DE3629754C2 - Vorrichtung zur Erzeugung von Voreinspritzungen bei Pumpedüsen - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung von Voreinspritzungen bei PumpedüsenInfo
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- DE3629754C2 DE3629754C2 DE3629754A DE3629754A DE3629754C2 DE 3629754 C2 DE3629754 C2 DE 3629754C2 DE 3629754 A DE3629754 A DE 3629754A DE 3629754 A DE3629754 A DE 3629754A DE 3629754 C2 DE3629754 C2 DE 3629754C2
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach der Gat
tung des Hauptanspruchs. Bei einer bekannten Vorrichtung
zur Erzeugung von Voreinspritzmengen für Brennkraftmaschi
nen, insbesondere Dieselmotoren (DE-OS 25 09 068) ist einem
Kraftstoffeinspritzventil, allerdings zur Stufeneinspritzung,
also ohne einen deutlichen zeitlichen Abstand oder zwischen
zeitlichen Ventilschluß zwischen einer Voreinspritzung und
einer Haupteinspritzung, ein Voreinspritzkolben zugeordnet,
dem koaxial ein Haupteinspritzkolben, unmittelbar mechanisch
an dem Voreinspritzkolben anliegend, vorgelagert ist.
Der von einer Einspritzpumpe herrührende Kraftstoffhoch
druck beaufschlagt den Haupteinspritzkolben, der gegen einen
auf den Voreinspritzkolben rückwirkenden Federdruck eine
Verschiebung erfährt, den Voreinspritzkolben zur Abgabe
einer entsprechenden Voreinspritzmenge veranlaßt und nach
Überschreiten eines vorgegebenen Voreinspritzhubs unmittel
bar anschließend eine Verbindung zur Einspritzleitung auf
steuert. Zwar sind bei der bekannten Vorrichtung Hauptein
spritzkolben und Voreinspritzkolben abgesetzt ausgebildet,
so daß sich an sich eine Druckübersetzung ergeben könnte;
es wird aber ausdrücklich darauf abgestellt, eine solche
Druckübersetzung dadurch aufzufangen, daß eine auf den
Haupteinspritzkolben rückwirkende, in einem ablaufseitigen
Druckraum des Haupteinspritzkolbens befindliche Kraftstoff
menge über (gedrosselte) Querkanäle einem Druckspeicher zu
geführt wird, so daß, unter Vermeidung einer Drucküber
setzung, der Einspritzdruck in der Anfangsstufe der Ein
spritzung (Voreinspritzung) unbedingt der gleiche ist wie
während der Hauptstufe, lediglich mit dem Unterschied, daß
in der Anfangsstufe geringere Mengen eingespritzt werden.
Bei diesem bekannten Kraftstoffeinspritzventil mit Stufen
einspritzung besteht keine Möglichkeit, zwischen den ver
schiedenen Stufen der Einspritzung eine Spritzpause zu bil
den oder die Voreinspritzung überhaupt abzuschalten.
