DE10018064A1 - Pleuel - Google Patents
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- F16C7/02—Constructions of connecting-rods with constant length
- F16C7/023—Constructions of connecting-rods with constant length for piston engines, pumps or the like
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- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/32—Engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding main groups
Abstract
Pleuel, insbesondere für eine Brennkraftmaschine, mit einem kleinen Pleuelauge (3) und einem mit diesem durch einen Pleuelschaft (7) verbundenen großen Pleuelauge (5). Dabei ist das Pleuel im Bereich des kleinen Pleuelauges (3) und des Pleuelschaftes (7) aus einem Werkstoff mit einem geringeren spezifischen Gewicht ausgebildet als im Bereich des großen Pleuelauges (5).
Description
Die Erfindung geht von einem Pleuel mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 aus. Derartige Pleuel werden insbesondere in Brennkraftmaschinen
als Schubstange zur Übertragung der alternierend in Zylinder-Achsrichtung hin- und
hergehenden Bewegung des Kolbens in eine Drehbewegung der Kurbelwelle verwendet.
Dabei weisen derartige, u. a. aus der Schrift DE 41 22 198 bekannte Pleuel zwei
Pleuelaugen auf, mit denen das Pleuel an einem ersten Pleuelauge über einen
Kolbenbolzen am Kolben und mit einem zweiten Pleuelauge auf der Kurbelwelle der
Brennkraftmaschine angeordnet ist. Die, die beiden Pleuelaugen umgebenden Bereiche
sind dabei über einen Pleuelschaft miteinander verbunden. Das über einen Kolbenbolzen
mit dem Kolben verbundene erste Pleuelauge bildet dabei ein sogenanntes kleines
Pleuelauge, das über den Pleuelschaft mit einem sogenannten großen Pleuelauge
verbunden ist, das seinerseits auf der Kurbelwelle gelagert ist. Da bei dem bekannten
Pleuel der Schwerpunkt des Pleuels von seiner durch den Mittelpunkt des großen
Pleuelauges gebildeten unteren Drehachse relativ weit entfernt ist, treten an dem
bekannten Pleuel oszillierende Massen auf, die zu ungleichen Krafteinleitungen in die
Pleuellagerungen führen und so die Lagerbelastung erhöhen. Darüber hinaus führen die
oszillierenden Massen zu einem unerwünschten Vibrieren bzw. Schütteln des gesamten
Brennkraftmaschinenaggregates.
Um diese störenden oszillierenden Massen möglichst gut auszugleichen schlägt die
Schrift DE 41 22 198 vor, eine Gegenmasse am Pleuel vorzusehen, die an der dem
Kolben abgewandten Seite des großen Pleuelauges angeordnet ist, wobei diese
Gegenmasse im Abstand vom großen Pleuelauge über eine Pleuelgegenstange gehalten
sein soll. Dieser bekannte Massenausgleich hat dabei jedoch den Nachteil, daß das
Pleuel gegenüber seiner ursprünglichen Form sehr viel größer baut, wobei dieser
zusätzliche benötigte Bauraum an modernen Brennkraftmaschinen nicht zur Verfügung
steht. Darüber hinaus erhöht diese zusätzliche Ausgleichsmasse auch das
Gesamtgewicht des Pleuels, was wiederum eine unerwünschte Gewichtszunahme der zu
bewegenden Bauteile und des gesamten Brennkraftmaschinenaggregates zur Folge hat.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein bekanntes Pleuel derart weiter zu
entwickeln, daß der Schwerpunkt des Pleuels zur Verringerung der oszillierenden
Massen möglichst in die Drehachse der Kurbelwelle, bzw. den Mittelpunkt des großen
Pleuelauges verschoben wird, ohne dabei den benötigten Bauraum oder das
Pleuelgesamtgewicht zu vergrößern.
