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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet von automatischen
bzw. automatisierten klinischen chemischen Analysiervorrichtungen
und spezifisch auf automatisierte chemische Analysiervorrichtungen
mit hoher Durchflußleistung
bzw. hohem Mengendurchsatz, die automatische bzw. automatisierte
Probenbehälter-Ladeanordnungen
aufweisen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
Anzahl von verschiedenen automatisierten bzw. automatischen klinischen
chemischen Analysiervorrichtungen ist im Stand der Technik bekannt.
Solche Analysiervorrichtungen reichen von einfachen, weitgehend
handbetriebenen bzw. -betätigten
Instrumenten bis zu hochkomplexen, fast vollautomatischen Instrumenten.
Jede Analysiervorrichtung hat ihre eigenen individuellen Leistungsmerkmale
bezogen auf die Anzahl ("Menü") von verschiedenen
Tests, die die Analysiervorrichtung durchführen kann, und die Anzahl von
Proben, die in einer vorgegebenen Zeitperiode ("Durchsatz") verarbeitet werden können.
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Hoch
komplexe Analysiervorrichtungen großen Maßstabs, die in großen Spitälern und
klinischen Labors nützlich
sind, wurden entwickelt, welche sowohl ein großes Menü bzw. eine große Auswahl
von Tests, die das Gerät
bzw. Instrument durchführen kann,
als auch einen hohen Durchsatz aufweisen.
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Eine
derartige Analysiervorrichtung ist beschrieben in US-Patent Nr. 4.965.049,
erteilt an Lillig et al.
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Viele
derartige hoch komplexe Analysiervorrichtungen großen Umfangs
umfassen einen automatischen bzw. automatisierten Probenlademechanismus,
der bestimmt bzw. konstruiert ist, um mechanisch Probenbehälter von
einem passenden bzw. geeigneten Ladeort bzw. Ladeplatz zu einer
Empfangsstelle innerhalb der Analysiervorrichtung zu transportieren,
wo eine flüssige
Probe aus dem Probenbehälter
durch eine geeignete Flüssigkeits-Extraktionseinrichtung
extrahiert wird. Derartige automatisierte Lademechanismen minimieren
die Zeit des Betätigers, die
erforderlich ist, um derartige Analysiervorrichtungen zu betätigen, und
erhöhen
folglich die Arbeits- bzw. Betriebseffizienz von derartigen Analysiervorrichtungen.
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Ein
signifikantes Problem mit automatischen Lademechanismen gemäß dem Stand
der Technik ist, daß eine
derartige automatische Ladeausstattung nicht fähig ist, die abgedichteten
bzw. verschlossenen Kappen bzw. Stopfen an den Probenbehältern effizient
zu öffnen,
um der Flüssigkeits-Extraktionseinrichtung
zu ermöglichen,
an die Probe innerhalb des Behälters
zu gelangen. Die geschlossenen bzw. verschlossenen Kappen bzw. Stopfen
auf den Probebehältern
müssen
folglich manuell bzw. händisch
geöffnet
werden. Das erfordert eine übermäßige Menge
an Zeit des Betätigers
und reduziert beträchtlich
die Arbeits- bzw. Bearbeitungseffizienz der Analysiervorrichtung.
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Die
Publikation der internationalen Anmeldung Nr. WO 90/11752 offenbart
ein Probenbehälterkappen-Durchlochungswerkzeug,
umfassend eine Basis und eine nach unten gerich tete Klinge, die
an einem Klingensupportarm angelenkt bzw. festgelegt ist, der zu
einer Auf- und Abbewegung fähig
ist. Die Klinge ist ein zylindrischer "Dorn",
welcher ein relativ großes
rundes Loch in den Behälterstopfen
bzw. in die Behälterkappe
macht. Während
des Kappen- bzw. Stopfendurchlochungsprozesses kann eine zylinderförmige Hülse bzw.
Büchse
innerhalb des Lochs in der Kappe bzw. dem Stopfen angeordnet werden,
um das Loch in der Kappe bzw. in dem Stopfen offen zu halten. Ein
Motor kann verwendet werden, um den Klingenabstütz- bzw. -supportarm auf- und
abzubewegen, wenn ein Behälter,
der eine Behälterkappe
aufweist, unterhalb der Klinge angeordnet ist. Es gibt verschiedene
bzw. mehrere Probleme mit diesem Gerät. Vor allen Dingen ist die
Oberseite des Behälters
nicht genau in bezug auf die Klinge eingerastet. Folglich wird,
wenn der Behälter
geringfügig
schief bzw. schräg
in bezug auf die Klinge angeordnet ist, die Klinge die Behälterkappe
bzw. den Behälterstopfen
nicht genau an der gewünschten Kappen-
bzw. Stopfenlochstelle durchstechen. Zweitens bedeutet die Tatsache,
daß die
Klinge ein großes
zylinderförmiges
Loch in den Kappen hinterläßt, daß die Probe
innerhalb des Behälters
wahrscheinlich bzw. voraussichtlich rasch verdampft ist. Außerdem wird,
wenn, nachdem die Behälterkappe
bzw. der Behälterstopfen
durchlocht worden ist, der Behälter
unabsichtlich während
eines nachfolgenden Vorgangs umgekippt wird, die Probe innerhalb
des Behälters
rasch aus dem großen
zylindrischen Loch in dem Behälterstopfen
bzw. der Behälterkappe
hinausfließen.
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Folglich
besteht ein Bedarf für
ein Probenbehälterkappendurchlochungsgerät bzw. -werkzeug, welches
effizient in dem automatischen Lademechanismus einer hoch komplizierten
Analysiervorrichtung großen
Maßstabs
adaptiert werden kann, so daß solche
automatische Lademechanismen voll automatisiert werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung, wie sie durch Anspruch 1 definiert ist, kommt diesem
Bedarf nach. Die Erfindung ist eine Kombination zum Durchlochen
bzw. Durchstechen einer Behälterkappe
bzw. eines Behälterstopfens,
welche(r) an der Oberseite eines Behälters angeordnet ist, wobei
die Oberseite des Behälters
an einem bestimmten Ort L angeordnet ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die Kombination:
- (a) einen Klingensupportarm,
der gleitbar an einem im wesentlichen vertikalen Lager bzw. Pfeiler angelenkt
bzw. festgelegt ist, so daß der
Klingensupportarm fähig
ist, sich entlang des vertikalen Lagers bzw. Pfeilers zwischen einer
oberen Klingensupportarmposition, einer mittleren Klingensupportarmposition
und einer unteren Klingensupportarmposition zu bewegen, so daß der Klingensupportarm
eine obere Kontaktoberfläche
und eine untere Kontaktoberfläche
hat;
- (b) eine Klinge, die an dem Klingensupportarm angelenkt bzw.
festgelegt und im wesentlichen vertikal unter dem Klingensupportarm
angeordnet ist, wobei die Klinge fähig ist, die Behälterkappe bzw.
den Behälterstopfen
durch eine nach unten gerichtete Bewegung der Klinge zu durchlochen;
- (c) einen Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm, der eine Kappenkontaktoberfläche bzw.
eine die Kappe kontaktierende Oberfläche hat, die fähig ist,
die Behälterkappe
bzw. den Behälterstopfen
zu kontaktieren und zurückzuhalten,
wobei der Kappenrückhaltearm
gleitbar an dem vertikalen Lager bzw. Pfeiler angelenkt bzw. festgelegt
ist, so daß der
Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm
fähig ist, sich
entlang des vertikalen Lagers bzw. Pfeilers zwischen der oberen
Kontaktoberfläche
des Klingensupportarms und der unteren Kontaktoberfläche des
Klingensupports zu bewegen;
- (d) ein beaufschlagendes bzw. Vorspannglied, um den Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm
gegen die untere Kontaktoberfläche
des Klingensupportarms vorzuspannen bzw. zu beaufschlagen; und
- (e) einen Motor, um den Klingensupportarm auf und nieder entlang
des vertikalen Lagers bzw. Pfeilers zwischen der oberen Klingensupportarmposition,
der mittleren Klingensupportarmposition und der unteren Klingensupportarmposition
gleiten zu lassen;
wobei (i) an der oberen Klingensupportarmposition die
untere Kontaktoberfläche
des Klingensupportarms den Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm so zurückhält, daß die Kappenkontaktoberfläche oberhalb eines
Ortes L ist, (ii) an der mittleren Klingensupportarmposition es
der Kappenkontaktoberfläche
gestattet ist, eine Behälterkappe
bzw. einen Behälterstopfen
zu kontaktieren, die bzw. der an einem Ort L angeordnet ist, wobei
die Klinge höher
als der Ort L angeordnet ist, und (iii) an der unteren Klingensupportarmposition
es der Kappenkontaktoberfläche
gestattet ist, eine Behälterkappe
bzw. einen Behälterstopfen
zu kontaktieren, der an einem Ort L angeordnet ist, und die Klinge
unmittelbar unter einem Ort L angeordnet ist.
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In
einer typischen Ausführungsform
sind der Klingensupportarm und der Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm
gleitbar an einem Paar von vertikalen Lagern bzw. Pfeilern angelenkt
bzw. angeordnet, welche an der Basis fixiert sind, und das Vorspannglied
umfaßt
ein Paar von Federn.
