DE3631989A1 - Geteiltes pleuelauge - Google Patents
Geteiltes pleuelaugeInfo
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- DE3631989A1 DE3631989A1 DE19863631989 DE3631989A DE3631989A1 DE 3631989 A1 DE3631989 A1 DE 3631989A1 DE 19863631989 DE19863631989 DE 19863631989 DE 3631989 A DE3631989 A DE 3631989A DE 3631989 A1 DE3631989 A1 DE 3631989A1
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C9/00—Bearings for crankshafts or connecting-rods; Attachment of connecting-rods
- F16C9/04—Connecting-rod bearings; Attachments thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein geteiltes Pleuelauge gemäß dem Oberbegriff des Patent
spruchs 1.
Üblicherweise erfolgt die Befestigung des Lagerbügels an dem pleuelschaftseitigen
Pleuelaugenteil mittels zumindest zwei seitlich des Lagers verlaufender, parallel
oder leicht geneigt zur Pleuelstangenachse ausgerichteter und demgemäß auf Zug
beanspruchter Pleuelschrauben. Wie beispielsweise in der DE-OS 15 75 383, 47b,
7/02, dargelegt, sind diese Pleuelschrauben gerade in der bei oszillierenden Bewe
gungen der Pleuelstange (hervorgerufen durch die Auf- und Abwärtsbewegung des
mit der Pleuelstange verbundenen Kolbens) festigkeitsmäßig besonders beanspruchten
Zone des Pleuelauges seitlich des Lagers angeordnet.
In der genannten Offenlegungsschrift wird eine Konstruktion beschrieben, die diesen
Nachteil dadurch vermeiden soll, daß die Pleuelstange einschließlich des Pleuelauges
zumindest im Bereich desselben längsgeteilt ist, also die Teilungsebene die Pleuel
stangenachse enthält; die so entstehenden beiden Augenteile werden durch oberhalb
und unterhalb des Lagers angeordnete Pleuelschrauben zusammengehalten. Gemäß
einem Hinweis in dieser Druckschrift kann es in einigen Anwendungsfällen wün
schenswert sein, nur einen einzigen Bolzen, d.h. eine einzige Pleuelschraube, vorzu
sehen. Diese bekannte Konstruktion setzt jedoch ein umständliches Herstellungsver
fahren für die Pleuelstange einschließlich des Pleuelauges voraus, um die für die
Montage auf dem zugehörigen Kurbelzapfen erforderliche Querspreizung des Pleuels
im Bereich des Pleuelauges zu ermöglichen.
Diesen Nachteil vermeidet ein anderes, beispielsweise aus der DE-OS 15 75 409,
47b, 7/00, bekanntes Konstruktionsprinzip, das die im Oberbegriff des Hauptan
spruchs angegebenen Merkmale aufweist. Hier liegt keine sich in Längsrichtung des
Pleuels erstreckende Teilungsebene im Bereich des Pleuellagers vor, sondern schlag
wortartig eine quer zur Pleuelachse verlaufende Teilungsebene. Seitlich des Lagers
weisen sowohl der Lagerbügel als auch der pleuelschaftseitige Lagerteil einander
paarweise überlappende Bereiche auf, die durch eine einzige Pleuelschraubenanord
nung auf der dem Pleuelschaft zugekehrten Seite des Lagers verbunden sind.
Die Beanspruchung der seitlich des Lagers liegenden Bereiche des Pleuelauges ist,
wie in der eingangs genannten DE-OS 15 75 383 ausgeführt, am größten, wenn sich
der zugehörige Kolben in der Nähe seiner oberen Totpunktstellung befindet, da dann
Kolben nebst Pleuelstange von der zugehörigen Kurbelwelle her abgebremst und in
Richtung unterer Totpunkt beschleunigt werden muß. Die Beanspruchungen sind
verständlicherweise umso höher, je größer die oszillierende Masse ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pleuelauge gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 zu schaffen, das unter Wahrung des grundsätzlichen Vorteils
eines Pleuelauges dieser Gattung - Einsparung einer Pleuelschraubenanordnung - eine
minimale oszillierende Masse besitzt, so daß die durch die Oszillation hervorgerufe
nen Beanspruchungen im Pleuelauge und damit - sofern nicht ein Reib- oder Form
schluß zwischen einander übergreifenden Bereichen vorliegt - auch in der Pleuel
schraubenanordnung geringer sind als beim Stand der Technik.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merk
malen des Patentanspruchs 1, eine vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung der Erfin
dung beschreibt der Ünteranspruch.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Pleuelschraubenanordnung nur auf der
dem Pleuelschaft abgekehrten Seite des Pleuellagers wird die Masse der Pleuel
schraubenanordnung auf die dem Pleuelschaft abgekehrte Seite des Pleuellagers
gelegt, so daß sie in der kritischen Betriebsphase im Bereich des oberen Totpunkts
keine Schubbeanspruchungen in der Pleuelschraubenanordnung hervorruft, sondern
durch den das Lager durchsetzenden Kurbelzapfen gleichsam abgefangen wird.
