DE3631780A1 - Sitzschiene mit eingebautem gurtanker - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzschienenein­ heit, die bei einem Sitzgurtsystem für ein Fahrzeug Ver­ wendung findet, das dazu dient, einen Fahrzeuginsassen in einer Notsituation zu schützen. Die Sitzschienenein­ heit umfaßt einen Gurtanker zum Verankern des Sitzgurt­ systems an der Karosse des Fahrzeuges.

Normalerweise ist ein Fahrzeugsitz am Boden der Fahr­ zeugkarosse über eine Sitzschiene montiert, die eine untere Schiene aufweist, die an der Bodenfläche befes­ tigt ist, sowie eine obere Schiene, die am Sitz befes­ tigt ist und auf der unteren Schiene gleiten kann. Der Innengurt des Sitzgurtsystems ist normalerweise direkt Am Boden der Fahrzeugkarosse befestigt, ohne daß irgend­ eine Beziehung zur Sitzschiene besteht. Daher werden die Zugkräfte, die im Gurtband durch die auf den Körper des Fahrzeuginsassen einwirkenden Trägheitskräfte erzeugt werden, wenn eine Notsituation des Fahrzeuges auftritt, direkt vom Boden aufgenommen.

Es existiert eine weitere herkömmlich ausgebildete Aus­ führungsform, bei der der Innengurt so am Sitz befes­ tigt ist, daß das Gurtband immer an einer konstanten Stelle am Körper des Fahrzeuginsassen befestigt werden kann, und zwar unabhängig von der Position des Sitzes, die der Fahrzeuginsasse in Längsrichtung des Fahrzeuges eingestellt hat. Wenn bei dieser Ausführungsform jedoch ein Notfall auftritt, ist die Sitzschiene großen Belas­ tungen ausgesetzt, die so wirken, daß die obere und un­ tere Schiene voneinander getrennt werden. Es ist daher erforderlich, die Sitzschiene massiver auszubilden.

Die untere Schiene der Sitzschieneneinheit ist normaler­ weise an ihrem oberen Rand in Horizontalrichtung abgebo­ gen, während die obere Schiene derart auf der unteren Schiene montiert ist, daß dieser abgebogene Abshnitt der unteren Schiene abgedeckt wird. Um daher die Sitz­ schiene zu verstärken, ist es erforderlich, die Breite der Schiene zu erhöhen, was zu einer Herabsetzung des Beinraumes für einen Fahrzeuginsassen auf dem Rücksitz führt.

Zur Bewältigung dieses Problems ist eine Ausführungsform vorgeschlagen worden, bei der trotz der Tatsache, daß der Innengurt am Sitz befestigt ist, die Sitzschiene selbst bei einem Notfall keinen großen Belastungen aus­ gesetzt ist (japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung 257/1985). Bei dieser Ausführungsform ist es jedoch er­ forderlich, eine Schiene u. ä. getrennt von der Sitz­ schiene auf die Fahrzeugkarosse zu legen, was zu ei­ ner komplizierten Konstruktion führt.

Die gleichen Erfinder haben eine Ausführungsform vorge­ schlagen, bei der die Sitzschiene vertikal angeordnet ist. Hierbei werden Belastungen, die vom Gurtanker auf die Sitzschiene übertragen werden, durch eine Halte­ rungseinrichtung aufgenommen, die in seitlicher Rich­ tung des Fahrzeuges bewegbar ist und sich durch die Sitzschiene erstreckt. Hierdurch wird eine Trennung der oberen und unteren Schiene voneinander vermieden (amerikanische Patentanmeldung 8 63 423 vom 15. Mai 1986).

Bei dieser Ausführungsform ist die Halterungseinrichtung jedoch unter dem Sitz angeordnet. Dies hat den Nachteil, daß der Freiheitsgrad in bezug auf die Ausbildung des Sitzpolsterrahmens herabgesetzt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sitzschie­ neneinheit mit eingebautem Gurtanker zu schaffen, die eine Reduzierung der Breite der Schienen der Sitzschie­ neneinheit ermöglicht und trotzdem einen Festigkeitsan­ stieg mit sich bringt.

Die Erfindung bezweckt ferner die Schaffung einer Sitz­ schieneneinheit mit eingebautem Gurtanker, die eine Re­ duzierung der Breite der Schienen der Sitzschienenein­ heit gestattet und einen Anstieg des Freiheitsgrades in bezug auf die Ausbildung des Sitzpolsterrahmens mit sich bringt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sitzschie­ neneinheit mit eingebautem Gurtanker für ein Fahrzeug gelöst, die in der Lage ist, einen Sitz des Fahrzeuges an der Fahrzeugkarosse derart zu lagern, daß der Sitz in Längsrichtung des Fahrzeuges bewegt werden kann, und die die folgenden Bestandteile umfaßt: eine Sitzschie­ neneinheit mit einer unteren Schiene, die an der Fahr­ zeugkarosse befestigt ist, und einer oberen Schiene, die entlang der unteren Schiene in Längsrichtung des Fahrzeuges über eine erste und zweite drehbare Lager­ einrichtung bewegbar ist, einen Gurtanker, der an der oberen Schiene befestigt ist, ein Verstärkungselement, das am Sitz und der oberen Schiene sowie am Gurtanker befestigt ist, um die Festigkeit dieser Elemente zu er­ höhen, eine Führungsplatte, die an einem Randabschnitt der unteren Schiene so befestigt ist, daß sie die zwei­ te drehbare Lagereinrichtung zwischen der Führungsplat­ te und einem Randabschnitt der oberen Schiene haltert und verhindert, daß sich ein erster Randabschnitt der unteren Schiene und ein erster Randabschnitt der obe­ ren Schiene relativ zueinander in seitlicher Richtung des Fahrzeuges bewegen, ein Gleitelement, das in einem Raum angeordnet ist, der zwischen einem im wesentlichen U-förmigen gebogenen Abschnitt vorgesehen ist, der am anderen Randabschnitt der unteren Schiene ausgebildet ist, wobei ein Randabschnitt des Gurtankers innerhalb des gebogenen Abschnittes angeordnet ist, um eine Bewe­ gung des Gurtankers und des gebogenen Abschnittes re­ lativ zueinander in seitlicher Richtung des Fahrzeuges zu verhindern, und eine Halterungseinrichtung, die vom Verstärkungselement gelagert wird und wahlweise von ei­ ner Vielzahl von Bohrungen aufnehmbar ist, die in der unteren Schiene in vorgegebenen Abständen in Längsrich­ tung des Fahrzeuges ausgebildet sind, um den Sitz in einer vorgegebenen Position zu haltern.

Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Ausführungsform werden die Belastungen, die auf den Gurtanker einwir­ ken, wenn eine Notsituation auftritt, nicht auf die Sitzschiene und den Gurtankerbefestigungsabschnitt kon­ zentriert, sondern auf die Sitzhalterungseinrichtung und den gebogenen Abschnitt der unteren Schiene ver­ teilt. Daher können diese Belastungen in zuverlässiger Weise auf die Karosse des Fahrzeuges abgeleitet werden, ohne daß irgendeine Gefahr einer Trennung der oberen und unteren Schiene voneinander gegeben ist.

Da ferner die drehbare Lagereinrichtung an vier Seiten derselben in seitlicher und vertikaler Richtung des Fahrzeuges durch die Führungsplatte und den gebogenen Abschnitt abgestützt ist, kann die obere Schiene in glatter Weise ohne Spiel und Klappergeräusche gleiten.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die vorstehend beschriebene Vielzahl von Bohrungen in im wesentlichen der gleichen Höhe in Vertikalrichtung des Fahrzeuges angeordnet wie die erste drehbare Lager­ einrichtung, und die Halterungseinrichtung besitzt ei­ nen Verriegelungsstift, der wahlweise durch die Bohrun­ gen aufnehmbar ist, sowie eine Vorspanneinrichtung, die den Verriegelungsstift in eine Position vorspannt, in der er wahlweise von den Bohrungen aufgenommen wird.

Die Halterungseinrichtung ist somit in einem relativ engen Raum angeordnet, der zwischen dem Sitzpolsterrah­ men und der Bodenfläche der Fahrzeugkarosse vorhanden ist. Es ist daher möglich, den Freiheitsgrad in bezug auf die Ausbildung des Sitzpolsterrahmens zu erhöhen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs­ beispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Sitzschienenein­ heit mit eingebautem Gurtanker gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie II-II in Figur 1;

Fig. 3 einen Schnitt entsprechend Fig. 2, der die Sitzschieneneinheit in dem Fall zeigt, in dem ein Halter um Rollen vorgesehen ist;

die Fig. 4A und 4B perspektivische Ansichten des Halters, der bei der Ausführungsform der Fig. 3 Verwen­ dung findet;

Fig. 5 eine Seitenansicht einer Sitzschienenein­ heit mit eingebautem Gurtanker gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 6 einen Schnitt entlang Linie VI-VI in Figur 5;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Sitzschie­ neneinheit gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 8 eine auseinandergezogene perspektivische An­ sicht der Sitzschieneneinheit gemäß der zwei­ ten Ausführungsform der Erfindung; und

Fig. 9 einen Schnitt entsprechend Fig. 6, der die Sitzschieneneinheit der zweiten Ausführungs­ form in dem Fall zeigt, in dem sich der un­ tere Randabschnitt des Gurtankers nach unten erstreckt.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Sitzschieneneinheit 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.

Die Sitzschieneneinheit 10 besitzt eine untere Schiene 12, die über einen Arm 11 an der Karosse eines Fahrzeugs befestigt ist, und eine obere Schiene 14, die an einem Fahrzeugsitz befestigt ist. Diese Schienen 12 und 14 können sich relativ zueinander in Längsrichtung des Fahr­ zeuges bewegen, so daß sich der Sitz in dieser Richtung bewegen kann.

Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die untere Schiene 12 so ge­ bogen, daß sie einen im wesentlichen L-förmigen Quer­ schnitt aufweist. Der Randabschnitt des vertikalen Ab­ schnittes der unteren Schiene 12 ist so gebogen, daß ein gebogener Abschnitt 15 mit U=förmigem Querschnitt gebildet wird, dessen distales Ende in Richtung auf die Bodenfläche der Fahrzeugkarosse weist.

Die parallelen Abschnitte 15 A, 15 B des gebogenen Ab­ schnittes 15 sind jeweils mit einer Vielzahl von Recht­ eckbohrungen 16, 18 versehen, die koaxial zueinander angeordnet sind.