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Vorzugsweise
ist die Kappenkontaktoberfläche
des Kappen- bzw.
Stopfenrückhaltearms
ausgenommen bzw. abgesetzt, um leicht bzw. einfach die Kappe bzw.
den Stopfen des Probenbehälters
aufzunehmen und zurückzuhalten.
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Die
Erfindung ist vorteilhaft aufgenommen in eine automatische bzw.
automatisierte diagnostische Maschine bzw. diagnostisches Gerät, die bzw.
das fähig
ist, wenigstens einen Parameter einer Flüssigkeit zu bestimmen, die
innerhalb eines oder mehrerer geschlossenen Probebehälter(s)
angeordnet ist, die innerhalb eines Ladebereichs angeordnet sind.
Eine derartige Maschine umfaßt
typischerweise: (a) einen Körper;
(b) eine Probenstation, die innerhalb des Körpers angeordnet ist, wobei
die Probenstation derart bemessen und dimensioniert ist, um eine
Mehrzahl von Probenbehältern
zurückzuhalten
bzw. aufzunehmen; (c) eine Reagenzstation, die innerhalb des Körpers angeordnet
ist, wobei die Reagenzstation derart bemessen und dimensioniert
ist, um eine Mehrzahl von Reagenzbehältern zurückzuhalten bzw. aufzunehmen,
(d) eine Analysierstation, die innerhalb des Körpers angeordnet ist, wobei
die Analysierstation umfaßt:
(i) einen Reaktionsbehälter
und (ii) eine Analysiervorrichtung, um Flüssigkeiten zu analysieren, die
innerhalb des Reaktionsbehälters
angeordnet sind; (e) ein Probentransfergerät, um eine flüssige bzw.
Flüssigkeitsprobe
von der Probenstation und Reagenz von der Reagenzstation zu dem
Reaktionsbehälter
zu transferieren; und (f) einen Probenbehälterlademechanismus, um Probenbehälter von
einem Probenbehälterladebereich
zu der Probenstation zu transportieren.
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In
einer derartigen Maschine ist es bevorzugt, daß eine geeignete Schaltausrüstung gemeinsam
mit dem Probentransfer gerät
zur Verfügung
gestellt wird, so daß der
Motor der Kombination automatisch arbeitet bzw. betätigt wird,
wenn bzw. da Probenbehälter
in Position innerhalb der Kombination transferiert werden.
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Die
Erfindung stellt signifikante Verbesserungen gegenüber dem
Stand der Technik durch ein Bereitstellen eines Geräts zur Verfügung, welches
es Betätigern
von komplizierten diagnostischen Analysiervorrichtungen großen Maßstabs gestattet,
derartige Analysiervorrichtungen in einem fast vollautomatischen
Modus zu betätigen,
ohne daß wesentliche Arbeitszeit
in der Vorbereitung der Behälter,
die Proben für
eine Analyse beinhalten, aufgewandt werden muß.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Diese
und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der gegenwärtigen Erfindung
werden besser unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung, die
beigefügten
Ansprüche
und zugehörigen
Zeichnungen verstanden werden, wo:
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1 eine schematische Draufsicht
auf eine automatische Analysiermaschine ist, die Grundzüge bzw.
Merkmale der Erfindung hat bzw. aufweist;
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2 eine Vorderansicht einer
automatischen bzw. automatisierten Analysiermaschine ist, die Merkmale
der Erfindung aufweist, wobei ihr Schutzdach bzw. ihre Überdachung
geschlossen ist;
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3 eine andere Vorderansicht
von der Vorderseite der automatisierten Analysiermaschine von 2 ist, die mit ihrem offenen
Schutzdach gezeigt wird;
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4A eine Perspektive eines
Probenbehälterständers bzw.
-gestells ist, das in der Erfindung verwendbar bzw. nützlich ist;
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4B eine perspektivische
Ansicht einer Reaktionsküvette
ist, die in der Erfindung verwendbar ist;
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4C eine Seitenansicht im
Querschnitt der Reaktionsküvette
ist, die in 4B gezeigt
ist;
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5A eine perspektivische
Ansicht einer Probensensorarmanordnung ist, die in der Erfindung verwendbar
ist;
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5B eine perspektivische
Ansicht einer Reagenzsensorarmanordnung ist;
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5C eine perspektivische
Ansicht einer Schalenanalysensensorarmanordnung ist;
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5D eine perspektivische
Ansicht einer Küvettenrührstabanordnung
ist;
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5E eine perspektivische
Ansicht einer Küvettenwaschstation
ist;
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6 ein Flußdiagramm
ist, das eine Reaktionsschalenkombination zeigt, die in der Erfindung verwendbar
ist;
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7 ein Flußdiagramm
ist, das eine ionenselektive Reaktionsschalenanordnung zeigt, die in
der Erfindung verwendbar ist;
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8 eine perspektivische Explosionsansicht
einer Probenkappen- bzw. Probenstopfendurchlochungsanordnung ist,
die Merkmale der Erfindung hat;
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9 eine Endansicht einer
Klinge ist, die in der Probenschalendurchlochungsanordnung verwendbar
ist, die in 8 gezeigt
ist;
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10A eine Seitenansicht im
Querschnitt der Probenschalendurchlochungsanordnung ist, die in 8 gezeigt ist, worin sich
der Klingensupportarm an der oberen Klingensupportarmposition befindet;
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10B eine Seitenansicht im
Querschnitt der Probenschalendurchlochungsanordnung ist, die in 8 gezeigt ist, worin sich
der Klingensupportarm an der mittleren Klingensupportarmposition
befindet; und
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10C eine Seitenansicht im
Querschnitt der Probenschalendurchlochungsanordnung ist, die in 8 gezeigt ist, worin sich
der Klingensupportarm an der unteren Klingensupportarmposition befindet.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
folgende Diskussion bzw. Erörterung
beschreibt im Detail eine Ausführungsform
der Erfindung und mehrere bzw. verschiedene Variationen dieser Ausführungsform.
Diese Erörterung
sollte jedoch nicht aufgefaßt
bzw. ausgelegt werden, daß sie die
Erfindung auf diese speziellen Anwendungsformen beschränkt. Praktiker,
die auf diesem Gebiet erfahren sind, werden viele andere Ausführungsformen als
gut erkennen. Für
eine Definition des kompletten bzw. vollständigen Bereichs der Erfindung
wird der Leser auf die beigefügten
Ansprüche
verwiesen.
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1–3 zeigen
eine automatische bzw. automatisierte Analysiervorrichtung bzw.
-maschine 10, die Grundzüge bzw. Merkmale der Erfindung
aufweist. Die Vorrichtung bzw. Maschine 10 umfaßt einen
Körper 12,
eine Probenstation 14, eine Reagenzstation 16,
eine Zufalls- bzw. Direktzugriffs-Analysierstation 18, eine Reaktionsschalen-
bzw. Reaktionsbehälteranalysierstation 20 und
eine ionenselektive Elektrodenanalysierstation 22.
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Der
Körper 12 ist
typischerweise ein Schrank, der ein Gehäuse für die verschiedenen operativen
Komponenten liefert bzw. zur Verfügung stellt. Der Körper 12 ist
typischerweise aus einem Leichtmetall, wie beispielsweise einem
leichten Stahlblech gemacht. Die Ausführungsform, die in 2 und 3 gezeigt ist, beinhaltet ein um ein
Scharnier drehbares bzw. angelenktes erstes bzw. Hauptschutzdach 24. 2 zeigt die Analysiervorrichtung 10 mit
dem geschlossenen Hauptschutzdach 24. 2 zeigt die Vorrichtung bzw. Maschine
mit dem offenen Hauptschutzdach bzw. der offenen ersten bzw. primären Abdeckung 24.
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2 und 3 illustrieren auch, wie eine typische
Analysiervorrichtung 10 der Erfindung eine Beladetablettabdeckung 26,
eine Entladetablettabdeckung 28 und eine oder mehrere Betätigungsbereichabdeckung(en) 30 aufweisen
kann, die die Probenstation 14, die Reagenzstation 16,
die Direktzugriffsanalysierstation 18, die Reaktionsschalenanalysierstation 20 und
die ionenselektive Elektrodenanalysierstation 22 abdeckt(en).
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Die
Probenstation 14 ist so bemessen und dimensioniert, um
eine Mehrzahl von Probenbehältern 32 zurückzuhalten
bzw. aufzunehmen. In der Ausführungsform,
die in 1–3 gezeigt ist, ist die Probenstation 14 ein
drehbares kreisförmiges
Karussell, das fähig
ist, 40 Probenbehälter 32 zurückzuhalten
bzw. aufzunehmen, die in 10 Probenbehältergestellen 34 angeordnet
sind bzw. werden. In einer typischen Ausführungsform ist jeder Probenbehälter 32 ein
allgemein stehender bzw. aufrechter Behälter, der eine Behälterkappe
bzw. einen Behälterstopfen 36 aus
dünnem
Gummi bzw. Kautschuk oder ähnlichem Material
hat. Ein Probenbehältergestell 34,
welches vier Probenbehälter 32 enthält, das
für die
Erfindung nützlich
bzw. verwendbar ist, ist in 4A gezeigt. Die
Probenstation 14 ist durch einen rotierenden Motor (nicht
gezeigt) bewegbar, so daß jeder
Probenbehälter 32 alternativ
unter mindestens einer Probenextraktionsstelle 38 positioniert
und weg von dieser bewegt werden kann.
