DE3631208C2 - - Google Patents
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G9/00—Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Trennen von Fasermaterial von einem das Fasermaterial führenden
Luftstrom (Kondenser), insbesondere zum Entstauben von
Textilfasern, faserigem Textil-Altmaterial u. dgl., bei
der der Fasermaterial-Luftstrom einem Siebflächen auf
weisenden, in einem Gehäuse angeordneten Umlaufteil als Zellradschleuse zuführbar ist,
die Luft hinter den Siebflächen abgeleitet und das Fasermaterial
abgeworfen wird, wobei die Zellenräume
durch eine von Zellenwand zu Zellenwand verlaufende
Siebfläche unterteilt sind.
Zum Trennen von Fasermaterial u.dgl. von einem Luftstrom
ist es bekannt, Siebtrommelabscheider einzusetzen,
wobei auch loser Staub durch die Siebtrommel entweichen
kann. Bei solchen Abscheidern weist die Siebtrommel
im allgemeinen auf dem Umfang
angeordnete, längsverlaufende Leisten auf, mit denen
das Gut in Drehrichtung der Trommel mitgenommen wird.
Da die Leisten eine verhältnismäßig geringe Höhe aufweisen
und das in dem Luftstrom befindliche Fasergut
auch größere Flocken oder Büschel aufweisen kann, kann
der Betrieb des Kondensers durch Verstopfung od.dgl.
beeinträchtigt werden. Um dieser Gefahr zu begegnen,
ist vorgesehen, die Seitenwände des die Siebtrommel
aufnehmenden Gehäuses als Klappen auszubilden, die bei
größeren Gutklumpenansammlungen od.dgl. nachgeben können.
Dadurch wird die Wirkung des Kondensers, insbesondere
der Entstaubung des Gutes, sehr beeinträchtigt.
Ferner ist es erforderlich, daß im Innern der Siebtrommel
Abschirmelemente bzw. sogenannte Luftschirme angeordnet
werden müssen, um den Absaugeeffekt über die
Länge der Siebtrommel möglichst gleichmäßig zu gestalten.
Der Siebtrommelabscheider erfordert einen verhältnismäßig
hohen und komplizierten baulichen Aufwand.
Wegen des aus baulichen Gründen bedingten verhältnismäßig
geringen Durchsatzvolumens wird der Siebtrommelabscheider
mit einer verhältnismäßig hohen Drehzahl
betrieben.
Aus der US-PS 13 97 001 ist eine Vorrichtung zum Trennen
von Fasermaterial von einem das Fasermaterial führenden
Luftstrom (Kondenser) bekannt, bei der der Fasermaterial-
Luftstrom einem Siebflächen aufweisenden
Umlaufteil zugeführt und die Luft hinter den Siebflächen
abgeleitet wird. Wie die US-PS 13 97 001 zeigt, ist es
weiterhin bekannt, den mit den Siebflächen aufweisenden
Umlaufteil als sogenannte Zellradschleuse auszubilden.
Die bekannte Zellradschleuse ist in der Weise ausgebildet,
daß der Umlaufteil eine Walzentrommel darstellt,
bei der der trommelartige Umfang als Siebfläche gestaltet
ist. Der Einlaß A bzw. der Einlaßkanal ist in einem
Winkel von etwa 45° zu der Senkrechten bzw. Waagerechten
des Gehäuses geführt, woraus sich ergibt, daß der
Material-Luftstrom im wesentlichen tangential zu der
Siebtrommel geführt wird.
Die Kondenservorrichtung hat den Zweck, nicht nur das
Festgut von dem Luftstrom zu trennen, sondern auch zugleich
eine Entstaubung des Gutes herbeizuführen. Das
tangentiale Anblasen der Siebtrommel bzw. des Material-
Luftstromes, beeinträchtigt den Entstaubungsvorgang
wesentlich, was bei den sogenannten Tangentialkondensern,
bei denen der Luft-Material-Strom tangential zur
Siebtrommel herangeführt wird, bekannt ist. Die Vorrichtung
der US-PS 13 97 001 zeigt eine derartige Konstruktion.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Trennen
von Fasermaterial aus einem Luftstrom als Kondenser
zu schaffen, die eine verhältnismäßig große Leistung
ermöglicht, einfach im Aufbau ist und zuverlässig arbeitet.
Die Vorrichtung der anfangs genannten Art zeichnet sich
gemäß der Erfindung dadurch aus, daß die Siebflächen als ebene Siebflächen ausgebildet sind. Das Umlaufteil des
Kondensers ist als Zellradschleuse ausgebildet, bei
der die Zellen durch eine querverlaufende Siebfläche
unterteilt sind, und die Auslaßöffnung für die Luft
ist in der oberen Hälfte des Zellradgehäuses angeordnet,
was ein- oder beidseitig erfolgen kann.
Dadurch, daß die Siebflächen zwischen den Radialwänden (Zellenwänden)
als ebene Siebflächen (Siebplatten) ausgebildet sind, wird erreicht,
daß das Material des an dem Zellrad-Kondenser herangeführten
Material-Luftstromes unter einem verhältnismäßig
steilen Winkel auf die ebenflächige Siebplatte auftrifft.
Das Material prallt geradezu auf die ebene Siebfläche
auf. Durch das Aufprallen einer Flocke auf eine
ebene Siebfläche wird erreicht, daß der Staub aus der
Flocke durch die Prallwirkung günstig und einwandfrei
ausgeschieden wird. Es wird eine wesentlich
bessere Entstaubung erzielt. Außerdem liegt das Material
lockerer auf der Siebfläche, wodurch die Wirkung
einer Entstaubung erheblich erhöht wird. Die ebenen
Siebflächen in der gewählten Schrägstellung zwischen
den Zellenwänden führen zu einer erheblich verbesserten
Entstaubungswirkung.
Die Schrägstellung der ebenen Siebflächen zwischen
zwei Zellenwänden führt ferner zu einer unterschiedlichen
Umfangsgeschwindigkeit der einzelnen Punkte der
Siebfläche. Dies hat zur Folge, daß sich die Materialmatte
besser ablöst. Das Material verknäult weniger. Es
gibt weniger Nissen.
Durch eine solche Ausbildung des Umlaufteils des Kondensers
als Zellrad steht ein größerer freier Raum zur
Aufnahme des Materials über der Siebplatte zur Verfügung.
Die Gefahr des Auftretens von Verstopfungen ist behoben.
Der Kondenser ist leistungsfähiger. Das Absaugen wird je
weils zwischen den Flügeln des Zellrades auf eine grö
ßere Fläche verteilt.
Es kann mit einer höheren
Schicht an Material auf der Siebfläche gearbeitet werden.
Die Drehzahl des Zellrades ist geringer als bei dem
Siebtrommelabscheider. Im ganzen erzielt man jedoch eine
höhere Produktion als bei diesem. Ferner ergibt sich ein
höherer Wirkungsgrad. Der Zellrad-Kondenser ist einfa
cher in der Fertigung als der Siebtrommel-Kondenser.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Sieb
fläche als ebene Siebplatte in dem von den Flügeln gebil
deten Zellenraum zurückgesetzt angeordnet. Sie verläuft
vorteilhaft von der einen Zellenwand zu der anderen Zel
lenwand in Umlaufrichtung des Zellrades ansteigend.
Durch die zwischen den Zellen zurückgesetzten Lochbleche
wird das Material in einen verhältnismäßig großen Hohl
raum transportiert. Es kommt nicht mit den außenliegenden
Rändern der Flügel des Zellrades in Berührung, insbe
sondere nicht mit den äußeren Abdichtelementen, so daß
die Abdichtung nicht beeinträchtigt wird. Der verhältnis
mäßig große Raum über der ebenen Siebfläche führt dazu,
daß eine Zerknäuelung der Fasern, eine Nissenbildung nicht
eintritt.
Ein spitzwinkliger Raum in der Nähe der Achse des Zellen
rades ist vorteilhaft mit einem Querschott im Abstand von
der Achse versehen, wodurch Staub- und Faseransammlungen
im Zentrum des Zellenraumes vermieden werden.
Eine Einlaßöffnung für den Material-Luftstrom kann auf der
Oberseite des Gehäuses oder bevorzugt seitlich an dem
zylindrischen Zellradgehäuse angeordnet sein. Die Länge
der Einlaßöffnung für den Material-Luftstrom ist vorteil
haft kleiner als die Länge des Zellenradgehäuses. Eine
solche Anordnung trägt dazu bei, daß der Raum oberhalb
der Siebplatte nicht überfüllt werden kann, was für den
Kondenser-Effekt wichtig ist.
Die Auslaßöffnung für die Luft kann sich
an der Stirnseite des Zellradgehäuses befinden. Es ist
auf beiden Seiten des Gehäuses eine Auslaßöffnung vorge
sehen, was den Absaugeeffekt wesentlich verbessert. Die
an die Auslaßöffnungen sich anschließenden Abluftkanäle
können zu einem zur Gehäuseachse achsparallel verlaufen
den Kanal münden, von dem ein Abführungsstutzen abgeht.
Vorteilhaft ist der achsparallele Abluftkanal - im Quer
schnitt gesehen - in einem oberen Eck des Außenmantels
des Kondensers außerhalb des Zellradgehäuses angeord
net. Man erhält hierdurch eine kompakte und gedrungene
Bauweise des Kondensers.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform der Kondenser-Vorrich
tung gemäß der Erfindung im Aufriß und im Schema.
Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Kondenser der
Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II, schematisch.
Fig. 3 eine Einzelheit hinsichtlich der
Lage des Abluftkanals in bezug auf das zylindrische Zell
radgehäuse, schematisch.
Die Vorrichtung 1 zum Trennen von Fasermaterial von einem
das Fasermaterial führenden Luftstrom ist in Gestalt einer Zell
radschleuse vorgesehen, bei der innerhalb eines zylindri
schen Gehäuses (Zellradgehäuse) 3 als Umlaufteil ein Zellenrad 4 angeord
net ist, das von einer antreibbaren Welle 5 in Drehung
versetzt wird. Das Zellenrad 4 weist radial verlaufende
Flügel 6 auf, die an ihrem äußeren Rand mit Dichtungs
elementen 7 versehen sind, welche an dem Innenumfang des
Gehäuses 3 entlanggleiten. Als Dichtungselemente 7 können
flexible Dichtungslappen aus Kunststoff od.dgl. angeordnet
sein, die an dem Innenumfang des Gehäuses 3 mit abgeboge
nen Rändern unter Spannung anliegen. Die Materialzufüh
rung Material-Luftstrom 8) ist an einer Seite des Gehäusemantels 2 vorgesehen.
Sie kann aber auch von oben in das Zellenrad 4 erfolgen.
Die Einlaßöffnung 8a ist zweckmäßig in der Länge etwas
kürzer als die Länge des Zellradgehäuses 3 gehalten,
wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist. Dies hat den Vor
teil, daß eine Überfüllung des Füllraums 14 im wesentli
chen vermieden wird. Mit 9 ist die Auswurföffnung für das
Material im unteren Teil des Gehäuses 3 bezeichnet.
Der Zellenraum 11 ist durch eine querverlaufende Siebflä
che 12 in einen Innenraum 13 und einen äußeren Raum (Füllraum) 14
unterteilt, wobei die Siebfläche 12, z.B. als ebene Loch
platte, den Boden für den Füllraum 14 bildet. Die Siebflä
che 12 ist in dem Zellenraum 11 zurückgesetzt angeordnet.
Sie verläuft von der einen Wand des Flügels 6 zu der
anderen Flügelwand - in Umlaufrichtung 15 des Zellenrades
4 gesehen - ansteigend. Hierbei wird das Material in einen
Hohlraum transportiert, der so tief liegt, daß das Mate
rial mit den äußeren Dichtungselementen 7 nicht in Berührung
kommt. Der spitz zulaufende Innenraum 13 zwischen den Flügeln
6 ist vorteilhaft durch ein Querschott 16 abgedeckt, da
mit sich keine Staub- und Faseransammlungen am achsnahen Ende
des Innenraumes 13 bilden können.
Eine Auslaßöffnung 18 für die angesaugte Luft befindet sich
mindestens an einer Stirnseite des Zellradgehäuses 3.
