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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für
eine Brennkraftmaschine nach der Gattung des Anspruchs 1.
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Eine solche Kraftstoffeinspritzeinrichtung
ist durch die
EP 0
987 431 A2 bekannt. Diese Kraftstoffeinspritzeinrichtung
weist eine Kraftstoffhochdruckpumpe und ein mit dieser verbundenes
Kraftstoffeinspritzventil für
jeden Zylinder der Brennkraftmaschine auf. Die Kraftstoffhochdruckpumpe
weist einen durch die Brennkraftmaschine in einer Hubbewegung angetriebenen
Pumpenkolben auf, der einen Pumpenarbeitsraum begrenzt. Das Kraftstoffeinspritzventil
weist einen mit dem Pumpenarbeitsraum verbundenen Druckraum und
ein Einspritzventilglied auf, durch das wenigstens eine Einspritzöffnung gesteuert
wird und das durch den im Druckraum herrschenden Druck gegen eine
Schließkraft
in Öffnungsrichtung
zur Freigabe der wenigstens einen Einspritzöffnung bewegbar ist. Es ist
ein Steuerventil vorgesehen, durch das eine Verbindung des Pumpenarbeitsraums
mit einem Entlastungsraum und einer Druckquelle gesteuert wird.
Bei geöffnetem
Steuerventil wird der Pumpenarbeitsraum beim Saughub des Pumpenkolbens
mit Kraftstoff von der Druckquelle befällt. Es wird angestrebt, daß durch
die Hochdruckpumpe bereits bei geringer Drehzahl der Brennkraftmaschine
ein hoher Druck erzeugt wird, damit eine hohe Leistung und ein hohes
Drehmoment der Brennkraftmaschine erreicht wird. Der durch die Hochdruckpumpe
erzeugte Druck steigt jedoch mit der Drehzahl der Brennkraftmaschine
an, wobei der maximal erzeugte Druck begrenzt werden muß, um eine
ausreichende Haltbarkeit der Hochdruckpumpe sicherzustellen. Bei
einem vorgegebenen Antrieb der Hochdruckpumpe und einem vorgegebenen
Durchmesser des Pumpenkolbens muß hier somit ein Kompromiß in der
Auslegung gefunden werden, um einerseits einen ausreichend hohen
Druck bei niedriger Drehzahl zu erreichen und andererseits den aus Haltbarkeitsgründen vorgegebenen
maximalen Druck nicht zu überschreiten.
Der Einspritzquerschnitt, der durch das Einspritzventilglied des
Kraftstoffeinspritzventils gesteuert wird, ist immer gleich groß. Dies
ermöglicht
nicht unter allen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine eine
optimale Kraftstoffeinspritzung.
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Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzeinrichtung
mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß der
durch die Hochdruckpumpe erzeugte Druck begrenzt werden kann, indem
der zweite Pumpenkolben in seine Passivstellung gebracht wird und
nur noch der erste Pumpenkolben Kraftstoff fördert. Es kann dabei vorgesehen sein,
daß bei
niedriger Drehzahl der Brennkraftmaschine beide Pumpenkolben miteinander
gekoppelt sind und einen Förderhub
ausführen,
während
bei hoher Drehzahl der zweite Pumpenkolben in seiner Passivstellung
angeordnet wird und nur noch der erste Pumpenkolben einen Förderhub
ausführt,
so daß der
erzeugte Druck verringert wird. Der erste Pumpenkolben kann dabei
im Durchmesser so groß ausgeführt werden,
daß bereits
bei niedriger Drehzahl ein hoher Druck erzeugt wird. Außerdem bietet
die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzeinrichtung
den Vorteil, daß durch
das zweite Einspritzventilglied mit der wenigstens einen zweiten
Einspritzöffnung
zusätzlicher
Einspritzquerschnitt freigegeben oder verschlossen werden kann,
so daß der
Einspritzquerschnitt an die Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
optimal angepasst werden kann. Die Steuerung des Einspritzquerschnitts
erfolgt dabei in einfacher Weise durch den zweiten Pumpenkolben,
so daß hierzu
kein weiterer Aufwand erforderlich ist.
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In den abhängigen Ansprüchen sind
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzeinrichtung
angegeben. Die Ausbildung gemäß Anspruch
2 ermöglicht
eine Erhöhung
des Öffnungsdrucks
des zweiten Einspritzventilglieds bei in seiner Passivstellung angeordnetem
zweitem Pumpenkolben. Die Ausbildung gemäß Anspruch 3 ermöglicht eine
Reduzierung des Öffnungsdrucks
des zweiten Einspritzventilglieds bei in seiner Passivstellung angeordnetem
zweitem Pumpenkolben. Die Ausbildung gemäß Anspruch 4 ermöglicht eine
vorteilhafte Anordnung des zweiten Pumpenkolbens in seiner Passivstellung.
Die Ausbildung gemäß Anspruch
5 ermöglicht
eine einfache Fertigung des ersten Pumpenkolbens. Die Ausbildung
gemäß Anspruch
8 ermöglicht
einen Druckausgleich zwischen dem Pumpenarbeitsraum und dem Raum
im ersten Pumpenkolben im Falle einer Undichtigkeit. Durch die Ausbildung
gemäß Anspruch
9 ist sichergestellt, daß bei
miteinander gekoppelten Pumpenkolben durch die Durchgangsbohrung
im zweiten Pumpenkolben kein Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum
abfließen
kann. Durch die Ausbildung gemäß Anspruch
10 wird eine Anlage des zweiten Pumpenkolbens an der Begrenzung
des Pumpenarbeitsraums im Bereich des inneren Totpunkts der Pumpenkolben
sichergestellt. Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 12 ist sichergestellt,
daß bei in
seiner Passivstellung angeordnetem zweitem Pumpenkolben beim Förderhub
des ersten Pumpenkolbens durch die Durchgangsbohrung im zweiten Pumpenkolben
kein Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum abfließen kann. Durch die Ausbildung
gemäß Anspruch
13 ist ein Druckausgleich zwischen der Durchgangsbohrung im zweiten
Pumpenkolben und dem Pumpenarbeitsraum im Bereich des inneren Totpunkts
der Pumpenkolben erreicht. Durch die Ausbildung gemäß Anspruch
14 ist eine sichere Anlage des zweiten Pumpenkolbens an der Begrenzung
erreicht. Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 15 ist auf einfache
Weise eine Anordnung des zweiten Pumpenkolbens in seiner Passivstellung
erreicht.
