DE3634824A1 - Baeummaschine mit wenigstens einer presswalze - Google Patents
Baeummaschine mit wenigstens einer presswalzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bäummaschine mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bekanntlich wird beim Bäumen ein Kettfadenverband auf
einen leeren Kettbaum aufgewickelt.
Die Bedienungsperson, welche diesen Vorgang steuert
und überwacht, ist stark unfallgefährdet, z. B. dadurch,
dass lose Kleiderteile von der zum Kettbaum laufenden
Fadenschar mitgenommen und aufgewickelt werden, oder
dadurch, dass beim Hantieren an der Bäummaschine im
Betrieb derselben Kleider oder Glieder von schnelldrehenden
Teilen erfasst und mitgetrissen werden.
Die Unfälle verlaufen nicht selten tödlich oder haben
zumindest schwere Verstümmelungen zur Folge. Besondere
Gefahrenstellen sind dabei die Berührungsstellen zwischen
gegenläufig rotierenden Walzen oder Trommeln.
Solche finden sich im Bereich der Presseinrichtung mit
ihren zur Glättung und/oder Verdichtung des beim Wickelvorgang
entstehenden Wickels auf den Rollen von am Ende
von schwenkbaren Presshebeln angeordneten Rollenwippen
gelagerten Presswalzen, die während des Wickelvorganges
an den entstehenden Wickel angepresst werden, wobei
sie von der Wickeldrehung in eine zur Wickeldrehrichtung
gegenläufige Drehung versetzt werden. Angesichts der
bereits sehr hohen Geschwindigkeit der Wickeltrommeln
und des gegenüber demjenigen des Wickels erheblich kleineren
Durchmessers der Presswalzen, rotieren diese Presswalzen
mit extrem hoher Geschwindigkeit, sodass mitgerissene
Kleider oder Glieder blitzschnell in die Pressfuge
geführt werden, wobei selbst dann noch Unfälle
entstehen können, wenn die Maschine notfallmässig stillgesetzt
wurde, weil angesichts der grossen bewegten
Massen eine gewisse Auslaufdrehung nach dem Stoppbefehl
nicht völlig vermieden werden kann. Von den Unfallverhütungs-
und Versicherungsanstalten werden daher hohe
Anforderungen an entsprechende Unfallschutzeinrichtungen
gestellt und es sind daher eine grosse Zahl von
Schutzeinrichtungen bekannt, mit dem Ziel einerseits den
Forderungen des Unfallschutzes gerecht zu werden und anderseits
die Arbeit der Bedienungsperson möglichst wenig
zu behindern um zu vermeiden, dass die Bedienungsperson
dazu verleitet wird, die Schutzeinrichtungen auf irgendeine
Weise zu überbrücken. In der Tat kommen viele Unfälle
gerade dadurch zustande, dass das Bedienungspersonal
versucht ist, bestehende Sicherheitsvorrichtungen
zu umgehen, um zur Aufrechterhaltung der
Kontinuität des Arbeitsganges bei mit Betriebsgeschwindigkeit
laufender Bäummaschine nicht ordnungsgemäss
laufende Kettfäden auszurichten oder andere Manipulationen
am entstehenden Wickel vorzunehmen.
Eine aus der CH-PS 6 51 599 bekannte Unfallschutzvorrichtung
sieht spezifisch zur Vermeidung von Unfällen bei
der Klemmstelle zwischen Wickel und Presswalzen vor,
die oder jede Presswalze mindestens über einen Teil
ihrer Länge und über mehr als die Hälfte ihres Umfanges
von einem Schutzmantel zu umhüllen, in welchen sie drehbar
gelagert und gehalten ist und den sie mindestens
bei Drehung unter der Wirkung von Reibung mit einem
vorstehenden, gegen den entstehenden Wickel gerichteten
Teil an diesen andrückt und dadurch die Pressfuge zwischen
Wickel und zugehöriger Presswalze abdeckt. Diese
bekannte Vorrichtung hat den Vorteil, dass sie unmittelbar
an einer besonders gefährlichen Stelle angreift,
sie ist aber aufwendig und nicht in der Lage andere
Unfallherde abzudecken.
Weitere bekannte Sicherheitsvorrichtungen sind bestrebt,
die Bedienungsperson in einem Sicherheitsabstand von
der Bäummaschine fernzuhalten und bei Unterschreiten
dieses Sicherheitsabstandes die Maschine durch einen
Notstopp stillzusetzen. Solche Sicherheitsvorrichtungen
bestehen aus Trittkontakten, Schutzbügeln (z. B.