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Die
Reagenzstation 16 ist so bemessen und dimensioniert, um
eine Mehrzahl von Reagenzbehältern 40 zurückzuhalten
bzw. aufzunehmen. Jeder Reagenzbehälter 40 enthält eine
oder mehrere Abteilungen, um ein oder mehrere unterschiedliche Reagenz(ein)
zurückzuhalten
bzw. aufzunehmen, die in der analytischen Chemie verwendbar sind,
die durch die Analysiervorrichtung 10 durchgeführt wird.
Es ist auch bevorzugt, das Reagenz vorher zu verdünnen, um
die Verwendung des Reagenz und Verzögerungen durch Verdünnungsschritte
zu minimieren. Eine bevorzugte Reagenzbehälteranordnung 40 hat
drei individuelle Abteilungen und ist im Detail in US Patent Nr.
4.970.053 und 5.075.082 beschrieben, die beide hierin durch diesen
Verweis in ihrer Gesamtheit aufgenommen sind.
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Vorzugsweise
wird bzw. ist die Reagenzstation 16 gekühlt, wie beispielsweise auf
eine Temperatur von ungefähr
4°C, um
eine Reagenzhaltbarkeit zu erhalten und eine Verdunstung bzw. Verdampfung
zu minimieren.
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In
der Ausführungsform,
die in 1–3 gezeigt ist, ist die Reagenzstation 16 ein
rotierendes kreisförmiges
Karussell. Die Reagenzstation 16 ist durch einen rotierenden
Motor (nicht gezeigt) bewegbar, so daß jeder Reagenzbehälter 40 alternativ
unterhalb wenigstens einer Reagenzextraktionsstelle 42 positioniert
und weg von dieser bewegt werden kann.
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Vorzugsweise
enthält
die Reagenzstation 16 auch einen Strichcodeleser (nicht
gezeigt), der strichcodierte Information liest, die auf die Reagenzbehälter 40 gedruckt
ist und/oder auf dem Reagenzkarussell angeordnet ist. Eine derartige
Information kann auf eine computerisierte bzw. auf eine computerumgestellte
Steuer- bzw. Regeleinrichtung übertragen werden,
um beim Betrieb der Analysiervorrichtung 10 zu helfen bzw.
zu unterstützen.
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Die
Direktzugriffsanalysierstation 18 ist so bemessen und dimensioniert,
um eine Mehrzahl von Reaktionsküvetten 44 zurückzuhalten
bzw. aufzunehmen, wie dies in 4B und 4C illustriert ist. In der
Ausführungsform,
die in 1 bis 3 gezeigt ist, ist die Direktzugriffsanalysierstation 18 ein
rotierendes kreisförmiges
Karussell, das fähig
ist, mehr als 100 Küvetten 44 zurückzuhalten
bzw. aufzunehmen. Jede Küvette 44 ist
ein kleiner Reaktionsbehälter
mit offener Oberseite, der wenigstens zwei entgegengesetzte transparente
Seiten aufweist, durch die ein Lichtstrahl geleitet werden kann.
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Die
Direktzugriffsanalysierstation 18 umfaßt weiters eine Direktzugriffsanalysierstationsanalysiervorrichtung 46,
wie beispielsweise ein Nephelometer und/oder Photometer, das benachbart
zu einer Direktzugriffsanalysierstationsanalysierstelle 48 angeordnet
ist, um wenigstens einen Parameter einer Probe zu bestimmen, die
innerhalb der Küvetten 44 angeordnet
ist.
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Die
Direktzugriffsanalysierstation 18 ist durch einen rotierenden
Motor (nicht gezeigt) bewegbar, so daß jede Küvette 44 alternativ
unter wenigstens einer Küvettenprobenlagerstelle 50,
wenigstens einer Küvettenreagenzlagerstelle 52,
wenigstens einer Küvettenmischstelle 54,
wenigstens einer Küvettenwaschstelle 56 und
der einen Direktzugriffsanalysierstelle 48 positioniert
und weg von dieser bewegt werden kann.
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Die
Reaktionsschalenanalysierstation 20 umfaßt wenigstens
ein Reaktionsschalenmodul 58. In der Ausführungsform,
die in 1 gezeigt wird, umfaßt die Reagenzschalenanalysierstation 20 sechs
Reaktionsschalenmodule 58. Jedes Reaktionsschalenmodul 58 kann
verwendet werden, um Analysen hohen Volumens zu messen, wie Analysen für Natrium,
Kalium, Glucose, Creatinin und Blutharnstoffstickstoff.
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6 illustriert ein Flußschema
für ein
typisches Reaktionsschalenmodul. Ein Reagenz wird an eine Reaktionsschale 332 über eine
Eingangs- bzw. Einlaßleitung 330 an
einer Seite des Reaktionsschalenmoduls 58 (der rechten
Seite von 6) bereitgestellt.
Das Reagenz wird von einer Reagenzquelle 380 durch eine
Reagenzpumpe 59 durch fernsteuerbare Reagenzklappen bzw.
-ventile 384 in die Einlaßleitung 330 gepumpt.
Innerhalb dieses Abschnitts der Einlaßleitung 330, welche
teilweise innerhalb des Reaktionsschalenmoduls 58 angeordnet
ist, wird das Reagenz durch ein Wärmeelement 326 erhitzt
bzw. erwärmt,
bevor es in die Reaktionsschale 332 fließt. Deionisiertes
Spülwasser
wird an die Reaktionsschale 332 von einer unter Druck gesetzten
Quelle von deionisiertem Wasser 348 durch ein fernsteuerbares Ventil 386 für deionisiertes
Wasser und in die Einlaßleitung 330 an
der Seite des Reaktionsschalenmoduls 58 gegenüberliegend
zu der Einlaßleitung 330 zur
Verfügung
gestellt, durch welche das Reagenz in die Reaktionsschale 332 fließt. In diesem
Abschnitt der Einlaßleitung 330,
welcher innerhalb des Reaktionsschalenmoduls 58 angeordnet
ist, wird deionisiertes Spülwasser
durch ein zweites Heiz- bzw. Wärmeelement 326 unmittelbar
vor seinem Fluß in
den Reaktionsbehälter 332 erhitzt
bzw. erwärmt.
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Die
Reaktionsschale 332 wird über eine Ablaufleitung 388 durch
ein fernsteuerbares Hauptablaßventil 390 entleert.
Wenn die zu entleerende bzw. abzuziehende Flüssigkeit von einer potentiell
gefährlichen
Sorte ist, wird die Flüssigkeit
in einen für
gefährlichen
Abfall geeigneten Behälter 392 durch
ein fernsteuerbares Ventil 394 für den Behälter für gefährlichen Abfall entleert bzw.
abgezogen. Wo die abzuziehende bzw. auszubringende Flüssigkeit
von einer nicht gefährlichen
Sorte bzw. Art ist, wird die Flüssigkeit
in einen für
nicht gefährlichen
Abfall geeigneten Behälter 396 durch
ein fernsteuerbares Ventil 398 für den Behälter für nicht gefährlichen Abfall abgezogen.
Beide Behälter 392 und 396 für gefährlichen
und nicht gefährlichen
Abfall sind typischerweise unter Vakuum gehalten, um eine rasche
und komplette Entleerung aus dem Reaktionsbehälter 332 zu erleichtern.
Da eine getrennte Quelle 348 für deionisiertes Spülwasser
an der Reaktionsschale vorgesehen ist, wird ein derartiges deionisiertes
Spülwasser zweckdienlich
und preiswert in dem Spülschritt
verwendet. Außerdem
kann, da Wasser in den Spülschritten
verwendet wird, viel von der Flüssigkeit,
die von dem Reaktionsbehälter
während
des Spülschritts
abgezogen wird, in einem Lagergebiet für nicht gefährlichen Abfall angeordnet
werden. Weiters ist zu erwähnen,
daß, da
zwei separate Heizelemente 326 verwendet werden, Zeitverzögerungen,
welche für ein
Heizen bzw. Erwärmen
erforderlich sind, stark reduziert werden. Das gilt hauptsächlich für Analysevorgänge, die
mehrfache Spülzyklen
erfordern.
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Der
Gebrauch des Spülwassersystems
verschafft auch einen anderen wesentlichen Vorteil bzw. Nutzen gegenüber dem
Stand der Technik. Die Analysiervorrichtung 10, die das
Schalenanalysenmodul 58 der Erfindung verwendet, kann pro grammiert
sein bzw. werden, um ein Nephelometer, das als eine Analysiervorrichtung 334 verwendet
wird, periodisch und automatisch nachzukalibrieren bzw. nachzueichen,
indem kurz die Reaktionsschale 332 mit sauberem Spülwasser
gefüllt
wird und das Nephelometer an einem vorher bestimmten bzw. vorher
festgesetzten Einstellungspunkt die Vorrichtung 10 periodisch abgeschaltet
und jedes der Nephelometer, die in den verschiedenen Reaktionsschalenmodulen
verwendet werden, manuell kalibriert werden müssen.
