DE3630376A1 - Verfahren zur herstellung eines sojaproteinisolats mit niedrigem phytatgehalt - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines sojaproteinisolats mit niedrigem phytatgehaltInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Sojaproteinisolats und ein nach diesem Verfahren
erhältliches Isolat.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Samenprotein
für Nahrungsmittelzwecke isoliert.
Im Stand der Technik finden sich zahlreiche Veröffentlichungen,
die sich intensiv mit der Isolierung, Reinigung
sowie der Verbesserung des Nährwerts und des Geschmacks
von Sojabohnenprotein beschäftigen. Sojabohnenprotein
in seinem natürlichen Zustand ist ungenießbar und
besitzt eine verminderte Nährmittelqualität, da Phytinsäurekomplexe
vorhanden sind, welche die Absorption von
Mineralien bei Säugetieren stören. Zudem sind die Nahrungsmittelverwertung
störende Faktoren vorhanden, wozu
auch Trypsininhibitoren gehören, welche die Proteinverdauung
bei Säugetieren nachteilig beeinflussen. Die
Druckschriften des Standes der Technik beschäftigen sich
mit der Zerstörung der Trypsininhibitoren durch Hitzebehandlung
und mit der Entfernung der Phytinsäure. Es werden
auch Vorschläge zur Erhöhung der Ausbeute an Protein gemacht,
das in Form eines Isolats erhalten wird und das
reiner ist als das im Sojabohnenrohmaterial enthaltene
Protein.
McKinney et al. beschreiben in J. Biol. Chem., Band 178,
Seiten 117-132 (1949), daß Phytin aus Sojabohnenprotein
langsam in alkalische Dispersionen mit einem pH-Wert
von 11,0-11,5 dissoziiert und durch Zentrifugieren entfernt
werden kann.
Die US-PS 37 36 147 beschreibt ein Ultrafiltrationsverfahren
zur Herstellung eines Sojaproteinisolats mit
einem verringerten Gehalt an Phytinsäure, wobei verschiedene
chemische Behandlungen in Kombination mit
einer extensiven Ultrafiltration durchgeführt werden.
Zu der chemischen Behandlung gehört entweder eine enzymatische
Hydrolyse der Phytinsäure durch das Enzym Phytase
bei einem neutralen pH-Wert vor der Ultrafiltration,
eine Ultrafiltration in Gegenwart von Calciumionen bei
einem niedrigen pH-Wert oder die Verwendung von Ethylendiamintetraessigsäure
bei einem hohen pH-Wert.
In der US-PS 27 32 395 ist ein Verfahren zur Abtrennung
von Phytin aus verschiedenen ölhaltigen Samen beschrieben.
Bei diesem Verfahren führt man eine Säureextraktion
eines ölfreien Samenmehls mit einer wäßrigen Säure bei
einem pH-Wert durch, der in etwa in der Nähe des isoelektrischen
Bereichs des eingesetzten Samenproteins, im
allgemeinen bei einem pH-Wert von etwa 4,5 liegt. Das
Phytin gewinnt man aus dem löslichen Teil, während man
das Protein aus dem ausgefällten Teil durch Extraktion bei einem
pH-Wert höher als 8 unter Abtrennung der unlöslichen Bestandteile
und durch anschließende Koagulation des
Proteins in dem geklärten alkalischen Extrakt durch Ansäuern
wiederum bis zum isoelektrischen Bereich des
gewinnt. Dieses Verfahren ist für verschiedene
ölhaltige Samen anwendbar, wozu auch entfettetes Sojabohnenmehl
zählt. Nach diesem Verfahren erhält man ein
gereinigtes Protein, das angeblich keine organischen,
phosphorhaltigen Verbindungen enthält.
In der US-PS 30 01 875 ist eine wäßrige Extraktion entfetteter
Sojaflocken bei einem pH-Wert von 6-10,5 beschrieben,
wobei man eine Lösung des Sojaproteins erhält.
Anschließend entfernt man die unlöslichen Bestandteile,
präzipitiert das extrahierte Protein bei einem
pH-Wert von 4,5, löst das Präzipitat erneut bei einem
pH-Wert von 6 und trocknet.