Allgemein ist es bekannt (DE-OS 15 76 478, DE-PS 12 84 687
oder AT-PS 289 469) einem Kraftstoffeinspritzventil für die
Vor- und Haupteinspritzung ein üblicherweise parallel zur
Düsennadel angeordnetes Voreinspritzkölbchen zuzuordnen,
welches federvorgespannt ist, und so hochdruckseitig mit
Kraftstoff zu beaufschlagen, daß zunächst die Voreinspritzung
durch Bewegen des Voreinspritzkölbchens erfolgt und an
schließend die Haupteinspritzung, gegebenenfalls mit Spritz
pause, durchgeführt wird, wenn ein bestimmter Gleichge
wichtszustand zwischen den jeweils nit Kraftstoff beauf
schlagten Flächen und den auf verschiedene Stellglieder
oder Ventile einwirkende Federkräfte erreicht ist. Bei die
sen bekannten Kraftstoffeinspritzventilen findet dabei üb
licherweise keine oder nur eine so geringe Druckübersetzung
im Bereich der Voreinspritzung statt, daß sich durch Auf
steuern der hochdruckseitigen Kraftstoffverbindung jeden
falls keine in diesem Sinne nach rückwärts gerichtete Druck
entlastung im Voreinspritzbereich durch Verbinden der Ein
spritzleitung mit der Hochdruckseite ergibt, wie dies bei
vorliegender Erfindung von funktionsentscheidender Bedeu
tung ist. Durch das Abstellen auf sich in ihrem Verhalten
alterungsbedingt ändernde Federeinflüsse und Druckgleichge
wichte können sich auch Ungenauigkeiten im erstrebten Schluck
volumen ergeben, welches für die Spritzpause zwischen Vorein
spritzung und Haupteinspritzung maßgebend ist. Schließlich
ist es bei den bekannten Kraftstoffeinspritzventilen mit
Vor- und Haupteinspritzung nicht möglich, durch lediglich
elektrische Steuerungseinwirkung von außen die Voreinspritzung
wahlweise auch abzuschalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders
einfach aufgebaute, andererseits aber eine sehr genaue Do
sierung sowohl der Voreinspritzmenge als auch der Spritz
pause ermöglichende Vorrichtung zur Erzeugung von Vorein
spritzmengen bei Pumpedüsen für Brennkraftmaschinen, insbe
sondere Dieselmotoren, zu schaffen, wobei ergänzend auch
eine wahlweise Abschaltung der Voreinspritzung möglich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst diese Aufgabe mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs und hat den
Vorteil, daß nach Durchführung der Voreinspritzung mit aus
der Druckübersetzung resultierendem, sehr hohem Druck - hier
durch läßt sich die Voreinspritzung auch zeitlich nahe dem
Anfang des Förderbeginns überhaupt einordnen - eine deut
liche Entlastung der einen zur Einspritzdüse führenden Ein
spritzleitung erfolgt, und zwar durch Aufsteuern der Ver
bindung zwischen der Druckkammer der Voreinspritzung mit
dem hochdruckseitigen Elementraum. Diese Entlastung ergibt
sich dadurch, daß der Voreinspritzschieber nach Aufsteuerung
seine Abwärtsbewegung fortsetzt, ein bestimmtes Schluck
volumen vorgibt und damit auch eine präzise Definition und
Positionierung der Spritzpause erlaubt, bis sich anschlie
ßend, nämlich nachdem der Voreinspritzschieber an seinen An
schlag gelaufen ist, der Druck für die Haupteinspritzung
aufbaut.
Hierbei ist ferner vorteilhaft, daß sich durch die von dem
Voreinspritzschieber gebildete Druckstufe eine feine Dosie
rung der Voreinspritzmenge ergibt, wobei die Druckübersetzung
am Voreinspritzschieber diese fein dosierte Voreinspritzmenge
nit großem Hub verbindet. Dabei ist dann der Resthub des Vor
einspritzschiebers für die Spritzpause ausschlaggebend, wo
bei dieser Resthub, bezogen auf die Stirnfläche des Vorein
spritzschiebers, das Schluckvolumen definiert.
Die Anordnung einer Vielzahl wirksamer Komponenten auf klein
stem Raum ermöglicht die Einordnung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung als Zwischenteil bei einer Pumpedüse zwischen
dem Hochdruckteil und der Düse.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich. Besonders
vorteilhaft ist die Möglichkeit, eine Abschaltsteuerung vor
zusehen, die strukturell als Ventil innerhalb des Vorein
spritzschiebers angeordnet werden kann.
Durch eine solche Abschaltsteuerung, die sich wahlweise und,
was eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ermöglicht,
durch eine entsprechend zeitliche eingeordnete zusätzliche
Ansteuerung des Magnetventils der Pumpedüse aktivieren
läßt, kann man je nach dem von der Brennkraftmaschine ange
fahrenen Betriebspunkt im Kennfeld beispielsweise von Last
und Drehzahl von der Voreinspritzung abgehen, oder, nach
Verlassen des jeweiligen Betriebspunktes oder Betriebspunkt
bereichs, die Voreinspritzung wieder aufnehmen. Es bedarf
hierzu keinerlei mechanischer Eingriffe oder Stellbewegun
gen im Bereich der Pumpedüse.