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Ein
besonders brauchbares bzw. zweckdienliches Reaktionsschalenmodul
58 ist
in
EP 0 938 680 geoffenbart.
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Die
ionenselektive Elektrodenanalysierstation 22 umfaßt eine
Probeneinspritzschale 60, die in fluiddichter Kommunikation
mit einer Strömungs- bzw.
Flußzellenanalysiervorrichtung 62 angeordnet ist,
die fähig
ist, wenigstens einen Elektrolyt in einer flüssigen Probe zu messen. Die
ionenselektive Elektrodenanalysierstation 22 kann verwendet
werden, um gleichzeitig für
Probenelektrolyte (und Probenkomponenten, welche als Elektrolyte
analysiert werden können),
wie Natrium, Calium, Calcium, Chlor und Kohlendioxid zu analysieren.
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7 illustriert ein vereinfachtes
Flußdiagramm
für eine
typische ionenselektive Analysierstation 22. Die Probeneinspritzschale 60 wird
in fluiddichter Kommunikation bzw. Verbindung mit einer ionenselektiven
Elektrodenanalysierstationspumpe 64 angeordnet, die fähig ist,
wenigstens ein ionenselektives Elektrodenanalysierreagenz von einer
Quelle eines solchen Reagenz (nicht gezeigt) durch die Probeneinspritzschale 60 durch
ein Ventil V1 durch die Strömungs- bzw. Flußzellenanalysiervorrichtung 62 und
dann zu einer geeigneten Abfallentsorgungsstelle bzw. Abfallaustragsstelle
zu pumpen. Die Probe wird in der Probeneinspritzschale 60 mittels
eines Schalenanalysensensors bzw. Behälteranalysensensors 138 (unten
beschrieben). In der Probeneinspritzschale wird die Probe und Reagenz
gemischt, da bzw. wenn das Reagenz durch eine Pumpe 64 durch
die Probeneinspritzschale 60 gepumpt wird und damit durch
das Ventil V1 und in die Strömungs- bzw.
Flußzellenanalysiervorrichtung
getragen bzw. gebracht wird.
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Eine
CO2 Säurereagenzpumpe 63,
die fähig ist,
CO2 Säurereagenz
direkt in die Strömungs-
bzw. Flußzellanalysiervorrichtung 62 zu
pumpen, ist in fluiddichter Verbindung mit einer CO2 Säurereagenzquelle
(nicht gezeigt) angeordnet. Eine ionenselektive Analysierstationsbezugslösungspumpe 65 wird auch
in fluiddichter Verbindung mit einer Quelle von Referenz- bzw. Bezugslösung (nicht
gezeigt) angeordnet. Die ionenselektive Elektrodenanalysierstationsbezugslösungspumpe 65 ist
fähig,
die Bezugslösung
durch ein Ventil V2 direkt in die Strömungs- bzw. Flußzellanalysiervorrichtung 62 zu
pumpen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die ionenselektive Elektrodenanalysierstationspumpe 64,
die CO2 Säurereagenzpumpe 63 und
die ionenselektive Elektrodenanalysierstationsbezugslösungspumpe 65 durch
einen einzigen bzw. einfachen Motor betrieben.
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Eine
besonders brauchbare bzw. zweckdienliche ionenselektive Analysierstation 22 wird
im Detail in US Patent Nr. 5 833 925 geoffenbart.
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Die
Analysiervorrichtung 10 umfaßt weiters eine motorisierte
Probensensorarmanordnung 90, wie beispielsweise in 5A gezeigt ist. Die Probensensorarmanordnung 90 enthält einen
Probensensorarm 92 und einen hohlen Probenkopf 94. Der
Probenkopf 94 hat eine Innenkammer 96, ein offenes
unteres Ende 98 und ein offenes oberes Ende 100.
Der Probenkopf 94 wird im allgemeinen vertikal bzw. senkrecht
im Probenkopfarm 92 angeordnet und ist durch einen Probenkopfmotor 102 zwischen einer
unteren Probensensor- bzw. -kopfposition und einer oberen Probensensor-
bzw. -kopfposition bewegbar.
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Der
Probenkopf 94 kann mit einer Probenkopfspitzenreinigungsanordnung 104 ausgerüstet bzw.
ausgestattet sein, wie dies beispielsweise in US-Patent Nr. 5.408.891
beschrieben ist, welches insgesamt hierin durch diesen Hinweis aufgenommen
ist. Eine derartige Reinigungsanordnung 104 beinhaltet
eine Reinigungsanordnungskammer 106, die in fluiddichter
Kommunikation bzw. Verbindung mit einer Quelle einer Reinigungsflüssigkeit 108 und einer
Entsorgungs- bzw. Austragsstelle 110 verbunden ist.
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Der
Probenkopfarm 92 ist bewegbar durch einen Probensensorarmmotor
(nicht gezeigt) zwischen einer ersten Probensensor- bzw. -kopfposition, worin
der Probensensor bzw. -kopf unmittelbar oberhalb der Probenextraktionsstelle 38 ist,
und einer zweiten Probenkopfarmposition, worin sich der Probensensor
unmittelbar oberhalb der Küvettenprobenlagerstelle 50 befindet.
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Der
Probenkopf 94 ist mit einem Probenkopfdruckänderungsmechanismus
verbunden, der zu einem alternativen Aufbringen bzw. Anlegen eines
positiven Drucks bzw. Überdrucks
und eines negativen Drucks bzw. Unterdrucks auf die Innenkammer 96 des
Probenkopfs 94 fähig
ist. Ein derartiger Druckänderungsmechanismus
kann irgendeiner der verschiedenen bzw. verschiedenartigen Druckänderungsmechanismen
sein, die im Stand der Technik bekannt sind. Derartige Druckänderungsmechanismen
sind typischerweise mit einer Spritzenpumpe 112 ausgestattet.
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Die
Probenkopfarmanordnung 90 wird verwendet, um eine vorbestimmte
bzw. vorher festgesetzte Menge einer Probe vom Probenbehälter 32 zu extrahieren,
der innerhalb der Probenstation 14 an der Probenextraktionsstelle 38 angeordnet
ist, und um diese Menge der Probe zu einer Küvette 44 zu transportieren,
die innerhalb der Direktzugriffsanalysierstation 18 an
der Küvettenprobenlagerstelle 50 angeordnet
ist.
-
Die
Analysiervorrichtung bzw. -maschine 10 umfaßt weiters
eine motorisierte Reagenzsensorarmanordnung 114, wie dies
in 5B gezeigt ist. Die Reagenzsensorarmanordnung 114 beinhaltet
einen Reagenzsensorarm 116 und einen hohlen Reagenzsensor
bzw. -kopf 118. Der Reagenzsensor 118 hat eine
Innenkammer 120, ein offenes unteres Ende 122 und
ein offenes oberes Ende 124. Der Reagenzsensor 118 ist
im allgemeinen vertikal bzw. senkrecht in dem Reagenzsensorarm 116 angeordnet
und ist durch einen Reagenzsensormotor 126 zwischen einer
unteren Reagenzsensorposition und einer oberen Reagenzsensorposition
bewegbar.
-
Der
Reagenzsensorarm 116 ist durch einen Reagenzsensorarmmotor
(nicht gezeigt) zwischen einer ersten Reagenzsensorarmposition,
worin sich der Reagenzsensor 118 unmittelbar oberhalb der
Reagenzextraktionsstelle 42 befindet und einer zweiten Reagenzsensorarmposition
bewegbar, worin der Reagenzsensor unmittelbar oberhalb der Küvettenreagenzlagerstelle 52 ist.
-
Der
Reagenzsensor 118 ist mit einem Reagenzsensordruckänderungsmechanismus
verbunden, der zu einem alternativen Aufbringen bzw. Anlegen eines
positiven Drucks bzw. Überdrucks
und eines negativen Drucks bzw. Unterdrucks auf die Innenkammer 120 des
Reagenzsensors 118 fähig
ist. Ein derartiger Druckänderungsmechanismus
kann irgendeiner der verschiedenen Druckänderungsmechanismen sein, die
in dem Stand der Technik bekannt sind. Solche Druckänderungsmechanismen sind
typischerweise mit einer Spritzenpumpe 128 ausgestattet.
-
Der
Reagenzsensorarm 116 wird verwendet, um eine vorbestimmte
bzw. vorher festgesetzte Menge von Reagenz aus einem Reagenzbehälter 40 zu extrahieren,
der innerhalb der Reagenzstation 16 an der Reagenzextraktionsstelle 42 angeordnet
ist, und die Menge eines Reagenz zu einer Küvette 44 zu transportieren,
die innerhalb der Direktzugriffsanalysierstation 18 an
der Küvettenreagenzlagerstelle 52 angeordnet
ist.
-
Sowohl
der Probensensorarm 92 als auch der Reagenzsensorarm 116 können vielfache
bzw. mehrfache unabhängig
bewegbare Probenköpfe bzw.
