag für die Halterungsvorrichtung (3) bildet, und daß eine aus einem Einblasrohr (20)
mit in dieses eingebauter Luftpumpe (18) bestehende Einblasvorrichtung vorgesehen ist, durch die die Luft
über ein Ansaugende des Einblas-Rohrs (20) aus einer sowohl das Probengefäß (2) mit der Elektrodenanordnung
(1) als auch die Injektionsvorrichtung (11) aufnehmenden, thermostatisch gesteuerten Kammer
(12) ansaugbar und durch ein auf die Elektrodenanordnung (1) gerichtetes Mündungsende (20a) des
Einblas-Rohrs (20) gegen die Elektrodenanordnung (1) zum Entfernen bzw. Abblasen der Bezugslösung
blasbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsvorrichtung (3) an einer
Seite (3a) schwenkbar gelagert ist und die Elektrodenanordnung
(1) durch Auf- und Abbewegung der Halterungsvorrichtung (3) an der deren Schwenkpunkt
gegenüberliegenden anderen Seite höhenverstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbare andere Seite der
Halterungsvorrichtung (3) durch eine Feder (22) in die untere Endstellung vorgespannt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb zum Auf- und
Abbewegen der Elektrodenanordnung (1) einen Zahnstangentrieb (23,24) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2746278A JPS54119787A (en) | 1978-03-10 | 1978-03-10 | Ionic electrode measuring method and its device |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2908719A1 DE2908719A1 (de) | 1979-09-13 |
DE2908719C2 true DE2908719C2 (de) | 1982-08-19 |
Family
ID=12221773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2908719A Expired DE2908719C2 (de) | 1978-03-10 | 1979-03-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Ionenaktivität in einem Probenmedium |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4236988A (de) |
JP (1) | JPS54119787A (de) |
DE (1) | DE2908719C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3635150A1 (de) * | 1985-11-15 | 1987-05-21 | Smithkline Diagnostics Inc | Medizinisches analysegeraet mit ionen-selektiver/enzymatischer elektrode und verfahren zur benutzung desselben |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS56141549A (en) * | 1980-04-04 | 1981-11-05 | Toyo Soda Mfg Co Ltd | Method for measuring electrolyte in liquid sample |
JPS56155850A (en) * | 1980-04-24 | 1981-12-02 | Toshiba Corp | Urine inspecting device |
HU181287B (en) * | 1981-03-13 | 1983-06-28 | Radelkis Electrokemiai | Electroanalytic measuring arrangement |
HU180405B (en) * | 1981-03-26 | 1983-03-28 | Nii Ex I Avtomobil Elektroobor | Device for individual feeding winding units to winding machines |
EP0220350A1 (de) * | 1985-10-22 | 1987-05-06 | British Nuclear Fuels PLC | Ionenkonzentrationsanalyse |
DE3416956C2 (de) * | 1984-05-08 | 1986-12-04 | Fresenius AG, 6380 Bad Homburg | Meßvorrichtung zur Bestimmung der Aktivität oder der Konzentration von Ionen in Lösungen |
US4786372A (en) * | 1985-07-22 | 1988-11-22 | Amdev, Inc. | Electrochemical measuring |
JPS6358345U (de) * | 1986-10-01 | 1988-04-19 | ||
US4939921A (en) * | 1988-06-02 | 1990-07-10 | The Babcock & Wilcox Company | Method and system for one-line calibration and validation of process instrumentation |
US4887453A (en) * | 1988-06-02 | 1989-12-19 | The Babcock & Wilcox Company | Method and system for on-line calibration and validation of process instrumentation |
US5718816A (en) * | 1996-05-16 | 1998-02-17 | Sendx Medical, Inc. | Locking sensor cartridge with integral fluid ports electrical connections, and pump tube |
CA2207376C (en) * | 1996-06-10 | 2000-12-19 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Electrolytic test machine |
JP5370231B2 (ja) * | 2010-03-25 | 2013-12-18 | Jfeスチール株式会社 | pH計洗浄装置およびpH計の洗浄方法 |
JP6783674B2 (ja) | 2017-01-20 | 2020-11-11 | 株式会社日立ハイテク | 自動分析装置、自動分析装置における廃液方法、及び、三方電磁弁 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL292885A (de) * | 1963-05-16 | |||