CH-PS 5 86 765), Lichtschranken und dgl. Sie vermögen
das Bedienungspersonal nicht daran zu hindern, sie zu
überbrücken, um unumgänglich scheinende Manipulationen
während des Normalbetriebs der Maschine vorzunehmen.
Anderseits ist das Bedienungspersonal in der Tat in
gewissen Fällen gezwungen Manipulationen vorzunehmen,
die bei mit Betriebsgeschwindigkeit laufender Maschine
sehr gefährlich sind aber bei stillstehender Maschine
nicht den gewünschten Effekt bewirken. Für solche Manipulationen
wird daher das Bedienungspersonal regelmässig
dazu verleitet, die bei einer Auslösung die Maschine
notstoppartig stillsetzenden bekannten Sicherheitsvorrichtungen
zu umgehen und sich der Gefahr schwerer Unfälle
auszusetzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine
Bäummaschine der genannten Gattung so auszugestalten,
dass der Anlass für unfallträchtige Handlungen durch
Umgehung der vorhandenen Sicherheitsvorrichtungen wegfällt
und so die Unfallgefahr weiter erheblich herabgesetzt
werden kann, ohne dass die Qualität der erzeugten
Kettbäume darunter leiden muss.
Diese Aufgabe wird durch eine Bäummaschine mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Die Möglichkeit der Wahl unterschiedlicher Anpressdrücke
erlaubt es, den Anpressdruck so zu regeln, dass er beim
Eindringen eines Fremdkörpers, z. B. eines Körper- oder
Bekleidungsteils einer Bedienungsperson in vorgegebene
Gefahrenbereiche auf Werte reduziert wird, die eine
Gefährdung weitgehend ausschliessen. Selbst eine zwischen
Pressrollen und Kettbaumwickel eingeklemmte Hand würde
nicht verletzt. Ein verringerter Anpressdruck bietet
auch beim Zustellen der Presswalzen an den Wickel, beim
Stillstand der Maschine und beim sogenannten Kriechgang
Vorteile. Durch den verringerten Druck erfolgt die Zustellung
der Presswalzen so langsam, dass ein Verwerfen
der Anpresswalzen vermieden ist. Beim Stillstand erfolgt
kein Einpressen der Presswalzen in den Wickel. Von besonderer
Bedeutung ist aber, dass die erfindungsgemässe
Bäummaschine gefahrlos, nämlich bei Kriechganggeschwindigkeit,
die Durchführung der vorgenannten Manipulationen
erlaubt, die bei Stillstand der Maschine nicht den gewünschten
Effekt bewirken und bei mit Normalgeschwindigkeit
laufender Maschine besonders gefahrenträchtig sind.
In Weiterbildung der Erfindung sind über die Einstellvorrichtung
der der gewünschten Baumhärte entsprechende
Anpressdruck und ein Anlegepressdruck, der die Anpresswalze
im wesentlichen nur an den Baum anlegt, einstellbar.
Bei so ausgewählten Drücken arbeitet die erfindungsgemässe
Bäummaschine gefahrenfrei für das Bedienungspersonal
und ermöglicht die Herstellung sehr guter
Wickelbäume.
Um eine einfache und sinngerechte Einstellung der unterschiedlichen
Anpressdrücke zu ermöglichen, wird vorteilhafterweise
die Steuervorrichtung durch die jeweilige
Betriebsart der Bäummaschine beeinflusst, wobei zweckmässig
dabei den Betriebsarten "Stillstand" und/oder
"Kriechgang" der Anlegepressdruck zuortenbar ist. Das
Bedienungspersonal ist dann von Ueberlegungsarbeit entlastet,
da sich die richtigen Anpressdrücke selbsttätig
aus der Maschinensteuerung ergeben.
Diese Zuordnung lässt sich am einfachsten verwirklichen,
wenn die Steuervorrichtung mit dem Betriebsartenschalter
gekoppelt wird.
Vorteilhaft weist die Pressvorrichtung einen Presszylinder
und wenigstens zwei, unterschiedliche Drücke steuernde
Ventile auf, die von der Steuervorrichtung anwählbar
sind. Derartige Einrichtungen sind leicht steuerbar
und gestatten, die vorgewählten Drücke genau einzustellen
und schnell zu ändern.
Als Ventil für den Anlegepressdruck wird vorteilhafterweise
ein einstellbares, an- und abschaltbares Sicherheitsventil
verwendet, das über einen Elektromagnetschieber
betätigt wird.