Damit wird ohne zusätzlichen Massenaufwand erreicht, daß der Massenmittelpunkt
des Pleuels in Richtung Achse des vom Pleuelauge umschlossenen Lagers verlegt
und der oszillierende Massenanteil des Pleuels verringert wird. Ein weiterer Vorteil
der Erfindung ist in der Verbesserung des Spannungsverlaufs im Bereich des Über
gangs vom Pleuelschaft zum Pleuelauge zu sehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das zusammengebaute Pleuelauge und
Fig. 2 das Pleuelauge in Explosionsdarstellung.
Die wesentlichen Bestandteile des Pleuelauges sind der sich bei 1 in dem im übrigen
nicht dargestellten Pleuelschaft fortsetzende pleuelschaftseitige Pleuelaugenteil 2,
der Lagerbügel 3 und die Pleuelschraubenanordnung 4, gebildet durch die Pleuel
schraube 5 und die Mutter 6. Die beiden Teile 2 und 3 definieren mithin eine in
Höhe der Achse der Pleuellagerbohrung 7 verlaufende Teilungsebene.
Sowohl der pleuelschaftseitige Pleuelaugenteil 2 als auch der Lagerbügel 3 weisen
etwa stegähnliche seitliche Bereiche auf, die sich paarweise überdecken. Dabei
übergreift der pleuelschaftseitige Pleuelaugenteil 2 mit seinen Bereichen 8 und 9
die entsprechenden Bereiche 10 und 11 des Lagerbügels 3.
Zur Zentrierung sind die aufeinanderliegenden Flächen 12, 14 und 13, 15 der beiden
Teile 2 und 3 in Querebenen gekrümmt, wobei die Krümmungsradien auf der Achse
der Pleuelstange liegen.
Die Pleuelschraube 5 ist durch fluchtende Löcher 16, 17 und 18 in den Teilen 2
und 3 hindurchgesteckt. Wie auch die Figuren deutlich erkennen lassen, finden sich
alle durch die Befestigung des Lagerbügels 3 an dem pleuelschaftseitigen Pleuel
augenteil 2 hervorgerufenen zusätzlichen Massen auf der der Pleuelstange 1 abge
kehrten Seite der Lagerbohrung 7, so daß sie bei den Oszillationsbewegungen der
Pleuelstange nebst Pleuelauge dieses und die Pleuelschraubenanordnung 4 praktisch
nicht belasten.
Claims (2)
1. Geteiltes Pleuelauge, insbesondere für den Kurbeltrieb einer Brennkraftma
schine, wobei ein pleuelschaftseitiger Pleuelaugenteil und ein Lagerbügel, die
gemeinsam ein Lager umschließen, einander seitlich paarweise übergreifende
Bereiche aufweisen und dort durch nur eine quer zur Pleuelstangenachse verlau
fende Pleuelschraubenanordnung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pleuelschraubenanordnung (4) auf der dem Pleuelschaft (1) abgekehrten
Seite des Lagers (7) angeordnet ist.
2. Pleuelauge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander übergrei
fenden Bereiche (8, 10; 9, 11) in Schnitten senkrecht zur Pleuelstangenachse inein
andergreifende Krümmungen (12, 14; 13, 15) aufweisen und die zugehörigen Krüm
mungsmittelpunkte auf der Pleuelstangenachse liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863631989 DE3631989A1 (de) | 1985-09-27 | 1986-09-20 | Geteiltes pleuelauge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3534517 | 1985-09-27 | ||
DE19863631989 DE3631989A1 (de) | 1985-09-27 | 1986-09-20 | Geteiltes pleuelauge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3631989A1 true DE3631989A1 (de) | 1987-04-02 |
Family
ID=25836454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863631989 Withdrawn DE3631989A1 (de) | 1985-09-27 | 1986-09-20 | Geteiltes pleuelauge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3631989A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB160418A (en) * | 1920-12-13 | 1921-03-24 | John William Jagoe | Improvements in and relating to connecting rod bearings |
US1752954A (en) * | 1926-02-26 | 1930-04-01 | Kindervater Julius | Locomotive connecting rod |
DE861174C (de) * | 1944-11-21 | 1952-12-29 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Treibstange |
DE1575383A1 (de) * | 1966-09-14 | 1969-11-20 | Beveridge John Herbert | Pleuelstange und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE1575409A1 (de) * | 1966-04-19 | 1970-01-15 | Caterpillar Tractor Co | Pleuellager |
-
1986
- 1986-09-20 DE DE19863631989 patent/DE3631989A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |