DE19617607A1 - Hubkolbenmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hubkolbenmaschine, insbesondere einen
Großdieselmotor, mit einer Kurbelwelle und mit dieser
zugeordneten Lagereinrichtungen, die jeweils eine vergleichsweise
dünne innere Lagerschale und einen dieser zugeordneten, äußeren
Stützring enthalten.
Auf die Kurbelwelle wirken im Betrieb hohe Kräfte, die neben hohen
Reaktionskräften im Bereich der Lager auch eine Biegung und
Verdrehung der Kurbelwelle hervorrufen. Dies führt
erfahrungsgemäß zu einer hohen Beanspruchung im Bereich der
Kanten der Lagerschale. Um hier Abhilfe zu schaffen, wird für die
Hauptlager der Kurbelwelle eines Großdieselmotors bereits eine
Anordnung verwendet, bei der die Lagerschale auf einer
Schwenklagereinrichtung aufgenommen ist, die einen
Schwenkfreiheitsgrad um eine zur Lagerachse quer verlaufende
Schwenkachse besitzt. Eine Anordnung dieser Art erweist sich
jedoch als äußerst aufwendig und kompliziert in der Herstellung, da
neben den eigentlichen Lagerflächen auch noch die Lagerflächen
der Schwenklagereinrichtung hergestellt werden müssen.
Abgesehen davon erweist sich diese bekannte Anordnung aufgrund
der vorhandenen Relativbewegung im Bereich der
Schwenklagereinrichtung als sehr empfindlich und störanfällig, was
einen hohen Wartungsaufwand erforderlich macht.
Eine andere bekannte Maßnahme besteht darin, die Lagerschale
über den Stützring auskragen zu lassen. Auch eine derartige
Anordnung erweist sich als sehr empfindlich und erfordert zudem
einen vergleichsweise großen Bauraum, was unerwünscht ist.
Die bekannten Anordnungen erweisen sich demnach als nicht
einfach und zuverlässig genug.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Anordnung eingangs erwähnter Art unter
Vermeidung der genannten Nachteile mit einfachen und
kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß eine Überlastung des
Kantenbereichs der dünnen Lagerschale vermieden wird und
dennoch eine einfache und kostengünstige Herstellung sowie eine
kompakte und robuste Bauweise erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Stützring zumindest in einem Winkelbereich, in welchem die
Lagerkräfte ein Maximum erreichen, wenigstens eine seitliche,
einem stirnseitigen Rand der Lagerschale zugeordnete Federzone
aufweist, die radial innerhalb wenigstens einer zugeordneten
Elastifizierungsausnehmung des Stützrings angeordnet sind.
Mit Hilfe der durch die Elastifizierungsausnehmung bzw.
-ausnehmungen gebildeten Federzone bzw. Federzonen wird eine
leichte elastische stützringseitige Verformbarkeit jedenfalls im
Bereich der größten Lagerkräfte erreicht, so daß die
Stützringanordnung und damit auch die hierauf aufgenommene
Lagerschale einer Verformung der Kurbelwelle folgen können.
Hierdurch läßt sich die Beanspruchung der Lagerschale weitgehend
vergleichmäßigen. Auch lokale Überbeanspruchungen im
Kantenbereich lassen sich ausschließen. Da in diesem
Zusammenhang ausschließlich eine Federbewegung stattfindet, also
keine gegeneinander bewegbaren Lagerflächen notwendig sind,
erweist sich die erfindungsgemäße Anordnung als wartungsfrei und
störungssicher. Infolge des durch die federnde Nachgiebigkeit
erreichten Freiheitsgrads kann die Lagerschale hier in vorteilhafter
Weise auf ihrer ganzen axialen Erstreckung abgestützt sein, womit
der zur Verfügung stehende Platz voll genutzt und damit eine
Maximierung der tragenden Lagerflächen erreicht wird. Dies
ermöglicht andererseits eine vergleichsweise schlanke und leichte
Bauweise des Lagergehäuses. Ein weiterer Vorteil der
erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu sehen, daß die die
gewünschte Elastizität im Bereich der Federzone bzw. Federzonen
bewerkstelligenden Elastifizierungsausnehmungen im Vergleich zu
Lagerflächen einfach und kostengünstig herstellbar sind. Die
erfindungsgemäßen Maßnahmen gewährleisten demnach eine
ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
angegeben. So kann es vorteilhaft sein, wenn die
Elastifizierungsausnehmung bzw. -ausnehmungen ein zur
Lagerachse exzentrisches und/oder zur Maschinenmittellängsachse
und/oder zu einer Querebene unsymmetrisches Ausnehmungsbild
ergeben. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine gute Anpassung
der mittels der Elastifizierungsausnehmung bzw. -ausnehmungen
erzielten Federungseigenschaften an die in der Praxis auftretenden
Belastungsverhältnisse, die in der Regel nicht symmetrisch in
Längs- und Querrichtung sind.