Da die Abschaltsteuerung als in den Voreinspritzschieber
integriertes Ventil mit eigener Verhaltenscharakteristik
ausgebildet ist, welches lediglich während der Spritzpausen,
also beim Saughub seine Wirksamkeit entfaltet, ergibt sich
trotz dieser vorteilhaften Möglichkeit, die Voreinspritzung
wahlweise zuzulassen oder zu unterdrücken, kein zusätzlicher
Anspruch an Bauraum.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtdarstellung
einer Pumpedüse, bestehend aus Hochdruckteil, zugeordnetem
elektrischen Magnetventil, Zwischenteil für die Vor- und
Haupteinspritzung und Düse in einer Seitenansicht und teil
weise im Schnitt,
Fig. 2 die Pumpedüse der Fig. 1 in einer
Ansicht von oben und
Fig. 3 als ausschnittsweisen Längs
schnitt den Zwischenteil der Pumpedüse, der zwischen Hoch
druckteil und Düse angeordnet die Ausbildung und zeitliche
Abstimmung von Voreinspritzungen jeweils zu nachfolgenden
Haupteinspritzungen ermöglicht.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, bei einer
sogenannten direktgesteuerten Pumpedüse einen einerseits
an den Elementraum und andererseits an den weiterführenden
Düsenbereich angrenzenden Zwischenteil, der in einer anderen
Ausführungsform beispielsweise ein Zylinderventil aufnehmen
kann, so auszubilden, daß sich eine ausgeprägte und klar
abgrenzbare Voreinspritzung mit vorgebbarem Pausendauer
abstand zur Haupteinspritzung bei Dieselmotoren realisieren
läßt, und zwar dadurch, daß ein Voreinspritz- und Entla
stungsschieber im Nebenschluß zur vom Elementraum zur Düse
führenden Einspritzleitung angeordnet und so betrieben ist,
daß sich für die Voreinspritzung nach Förderbeginn eine
Druckübersetzung ergibt, die zur Voreinspritzung führt.
Zum allgemeinen Verständnis der Erfindung ist in Fig. 1 in
Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine direktgesteuerte
Pumpedüse 10 gezeigt, mit Magnetventil 11, einem mechanisch
über Nocken o. dgl. auf einen federvorgespannten Hochdruck
kolben 12 einwirkenden Betätigungsteil 13, wobei der Kolben
12 den Hochdruck- oder Elementraum 14 beaufschlagt, dem er
wähnten Zwischenteil 15 und der sich daran nach unten an
schließenden Einspritzdüse 16.
Die Grundfunktion einer solchen Pumpedüse ist so, daß das
elektrisch von einem geeigneten Steuergerät, auch Mikro
prozessor o. dgl. angesteuerte Magnetventil 11 dadurch für
die Füllung des Hochdruckteils (Elementraum 14) sorgt, daß
zwischen den einzelnen Einspritzungen Kraftstoff von einer
nur teilweise dargestellten Niederdruckseite N dem Magnet
ventil 11 zuströmt, so daß bei offenem Magnetventil der
Kraftstoff durch die Kanäle 17 in den Hochdruck- oder
Elementraum 14 gelangt. Der Einspritzvorgang ergibt sich dann da
durch, daß das Magnetventil bei der mechanischen Betäti
gung des Hochdruckkolbens 12 zeitgerecht die Zuflußkanäle
schließt, wodurch sich im Hochdruck- oder Elementraum 14
der für die Einspritzung und zur Betätigung der nachgeschal
teten Düsenschließmechanismen beispielsweise erforderliche
hohe Druck aufbauen kann. Auf diese Weise kann das Magnet
ventil den Spritzbeginn und damit, entsprechend abgestimmt
auf das Ausmaß des Hubs des Hochdruckkolbens 12 und das
Hubende, die Dauer der Einspritzung steuern, wodurch sich
eine Mengenbestimmung des pro Einspritzung zugeführten
Kraftstoffs ergibt.
In der Darstellung der Fig. 1 ist bei 16a noch der Düsen
federraum zu erkennen; die Draufsicht der Fig. 2 zeigt, daß
das Magnetventil 11 ein einstückig angebautes Teil der Pumpe
düse bildet und über die Kanäle 17 den Ele
mentraum 14 mit Kraftstoff versorgt bzw. von der Nieder
druckseite N Kraftstoff zugeführt erhält.