Eine Vielzahl von Rollen 20, die eine erste drehbare Lagereinrichtung bilden, ist am Bodenabschnitt 12 A der unteren Schiene 12 angeordnet. Die obere Schiene 14 ist über die Rollen 20 auf der unteren Schiene 12 gelagert.

Die obere Schiene 14 ist im Querschnitt L-förmig gebo­ gen, so daß sie die Rollen 20 zusammen mit der unteren Schiene 12 umkippt. Der untere Randabschnitt der obe­ ren Schiene 14 ist so gebogen, daß er sich unter dem Bodenabschnitt 12 A der unteren Schiene 12 um diese her­ um erstreckt und die untere Schiene 12 überlappt. Fer­ ner ist eine Führungsplatte 24, die einen im wesentli­ chen U-förmigen Querschnitt besitzt, an der Unterseite des Überlappungsabschnittes der unteren Schiene 12 be­ festigt. Die Führungsplatte 24 weist zwei seitliche Rand­ abschnitte auf, die sich in Richtung auf die Unterseite des Fahrzeuges erstrecken. Der distale Randabschnitt der oberen Schiene 14 ist so gebogen, daß er sich im wesentlichen nach oben erstreckt und im mittleren Ab­ schnitt der Führungsplatte 24 aufgenommen ist.

Eine Vielzahl von Kugeln 26, die eine zweite drehbare Lagereinrichtung bilden, ist in jedem der Räume ange­ ordnet, die zwischen beiden gebogenen seitlichen Rand­ abschnitten der Führungsplatte 24 und dem aufwärts ver­ laufenden Randabschnitt der oberen Schiene 14, der in den Bereich eindringt, der zwischen diesen gebogenen seitlichen Randabschnitten ausgebildet ist, gebildet werden.

Die Kugeln 26 dienen dazu, das Auftreten von Spiel oder von Klappergeräuschen zwischen der oberen und unteren Schiene 12, 14 zu verhindern und die Gleitfähigkeit der oberen Schiene 14, die in erster Linie durch die Rollen 20 erreicht wird, zu verbessern.

Der in Fig. 4A dargestellte Halter 29 ist derart um die Kugeln 26 herum angeordnet, daß die Kugeln in aus­ gekerbten Abschnitten 29 A im Halter 29 an Ort und Stel­ le gehaltert werden.

Der Basisabschnitt 28 A des Gurtankers 28, der durch des­ sen mittleren Abschnitt gebildet wird, ist mittels Stemm­ stifte 30 (siehe Fig. 1) oder beispielsweise durch Schweißen am oberen ebenen Abschnitt 14 A der oberen Schiene 14 befestigt.

Zwei parallele Schenkelplatten 28 B, 28 C erstrecken sich von den beiden seitlichen Rändern des Basisabschnittes 28 A aus nach oben. Die Schenkelplatte 28 B ist in den Bereich zwischen den parallelen Abschnitten 15 A, 15 B des gebogenen Abschnittes 15 der unteren Schiene 12 ein­ gesetzt. Eine Rechteckbohrung 32 ist im Randabschnitt der Schenkelplatte 28 B so vorgesehen, daß die Bohrung 32 koaxial zu den Rechteckbohrungen 16, 18 angeordnet werden kann, indem die obere Schiene 14 in Längsrich­ tung des Fahrzeuges bewegt wird. Ferner ist ein Gleit­ stück 33, das als Gleitelement dient, über den distalen Rand der Schenkelplatte 28 B gepaßt, und die parallelen Abschnitte 15 A, 15 B klemmen beide Seiten der Schenkel­ platte 28 B über dieses Gleitstück 33 fest.

Die andere Schenkelplatte 28 C ist an ihrem mittleren Abschnitt gebogen, so daß die Schenkelplatte 28 C als ganzes einen im wesentlichen S-förmigen Querschnitt besitzt. Ein Ende eines Innengurtes 37 ist über eine Mutter 36, die am oberen Endabschnitt der Schenkelplat­ te 28 C befestigt ist, mit dem oberen Endabschnitt der Schenkelplatte 28 C verbunden.

Die Endfläche der Schenkelplatte 28 C des Gurtankers 28 besitzt, wie in Fig. 1 gezeigt, Dreiecksform, wobei einer der Scheitelpunkte des Dreiecks durch den Endab­ schnitt der Platte gebildet wird, der mit dem lnnen­ gurt 37 verbunden ist. Somit werden die Belastungen, die vom Innengurt 37 übertragen werden, auf die Fahr­ zeugkarosse abgeleitet, wobei sie in Längsrichtung des Fahrzeuges verteilt werden.

Das andere Ende des Innengurtes 37 ist mit einer Schnal­ le versehen.

Der untere Abschnitt eines jeden Stemmstiftes 30, über die der Gurtanker 28 an der oberen Schiene befestigt ist, besitzt einen kreisförmigen Querschnitt und ist auf dem Bewegungsort der Rollen 20 angeordnet.

Daher wird der Bereich, in dem sich die Rollen 20 be­ wegen können, durch Anbringung der Stemmstifte 30 an vorgegebenen Stellen begrenzt, und es wird verhindert, daß sich die obere Schiene 14 von der unteren Schiene 12 abhebt.

Die vorstehend im Detail beschriebene Sitzschienenein­ heit 10 ist über ein Verstärkungselement 10 am Sitz be­ festigt.

Das Verstärkungselement 40 ist derart an der oberen Schiene 14 und dem Gurtanker 28 befestigt, daß es sich vertikal entlang diesen Elementen erstreckt. Ferner ist ein Verriegelungsmechanismus 42, der als Halterungsein­ richtung wirkt, am Verstärkungselement 40 montiert.

Der Verriegelungsmechanismus 42 ist über einen Arm 44 am Verstärkungselement 40 befestigt. Er besitzt einen Verriegelungsstift 46 und eine Schraubendruckfeder 48. Der Verriegelungsstift 46 wird durch die Schraubendruck­ feder 48 normalerweise so unter Vorspannung gesetzt, daß er sich horizontal durch die Rechteckbohrungen 16, 18, 32, 44 A, 40 A und 28 D erstreckt. Wenn der Fahrzeuginsas­ se einen Hebel (nicht gezeigt) betätigt, wird der Ver­ riegelungsstift 46 axial gegen die von der Schrauben­ druckfeder 48 ausgeübte Vorspannkraft bewegt, so daß er aus den Rechteckbohrungen 16, 18 und 32 entfernt werden kann. Es existiert eine Vielzahl von Rechteck­ bohrungen 16, 18, die in geeigneten Abständen in Längs­ richtung des Fahrzeuges angeordnet sind. Wenn ein Not­ fall auftritt, werden die Belastungen, die auf den Gurt­ anker 28 einwirken, über den Verriegelungsstift 46 auf das Verstärkungselement 40 übertragen, so daß somit ver­ hindert wird, daß eine übermäßig große Last auf die obe­ re Schiene 14 einwirkt.

Nachfolgend wird die Funktionsweise dieser Ausführungs­ form beschrieben.

Wenn sich das Fahrzeug im Normalzustand befindet, wird der Verriegelungsstift 46 des Verriegelungsmechanismus 42 von den Rechteckbohrungen 16, 18 und 32 aufgenommen, so daß auf diese Weise der Sitz an einer 8 ewegung in Längsrichtung des Fahrzeuges gehindert wird.

Zur Bewegung des Sitzes betätigt der Fahrzeuginsasse den Hebel (nicht gezeigt) derart, daß der Verriege­ lungsstift 46 axial gegen die von der Schraubendruck­ feder 48 ausgeübte Vorspannkraft bewegt und somit zeitweise aus den Rechteckbohrungen 16, 18 und 32 ent­ fernt wird. Hierdurch kann sich die obere Schiene 14 relativ zur unteren Schiene 12 bewegen, so daß der Fahr­ zeuginsasse den Sitz in einer beliebigen Position anord­ nen kann.

In diesem Fall werden die Kugeln 26 durch die Führungs­ platte 24 und die obere Schiene 14 an vier Seiten in seitlicher und vertikaler Richtung des Fahrzeuges ab­ gestützt, während das Gleitstück 33 vom gebogenen Ab­ schnitt 15 an zwei Seiten in seitlicher Richtung des Fahrzeuges abgestützt und die Sitzschieneneinheit 10 dadurch am oberen und unteren Ende derselben gehaltert wird. Daher kann die obere Schiene 14 in glatter Weise ohne Spiel oder Klappergeräusche gleiten.

Wenn das Fahrzeug in eine Notsituation gerät, verursa­ chen die auf den Körper des Fahrzeuginsassen einwirken­ den Trägheitskräfte eine Belastung des Gurtankers 28. Da jedoch der Gurtanker Dreiecksform besitzt, wobei einer der Scheitelpunkte des Dreiecks durch die Verbin­ dung zwischen dem Gurtanker 28 und dem Innengurt 37 ge­ bildet wird, werden die auf den Gurtanker 28 einwirken­ den Belastungen auf die obere Schiene 14 übertragen, während sie in Längsrichtung des Fahrzeuges verteilt werden, und die Belastungen werden über die Kugeln 26 am Abschnitt der oberen Schiene 14, der die untere Schiene 12 überlappt, weiter auf die untere Schiene 12 übertragen. Es ist daher keine Gefahr vorhanden, daß die obere Schiene 14 von der unteren Schiene 12 ge­ trennt wird.

Da ferner ein Teil der Last direkt über den Verriege­ lungsstift 46, der horizontal in der unteren Schiene 12 angeordnet ist, auf die untere Schiene 12 übertra­ gen werden kann, wird die obere Schiene 14 nicht be­ sonders stark belastet. Daher kann die Breite der Sitz­ schieneneinheit geringer gehalten werden als bei her­ kömmlich ausgebildeten Sitzschienen, so daß es möglich ist, den für den lnsassen auf dem Rücksitz zur Verfü­ gung stehenden Beinraum zu erhöhen.

Obwohl der Halter 29 bei dieser Ausführungsform nur um die Kugeln 26 herum angeordnet ist, kann er sich auch, wie in den Fig. 3 und 4B gezeigt ist, so weit er­ strecken, daß er einen verlängerten Abschnitt 29 B bil­ det, wobei jede Rolle 20 in einem ausgekerbten Abschnitt 29 C angeordnet sein kann, der in diesem verlängerten Ab­ schnitt 29 B vorgesehen ist. In einem solchen Fall ist es möglich, die Zahl der erforderlichen Teile in vorteil­ hafter Weise herabzusetzen.

Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Sitzschieneneinheit 110 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.

Die Sitzschieneneinheit 110 besitzt eine untere Schiene 112, die an der Karosse eines Fahrzeuges befestigt ist, und eine obere Schiene 114, die an einem Fahrzeugsitz befestigt ist. Diese Schienen 112 und 114 können sich relativ zueinander in Längsrichtung des Fahrzeuges be­ wegen, so daß auf diese Weise der Sitz in dieser Rich­ tung bewegt wird.

Wie in Fig. 6 gezeigt, ist die untere Schiene 112 der­ art gebogen, daß sie einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt besitzt. Der Randabschnitt des vertikalen Abschnittes der unteren Schiene 112 ist so gebogen, daß er einen gebogenen Abschnitt 115 mit U-förmigem Querschnitt bildet, dessen distaler Rand auf die Bo­ denfläche der Fahrzeugkarosse weist.

Eine Vielzahl von Rollen 120, die eine erste drehbare Lagereinrichtung bilden, ist am Bodenabschnitt 112A der unteren Schiene 112 angeordnet. Die obere Schiene 114 wird über die Rollen 120 auf der unteren Schiene 112 gelagert. Die Rollen 120 sind so angeordnet, daß sich deren Achsen durch einen relativ engen Raum erstrecken, der zwischen der Bodenfläche der Fahrzeugkarosse und einem Sitzpolsterrahmen 121 vorhanden ist.

Die obere Schiene 114 ist im Querschnitt U-förmig ge­ bogen, so daß sie die Rollen 120 zusammen mit der un­ teren Schiene 112 umgibt. Der untere Randabschnitt der oberen Schiene 114 ist so gebogen, daß er sich unter dem Bodenabschnitt 112 der unteren Schiene 112 um die­ sen erstreckt und die untere Schiene 112 überlappt. Ferner ist eine Führungsplatte 124, die einen im we­ sentlichen U-förmigen Querschnitt besitzt, an der Un­ terseite des Überlappungsabschnittes der unteren Schie­ ne 112 befestigt. Die Führungsplatte 124 weist zwei seitliche Randabschnitt auf, die sich in Richtung auf die Unterseite des Fahrzeuges erstrecken. Der distale Randabschnitt der oberen Schiene 114 ist so gebogen, daß er sich im wesentlichen nach oben erstreckt und im Mittelabschnitt der Führungsplatte 124 aufgenommen ist.

Eine Vielzahl von Kugeln 126, die eine zweite drehbare Lagereinrichtung bilden, ist in jedem der Räume ange­ ordnet, die zwischen beiden gebogenen seitlichen Rand­ abschnitten der Führungsplatte 124 und dem aufwärts ver­ laufenden Randabschnitt der oberen Schiene 114, der in den Bereich zwischen diesen gebogenen seitlichen Rand­ abschnitten eindringt, ausgebildet sind. Die Kugeln 126 dienen dazu, Spiel oder ein Klappern zwischen der unte­ ren und oberen Schiene 112, 114 zu verhindern und die Gleitfähigkeit der oberen Schiene 114, die in erster Linie durch die Rollen 120 ermöglicht wird, zu verbes­ sern.

Um die Kugeln 126 herum ist ein Halter 129 so angeord­ net, daß die Kugeln 126 in ausgekerbten Abschnitten 129 A des Halters in Position gehalten werden (siehe Fi­ gur 8).

Der Basisabschnitt 128 A des Gurtankers 128, der durch dessen mittleren Abschnitt gebildet wird, ist am obe­ ren ebenen Abschnitt 114 A der oberen Schiene 114 mit Hilfe von Stemmstiften 130 (siehe Fig. 5) befestigt.

Zwei parallele Schenkelplatten 128 B, 128 C erstrecken sich von den beiden seitlichen Enden des Basisabschnit­ tes 128 A nach oben. Die Schenkelplatte 128 B ist in den Bereich zwischen den parallelen Abschnitten 115 A, 115 B des gebogenen Abschnittes 115 der unteren Schiene 112 eingesetzt. Ferner ist ein Gleitstück 133, das als Gleitelement dient, über den distalen Rand der Schen­ kelplatte 128 B gepaßt, und die parallelen Abschnitte 115 A, 115 B klemmen beide Seiten der Schenkelplatte 112 B über dieses Gleitstück 133 fest.

Die andere Schenkelplatte 128 C ist an ihrem mittleren Abschnitt so gebogen, daß sie als ganzes einen im we­ sentlichen S-förmigen Querschnitt besitzt. Ein Ende eines Innengurtes 134 (siehe Fig. 7) ist mit Hilfe ei­ nes Bolzens 136 mit dem oberen Endabschnitt der Schen­ kelplatte 128 C verbunden.

Wie in Fig. 5 gezeigt, besitzt die Endfläche der Schen­ kelplatte 128 C des Gurtankers 128 Dreiecksform, wobei einer der Scheitelpunkte des Dreiecks durch deren End­ abschnitt gebildet wird, der mit dem Innengurt 134 ver­ bunden ist. Somit wird die vom lnnengurt 134 übertrage­ ne Last in die Fahrzeugkarosse eingeleitet, während sie in Längsrichtung des Fahrzeuges verteilt wird.

Das andere Ende des Innengurtes 134 ist mit einer Schnal­ le versehen und an einer Seitenfläche des Sitzes mon­ tiert.

Der untere Abschnitt eines jeden Stemmstiftes 130, die den Gurtanker 128 an der oberen Schiene 114 befestigen, besitzt einen kreisförmigen Querschnitt und ist auf der Bewegungsbahn der Rollen 120 angeordnet.

Daher wird der Bewegungsbereich der Rollen 120 durch eine Anbringung der Stemmstifte 130 an vorgegebenen Stellen begrenzt. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich die obere Schiene 114 von der unteren Schiene 112 trennen kann.

Die in der vorstehenden Weise ausgebildete Sitzschienen­ einheit 110 ist über ein Verstärkungselement 140 am Sitz befestigt.

Das Verstärkungselement 140 ist an der oberen Schiene 114 und dem Gurtanker 128 derart befestigt, daß es sich vertikal entlang dieser Elemente erstreckt. Ferner ist ein Verriegelungsmechanismus 142, der als Halterungs­ einrichtung wirkt, am Verstärkungselement 140 montiert.

Der Verriegelungsmechanismus 142 ist über einen Arm 144 am Verstärkungselement 140 befestigt. Er besitzt einen Verriegelungsstift 146 und eine Schraubendruckfeder 148. Der Verriegelungsstift 146 wird normalerweise durch die Schraubendruckfeder 148 unter Vorspannung gesetzt, so daß er sich horizontal durch die Recht­ eckbohrungen 150, 152 und 154 erstreckt, die jeweils in der unteren Schiene 112, der oberen Schiene 114 und dem Verstärkungselement 140 vorgesehen sind. Die Achse des Verriegelungsstiftes 146 verläuft parallel zu den Achsen der Rollen 120 in der gleichen Höhe von der Bo­ denfläche wie diese.

Somit ist eine Vielzahl von Rechteckbohrungen 150 in Längsrichtung des Fahrzeuges vorgesehen, und der Ver­ riegelungsstift 146 kann wahlweise in diese Bohrungen eingesetzt werden.

Wenn der Fahrzeuginsasse einen Hebel (nicht gezeigt) betätigt, wird der Verriegelungsstift 146 in Axial­ richtung gegen die von der Schraubendruckfeder 148 ausgeübte Vorspannkraft bewegt, so daß er aus den Rechteckbohrungen 150, 152 und 154 entfernt werden kann.

Wenn ein Notfall eintritt, werden die auf den Gurtan­ ker 128 einwirkenden Belastungen über den Verriege­ lungsstift 146 auf das Verstärkungselement 140 über­ tragen, so daß eine übermäßig hohe Belastung der obe­ ren Schiene 114 vermieden wird.

Die vorstehend beschriebene Sitzschieneneinheit 110 ist am vorderen und hinteren Endabschnitt (in Längsrichtung des Fahrzeuges gesehen) über Arme 156 und 158 an der Fahrzeugkarosse befestigt, wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt. Der Arm 156 kann den Abschnitt der Sitzschie­ neneinheit 110 auf der Seite, die näher am vorderen Ende des Fahrzeuges liegt, lagern. Der Arm 156 besitzt in der Draufsicht eine im wesentlichen L-förmige Ge­ stält. Ein Endabschnitt des Armes 156 ist so gebogen, daß er sich in Richtung auf die Oberseite des Fahrzeu­ ges erstreckt,und ist an der unteren Schiene 112 über ei­ nen relativ breiten Bereich von der Unterfläche zur Sei­ tenfläche der unteren Schiene 112 befestigt. Der andere Endabschnitt des Armes 154 besitzt eine Bohrung 160, die im distalen Endabschnitt desselben angeordnet ist. Der Abschnitt ist über einen in der Bohrung 160 ange­ ordneten Bolzen (nicht gezeigt) an der Fahrzeugkarosse befestigt.

Der Endabschnitt des anderen Armes 158 an der Seite, die näher an der Oberseite des Fahrzeuges liegt, ist so gebogen, daß er einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt besitzt, und entlang dem Außenumfang des gebogenen Abschnittes 115, der an der unteren Schiene 112 ausgebildetist, befestigt ist. Der andere Endabschnitt des Armes 158 ist so gebogen, daß er sich in Richtung auf das hintere Ende des Fahrzeuges erstreckt. Eine Boh­ rung 162 ist im distalen Endabschnitt des Armes vorgese­ hen. Somit ist der Arm 158 über einen Bolzen (nicht ge­ zeigt), der in der Bohrung 162 angeordnet ist, an der Fahrzeugkarosse befestigt.

Nachfolgend wird die Funktionsweise der vorstehend be­ schriebenen Ausführungsform erläutert.

Wenn sich das Fahrzeug im Normalzustand befindet, wird der Verriegelungsstift 146 des Verriegelungsmechanismus 142 von den Rechteckbohrungen 150, 152 und 154 aufgenom­ men, so daß der Sitz auf diese Weise gehaltert wird.

Die Achsen der Rechteckbohrungen 150, 152 und 154 und die Achse des Verriegelungsstiftes 146, der durch die­ se Bohrungen aufgenommen wird, sind in der gleichen Hö­ he wie die Achsen der Rollen 120 angeordnet, und der Verriegelungsmechanismus 142 kann in einem relativ en­ gen Raum zwischen dem Sitzpolsterrahmen 121 und der Bodenfläche der Fahrzeugkarosse untergebracht werden, wodurch der Freiheitsgrad in bezug auf die Ausbildung des Sitzpolsterrahmens 121 ansteigt.

Zur Bewegung des Sitzes betätigt der Fahrzeuginsasse den Hebel (nicht gezeigt) derart, daß der Verriegelungs­ stift 146 axial gegen die von der Schraubendruckfeder 148 ausgeübte Vorspannkraft bewegt wird, so daß er zeit­ weise aus den Rechteckbohrungen 150, 152 und 154 ent­ fernt wird und sich dadurch die obere Schiene 114 rela­ tiv zur unteren Schiene 112 bewegen kann. Somit kann der Fahrzeuginsasse den Sitz in einer beliebigen Posi­ tion anordnen.

Die Kugeln 126 werden von der Führungsplatte 124 und der oberen Schiene 114 an vier Seiten in seitlicher und vertikaler Richtung des Fahrzeuges abgestützt, wäh­ rend das Gleitstück 133 vom gebogenen Abschnitt 115 an zwei Seiten in seitlicher Richtung des Fahrzeuges ab­ gestützt wird. Die Sitzschieneneinheit 110 wird dadurch am oberen und unteren Ende gehaltert. Daher kann die obere Schiene 114 glatt ohne Spiel oder Klappern glei­ ten.

Wenn das Fahrzeug in eine Notsituation gerät, bewirken die Trägheitskräfte, die auf den Körper des Fahrzeugin­ sassen einwirken, eine Belastung des Gurtankers 128. Da jedoch der Gurtanker 128 Dreiecksform besitzt, wo­ bei einer der Scheitelpunkte des Dreiecks durch die Verbindung zwischen dem Gurtanker 128 und dem lnnen­ gurt 134 gebildet wird, werden die Belastungen, die auf den Gurtanker 128 einwirken, auf die obere Schiene 114 übertragen, wobei sie in Längsrichtung des Fahr­ zeuges verteilt werden, und die Belastungen werden über die Kugeln 126 am Abschnitt der oberen Schiene 114, der die untere Schiene 112 überlappt, weiter auf die unte­ re Schiene 112 übertragen. Es besteht daher keine Ge­ fahr, daß die obere Schiene 114 von der unteren Schie­ ne 112 getrennt wird.

Da der Arm 158 entlang dem gebogenen Abschnitt 115 der unteren Schiene 112 befestigt ist, wird ein Teil der Last, die auf den Gurtanker 128 einwirkt, direkt auf den Arm 158 übertragen, was eine Reduzierung der Grös­ se der Stemmstifte 130, die zur Halterung des Gurtan­ kers 128 an der oberen Schiene 114 Verwendung finden, ermöglicht.

Da ferner ein Teil der Last direkt über den Verriege­ lungsstift 146, der horizontal in der unteren Schiene 112 angeordnet ist, auf die untere Schiene übertragen werden kann, wird eine zu starke Belastung der oberen Schiene 114 vermieden. Die Breite der Sitzschienenein­ heit kann daher geringer sein als bei einer herkömm­ lich ausgebildeten Sitzschiene, so daß es möglich ist, den für den Insassen auf dem Rücksitz zur Verfügung stehenden Beinraum zu erhöhen.

Obwohl bei dieser Ausführungsform die obere Schiene 114 so ausgebildet ist, daß eine im wesentlichen U-förmige Gestalt besitzt und um die Rollen 120 herum angeordnet ist, kann die Ausführungsform auch so ausgebildet sein, daß der untere Endabschnitt des Gurtankers 128 verlän­ gert und zwischen den Rollen 120 und der unteren Schiene 112 angeordnet ist, wie in Fig. 9 gezeigt. ln diesem Fall ist eine Rechteckbohrung 164 im verlängerten Ab­ schnitt 128 D des Gurtankers 128 vorgesehen, so daß sie den Rechteckbohrungen 150, 152 und 154 gegenüber liegt.

Es wird somit eine Sitzschieneneinheit mit eingebautem Gurtanker für ein Fahrzeug vorgeschlagen, bei der die in einer Notsituation einwirkende Belastung von der Fahr­ zeugkarosse über einen Sitz aufgenommen wird, der am Fahrzeug montiert ist. Der Sitz ist derart an der Fahr­ zeugkarosse montiert, daß er in Längsrichtung des Fahr­ zeuges bewegbar ist. Eine obere Schiene, die fest am Sitz angebracht ist, ist auf einer unteren Schiene gela­ gert, die so an der Fahrzeugkarosse befestigt ist, daß sich die obere Schiene entlang der unteren Schiene in Längsrichtung des Fahrzeuges über eine erste und zwei­ te drehbare Lagereinrichtung bewegen kann. Ein Gurtan­ ker ist an der oberen Schiene befestigt, und eine Füh­ rungsplatte ist so an einem Randabschnitt der unteren Schiene befestigt, daß sie die zweite drehbare Lager­ einrichtung, die durch eine Vielzahl von Kugeln gebil­ det wird, aufnimmt und einen Randabschnitt der oberen Schiene durch diese Kugeln festklemmt. Der andere Rand­ abschnitt der unteren Schiene besitzt einen im wesent­ lichen U-förmigen Querschnitt. Ein Randabschitt des Gurt­ ankers ist innerhalb dieses U-förmigen Abschnittes an­ geordnet, und ein Gleitstück befindet sich zwischen dem U-förmigen Abschnitt und dem Randabschnitt des Gurtan­ kers. Hierdurch kann verhindert werden, daß sich die obere und untere Schiene in seitlicher Richtung des Fahr­ zeuges relativ zueinander bewegen.

Claims (10)

1. Sitzschieneneinheit mit eingebautem Gurtanker für ein Fahrzeug, die dazu dient, einen Sitz an der Karos­ se des Fahrzeuges derart zu lagern, daß der Sitz in Längsrichtung des Fahrzeuges bewegbar ist, mit einer oberen Schiene, die auf einer unteren Schiene gelagert ist, welche derart an der Fahrzeugkarosse befestigt ist, daß die obere Schiene entlang der unteren Schiene in Längsrichtung des Fahrzeuges über eine erste und zweite drehbare Lagereinrichtung bewegbar ist, einem Verstärkungselement, das am Sitz und der oberen Schie­ ne sowie am Gurtanker befestigt ist, um die Festigkeit dieser Elemente zu erhöhen, und einer Halterungsein­ richtung, die vom Verstärkungselement gelagert ist und wahlweise von einer Vielzahl von Bohrungen aufnehmbar ist, die in der unteren Schiene in Längsrichtung des Fahrzeuges ausgebildet sind, gekennzeichnet durch eine Führungsplatte (24, 124), die an einem Endabschnitt der unteren Schiene (12, 112) derart befestigt ist, daß sie die zweite drehbare Lagereinrichtung zwischen der Führungsplatte (24, 124) und einem Endabschnitt der oberen Schiene (14, 114) haltert und verhindert, daß sich der eine oder erste Endabschnitt der unteren Schien (12, 112) und der eine oder erste Endabschnitt der oberen Schiene (14, 114) relativ zueinander in seit­ licher Richtung des Fahrzeuges bewegen, und ein Gleit­ element (33, 133), das zwischen einem im wesentlichen U-förmig gebogenen Abschnitt (15, 115), der am anderen Endabschnitt der unteren Schiene (12, 112) ausgebildet ist, und einem Endabschnitt des Gurtankers (28, 128), der innerhalb des gebogenen Abschnittes (15, 115) an­ geordnet ist, vorgesehen ist, um zu verhindern, daß sich der Gurtanker (28, 128) und der gebogene Abschnitt relativ zueinander in seitlicher Richtung des Fahrzeu­ qes bewegen.

2. Sitzschieneneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zweite drehbare Lagereinrichtung durch eine Vielzahl von Kugeln (26, 126) gebildet wird, die auf beiden Seiten des ersten Endabschnittes der oberen Schiene (14, 114) angeordnet sind.

3. Sitzschieneneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es sich bei dem Gleitelement (33, 133) um ein Gleitstück handelt, das einen im wesentlichen U-för­ migen Querschnitt besitzt, um den ersten Endabschnitt des Gurtankers (28, 128) festzuklemmen, und das von dem gebogenen Abschnitt (15, 115) der unteren Schiene (12, 112) festgeklemmt wird.

4. Sitzschieneneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vielzahl der Bohrungen (16, 18; 150) im gebogenen Abschnitt (15, 115) der unteren Schiene (12, 112) ausgebildet ist und daß die Halterungseinrich­ tung einen Verriegelungsstift (46, 146) aufweist, der wahlweise durch die Bohrungen aufnehmbar ist, sowie ei­ ne Einrichtung zum Vorspannen des Verriegelungsstiftes in einer Richtung, in der er wahlweise von den Bohrungen aufgenommen wird.

5. Sitzschieneneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vielzahl der 8 ohrungen (16, 18; 150, 152, 154) auf im wesentlichen der gleichen Höhe in Ver­ tikalrichtung des Fahrzeuges angeordnet ist wie die erste drehbare Lagereinrichtung und daß die Halterungs­ einrichtung einen Verriegelungsstift (46, 146), der wahlweise von den Bohrungen aufnehmbar ist, und eine Einrichtung zum Vorspannen des Verriegelungsstiftes in einer Richtung, in der er wahlweise von den Bohrungen aufgenommen wird, umfaßt.

6. Sitzschieneneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jede Kugel (26, 126) in einem ausgekerb­ ten Abschnitt (29 A, 129 A) einer Vielzahl von ausgekerb­ ten Abschnitten angeordnet ist, die in einem Halter (29, 129) ausgebildet sind, der von der Führungsplatte (24, 124) gelagert und dadurch positioniert wird.

7. Sitzschieneneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die erste drehbare Lagereinrichtung durch eine Rolle (20, 120) gebildet wird, die in einem Raum zwischen dem ersten Endabschnitt der unteren Schiene (12, 112) und dem zweiten Endabschnitt der oberen Schie­ ne (14, 114) angeordnet ist.

8. Sitzschieneneinheit nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie desweiteren einen Halter (29, 129) aufweist, der einen Abschnitt besitzt, der innerhalb der Führungsplatte (24, 124) angeordnet ist, der mit ausgekerbten Einschnitten (29 A, 129 A) versehen ist, die die Kugeln (26, 126) aufnehmen, und der einen anderen Abschnitt aufweist, der sich in Richtung auf den ersten Endabschnitt der oberen Schiene (14, 114) erstreckt und mit einer Rechteckbohrung zur Aufnahme der Rolle (26, 126) versehen ist.

9. Sitzschieneneinheit nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich der Verriegelungsstift (46, 146) durch eine im ersten Endabschnitt des Gurtankers (28, 128) aus­ gebildete Bohrung erstreckt.

10. Sitzschieneneinheit nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich der Verriegelungsstift (26, 126) durch eine in der oberen Schiene (14, 114) ausgebildete Bohrung erstreckt.