In manchen Fällen kann es sich als zweckmäßig erweisen, jeweils
mehrere, gleiche oder verschiedene Elastifizierungsausnehmungen
vorzusehen. Dies ermöglicht eine optimale Anpassung der
gewünschten Elastizität der Federzonen an die
Belastungsverhältnisse des Einzelfalls.
Eine bevorzugte Ausführung kann darin bestehen, daß jeweils
wenigstens eine Elastifizierungsausnehmung als Elasti
fizierungsnut ausgebildet ist. Dies ergibt eine gute Elastizität über
einen größeren Umfangsbereich.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann
jeweils wenigstens eine Elastifizierungsausnehmung als Bohrung
oder Loch ausgebildet sein. Hierdurch ergibt sich eine höhere
Steifigkeit als bei einer Nut. Gleichzeitig ergibt sich hierbei eine
besonders einfache Herstellung.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann
wenigstens eine den Stützring durchgreifende
Elastifizierungsausnehmung vorgesehen sein. Dies ermöglicht in
vorteilhafter Weise eine gute, lagerseitige Reaktion auf hohe
Pressungen, was zur Vergleichmäßigung der Beanspruchung der
Lagerschale ebenfalls vorteilhaft ist. Zweckmäßig können im
vorliegenden Zusammenhang zwei einander gegenüberliegende
Elastifizierungsausnehmungen durch wenigstens eine
Durchgangsausnehmung verbunden sein, wodurch sich besonders
gute Ergebnisse erreichen lassen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden
Beispielsbeschreibung entnehmbar.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines ersten Beispiels eines
erfindungsgemäßen Kurbelwellen-
Hauptlagers eines Großdieselmotors,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II/II in Fig. 1,
Fig. 3 eine andere erfindungsgemäße Ausführung eines
Kurbelwellen-Hauptlagers in Fig. 1 entsprechender
Darstellung und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV/IV in Fig. 3.
Der Grundaufbau der beiden Beispiele stimmt überein. Die
nachstehenden Ausführungen beziehen sich daher, soweit nichts
anderes gesagt ist, auf beide Beispiele.
Der Aufbau und die Wirkungsweise von großen Zweitakt-
Dieselmotoren sind an sich bekannt und bedürfen daher im
vorliegenden Zusammenhang keiner näheren Erläuterung mehr.
Zum Umsetzen der hin- und hergehenden Kolbenbewegung in eine
Rotationsbewegung ist eine im unteren Motorbereich angeordnete,
über die ganze Motorlänge durchgehende Kurbelwelle 1 vorgesehen.
Diese besitzt miteinander fluchtende Lagerzapfen 2 und ist mit
diesen gestellseitig gelagert.
Hierzu sind sogenannte Hauptlager vorgesehen, die durch eine
horizontale Teilfuge 3 in ein Unterteil 4 und ein Oberteil 5 unterteilt
sind. Das Unterteil 4 ist stationär und in den Aufbau des
Maschinengestells integriert. Das Oberteil 5 ist als abnehmbare
Kappe ausgebildet und dementsprechend in den Fig. 1 und 3
durch eine unterbrochene Linie lediglich angedeutet. In den Fig.
2 und 4 ist das Oberteil 5 ganz weggelassen.
