CH674374A5 - - Google Patents
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- CH674374A5 CH674374A5 CH3382/87A CH338287A CH674374A5 CH 674374 A5 CH674374 A5 CH 674374A5 CH 3382/87 A CH3382/87 A CH 3382/87A CH 338287 A CH338287 A CH 338287A CH 674374 A5 CH674374 A5 CH 674374A5
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trennen von Fasermaterial von einem das Fasermaterial fuhrenden Luftstrom, insbesondere zum Entstauben von Textilfasern oder faserigem Textil-AItmaterial, bei der der Fasermaterial-Luftstrom einem Siebflächen aufweisenden Umlaufteil als Zellradschleuse zugeführt, die Luft hinter den Siebflächen abgeleitet und das Fasermaterial abgeworfen wird, wobei die Zellenräume durch eine von Zellenwand zu Zellenwand verlaufende Siebfläche unterteilt sind.
Zum Trennen von Fasermaterial und dgl. von einem Luftstrom ist es bekannt, Siebtrommelabscheider einzusetzen, wobei auch loser Staub durch die Siebtrommel entweichen kann. Bei solchen Abscheidern weist die Siebtrommel im allgemeinen auf dem Umfang der Siebtrommel angeordnete, längsverlaufende Leisten auf, mit denen das Gut in Drehrichtung der Trommel mitgenommen wird. Da die Leisten eine verhältnismässig geringe Höhe aufweisen und das in dem Luftstrom befindliche Fasergut grössere Flocken oder Büschel aufweisen kann, kann der Betrieb des Kondensers durch Verstopfung oder dgl. beeinträchtigt werden. Um dieser Gefahr zu begegnen, ist vorgesehen, die Seitenwände des die Siebtrommel aufnehmenden Gehäuses als Klappen auszubilden, die bei grösseren Gutklumpenansammlungen oder dgl. nachgeben können. Dadurch wird die Wirkung des Kondensers, insbesondere der Entstaubung des Gutes, sehr beeinträchtigt.
Es ist weiterhin bekannt, den mit den Siebflächen aufweisenden Umlaufteil als sogenannte Zellradschleuse auszubilden. Der Umlaufteil ist als Walzentrommel ausgebildet, bei der der trommelartige Umfang als Siebfläche gestaltet ist. Der Einlasskanal ist in einem Winkel von etwa 45° zu der Senkrechten des Gehäuses geführt, was zur Folge hat, dass der Materialluftstrom im wesentlichen tangential zu der Siebtrommel gerichtet ist.
Die Kondenservorrichtung hat den Zweck, nicht nur das Festgut von dem Luftstrom zu trennen, sondern auch zugleich eine Entstaubung des Gutes herbeizuführen. Ein tangentiales Anblasen der Siebtrommel beeinträchtigt den Entstaubungsvorgang wesentlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Trennen von Fasermaterial aus einem Luftstrom als Kondenser zu schaffen, die eine verhältnismässig grosse Leistung und zugleich eine wirksame Entstaubung ermöglicht. Die Vorrichtung der anfangs genannten Art zeichnet sich gemäss der Erfindung dadurch aus, dass die Siebflächen als ebene Siebplatten ausgebildet sind.
Durch eine solche Anordnung wird erreicht, dass das Material des an den Zellradkondenser herangeführten Materialluftstromes unter einem verhältnismässig steilen Winkel auf die ebene Fläche der Siebplatte auftrifft. Das Material prallt auf die Siebfläche.
Durch das Aufprallen einer Flocke auf eine ebene Fläche ergibt sich, dass der Staub aus der Flocke durch die Prallwirkung günstig und einwandfrei ausgeschieden wird. Die Entstaubung ist wesentlich intensiver als bisher. Ausserdem liegt das Material lok-kerer auf der Siebfläche, wodurch die Wirkung der Entstaubung erheblich erhöht wird.
Die Schrägstellung der geraden Siebflächen zwischen zwei Zellenwänden führt auch zu einer unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeit der einzelnen Stellen der Siebfläche, was zur Folge hat, dass sich die Materialmatte besser ablöst. Das Material ver-knäuelt weniger, und es entstehen weniger Nissen.
Die ebene Siebfläche kann in dem von den Flügeln gebildeten Zellenraum zurückgesetzt angeordnet sein. Sie kann vorteilhaft von der einen Zellenwand zu der anderen Zellenwand in Umlauf-richtung des Zellenrades ansteigend verlaufen. Durch die zwischen den Zellen zurückgesetzten Lochbleche wird das Material in einen verhältnismässig grossen Hohlraum transportiert. Es kommt nicht mit den aussenliegenden Rändern der Flügel des Zellenrades in Berührung, insbesondere nicht mit den äusseren Abdichtelementen, so dass die Abdichtung nicht beeinträchtigt wird.
Die Einlassöffnung für den Materialluftstrom kann auf der Oberseite des Gehäuses oder bevorzugt seitlich an dem zylindrischen Zellenradgehäuse angeordnet sein. Die Länge der Einlassöffnung für den Materialluftstrom ist vorteilhaft Meiner als die Länge des Zellenradgehäuses. Eine solche Anordnung trägt dazu bei, dass der Raum oberhalb der Siebplatte nicht überfüllt werden kann, was für den Kondensereffekt wichtig ist.
Die Auslassöffnung für die Luft befindet sich zweckmässig an der Stirnseite des Zellenradgehäuses. Vorteilhaft ist auf beiden Seiten des Gehäuses eine Auslassöffnung vorgesehen, was den Absaugeeffekt wesentlich verbessert. Die an die Auslassöffnung sich anschliessenden Abluftkanäle können zu einem zur Gehäuseachse achsparallel verlaufenden Kanal münden, von dem ein Abführungsstutzen abgeht. Vorteilhaft ist der achsparallele Abluftkanal - im Querschnitt gesehen - in einem oberen Eck des Aussenmantels des Kondensers ausserhalb des Zellenradgehäuses angeordnet. Man erhält hierdurch eine kompakte und gedrungene Bauweise des Kondensers.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausfuhrungsform der Kondenservorrichtung gemäss der Erfindung im Aufriss und im Schema.
Hg. 2 stellt eine Seitenansicht auf den Kondenser der Hg. 1 in Richtung des Pfeiles II schematisch dar.
Hg. 3 veranschaulicht eine Einzelheit hinsichtlich der Lage des Abluftkanals in bezug auf das zylindrische Zellenradgehäuse, schematisch.
Die Vorrichtung 1 zum Trennen von Fasermaterial von einem
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iieses enthaltenden Lufìstrom ist in Gestalt einer Zellenrad-îchleuse vorgesehen, bei der innerhalb eines zylindrischen Gehäuses 3 als Umlaufteil ein Zellenrad 4 angeordnet ist, das von einer antreibbaren Achse 5 in Drehung versetzt wird. Das Zellenrad 4 weist radial verlaufende Flügel 6 auf, die an ihrem äusseren Rand mit Dichtungselementen 7 versehen sind, welche an dem Innenumfang des Gehäuses 3 entlanggleiten. Als Dichtungselemente können flexible Dichtungslappen aus Kunststoff oder dergleichen angeordnet sein, die an dem Innenumfang des Gehäuses 3 mit abgebogenen Rändern unter Spannung anliegen. Die Materialzu-fuhrung 8 ist an einer Seite des das Zellenrad 4 erfolgen. Die Einlassöffnung 8a ist zweckmässig in der Länge etwas kürzer als die Länge des Zellenradgehäuses 3 gehalten, wie dies in der Hg. 2 dargestellt ist. Dies hat den Vorteil, dass eine Überfüllung des Zellenraumes im wesentlichen vermieden wird. Mit 9 ist die Aus-wurföffnung für das Material im unteren Teil des Gehäuses 3 bezeichnet.
Der Zellenraum 11 ist durch eine querverlaufende Siebfläche 12 in einen Innenraum 13 und einen äusseren Raum 14 unterteilt, wobei die Siebfläche 12, als ebene Lochplatte, den Boden für den Füllraum 14 bildet. Die Siebfläche 12 ist in dem Zellenraum 11 zurückgesetzt angeordnet. Sie verläuft zweckmässig von der einen Hügelwand 6 zu der anderen Hügelwand - in Umlaufrichtung 15 des Zellenrades 4 gesehen - ansteigend. Hierbei wird das Material in einen Hohlraum transportiert, der so tiefliegt, dass das Material mit den äusseren Abdichtelementen 7 nicht in Berührung kommt. Der spitz zulaufende Raum 13 zwischen den Hügeln 6 ist vorteilhaft durch ein Querschott 16 abgedeckt, damit sich keine Staub- und Faseransammlungen in dem Zentrum des Innenraumes 13 bilden können.