Der Erfindung gelingt durch die Ausbildung des Zwischen
teils 15, welches in Fig. 3 im einzelnen dargestellt ist,
in einem zeitlich ebenfalls vorgebbaren Raster zur Haupt
einspritzung durch entsprechende Bemessung eines vorgebba
ren Schluckvolumens, wobei die jeweilige Voreinspritzmenge
nicht als Teil der durch die Wirkung des Hochdruckteils
insgesamt pro Hub erzeugten Einspritzmenge zugeführt wird,
sondern durch eine entsprechende Druckübersetzung vom Druck
im Elementraum abgeleitet im Nebenschluß aus von der Nie
derdruckseite stammendem Kraftstoff zur Verfügung gestellt
wird. Dabei ist ferner eine Abschaltsteuerung vorgesehen,
die durch Ausnutzung der Steuereigenschaften des ohnehin
vorhandenen Magnetventils je nach den betrieblichen Erfor
dernissen des mit dem Kraftstoff versorgten Dieselmotors
(Betriebspunkt im Kennfeld) die Voreinspritzung auch ganz
unterbindet.
Der Zwischenteil 15 für die Voreinspritzung umfaßt ein (Zylinder)-
Gehäuse 18 mit einer eine Gleitführung für einen Voreinspritz
schieber 20 bildende Innenbohrung 19.
Durch eine Ringabschulterung 21 am Voreinspritz- bzw. Ent
lastungsschieber 20 in Verbindung mit einem bei 22 abge
setzten, nämlich verringerten Bohrungsdurchmesser der Boh
rung 19 im Voreinspritz-Zwischenteil 15 ergibt sich durch
die auf diese Weise gebildete Ringfläche F1 eine Druckkammer
23 für die Voreinspritzung, die über einen Querverbindungs
kanal 24 mit der zur Düse 16 führenden Einspritzleitung 25
verbunden ist. Die Einspritzleitung steht ferner über ein
Kanalzwischenstück 26 und einen Ringraum 27 von im Grunde
beliebigen Abmessungen, in den die Bohrung 19 im oberen Ge
häuseteil 18a übergeht, und der sich für einen vorgegebenen
Abstand in Richtung auf den Elementraum 14 auf den früheren
Bohrungsdurchmesser wieder verjüngt, mit dem Elementraum 14
in Verbindung, wobei die Verbindung jedoch bei der in der
Fig. 3 dargestellten Position des Voreinspritzschiebers 20
von dessen oberem Endbereich verschlossen ist.
Maßgebend für die bei der Voreinspritzung entstehende Druck
übersetzung und daher in Bezug auf die Ringfläche F1 stehend
ergibt sich die an den Elementraum 14 über einen Einlaßbe
reich 28 angrenzende obere Abschlußfläche F2 des Vorein
spritzschiebers, die dem Bohrungsdurchmesser entspricht und
dem Hochdruckeinfluß vom Elementraum beim Einspritzhub aus
gesetzt ist.
Aus Zweckmäßigkeitsgründen (erleichtertes Anbringen der
Bohrungen, Ausnehmungen und Kanäle beispielsweise) ist das
Gehäuse 18 bei 29 in einen oberen Gehäuseteil 18a und einem
unteren Gehäuseteil 18b zweigeteilt, wobei mit 30 schon ein
zur Düse gehörendes, einen Düsenfederraum 31 und einen Ent
lastungskanal 32 zum Federraum 33 des Voreinspritz- und
Entlastungsschiebers 20 bildendes weiteres Gehäuseteil
dargestellt ist. Die Einspritzdruckleitung 25 setzt sich
entsprechend dem Pfeil A zur Düse fort. Die den Vorein
spritzschieber 20 bis zur Überwindung seines Öffnungsdrucks
vorspannende Feder ist mit 34 bezeichnet.
Der bisherige Aufbau läßt erkennen, daß sich für den Vor
einspritzschieber 20 ein Gesamthub bis zum unteren Anschlag
(in diesem Fall an der angrenzenden Stirnwand des Düsenge
häuseteils 30) von Hges ergibt, von dem ein Teil hv den Be
messungshub für die Voreinspritzmenge bildet.