Das Gestell ist im Bereich der Hauptlager, wie die Fig. 1 und 3
zeigen, nach Art eines Portals mit zwei seitlichen Büchsen 6
ausgebildet, durch die hier nicht näher dargestellte Zuganker
hindurchgesteckt werden. Die seitlichen Büchsen 6 tragen das
Hauptlager-Unterteil 4. Dieses besteht aus einem massiven
Stützring 7, der an eine die seitlichen Büchsen 6 miteinander
verbindende Wand 8 als T-artiger, halbringförmiger Bund
angeformt ist. Die Wand 8 fungiert dementsprechend als
rippenartige Versteifung des Stützrings 7. In die Lagerbohrung von
Unterteil 4 und Oberteil 5 ist eine dünne Lagerschale 9 eingelegt,
die aus dem Unterteil 4 und Oberteil 5 zugeordneten dünnen
Lagerhalbschalen besteht. Unterteilseitig ist die Lagerschale 9, wie
aus den Fig. 2 und 4 erkennbar ist, auf ihrer ganzen axialen
Erstreckung durch zugeordnete Elemente des Stützrings 7
abgestützt. Ebenso kann auch die in die Lagerausnehmung des
Oberteils 5 eingelegte dünne Halbschale der Lagerschale 9
abgestützt sein.
Die Kurbelwelle 1 kann sich unter Last verformen. Um hieraus
resultierende Überbeanspruchungen der dünnen und
dementsprechend aus einem sehr harten und steifen Material
bestehenden Lagerschale 9 zu vermeiden, ist dieser zumindest dort
wo die größten Lagerkräfte auftreten soviel Bewegungsfreiheitsgrad
gegeben, daß sie der Verformung der Kurbelwelle 1 folgen kann,
womit die Lagerbeanspruchung vergleichmäßigt wird. Hierzu sind
die an der Lagerschale 9 anliegenden und diese abstützenden
Bereiche jedes Hauptlagers im betreffenden Bereich so elastisch
ausgebildet, daß eine der Verformung der Kurbelwelle 1 folgende
Federbewegung erfolgen kann, womit sich die Lagerschale 9 auf die
Verformung der Kurbelwelle 1 einstellen kann und Spitzen in der
Beanspruchung der Lagerschale 9 vermieden werden. Zweckmäßig
folgt innerhalb eines ein Maximum der Lagerkräfte enthaltenden
Bereichs größerer Lagerkräfte der Verlauf der durch
Elastifizierungsmaßnahmen erhöhten Elastizität dem Verlauf der
Lagerkräfte.
Das abnehmbare Oberteil 5 stellt ein vergleichsweise elastisches
Bauteil dar. Im Bereich dieses Oberteils 5 sind daher, auch wenn in
diesem Bereich hohe Kräfte auftreten, in der Regel keine oder nur
geringe zusätzliche Elastifizierungsmaßnahmen erforderlich. Bei
Anordnungen hier vorliegender Art tritt die maximale Belastung in
einem dem Unterteil 4 zugeordneten Winkelbereich auf. Das in den
Gestellaufbau integrierte Unterteil 4 stellt einen vergleichsweise
steifen Bereich dar. Durch geeignete Elastifizierungsmaßnahmen
wird hier aber dennoch die gewünschte Elastizität des an der
Lagerschale 9 anliegenden und diese abstützenden Bereichs des
Stützrings 7 geschaffen.
Zumindest die die axialen Kantenbereiche der Lagerschale 9
unterfassenden Bereiche des Stützrings 7 sind als elastisch
nachgiebige Federzonen ausgebildet. Um diese zu erhalten, ist der
Stützring 7 etwas radial außerhalb der Anlagefläche der Lagerschale
9 mit seitlichen Elastifizierungsausnehmungen versehen. Diese
können als Nuten 10, Sacklöcher 11, Durchgangsschlitze 12 oder
-bohrungen 13 etc. ausgebildet sein. Vielfach sind Kombinationen
dieser Formen vorzusehen. Die jeweilige Anordnung und
Ausbildung der Elastifizierungsausnehmungen, d. h. das
Ausnehmungsbild, ist abhängig von der zu erwartenden
Verformung der Kurbelwelle 1 und der daraus resultierenden
Belastung. In Winkelbereichen, in denen die Belastung hoch ist und
dementsprechend viel Elastizität benötigt wird, wird durch
entsprechende Gestaltung der Elastifizierungsausnehmungen viel
Elastizität gegeben und umgekehrt.