Dia Auslassöffnung 18 für die angesaugte Luft befindet sich mindestens an einer Stirnseite des Zellengehäuses 3. Vorteilhaft ist auf jeder Seite des Gehäuses 3 eine Auslassöffnung 18 bzw. 19 vorgesehen, die sich über drei Zellenräume 11 erstreckt. An diese Auslassöffnungen 18, 19 schliessen sich seitliche Kanäle 20,21 an, die zu einem gemeinsamen Abluftkanal 22 münden, der achs-5 parallel zu der Achse des Zellenrades 4 verläuft. Von dem Abluftkanal 22 führt ein Abführungsstutzen 23 zu einer (nicht dargestellten) Unterdruckquelle, z. B. einem Ventilator. Der Abführungsstutzen 23 kann auch an der Seite des Abluftkanals 22 angeordnet sein (wie dies mit gestrichelten Linien angedeutet ist), io sowie auch diagonal mittig.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Abluftkanal 22 in dem oberen Eck des Gehäusemantels 2 oberhalb des Zellenradgehäuses 3 angeordnet, wodurch sich eine kompakte und gedrungene Bauweise für den Kondenser ergibt. 15 Der Antrieb der Welle 5 des Hügelrades 4 erfolgt mittels eines Motors 26 unter Zwischenschaltung eines Getriebes 27. Das Getriebe kann als Regelgetriebe ausgebildet sein und automatisch mittels entsprechender Überwachungsglieder so arbeiten, dass stets eine freie Siebfläche fur eine gute Entstaubung vorhanden ist 20 und auch die Hockengrösse gleichbleibend gehalten werden kann.
Der Kondenser in der Ausbildung als Zellenradschleuse bietet die Möglichkeit, dass sowohl im Saugbetrieb als auch im Druckbetrieb gearbeitet werden kann, d.h. man kann mit Über- bzw. 25 mit Unterdruck fahren. Bei dem beschriebenen Kondenser ist die Abdichtung verhältnismässig einfach, so dass praktisch Falschluft ausgeschlossen werden kann. Der Zellenrad-Kondenser wird mit einer verhältnismässig geringen Drehzahl getrieben. Ein Verknäu-eln der Fasern tritt nicht ein. Bei dem langsamen Betrieb ist auch 30 eine Verstopfung nicht zu befürchten. Ausserdem ergibt sich eine hohe Produktion.
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3 Blatt Zeichnungei
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Trennen von Fasermaterial von einem das Fasermaterial führenden Luftstrom, insbesondere zum Entstauben von Textilfasern oder faserigem Textil-AItmaterial, bei der der Fasermaterial-Luftstrom einem Siebflächen aufweisenden Umlaufteil als Zellradschleuse zugeführt, die Luft hinter den Siebflächen abgeleitet und das Fasermaterial abgeworfen wird, wobei die Zellenräume durch eine von Zellenwand zu Zellenwand verlaufende Siebfläche unterteilt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebflächen als ebene Siebplatten (12) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebfläche (12) in dem von den Flügeln (6) gebildeten Zellenraum (11) zurückgesetzt angeordnet ist, und dass die Siebfläche von der einen Flügelwand (6) zu der anderen - in Umlauf-richtung des Zellrades gesehen - ansteigend verläuft.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einlassöffnung (8a) für den Materialluftstrom (8) seitlich in dem Gehäusemantel (2) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Einlassöffnung (8a) zu der Breite des Materialluftstroms (8) - in Achsrichtung gesehen - kleiner ist als die Länge des Zellradgehäuses (3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem spitz zulaufenden inneren Zellenraum (13) ein Querschott (16) im Abstand von der Achse (5) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an Auslassöffnungen (18,19) sich anschliessende Abluftkanäle (20,21) zu einem zum Gehäuse (3) achsparallel verlaufenden Abluftkanal (22) münden, von dem ein Abführungsstutzen (23) abgeht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der achsparallel liegende Abluftkanal (22) in einem oberen Eck zwischen einem im Querschnitt rechteckigen Gehäusemantel (2) und dem zylindrischen Zellradgehäuse (3) angeordnet ist (Fig. 3).
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