DE3907232A1 - Vorrichtung zur steuerung einer vor- und haupteinspritzmenge mit dazwischenliegender einspritzpause fuer eine brennkraftmaschine, insb. mit luftverdichtung und selbstzuendung - Google Patents
Vorrichtung zur steuerung einer vor- und haupteinspritzmenge mit dazwischenliegender einspritzpause fuer eine brennkraftmaschine, insb. mit luftverdichtung und selbstzuendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung einer
Vor- und Haupteinspritzmenge mit dazwischenliegender Ein
spritzpause für eine Brennkraftmaschine, insbesondere mit
Luftverdichtung und Selbstzündung, gemäß den im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-AS 12 60 865
bekannt, bei der ein zwischen einer Kraftstoffeinspritz
pumpe und Einspritzdüse angeordnetes Steuerteil mit einem
einzigen Steuerkolben die Voreinspritzmenge und die in der
Einspritzpause abgesteuerte Menge volumetrisch steuert.
Die Voreinspritzung wird derart erzeugt, daß ein mittlerer
Teil des geschlossenen Förderstoßes des Pumpenkolbens nicht
mehr zur Einspritzdüse geleitet, sondern kurzzeitig über
eine als Zwischenentlastung dienende Leitung in einen Be
hälter abgesteuert und dadurch die Einspritzung in Vor-
und Haupteinspritzung mit dazwischenliegender Einspritz
pause aufgeteilt wird. Die bekannte volumetrische Steuerung
hat gegenüber den üblichen Feder- bzw. Drucksteuerungen
den Vorteil höherer Genauigkeit.
Die Steuerung von Voreinspritzung und Einspritzpause mit
einem einzigen Steuerkolben erfordert zwecks genauer Ein
haltung der Voreinspritzmenge einen kleinen Kolbendurch
messer. Hierbei ist jedoch von Nachteil, daß diese Aus
führung wegen der erforderlichen großen Einspritzpause und
der sich daraus ergebenden großen Pausenabsteuermenge zu
großen und bezüglich der Steuerkolbenrückholfeder nicht
mehr beherrschbaren Steuerkolbenwegen führt. Umgekehrt
wird bei kleinen und hinsichtlich der Rückholfeder be
herrschbaren Wegen der Kolbendurchmesser zu groß und damit
der Steuerweg für die Voreinspritzmenge zu klein bzw. be
züglich der für die Genauigkeit der Voreinspritzmenge er
forderlichen Toleranzen nicht mehr beherrschbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die ge
schilderten Nachteile zu beseitigen und die Vorrichtung
derart auszubilden, daß bei der rein volumetrischen
Steuerung die Voreinspritzung im Verhältnis zur Hauptein
spritzung sehr klein, jedoch die Einspritzpause zwischen
Vor- und Haupteinspritzung dem Erfordernis genügend ent
sprechend groß ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Anordnung und Ausbildung eines zusätzlichen
Steuerteiles als Pausensteuerteil sind die für die Genauig
keit der Voreinspritzmenge notwendigen Toleranzen wesent
lich besser beherrschbar und damit weiche Verbrennungsge
räusche der Brennkraftmaschine erzielbar.
In den Unteransprüchen sind noch förderliche Weiterbil
dungen des Erfindungsgegenstandes angegeben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Steuereinheit mit zwei Steuerteilen und
nachgeschaltetem Speicher oder Absteuerraum,
Fig. 2a die Volumina der Voreinspritzmenge, Pausen
menge und Haupteinspritzmenge über der Zeit
aufgetragen,
Fig. 2b den Einspritzdüsennadelhub mit Einspritzpause,
Fig. 3 die Ausbildung des Pausenkolbens gleichzeitig
als Federkolbenspeicher,
Fig. 4 die Steuereinheit mit Ansteuerung einer Vor- und
Haupteinspritzdüse.
Für eine luftverdichtende selbstzündende Brennkraftmaschine
vorgesehene Steuereinheit 1 besteht aus einem für die Vor
einspritzung maßgebenden Steuerteil 2 und einem die Ein
spritzpause bestimmenden Steuerteil 3 sowie aus einem
Speicher wahlweise als Volumenspeicher 4 oder Federkolben
speicher 5 oder aus einem niederdruckseitigen Absteuerraum
6.