Das erfindungsgemäße Pleuel mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 hat gegenüber den bekannten Pleuelausführungen den Vorteil, daß
der Schwerpunkt des Pleuels in den Mittelpunkt des großen Pleuelauges, bzw.
zumindest sehr nahe an diesen Mittelpunkt, verschiebbar ist, ohne dabei Bauraum und
Gewicht des Pleuels zu vergrößern. Dieser Vorteil wird dabei erfindungsgemäß dadurch
möglich, daß das Pleuel im Bereich des kleinen Pleuelauges und des Pleuelschaftes aus
einem leichteren Werkstoff ausgebildet ist, als in seinem Bereich des großen
Pleuelauges. Dabei ist es besonders vorteilhaft, bei den üblicherweise im Bereich des
großen Pleuelauges geteilten Pleueln, den oberen, mit dem Pleuelschaft verbundenen
Teil des großen Pleuelauges sowie Pleuelschaft und kleines Pleuelauge aus einem
leichteren Werkstoff auszubilden als den unteren, dem kleinen Pleuelauge abgewandten
Teil des großen Pleuelauges. Die in den Pleuelaugen angeordneten Lagerschalen
können dabei vorzugsweise aus einem verschleißfesten Werkstoff gebildet sein, der
entsprechend in den leichten Werkstoff eingebettet ist. Dabei kann dieser leichte
Werkstoff des oberen Pleuelteiles aus einem Metall mit geringem spezifischen Gewicht,
einem Metallschaum oder alternativ auch aus einem Kunststoff ausgebildet sein. Der
untere, schwere Pleuelteil ist demgegenüber aus einem Werkstoff mit relativ großem
spezifischen Gewicht ausgebildet, z. B. einem Grauguß.
Es ist dabei auch möglich, daß das gesamte Pleuel aus einem einzigen Werkstoff
besteht, wobei der obere Pleuelteil im Bereich des Schaftes und des kleinen Pleuelauges
dadurch leichter ausgebildet ist, daß dort eine lockere Werkstoffstruktur, z. B.
geschäumtes Material vorgesehen ist, während im unteren Pleuelbereich am großen
Pleuelauge das Material als Vollmaterial ausgebildet ist. Dabei kann das Pleuel z. B. bei
Verwendung von gebauten Kurbelwellen auch einstückig ausgebildet sein.
Eine weitere Möglichkeit der Gewichtsreduzierung des oberen Pleuelteiles wird durch
einen sogenannten Sandwich-Aufbau erreicht, bei dem in einen hochfesten
Werkstoffmantel am Pleuel in dessen Inneren sehr viel leichtere Materialien eingebettet
sind. Dabei kann dieser im Gewicht leichtere Kern sich im wesentlichen über den Bereich
des Pleuelschaftes erstrecken, es ist jedoch auch möglich ausgehend von der oberen
Halbschale des großen Pleuelauges den gesamten oberen Pleuelteil aus diesem leichten
Werkstoff auszubilden und seine Oberfläche entsprechend mit einem hochfesten
Überzug zu versehen. Alternativ dazu könnte der Kern innerhalb des Pleuelschaftes aus
einem leichten Werkstoff auch über eine vom großen Pleuelauge ausgehende Bohrung
eingebracht werden. Eine weitere Möglichkeit zur Gewichtsreduzierung des oberen
Pleuelteils ist durch die Verwendung eines Pleuelschaftes aus einem leichten Material
gegeben, wobei an diesen leichten Pleuelschaft dann das obere Pleuelauge und das
untere Pleuelauge entsprechend angebracht werden. Dabei kann diese Verbindung
zwischen Pleuelschaft und Pleuelaugen wiederum über einen Stoffschluß, z. B.
Verschweißen, einen Kraftschluß oder einen Formschluß erfolgen. Die Verbindung
zwischen den Teilen des großen Pleuelauges erfolgt in vorteilhafter Weise über das
bekannte Verschrauben dieser beiden Bauteile miteinander.