Nach dem in der US-PS 33 97 991 beschriebenen Verfahren
erhält man ein Proteinisolat aus einem Lösungsmittelgemisch,
das man zur Extraktion von Pflanzenmehlen einsetzt,
wozu auch Sojamehl zählt. Man erhält die gewünschte
Aminosäurezusammensetzung in dem erhaltenen
Proteinisolat, indem man das Protein in Wasser bei
150-200°F (66-94°C) und bei einem pH-Wert von 9-12
kolloidal solubilisiert, die unlöslichen Bestandteile
abtrennt und das solubilisierte Protein aus der wäßrigen
Lösung durch Trocknen oder durch Präzipitieren mit Säure
innerhalb des isoelektrischen Bereichs gewinnt.
In der US-PS 32 61 822 ist die Herstellung eines Sojaproteinisolats
beschrieben, wobei man entfettetes Sojamehl
mit Wasser bei einem sauren pH-Wert von 3,5-5,5
extrahiert, das lösliche Material verwirft und die ausgefällten
Proteine in Wasser bei einem pH-Wert von 6-11
erneut löst.
In der US-PS 40 72 670 ist eine grundsätzliche Schwachstelle
der bekannten Verfahren des Standes der Technik
aufgedeckt worden. Nach diesen bekannten Verfahren des
Standes der Technik, wie sie beispielsweise in den US-
PSen 27 32 395 und 32 61 822 beschrieben sind, stellt
man das Sojaproteinisolat her, indem man mit einer Säure
präzipitiert. Dabei wird das Sojaprotein aus den Flocken
mit einer Säure in Gegenwart von Phytinsäure präzipitiert.
Gemäß der oben genannten US-PS 40 72 670 wurde nun festgestellt,
daß sich bei diesen Bedingungen ein gegenüber
Alkalien stabiler Komplex zwischen dem Protein und der
Phytinsäure bildet, wodurch verhindert wird, daß das
Phytin aus dem Sojabohnenprotein bei einem alkalischen
pH-Wert dissoziert, wie dies in dem eingangs genannten
Artikel von McKinney et al. beschrieben ist. In der
genannten US-PS 40 72 670 wird zur Lösung einiger der
Schwierigkeiten der Verfahren des Standes der Technik
vorgeschlagen, das Phytat bei einem pH-Wert von 10,6-14
in eine unlösliche Form zu überführen und es von den
Proteinen vor der Präzipitation dieser Proteine bei deren
isoelektrischem Punkt, i.e. bei pH-Wert = 4,5 abzutrennen.
Die Nachteile des in der US-PS 40 72 670 beschriebenen
Verfahrens bestehen darin, daß der Nährwert der Proteine,
wenn sie einem extrem hohen alkalischen pH-Wert ausgesetzt
werden, negativ beeinflußt wird, und daß industriell
durchgeführte, kontinuierlich arbeitende Zentrifugen
nicht in der Lage sind, das sehr leichte, bei dem hohen
alkalischen pH-Wert gebildete, suspendierte Phytatpräzipitat
abzutrennen.
Im Stand der Technik sind auch Verfahren beschrieben,
die, wenn sie im Labormaßstab durchgeführt wurden, im
Hinblick auf die Reduktion des Phytatgehalts von Sojaisolaten
in geringem Ausmaß erfolgreich waren. Jedoch
kann nach keinem dieser Verfahren ein Sojaprotein mit
einem niedrigen Phytatgehalt im industriellen Maßstab
hergestellt werden.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung eines
verbesserten gereinigten Sojaproteins bereitgestellt, das
einen außergewöhnlich niedrigen Phytinsäuregehalt besitzt,
wesentlich schmackhafter ist, eine bessere Funktionalität und
einen hohen Nährwert besitzt und einen niedrigen Aschegehalt
aufweist. Außerdem weist das nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte Sojaprodukt einen wesentlich
verringerten Aluminiumgehalt auf. Der Aluminiumgehalt
von Babynahrung auf Sojabasis ist signifikant höher
als der entsprechende Gehalt in der Muttermilch. Somit ist
Babynahrung, die aus dem erfindungsgemäßen Sojaproteinisolat
hergestellt worden ist, für Ernährungszwecke besser
geeignet, da durch die Reduktion des Aluminiumgehalts
Präparate auf Sojabasis bereitgestellt werden, die der
Muttermilch ähnlicher sind.
Der hier verwendete Ausdruck "Sojaproteinisolat mit
einem niedrigen Phytatgehalt" bezeichnet ein Sojaproteinprodukt,
das etwa 88 Gew.-% oder mehr Sojaprotein und
weniger als etwa 0,3 Gew.-% Phytate (ausgedrückt als
Phytinsäureäquivalent) enthält. Vorzugsweise sind weniger
als 0,2 g Phytate pro 100 g Protein zugegen. Die Phytinsäure,
i.e. der Hexaorthomonophosphatester von myo-Inosit,
findet sich in hohen Anteilen in Getreide und ölhaltigen
Samen in Form des Calcium-Magnesiumsalzes, Phytin. Beim
Sojabohnenmehl stammt etwa 70% des gesamten Phosphorgehalts
vom Phytin. Besitzt ein entfettetes Sojabohnenmehl
einen Phosphorgehalt von 0,6%, dann läßt sich berechnen,
daß im entfetteten Sojabohnenmehl etwa 2 Gew.-% Phytin
vorhanden sind. Phytinsäure bildet beim Verarbeiten einen
Phytat-Mineral-Protein-Komplex. Es hat sich herausgestellt,
daß die Bioverfügbarkeit verschiedener Mineralien,
wozu Zink, Magnesium, Calcium und Eisen zählen, dadurch
reduziert wird. Während der Herstellung der Isolate
bleibt ein großer Teil der Phytinsäure und der Phytate
mit dem Protein in Form von Komplexen assoziiert. Die
benutzten Ausdrücke "Phytat" bzw. "Phytate" bezeichnen
Phytinsäuresalze oder Molekülkomplexe von Phytinsäure mit
anderen Sojabohnenbestandteilen. Bei den derzeit im Handel
zur Verfügung stehenden Sojaproteinisolaten, wie Edi-Pro A
(Ralston Purina) und Andrex F (Archer Daniel Midland),
bestehen bis zu 2-2,5 Gew.-% des Isolats aus Phytat.
Die Entfernung des Phytats aus dem Sojaproteinisolat ist
wünschenswert, da der im Phytat enthaltene Phosphor vom
Menschen nicht als Nahrungsmittel verwertet werden kann
und die Absorption ernährungsmäßig essentieller mehrfach
geladener Kationen, wie Calcium, Eisen und Zink, stört.
Säuglinge können den im Phytat enthaltenen Phosphor nicht
verwerten. Die Anwesenheit einer verhältnismäßig großen
Menge derartiger nicht verwertbarer Phosphorverbindungen
kann zu einer nicht-adäquaten Knochenmineralisierung
führen. Es ist daher wünschenswert
den Phytatgehalt von Babynahrung auf Sojabasis zu reduzieren
bzw. die Phytate zu entfernen.
Erfindungsgemäß stellt man eine wäßrige Lösung des Sojaproteins
bei einem pH-Wert von 8,0-10,0 und bei einer
Temperatur oberhalb 65°C her, indem man eine wäßrige
Extraktion des Sojaproteine enthaltenden Sojabohnenrohmaterials
durchführt. Eine bevorzugte Quelle für die
Sojaproteine sind partikelförmige, entfettete Sojabohnen,
wie entfettetes Sojamehl oder -grieß sowie entfettete
Sojaflocken. Kommt das native Sojabohnenmaterial vorher
mit einer Säure in Kontakt, dann bildet sich eine Bindung
zwischen dem Phytat und dem Protein und bewirkt, daß die
Sojaproteinrohmaterialien, die mit einer Säure (bzw.
einer Flüssigkeit mit isoelektrischem pH-Wert) behandelt
wurden, für die erfindungsgemäßen Zwecke ungeeignet sind.
Bei den obigen Extraktionsbedingungen wird die Extraktion
von Phytaten und die Bildung von Protein-Phytat-Komplexen
minimiert. Die Proteine können zudem bei einem pH-Wert,
der höher ist als der dem isoelektrischen Punkt entsprechende
pH-Wert, besser präzipitiert werden.
Den oben genannten Sojaproteinextrakt klärt man durch
Zentrifugieren, Filtrieren oder auf andere bekannte
Weise. Danach präzipitiert man das Sojaprotein durch Ansäuern
bis zu einem pH-Wert von 5,0-5,5 und gewinnt
dann das Präzipität. Bei diesem pH-Wert verbleibt das
Phytat in Lösung und wird damit entfernt.