Vorteilhaft ist auf jeder Seite des Gehäuses 3 eine Aus
laßöffnung 18 bzw. 19 vorgesehen, die sich über drei Zel
lenräume 11 erstreckt. An diese Auslaßöffnungen 18, 19
schließen sich seitliche Kanäle 20, 21 an, die in einem ge
meinsamen Abluftkanal 22 münden, der achsparallel zu der Welle
5 Achse des Zellrades 4 verläuft. Von dem Abluftkanal 22
führt ein Abführungsstutzen 23 zu einer (nicht dargestell
ten) Unterdruckquelle, z.B. einem Ventilator. Der Abfüh
rungsstutzen 23 kann auch an der Seite des Abluftkanals
22 angeordnet sein (wie dies in Fig. 1 mit gestrichelten Linien an
gedeutet ist).
Der Abluftkanal
22 ist in dem oberen Eck des Gehäusemantels 2 oberhalb des
Zellradgehäuses 3 angeordnet, wodurch sich eine kompak
te und gedrungene Bauweise für den Kondenser ergibt.
Der Antrieb der Welle 5 des Zellrades 4 erfolgt mittels
eines an einer Motorwelle 26 angekoppelten Motors unter Zwischenschaltung eines Getriebes
27. Das Getriebe 27 kann als Regelgetriebe ausgebildet sein
und automatisch mittels entsprechender Überwachungsglieder
so arbeiten, daß stets eine freie Siebfläche 12 für eine gute
Entstaubung vorhanden ist und auch die Flockengröße gleich
bleibend gehalten werden kann.
Der Kondenser in der Ausbildung als Zellradschleuse
bietet die Möglichkeit, daß sowohl im Saugbetrieb als
auch im Druckbetrieb gearbeitet werden kann, d.h. man
kann mit Über- bzw. mit Unterdruck fahren. Bei dem be
schriebenen Kondenser ist die Abdichtung verhältnismäßig
einfach, so daß weitgehend Falschluft ausgeschlossen werden
kann. Der Zellrad-Kondenser wird mit einer verhältnis
mäßig geringen Drehzahl betrieben. Ein Verknäueln der
Fasern tritt nicht ein. Bei dem langsamen Betrieb ist
auch eine Verstopfung nicht zu befürchten. Außerdem er
gibt sich eine hohe Produktion.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Trennen von Fasermaterial von einem
das Fasermaterial führenden Luftstrom (Kondenser),
insbesondere zum Entstauben von Textilfasern,
faserigem Textil-Altmaterial u.dgl., bei der
der Fasermaterial-Luftstrom einem Siebflächen aufweisenden
in einem Gehäuse angeordneten Umlaufteil als Zellradschleuse zuführbar ist,
die Luft hinter den Siebflächen abgeleitet und das
Fasermaterial abgeworfen wird, wobei die Zellenräume
durch eine von Zellenwand zu Zellenwand verlaufende
Siebfläche unterteilt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebfläche (12) als ebene Siebflächen
(12) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebfläche (12) in dem von Flügeln
6 gebildeten Zellenraum (11) zurückgesetzt
angeordnet ist, und daß die Siebfläche (12) von der
einen Wand des Flügels (6) zu der anderen - in Umlaufrichtung
des Zellenrades (4) gesehen - ansteigend verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einlaßöffnung (8a) für den
Material-Luftstrom (8) seitlich in dem Gehäusemantel
(2) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Einlaßöffnung
(8a) für den Material-Luftstrom
(8) - in Achsrichtung des Zellrades (4) gesehen - kleiner ist als
die Länge des Zellradgehäuses (3).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem spitz zulaufenden Innenraum
des Zellenraums (11) ein Querschott (16) im
Abstgand von der Welle (5) des Zellrades (4) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an Auslaßöffnungen
(18, 19) sich anschließende Abluftkanäle (20, 21) in
einen zum Zellradgehäuse (3) achsparallel verlaufenden
Abluftkanal (22) münden, von dem ein Abführungsstutzen
(23) abgeht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der achsparallel liegende
Abluftkanal (22) in einem oberen Eck zwischen
einem im Querschnitt rechteckigen Gehäusemantel
(2) und dem zylindrischen Zellradgehäuse
(3) angeordnet ist (Fig. 3).
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