Innerhalb des Voreinspritzschiebers 20 ist noch eine allge
mein mit 35 bezeichnete Abschaltsteuerung für die Vorein
spritzung gezeigt, die im wesentlichen einen federvorge
spannten Ventilkolben umfaßt und auf dessen Aufbau und
Funktion weiter unten genauer eingegangen wird. Im folgen
den wird zunächst die Grundfunktion der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bei direktgesteuerten Pumpedüsen zur Erzeugung
von Voreinspritzungen erläutert.
Sobald beim abwärts gerichteten Hub des Hochdruckkolbens
12 und zu einem vorgegebenen Zeitpunkt zeitgerecht
(auf den jeweiligen Betriebspunkt des Dieselmotors zu die
sem Zeitpunkt abgestimmt) das Magnetventil 11 den Zufluß
kanal oder besser Verbindungskanal 17 zum Elementraum 14
schließt, baut sich in diesem Druck auf, der bei Über
schreiten des im wesentlichen durch die Vorspannungsfeder 34 vorgegebenen
Öffnungsdrucks den Voreinspritzschieber 20 in der Zeichenebene der Fig. 3 nach
unten in Bewegung setzt. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen,
daß die Orientierung des Zwischenstücks 15 in der Fig. 3
seiner Position der Übersichtsdarstellung der Fig. 1 ent
spricht, aus Gründen eines besseren Verständnisses.
Durch die Bewegung des Voreinspritzschiebers 20 nach Förder
beginn entsteht eine Druckübersetzung aus dem Verhältnis
der Flächen F1 zu F2, die mit einem Verhältnis zwischen bei
spielsweise 1:5 bis 1:15, vorzugsweise 1:9 eine Druck
stufe bildet, so daß sich, wenn man zum besseren Verständ
nis hier numerische Werte zugrundelegt, die die Erfindung,
wie es sich versteht, in diese Richtung nicht einschränken,
beispielsweise bei Druckübersetzung 1:9 und einem Öffnungs
druck von 30 bar Drücke in der Größenordnung von etwa
250 bis 300 bar in der Druckkammer 23 und der Einspritzlei
tung 25 ergeben, die völlig hinreichend sind, um an der Düse
die gewünschte Voreinspritzung zu bewirken.
Sobald bei weiterer Abwärtsbewegung des Voreinspritzschie
bers 20 dessen obere Steuerkante (die obere Fläche ist un
ter Bildung einer Fase 36 angeschrägt) den Elementraum 14
zur Einspritzleitung 25 aufsteuert (Beendigung des Vorein
spritzhubs hv) fällt der Düsendruck wieder in Richtung auf den Öffnungs
druck von hier angenommen 30 bar ab - mit anderen Worten,
der Voreinspritzschieber 20 entlastet bis zum Erreichen
seines Endhubs Hges, also durch seine weitere Abwärtsbe
wegung bis zum Anschlag, den Hochdruckbereich, beendet
die Voreinspritzung und bewirkt eine durch die geometri
schen Gegebenheiten vorgebbare Spritzpause. Anschließend
wird dann der Druck für die Haupteinspritzung aufgebaut.
Die Grundfunktion dieses Teilbereichs vorliegender Erfin
dung besteht daher darin, daß die vom Voreinspritzschieber
gebildete Druckstufe sich nach Erreichen des Voreinspritz
hubs hv nach rückwärts in den Elementraum entlastet und
durch das durch die weitere Abwärtsbewegung sich ergebende
definierte Schluckvolumen eine deutliche Spritzpause einge
leitet wird, bis die Haupteinspritzung parallel zu der im
Drucknebenschluß liegenden Voreinspritzung beginnt.
Man erkennt in diesem Zusammenhang ferner, daß nach Förder
ende durch die Entlastung des Elementraums der Vorein
spritzschieber 20 durch seine Vorspannungsfeder in die in
der Darstellung der Fig. 3 gezeigte Ausgangsposition zu
rückgeführt wird, wobei ab dem Moment, ab welchem
die obere Steuerkante wieder in die Überdeckung der
den Vorhubabstand hv bildenden Bohrung eintaucht, in der
Druckkammer 23 ein Hohlraum entsteht. Dies kann zur Ab
schaltsteuerung der Voreinspritzung über das Magnetventil,
nämlich durch dessen zusätzliche Ansteuerung, ausgenutzt werden.
Zu diesem Zweck befindet sich im Steuerschieber 20, vor
zugsweise gelagert in einer bei 37 auf Anschlag eingepreß
ten separaten Gleithülse 38, ein von einer Vorspannungsfeder
39 auf einen Sitz bei 40 gepreßter Ventilkolben 41, wobei
der Sitz 40 einen Durchlaß vom Federraum 33 und der Ent
lastungsbohrung 32 zu einer Füllbohrung 42 zum Vorein
spritzungsdruckraum 23 verschließt. Der Ventilkolben 41
ist so ausgebildet, daß sich bei hinreichendem Abheben
seiner vorderen Ventilspitze 41a vom Sitz 40 aufgrund von
Längskanälen o. dgl. die Verbindung in den Voreinspritzhub
raum 23 öffnet. Schließlich ist noch eine hintere Ent
lastungsbohrung 43 vorgesehen, die in den Elementraum 14
mündet.
Es ergibt sich dann folgende Funktion. Wie erwähnt, entsteht
in der Druckkammer 23 für die Voreinspritzung nach Förder
ende und durch das Eintauchen der Voreinspritzschieber-
Steuerkante in die Überdeckung ein Hohlraum, der, falls er
zwischen den Einspritzungen nicht wieder aufgefüllt wird,
dazu führt, daß die Voreinspritzung ausbleibt. Man kann
sich dies ohne weiteres vorstellen, denn im Falle einer
Aufrechterhaltung des Hohlraums bis zum nächsten Einspritz
hub muß der Hohlraum zunächst wieder geschlossen werden, was
durch den Voreinspritz-Hub erfolgt. Der soeben ge
schilderte Mechanismus der Abschaltsteuerung 25 nützt dies
aus, indem dann, wenn eine Voreinspritzung erfolgen soll,
das die Kraftstoffzufuhr in den Bereich des Elementraums
steuernde Magnetventil 11 während des von dem Hochdruck
kolben 12 durchgeführten Saughubs kurzzeitig geschlossen
wird. Durch dieses Schließen fällt der Druck im Elementraum
auf Dampfdruckwert ab und das hierdurch entstehende Druck
gefälle zwischen dem Ventilfederraum 33 und dem Elementraum
14 (einwirkend über die Entlastungsbohrung 43 auf den rück
wärtigen Ventilfederraum 44 des Entlastungssteuerungskol
bens 41) hebt diesen Kolben von seinem Sitz ab und ver
schiebt ihn so weit, daß Kraftstoff aus dem Ventilfederraum
33 des Voreinspritzschiebers 20, längs des Kolbens 41 und
über die Abschaltsteuer-Füllbohrung 42 in die Druckkammer
23 der Voreinspritzung nachströmt.
Die Erfindung ist daher in der Lage, durch die zusätzliche
Heranziehung des ohnehin vorhandenen Magnetventils 11 und
dessen entsprechend zeitgerecht erfolgende Ansteuerung,
was ohne wesentlichen zusätzlichen Aufwand möglich ist,
nicht nur eine hinreichend feine und genaue Dosierung der
Voreinspritzmenge sowie der Spritzpause sicherzustellen,
sondern auch entweder die Voreinspritzung sicherzustellen,
oder, nämlich bei Unterlassen der zusätzlichen Ansteuerung
des Magnetventils 11 beim Saughub, die Voreinspritzung zu
unterbinden. Gegebenenfalls ist es auch möglich, durch
eine zeitgerechte Abstimmung auf den Verlauf des Saughubs
die Voreinspritzung so zu beeinflussen, daß über den Hohlraum
durch ein entsprechendes Timing der Magnetventilansteuerung
die Voreinspritzmenge dosiert werden kann.
Man kann daher betriebspunktabhängig im Kennfeld von Last
und Drehzahl des Dieselmotors die Voreinspritzung zulassen
oder, etwa bei hoher Drehzahl und Last, auch abschalten, wo
bei zwischen diesen beiden Zuständen, wenn man das An
steuersignal für das Magnetventil entsprechend zeitge
recht positioniert, gegebenenfalls auch weiche Übergänge
zwischen den Kennfeldbereichen ohne Voreinspritzung und mit
Voreinspritzung möglich sind, sofern hier nicht die übergeordnete,
elektronische Regelung die bei Abschalten der Voreinspritzung
erforderliche Kraftstoffmehrmenge von sich aus zugibt.