Bei einem typischen, kommerziell durchgeführten Verfahren
extrahiert man die Sojaproteine bei einem geringfügig
alkalischen pH-Wert aus Sojaflocken oder Sojamehl. Den
größten Teil der Proteinfraktion präzipitiert man aus
dem geklärten Extrakt, indem man den pH-Wert auf den
pH-Wert des isoelektrischen Punkts der Proteine (pH 4,5)
einstellt. Da die Proteine bei diesem pH-Wert unlöslich
sind, kann man das Protein von löslichen Zuckern, Salzen
etc. durch Zentrifugieren abtrennen. Zur Vervollständigung
der Reinigung wäscht man die ausgefällten Proteine mindestens
einmal mit Wasser, dessen pH-Wert dem isoelektrischen
pH-Wert entspricht. Dann sprühtrocknet man das Protein
entweder so wie es ist oder nach erneutem Lösen bei einem
neutralen pH-Wert. Bei solchen Bedingungen bildet der
Haupptteil des in den Sojaflocken vorhandenen Phytats
einen Komplex mit dem Protein und findet sich in dem
Sojaisolat. Kommerzielle Sojaisolate besitzen typischerweise
einen Phytatgehalt von 2,0-2,5% und in einigen
Fällen sogar einen Gehalt von 3 Gew.-%.
Die Behadlung von Sojaproteinen bei einem stark alkalischen
pH-Wert (pH = 11,6) kann den Nährwert dieser
Proteine negativ beeinflussen bzw. zu einer Zerstörung
dieser Proteine führen. Bei vielen der kommerziell durchgeführten
Verfahren zur Herstellung von Sojaproteinisolaten
präzipitiert man die Proteine bei einem pH-Wert von 4,5.
Bei diesem pH-Wert findet jedoch eine starke Phytat-
Protein-Wechselwirkung statt und der Hauptteil des
Phytats präzipitiert mit dem Protein, was zu einem
Sojaproteinisolat mit einem Phytatgehalt von mehr als
2% führt.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren bereitgestellt, das
gegenüber den kommerziell durchgeführten Verfahren verbessert
ist. Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden
die Proteine keinem extrem hohen alkalischen pH-Wert
ausgesetzt. Von besonderer Bedeutung ist es, daß zum
ersten Mal ein ökonomisches Verfahren für die Herstellung
von Sojaisolaten bereitgestellt wird, das eine
gute Ausbeute und das zu Sojaisolaten führt,
deren Phytatgehalt 0,3 Gew.-% oder weniger beträgt.
Das beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Sojaproteinrohmaterial
sind partikelförmige entfettete Sojabohnen,
vorzugsweise entfettetes Sojamehl oder entfettete
Sojaflocken. Beim erfindungsgemäßen Verfahren stellt man
aus dem das Sojaprotein enthaltenen Rohmaterial eine
wäßrige Lösung des Sojaproteins bei einem alikalischen
pH-Wert her. Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht
auf irgendein Ausgangsmaterial beschränkt. Der am Anfang
hergestellte Sojaextrakt kann auf die unterschiedlichsten
Weisen hergestellt werden.
Die anfängliche Extraktionsaufschlämmung stellt man
zweckmäßigerweise her, indem man unter Rühren einen Gewichtsteil
Rohmaterial, das die Sojaproteine enthält,
zu 10-20 Gew.-Teilen eines wäßrigen, zur Herstellung
einer Aufschlämmung geeigneten Mediums bei einem pH-Wert
von 8-10 und einer Temperatur oberhalb 65°C gibt. Obwohl
man auch bei höheren pH-Werten arbeiten kann, hat
sich herausstellt, daß bei derartigen höheren pH-Werten
die Gefahr besteht, daß die unerwünschte Bildung von
Lysinonalanin stärker ausgeprägt ist. Den pH-Wert hält
man vorzugsweise bei 8,5-9,5, während man die Temperatur
vorzugsweise bei 70-75°C, und insbesondere bevorzugt
bei 75-80°C hält. Obwohl man die Extraktion auch
bei Temperaturen in befriedigender Weise durchführen kann,
die oberhalb 85°C liegen, hat sich herausgestellt, daß
bei derartigen höheren Temperaturen die Neigung zur Bildung
des ungewünschten Lysioalanins stärker ausgeprägt
ist. Man hält die Aufschlämmung 1-15 min und vorzugsweise
2-5 min bei dem gewünschten pH-Wert und bei der
gewünschten Temperatur.