US3467591A (en) * | 1966-07-25 | 1969-09-16 | Orion Research | Conformal dish |
US3484359A (en) * | 1966-12-22 | 1969-12-16 | Beckman Instruments Inc | Electrode holder |
US3505197A (en) * | 1967-02-20 | 1970-04-07 | Beckman Instruments Inc | Apparatus for electrochemical analysis |
CA989476A (en) * | 1971-03-18 | 1976-05-18 | Edmund E. Buzza | Automatic analyzer |
US3892652A (en) * | 1973-10-23 | 1975-07-01 | Corning Glass Works | Apparatus for pH measurements |
-
1978
- 1978-03-10 JP JP2746278A patent/JPS54119787A/ja active Granted
-
1979
- 1979-02-26 US US06/015,440 patent/US4236988A/en not_active Expired - Lifetime
- 1979-03-06 DE DE2908719A patent/DE2908719C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3635150A1 (de) * | 1985-11-15 | 1987-05-21 | Smithkline Diagnostics Inc | Medizinisches analysegeraet mit ionen-selektiver/enzymatischer elektrode und verfahren zur benutzung desselben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS616938B2 (de) | 1986-03-03 |
US4236988A (en) | 1980-12-02 |
JPS54119787A (en) | 1979-09-17 |
DE2908719A1 (de) | 1979-09-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2908719C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Ionenaktivität in einem Probenmedium | |
DE2850426C3 (de) | Vorrichtung zur selbsttätigen Durchführung von chemischen Analysen | |
DE3046016C2 (de) | Automatisches Analysegerät mit einer Pipette | |
DE3033680C2 (de) | Dosier- und Leitungssystem für Geräte zur chemischen Analyse | |
DE69727396T2 (de) | Automatische chemische analysevorrichtung mit mittel zum durchlochen der probenröhrchenstopfen | |
DE19509094A1 (de) | Quantitative Transmissionsspektroskopie unter Verwendung von Probenträgern mit Netzen | |
DE2540028C3 (de) | ||
DE3785752T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur feststellung von elektrochemisch aktiven bestandteilen in einem prozessstrom. | |
DE2051189C3 (de) | Vorrichtung zum Messen der optischen Dichte von Mikrobenkulturen | |
DE602004011592T2 (de) | Vorrichtung zur Entfernung von Luftblasen in einem automatischen Analysengerät | |
DE2832806C2 (de) | Vorrichtung zum Messen einer Eigenschaft einer Flüssigkeitsprobe | |
DE19755291C1 (de) | Verfahren und Einrichtungen zum Bestimmen oder Bestimmen und Einstellen der dynamischen Oberflächenspannung von Flüssigkeiten | |
DE3113797C2 (de) | Verfahren und Anordnung zur Messung des Säure-Basen-Status von Blut | |
DE1598973B2 (de) | Elektrodenmesskette zur bestimmung des ph-wertes | |
DE4117831C2 (de) | Beschickungs- und Entnahmevorrichtung für eine Vorrichtung zur Färbung von auf Objektträgern in Objektträgerhaltern angeordneten histologischen Präparaten | |
DE3635013C2 (de) | ||
DE2915956A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum messen der oberflaechenspannung elektrisch leitender fluessigkeiten | |
DE645431C (de) | Absatzweise arbeitende, selbsttaetige Untersuchungs- und Anzeigevorrichtung fuer Fluessigkeiten | |
DE2127244C3 (de) | Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus warmen, schlammhaltigen und aggressiven Lösungen zur Messung von pH-Wert, Leitfähigkeit und/oder Ionenselektivität dieser Proben | |
EP0519110B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Ermittlung von konzentrationsabhängigen Parametern in einer Messreihe | |
DE3237831C2 (de) | Vorrichtung zur Analyse von Proteinen durch Elektrophorese und Photometrie | |
DE1798138A1 (de) | Vorrichtung fuer elektrochemische Messungen und Behandlungen sowie diffraktometrische Analysen bestimmter Zonen einer Oberflaeche eines metallischen Pruefstuecks | |
DE3125864A1 (de) | Vorrichtung zur messung der oberflaechenspannung nach dem stalagmometerprinzip | |
DE849613C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Messen des Sauerstoffdruckes im Blut | |
DE3325475A1 (de) | Selbsttaetig arbeitendes polarographisches analysengeraet |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |