DE3631069A1 - Verfahren zum loesen der oberkohle - Google Patents

Verfahren zum loesen der oberkohle

Info

Publication number
DE3631069A1
DE3631069A1 DE19863631069 DE3631069A DE3631069A1 DE 3631069 A1 DE3631069 A1 DE 3631069A1 DE 19863631069 DE19863631069 DE 19863631069 DE 3631069 A DE3631069 A DE 3631069A DE 3631069 A1 DE3631069 A1 DE 3631069A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sliding cap
cap
sliding
coal
upper coal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19863631069
Other languages
English (en)
Other versions
DE3631069C2 (de
Inventor
Guenter Ing Grad Blumenthal
Gustav Neu
Karl-Heinz Dipl Ing Berger
Siegmar Block
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Original Assignee
Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG filed Critical Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Priority to DE19863631069 priority Critical patent/DE3631069A1/de
Priority to US07/096,678 priority patent/US4798417A/en
Publication of DE3631069A1 publication Critical patent/DE3631069A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3631069C2 publication Critical patent/DE3631069C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/04Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
    • E21D23/06Special mine caps or special tops of pit-props for permitting step-by-step movement
    • E21D23/063Retractable cantilever extensions therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lösen der Oberkohle vom Hangenden bei der Vorverlagerung der oberen Schiebekappe eines Strebausbaugestells im unter­ tägigen Kohlebergbau, bei dem die Vorderkante der Kappe in der Kappenebene zwischen die abzulösende Oberkohle und das Gebirge gedrückt wird.
Wenn im untertägigen Bergbau die Kohle im Langfront­ abbau z. B. mit einem Kohlehobel hereingewonnen wird, der mit einer bestimmten Höhe zwischen Hangendem und Liegendem verfahren wird, so sollte sich die Kohle im Idealfall immer bis zur Höhe des Hangenden lösen. In der Praxis jedoch verursachen z. B. Störungen in der Geologie, daß am Hangenden Oberkohle (auch Restkohle genannt) verbleibt. Wenn nun mit fortschreitendem Abbau jedes einzelne Ausbaugestell im Streb vorverlagert wer­ den muß, z. B. durch Betätigen eines Schreitwerks, wel­ ches den Strebförderer mit dem Ausbaugestell verbindet, be- oder verhindert die Oberkohle die Vorwärtsbewegung, da die Vorderkante der Kappe des Ausbaugestells in der Ebene des Hangenden zwischen Oberkohle und Gebirge drückt und der Druck unter Umständen nicht ausreicht, die Oberkohle zu lösen.
Um ein Ablösen der Oberkohle vom Hangenden zu erleich­ tern, kann an der Kappe eine Keilanordnung vorgesehen werden.
Ähnliche Probleme ergeben sich bei Schildausbaugestel­ len mit Vorpfändkappe, die im Gleichlauf mit dem Streb­ förderer vorverlagert wird, um offene Räume zuzufahren. Die eventuell vorhandene Restkohle sperrt nämlich die Vorwärtsbewegung der Vorpfänd- oder Schiebekappe. Damit diese zum Lösen von Oberkohle beiträgt, kann sie mit einem Lösekeil oder einer Reißleiste versehen werden. Dennoch kommt es immer wieder vor, daß die zur Vorver­ lagerung der Kappe verfügbare Kraft nicht ausreicht, die Oberkohle zu lösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß das Lösen der Oberkohle erleichtert oder gar erst er­ möglicht wird, ohne daß dazu ein erheblicher apparativer Aufwand erforderlich wäre.
Als erste grundsätzliche Lösungsmöglichkeit sieht hierzu die Erfindung vor, daß die Schiebekappe im Verlauf ihrer Vorverlagerung mehrmals vor- und zurückbewegt wird, derart, daß sie bei mehreren aufeinanderfolgenden Vor­ wärtshüben zwischen die Oberkohle und das Gebirge stößt. Wurde früher lediglich darauf gehofft, daß bei der Vor­ verlagerung der Schiebekappe deren Vorderkante die Ober­ kohle ablöste, so wird erfindungsgemäß die Schiebekappe vor- und zurückbewegt, so daß sie sich gleichsam nach vorn boxt.