Danach reduziert man die Temperatur schnell auf 25°C
bis 65°C, vorzugsweise 50-60°C, und am meisten bevorzugt
von 55-60°C. Die Aufschlämmung hält man dann
weitere 10-60 min und vorzugsweise 10-30 min bei
dieser Temperatur, um die Extraktion des Sojaproteins
aus dem Rohmaterial fortzusetzen.
Die einen wesentlichen Teil der Phytate und der Kohlenhydrate
enthaltende unlösliche Fraktion trennt man von
der gelösten Proteinfraktion ab. Dabei bedient man sich
üblicher Abtrenntechniken, beispielsweise Filtrieren
oder Zentrifugieren.
Die zuvor genannten Temperaturbereiche stellen die
optimalen Werte für die Dissoziierung des löslichen
Sojaproteins aus dem Phytinsäurekomplex dar. Außerdem
wird dadurch dafür Sorge getragen, daß die Phytate und
die Phytinsäurederivate im wesentlichen ungelöst bleiben.
Bei einigen Herstellungsbedingungen kann es jedoch
sein, daß andere Temperaturbereiche besser geeignet
sind, da die Temperatur, bei der das Phytat löslich
wird, einen Effekt auf dessen physikalische Natur ausübt,
wodurch die Charakteristika beeinflußt werden, die eine
Rolle spielen, wenn das Phytat filtriert und zentrifugiert
wird. Es ist natürlich wünschenswert, die optimale Temperatur
für die Lösung des Phytats bei jedem Herstellungsverfahren
empirisch auszuwählen.
Den pH-Wert der gelösten Proteinfraktion stellt man mit
einer nicht-toxischen, wasserlöslichen Säure, beispielsweise
Chlorwasserstoffsäure, auf einen pH-Wert von 5,0
bis 5,5, vorzugsweise von 5,2-5,4 und am meisten bevorzugt
von 5,3 ein, um das solubilisierte Sojaprotein
zu präzipitieren. Obgleich man auch bei höheren pH-Werten
als 5,5 arbeiten kann, nimmt die Ausbeute an Sojaprotein
bei derartigen pH-Werten üblicherweise ab. Man präzipitiert
das Protein aus der solubilisierten Proteinfraktion
bei einer Temperatur von 25-65°C, vorzugsweise bei
50-60°C.
Man trennt das präzipitierte Protein von Zuckern, löslichem
Phytat usw. durch Zentrifugieren oder auf andere
übliche Weise ab. Bei dem gewählten pH-Wert präzipitieren
die durch Hitze empfindlich gemachten Proteine, wohingegen
das lösliche Phytat mit der Mutterlauge ausgewaschen
wird. Ein Protein-Phytat-Komplex wird nicht gebildet, da
bei diesem pH-Wert sowohl die Proteine als auch die
Phytate negativ geladen sind. Ein derartiger Komplex
würde sich bei einem pH-Wert von 4,5 oder darunter bilden.
Man kann das präzipitierte und abgetrennte Protein
mit Wasser waschen und dann in Wasser resuspendieren,
wobei man die Suspension naß mahlt. Anschließend kann
man sprühtrocknen oder lyophilisieren. In alternativer
Weise kann man das Protein in einer verdünnten wäßrigen
Lösung erneut lösen, deren pH-Wert oberhalb des isoelektrischen
Bereichs liegt. Anschließend kann man die
erhaltene Lösung sprühtrocknen, wie dies im Stand der
Technik für die Herstellung von sogen. Sojaproteinaten
bekannt ist.
