DE4016507C2 - - Google Patents
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- DE4016507C2 DE4016507C2 DE4016507A DE4016507A DE4016507C2 DE 4016507 C2 DE4016507 C2 DE 4016507C2 DE 4016507 A DE4016507 A DE 4016507A DE 4016507 A DE4016507 A DE 4016507A DE 4016507 C2 DE4016507 C2 DE 4016507C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F3/00—Pistons
- F02F3/0076—Pistons the inside of the pistons being provided with ribs or fins
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kolben für eine
Brennkraftmaschine, um einem Kolbenschaft die erforderliche
Steifigkeit zu verleihen.
Herkömmliche Kolben weisen eine im wesentlichen gleichmäßig
breite Rippenversteifung auf, die sich entlang der
Innenwand des Kolbenschaftes in einer Ebene rechtwinklig
zur Kolbenachse erstreckt.
Die Rippenversteifung befindet sich an einer unteren Stelle
des Kolbenmantels und benachbart dem Boden einer
Bolzennabe, in die ein Kolbenbolzen eingesetzt wird, um
eine Pleuelstange zu verbinden. Der Kolben enthält außerdem
einen Gleitabschnitt, der sich unterhalb der
Rippenverstärkung erstreckt, um das Geräusch oder den
Verschleiß infolge der hin- und hergehenden Bewegung des
Kolbens während der Verbrennung zu vermindern.
Hierdurch verlängert sich der Kolben, und sein Gewicht wird
erhöht. Eine solche Ausbildung ist daher für
Hochleistungsmotoren, die hohe Drehzahlen besitzen,
ungeeignet. Außerdem erhöht sich die Breite der
Rippenverstärkung, um dem Kolbenmantel eine ausreichend
Steifigkeit zu verleihen, wodurch die Gefahr der
Überhitzung des Kolbens besteht.
Ein Kolben der eingangs genannten Art ist aus der
GB 14 40 060 bekannt. Ein solcher Kolben weist Längsrippen auf,
die sich im Druck-Gegendruckbereich des Kolbenschaftes
erstrecken und vorgesehen sind, Metalleinsätze mit
gegenüber dem Leichtmetallkolben niedrigerem
Wärmeausdehnungskoeffizienten aufzunehmen, um hierdurch die
thermische Wärmedehnung des Kolbens zu begrenzen und unter
allen Arbeitsbedingungen ein hinreichendes Kolbenspiel im
Zylinder zu gewährleisten. Auch hierbei ist der Kolben
allerdings mit einem verhältnismäßig langen Gleitbereich
unterhalb der Längsrippen versehen.
Aus der DE-PS 7 63 526 ist überdies ein Leichtmetallkolben
für Brennkraftmaschinen bekannt, der neben einem federnden
Stahlstreifen zur Abstützung des teilweise federnden
Kolbenschaftes Profilstücke als Versteifungsrippen zur
Abstützung der Kolbenbolzenaugen aufweist, wobei diese
Rippen zwischen den Kolbenbolzenaugen und dem Kolbenschaft
zu dem oberen Kolbenringteil verlaufen. Auch eine solche
Anordnung erweist sich sowohl in bezug auf die axiale
Gesamtlänge des Kolbens als auch im Hinblick auf das
Kolbengewicht für die Verwendung in Hochleistungsmotoren
nicht als geeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Kolben der eingangs genannten Art anzugeben, der einerseits
die erforderliche Steifigkeit besitzt und andererseits eine
geringe Bauhöhe sowie ein geringes Gewicht aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Kolben der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die
Versteifungsrippen einen bogenförmigen Verlauf besitzen,
dessen Scheitelpunkt jeweils etwa in Höhe der
Nabenbohrungen liegt und dessen Schenkel sich bis zum
unteren Rand des Kolbenschaftes erstrecken.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann der bogenförmige Verlauf der Versteifungsrippen auch
aus geraden Segmenten zusammengesetzt sein.