Bei dem den Fig. 1 und 2 zugrundeliegenden Beispiel sind im
Bereich der in Fig. 1 gezeigten Stirnseite des Stützrings 7 eine
Elastifizierungsnut 10 und zwei Elastifizierungssacklöcher 11
vorgesehen. Diese Elastifizierungsausnehmungen sind hier so
angeordnet, daß sich ein zur Maschinenmittellängsebene
unsymetrisches Ausnehmungsbild ergibt. Die Elastifizierungsnut 10
ist dabei in dem in Fig. 1 linken Quadranten vorgesehen. Die
Elastifizierungssacklöcher 11 befinden sich in dem in Fig. 1
rechten Quadranten. Die über ihrer Länge gebogen verlaufende
Elastifizierungsnut 10 kann bezüglich der Lagerachse konzentrisch
angeordnet sein. Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 ist die
Elastifizierungsnut 10 bezüglich der Lagerachse exzentrisch
angeordnet.
Die Tiefe und der Querschnitt der Elastifizierungsnut 10 können
über der Nutlänge variabel sein. Zweckmäßig erfolgen die
Änderungen stetig. Im dargestellten Beispiel gemäß Fig. 1 läuft die
Elastifizierungsnut 10 im unteren Scheitelbereich des zugeordneten
Lagers flach und spitz aus, was einer mit der Länge linear
verlaufenden Änderung entspricht. Ebenso können der
Durchmesser und der Abstand der Elastifizierungssacklöcher von
der Lagerschale 9 sowie die Tiefe der Elastifizierungssacklöcher 11
unterschiedlich sein. Im dargestellten Beispiel besitzt das dem
unteren Scheitelbereich nächste Elastifizierungssackloch 11 den
größten Durchmesser, der auch größer als die lichte Weite der
Elastifizierungsnut 10 ist.
Im Bereich der gegenüberliegenden Stirnseite des Stützrings 7 sind
hier, wie aus Fig. 2 erkennbar ist, ebenfalls
Elastifizierungsausnehmungen vorgesehen. Deren Form und
Anordnung hängt jedoch nicht von den auf der gegenüberliegenden
Stirnseite vorgesehenen Elastifizierungsausnehmungen ab, sondern
richtet sich allein nach der dort zu erwartenden Verformung der
Kurbelwelle. Im dargestellten Beispiel soll im Bereich der in Fig. 2
rechts gezeichneten Stirnseite des Stützrings 7 ebenfalls eine
Elastifizierungsnut 10 vorgesehen sein. Diese besitzt jedoch eine
kleinere Tiefe und eine kleinere lichte Weite als die
gegenüberliegende Elastifizierungsnut 10. Der radiale Abstand von
der Lagerschale 9 ist größer als auf der gegenüberliegenden Seite.
Dasselbe gilt auch für eventuell vorgesehene Elastifizierungslöcher.
Auch diese müssen nicht mit den Elastifizierungslöchern der
gegenüberliegenden Seite korrespondieren. Im dargestellten Beispiel
sind die Elastifizierungssacklöcher 11 vorgesehen. Es wäre aber
auch denkbar, Durchgangsbohrungen vorzusehen.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 und 4 sind im Gegensatz zu
der den Fig. 1 und 2 zugrundeliegenden Ausführung im Bereich
beider Stirnseiten des Stützrings 7 einander gegenüberliegende, zur
Lagerachse konzentrische, zur Maschinenmittellängsebene
symetrische Elastifizierungsnuten 10 vorgesehen. Diese erstrecken
sich hier über einen großen Winkelbereich von etwa 160° und
reichen dementsprechend mit ihren Enden bis in die Nähe der
Teilfuge 3. Zusätzlich zu den Elastifizierungsnuten 10 sind hier
noch ein zur Maschinenmittellängsebene symetrischer, über einen
Winkelbereich von etwa 30° sich erstreckender, die beiden
seitlichen Elastifizierungsnuten 10 miteinander verbindender,
durchgehender Elastifizierungsschlitz 12 und diesen flanklerende,
ebenfalls durchgehende Elastifizierungsbohrungen 13 vorgesehen,
deren Durchmesser hier kleiner als die lichte Weite des
durchgehenden Elastifizerungsschlitzes 12 ist.