Man kann auch das präzipitierte und abgetrennte
Protein, anstatt es sprühzutrocknen, wiederum bei einem
pH-Wert oberhalb des isoelektrischen Bereichs lösen und
die erhaltene Sojaproteinatlösung dann ohne Trocknen zu
diätetischen Produkten formulieren, indem man die gewünschten
Kohlenhydrate und Fettbestandteile sowie gewünschtenfalls
Vitamine, Mineralien, Geschmacksstoffe
usw. hinzufügt. Dies stellt nicht nur, was die Vereinigung
verschiedener Bestandteile anbelangt, eine bequeme
Arbeitsmethode dar, sondern führt auch zu einem flüssigen
diätethischen Produkt mit verbesserten funktionellen
Charakteristika. Dazu zählen die Löslichkeit, die Suspendierbarkeit,
die Viskosität und die Stabilität der
Emulsion und wie sich das Produkt im Mund "anfühlt".
Es wurde gefunden, daß bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens die Extraktionstemperatur, der
pH-Wert bei der Extraktion, der pH-Wert bei der pH-Wert bei der Präzipitation,
die Temperatur bei der Präzipitation und die
Menge an Waschmedium wichtige Faktoren sind, um das
gewünschte Ergebnis zu erzielen. Die Ausbeute wird auch
durch die Extraktionsdauer beeinflußt. Die Ausbeute wird
ferner dadurch beeinflußt, wie häufig das Sojamehl reextrahiert
wird.
Man schlämmt 1 kg entfettetes Sojamehl mit 16 kg heißem
Wasser mit einem pH-Wert von 9 auf und hält 2 min bei
einer Temperatur von 75°C. Die Aufschlämmung kühlt man
dann rasch auf 50-60°C ab und extrahiert weitere 10-
30 min. Man trennt den unlöslichen Teil durch Zentrifugieren
ab. Den pH-Wert des Überstandes stellt man mit
Chlorwasserstoffsäure auf 5,3 ein und trennt die präzipitierten,
nicht-solubilisierten Proteine durch Zentrifugieren
ab. Die ausgefällten Proteine kann man dann einmal
waschen, indem man sie in 10-16 kg Wasser bei einem
pH-Wert von 5,3-5,4 und einer Temperatur von 50-60°C
resuspendiert und dann rezentrifugiert. Man sammelt die
gewaschenen ausgefällten Proteine und sprühtrocknet sie
so wie sie sind oder neutralisiert sie zuerst mit einem
geeigneten Alkali und sprühtrocknet dann.
Man wiederholt das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren
sechs mal, wobei man folgende Ergebnisse erzielte:
Kommerzielle Sojaisolate besitzen einen
Phytatgehalt von 2-2,5%. Diese Werte zeigen,
daß der Phytatgehalt bei dem erfindungsgemäßen
Sojaisolat lediglich etwa 1-5% des
Phytatgehalts beträgt, der in handelsüblichen
Sojaisolaten gefunden wird.
Aus obigen Daten geht klar hervor, daß das erfindungsgemäße
Verfahren zu einem Sojaisolat führt, das im wesentlichen
keine Phytate enthält. Das erfindungsgemäße Verfahren
liefert zudem gute Ausbeuten, wobei auch der
Aluminiumgehalt signifikant reduziert ist.
Sojaisolatproben wurden gemäß den in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren hergestellt, wobei die Extraktionstemperatur
und der pH-Wert bei der Extraktion und bei
der Präzipitation variiert wurden, wie dies in der nachfolgenden
Tabelle ausgeführt ist. Der Prozentgehalt an
Phytat im endgültigen Sojaisolat und die Ausbeute sind
ebenfalls angegeben.
Obige Daten zeigen, daß der Phytatgehalt sehr niedrig
ist, wenn man das Sojaisolat unter Bedingungen herstellt,
die in der vorliegenden Anmeldung beschrieben sind. Einen
mittleren Phytatgehalt erzielt man, wenn man einige der
erfindungsgemäß offenbarten Merkmale zur Anwendung bringt;
dies ist beispielsweise der Fall, wenn man die bei kommerziell
durchgeführten Verfahren angewandten Extraktionsbedingungen
mit den Bedingungen kombiniert, die bei der
Präzipitation mit der Säure gemäß der vorliegenden Anmeldung
kombiniert werden (Probe 8). Das gleiche gilt,
wenn man die bei der Proteinextraktion gemäß der vorliegenden
Erfindung angewandten Bedingungen mit dem pH-Wert
kombiniert, der normalerweise für die Präzipitation gewählt
wird (Probe 9). Die bei der Herstellung der Probe
10 gewählten Bedingungen entsprechen den typischen, bei
der üblichen Herstellung von Sojaisolaten gewählten Bedingungen,
wobei Sojaisolate mit einem hohem Phytatgehalt
erhalten werden.