Sensoren beinhalten bzw. umfassen. umfassen. In der in den Zeichnungen
veranschaulichten Ausführungsform
umfassen sowohl der Probensensorarm 92 als auch Reagenzsensorarm 116 ein
Paar von jeweils unabhängig
um eine primäre
bzw. erste Rotationsachse 130 bewegbaren Sensoren. Beide Sensorarme
sind auch insgesamt um eine zweite bzw. sekundäre Rotationsachse 132 drehbar
bzw. rotierbar.
-
Die
Analysiervorrichtung 10 umfaßt weiters eine Behälterbzw.
Schalenanalysensensorarmanordnung 134, wie sie in 5C gezeigt ist. Die Schalen-
bzw. Behälteranalysensensorarmanordnung 134 beinhaltet
einen Schalen- bzw. Behälteranalysensensorarm 136 und
einen hohlen Schalen- bzw. Behälteranalysensensor 138.
Der Schalen- bzw. Behälteranalysensensor 138 hat
eine Innenkammer 140, ein unteres Ende 142 und
ein offenes oberes Ende 144. Der Schalen- bzw. Behälteranalysensensor 138 ist im
allgemeinen vertikal bzw. senkrecht in dem Schalen- bzw. Behälteranalysensensorarm 136 angeordnet
und ist durch einen Schalen- bzw. Behälteranalysensensormotor (nicht
gezeigt) zwischen einer unteren Schalen- bzw. Behälteranalysensensorposition und
einer oberen Analysensensorposition bewegbar.
-
Der
Schalen- bzw. Behälteranalysensensor 138 kann
mit einer Schalen- bzw. Behälteranalysensensorspitzenreinigungsanordnung 146 ausgestattet bzw.
versehen sein, wie es beispielsweise im Stand der Technik bekannt
ist. Eine derartige Reinigungsanordnung beinhaltet eine Reinigungsanordnungskammer 148,
die in fluiddichter Kommunikation mit einer Reinigungsflüssigkeitsquelle 150 und
einer Entsorgungs- bzw. Austragsstelle 152 verbunden ist.
-
Der
Schalen- bzw. Behälteranalysensensorarm 136 ist
durch einen Schalen- bzw. Behälteranalysensensorarmmotor
(nicht gezeigt) zwischen einer ersten Schalen- bzw. Behälteranalysensensorarmposition,
worin sich der Schalen- bzw. Behälteranalysensensor
unmittelbar oberhalb eines Probenbehälters 32 in der Probenstation 14 befindet,
einer zweiten Schalen- bzw. Behälteranalysensensorarmposition,
worin sich der Schalen- bzw. Behälteranalysensensor 136 unmittelbar
oberhalb eines Reaktionsschalen- bzw. Reaktionsbehältermo duls 58 befindet,
und einer dritten Schalen- bzw. Behälteranalysensensorarmposition
bewegbar, worin sich der Schalen- bzw.
Behälteranalysensensor 136 unmittelbar
oberhalb des Probeneinspritzbehälters
bzw. der Probeneinspritzschale 60 befindet.
-
Der
Schalen- bzw. Behälteranalysensensor 136 ist
mit einem Schalen- bzw. Behälteranalysensensordruckänderungsmechanismus
verbunden, der zu einem alternativen Aufbringen bzw. Anlegen eines positiven
Drucks bzw. Überdrucks
und eines negativen Drucks bzw. Unterdrucks auf die Innenkammer 140 des
Schalen- bzw. Behälteranalysensensors 136 fähig ist.
Ein derartiger Druckänderungsmechanismus
kann irgendeiner der verschiedenen Druckänderungsmechanismen sein, die
im Stand der Technik bekannt sind. Solche Druckänderungsmechanismen sind typischerweise
mit einer Spritzenpumpe 154 versehen bzw. ausgestattet.
-
Die
Schalen- bzw. Behälteranalysensensorarmanordnung 134 wird
verwendet, um eine vorbestimmte bzw. vorher festgesetzte Menge einer Probe
aus einem Probenbehälter 32 zu
extrahieren bzw. zu entnehmen, die innerhalb der Probenstation 14 angeordnet
ist, und diese Menge zu jedem der Reaktionsbehälter- bzw. Reaktionsschalmodule 58 und
zu dem Probeneinspritzbehälter
bzw. Probeneinspritzschale 60 zu transportieren.
-
Die
Analysiervorrichtung 10 umfaßt weiters eine Küvettenrührstabanordnung 156,
wie sie beispielsweise in 5D gezeigt
ist. Die Küvettenrührstabanordnung 156 beinhaltet
einen verlängerten
bzw. länglichen
rotierbaren bzw. drehbaren Küvettenrührstab 158,
der ein unteres Ende 160 und ein oberes Ende 162 aufweist.
Das untere Ende 160 des Kü vettenrührstabs enthält ein Küvettenrührstabpaddel 164,
das daran befestigt bzw. angebracht ist. Der Küvettenrührstab ist im allgemeinen vertikal
bzw. senkrecht angeordnet und ist zwischen einer unteren Küvettenrührstabposition
und einer oberen Rührstabposition
bewegbar. Die Küvettenrührstabanordnung 156 ist
oberhalb der Küvettenmischstelle 54 positionierbar.
Wie dies durch die Ausführungsformen
illustriert ist, die in den Zeichnungen gezeigt sind, kann die motorisierte
Küvettenrührstabanordnung 156 eine
unabhängige
und separate Anordnung sein oder sie kann mit bzw. an dem Probensensorarm 92 und/oder
dem Reagenzsensorarm 116 integriert sein.
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Die
Analysiervorrichtung 10 umfaßt weiters eine Küvettenwaschstation 166,
wie dies in 5E gezeigt
ist. Der Küvettenwaschstationssensor
bzw. -kopf 168 wird verwendet, um flüssige Reaktionsmischungen aus
den Küvetten 44 zu
extrahieren, solche Mischungen an einer geeigneten Entsorgungsbzw.
Austragsstelle auszubringen und dann die Küvette 44 zu spülen und
zu reinigen, so daß sie
verwendet werden kann, um eine andere Probenmenge zu analysieren.
-
Die
Waschstation 166 umfaßt
eine oder mehrere motorisierte Küvettenwaschstationskopf (-köpfe) 168.
Jeder Waschstationssensor bzw. -kopf 168 hat eine Innenkammer 170,
ein offenes unteres Ende 172 und ein offenes oberes Ende 174.
Der Waschstationssensor 168 ist im allgemeinen vertikal bzw.
senkrecht oberhalb der Küvettenwaschstelle 56 in
der Direktzugriffsanalysierstation 18 angeordnet und ist
durch einen Waschstationssensormotor (nicht gezeigt) zwischen einer
unteren Waschstationssensorposition und einer oberen Waschstationssensorposition
bewegbar.
-
In
der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform arbeiten die Waschstationsköpfe 168 paarweise
bzw. in Paaren, wobei einer von jedem Paar von Waschstationsköpfen 168 mit
einer Quelle einer unter Druck gesetzten Spüllösung verbunden ist und der
andere Waschstationskopf 168 von jedem Paar mit einem Entsorgungs-
bzw. Austragssystem verbunden ist, das adaptiert bzw. angepaßt ist,
um die Inhalte einer Küvette
abzusaugen und solche Inhalte zu einer geeigneten Entsorgungs- bzw.
Austragsstelle zu transferieren.
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Alternativ
kann jeder individuelle Waschstationskopf 168 mit einem
Waschstationskopfdruckänderungsmechanismus
verbunden sein, der zu einem alternativen Aufbringen bzw. Anlegen
eines positiven Drucks bzw. Überdrucks
und eines negativen Drucks bzw. Unterdrucks an die Innenkammer 170 des Waschstationskopfs 168 fähig ist.
Der Waschstationskopfdruckänderungsmechanismus beinhaltet
einen Mechanismus für
ein Bereitstellen einer unter Druck gesetzten Waschflüssigkeit
von einer Quelle von Waschflüssigkeit
an den Waschstationskopf 168, um eine Küvette zu waschen, die an der Küvettenwaschstelle 56 angeordnet
ist, und einen Mechanismus für
ein Bereitstellen eines negativen Drucks bzw. Unterdrucks an die
bzw. in der Innenkammer 170 des Waschstationskopfs 168 für ein Entfernen
von Abfall- bzw. Restflüssigkeiten
von einer Küvette,
die an der Küvettenwaschstelle 56 angeordnet
ist, und für
ein Transferieren von solchen Abfallflüssigkeiten zu einer Entsorgungs-
bzw. Austragsstelle. Ein derartiger Mechanismus für ein Bereitstellen
eines negativen Drucks bzw. Unterdrucks an der Innenkammer 170 umfaßt typischerweise
eine Vakuumquelle.
-
Jeder
von dem Druckänderungsmechanismus,
der in der Analysiervorrichtung verwendbar ist, kann weiters einen
Stö rungsdetektor 176 umfassen, der
einen Druckgeber bzw. Druckmeßwertwandler umfaßt, der
innerhalb der einen Arbeitsdruck übertragenden Leitungen wirksam
bzw. tätig
installiert ist, um den Operator bzw. Betätiger zu warnen und/oder die
Vorrichtung bzw. Maschine abzustellen bzw. abzuschalten, sollte
ein hinderlicher bzw. hemmender Druckabfall bzw. Druckverlust innerhalb
des Druckänderungsmechanismus
entdeckt bzw. festgestellt werden. Ein derartiger Störungsdetektor 176 ist im
Detail in US Patent Nr. 5 942 644 beschrieben.