Der Elektromagnetschieber kann dabei entweder vom
Betriebsartenschalter, einem Totmannschalter oder einem
an der Bäummaschine vorgesehenen Sicherheitsschalter,
z. B. einer Sicherheitslichtschranke, steuerbar sein.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemässen Bäummaschine dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht eine Schärmaschine und
eine zugehörige Bäummaschine mit Presswalzen;
Fig. 2a schematisch ein Pneumatik-Schaltbild zur
Zustellung der Presswalzen;
Fig. 2b ein entsprechendes Pneumatik-Schaltbild zur
Presswalzenbeaufschlagung bei Maschinenstillstand
oder im Kriechgang, und
Fig. 2c ein entsprechendes Pneumatik-Schaltbild zur
Presswalzenbeaufschlagung beim Wickeln.
In Fig. 1 ist mit 1 allgemein eine Schärmaschine bezeichnet,
deren Schärtrommel 2 in einem nicht näher
dargestellten Maschinengestell 3 antreibbar und drehbar
gelagert ist. Im ebenfalls zur Schärmaschine 1 gehörenden
Bäumgestell 3 a ist der Kettbaum 4 eingespannt und so
angetrieben, dass die auf der Schärtrommel 2 in Sektionen
aufgewundenen Schärbänder 5 als Kettfadenverband 6 in
Form eines Kettbaumwickels 7 aufgewickelt werden können.
Zum Glätten und/oder Verdichten des Kettfadenverbandes 6
auf dem Kettbaum 4 dient eine Pressvorrichtung 8. Diese
weist ein Verbindungsrohr 9 auf, an dem in den Endbereichen
des Kettbaumwickels 7 zwei Pressarme 10 verschiebbar
gelagert sind, welche den beweglich aufgehängten
Presswalzenschuh 11 tragen. In den Presswalzenschuh
sind frei drehbar Rollen 12 eingesetzt, auf welche Presswalzen
13 a und 13 b aufgelegt sind. Der bewegliche
Schuh 11 sorgt dafür, dass unabhängig von der Grösse
des Kettbaumwickels 7 immer beide Presswalzen 13 a und
13 b am Kettbaumwickel 7 anliegen. Ebenfalls mit dem
Verbindungsrohr 9 ist ein einarmiger Hebel 14 verbunden,
mit dem ein hydraulischer oder pneumatischer Presszylinder
15 zusammenwirkt. Mittels des Zylinders 15 werden
über den einarmigen Hebel 14, die Pressarme 10, den
Presswalzenschuh 11 und die Rollen 12 die Presswalzen 13 a
und 13 b mit der gewünschten Presskraft an den Kettbaumwickel
7 angepresst. Der Presszylinder 15 ist in einem
separaten Presswalzengestell 16 untergebracht, welches
auch das Verbindungsrohr 9 lagert. Zur Führung bzw.
Umlenkung des Kettfadenverbandes 6 dient eine Umlenkwalze
17, die ebenfalls im Gestell 16 gelagert ist und
die neben der Umlenkung noch andere, hier nicht weiter
beschriebene Funktionen übernehmen kann (z. B. Wachsen).
Zum Schutz des Bedienungspersonals bei der Herstellung
des Kettbaumwickels 7 sind Fotozellen 18 a, 18 b und 18 c
vorgesehen, die ein Signal zum Stillsetzen des Kettbaumwickels
erzeugen können. Die Fotozelle 18 a spricht
bei einem Uebergreifen des Schutzbügels 19 an, die Fotozelle
18 b bei einem "Arbeiten" zwischen dem Kettbaum
4 bzw. dem entstehenden Kettbaumwickel 7 und dem Schutzbügel
19 und die Fotozelle 18 c bei einem Eindringen
in den Wickelbereich 20 in der Nähe des Fussbodens 21.
Beim bewussten oder zufälligen Betätigen des Schutzbügels
19 in Pfeilrichtung 22 nach unten oder oben wird der
Maschinenlauf bzw. der Wickelvorgang sofort unterbrochen.
Dasselbe geschieht auch, wenn der Lichtstrahlengang
einer der Fotozellen 18 a bis 18 c, z. B. durch die
Bedienungsperson unterbrochen wird.