Das Steuerteil 1 liegt im Wege einer Druckleitung 7, die
einerseits an einer Kraftstoffeinspritzpumpe 8 und anderer
seits an einer Einspritzdüse 9 angeschlossen ist.
Das Steuerteil 2 setzt sich im wesentlichen aus einem Zy
linder 10 und darin gegen die Kraft einer Rückholfeder 11
geführten Steuerkolben 12 zusammen, der mit seiner oben
liegenden und zugleich als Anschlag dienenden Stirnfläche
13 einen einspritzpumpenseitigen Zylinderraum 14 begrenzt
und an seiner diesem Raum abgewandten Seite einen als Weg
begrenzer wirkenden und in den Federraum 15 der Rückhol
feder 11 hineinragenden Anschlagbolzen 16 aufweist, der
bei niedergedrücktem Steuerkolben 12 den Mündungsquer
schnitt 17 der zur Einspritzdüse 9 führenden Druckleitung
7 abdichtend verschließt. Der Steuerkolben 12 ist mit einem
in Längsrichtung dieses Kolbens verlaufenden Durchlaß 18
mit einer Ausgleichsdrossel 19 versehen. Mit 20 ist die
obenliegende Steuerkante des Steuerkolbens 12 bezeichnet,
die mit einem als Umlaufnut ausgebildeten Steuerquerschnitt
21 im Zylinder 10 zusammenwirkt.
Das Steuerteil 3 besteht aus gleichen Elementen, d.h. Zy
linder 22 mit ebenfalls als Umlaufnut ausgebildetem
Steuerquerschnitt 23, Pausenkolben 24 mit Durchlaß 25 und
Ausgleichsdrossel 26 sowie Anschlagbolzen 27, Steuerkante
28 und Rückholfeder 29. Der Pausenkolben 24 ist gegenüber
dem Steuerkolben 12 im Durchmesser größer ausgebildet.
Steuerteil 2 und Steuerteil 3 sind durch eine Leitung 30
miteinander verbunden, die einerseits in die Umlaufnut 21
des Zylinders 10 und andererseits in den Zylinderraum 31
des Zylinders 22 einmündet. Vom Steuerteil 3, und zwar vom
Steuerquerschnitt 23, führt eine Haupteinspritzleitung 32
zum stromab des Steuerteils 2 liegenden Abschnitt 7 b der
Druckleitung 7. Ferner ist eine von dem Federraum 33 des
Zylinders 22 ausgehende Leitung 34 über eine Drossel 35 an
dem Volumenspeicher 4 oder Federkolbenspeicher 5 ange
schlossen oder mit dem Absteuerraum 6 verbunden.
Zwischen Drossel 35 und Speicher 4 oder 5 befindet sich
ein Rückschlagventil 36 mit einem dieses umgehenden Bypass
37 mit Rückströmdrossel 38, während zwischen Drossel 35
und Absteuerraum 6 ein Druckhalteventil 39 vorgesehen ist.
Bei Anordnung der Speicher 4 oder 5 kann eine den stromauf
der Steuereinheit 1 liegenden Abschnitt 7 a der Druckleitung
7 mit der Leitung 30 verbindende Leitung 40 angeordnet
sein, die entweder ein Rückschlagventil 41 oder eine
Drossel enthält. Außerdem können Speicher 4 oder 5 über
eine Leitung 42 oder 43 mit dem Federraum der Einspritz
düse 9 verbunden sein.
Der Förderstoß des Pumpenkolbens 8 a überdrückt das Ventil
44, durchläuft den Abschnitt 7 a und bewegt den Steuerkol
ben 12 vom obenliegenden Anschlag 45 so weit weg, bis die
Steuerkante 20 die Umlaufnut 21 öffnet. Der Steuerkolben
12 bleibt stehen, da das weitere Fördervolumen jetzt über
die Umlaufnut 21 und Leitung 30 in den Zylinderraum 31 des
Steuerteiles 3 fließt.
Die bis zum Öffnen der Umlaufnut 21 aus dem Federraum 15
in den Abschnitt 7 b zur Einspritzdüse 9 hin verdrängte
Menge Q VE (Fig. 2a) bestimmt die Voreinspritzmenge. Die
Menge Q VE ergibt sich aus dem Weg "a" des Steuerkolbens 12
(Fig. 1) multipliziert mit seiner Fläche und ist damit
volumetrisch exakt gesteuert .