Die Elastifizierungsausnehmungen befinden sich, wie oben schon
erwähnt, etwas außerhalb der Auflagefläche der Lagerschale 9, so
daß sich, wie die Fig. 2 und 4 anschaulich zeigen, dünne, die
Lagerschale 9 unterfassende Stützbereiche 14 ergeben. Diese sind
im Bereich der Elastifizierungsnuten 10 als Flansche ausgebildet. In
den dargestellten Beispielen nimmt die lichte Weite der
Elastifizierungsnuten 10 nach außen zu. Dementsprechend nimmt
die Dicke der genannten Flansche nach außen ab. Die elastische
Verformbarkeit derart ausgebildeter Stützbereiche 14 nimmt
dementsprechend zur Stirnseite des Stützrings 7 hin zu.
Im Bereich einander gegenüberliegender Elastifizierungsnuten 10
ergibt sich ein zwischen diesen sich befindender Steg 15, der, wie in
Fig. 2, außermittig oder, wie in Fig. 4, mittig angeordnet sein
kann. Die Konfiguration der seitlichen Flanken des Stegs 15
entspricht der Konfiguration des Nutbodens. Bei der Ausführung
gemäß Fig. 4 sind die beiden seitlichen Elastifizierungsnuten
innen abgerundet. Der Steg 15 besitzt dementsprechend nach innen
konkave Seitenflanken. Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 besitzt
eine Elastifizierungsnut 10 einen ebenen Nutgrund, die
gegenüberliegende Elastifizierungsnut 10 einen abgerundeten
Nutgrund. Der Steg 15 besitzt dementsprechend eine ebene und
eine nach innen konkave Seitenflanke. Die seitlichen Stützbereiche
14 sind aufgrund der zugeordneten Elastifizierungsausnehmungen
in radialer Richtung elastisch auslenkbar und fungieren
dementsprechend als seitliche, die Lagerschale 9 federnd
abstützende Federzonen. Ebenso ist der Steg 15 seitlich auslenkbar,
und fungiert dementsprechend als Federscharnier. Insgesamt ergibt
sich dementsprechend eine gute elastische Beweglichkeit der
Abstützung der Lagerschale 9. Diese kann daher in vorteilhafter
Weise auf ihrer ganzen axialen Erstreckung vom Stützring 7
unterfaßt sein.
Die durchgehenden Elastifizierungsausnehmungen, hier in Form
des Elastifizierungsschlitzes 12 und der Elastifizierungsbohrungen
13 können die Beweglichkeit der die Lagerschale 9 seitlich
unterfassenden Stützbereiche 14 und die Elastizität des Stegs 15
noch erhöhen und ergeben gleichzeitig auch eine geeignete
Elastizität in radialer Richtung, so daß sich die Lagerschale 9 auch
auf derartige Belastungen einstellen kann. Eine örtliche
Überbeanspruchung der Lagerschale 9 ist daher nicht zu
befürchten. Vielmehr ergibt sich mit Hilfe der geschilderten
Maßnahmen eine weitgehend gleichmäßige Beanspruchung der
Lagerschale 9 bzw. des dem Unterteil 4 zugeordneten Unterteils der
Lagerschale 9 auf der ganzen Länge und Breite, also auf der ganzen
Lagerfläche. Diese wird dementsprechend optimal genutzt, so daß
man mit einer vergleichsweise kleinen axialen Erstreckung und
damit insgesamt einer schlanken Lagerbauweise auskommt.