-
Die
automatisierte Analysiervorrichtung 10 umfaßt typischerweise
weiters einen Controller bzw. eine Regelbzw. Steuereinrichtung 178,
um jeden der verschiedenen Motoren in einer Weise zu regeln bzw. zu
steuern, welches den reibungslosen bzw. gleichmäßigen, effizienten und raschen
Betrieb der Vorrichtung 10 zur Verfügung stellt. Die Regelung bzw.
Steuerung wird auch typischerweise verwendet, um Analysendaten zurückzuhalten
bzw. aufzunehmen und zu berichten. Der Steuer- bzw. Regeleinrichtung 178 umfaßt vorzugsweise
einen digitalen Computer, der mit einer großen Anzahl von Betriebs- bzw.
Bedienungsanweisungen in Abhängigkeit
von den analysierten Proben, den durchzuführenden Analysen und den bereitstehenden
Reagenzien vorprogrammiert werden kann. Der Digitalcomputer empfängt am bevorzugtesten
Strichcode-Informationen betreffend jede zu analysierende Probe
und die Reagenzien in der Reagenzstation 16 und verwendet
diese Information, um am effizientesten die Analysen durchzuführen. Es
ist auch bevorzugt, daß die
Steuer- bzw. Regeleinrichtung 178 die Mengen von verwendeten
Reagenzien aufzeichnet, um den Betätiger zu warnen, wann immer
ein Reagenz in irgendeinem speziellen Reagenzbehälter 40 beginnt, knapp
zu werden bzw. zur Neige zu gehen.
-
Es
ist auch bevorzugt, daß die
Steuer- bzw. Regeleinrichtung 178 einen "Stat"-Modus enthält, welcher
dem Betätiger
die Fähigkeit
gibt, von der Vorrichtung 10 zu verlangen, besonders wichtige
Proben in der Reaktionsschale bzw. dem Reaktionsbehälter und
ionenselektiven Elektrodenanalysierstationen vor allen anderen Proben
zu analysieren.
-
In
der Ausführungsform,
die in den Zeichnungen gezeigt ist, umfaßt die Analysiervorrichtung 10 weiters
eine Probenbehälterlade-
und -zubereitungsanordnung 68. Die Lade- und Zubereitungsanordnung 68 umfaßt einen
Lademechanismus 70 für
ein Laden eines oder mehrerer Probenbehälter(s) von einem Ladebereich 72 zu
der Probenstation 14 entlang eines Lademechanismuspfads
bzw. -wegs 74. Der Lademechanismus 70 umfaßt eine
Beladeschale bzw. ein Tablett 76 und eine unbelastete Schale
bzw. ein Tablett 78 ohne Last. In der in 1 gezeigten Ausführungsform sind das Belade-
bzw. Belastungstablett 76 und das Entladetablett 78 so
bemessen und dimensioniert, um eine Mehrzahl von Probenbehältergestellen 34 zurückzuhalten
bzw. aufzunehmen. Das Belade- bzw.
Last- bzw. Belastungstablett 76 hat einen motorisierten
Ladearm 80, um eine Mehrzahl von Probenbehältergestellen 34 zu
dem Lademechanismuspfad 74 zu schieben. Das unbelastete
bzw. Entlade-Tablett 78 hat einen motorisierten Entladearm
(nicht gezeigt), um die Probenbehältergestelle 34 von
dem Lademechanismuspfad 74 wegzuschieben.
-
Der
Lademechanismuspfad 74 hat einen motorisierten Ladepfadarm 82,
welcher ein einzelnes Probebehältergestell 34 entlang
des Lademechanismuspfads 74 auf die und weg von der Probenstation 14 bewegt.
Ein Strichcodeleser 84 ist typischerweise entlang des Lademechanismuspfads 74 angeordnet.
-
Der
Strichcodeleser 84 ist fähig, Strichcodeinformation
zu lesen, die auf jedem einzelnen Probenbehälter 32 angeordnet
ist, während
bzw. da sich der Probenbehälter 32 entlang
des Lademechanismuspfads 74 bewegt.
-
In
der in 1 gezeigten Ausführungsform umfaßt die Probenbehälterlade-
und -zubereitungsanordnung 68 weiters einen Probenbehälterkappen- bzw.
Probebehälterstopfendurchlochungsmechanismus 86,
der zum Durchlochen bzw. Durchstechen der Probenbehälterkappen
bzw. -stopfen 36 fähig
ist, um die Kappen bzw. Stopfen 36 für einen Zugang durch den Probensensor
bzw. -kopf 94 offen zu lassen. Wie in 2 und 3 illustriert,
kann der Probenbehälterkappendurchlochungsmechanismus 86 unter
einem Probenkappen- bzw. Probenstopfendurchlochungsmechanismusdeckel 88 angeordnet
sein.
-
8–10 illustrieren
eine bevorzugte Ausführungsform
des Probenbehälterkappen-
bzw. Probenbehälterstopfendurchlochungsmechanismus 86 im
Detail. Der Probenkappen- bzw. Probenstopfendurchlochungsmechanismus 86 umfaßt eine
Basis 400, die ein fixiertes bzw. befestigtes Paar von
vertikalen Stehern bzw. Pfeilern 402 aufweist. Gleitbar angeordnet
an dem zwei vertikalen Pfeilern 402 ist ein Schneiden-
bzw. Klingensupportarm 404. Der Klingensupport- bzw. -abstützarm 404 hat
eine untere Klingensupportarmoberfläche 406 und eine obere Klingensupportarmoberfläche 408.
Wirksam bzw. betätigbar
innerhalb des Zentrums des Klingensupportarms 404 ist ein
Antriebselement 410 angeordnet, wie beispielsweise ein
Schneckenantrieb, um den Klingensupportarm 404 auf und
nieder entlang der vertikalen Pfeiler 402 anzutreiben.
-
Befestigt
innerhalb des Klingensupportarms 404 ist wenigstens eine
Klinge bzw. Schneide 412. Die Klinge 412 hat typischerweise
eine Basis 413 und eine Mehrzahl von Durchlochungsabschnitten 414. Eine
bevorzugte Klinge 412 hat drei oder mehr Durchlochungsabschnitte 414,
die in vertikalen Ebenen angeordnet sind, welche entlang bzw. längs einer
einzelnen Achse 416 kreuzen bzw. schneiden, wobei jede
dieser Ebenen von angrenzenden bzw. benachbarten Ebenen durch gleiche
Winkel beabstandet ist. 10 illustriert
eine bevorzugte Klinge 412, die vier Durchlochungsabschnitte 414 hat,
die von angrenzenden Durchlochungsabschnitten 414 um 90° beabstandet
sind.
-
Jeder
Durchlochungsabschnitt 414 hat vorzugsweise die Form eines
rechtwinkeligen Dreiecks, worin der Punkt 418 weiter von
der einzelnen bzw. einzige Achse 416 als irgendein anderer
Abschnitt des Durchlochungsabschnitts 414 angeordnet ist.
-
Auch
gleitbar angeordnet entlang den vertikalen Pfeilern ist ein Kappen-
bzw. Stopfenrückhaltearm 420.
Der Kappen- bzw.
Stopfenrückhaltearm 420 hat
eine obere Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearmoberfläche 422 und
eine untere Rückhaltearmoberfläche 424.
Die untere Rückhaltearmoberfläche 424 definiert
eine Kappen- bzw. Stopfenrückhalteoberfläche 426,
welche bevorzugt ausgenommen bzw. vertieft ist, um die Kappe bzw.
den Stopfen 36 auf einem Probenbehälter 32 aufzunehmen
und zurückzuhalten. Der
Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm 420 hat Öffnungen 428,
die mit der Klinge 412 ausgerichtet sind, die innerhalb
des Klingensupportarms 404 angeordnet ist. Jede Öffnung 428 ist
groß genug,
um der Klinge 412 zu gestatten, durch den Kappen- bzw.
Stopfenrückhaltearm 420 zu
passieren bzw, hindurchzutreten.
-
Wie
in 10A, 10B und 10C illustriert
ist, ist der Klingensupportarm 404 fähig, zwischen einer oberen
Klingensupportposition (illustriert in 10A), einer mittleren Supportarmposition
(veranschaulicht bzw. illustriert in 10B)
und einer unteren Klingensupportposition (illustriert in 10C) zu wandern, um die
Kappe bzw. den Stopfen 36 eines Probenbehälters 32 zu
durchlochen, wenn die Kappe bzw. der Stopfen 36 an einem
Ort L angeordnet ist, der sich auf einer Höhe E befindet.
-
Der
Klingensupportarm 404 hat eine untere Kontaktoberfläche 430 für ein Kontaktieren
eines unteren Abschnitts des Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearms 420 und
eine obere Kontaktoberfläche 432 für ein Kontaktieren
eines oberen Abschnitts des Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearms 420.