Alternativ zu der vorstehend beispielhaft genannten Werkstoffauswahl und
Zusammensetzung, kann eine Verschiebung des Pleuelschwerpunktes in Richtung
Mittelpunkt großes Pleuelauge auch durch eine geeignete Formgebung des Pleuels
erreicht werden. Dazu sind im oberen Pleuelbereich entsprechende
Materialverringerungen bzw. Ausnehmungen vorzusehen, wobei diese mit
zunehmendem Abstand vom großen Pleuelauge, in ihrer Wirkung hinsichtlich eines
Verschiebens des Pleuelschwerpunktes in Richtung Mittelachse des großen
Pleuelauges, eine zunehmende Wirkung erzielen.
Besonders vorteilhaft ist es daher, neben Materialabtragungen oder Verringerungen am
Pleuelschaft, vor allem im Bereich des kleinen Pleuelauges entsprechende
Querschnittsverringerungen vorzusehen, wobei insbesondere im Endbereich des kleinen
Pleuelauges Querschnittsverringerungen möglich sind.
Der wesentliche Grundgedanke der Erfindung ist dabei das Verschieben des
Schwerpunktes eines Pleuels in Richtung Mittelachse großes Pleuelauge, durch das
Verringern seines Gewichtes im oberen Pleuelbereich (kleines Pleuelauge und
Pleuelschaft) zu erreichen, um so oszillierende Massenkräfte möglichst vollständig
auszuschließen. Dabei kann diese Verringerung des Gewichtes im oberen Pleuelbereich
alternativ durch eine entsprechende Werkstoffauswahl und -anordnung des Pleuels,
durch eine entsprechende Formgebung des Pleuels oder durch eine Kombination dieser
Maßnahmen erreicht werden.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind
der folgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
Sechs Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Pleuels sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Pleuels, bei dem
im Bereich des Pleuelschaftes ein Kern aus einem leichten Werkstoff
vorgesehen ist, der sich bis in einen Bereich im großen Pleuelauge
erstreckt,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem der aus einem leichten
Werkstoff gebildete Pleuelschaft als separates Teil ausgebildet ist,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem der aus einem leichten Werkstoff
gebildete Kern im Pleuelschaft über eine vom großen Pleuelauge
ausgehende Bohrung eingebracht wird,
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel, bei dem der gesamte obere Pleuelteil aus
einem leichten Werkstoff ausgebildet ist, der mit einem hochfesten
Überzug versehen ist und
Fig. 5
und 6 zwei Ausführungsbeispiele der Ausbildung des kleinen Pleuelauges.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen
Pleuels weisen sämtlich zumindest zwei sich im spezifischen Gewicht erheblich
unterscheidende unterschiedliche Materialien auf, die derart am Pleuel angeordnet sind,
daß sich der Schwerpunkt des Pleuels in Richtung Rotationsachse auf der Kurbelwelle
verschiebt, wobei es über die genaue Anordnung und Auslegung der unterschiedlichen
Materialien möglich ist, den Schwerpunkt des Pleuels exakt in seine Drehachse auf der
Kurbelwelle zu verschieben, so daß sich der oszillierende Anteil am Pleuel vollständig auf
Null reduzieren läßt.