Um die speziell zu Beginn des Wickelprozesses immer
wieder vorzunehmenden Handarbeiten im Bereich des
Kettbaumwickels 7 und vor allem auch im Kettfadenverband 6
zu ermöglichen, kann der Schutzbügel 19 in eine aufgeklappte
Stellung 19 a gebracht werden, so dass die
Bedienungsperson in die unmittelbare Nähe des Kettbaumwickels
7 treten kann. Da in diesem Bereich eine erhöhte
Unfallgefahr besteht, ist bei aufgeklapptem Schutzbügel
19 a nur ein Wickeln im sogenannten Kriechgang möglich.
Zusätzlich ist der Kriechgang durch ein Totmannpedal
23 abgesichert, so dass beim Eintreten einer Gefahrensituation
über das Totmannpedal 23 der Wickelprozess
sofort bewusst oder unbewusst unterbrochen wird.
In den Fig. 2a bis 2c sind vereinfacht die pneumatischen
Schaltbilder für die Steuerung des Presszylinders
15 dargestellt. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist
wie folgt: Beim Beginn des Wickelprozesses wird gemäss
Fig. 2a der Schieber 24 mittels des Druckknopfs 24 a
betätigt, der mit dem Betriebsartenschalter verbunden
sein kann. Dies bewirkt, dass der im Druckreduzierventil
25 eingestellte und am Manometer 25 a angezeigte
Druck über den Schieber 24 zum Schieber 26 gelangen
kann und dabei einerseits den Presszylinder 15 beaufschlagt
und andererseits einen weiteren Schieber 27,
der mit einem Sicherheitsventil 28 verbunden ist. Das
Sicherheitsventil 28 ist so eingestellt, dass auf diese
Weise im Presszylinder 15 nur ein geringer Druck erzeugt
werden kann. Die Presswalzenarme 10 mit den Presswalzen
13 a und 13 b werden dadurch langsam zugestellt. Gegenüber
dem Beaufschlagen des Presszylinders 15 mit dem für
das Glätten bzw. Verdichten erforderlichen Anpressdruck
ergibt sich der Vorteil, dass ein unfallträchtiges rasches
Anheben der Presswalzen 10 und auch Markierungen
im Kettbaumwickel 7 vermieden werden. Auch ist die Gefahr
beseitigt, dass die lose aufliegenden Presswalzen 13 a
und 13 b durch einen zu raschen Bewegungsablauf verworfen
werden. Der im Sicherheitsventil 28 eingestellte Druck
entspricht der Grösse eines Presswalzenanlegedruckes,
der keine Verletzungen, insbesondere Quetschungen der
Hand oder der Finger der Bedienungsperson ergeben kann,
wenn diese zwischen den Presswalzen 13 a und 13 b und
dem Kettbaumwickel 7 eingeklemmt würden. Der im
Druckreduzierventil 25 eingestellte Anpressdruck kann in
der Stellung nach Fig. 2a im Presszylinder 15 nicht
erzeugt werden, da der Differenzdruck zwischen eingestelltem
Pressdruck und Anlagedruck über das
Sicherheitsventil 28 abgebaut wird.
Nach dem Loslassen des Druckknopfes 24 a bzw. beim Hochfahren
auf Betriebsgeschwindigkeit und beim Fahren mit
Kriechganggeschwindigkeit ist der Zustand gemäss Fig. 2b
gegeben. Der im Druckreduzierventil 25 eingestellte
Druck wird über den umgeschalteten Schieber 24 direkt
in die Zuleitung des Presszylinders 15 eingespeist und
dieser, da der Schieber 26 seine Stellung beibehält,
über den Schieber 27 mit dem am Sicherheitsventil 28
eingestellten Sicherheitsdruck beaufschlagt. Diese Stellung
der Schieber kann man als Kriechgangstellung bezeichnen,
da die Presswalze mit verminderter Kraft bei
der Kriechganggeschwindigkeit angedrückt wird. Ein Einklemmen
eines Körperteils, z. B. der Hand oder der Bekleidung
der Bedienungsperson wird durch die Kompression
die bei der dabei erfolgende Abhebung der Presswalzen
13 a und 13 b vom Kettbaumwickel 7 entsteht erkannt und
diese wird durch das Sicherheitsventil sofort abgebaut.
Eine allenfalls eingeklemmte Hand wird dadurch nicht
verletzt.
Wird der Wickelprozess von Kriechgang auf Normalbetrieb
umgeschaltet, wird beim Betätigen der entsprechenden
Starttaste des Betriebsartenschalters zusätzlich auch
die Magnetspule 27 a des Schiebers 27 erregt, der Presszylinder
15 direkt über die Schieber 26, 27 mit dem
Druckreduzierventil 25 verbunden und mit dem gewünschten
Pressdruck beaufschlagt. In dieser Stellung ist das
Sicherheitsventil 28 ausser Funktion.