Der Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm 420 ist
gleitbar an den vertikalen Pfeilern 402 angeordnet bzw.
festgelegt, so daß der
Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm 420 fähig ist,
entlang der vertikalen Pfeiler 402 zwischen der oberen
Kontaktoberfläche 432 des
Klingensupportarms und der unteren Kontaktoberfläche 430 des Klingensupportarms
zu wandern. Wenigstens ein beaufschlagendes bzw. Vorspannglied 434 wird
verwendet, um den Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm 420 zu
der unteren Kontaktoberfläche 430 des
Klingensupportarms vorzuspannen bzw. zu beaufschlagen.
-
Ein
Motor 436 wird verwendet, um das Antriebselement 410 zu
tätigen,
um den Klingensupportarm 404 auf und nieder entlang der
vertikalen Pfeiler 402 zwischen der oberen Klingensupportarmposition,
der mittleren Klingensupportarmposition und der unteren Klingensupportarmposition
gleiten zu lassen.
-
Wie
in 10A illustriert,
ergreift, wenn sich der Klingensupportarm 404 in der oberen
Klingensupportarmposition befindet, die untere Kontaktoberfläche 430 des
Klingensupportarms den Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm 420 und
hält den
Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm 420 auf
einer Höhe,
welche von dem Ort L beabstandet ist, und oberhalb der Höhe E. Folglich
können,
wenn sich der Klingensupportarm 404 in der oberen Klingensupportarmposition
befindet, die Probenbehälter 32 entlang
des Lademechanismuspfads 74 bewegt werden, ohne durch den
Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm 404 blockiert bzw.
gestört
zu sein.
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Wie
in 10B illustriert,
bewegt sich, wenn der Klingensupportarm 404 zu der mittleren
Klingensupportarmposition abgesenkt ist, die Kappen- bzw. Stopfenkontaktoberfläche 426 auf
der Unterseite des Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearms 420 abwärts bzw.
nach unten zu dem Ort L. An diesem Ort bzw. dieser Stelle ist die
Kappen- bzw. Stopfenkontaktoberfläche 426 fähig zum
Kontaktieren, Ergreifen und Zurückhalten
bzw. Aufnehmen der Kappe bzw. des Stopfens 36 an der Oberseite
eines Probenbehälters 32,
der entlang des Lademechanismuspfads 74 angeordnet ist.
Aufgrund des nach unten gerichteten Drucks, welcher durch das Vorspannglied 434 zur Verfügung gestellt
wird, hält
der Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm 420 den
Probenbehälter 32 fest
am Platz während
des Rests des Zyklus bzw. Umlaufs, wobei die Probenbehälterkappe
bzw. der Probenbehälterstopfen 36 durch
die Klinge 412 durchlocht wird. Die Kappen- bzw. Stopfenkontaktoberfläche 426 ist
vorzugsweise abgesetzt bzw. vertieft, um das Ergreifen und Zurückhalten
bzw. Aufnehmen der Probenbehälterkappe 36 zu
erleichtern.
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In
dem Moment, wo die Kappen- bzw. Stopfenkontaktoberfläche 426 die
Probenbehälterkappe 36 kontaktiert,
wenn sich der Klingensupportarm an der mittleren Klingensupportarm 404 Position
befindet, wird die Klinge 412 getrennt von dem Ort L oberhalb
der Höhe
E angeordnet und durchdringt deshalb (noch) nicht die Probenbehälterkappe
bzw. den Probenbehälterstopfen 36.
Wenn bzw. da sich der Klingensupportarm 404 weiter abwärts von
der mittleren Klingensupportarmposition zu der unteren Klingensupportarmposition
bewegt, wandert jedoch die Klinge 412 durch die Öffnung 428 in
dem Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm 420 zu
einer Höhe
E unmittelbar unter dem Ort L, wodurch die Probenbehälterkappe 36 mit
den durchstehenden bzw. Durchlochungsabschnitten 44 der
Klinge 412 durchlocht wird.
-
Die
Abwärtswanderung
bzw. -bewegung des Klingensupportarms 404 ist typischerweise
beendet, wenn die obere Kontaktoberfläche 432 des Klingensupportarms
den Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm 420 kontaktiert.
-
Nachdem
die Probebehälterkappe 36 durchlocht
ist, bewirkt der Motor 436, daß der Klingensupportarm 404 aufwärts entlang
der Pfeiler 402 zu der oberen Klingensupportarmposition
gleitet. Dieser Vorgang bewirkt, daß die untere Kontaktoberfläche 430 des
Klingensupportarms 404 den Kappen- bzw. Stopfenrückhaltearm 420 aufwärts gegen
den Vorspanndruck des Vorspannglieds 434 zu einer Höhe oberhalb
der Höhe
E drückt.
Der Probenbehälter 32 – der nun
eine durchlochte Probenbehälterkappe 36 hat – ist dadurch
nach oben ungehindert bzw. befreit, so daß er weiter entlang des Lademechanismuspfads 74 zu
der Probenstation 14 bewegt werden kann.
-
Im
Betrieb plaziert der Bedienungsmann bzw. Betreiber der automatischen
Analysiervorrichtung der Erfindung 10 Proben, die analysiert
werden sollen, in individuellen Probenbehältern 32 und plaziert
jeden Probenbehälter 32 in
einem oder mehreren Probenbehältergestell(e) 34.
Die Probenbehältergestelle 34 werden
in dem Belade- bzw. Aufladetablett 76 plaziert.
-
Der
motorisierte Ladearm 80 schiebt bzw. drückt die Probenbehältergestelle 34 auf
das Be- bzw. Aufladetablett 76 zu dem Lademechanismuspfad 74.
Wenn jedes Probenbehältergestell 34 in
den Lademechanismuspfad 74 eintritt, schiebt der motorisierte
Ladepfadarm 82 das Probebehältergestell 34 entlang
des Lademechanismuspfads 74 zu der Probenstation 14.
-
Wenn
bzw. da der Probenbehälter 32 den Strichcodeleser 84 passiert,
wird strichcodierte Information, die an jedem Probenbehälter 32 angebracht ist,
durch den Strichcodeleser 84 gelesen und zu der Steuer-
bzw. Regeleinrichtung 178 übertragen bzw. übermittelt.
Eine derartige, mit einem Strichcode codierte Information beinhaltet
typischerweise die Identität
der Probe und der Analysen, welche unter Verwenden von individuellen
Abschnitten bzw. Portionen der Probe durchzuführen sind.
-
Da
das Probenbehältergestell 34 weiter
entlang des Lademechanismuspfads 74 geschoben wird, passiert
es unter dem Kappen- bzw. Stopfendurchlochungsmechanismus 86 zu
dem Ort L. Der Kappen- bzw. Stopfendurchlochungsmechanismus 86 durchlocht
dort die Kappe bzw. den Stopfen 36 auf jedem der Probenbehälter 32.
-
Das
Probenbehältergestell 34 wird
dann weiter entlang des Lademechanismuspfads 74 zu der Probenstation 14 geschoben,
worin ein Klemmechanismus innerhalb der Probenstation 14 das
Probenbehältergestell 34 sicher
aufrecht hält.
-
Die
Probenstation 14 wird unter der Regelung bzw. Steuerung
der Steuer- bzw. Regeleinrichtung 178 rotiert bzw. gedreht.
Wenn ein individueller Probenbehälter 32 an
einer Probenextraktionsstelle 38 plaziert ist, wird eine
kleine Menge der Probe aus dem Probenbehälter 32 durch den
Probensensor bzw. -kopf 94 extrahiert. Das wird durch ein
Positionieren des Probensensors 94 oberhalb der Probenextraktionsstelle 38,
ein Absenken des Probensensors 94 zu der unteren Probensensorposition
erzielt, worin das offenendige untere Ende 98 des Probensensors 94 unterhalb
der Oberfläche
der Probe innerhalb des Probenbehälters 32 plaziert
wird. Eine kleine Menge der Probe wird dann in die Probensensor-
bzw. -kopfinnenkammer 96 durch ein Anlegen eines Vakuums
an die Probensensorinnenkammer 96 unter Verwendung des
Probensensordruckänderungsmechanismus
extrahiert. Der Probensensor 94 wird dann zu der obere
Probensensorposition gehoben und der Probensensorarm 92 bewegt
den Probensensor 94 zu einer Position, wo er sich direkt oberhalb
der Küvettenprobenlagerstelle 50 befindet.
-
An
der Küvettenprobenlagerstelle 50 wird der
Probensensor 94 wieder zu der unteren Probensensorposition
abgesenkt und die Menge der Probe innerhalb des Probensensors 94 wird
in eine Küvette 44 abgesetzt
bzw. ausgegeben, die an der Küvettenprobenlager-
bzw. -austragsstelle 50 positioniert ist. Das wird durch
Erzeugen eines geringfügig angehobenen
Drucks innerhalb der Probensensorinnenkammer 96 unter Verwendung
des Probensensordruckänderungsmechanismus
durchge führt.
Das untere Ende des Probensensors 94 wird dann in die Probensensorspitzenreinigungsanordnung 104 zurückgezogen,
wo es unter Verwendung einer Reinigungsflüssigkeit von der Reinigungsflüssigkeitsquelle 108 ausgespült wird.