Dabei zeigt die Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Pleuels, das vorzugsweise in eine Brennkraftmaschine zur Übertragung der
translatorischen Kolbenhubbewegung in eine Rotationsbewegung der Kurbelwelle
eingesetzt ist. Das Pleuel 1 weist an seinem einen Ende ein kleines Pleuelauge 3 und an
seinem anderen, gegenüberliegenden Ende ein großes Pleuelauge 5 auf, wobei die
Pleuelaugen 3 und 5 über einen Pleuelschaft 7 miteinander verbunden sind. Die
Pleuelaugen 3 und 5 dienen dabei der Anlenkung, bzw. Befestigung des Pleuels
zwischen einem nicht gezeigten Kolben einer Brennkraftmaschine und deren ebenfalls
nicht näher dargestellten Kurbelwelle. Dabei nimmt das kleine Pleuelauge einen
Kolbenbolzen auf, mit dem es mit dem Kolben verbunden ist, das große Pleuelauge 5 ist
auf einem entsprechenden Hubzapfen der Kurbelwelle gelagert. Der Mittelpunkt M des
großen Pleuelauges 5 bildet dabei die Rotationsachse der nicht näher dargestellten
Kurbelwelle in diesem Bereich und zudem aufgrund der erfindungsgemäßen Auslegung
des Pleuels den Schwerpunkt des gesamten Pleuels. Das Pleuel 1 ist dabei in bekannter
Weise im Bereich des großen Pleuelauges 5 in einer die Achse durch den Mittelpunkt M
des großen Pleuelauges 5 schneidenden Ebene geteilt ausgebildet, wobei ein oberer,
dem kleinen Pleuelauge 3 zugewandter Teil einstückig mit dem Pleuelschaft 7 und dem
kleinen Pleuelauge 3 ausgebildet ist. Ein dem kleinen Pleuelauge 3 abgewandter unterer
Teil des geteilten großen Pleuelauges 5 bildet einen Lagerdeckel 9, der über
entsprechende Durchgangsbohrungen 11 im Bereich des großen Pleuelauges 5 gegen
den mit dem Pleuelschaft verbundenen oberen Teil des Pleuels 1 verschraubt ist. Dabei
ist der Lagerdeckel 9 aus einem Werkstoff mit einem hohen spezifischen Gewicht, z. B.
einem Grauguß ausgebildet. Der obere Pleuelteil weist im Bereich des Pleuelschaftes 7
einen Kern 13 aus einem Werkstoff mit geringem spezifischen Gewicht, z. B. einem
Metallschaum oder einem Kunststoff auf. Dieser Kern 13 erstreckt sich dabei vollständig
durch den Bereich des Pleuelschaftes 7 bis in Höhe des kleinen Pleuelauges 3 und des
großen Pleuelauges 5. Das Kernmaterial 13 wird dabei von einem zweiten Werkstoff
ummantelt, wobei dieser Mantel 15 z. B. als Blechummantelung ausgebildet sein kann,
wobei der Kern 13 trotz seines geringen spezifischen Gewichtes eine hohe Festigkeit,
insbesondere gegenüber Zug/Druckkräften aufweist. Für die Gewährleistung einer
möglichst hohen Lebensdauer und eines geringen Verschleißes sind des weiteren
Lagerbuchsen 17 aus einem verschleißfesten Werkstoff in die Pleuelaugen 3 und 5
eingesetzt, vorzugsweise eingepreßt.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist der Kern 13 im
oberen Bereich des Pleuels 1 auf den Schaftbereich 7 beschränkt und dort ebenfalls von
einem Mantel 15 mit einer widerstandsfähigen Oberfläche umgeben. Dabei bildet der
Pleuelschaft 7 im zweiten Ausführungsbeispiel einen separaten Teil des Pleuels 1 der
entsprechend mit dem kleinen Pleuelauge 3 und dem Bereich des großen Pleuelauges 5
verbunden ist. Diese Verbindung kann dabei stoffschlüssig (z. B. Schweißen,
Laserschweißen), formschlüssig oder kraftschlüssig erfolgen. Dabei ist es alternativ z. B.
auch möglich diese Verbindung als Schraubverbindung auszubilden. Auch hier ist es
alternativ wieder möglich, das Pleuel 1 im Bereich des kleinen Pleuelauges 3 aus einem
Leichtmetall herzustellen und die entsprechende Verschleißfestigkeit an den
Lagerschalen durch das Einsetzen von Lagerbuchsen 17 zu gewährleisten. Darüber
hinaus ist es möglich auch den mit dem Pleuelschaft 7 verbundenen Teil des großen
Pleuelauges 5 aus einem Leichtmetall zu fertigen.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel wird der aus einem
leichten Werkstoff bestehende Kern 13 im Bereich des Pleuelschaftes 7 in einfacher
Weise über eine Sackbohrung 19 eingebracht. Dabei erstreckt sich die Sackbohrung 19
ausgehend vom großen Pleuelauge 5 bis in den Bereich des kleinen Pleuelauges 3 und
durchragt dabei vollständig den Pleuelschaft 7.