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Zeichnung
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es
zeigen 1 eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
für eine Brennkraftmaschine
in schematischer Darstellung in einem Längsschnitt gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel, 2 die Kraftstoffeinspritzeinrichtung
ausschnittsweise gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel, 3 einen in 1 mit III bezeichneten Ausschnitt in
vergrößerter Darstellung, 4 einen in 1 mit IV bezeichneten Ausschnitt der Kraftstoffeinspritzeinrichtung
in vergrößerter Darstellung
mit zwei Pumpenkolben in einem gekoppelten Zustand in einem äußeren Totpunkt, 5 den Ausschnitt IV mit
den Pumpenkolben in einem inneren Totpunkt, 6 den Ausschnitt IV mit einem in einer Passivstellung
angeordneten Pumpenkolben und einem in einem äußeren Totpunkt angeordneten
Pumpenkolben, 7 den
Ausschnitt IV mit den Pumpenkolben in entkoppeltem Zustand in einem
inneren Totpunkt und 8 einen
Verlauf des Druckes an Einspritzöffnungen
eines Kraftstoffeinspritzventils der Kraftfstoffeinspritzeinrichtung über der
Zeit.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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In den 1 bis 7 ist eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
für eine
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Die Brennkraftmaschine
ist vorzugsweise eine selbstzündende
Brennkraftmaschine. Die Kraftstoffeinspritzeinrichtung ist vorzugsweise
als sogenannte Pumpe-Düse-Einheit
ausgebildet und weist für
jeden Zylinder der Brennkraftmaschine jeweils eine Kraftstoffhochdruckpumpe 10 und ein
mit dieser verbundenes Kraftstoffeinspritzventil 12 auf,
die eine gemeinsame Baueinheit bilden. Alternativ kann die Kraftstoffeinspritzeinrichtung
auch als sogenanntes Pumpe-Leitung-Düse-System
ausgebildet sein, bei dem die Kraftstoffhochdruckpumpe und das Kraftstoffeinspritzventil
jedes Zylinders getrennt voneinander angeordnet und über eine
Leitung miteinander verbunden sind. Die Kraftstoffhochdruckpumpe 10 weist
einen Pumpenkörper 14 mit
einer Zylinderbohrung 16 auf, in der zwei Pumpenkolben 18,118 angeordnet
sind, wobei ein erster Pumpenkolben 18 mit großem Durchmesser
in der Zylinderbohrung 16 dicht geführt ist und zumindest mittelbar
durch einen Nocken 20 einer Nockenwelle der Brennkraftmaschine
entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 19 in
einer Hubbewegung angetrieben wird. Ein zweiter Pumpenkolben 118 ist
innerhalb des ersten Pumpenkolbens 18 zumindest annähernd koaxial
zu diesem angeordnet. Die Pumpenkolben 18,118 werden
nachfolgend noch näher
erläutert.
Die beiden Pumpenkolben 18,118 begrenzen in der
Zylinderbohrung 16 mit ihren Stirnseiten einen Pumpenarbeitsraum 22,
in dem beim Förderhub
der Pumpenkolben 18,118 Kraftstoff unter Hochdruck
verdichtet wird. Dem Pumpenarbeitsraum 22 wird Kraftstoff
aus einem Kraftstoffvorratsbehälter 24 des Kraftfahrzeugs
mittels einer Druckquelle, die vorzugsweise eine Förderpumpe 23 ist,
zugeführt.
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Das Kraftstoffeinspritzventil 12 weist
einen mit dem Pumpenkörper 14 verbundenen
Ventilkörper 26 auf,
der mehrteilig ausgebildet sein kann, und in dem ein erstes Einspritzventilglied 28 in
einer Bohrung 30 längsverschiebbar
geführt
ist. Der Ventilkörper 26 weist
an seinem dem Brennraum des Zylinders der Brennkraftmaschine zugewandten
Endbereich wenigstens eine erste, vorzugsweise mehrere erste Einspritzöffnungen 32 auf.
Das erste Einspritzventilglied 28 weist an seinem dem Brennraum
zugewandten Endbereich eine beispielsweise etwa kegelförmige Dichtfläche 34 auf,
die mit einem im Ventilkörper 26 in
dessen dem Brennraum zugewandtem Endbereich ausgebildeten ersten
Ventilsitz 36 zusammenwirkt, von dem oder nach dem die
ersten Einspritzöffnungen 32 abführen. Im
Ventilkörper 26 ist
zwischen dem ersten Einspritzventilglied 28 und der Bohrung 30 zum
ersten Ventilsitz 36 hin ein Ringraum 38 vorhanden,
der in seinem dem ersten Ventilsitz 36 abgewandten Endbereich
durch eine radiale Erweiterung der Bohrung 30 in einen
das erste Einspritzventilglied 28 umgebenden Druckraum 40 übergeht.
Das erste Einspritzventilglied 28 weist auf Höhe des Druckraums 40 durch
eine Querschnittsverringerung eine Druckschulter 42 auf.
Am dem Brennraum abgewandten Ende des ersten Einspritzventilglieds 28 greift
eine vorgespannte erste Schließfeder 44 an, durch
die das erste Einspritzventilglied 28 zum ersten Ventilsitz 36 hin
gedrückt
wird. Die erste Schließfeder 44 ist
in einem ersten Federraum 46 des Ventilkörpers 26 angeordnet,
der sich an die Bohrung 30 anschließt.
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Das erste Einspritzventilglied 28 des
Kraftstoffeinspritzventils 12 ist wie in 3 dargestellt hohl ausgebildet und in
diesem ist in einer koaxial im ersten Einspritzventilglied 28 ausgebildeten
Bohrung ein zweites Einspritzventilglied 128 verschiebbar
geführt.
Durch das zweite Einspritzventilglied 128 wird wenigstens
eine zweite, vorzugsweise mehrere zweite Einspritzöffnungen 132 im
Ventilkörper 26 gesteuert.
Die zweiten Einspritzöffnungen
132 sind
in Richtung der Längsachse
der Einspritzventilglieder 28,128 zu den ersten
Einspritzöffnungen 32 zum Brennraum
hin versetzt angeordnet. Das zweite Einspritzventilglied 128 weist
an seinem dem Brennraum zugewandten Endbereich eine beispielsweise etwa
kegelförmige
Dichtfläche 134 auf,
die mit einem im Ventilkörper 26 in
dessen dem Brennraum zugewandtem Endbereich ausgebildeten zweiten
Ventilsitz 136 zusammenwirkt, von dem oder nach dem die zweiten
Einspritzöffnungen 132 abführen. Das
zweite Einspritzventilglied 128 verläuft durch den ersten Federraum 46 und
ragt in einen sich an den ersten Federraum 46 anschließenden zweiten
Federraum 146 hinein. Zwischen dem Grund des zweiten Federraums 146 und
dem zweiten Einspritzventilglied 128 ist eine zweite Schließfeder 144 eingespannt,
durch die das zweite Einspritzventilglied 128 in einer Schließrichtung
zum zweiten Ventilsitz 136 hin beaufschlagt wird. Nahe
dem brennraumseitigen Ende des zweiten Einspritzventilglieds 128 ist
an diesem eine Druckfläche 142 gebildet,
auf die bei geöffnetem
erstem Einspritzventilglied 28 der im Druckraum 40 herrschende
Druck in Öffnungsrichtung 29 wirkt.
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In 1 ist
die Kraftstoffeinspritzeinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem sich an den zweiten Federraum 146 auf
dessen dem ersten Federraum 46 abgewandtem Ende eine gegenüber dem
zweiten Federraum 146 im Durchmesser kleinere Bohrung 48 anschließt, in der
ein mit dem zweiten Einspritzventilglied 128 verbundener
Steuerkolben 50 dicht geführt ist. Durch den Steuerkolben 50 wird
in der Bohrung 48 ein Steuerdruckraum 52 begrenzt,
der eine Verbindung 53 mit dem Pumpenarbeitsraum 22 aufweist.
Die Verbindung 53 des Steuerdruckraums 52 mündet zumindest
annähernd
koaxial zur Zylinderbohrung 16 in den Pumpenarbeitsraum 22.
Der Steuerkolben 50 und über diesen das zweite Einspritzventilglied 128 wird
durch den im Steuerdruckraum 52 herrschenden Druck in einer
Schließrichtung
zum zweiten Ventilsitz 136 hin beaufschlagt. Durch den
im Steuerdruckraum 52 herrschenden Druck wird somit die
zweite Schließfeder 144 unterstützt.
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Bei einem in 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
der Kraftstoffeinspritzeinrichtung schließt sich an das zweite Einspritzventilglied 128 ein
mit diesem verbundener Steuerkolben 250 an, der mit seinem
dem zweiten Einspritzventilglied 128 abgewandten Ende in
einen zweiten Federraum 146 ragt. Zwischen dem Grund des
zweiten Federraums 146 und em Steuerkolben 250 ist
eine zweite Schließfeder 144 eingespannt,
durch die über
den Steuerkolben 250 das zweite Einspritzventilglied 128 in
einer Schließrichtung
zum zweiten Ventilsitz 136 hin beaufschlagt wird. Zwischen
dem ersten Federraum 46 und dem zweiten Federraum 146 ist
eine im Durchmesser gegenüber
diesen kleinere Bohrung 248 vorhanden, in der der Steuerkolben 250 dicht
geführt
ist. Die Bohrung 248 und entsprechend der Steuerkolben 250 sind
im Durchmesser gestuft ausgebildet, wobei diese zum zweiten Federraum 146 hin
Abschnitte mit größerem Durchmesser
aufweisen als zum ersten Federraum 46 hin. Am Steuerkolben 250 ist
durch die Durchmesserstufung eine Ringschulter 251 gebildet,
durch die in der Bohrung 248 ein Ringraum 252 begrenzt
wird, der einen Steuerdruckraum bildet. Der Steuerdruckraum 252 weist eine
Verbindung 253 mit dem Pumpenarbeitsraum 22 auf, die zumindest
annähernd
koaxial zur Zylinderbohrung 16 in den Pumpenarbeitsraum 22 mündet. Durch
den im Steuerdruckraum 252 herrschenden Druck wird auf
den Steuerkolben 250 und damit auf das zweite Einspritzventilglied 128 eine
der Kraft der zweiten Schließfeder 144 entgegen
in Öffnungsrichtung 29 gerichtete
Kraft erzeugt.
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Vom Pumpenarbeitsraum 22 führt durch
den Pumpenkörper 14 und
den Ventilkörper 26 ein
Kanal 60 zum Druckraum 40 des Kraftstoffeinspritzventils 12.
Vom Pumpenarbeitsraum 22 oder vom Kanal 60 führt eine
Verbindung 66 zu einem Entlastungsraum, als der beispielsweise zumindest
mittelbar der Kraftstoffvorratsbehälter 24 oder die Druckseite
der Förderpumpe 23 dienen
kann, und zur Förderpumpe 23 ab.
Die Verbindung 66 wird durch ein elektrisch betätigtes Steuerventil 68 gesteuert.
Das Steuerventil 68 kann als 2/2-Wegeventil ausgebildet sein. Das Steuerventile 68 kann
einen elektromagnetischen Aktor oder einen Piezoaktor aufweisen
und wird durch eine elektronische Steuereinrichtung 72 angesteuert.
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Nachfolgend wird anhand der 4 bis 7 der Aufbau der Kraftstoffhochdruckpumpe 10 mit
den beiden Pumpenkolben 18,118 näher erläutert. Der erste
Pumpenkolben 18 weist eine zumindest annähernd koaxial
in diesem verlaufende Sackbohrung 80 auf, die zu der den
Pumpenarbeitsraum 22 begrenzenden Stirnseite des Pumpenkolbens 18 hin
offen ist. Die Mündung
der Sackbohrung 80 an der Stirnseite des ersten Pumpenkolbens 18 weist
eine beispielsweise zumindest annähernd konische Anschrägung 81 auf,
so daß sich
der Durchmesser der Sackbohrung 80 vergrößert. Nahe
dem Grund 82 der Sackbohrung 80 weist der erste
Pumpenkolben 18 eine Querbohrung 83 auf, die die
Sackbohrung 80 mit einer am Außenmantel des Pumpenkolbens 18 eingebrachten,
sich in Längsrichtung
erstreckenden Längsnut 84 verbindet.
Die Längsnut 84 erstreckt sich
ausgehend von der Querbohrung 83 sowohl in Richtung zum
Pumpenarbeitsraum 22 hin als auch von diesem weg. Der erste
Pumpenkolben 18 weist außerdem in einem mittleren Bereich
seiner Längserstreckung
eine weitere Querbohrung 85 auf, die die Sackbohrung 80 mit
einer weiteren am Außenmantel des
Pumpenkolbens 18 eingebrachten Längsnut 86 verbindet.
Die Längsnut 86 erstreckt
sich ausgehend von der Querbohrung 85 zum Pumpenarbeitsraum 22 hin.
In der Zylinderbohrung 16 ist eine Querbohrung 87 vorgesehen,
die mit einem Niederdruckbereich verbunden ist und mit der die Längsnut 84 des ersten
Pumpenkolbens 18 über
den gesamten Hub des Pumpenkolbens 18 in Verbindung steht.
Im Niederdruckbereich herrscht dabei beispielsweise zumindest annähernd Atmosphärendruck.
Die Zylinderbohrung 16 weist in ihrem Endbereich, in dem
der Pumpenarbeitsraum 22 angeordnet ist, einen Abschnitt 116 mit
einem etwas größeren Durchmesser auf
als in ihrem übrigen
Bereich, in dem der erste Pumpenkolben 18 dicht geführt ist.
Die Zylinderbohrung 16 und damit der in dieser gebildete
Pumpenarbeitsraum 22 weist eine zumindest annähernd senkrecht
zur Längsachse
des ersten Pumpenkolbens 18 angeordnete, der den Pumpenarbeitsraum 22 begrenzenden
Stirnseite des Pumpenkolbens 18 gegenüberliegende Begrenzung 17 auf.
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Der zweite Pumpenkolben 118 ist
in der Sackbohrung 80 des ersten Pumpenkolbens 18 verschiebbar
geführt
und ragt mit seinem den Pumpenarbeitsraum 22 begrenzenden
Ende aus der Sackbohrung 80 heraus. An seinem aus der Sackbohrung 80 ragenden
Ende weist der zweite Pumpenkolben 118 einen im Durchmesser
vergrößerten Abschnitt 150 auf,
an dem eine dem ersten Pumpenkolben 18 zugewandte Ringschulter 151 gebildet
ist. Der zweite Pumpenkolben 118 weist einen in dessen
Längsrichtung
verlaufenden Durchgangskanal 180 auf, der als Durchgangsbohrung
ausgebildet sein kann, die sich von der den Pumpenarbeitsraum 22 begrenzenden Stirnfläche bis
zu der dem Grund 82 der Sackbohrung 80 im ersten
Pumpenkolben 18 gegenüberliegenden
Stirnfläche
des zweiten Pumpenkolbens 118 erstreckt. In der Durchgangsbohrung 180 des
zweiten Pumpenkolbens 118 ist eine Drosselstelle 181 vorgesehen.
Die der Begrenzung 17 des Pumpenarbeitsraums 22 gegenüberliegende
Stirnfläche
des zweiten Pumpenkolbens 118 ist derart beispielsweise
konisch angeschrägt,
daß diese
in radialer Richtung nach innen zur Mündung der Durchgangsbohrung 180 hin
vertieft ist. Hierdurch ist an der Stirnfläche des zweiten Pumpenkolbens 118 an
deren radial äußerem Rand
eine ringförmige
Kante vorhanden, die eine Dichtfläche 152 bildet.
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An seinem in der Sackbohrung 80 angeordneten
Ende weist der zweite Pumpenkolben 118 einen im Durchmesser
verringerten Abschnitt 154 auf. Am Übergang des zweiten Pumpenkolbens 118 von dessen
vollem Durchmesser zu dessen Abschnitt 154 ist eine dem
Grund 82 der Sackbohrung 80 zugewandte Ringschulter 155 gebildet.
Durch den zweiten Pumpenkolben 118 wird in der Sackbohrung 80 ein
Raum 153 begrenzt, der durch die Querbohrung 83 im
ersten Pumpenkolben 18 mit dem Niederdruckbereich verbunden
ist. Die dem Grund 82 der Sackbohrung 80 gegenüberliegende
Stirnfläche
des zweiten Pumpenkolbens 118 ist derart beispielsweise
konisch angeschrägt,
daß diese
in radialer Richtung nach innen zur Mündung der Durchgangsbohrung 180 hin
vertieft ist. Hierdurch ist an der Stirnfläche des zweiten Pumpenkolbens 118 an
deren radial äußerem Rand
eine ringförmige
Kante vorhanden, die eine Dichtfläche 156 bildet. Zwischen
dem Grund 82 der Sackbohrung 80 und der Ringschulter 155 des zweiten
Pumpenkolbens 118 ist eine Feder 158 eingespannt,
die beispielsweise als eine den Abschnitt 154 des zweiten
Pumpenkolbens 118 umgebende Schraubendruckfeder ausgebildet
ist. In einem in dessen Längserstreckung
betrachtet mittleren Bereich des zweiten Pumpenkolbens 118 ist
eine Querbohrung 160 vorgesehen, die die Durchgangsbohrung 180 mit
einer im Außenmantel
des zweiten Pumpenkolbens 118 eingebrachten Ringnut 161 verbindet.
Der zweite Pumpenkolben 118 ist in der Sackbohrung 80 des
ersten Pumpenkolbens 18 zumindest in seinem Bereich zwischen
der Querbohrung 160 und dem aus der Sackbohrung 80 ragenden
Abschnitt 150 mit geringem Spiel dicht geführt. Vorzugsweise
ist der zweite Pumpenkolben 118 zumindest auch in einem
Teil des Bereichs zwischen der Querbohrung 160 und der
Ringschulter 155 mit geringem Spiel dicht in der Sackbohrung 80 geführt.
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In den Pumpenarbeitsraum 22 mündet wie vorstehend
bei den Ausführungsbeispielen
gemäß 1 und 2 erläutert
die Verbindung 53 bzw. 253 des Steuerdruckraums 52 bzw.
252 etwa koaxial zu den Pumpenkolben 18,118.
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Es ist vorgesehen, daß bei der
Kraftstoffhochdruckpumpe 10 wahlweise beide Pumpenkolben 18,118 miteinander
gekoppelt werden können und
als eine Einheit einen Förderhub
ausführen. Beim
Förderhub
bewegen sich die Pumpenkolben 18,118 ausgehend
von einem äußeren Totpunkt,
in dem diese wie in 4 dargestellt
am weitesten aus der Zylinderbohrung 16 ragen, zu einem
inneren Totpunkt, in dem diese wie in 5 dargestellt
am weitesten in die Zylinderbohrung 16 eingetaucht sind. Wenn
beide Pumpenkolben 18,118 miteinander gekoppelt
sind, so taucht der zweite Pumpenkolben 118 in die Sackbohrung 80 des
ersten Pumpenkolbens 18 so weit ein, bis er mit seiner
Dichtfläche 156 am Grund 82 der
Sackbohrung 80 anliegt, wie dies in den 4 und 5 dargestellt
ist. In dieser Stellung des zweiten Pumpenkolbens 118 überdeckt
sich dessen Ringnut 161 mit der Querbohrung 85 des
ersten Pumpenkolbens 18 und die Feder 158 ist
auf ihre kürzeste
Länge komprimiert.
Der im Pumpenarbeitsraum 22 herrschende Druck wirkt auf
die Stirnfläche des
zweiten Pumpenkolbens 118 und erzeugt eine auf diesen wirkende
Druckkraft, durch die der zweite Pumpenkolben 118 gegen
die Kraft der Feder 158 und gegen den im Raum 153 herrschenden
Niederdruck mit seiner Dichtfläche 156 an
den Grund 82 der Sackbohrung 80 gepresst wird.
Dabei wird durch die Dichtfläche 156 die
Durchgangsbohrung 180 des zweiten Pumpenkolbens 118 vom
Raum 153 und damit vom Niederdruckbereich getrennt, so
daß aus dem
Pumpenarbeitsraum 22 über
die Durchgangsbohrung 180 kein Kraftstoff abfließen kann.
Sollte dennoch eine Undichtigkeit zwischen der Dichtfläche 156 und
dem Grund 82 vorhanden sein, so kann eine geringe Kraftstoffmenge
durch die Durchgangsbohrung 80 im zweiten Pumpenkolben 118 in
den Raum
153 und in den Niederdruckbereich abfließen, wobei der
Durchfluß jedoch
durch die Drosselstelle 181 begrenzt ist. Beim Förderhub
der Pumpenkolben 18,118 ist die gesamte Stirnfläche der
Pumpenkolben, also die ringförmige
Stirnfläche
des ersten Pumpenkolbens 18 und die innerhalb dieser liegende Stirnfläche des
zweiten Pumpenkolbens 118 für die Druckerzeugung im Pumpenarbeitsraum 22 wirksam,
so daß im
Pumpenarbeitsraum 22 ein hoher Druck erzeugt wird. Eine
Hochdruckerzeugung im Pumpenarbeitsraum 22 durch die Pumpenkolben 18,118 erfolgt
solange das Steuerventil 68 geschlossen ist und der Pumpenarbeitsraum 22 vom
Entlastungsraum 24 und der Förderpumpe 23 getrennt
ist.
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Wenn sich die Pumpenkolben 18,118 gemäß 5 im Bereich des inneren
Totpunkts befinden, so taucht die Längsnut 86 des ersten
Pumpenkolbens 18 in den Abschnitt 116 der Zylinderbohrung 16 ein, so
daß die
Durchgangsbohrung 180 im zweiten Pumpenkolben 118 über die
Längsnut 86 und
die Querbohrung 85 im ersten Pumpenkolben 18 sowie
die Ringnut 161 und die Querbohrung 160 im zweiten Pumpenkolben 118 mit
dem Pumpenarbeitsraum 22 verbunden ist. Beim nachfolgenden
Saughub der Pumpenkolben 18,118 bewegen diese
sich von ihrem inneren Totpunkt weg zu ihrem äußeren Totpunkt hin. Das Steuerventil 68 wird
dabei geöffnet,
so daß Kraftstoff
mit dem von der Förderpumpe 23 erzeugten
Druck in den Pumpenarbeitsraum 22 einströmt. Abhängig von
der Drehzahl der Brennkraftmaschine und damit der Geschwindigkeit,
mit der sich die Pumpenkolben 18,118 beim Saughub
ausgehend vom inneren Totpunkt bewegen, ergibt sich im Pumpenarbeitsraum 22 gegenüber dem
durch die Förderpumpe 23 erzeugten
Druck ein Druckabfall auf einen geringeren Druck als den Förderpumpendruck.
Der erste Pumpenkolben 18 bewegt sich bei seinem Saughub
bedingt durch die Kraft der Rückstellfeder 19 entsprechend
der Form des Nockens 20 mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit.
Der zweite Pumpenkolben 118 bewegt sich beim Saughub bedingt durch
den auf dessen Stirnfläche wirkenden
Druck im Pumpenarbeitsraum 22 ebenfalls vom inneren Totpunkt
weg, wenn die durch den im Pumpenarbeitsraum 22 herrschenden
Druck auf den zweiten Pumpenkolben 118 erzeugte Kraft größer ist
als die dieser entgegenwirkende Kraft, die die Summe der Kraft der Feder 158 und
der durch den im Raum 153 herrschenden Niederdruck auf
den zweiten Pumpenkolben 118 erzeugten Kraft. Der zweite
Pumpenkolben 118 bewegt sich beim Saughub vom inneren Totpunkt weg
und gelangt mit seiner Dichtfläche 156 spätestens
bei Erreichen des äußeren. Totpunkts
in Anlage an den Grund 82 der Sackbohrung 80 im
ersten Pumpenkolben 18. Beim nachfolgenden Förderhub
bewegen sich die Pumpenkolben 18,118 dann wieder
als Einheit nach innen zum inneren Totpunkt hin.
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Bei der vorstehend erläuterten
Kopplung der beiden Pumpenkolben 18,118 und deren
gemeinsamem Förderhub
ist die Mündung
der Verbindung 53 bzw. 253 des Steuerdruckraums 52 bzw.
252 offen, so daß im
Steuerdruckraum 52 bzw. 252 zumindest annähernd derselbe
Hochdruck herrscht wie im Pumpenarbeitsraum 22. Beim ersten
Ausführungsbeispiel der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung gemäß 1 wird durch den im Steuerdruckraum 52 herrschenden Hochdruck
eine große
Schließkraft
auf das zweite Einspritzventilglied 128 erzeugt, so daß dieses
erst bei hohem Druck im Druckraum 40 öffnet oder in seiner geschlossenen
Stellung verbleibt und die zweiten Einspritzöffnungen 132 verschlossen
sind. Es öffnet dann
nur das erste Einspritzventilglied 28 und gibt die ersten
Einspritzöffnungen 32 frei.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel
der Kraftstoffeinspritzeinrichtung gemäß 2 wird durch den im Steuerdruckraum 152 herrschenden
Hochdruck die auf das zweite Einspritzventilglied 128 wirkende
Schließkraft
reduziert, so daß das
zweite Einspritzventilglied 128 schon bei relativ geringem
Druck im Druckraum 40 zusätzlich zum ersten Einspritzventilglied 28 öffnet und
die zweiten Einspritzöffnungen 132 freigibt.
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Es ist außerdem vorgesehen, daß der zweite Pumpenkolben 118 wahlweise
in einer Passivstellung angeordnet werden kann, in der dieser keinen Förderhub
ausführt
und nur der erste Pumpenkolben 18 einen Förderhub
ausführt.
Dies ist in den 6 und 7 dargestellt. In seiner
Passivstellung befindet sich der zweite Pumpenkolben 118 mit
seiner Dichtfläche 152 in
Anlage an der Begrenzung 17 des Pumpenarbeitsraums 22.
Die Durchgangsbohrung 180 im zweiten Pumpenkolben 118 ist
dann durch die Dichtfläche 152 vom
Pumpenarbeitsraum 22 getrennt. Sollte zwischen der Dichtfläche 152 und
der Begrenzung eine Undichtigkeit vorhanden sein, so kann eine geringe
Kraftstoffmenge aus dem Pumpenarbeitsraum 22 durch die
Durchgangsbohrung 180 in den Raum 153 und zum
Niederdruckbereich abfließen, wobei
der Durchfluß durch
die Drosselstelle 181 begrenzt ist. Beim Saughub bewegt
sich nur der erste Pumpenkolben 18 vom inneren Totpunkt
weg in den äußeren Totpunkt
gemäß 6, während der zweite Pumpenkolben 118 in
seiner Passivstellung verbleibt. Durch den im Pumpenarbeitsraum 22 herrschenden
Druck wird über
die Ringschulter 151 des zweiten Pumpenkolbens 118 eine
zur Begrenzung 17 hin gerichtete Anpresskraft auf diesen
erzeugt. Außerdem
wird der zweite Pumpenkolben 118 durch die Feder 158 und
die durch den im Raum 153 herrschenden Niederdruck erzeugte
Kraft gegen die Begrenzung 17 gepresst. Beim Saughub des
ersten Pumpenkolbens 18 entspannt sich die Feder 158. Beim
Förderhub
des ersten Pumpenkolbens 18 ist nur dessen ringförmige Stirnfläche für die Druckerzeugung
wirksam, so daß im
Pumpenarbeitsraum 22 entsprechend ein geringerer maximaler
Druck erzeugt wird als bei miteinander gekoppelten Pumpenkolben 18,118.
In der inneren Totpunktstellung sind die Pumpenkolben 18,118 in 7 dargestellt.
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Wenn der zweite Pumpenkolben 118 in
seiner Passivstellung angeordnet ist, so ist durch diesen auch der
Steuerdruckraum
52 bzw. 252 der Kraftstoffeinspritzeinrichtung
vom Pumpenarbeitsraum 22 getrennt. Im Steuerdruckraum 52 bzw.
252 herrscht dann kein Hochdruck mehr sondern nur noch der Druck
der Förderpumpe 23,
mit der der Steuerdruckraum 52 bzw. 252 durch die Durchgangsbohrung 180 im
zweiten Pumpenkolben 118 verbunden ist. Beim ersten Ausführungsbeispiel
der Kraftstoffeinspritzeinrichtung gemäß 1 wird durch den geringen Druck im Steuerdruckraum 52 nur
eine geringe Kraft in Schließrichtung
auf das zweite Einspritzventilglied 128 erzeugt, so daß dieses
bei relativ geringem Druck im Druckraum 40 zusätzlich zum
ersten Einspritzventilglied 28 öffnen kann und die zweiten
Einspritzöffnungen 132 freigibt.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel
der Kraftstoffeinspritzeinrichtung gemäß 2 wird durch den geringen Druck im Steuerdruckraum 252 nur
eine geringe Kraft in Öffnungsrichtung 29 auf
das zweite Einspritzventilglied 128 erzeugt, so daß das zweite
Einspritzventilglied 128 erst bei hohem Druck im Druckraum 40 oder
gar nicht öffnet
und die zweiten Einspritzöffnungen 132 verschlossen
bleiben.
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Eine Anordnung des zweiten Pumpenkolbens 118 in
seiner Passivstellung erfolgt während des
Saughubs abhängig
von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine, insbesondere abhängig von
deren Drehzahl. Wenn der zweite Pumpenkolben 118 in seiner
Passivstellung angeordnet werden soll, so wird während des Saughubs das Steuerventil 68 durch
die Steuereinrichtung 72 zu einem bestimmten Zeitpunkt
und für
eine bestimmte Zeitdauer geschlossen, so daß die Verbindung des Pumpenarbeitsraums 22 mit
der Förderpumpe 23 unterbrochen
ist und in den Pumpenarbeitsraum 22 kein Kraftstoff einströmen kann.
Der erste Pumpenkolben 18 bewegt sich bewirkt durch die
Rückstellfeder 19 entsprechend
der Form des Nockens 20 vom inneren Totpunkt weg zum äußeren Totpunkt
hin. Infolge dessen wird das Volumen des Pumpenarbeitsraums 22 vergrößert und
da kein Kraftstoff in diesen einströmt fällt der Druck im Pumpenarbeitsraum 22 ab
unter den Förderdruck
der Förderpumpe 23.