Im Bereich des Oberteils 5 wird eine Elastifizierung vorstehend
geschilderter Art, wie oben schon erwähnt, normalerweise nicht
benötigt, da das Oberteil 5 weniger massiv ist, als das Unterteil 4.
Es wäre aber auch denkbar, auch im Bereich des Oberteils 5
Elastifizierungsausnehmungen vorzusehen und so Federzonen oben
beschriebener Art zu bilden.
In den dargestellten Beispielen sind die vorgesehenen
Elastifizierungsausnehmungen leer. Es wäre aber auch ohne
weiteres denkbar, die Elastifizierungsausnehmungen, beispielsweise
in Form der Elastifizierungsnuten 10 bzw.
Elastifizierungssacklöcher 11, bzw. des Elastifizierungsschlitzes 12
bzw. der Elastifizierungsbohrungen 13 auszufüllen, bzw. eine
entsprechende, elastische Einlage in den Stützring 7 zu integrieren.
Claims (15)
1. Hubkolbenmaschine, insbesondere Großdieselmotor, mit einer
Kurbelwelle (1) und mit dieser zugeordneten
Lagereinrichtungen, die jeweils eine vergleichsweise dünne,
innere Lagerschale (9) und einen dieser zugeordneten,
äußeren Stützring (7) enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützring (7) zumindest in einem Winkelbereich, in
welchem die Lagerkräfte ein Maximum erreichen, wenigstens
eine seitliche, einem stirnseitigen Rand der Lagerschale (9)
zugeordnete Federzone (14) aufweist, die radial innerhalb
wenigstens einer zugeordneten Elastifizierungsausnehmung
(10, 11, 12, 13) des Stützrings (7) angeordnet sind.
2. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich beider Stirnseiten des
Stützrings (7) Federzonen (14) vorgesehen sind.
3. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
beider Seiten des Stützrings (7) Elastifizierungs
ausnehmungen (10, 11) vorgesehen sind.
4. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
den Stützring (7) durchgreifende Elastifizierungsausnehmung
(12, 13) vorgesehen ist.
5. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere
gleiche oder verschiedene Elastifizierungsausnehmungen
(10, 11, 12, 13) vorgesehen sind.
6. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elastifizierungsausnehmung bzw. -ausnehmungen
(10, 11, 12, 13) ein zur Lagerachse exzentrisches und/oder zur
Maschinenmittellängsebene und/oder zu einer Querebene
unsymmetrisches Ausnehmungsbild ergeben.
7. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
wenigstens eine Elastifizierungsausnehmung (10) als
Elastifizierungsnut ausgebildet ist.
8. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die nutförmige Elasti
fizierungsausnehmung (10) eine vorzugsweise linear sich
ändernde Tiefe und/oder Querschnittskonfiguration aufweist.
9. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
wenigstens eine Elastifizierungsausnehmung (11) als
Elastifizierungsloch ausgebildet ist.
10. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander
gegenüberliegende Elastifizierungsausnehmungen (10) durch
wenigstens eine den zwischen ihnen vorhandenen Steg (15)
durchsetzende Elastifizierungsausnehmung (12, 13) verbunden
sind.
11. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine durchgehende
Elastifizierungsausnehmung (12) als Durchgangsschlitz
ausgebildet ist.
12. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine den Steg (15)
durchsetzende Elastifizierungsbohrung (15), vorzugsweise
mehrere, einen Durchgangsschlitz flanklerende
Elastifizierungsbohrungen, vorgesehen ist bzw. sind.
13. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elastifizierungsausnehmungen (10, 11, 12,13) zumindest
teilweise mit elastischem Material ausgefüllt sind.
14. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei geteilten
Lagern zumindest im Bereich des Lagerunterteils (4)
wenigstens eine Federzone (14) vorgesehen ist.
15. Hubkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elastifizierungsausnehmung bzw. -ausnehmungen
(10, 11, 12, 13) so ausgebildet und/oder angeordnet ist bzw.
sind, daß die Elastizität der so geschaffenen Federzone (14)
einen dem Verlauf der Lagerkräfte im zugeordneten Bereich
entsprechenden Verlauf aufweist.
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