Schließlich ist es möglich, in einer Ausgestaltung der Erfin
dung dann, wenn von der Abschaltungsmöglichkeit der Vorein
spritzung ganz abgesehen werden kann, diese also auch für be
stimmte Bereiche von hoher Last und Drehzahl zugelassen werden
kann, auf die die Abschaltsteuerung 35 aufnehmende zent
rale Bohrung im Voreinspritzungsschieber 20 ganz zu verzich
ten und demgegenüber eine in der Darstellung der Fig. 3 strich
punktierte Füllbohrung 45 als Fortsetzung der Einspritzleitung
25 vorzusehen, wobei dann über eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Steuerkantensteuerung am Pumpenelement 13 selbst
für ein generelles Auffüllen der Druckkammer 23 für die Vor
einspritzung zwischen den einzelnen Einspritzungen gesorgt wird.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Voreinspritzungen bei Pumpedüsen für
Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren, mit einer
Hochdruckfördereinrichtung (12, 13), die über eine Einspritzleitung (25)
mit einer in den Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine ragenden
Einspritzdüse (16) verbindbar ist und einem kolbenförmigen
Voreinspritzschieber (20), dessen eine Stirnfläche (F2) ständig mit dem
hochdruckseitigen Elementraum (14) der Hochdruckfördereinrichtung verbunden
ist und mit einer dieser Stirnfläche (F2) abgewandten ersten Teilfläche
(F1) am Voreinspritzschieber (20), die einen ständig mit der
Einspritzleitung (25) zur Einspritzdüse (16) verbundenen Druckraum (23)
begrenzt sowie einer zweiten der mit dem Elementraum (14) verbundenen
Stirnfläche (F2) abgewandten Teilfläche, die einen ungedrosselt mit einem
Entlastungskanal (32) verbindbaren Entlastungsraum begrenzt, wobei der
Voreinspritzschieber (20) während seiner vom Druck im Elementraum (14)
bewirkten Hubbewegung zunächst ein geringes Voreinspritzvolumen aus dem
Druckraum (23) in die Einspritzleitung (25) fördert und nach einer
bestimmten Hubbewegung mit seiner Stirnfläche (F2) eine Verbindung zwischen
dem Elementraum (14) und der Einspritzleitung (25) aufsteuert, dadurch
gekennzeichnet, daß im Voreinspritzschieber (20) ein eine Abschaltsteuerung
für die Voreinspritzung bildendes Ventil (40, 41a) angeordnet ist, welches
durch eine zeitgerechte Ansteuerung eines dem hochdruckseitigen Elementraum
(14) der Pumpedüse Kraftstoff zuführenden bzw. die Zufuhrkanäle beim
Einspritzhub verschließenden Magnetventils (11) jeweils während des
Saughubs zur Auffüllung des Druckraumes (23) für die Voreinspritzung
beaufschlagt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine Parallelverzweigung vom hochdruckseitigen
Elementraum (14) im Verlauf der Einspritzleitung (25)
gebildet ist, bestehend aus einem für die Dauer des Vor
einspritzhubs (hv) durch den Voreinspritzschieber (20)
verschlossenen Zulauf (27, 26) zur Einspritzleitung
und dem durch den Gesamthub (Hges) des Voreinspritz
schiebers (20) gebildeten, zur weiterführenden Einspritz
leitung (25) durchlaufend abgeschlossenen, zum Element
raum (14) offenen Schluckvolumen, welches über den nach
Durchführung des Voreinspritzhubs (hv) offenen Zulauf
(27, 26) den Hochdruckbereich wieder entlastet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Voreinspritzschieber (20)
in einer abgesetzten Bohrung (19) eines zwischen Hoch
druckseite (13) und Düse (16) angeordneten Zwischenge
häuses (15) gleitverschieblich gelagert ist und in Ver
bindung mit der abgesetzten Bohrung durch eine von einer
Abschulterung (21) gebildeten, die erste Teilfläche bildende Ringfläche (F1) den Druck
raum (23) für die der Druckübersetzung dienenden Druck
stufe für die Voreinspritzung bildet, wobei die Druckkam