Bei dem in der Fig. 4 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel ist der gesamte obere,
sich vom kleinen Pleuelauge 3 bis in die Teilungsebene des großen Pleuelauges 5
erstreckende Pleuelteil aus einem Werkstoff mit geringem spezifischen Gewicht
ausgebildet. Dabei kann dieser Werkstoff durch einen Kunststoff oder einen
Metallschaum gebildet sein, der mit einem Überzug 21 aus einem festen Werkstoff
überzogen, vorzugsweise überspritzt ist, der den Kern vor äußeren mechanischen
Einwirkungen schützt. Um den Verschleiß im Bereich der Pleuelaugen 3 und 5 gering zu
halten sind wiederum entsprechende Lagerbuchsen 17 eingepreßt. Dabei ist es auch
möglich, die Teile des großen Pleuelauges 5 miteinander zu verschrauben, alternativ
kann der Überzug 21 auch das gesamte Pleuel 1 umschließen.
Die Fig. 5 und 6 zeigen jeweils einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen
Pleuel im Bereich des kleinen Pleuelauges 3 und des daran anschließenden
Pleuelschaftes 7. Dabei weisen die Pleuel dort im Bereich der kleinen Pleuelaugen 3
Querschnittsverringerungen gegenüber einer üblichen Zylinderform auf, so daß im
wesentlichen trapezförmige Pleuelköpfe gebildet sind.
Bei dem in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Ausnehmungen
dabei als gleichmäßig konisch verlaufende Verjüngungen 31 ausgebildet, während bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 diese Querschnittsverringerungen als gewölbte
Flächen 33 ausgebildet sind.
Dabei sind hier alternativ auch sämtliche anderen Formen von
Querschnittsverringerungen und Ausnehmungen möglich, die bei Beibehaltung einer
ausreichenden Festigkeit, das Gewichtes des Pleuels in diesem Bereich reduzieren.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung eines Pleuels ist es somit möglich, den
obenliegenden Teil des Pleuels durch eine geeignete Werkstoffauswahl und
Werkstoffanordnung so auszubilden, daß der Schwerpunkt des gesamten Pleuels in den
Bereich des Mittelpunktes des großen Pleuelauges fällt.
Claims (16)
1. Pleuel, insbesondere für eine Brennkraftmaschine, mit einem kleinen Pleuelauge (3)
und einem mit diesem durch einen Pleuelschaft (7) verbundenen großen
Pleuelauge (5), dadurch gekennzeichnet, daß das Pleuel (1) in einem oberen, sich
vom kleinen Pleuelauge (3) über den Pleuelschaft (7) bis in einen, dem kleinen
Pleuelauge zugewandten Teilbereich des großen Pleuelauges (5) erstreckenden
Pleuelbereich zumindest teilweise aus einem Werkstoff mit geringerem spezifischen
Gewicht ausgebildet ist, als in einem unteren, dem kleinen Pleuelauge (3)
abgewandten Pleuelbereich des großen Pleuelauges (5).
2. Pleuel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pleuel im Bereich des
großen Pleuelauges (5), in einer den Mittelpunkt (M) des Pleuelauges (5)
durchlaufenden und die Längsachse des Pleuels vorzugsweise rechtwinklig
schneidenden Ebene geteilt ausgebildet ist, wobei ein oberer, mit dem
Pleuelschaft (7) verbundener Pleuelaugenteil Bestandteil des oberen
Pleuelbereiches ist und ein unterer, dem kleinen Pleuelauge (3) abgewandter Teil
des großen Pleuelauges (5) den unteren, als Lagerdeckel ausgebildeten
Pleuelbereich bildet.
3. Pleuel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des großen
Pleuelauges (5) miteinander verschraubbar sind.
4. Pleuel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff mit einem
geringen spezifischen Gewicht im Bereich des kleinen Pleuelauges (3) und des
Pleuelschaftes (7) zumindest teilweise aus einem Metallschaum gebildet ist.