Ferner erstreckt sich vorzugsweise der untere Rand des
Kolbenschaftes in einer Ebene, die senkrecht zur
Kolbenlängsachse verläuft.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen und Zeichnungen näher
erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 einen Kolben im Schnitt nach einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine Teilschnittdarstellung des Kolbens nach Fig. 1
in Längsrichtung eines Kolbenbolzens,
Fig. 3 einen Kolben im Schnitt nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 eine Teilschnittdarstellung des Kolbens nach Fig. 2
in Längsrichtung eines Kolbenbolzens,
Fig. 5 einen Kolben im Schnitt nach einem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 6 eine Teilschnittdarstellung nach Fig. 5 in
Längsrichtung eines Kolbenbolzens,
Fig. 7 einen Kolben im Schnitt nach einem vierten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 8 einen Teilschnitt nach Fig. 7 in Längsrichtung eines
Kolbenbolzens.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen, in denen gleiche
Bezugszeichen gleiche Teile in den verschiedenen
Darstellungen und Ansichten bezeichnen, zeigen die Fig. 1
und 2 einen Kolben für eine Brennkraftmaschine nach einem
ersten Ausführungsbeispiel. Der Kolben 11 ist ein
sogenannter Gleit-Mantelkolben und enthält allgemein einen
oberen Ringstegabschnitt 12 und integral einstückig mit
diesem einen hohlen zylindrischen Kolbenmantelabschnitt,
nachfolgend als Kolbenschaft 13 bezeichnet, der eine dicke
Wandung aufweist, und Rippen 14 erstrecken sich von einer
Innenwand des Kolbenkopfes nach unten und zwei Abschnitte der
Kolbenbolzennaben 15 sind in Verbindung mit den
Rippen 14 ausgebildet. Die Abschnitte der Kolbenbolzennaben 15
sind einander diametral gegenüberliegend angeordnet, um
einen Kolbenbolzen (nicht gezeigt) aufzunehmen, um den
Kolben mit einer Pleuelstange 20 zu verbinden. Jede
Kolbenbolzennabe 15 ist gegenüber der Mittellinie oder
Achse Y des Kolbens 11 versetzt, so daß die Mittelpunkte
der Kolbenbolzennaben 15 gegenüber der Achse um einen
Abstand d versetzt sind, um die Position des Kolbens am
oberen Totpunkt geringfügig zu verschieben.
Der Kolben 11 enthält außerdem gekrümmte Versteifungsrippen
16, die in den Zeichnungen strichpunktiert schraffiert
sind, wobei jede dieser Versteifungsrippen 16 von einer
Innenwandung des Kolbenschaftes 13 um ein vorgegebenes Maß
vorspringt. Jede Versteifungsrippe 16 erstreckt sich von
einem unteren Rand des Kolbenschaftes nahe eines Bodens 15A
der einen Rippenverbindung bzw. der Kolbenbolzennabe 15
entlang der Innenwandung des Kolbenschaftes 13, so daß der
obere Abschnitt der Versteifungsrippen 16 in Höhe der
Nabenbohrung, d. h. im Bereich eines Schnittpunktes einer
Horizontalachse H, die rechtwinklig die Längsachse der
Kolbenbolzennabe 15 schneidet, mit der Innenwandung des
Kolbenschaftes 13 angeordnet ist. Verlängerungsabschnitte
13A sind beiderseits der Kolbenbolzennabe 15 am unteren
Rand des Kolbenschaftes 13 vorgesehen.
Die Erzeugung des Seitendruckes, der auf den Kolben 11
während der hin- und hergehenden Bewegung des Kolbens
einwirkt, führt dazu, daß sich eine Kontaktfläche des
Kolbenmantels bzw. Kolbenschaftes mit einer Zylinderwand
beständig ändert, wie dies aus dem Stand der Technik
bekannt ist. Der Seitendruck ist das Produkt aus
Verbrennungsdruck, der auf den Kolbenkopf wirkt, und
Trägheitskraft der hin- und herbewegten Teile. Bei der
vorerwähnten Kolbenausbildung berührt dann, wenn ein
verhältnismäßig kleiner Seitendruck auf den Kolben 11
einwirkt, ein Abschnitt des Kolbenschaftes 13 unterhalb der
Versteifungsrippen 16 mit verhältnismäßig niedriger
Steifigkeit rechtwinklig zur Achse der Nabenbohrung der
Kolbenbolzennabe 15 die Zylinderwand, um den Stoß, der auf
den Kolben infolge des Seitendruckes einwirkt, zu
absorbieren, wobei die Kontaktfläche geringfügig deformiert
wird. Wenn der Seitendruck größer wird, erstreckt sich die
Kontaktfläche des Kolbenschaftes mit der Zylinderwand über
einen Abschnitt verhältnismäßig hoher Steifigkeit.
Andererseits wird dann, wenn der Seitendruck niedriger
wird, die Kontaktfläche vermindert. Daher berührt, wie in
Fig. 2 gezeigt ist, dann, wenn der Seitendruck
verhältnismäßig klein ist, der Abschnitt 30 (bezeichnet
durch eine unterbrochene Linie) des Kolbenschaftes 13
unterhalb der Versteifungsrippe 16, der eine
verhältnismäßig niedrige Steifigkeit aufweist, die
Zylinderwand. Wenn der Seitendruck größer wird, vergrößert
sich die Kontaktfläche über den Abschnitt 31 mit höherer
Steifigkeit.
Somit ist ein Teil des Kolbenmantels bzw. des
Kolbenschaftes 13 einschließlich des
Verlängerungsabschnittes 13A unterhalb der
Versteifungsrippen 16 als ein Belastungsabsorptionsglied,
wie es durch einen Gleitabschnitt einer herkömmlichen
Kolbenanordnung ausgebildet wird, wirksam. Es ist deutlich,
daß die Verlängerung des sich nach unten erstreckenden
Abschnittes 13A unnötig ist und somit ein verkürzter
Kolbenmantel bzw. ein verkürzter Kolbenschaft erhalten
wird.