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung eines Sojaproteinisolats,
das einen signifikant verminderten Aluminiumgehalt
besitzt und im wesentlichen kein Phytat enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß man
Sojaprotein enthaltendes, entfettetes Sojabohnenrohmaterial behandelt, indem man eine Aufschlämmung mit einem wäßrigen Medium bei einem pH-Wert von 8-10 und bei einer Temperatur oberhalb 65°C so lange behandelt, bis das Sojaprotein ausreichend solubilisiert wird, wobei jedoch die Extraktion von Phytaten reduziert wird,
diese Aufschlämmung in eine unlösliche Fraktion, welche einen wesentlichen Teil der Polysaccharide und der unlöslichen Phytate, und eine lösliche Fraktion trennt, die das solubilisierte Sojaprotein enthält, zur Präzipitation des Sojaproteins den pH-Wert dieser löslichen Fraktion auf etwa 5,0-5,5 einstellt, wodurch man eine Mutterlaugenfraktion, welche lösliches Phytat enthält, und eine Fraktion aus Sojaproteinfeststoffen mit einer Phytatkonzentration unter 0,3% herstellt,
die Fraktion aus den Proteinfeststoffen in einem wäßrigen Medium wäscht und
die Fraktion mit den suspendierten Sojaproteinfeststoffen vom Waschmedium abtrennt.
Sojaprotein enthaltendes, entfettetes Sojabohnenrohmaterial behandelt, indem man eine Aufschlämmung mit einem wäßrigen Medium bei einem pH-Wert von 8-10 und bei einer Temperatur oberhalb 65°C so lange behandelt, bis das Sojaprotein ausreichend solubilisiert wird, wobei jedoch die Extraktion von Phytaten reduziert wird,
diese Aufschlämmung in eine unlösliche Fraktion, welche einen wesentlichen Teil der Polysaccharide und der unlöslichen Phytate, und eine lösliche Fraktion trennt, die das solubilisierte Sojaprotein enthält, zur Präzipitation des Sojaproteins den pH-Wert dieser löslichen Fraktion auf etwa 5,0-5,5 einstellt, wodurch man eine Mutterlaugenfraktion, welche lösliches Phytat enthält, und eine Fraktion aus Sojaproteinfeststoffen mit einer Phytatkonzentration unter 0,3% herstellt,
die Fraktion aus den Proteinfeststoffen in einem wäßrigen Medium wäscht und
die Fraktion mit den suspendierten Sojaproteinfeststoffen vom Waschmedium abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Fraktion mit
dem Sojaprotein trocknet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Fraktion mit
dem Sojaprotein bei einem pH-Wert, der oberhalb des
isoelektrischen Bereichs dieses Sojaproteins liegt,
in eine wäßrige Lösung überführt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Fraktion mit
dem Sojaprotein trocknet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als wäßriges
Medium Wasser einsetzt und das Sojaprotein enthaltende
Rohmaterial mit dem Wasser in einem Verhältnis von
einem Teil Rohmaterial zu 10-20 Gew.-Teilen Wasser
aufschlämmt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man 1 Gew.-Teil des
Sojaprotein enthaltenden Rohmaterials mit 16 Gew.-
Teilen Wasser aufschlämmt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Sojaprotein
enthaltende Rohmaterial in der Aufschlämmung
1-15 min bei einer Temperatur von 70°C bis 85°C
und dann, nachdem man die Temperatur dieser Aufschlämmung
auf 50°C bis 60°C eingestellt hat, für
weitere 10-60 min beläßt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man den pH-Wert der
löslichen Fraktion auf 5,2 bis 5,4
einstellt, nachdem sie von den verbrauchten Feststoffen
bei einer Temperatur von etwa 50°C bis etwa
60°C abgetrennt worden ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man den pH-Wert der
solubilisierten Sojaproteinfeststoffe auf 5,3 einstellt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Sojabohnenrohmaterial
entfettete Sojabohnenflocken einsetzt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man 1 Gew.-Teil
Rohmaterial 2 min mit 16 Gew.-Teilen Wasser mit
einem pH-Wert von 9 und einer Temperatur von 75°C
aufschlämmt,
die Aufschlämmung dann auf 60°C kühlt und weitere 10 min rührt,
die Aufschlämmung in eine unlösliche Fraktion und eine lösliche Fraktion auftrennt,
die unlösliche Fraktion verwirft,
den pH-Wert der löslichen Fraktion auf 5,3 einstellt, wobei Proteine aus der Aufschlämmung ausfallen,
diese ausgefüllten Proteine abtrennt, und mit 10 Gew- Teilen Wasser bei einem pH-Wert von 5,3 wäscht und die gewaschene Proteinaufschlämmung vom Waschwasser trennt.