Insbesondere dann, wenn die Schiebekappe mit Hilfe einer Gleichlaufsteuerung synchron mit der Vorverlagerung eines Strebförderers vorgeschoben wird, ist es günstig, wenn der Gleichlaufsteuerung eine Stoßsteuerung über­ lagert ist, durch die die Schiebekappe im Verlauf ihrer Vorverlagerung mit einer wählbaren Frequenz vor- und zurückbewegt wird. Die Frequenz kann durch Handsteuerung vorgegeben werden. Die Frequenz hängt zusammen mit den Amplituden der Vor- und Rückhübe der Schiebekappe. Bei diesem Verfahren boxt sich die Schiebekappe, die mit einer Reißleiste oder ähnlichem versehen ist, solange nach vorn, bis der Gleichlauf mit dem Strebförderer erreicht ist.
Damit die Oberkohle von der Schiebekappe automatisch gelöst wird, wird mit Hilfe von Wegsensoren in Verbin­ dung mit einer elektronischen Schaltung die relative Lage zwischen dem Schreitwerk des Ausbaugestells und der Schiebekappe ermittelt. Entspricht die ermittelte Relativlage einem Sollwert oder einem Sollwertebereich, so erfolgt eine Wegsynchronisation zwischen Schiebe­ kappe und Schreitwerk. Entspricht die ermittelte Rela­ tivlage nicht dem Sollwert oder einem Sollwertebereich, veranlaßt die elektronische Schaltung eine zyklische Vor- und Zurückbewegung der Schiebekappe. Diese zykli­ sche Vor- und Zurückbewegung der Schiebekappe wird solange veranlaßt, bis die ermittelte Relativlage schließlich einem Sollwert oder einem Sollwertebereich entspricht.
Es kann vorkommen, daß die Oberkohle derart fest an dem Gebirge haftet, daß sie sich auch durch mehrmalige Stoßversuche nicht lösen läßt. Deshalb kann es zweck­ mäßig sein, den Versuch zum Ablösen der Oberkohle nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne abzubrechen. Gege­ benenfalls muß dann die Oberkohle mit einem geeigneten Handgerät gelöst werden.
Eine alternative Lösung der obigen Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebekappe, deren Vorwärts­ bewegung durch Oberkohle gestoppt wird, abwechselnd mehrmals mit höherem und niedrigerem Druck beaufschlagt wird. Diese abwechselnde Druckbeaufschlagung ruft einen Rütteleffekt hervor, bei dessen Ablauf die Vorderkante der Schiebekappe permanent an der Oberkohle anliegt. Erreichen läßt sich dieses Rütteln durch eine spezielle Hydrauliksteuereinrichtung, die in das Hydrauliksystem zum Vorverlagern der Schiebekappe integriert ist. Die Frequenz der Druckbeaufschlagung und/oder die Dauer der Beaufschlagung und/oder die Höhe des niedrigen und des hohen Drucks lassen sich auf geeignete Werte ein­ stellen. Für das Rüttelverfahren nach der zweiten Lö­ sung der erfindungsgemäßen Aufgabe wird eigener Schutz geltend gemacht.
Ebenso wird selbständiger Schutz geltend gemacht für ein erfindungsgemäßes Verfahren, welches eine Kombi­ nation der beiden oben genannten Lösungen darstellt. Dieses Verfahren läuft folgendermaßen ab: Im Zuge der Vorverlagerung der Schiebekappe stößt die Schiebekappe gegen die Oberkohle. Anschließend erfolgt das Rütteln durch Beaufschlagung der Schiebekappe mit abwechselnd niedrigerem und höherem Druck. Dieses Rütteln kann eine vorbestimmte Zeit anhalten. Anschließend wird die Schiebekappe wieder ein Stück zurückbewegt. Daran schließt sich ein ähnlicher Zyklus an. Kombiniert mit der Gleichlaufsteuerung erfolgt also bis zur Erzielung der Wegsynchronisation zwischen Strebförderer und Schiebekappe ein abwechselndes Vorboxen und Losrütteln der Oberkohle.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Hydraulik-Schaltplan einer Rüttelein­ richtung,
Fig. 2 eine schematisierte Seitenansicht eines Schildausbaugestells im Streb, wobei im unteren Teil der Figur die noch nicht aus­ gefahrene Schiebekappe gegen Oberkohle stößt, während im oberen Teil der Figur die Ober­ kohle bereits von der Schiebekappe abgelöst ist.
Es soll zunächst auf Fig. 2 Bezug genommen werden. Ein Schildausbaugestell 101 ist im Bereich des Liegen­ den des Strebs über ein Verbindungsgestänge 102 mit einem hier nur schematisch angedeuteten Strebförderer 103 verbunden. Eine hydraulisch verfahrbare Vorpfänd- oder Schiebekappe 104 ist über eine Gleichlaufsteuerung mit dem Strebförderer 103 gekoppelt, so daß bei fort­ schreitendem Abbau am Kohlestoß K der Strebförderer 103 von einer hier nicht näher dargestellten Hydraulik über das Verbindungsgestänge 102 vorverlagert wird und synchron damit die Schiebekappe 104 vorverlagert wird. Die Schiebekappe 104 hat die Aufgabe, das Hangende zu unterfangen und Leerräume zuzufahren.
Wie in dem unteren Teil der Fig. 2 gezeigt ist, kann am Hangenden H Oberkohle oder Restkohle R verbleiben. Um diese Oberkohle R zu lösen, ist an der Vorderkante der Schiebekappe 104 eine Abreißleiste 105 vorgesehen, die in der Ebene der Oberseite der Schiebekappe 104 zwischen das Gebirge und die Oberkohle R stößt, um die Oberkohle R abzulösen und damit den weiteren Weg für die vorzuverlagernde Schiebekappe 104 freizugeben. Wenn die Oberkohle R gelöst ist, kann die Schiebekappe 104 das freiliegende Hangende H unterfangen. Die Schiebe­ kappe 104 befindet sich dann etwa auf gleicher Höhe mit dem Strebförderer 103.
Zur Vorverlagerung der Schiebekappe 104 wird ein an die Schiebekappe gekoppelter Hydraulikzylinder mit einem gewissen Druck beaufschlagt. Wenn dieser Druck allein nicht ausreicht, die Oberkohle R vom Hangenden H zu lösen, wird von dem erfindungsgemäßen Verfahren Ge­ brauch gemacht.
Insgesamt umfaßt die vorliegende Erfindung drei Ver­ fahrensvarianten, die im folgenden näher erläutert werden sollen. Der Strebförderer 103 wird in Richtung des Pfeils P vorverlagert. Gleichzeitig damit wird die Schiebekappe 104 vorverlagert. Jedoch erfolgt die Vor­ verlagerung der Schiebekappe 104 nicht kontinuierlich, sondern im Zuge einer Vor- und Zurückbewegung. Bei der Rückwärtsbewegung der Schiebekappe 104 entfernt sich die Vorderkante der Abreißleiste 105 ein Stück von der Oberkohle R. Bei der Vorwärtsbewegung der Schiebe­ kappe 104 stößt die Vorderkante der Abreißleiste 105 dann zwischen Hangendem H und Oberkohle R. Abhängig von der Masse der Schiebekappe, der zum Bewegen der Schiebekappe aufgebrachten Kraft und der Geschwindig­ keit der Schiebekappe wirkt die Abreißleiste dann mit einer bestimmten Energie auf die Oberkohle R ein. Dieses Zurückfahren und anschließende Vorfahren der Schiebekappe geschieht mehrmals, so daß sich die Schiebekappe gleichsam unter Ablösung einzelner Ober­ kohle-Stücke vorboxt.
Die Steuerung dieser "Vorbox"-Bewegung ist hier nicht im einzelnen dargestellt. Die Steuerung kann in einer Ausführungsform von Hand vorgenommen werden, indem der an die Schiebekappe 104 gekoppelte Hydraulikzylinder entsprechend beaufschlagt wird. Es kann aber auch eine automatische Steuerung vorgesehen sein, die mit Hilfe hier nicht dargestellter Wegsensoren die Relativlage von Strebförderer 103 und Schiebekappe 104 feststellt und solange eine zyklische Vor- und Zurückbewegung der Schiebekappe 104 veranlaßt, bis die Relativlage zwi­ schen Strebförderer und Schiebekappe einer vorgegebenen Sollage entspricht.
Eine zweite Möglichkeit zum Ablösen der Oberkohle R vom Hangenden H sieht erfindungsgemäß vor, daß die ein­ mal gegen die Oberkohle R angedrückte Schiebekappe 104 mit ihrer Abreißleiste 105 eine Rüttelbewegung voll­ zieht. Dies geschieht derart, daß die die Schiebekappe 104 beaufschlagende Hydraulik abwechselnd mit relativ niedrigem und relativ hohem Druck beaufschlagt wird. Der niedrigere Druck liegt dabei unterhalb desjenigen Drucks, mit dem die Schiebekappe 104 vorwärtsbewegt wird, wenn kein Hindernis (Oberkohle) vorhanden ist. Der genannte höhere Druck bei der Rüttelbewegung liegt oberhalb dieses "Normaldrucks". Während des Rüttel­ vorgangs bleibt die Vorderkante der Reißleiste 105 an der Oberkohle R, bis diese sich löst. Selbstverständ­ lich erfolgt das Rütteln nur über einen begrenzten Zeitraum. Wenn nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne die Oberkohle R immer noch nicht vom Hangenden gelöst ist, muß gegebenenfalls mit Hilfe eines Handgeräts gearbeitet werden, um die Oberkohle zu lösen.
Als dritte Verfahrensvariante sieht die Erfindung eine Kombination der oben beschriebenen Verfahren vor. Das "Vorboxen" der Schiebekappe 104 mit deren Abreißleiste 105 wird von einem Rütteln überlagert. Wenn im Zuge der zyklischen Vorwärtsbewegung der Schiebekappe die Vorderkante der Abreißleiste 105 gegen die Oberkohle R stößt, wird dadurch der oben beschriebene Rüttelvorgang für eine bestimmte Zeitspanne eingeleitet, falls sich nicht bereits durch die erste Berührung der Abreiß­ leiste mit der Oberkohle letztere löst. Löst sich die Oberkohle nicht, so wird der Rüttelvorgang nach Ablauf der bestimmten Zeitspanne beendet, und die Schiebe­ kappe 104 wird wieder ein Stück zurückbewegt, um dann erneut vorwärtsbewegt zu werden, bis die Vorderkante der Abreißleiste gegen die Oberkohle R stößt. Dieses kombinierte "Stoßen und Rütteln" wird solange durchge­ führt, bis Gleichlauf mit der Bewegung der Vorverla­ gerung des Strebförderers 103 erreicht ist.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel für eine Rüttelsteuerung beschrieben werden, mit deren Hilfe die oben beschriebene zweite Verfahrensvariante und auch teilweise die dritte Verfahrensvariante durchgeführt werden kann.