Wird aus dem Normalbetrieb heraus (Fig. 2c) die Maschine
stillgesetzt, dann wird die Pneumatikanlage auf die
Funktion gemäss Fig. 2b umgeschaltet, und der Presszylinder
15 erhält wieder den im Sicherheitsventil 28
vorgewählten reduzierten Druck. Dieser reduzierte Druck
erfüllt neben der Schutzfunktion für die Bedienungsperson
auch die Aufgabe, im Stillstand der Anlage den Wickel
stets mit leichtem Druck zu berühren, so dass bei einem
nachfolgenden Anfahren mit Kriechgang unter Normalbetrieb
sofort mit der dafür vorgesehenen Schaltung gefahren
werden kann.
Man erkennt, dass die erfindungsgemässe Bäummaschine
sich von bekannten Bäummaschinen, die auch während des
Kriechgangs den vollen Anpressdruck aufrechterhalten,
durch eine erheblich verminderte Unfallgefahr unterscheidet.
Gegenüber den bekannten Bäummaschinen, die beim
Kriechgang ohne zugestellte Presswalzen arbeiten, hat
die erfindungsgemässe Bäummaschine den Vorteil, dass
ein immer gleichmässig gepresster Kettbaumwickel erzeugt
wird.
Die Erfindung ist bei allen Bäummaschinen, (z. B. an
Schär-, Zettel- und Schlichtmaschinen) anwendbar, bei
denen ein Baumwickel entsteht und bei denen eine Unfallgefahr
durch das Vorhandensein von Presswalzen gegeben
ist.
Claims (10)
1. Bäummaschine mit wenigstens einer Presswalze zum Glätten
und/oder Verdichten des entstehenden Wickels und
mit einer Pressvorrichtung, mittels welcher der
Anpressdruck der Presswalze an den Wickel einstellbar
ist, sowie mit Sicherheitsvorrichtungen zur Beeinflussung
der Wickelgeschwindigkeit beim Eindringen
eines Fremdkörpers in Gefahrenbereiche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Pressvorrichtung (8) zur Erzeugung
unterschiedlicher Anpressdrücke für das Wickeln eines
Baumes (7) regelbar ist und eine Steuervorrichtung
(24...28) zur wahlweisen Anwendung der unterschiedlichen
Anpressdrücke vorgesehen ist.
2. Bäummaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass über die Pressvorrichtung (8) der der gewünschten
Baumhärte entsprechende Anpressdruck und ein
Anlagepressdruck, der die Presswalze (13) im wesentlichen
nur an den Baum (7) anlegt, einstellbar sind.
3. Bäummaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (24...28)
durch die jeweilige Betriebsart der Bäummaschine beeinflussbar
ist.
4. Bäummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Anlegepressdruck der
Maschinenbetriebsart "Stillstand" und/oder "Kriechgang"
zugeordnet ist.
5. Bäummaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuervorrichtung (24...28) mit
dem Betriebsartenschalter koppelbar ist.
6. Bäummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Pressvorrichtung (8) einen
Presszylinder (15) und wenigstens zwei, unterschiedliche
Drücke steuernde Ventile (25, 28) aufweist,
die von der Steuervorrichtung anwählbar sind.
7. Bäummaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ventil (28) für den Anlagepressdruck ein
einstellbares, an- und abschaltbares Sicherheitsventil
ist.
8. Bäummaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die An- und Abschaltung des Sicherheitsventils
(28) über einen Elektromagnetschieber (27) erfolgt.
9. Bäummaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
dass das Sicherheitsventil (28) über den
Elektromagnetschieber (27) von dem Betriebsartenschalter
abschaltbar ist.
10. Bäummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (24...28)
durch einen Totmannschalter (23) und/oder durch wenigstens
eine Sicherheitslichtschranke (18 a, 18 b, 18 c)
steuerbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH5061/85A CH668993A5 (de) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | Unfallschutzvorrichtung bei einer baeummaschine. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3634824A1 true DE3634824A1 (de) | 1987-06-04 |
Family
ID=4287285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863634824 Granted DE3634824A1 (de) | 1985-11-27 | 1986-10-13 | Baeummaschine mit wenigstens einer presswalze |
Country Status (2)
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CH (1) | CH668993A5 (de) |
DE (1) | DE3634824A1 (de) |
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