die Aufschlämmung dann auf 60°C kühlt und weitere 10 min rührt,
die Aufschlämmung in eine unlösliche Fraktion und eine lösliche Fraktion auftrennt,
die unlösliche Fraktion verwirft,
den pH-Wert der löslichen Fraktion auf 5,3 einstellt, wobei Proteine aus der Aufschlämmung ausfallen,
diese ausgefüllten Proteine abtrennt, und mit 10 Gew- Teilen Wasser bei einem pH-Wert von 5,3 wäscht und die gewaschene Proteinaufschlämmung vom Waschwasser trennt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man die gewaschenen,
ausgefällten Proteine trocknet.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man die gewaschenen
ausgefällten Proteine bei einem pH-Wert oberhalb des
isoelektrischen Bereichs des Sojaproteins in eine
wäßrige Lösung überführt.
14. Verfahren zur Herstellung eines Sojaproteinisolats,
das im wesentlichen kein Phytat enthält und dessen
Aluminiumgehalt signifikant ist, dadurch
gekennzeichnet, daß man
a) eine wäßrige Aufschlämmung eines entfetteten Sojabohnenrohmaterials bei einem pH-Wert von 8-10 und bei einer Temperatur oberhalb 65°C herstellt und 1-15 min zur Solubilisierung des Sojaproteins aufschlämmt,
b) die Temperatur 10-60 min auf 25-65°C reduziert,
c) die Aufschlämmung in eine unlösliche Fraktion und eine lösliche Fraktion auftrennt, die das solubilisierte Sojaprotein enthält, und
d) mit einer nicht-toxischen, wasserlöslichen Säure bei einer Temperatur von 25-65°C den pH-Wert der löslichen Fraktion auf 5,0-5,5 einstellt, wobei ein Proteinisolat präzipitiert, das im wesentlichen kein Phytat und eine signifikante reduzierte Aluminiummenge aufweist, und dieses Sojaproteinisolat abtrennt.
a) eine wäßrige Aufschlämmung eines entfetteten Sojabohnenrohmaterials bei einem pH-Wert von 8-10 und bei einer Temperatur oberhalb 65°C herstellt und 1-15 min zur Solubilisierung des Sojaproteins aufschlämmt,
b) die Temperatur 10-60 min auf 25-65°C reduziert,
c) die Aufschlämmung in eine unlösliche Fraktion und eine lösliche Fraktion auftrennt, die das solubilisierte Sojaprotein enthält, und
d) mit einer nicht-toxischen, wasserlöslichen Säure bei einer Temperatur von 25-65°C den pH-Wert der löslichen Fraktion auf 5,0-5,5 einstellt, wobei ein Proteinisolat präzipitiert, das im wesentlichen kein Phytat und eine signifikante reduzierte Aluminiummenge aufweist, und dieses Sojaproteinisolat abtrennt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Stufe (a)
bei einem pH-Wert von 8,5-9,5 und bei einer
Temperatur von 70-85°C während eines Zeitraums
von 1-15 min, die Stufe (b) bei einer Temperatur
von 50-60°C während eines Zeitraums von 10-60 min
und die Stufe (d) bei einem pH-Wert von 5,2-5,4
bei einer Temperatur von 50-60°C durchführt.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Stufe (a)
bei einem pH-Wert von 8,5-9,5 und bei einer
Temperatur von 75-80°C während eines Zeitraums von
2 min, die Stufe (b) bei einer Temperatur von
55-60°C während eines Zeitraums von 10-30 min
und die Stufe (d) bei einem pH-Wert von 5,3 bei
einer Temperatur von 50-60°C durchführt.
17. Sojaproteinisolat, erhältlich gemäß dem Verfahren
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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