5. Pleuel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff mit dem
geringen spezifischen Gewicht im Bereich des kleinen Pleuelauges (3) und des
Pleuelschaftes (7) zumindest teilweise durch einen Kunststoff gebildet ist.
6. Pleuel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallschaum nach
außen von einem Mantel (15) mit einer verschleißfesten Oberfläche umgeben ist.
7. Pleuel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff nach außen
von einem Mantel (15) mit einer verschleißfesten Oberfläche umgeben ist.
8. Pleuel nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Metallschaum oder der Kunststoff im Bereich des Pleuelschaftes (7) erstreckt und
von einer Ummantelung, vorzugsweise aus einem Metall, umgeben ist.
9. Pleuel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Pleuelschaft (7) mit
den Pleuelaugen (3, 5) stoffschlüssig, vorzugsweise mittels einer
Schweißverbindung, verbunden ist.
10. Pleuel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Pleuelschaft (7) mit
den Pleuelaugen (3, 5) formschlüssig, vorzugsweise mittels einer
Schraubverbindung, verbunden ist.
11. Pleuel nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Metallschaum oder Kunststoff in einer Sackbohrung (19) angeordnet ist, die sich
ausgehend von der Wand des großen Pleuelauges (5), den Pleuelschaft (7)
durchragend bis in den Bereich des kleinen Pleuelauges (3) erstreckt.
12. Pleuel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte obere,
das kleine Pleuelauge (3) und den Pleuelschaft (7) umfassende Pleuelteil aus einem
Metallschaum oder Kunststoff gebildet ist, wobei das Pleuel zumindest im Bereich
des Metallschaumes oder Kunststoffes vollständig mit einem verschleißfesten
Material, vorzugsweise einem Metall, ummantelt ist.
13. Pleuel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer, dem kleinen
Pleuelauge (3) abgewandter Teil des großen Pleuelauges (5) einen Lagerdeckel (9)
bildet, der aus einem Werkstoff mit einem hohen spezifischen Gewicht,
vorzugsweise einem Grauguß, ausgebildet ist.
14. Pleuel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Pleuelaugen (3, 5)
jeweils eine Lagerbuchse (17) eingesetzt ist, und daß das kleine Pleuelauge (3)
einen Kolbenbolzen und das große Pleuelauge (5) die Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine aufnimmt.
15. Pleuel, insbesondere für eine Brennkraftmaschine, mit einem kleinen Pleuelauge (3)
und einem mit diesem durch einen Pleuelschaft (7) verbundenen großen
Pleuelauge (5), dadurch gekennzeichnet, daß das Pleuel (1) in einem oberen, sich
vom kleinen Pleuelauge (3) über den Pleuelschaft (7) bis in einen, dem kleinen
Pleuelauge zugewandten Teilbereich des großen Pleuelauges (5) erstreckenden
Pleuelbereich zumindest teilweise eine Werkstoffstruktur mit geringerer
Gefügestrukturdichte aufweist, als in einem unteren, dem kleinen Pleuelauge (3)
abgewandten Pleuelbereich des großen Pleuelauges (5).
16. Pleuel, insbesondere für eine Brennkraftmaschine, mit einem kleinen Pleuelauge (3)
und einem mit diesem durch einen Pleuelschaft (7) verbundenen großen
Pleuelauge (5), dadurch gekennzeichnet, daß das Pleuel (1) in einem oberen, sich
vom kleinen Pleuelauge (3) über den Pleuelschaft (7) bis in einen, dem kleinen
Pleuelauge zugewandten Teilbereich des großen Pleuelauges (5) erstreckenden
Pleuelbereich Querschnittsverringerungen und Ausnehmungen aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10018064A DE10018064A1 (de) | 2000-04-12 | 2000-04-12 | Pleuel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10018064A DE10018064A1 (de) | 2000-04-12 | 2000-04-12 | Pleuel |
Publications (1)
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DE10018064A1 true DE10018064A1 (de) | 2001-10-25 |
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Family Applications (1)
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DE10018064A Withdrawn DE10018064A1 (de) | 2000-04-12 | 2000-04-12 | Pleuel |
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