Die in Fig. 1 gezeigte Rütteleinrichtung wirkt auf einen doppelt wirkenden Zylinder 1, dessen Kolben­ stange 2 die Schiebekappe des in Fig. 2 gezeigten Schildausbaugestells verschiebt. Diese Verschiebung erfolgt im Gleichlauf mit der Vorverlagerung des Streb­ förderers 103.
Die Gleichlaufsteuereinrichtung ist hier nicht im ein­ zelnen dargestellt, sondern nur durch das Symbol S gekennzeichnet. Sie wirkt auf zwei Hydraulikleitungen 3 und 4, von denen die Leitung 3 mit dem Kolbenraum 5 und die Leitung 4 mit dem Ringraum 6 des Zylinders 1 verbunden ist. Durch Beaufschlagen des Ringraums 6 mit unter Druck stehendem Fluid wird die Schiebekappe mit Hilfe der Kolbenstange 2 zurückgezogen. Wird der Kol­ benraum 5 über die Leitung 3 mit unter Druck stehendem Fluid beaufschlagt, schiebt der Kolben 2 die Schiebe­ kappe auf den Kohlestoß zu. Dabei stellt sich in der Leitung 3 ein bestimmter Druck ein.
Wenn die Vorderkante der Kappe nun auf ein Hindernis stößt, welches z. B. aus am Hangenden verbliebender Restkohle besteht, bleibt die Kolbenstange 2 stehen, wenn die Restkohle nicht durch die mit "normaler" Kraft vorwärts bewegte Kappe abgestoßen wird. Dabei steigt der Druck in der Leitung 3 zwangsläufig an.
Ein als 3/2-Wegeventil ausgebildetes Rüttelventil 7 einer Rüttelsteuerung 8 besitzt eine erste, größere Steuerfläche 7 a und eine zweite, kleinere Steuerfläche 7 b. Eine verstellbare Druckfeder spannt das Rüttel­ ventil 7 in die in der Fig. 1 dargestellte Null­ stellung vor. Bei normalem Druck der Leitung 3 während der Vorwärtsbewegung der Kolbenstange 2 reicht der über die Steuerleitung 10 auf die Steuerfläche wirkende Druck nicht aus, das Rüttelventil gegen die Kraft der Druckfeder 9 umzuschalten. Bei dem erhöhten Druck in der Leitung 3 jedoch, verursacht durch die die Kolben­ stange 2 anhaltende Restkohle, wird bei Erreichen eines mit Hilfe der verstellbaren Druckfeder 9 eingestellten Grenzwerts das Rüttelventil 7 schlagartig unter Zu­ sammenpressen der Feder 9 geöffnet. Dadurch gelangt der erhöhte Druck in der mit der Leitung 3 verbundenen Zweigleitung 11 über das Rüttelventil 7, eine Leitung 12 und ein Rückschlagventil 13 schlagartig in den Kolbenraum 5 des Zylinders 1. Dieser erhöhte Druckim­ puls bewirkt, daß die als beispielsweise Reißleiste ausgebildete Vorderkante der Schiebekappe mit erhöhter Kraft zwischen die am Hangenden verbliebene Restkohle und das Gebirge drückt.
Der erhöhte Druck in der Leitung 12 wirkt außerdem über eine eine Drossel 14 enthaltende Steuerleitung 15 auf die Steuerfläche 7 b des Rüttelventils 7. Dieser Druck reicht zusammen mit dem durch die Druckfeder 9 verursachten Druck aus, das Rüttelventil 7 zurückzu­ stellen, so daß die Leitung 12 wieder mit dem Rück­ lauftank T verbunden ist, ebenso wie die Steuerleitung 15, letztere jedoch mit einer durch die Drossel 14 verursachten Zeitverzögerung.
Wenn nun das Hindernis noch vorhanden ist, herrschen wieder die oben beschriebenen Zustände, und der ge­ schilderte Vorgang wiederholt sich mit einer durch die Drossel 14 einstellbaren Frequenz. Die Vorderkante der Schiebekappe beaufschlagt die Restkohle an der Be­ rührungsstelle also mit abwechselnd hohem und niedri­ gem Druck, also impulsartig. Dadurch kann die Restkohle gelöst werden.
Eine Steuerleitung 16 verbindet die Leitung 4 mit einem entsperrbaren Rückschlagventil 17, welches verhindert, daß sich der Druck im Kolbenraum 5 in die Leitung 3 abbaut, während der Rüttelvorgang stattfindet. Im Handbetrieb wird die Kolbenstange 2 durch Druckbeauf­ schlagung des Ringraums 6 über die Leitung 4 zurück­ gezogen. Das Entsperren des Rückschlagventils 17 über die Steuerleitung 16 gestattet das Entspannen des im Kolbenraum 5 herrschenden Drucks in die Leitung 3.

Claims (11)

1. Verfahren zum Lösen der Oberkohle vom Hangenden bei der Vorverlagerung der oberen Schiebekappe eines Strebausbaugestells im untertägigen Kohlebergbau, bei dem die Vorderkante der Kappe in der Kappenebene zwi­ schen die abzulösende Oberkohle und das Gebirge ge­ drückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebekappe im Verlauf ihrer Vorverlagerung mehrmals vor- und zurückbewegt wird, derart, daß sie bei mehreren aufeinanderfolgenden Vorwärtshüben zwi­ schen die Oberkohle und das Gebirge stößt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Schiebe­ kappe mit Hilfe einer Gleichlaufsteuerung synchron mit der Vorverlagerung eines Strebförderers vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichlaufsteuerung eine Stoßsteuerung überlagert ist, durch die die Schiebekappe im Verlauf ihrer Vor­ verlagerung mit einer wählbaren Frequenz vor- und zurückbewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Frequenz durch Handsteuerung vorgegeben wird, wobei die Frequenz zu­ sammenhängt mit den einzelnen Vor- und Rückhüben der Schiebekappe.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stoßsteuerung als programmierte Steuerung der Gleichlaufsteuerung über­ lagert ist, und daß die Stoßsteuerung derart pro­ grammiert ist, daß sie das Vor- und Zurückbewegen der Schiebekappe solange veranlaßt, bis der Gleichlauf zwischen Schiebekappe und Strebförderer erreicht ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem ein über ein Schreitwerk mit einem Strebförderer verbundenes Schildausbaugestell verwendet wird, ge­ kennzeichnet durch folgende Schritte:
  • a) mittels Wegsensoren und einer elektronischen Schal­ tung wird die Relativlage zwischen Schreitwerk und Schiebekappe ermittelt, und
  • b1) entspricht die ermittelte Relativlage einem Sollwert oder einem Sollwertebereich, so erfolgt eine Weg­ synchronisation zwischen Schiebekappe und Schreit­ werk; oder
  • b2) entspricht die ermittelte Relativlage nicht dem Sollwert oder einem Sollwertebereich, so veranlaßt die elektronische Schaltung eine zyklische Vor- und Zurückbewegung der Schiebekappe.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schritt b2) nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne abgebrochen wird, wenn dann die Relativlage noch nicht dem Sollwert oder dem Sollwertebereich entspricht.
7. Verfahren zum Lösen der Oberkohle vom Hangenden bei der Vorverlagerung der oberen Schiebekappe eines Strebausbaugestells im untertägigen Kohlebergbau, bei dem die Vorderkante der Kappe in der Kappenebene zwi­ schen die abzulösende Oberkohle und das Gebirge gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebekappe, deren Vorwärtsbewegung durch Oberkohle gestoppt wird, abwechselnd mehrmals mit höherem und niedrigerem Druck beaufschlagt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Frequenz, mit der die Schiebekappe abwechselnd mit höherem und niedri­ gerem Druck beaufschlagt wird, eingestellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dauer der Beauf­ schlagung der Schiebekappe mit wechselndem Druck auf einen vorbestimmten Wert eingestellt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte des höheren und des niedrigeren Drucks voreingestellt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, kombiniert mit dem Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung der Schiebekappe mit abwechselnd höherem und niedrigerem Druck in dem Zeitraum erfolgt, der zwischen dem Anstoßen der Schiebekappe an der Ober­ kohle und der nachfolgenden Zurückbewegung der Schiebe­ kappe liegt.
DE19863631069 1986-09-12 1986-09-12 Verfahren zum loesen der oberkohle Granted DE3631069A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863631069 DE3631069A1 (de) 1986-09-12 1986-09-12 Verfahren zum loesen der oberkohle
US07/096,678 US4798417A (en) 1986-09-12 1987-09-14 Method of separating the upper coal in seams

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863631069 DE3631069A1 (de) 1986-09-12 1986-09-12 Verfahren zum loesen der oberkohle

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3631069A1 true DE3631069A1 (de) 1988-03-24
DE3631069C2 DE3631069C2 (de) 1993-06-24

Family

ID=6309443

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863631069 Granted DE3631069A1 (de) 1986-09-12 1986-09-12 Verfahren zum loesen der oberkohle

Country Status (2)

Country Link
US (1) US4798417A (de)
DE (1) DE3631069A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005003065A1 (de) * 2005-01-22 2006-08-03 Günter Till GmbH & Co. KG Leistungsstarke Rüttelsteuerung für Land- und Baumaschinen
DE102006059040A1 (de) * 2006-12-14 2008-06-19 Voss, Wolfgang Vorrichtung zur Druckerhöhung in Zylindern mit Schalteinrichtung
AU2008351273B2 (en) * 2008-02-19 2011-07-14 Beijing Meike Tianma Automation Technology Co., Ltd Method for the controlled maintaining of a distance between the roof and the face in longwall mining operations
RU2451183C1 (ru) * 2010-11-29 2012-05-20 Государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Санкт-Петербургский государственный горный институт имени Г.В. Плеханова (технический университет)" Скалывающий козырек секции механизированной крепи
US8985699B2 (en) 2013-03-14 2015-03-24 Seneca Industries Inc. Mining methods and equipment
RU2593833C1 (ru) * 2015-04-27 2016-08-10 Федеральное государственное бюджетное научное учреждение "Федеральный исследовательский центр угля и углехимии Сибирского отделения Российской академии наук" Способ разработки мощного пласта с выпуском угля подкровельной толщи
CN109025997B (zh) * 2018-07-27 2019-12-17 太原理工大学 一种放顶煤工作面分段交错切割循环放煤方法
CN113216971A (zh) * 2021-06-23 2021-08-06 山东科技大学 煤矿井下切顶装置和切顶施工方法

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2716025A (en) * 1951-07-17 1955-08-23 Paul V Malloy Method and mining apparatus with movable roof supports
DE1970545U (de) * 1966-03-01 1967-10-19 Gewerk Eisenhuette Westfalia Aus rueckbaren rahmen bestehender strebausbau.
DE1261464B (de) * 1966-03-18 1968-02-22 Hansjoachim Von Hippel Dr Ing Abbaueinrichtung am Vorpfaender des schreitenden Ausbaus
DE1282574B (de) * 1967-07-01 1968-11-14 Hansjoachim Von Hippel Dr Ing Vorrichtung zum Vorschieben der Vorpfaendkappe eines Strebausbaus
DE8309112U1 (de) * 1983-03-26 1983-07-07 Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen Nachreisswerkzeug fuer ein ausbaugestell