Bezugnehmend auf die Fig. 3 und 4 ist in diesen ein
zweites Ausführungsbeispiel eines Kolbens gezeigt. Der
Kolben 11 ist so gestaltet, daß der Verlängerungsabschnitt
13A des Kolbenschaftes 13 gemäß einem Ausführungsbeispiel
weggelassen ist, um das Kolbengewicht zu vermindern und die
Kolbenstange weiter zu verkürzen. Dies ist möglich, da eine
nach oben gekrümmte Rippenversteifung einen
Stoßabsorptionsbereich des Kolbenmantels bzw.
Kolbenschaftes 13 unterhalb der Versteifungsrippen schafft,
vergleichbar zu dem Gleitabschnitt der herkömmlichen
Kolbenanordnung. Durch diesen Aufbau wird eine flache
Oberfläche eines Bodens des Kolbens 11 geschaffen. Dennoch
kann ein verhältnismäßig breiter Bereich mit niedrigerer
Steifigkeit ausgebildet werden.
Bezugnehmend auf die Fig. 5 und 6 ist in diesen ein
drittes Ausführungsbeispiel eines Kolbens gezeigt. Bei
diesem Aufbau ist jede Versteifungsrippe 16 so gestaltet,
daß sie sich gerade von einem Abschnitt benachbart dem
Boden 15A der Kolbenbolzennabe 15 entlang der Innenwandung
des Kolbenschaftes 13 erstreckt und anschließend horizontal
abgewinkelt ist. Es wird darauf hingewiesen, daß die
Versteifungsrippen 16 mit einer Mehrzahl von geraden
Segmenten 16A, 16B versehen ist. Außerdem
kann, ähnlich wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, der
Verlängerungs- oder Erstreckungsabschnitt 13A des
Kolbenschaftes 13 weggelassen werden, um einen flachen
Boden des Kolbens zu bilden. Es ist deutlich, daß die
gleiche Wirkung, wie diejenige des oben erwähnten Kolbens,
der gekrümmte Versteifungsrippen 16 aufweist, erhalten
werden kann.
Bezugnehmend auf die Fig. 7 und 8 ist ein viertes
Ausführungsbeispiel eines Kolbens nach der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel ist ein
Beispiel für einen Fall, bei dem der Kolben durch drei
separate Gesenke oder Formen gebildet wird. Vier separate
Versteifungsrippen 16 sind vorgesehen, die infolge der
Gießherstellung unter Verwendung separater Formen keinen
gekrümmten oder flachen oberen Abschnitt ähnlich demjenigen
des obigen Ausführungsbeispieles aufweisen. Dies führt
jedoch in der Praxis zu keinerlei Schwierigkeiten, und es
werden die gleichen Vorteile, wie oben bereits erläutert,
erzielt.
Wie aus der obigen Beschreibung deutlich ist, wird durch
den Kolben nach der vorliegenden Erfindung ein Abschnitt
mit verhältnismäßig niedriger Steifigkeit mit einer
verbesserten Festigkeit des Kolbenschaftes versehen, um den
Kolbenschaft zu verkürzen und somit das Gewicht und die
Gesamtlänge des Kolbens zu vermindern und gleichzeitig eine
Überhitzung desselben zu vermeiden sowie die Erzeugung von
Schwingungen zu verhindern. Außerdem ist dann, wenn der auf
den Kolben einwirkende Seitendruck klein ist, ein
Abschnitt, auf den der Zylinder gegen den Kolbenschaft über
Schmieröl einwirkt, auf einem schmalen und mit
verhältnismäßig niedriger Steifigkeit versehenen Abschnitt
des Kolbenschaftes begrenzt, so daß ein Verschleiß
desselben stark vermindert wird.
Selbstverständlich sind auch weitere Modifikationen des
Kolbens möglich.
Z.B. ist in jedem der obigen Ausführungsbeispiele die
Wanddicke in radialer Richtung des Kolbens und die
Breite der Versteifungsrippen verschieden und nicht stets
gleichmäßig und kann verändert werden. Die unteren Enden
der Versteifungsrippen 16, wie oben erwähnt, können in der
Nähe der jeweiligen Böden 15A der
Kolbenbolzennaben 15 angeordnet sein; alternativ können sie
auch jeweils integral einstückig mit dem Boden der
Kolbennaben 15 ausgebildet sein.
Claims (3)
1. Kolben für eine Brennkraftmaschine mit
Versteifungsrippen an der Innenwand des Kolbenschaftes, die
im Druck- und Gegendruckbereich des Kolbenschaftes
verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versteifungsrippen (16) einen bogenförmigen Verlauf
besitzen, dessen Scheitelpunkt jeweils etwa in Höhe der
Nabenbohrungen liegt und dessen Schenkel sich bis zum
unteren Rand des Kolbenschaftes (13) erstrecken.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
bogenförmige Verlauf der Versteifungsrippen (16) aus
geraden Segmenten (16A, 16B) zusammengesetzt ist.
3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Rand des Kolbenschaftes (13) in einer Ebene
liegt, die senkrecht zur Kolbenlängsachse verläuft.
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