Auf die Stirnfläche des
zweiten Pumpenkolbens 118 im Pumpenarbeitsraum 22 wirkt
somit nur noch ein geringer Druck, der eine geringere zum ersten
Pumpenkolben 18 hin gerichtete Kraft auf den zweiten Pumpenkolben 118 erzeugt
als die entgegen wirkende Kraft als Summe der Kraft der Feder 158 und
der durch den im Raum 153 wirkenden Niederdruck erzeugten
Kraft. Der zweite Pumpenkolben 118 bewegt sich dadurch
nach innen, bis er mit seiner Dichtfläche 152 an der Begrenzung 17 des
Pumpenarbeitsraums 22 zur Anlage kommt.
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Nachfolgend wird das Steuerventil 68 durch die
Steuereinrichtung 72 wieder geöffnet, so daß der Druck
im Pumpenarbeitsraum 22 wieder ansteigt. Der Druck im Pumpenarbeitsraum 22 wirkt
bei in seiner Passivstellung angeordnetem zweitem Pumpenkolben 118 auf
diesen jedoch nicht auf dessen Stirnfläche in Richtung zum ersten
Pumpenkolben 18 hin sondern auf die Ringschulter 151 des
zweiten Pumpenkolbens 118 und damit zur Begrenzung 17 hin und
erzeugt eine Anpresskraft auf den zweiten Pumpenkolben 118 zur
Begrenzung 17 hin. Der erste Pumpenkolben 18 führt einen
Saughub bis zum äußeren Totpunkt
und anschließend
einen Förderhub bis
zum inneren Totpunkt aus. Wenn der erste Pumpenkolben 18 den
Bereich des inneren Totpunkts erreicht, so ist die Durchgangsbohrung 180 des
zweiten Pumpenkolbens 118 über die Querbohrung 160, die
Ringnut 161 sowie die Querbohrung 85 und die Längsnut 86 im
ersten Pumpenkolben 18, die in den Abschnitt 116 der
Zylinderbohrung 16 eintaucht, mit dem Pumpenarbeitsraum 22 verbunden.
Auf die der Begrenzung 17 zugewandte Stirnfläche des
zweiten Pumpenkolbens 118 wirkt dann der Druck im Pumpenarbeitsraum 22,
so daß der
zweite Pumpenkolben 118 mit seiner Dichtfläche 152 von
der Begrenzung 17 abhebt. Beim nachfolgenden Saughub kann dann
wieder durch Schließen
des Steuerventils 68 der zweite Pumpenkolben 118 in
seiner Passivstellung angeordnet werden oder, wenn das Steuerventil 68 ständig geöffnet bleibt,
der zweite Pumpenkolben 118 dem Saughub des ersten Pumpenkolbens 18 folgen;
so daß die
beiden Pumpenkolben 18,118 gekoppelt bleiben.
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Mit zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschine
nimmt die Geschwindigkeit der Pumpenkolben 18,118,
mit der diese sich beim Saughub und beim Förderhub bewegen ebenfalls zu.
Wenn durch die Förderpumpe 23 ein
näherungsweise
konstanter Förderdruck
erzeugt wird, so ergibt sich im Pumpenarbeitsraum 22 beim
Saughub der Pumpenkolben 18,118 infolge der mit
der Drehzahl zunehmenden Geschwindigkeit der Pumpenkolben 18,118 ein
mit der Drehzahl zunehmender Druckabfall gegenüber dem von der Förderpumpe 23 nominell
erzeugten Förderdruck,
da der Pumpenarbeitsraum 22 nicht schnell genug mit Kraftstoff
befällt
werden kann. Der erste Pumpenkolben 18 führt seinen
Saughub bedingt durch die Rückstellfeder 19 entsprechend
dem Profil des Nockens 20 aus. Wenn der Druck im Pumpenarbeitsraum 22 stark
abfällt,
so kann der zweite Pumpenkolben 118 dem Saughub des ersten
Pumpenkolbens 18 nicht mehr folgen, da auf diesen nur eine
geringe Kraft zum ersten Pumpenkolben 18 hin wirkt, die
geringer ist als die entgegenwirkende Kraft als Summe der Kraft
der Feder 158 und der durch den im Raum 153 herrschenden
Niederdruck erzeugten Kraft. Der zweite Pumpenkolben 118 bewegt
sich daher zur Begrenzung 17 hin und kommt dort mit seiner
Dichtfläche 152 zur
Anlage und befindet sich in seiner Passivstellung. Somit kann auch
bei Erreichen bzw. Überschreiten
einer bestimmten Grenzdrehzahl, bei der der Druck im Pumpenarbeitsraum 22 beim
Saughub ausreichend stark abfällt,
eine Anordnung des zweiten Pumpenkolbens 118 in seiner
Passivstellung erreicht werden. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen,
daß im
Bereich der Grenzdrehzahl das Steuerventil 68 wie vorstehend
erläutert
beim Saughub geschlossen wird, um sicherzustellen, daß der zweite
Pumpenkolben 118 in seiner Passivstellung angeordnet wird.
Bei wesentlich höherer
Drehzahl als der Grenzdrehzahl kann das Schließen des Steuerventils 68 entfallen,
da dann sichergestellt ist, daß der
zweite Steuerkolben 118 infolge des Druckabfalls im Pumpenarbeitsraum 22 in
seiner Passivstellung angeordnet wird.
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Es kann vorgesehen sein, daß bis zu
einer vorgegebenen Grenzdrehzahl beide Pumpenkolben 18,118 miteinander
gekoppelt sind und einen Förderhub
ausführen.
Hierbei kann bereits bei niedrigen Drehzahlen ein hoher Druck im
Pumpenarbeitsraum 22 erzeugt werden. Bei Erreichen oder Überschreiten der
vorgegebenen Grenzdrehzahl wird der zweite Pumpenkolben 118 wie
vorstehend beschrieben in seine Passivstellung gebracht, so daß nur noch
der erste Pumpenkolben 18 einen Förderhub ausführt und
der Druck im Pumpenarbeitsraum 22 reduziert wird. Hierdurch
kann der maximale Druck im Pumpenarbeitsraum 22 und damit
die mechanische Belastung der Bauteile der Kraftstoffeinspritzeinrichtung begrenzt
werden. Die Grenzdrehzahl, ab der der zweite Pumpenkolben 118 in
seiner Passivstellung angeordnet wird, kann dabei fest vorgegeben
sein oder in Abhängigkeit
weiterer Betriebsparameter der Brennkraftmaschine variabel sein.