Nach einem Reinigen wird die Reinigungsflüssigkeit in eine geeignete
Entsorgungs- bzw. Austragsstelle 110 gespült. Der
Probensensor 94 ist dann bereit, eine andere Probenmenge
von einem anderen Probenbehälter 32 zu
extrahieren.
-
Gleichzeitig
mit der oben beschriebenen Tätigkeit
des Probensensors 94 wird der Reagenzsensor 118 in ähnlicher
Art und Weise verwendet, um eine Menge eines passenden bzw. geeigneten
vorgemischten Reagenz von der Reagenzstation 16 zu extrahieren
und diese Reagenzmenge in die Küvette 44 auszubringen.
In der Regel wird das Reagenz in die Küvette unmittelbar vor dem Ablagern
der Probe innerhalb der Küvette 44 hinzugefügt.
-
Nachdem
die Probe und das Reagenz beide in die Küvette 44 zugefügt bzw.
zugegeben worden sind, wird die Küvette 44 an der Küvettenmischstelle 54 rotiert
bzw. gedreht. An der Küvettenmischstelle 54 wird
der Küvettenrührstab 158 zu
der unteren Küvettenrührstabposition
abgesenkt und das Rührstabpaddel 164 wird
so rotiert bzw. gedreht, um die Probe und das Reagenz innerhalb
der Küvette 44 aufzurühren bzw.
umzurühren
und gründlich
bzw. sorgfältig
zu mischen.
-
In
typischen Direktzugriffsanalysiervorgängen, worin Analysen bei einer
erhöhten
Temperatur durchgeführt
bzw. ausgeführt
werden, wird der Mischung von Probe und Reagenz innerhalb der Küvette 44 dann
gestattet, innerhalb der Direktzugriffsanalysierstation 18 zu
stehen bzw. stehenzubleiben, während
die Mischung auf eine Temperatur gebracht wird, indem beispielsweise
erwärmte
bzw. erhitzte Luft durch die Direktzugriffsanalysierstation 18 geblasen
wird. Wenn die Mischung innerhalb der Küvette 44 eine ordnungsgemäße Temperatur
erreicht hat, wird der Inhalt der Küvette 44 unter Verwenden
der Direktzugriffsanalysierstations-Analysiervorrichtung 46 analysiert.
In einer bevorzugten Arbeitsweise wird die Küvette 44 mehrmals
an der Direktzugriffsanalysierstations-Analysierstelle 46 plaziert
und wird auf diese Weise mehrmals analysiert, so daß die berichtbaren
Resultate von einem Durchschnitt der Mehrzahl von Analysen abgeleitet
werden. Die berichteten Resultate sind dadurch extrem zuverlässig.
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Nachdem
Analysen bezüglich
der Mischung innerhalb der Küvette 44 fertiggestellt
worden sind, wird die Küvette 44 zu
der Küvettenwaschstelle 56 an der
Küvettenwaschstation 166 bewegt.
An der Küvettenwaschstation 166 wird
ein Waschstationskopf 168 von seiner oberen Kopf- bzw.
Sensorposition zu der unteren Sensorposition bewegt und die Reaktionsmischung
wird unter Verwendung des Waschstationsdruckänderungsmechanismus extrahiert.
Abhängig von
der Art der Mischung, welche innerhalb der Küvette 44 analysiert
worden ist, wird die Küvette 44 dann
einmal oder mehrmals durch ein Verwenden von unter Druck gesetzter
Waschflüssigkeit
gespült. Nachdem
die Spülflüssigkeit
aus der Küvette 44 abtransportiert
bzw. entfernt und zu einer geeigneten Beseitigung geschickt worden
ist, ist die Küvette 44 bereit,
eine andere Probe für
eine Analyse anzunehmen.
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Gleichzeitig
mit dem Arbeitsvorgang bzw. Betrieb der Direktzugriffsanalysierstation 18 werden Analysen
mit hohem Volumen in der Reaktionsschalen- bzw. Reaktionsbehälteranalysierstation 20 und in
der ionenselektiven Elektrodenana lysierstation 22 durchgeführt. Zuerst
wird eine vorherbestimmte bzw. vorher festgesetzte Menge eines passenden
bzw. geeigneten Reagenz in jede Reaktionsschale 332 und
in die Einspritzprobenschale 60 unter Verwendung der Reagenzpumpe 59 gepumpt.
Der magnetische Rührer
wird eingebunden bzw. verbunden. Die Schalen- bzw. Behälteranalysensensorarmanordnung 134 positioniert
dann den Schalen- bzw. Behälteranalysensensor 136 oberhalb
eines Probenbehälters 32 innerhalb
der Probenstation 14, der Schalen- bzw. Behälteranalysensensor 136 wird
zu der unteren Sensorposition abgesenkt und eine relativ große Probenmenge
wird in die Innenkammer 140 innerhalb des Schalen- bzw.
Behälteranalysensensors 138 unter
Verwendung des Schalen- bzw. Behälteranalysensensordruckänderungsmechanismus
extrahiert. Der Schalen- bzw. Behälteranalysensensor 138 wird
dann zu der oberen Sensorposition gehoben und der Schalen- bzw.
Behälteranalysensensorarm 136 bewegt
den Schalen- bzw. Behälteranalysensensor 138 in
eine Position direkt oberhalb von einem der Reaktionsbehälter- bzw.
Reaktionsschalenmodule 58. Der Schalen- bzw. Behälteranalysensensor 138 wird
zu der unteren Schalen- bzw. Behälterposition
abgesenkt und ein Teil der Probe innerhalb des Schalen- bzw. Behälteranalysensensors 138 wird
innerhalb der Reaktionsschale bzw. des Reaktionsbehälters 332 abgelegt
bzw. abgeladen. Der Schalen- bzw. Behälteranalysensensor 138 wird dann
wieder zu der oberen Sensorposition angehoben und der Schalen- bzw.
Behälteranalysensensorarm 136 bewegt
den Schalen- bzw. Behälteranalysensensor 138 unmittelbar
oberhalb von jedem der anderen Reaktionsbehältermodule 58 und
legt bzw. ladet einen Teil der Probe innerhalb jedes solchen Reaktionsbehälters bzw.
jeder solchen Reaktionsschale 332 ab.
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Wenn
alle der Reaktionsschalen bzw. -behälter 332 gefüllt sind,
bewegt der Schalen- bzw. Behälteranalysensensorarm 136 den
Schalen- bzw. Behälteranalysensensor 138 direkt über den
Probeneinspritzbehälter
bzw. die Probeneinspritzschale 60. Der Schalen- bzw. Behälteranalysensensor
bzw. -kopf 138 wird wieder zu der unteren Sensorposition
abgesenkt und der Rest der Probe wird innerhalb der Probeneinspritzschale
bzw. des Probeneinspritzbehälters 60 abgelegt
bzw. abgeladen.
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Nachdem
die Mischung von Reagenz und Probe gründlich durch den magnetischen
Rührer
gemischt worden ist, wird die Mischung unter Verwendung der Reaktionsschalen-
bzw. Reaktionsbehälteranalysierstations-Analysiervorrichtung 334 in
jedem Schalen- bzw. Behältermodul
analysiert und die Ergebnisse der Analysen werden an die Steuer-
bzw. Regeleinrichtung 178 gemeldet. Die Reaktionsschalen
bzw. Reaktionsbehälter 332 werden
dann gespült und
sind bereit für
eine andere Probe.
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Gleichzeitig
wird in der ionenspezifischen Elektrodenanalysierstation die Probenmenge
innerhalb der Probeneinspritzschale bzw. des Probeneinspritzbehälters 60 innig
mit dem Reagenz im Fluß bzw.
Strom gemischt. Nachdem die Probe und das Reagenz gründlich bzw.
ordnungsgemäß gemischt worden
sind, durchläuft
die Mischung die Strömungs- bzw.
Flußzelle 62,
wo individuelle Elektroden innerhalb der Strömungs- bzw. Flußzelle 62 jeweils
eine einzelne Analyse an der Mischung durchführen. Die Ergebnisse der Analysen
werden an die Steuer- bzw. Regeleinrichtung 178 gemeldet.
Die Mischung wird dann zu einer geeigneten Austragsstelle 66 abgezogen
und das System wird in Vorbereitung auf die Analyse einer anderen
Probe gespült.
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Nachdem
die Probe innerhalb jedes der Probenbehälter 32 in einem Probebehältergestell 34 analysiert
worden ist, wird das Probenbehältergestell 34 von
der Probenstation 14 unter Verwendung des motorisierten
Ladepfadarms 82 entfernt. Das Probenbehältergestell 34 wird
entlang des Lademechanismuspfads 74 zu dem Abladetablett 78 zurückgezogen.
Sobald er in dem nicht belasteten bzw. Entladetablett 78 ist,
schiebt der motorisierte Entladearm das Probebehältergestell 34 zu
dem Ende des Entladetabletts 78, wo es durch den Betätiger weggeräumt bzw.
weggenommen wird.
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Obwohl
die gegenwärtige
Erfindung in ziemlichem Detail mit unter Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte
Ausführungsformen
beschrieben worden ist, sind andere Ausführungsformen möglich, vorausgesetzt,
daß sie
innerhalb des Bereichs der beigefügten Ansprüche fallen.