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB590604A (en) * 1944-08-09 1947-07-23 Mavor & Coulson Ltd Improvements in mining machines
NL6700923A (de) * 1966-03-01 1967-09-04
DE3518162C1 (de) * 1985-05-21 1986-04-24 Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co KG, 4630 Bochum Vorrichtung zur UEberwachung des Gleichlaufs eines Rueckzylinders und eines Kappen-Schiebezylinders
DE3538251C1 (de) * 1985-10-28 1986-11-06 Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co KG, 4630 Bochum Verfahren zur Steuerung von mit einem hydraulischen Arbeitsmedium beaufschlagbaren Vorrichtungen des untertaegigen Grubenbetriebs

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2716025A (en) * 1951-07-17 1955-08-23 Paul V Malloy Method and mining apparatus with movable roof supports
DE1970545U (de) * 1966-03-01 1967-10-19 Gewerk Eisenhuette Westfalia Aus rueckbaren rahmen bestehender strebausbau.
DE1261464B (de) * 1966-03-18 1968-02-22 Hansjoachim Von Hippel Dr Ing Abbaueinrichtung am Vorpfaender des schreitenden Ausbaus
DE1282574B (de) * 1967-07-01 1968-11-14 Hansjoachim Von Hippel Dr Ing Vorrichtung zum Vorschieben der Vorpfaendkappe eines Strebausbaus
DE8309112U1 (de) * 1983-03-26 1983-07-07 Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen Nachreisswerkzeug fuer ein ausbaugestell

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z: Glückauf, 119, 1983, S. 926 *

Also Published As

Publication number Publication date
US4798417A (en) 1989-01-17
DE3631069C2 (de) 1993-06-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4328863C2 (de) Abbaueinrichtung für den Untertagebergbau
DE2550050C2 (de) Einrichtung zum Auffahren von Tunnels o.dgl. mittels eines Verbauschildes unter Einbringen einer Ortbetonauskleidung
DE3631069C2 (de)
DE3941405C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Öffnen des Abstichloches eines Schachtofens
DE1251256B (de) Wandernder Strebausbau
DE2940232A1 (de) Hydraulische stossdaempfvorrichtung, insbesondere fuer abscherpressen
DE3241746A1 (de) Vorrichtung zum kuppeln einer bohrstange fuer schachtofenabstichloecher mit dem arbeitswerkzeug einer bohrmaschine
DE3135266C2 (de) Schneidpresse zum Herausschneiden oder -trennen von Teilen aus einer Werkstücktafel
EP0121704B1 (de) Müllumschlaganlage mit einem an eine Müllpresse anzuschliessenden Container
DE1075518B (de) Wandernder metallischer Ausbau für Abbaubetriebe in Bergwerken
DE3631079C2 (de)
DE9320463U1 (de) Vorrichtung zum Bruchtrennen von Pleueln
DE2507106A1 (de) Steuervorrichtung fuer den rueck- setzvorgang der ausbauelemente eines selbstvorrueckenden strebausbaus
DE4436407B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Schließen einer mehrteiligen Kammer einer Verpackungsmaschine
EP0056928A1 (de) Antrieb für eine Ausstosswand in einem Sammelkasten
DE1198769B (de) Strebwanderausbau
DE855388C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Hereingewinnung von Mineralien, insbesondere Kohle
DE3402584C2 (de) Hydraulische Gleichlaufsteuerung
DE3229222C2 (de) Hydraulische Gleichlaufsteuerung
DE102019121951B4 (de) Paketierpresse und verfahren zum paketieren von verformbarem material
DE976347C (de) Strebausbau mit Rueckmaschine
AT294729B (de) Wandernde strebausruestung fuer versatzstrebe
DE2436381A1 (de) Vorrichtung zum abfoerdern von gebrochenem bergeversatz im bergwerk unter tage
DE1255613B (de) Wandernder Strebausbau
DE2420428C3 (de) Anlage zum isostatischen Pressen von keramischen Erzeugnissen aus pulverförmigen Massen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8305 Restricted maintenance of patent after opposition
D4 Patent maintained restricted
8339 Ceased/non-payment of the annual fee