mer (23) mit der Einspritzleitung (25) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem hochdruckseitigen Elementraum (14) zugewandte, eine
Druckfläche bildende Stirnfläche (F2) des Voreinspritzschiebers (20) wesent
lich größer (5 ≦ F2/F1 ≦ 15 - vorzugsweise F2/F1 = 9)
als die Ringfläche (F1) am Voreinspritzdruckraum (23)
ist derart, daß bei großem Teilhub (hv) für die Vorein
spritzung eine fein dosierte Voreinspritzmenge mit hohem
Druck in die Einspritzleitung (25) gefördert wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Voreinspritzschieber (20) über
die Distanz des Voreinspritz-Teilhubs (hv) den Zulauf
vom hochdruckseitigen Elementraum (14) zur Einspritzlei
tung (25) verschließt, der von einem den Voreinspritz
schieber (20) umgebenden Ringraum (27) und einer Quer
verbindungsleitung (26) gebildet ist und daß auf der
dem Elementraum (14) gegenüberliegenden Seite des Vor
einspritzschiebers (20) der den vollen Hub (Hges) des
Voreinspritzschiebers ermöglichenden Federraum (33) an
geordnet ist, der mit einer Entlastungsbohrung (32) zum
düsenseitigen Federraum (31) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur wahlweisen Abschaltsteuerung der Voreinspritzung
über das im Voreinspritzschieber (20) gelagerte Ventil
dieses mit seiner rückseitigen Gleitführung über einen
Verbindungskanal (43) zum hochdruckseitigen Elementraum
(14) geöffnet ist und unter Federvorspannung einen in
den Federraum (33) des Voreinspritzschiebers (20) ge
richteten Ventilsitz (40) verschließt, mit Verbindungs
mitteln (42), die den Ventilraum (33) bei geöffnetem
Abschaltsteuerungsventil mit dem Druckraum (23) für die
Voreinspritzung verbinden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der beim Eintauchen der oberen Steuerkante des Vor
einspritzschiebers (20) in die Überdeckung der Gleitfüh
rungsbohrung (19) in der Druckkammer (23) für die Vorein
spritzung gebildete Hohlraum beim Zurückfahren des
Steuerschiebers in seine Ausgangsposition dadurch wahl
weise mit Kraftstoff auffüllbar ist, daß während des
zu diesem Zeitpunkt ablaufenden hochdruckseitigen Saug
hubs das zugeordnete Magnetventil (11) kurzzeitig ge
schlossen wird, wodurch der Druck im Elementraum (14)
so weit abfällt, daß das Abschaltsteuerungsventil (41,
40, 41a) von dem hierdurch gegenüber dem Federraum (33)
entstehenden Druckgefälle abgehoben und aus dem Feder
raum (33) Kraftstoff in den Druckraum (23) für die Vor
einspritzung einströmt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der das Ventil für die Abschaltsteue
rung der Voreinspritzung bildende Ventilkolben (41) nach
Abheben vom Ventilsitz (40) im Voreinspritzschieber eine
auf die Druckkammer (23) gerichtete Füllbohrung (42) auf
steuert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß im Voreinspritzschieber (20) eine den Ventilkol
ben (41) der Abschaltsteuerung für die Voreinspritzung
in einer Führungsbohrung gleitverschieblich aufnehmende
Gleithülse (38) stationär eingepreßt ist, die mit ihrer
unteren, gegenüber der unteren Stirnfläche des Vorein
spritzschiebers (20) zurückgesetzten Stirnfläche die
Stützfläche für die Vorspannungsfeder (24) des Vorein
spritzschiebers (20) bildet und gleichzeitig den Feder
raum (33) begrenzt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verzicht auf eine Voreinspritz-
Abschaltung die mit der Druckkammer (23) für die Vorein
spritzung ständig verbundene Einspritzleitung (25) über
eine Füllbohrung (45) zum Pumpenelement fortgesetzt ist
derart, daß, beispielsweise über eine Steuerkantensteue
rung an diesem, ein Auffüllen des Hohlraums jeweils zwi
schen den Einspritzungen erfolgt.
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