Es kann auch vorgesehen sein, daß eine Anordnung des zweiten Pumpenkolbens 118 in
seiner Passivstellung abhängig
von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine, insbesondere abhängig von
der Last, erfolgt. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, daß bei hoher Last
die beiden Pumpenkolben 18,118 gekoppelt sind
und gemeinsam einen Förderhub
ausführen, während bei
geringer Last der zweite Pumpenkolben 118 in seiner Passivstellung
angeordnet wird und nur der erste Pumpenkolben 18 einen
Förderhub
ausführt.
Bei geringer Last erfolgt somit die Kraftstoffeinspritzung mit einem
geringeren Druck als bei hoher Last. Durch die Form des Nockens 20 in
dem Bereich, in dem der Saughub des ersten Pumpenkolbens 18 erfolgt,
wird die Geschwindigkeit des ersten Pumpenkolbens 18 beim
Saughub bestimmt. Durch Variation der Form des Nockens 20 in
diesem Bereich kann somit die Geschwindigkeit des ersten Pumpenkolbens 18 beim
Saughub und damit der Druckabfall im Pumpenarbeitsraum 22 verändert werden
und somit auch die Grenzdrehzahl, ab der der zweite Pumpenkolben 118 in
seiner Passivstellung angeordnet wird. Der von der Förderpumpe 23 erzeugte
Druck bestimmt ebenfalls die Grenzdrehzahl, ab der der zweite Pumpenkolben 118 in
seiner Passivstellung angeordnet wird. Je höher der von der Förderpumpe 23 erzeugte
Druck ist, desto höher
ist dabei die Grenzdrehzahl. Um eine Variation der Grenzdrehzahl
zu ermöglichen
kann vorgesehen sein, daß der
von der Förderpumpe 23 erzeugte Druck
variabel ist.
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Nachfolgend wird die weitere Funktion
der Kraftstoffeinspritzeinrichtung erläutert. In 8 ist der Verlauf des Druckes p an den
Einspritzöffnungen 32 des
Kraftstoffeinspritzventils 12 über der Zeit t während einem
Einspritzzyklus dargestellt. Beim Saughub des Pumpenkolbens 18 wird
diesem Kraftstoff aus dem Kraftstoffvorratsbehälter 24 zugeführt. Beim
Förderhub
der Pumpenkolben 18,118 beginnt die Kraftstoffeinspritzung
mit einer Voreinspritzung, wobei das Steuerventil 68 durch
die Steuereinrichtung 72 geschlossen wird, so daß der Pumpenarbeitsraum 22 vom
Entlastungsraum 24 getrennt ist. Wenn der Druck im Pumpenarbeitsraum 22 und
damit im Druckraum 40 des Kraftstoffeinspritzventils 12 so
groß ist,
daß die
durch diesen über
die Druckschulter 42 auf das erste Einspritzventilglied 28 ausgeübte Druckkraft
größer ist
als die Kraft der Schließfeder 44,
so bewegt sich das Einspritzventilglied 28 in Öffnungsrichtung 29 und
gibt die wenigstens eine Einspritzöffnung 32 frei. Zur
Beendigung der Voreinspritzung wird durch die Steuereinrichtung
das erste Steuerventil 68 geöffnet, so daß der Pumpenarbeitsraum 22 entlastet
ist. Die Voreinspritzung entspricht einer in Figur 6 mit I bezeichneten
Einspritzphase. Es kann vorgesehen sein, daß während der Voreinspritzung nur
das erste Einspritzventilglied 28 öffnet und die ersten Einspritzöffnungen 32 freigibt,
während das
zweite Einspritzventilglied 128 in seiner geschlossenen
Stellung bleibt und die zweiten Einspritzöffnungen 132 geschlossen
bleiben.
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Für
eine nachfolgende Haupteinspritzung, die einer in 8 mit II bezeichneten Einspritzphase entspricht,
wird das Steuerventil 68 durch die Steuereinrichtung 72 geöffnet, so
daß der
Druck im Pumpenarbeitsraum 22 wieder steigt. Wie vorstehend
erläutert
führen
abhängig
von Betriebsparameteren der Brennkraftmaschine nur der erste Pumpenkolben 18 oder
beide Pumpenkolben 18,118 einen Förderhub aus,
wodurch der Druck im Pumpenarbeitsraum 22 bestimmt wird.
Beim Kraftstoffeinspritzventil 12 öffnet dann entweder nur das
erste Einspritzventilglied 28 und gibt die ersten Einspritzöffnungen 32 frei
oder zeitverzögert
zusätzlich
auch das zweite Einspritzventilglied 128 und gibt die zweiten
Einspritzöffnungen 132 frei.
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Zur Beendigung der Haupteinspritzung
wird das Steuerventil 68 durch die Steuereinrichtung 72 in seine
geöffnete
Schaltstellung gebracht, so daß der Pumpenarbeitsraum 22 mit
dem Entlastungsraum 24 verbunden ist und auf das Einspritzventilglied 28 in Öffnungsrichtung 29 nur
noch eine geringe Druckkraft wirkt und die Einspritzventilglieder 28,128 des Kraftstoffeinspritzventils 12 bedingt
durch die Kraft der jeweiligen Schließfeder 44,144 schließen.
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Bei der Ansteuerung des Steuerventils 68 durch
die Steuereinrichtung 72 zur Kraftstoffeinspritzung ist
es erforderlich, daß in
der Steuereinrichtung 72 eine Information darüber vorhanden
ist, ob beide Pumpenkolben 18,118 einen Förderhub
ausführen oder
nur der erste Pumpenkolben 18 einen Förderhub ausführt, da
entsprechend der Druck bei der Kraftstoffeinspritzung unterschiedlich
ist. Beim Übergang
vom gemeinsamen Förderhub
beider Pumpenkolben 18,118 in gekoppeltem Zustand
zum alleinigen Förderhub
des ersten Pumpenkolbens 18 nimmt der im Pumpenarbeitsraum 22 erzeugte
Druck von einem Förderhub
zum nächsten
Förderhub
stark ab, so daß der
Ansteuerzeitpunkt und insbesondere die Ansteuerdauer des Steuerventils 68 durch
die Steuereinrichtung 72 entsprechend korrigiert werden müssen, um
eine Kontinuität
der eingespritzten Kraftstoffmenge und einen ordnungsgemäßen Betrieb
der Brennkraftmaschine sicherzustellen.