Das über die Leitung 30 zum Steuerteil 3 weiterlaufende
Fördervolumen Q p (Pausenmenge) +Q HE (Haupteinspritzmen
ge) löst dort den gleichen Vorgang aus wie im Steuerteil
2, d.h., es wird volumetrisch exakt gesteuert vom Pausen
kolben 24 die Pausenmenge Q p über die Leitung 34 und
Drossel 35 in den Volumenspeicher 4 oder Federkolbenspei
cher 5 oder in den Absteuerraum 6 verdrängt.
Nach Öffnen des Steuerquerschnitts 23 durch den Pausen
kolben 24 fließt das weitere Fördervolumen Q HE über die
Haupteinspritzleitung 32 und den Abschnit 7 b zur Einspritz
düse 9 und verläßt diese als Haupteinspritzung. Die Drossel
35 hat etwa den Ausflußquerschnitt der Einspritzdüse 9, um
Unstetigkeiten in den Abflußbedingungen beim Wechsel von
Voreinspritzung zu Pause und dann auf Haupteinspritzung zu
vermeiden.
Nach beendeter Einspritzung kehren Steuer- und Pausenkolben
12 und 24 durch ihre Rückholfedern 11 und 29 wieder in die
Ausgangslage zurück. Die dabei zwischen dem jeweiligen
Zylinder- und Federraum auszugleichenden Volumina strömen
über die Ausgleichsdrosseln 19, 26 in den Durchlässen 18,
25.
Die Ausgleichsdrosseln und Rückholfedern sind so dimen
sioniert, daß einerseits die bei der Zumeßbewegung auf
tretende Strömung durch die Drosseln die Genauigkeit der
Zumessung unmerkbar beeinflußt und andererseits der Vo
lumenausgleich nach der Einspritzung rechtzeitig vor der
nächsten Einspritzung beendet ist.
Eine nach der Zumessung und während der weiteren Förderung
noch mögliche Strömung durch die Drosseln 19 und 26 würde
die volumetrisch zugemessene Menge übersteigen und deren
Genauigkeit u.U. stören. Dies kann vermieden werden, wenn
die Länge der Anschlagbolzen 16, 27 so ausgelegt wird, daß
sie nach Öffnen der Umlaufnut 21 und des Steuerquerschnitts
23 mit ihren Anschlagflächen 16 a, 27 a an die Gegenflächen
des Zylinders 10, 22 dichtend angedrückt werden.
Die Speicherung der Pausenmenge erfolgt im Volumenspeicher
4 durch Kompression des Kraftstoffes, beim Federkolben
speicher 5 durch Ausweichen des Speicherkolbens 5 a gegen
die Speicherfeder 5 b, die durch die Einspritzdüsenfeder
der Einspritzdüse 9 gebildet werden kann, indem diese mit
ihrer der Einspritzdüsenadel abgewandten Seite gegen den
Speicherkolben 5 a drückt.
Über die Leitung 42, 43 kann der Speicherdruck auf die
Rückseite der Düsennadel gegeben und dadurch der Öffnungs-
und Schließdruck der Einspritzdüse für die Haupteinsprit
zung erhöht werden. Dies verbessert die Kraftstoffzer
stäubung und vermindert die Gefahr von Nachspritzen. Au
ßerdem ist damit keine Leckkraftstoffleitung mehr erfor
derlich.
Nach dem Einspritzvorgang würden sich die Speicher 4 und 5
stoßartig in die Steuerteile 2, 3 und die Druckleitung 7
entladen und dadurch eine motorisch unerwünschte Nach
spritzung bewirken. Um dies zu vermeiden, werden die
Speicher 4, 5 durch die Rückschlagventile 36 verschlossen
und können sich dann über die sehr kleinen Rückströmdros
seln 38 nur noch langsam entladen. Die Drosseln 38 werden
so dimensioniert, daß die Entladung vor der nächsten Ein
spritzung beendet ist. Eine Behinderung der Entladung durch
das Schließen der Umlaufnut 21 wird durch das
Rückschlagventil 41 oder durch eine anstelle des Rück
schlagventiles 41 angeordnete Drossel (nicht dargestellt)
vermieden.
Um bei Anwendung des Federkolbenspeichers 5 oder nieder
druckseitigen Absteuerraumes 6 nach der Einspritzung einen
Standdruck im Einspritzsystem zu halten, können die Anla
geflächen 46, 47 im Federkolbenspeicher 5 dichtend ausge
führt oder es kann bei Anordnung des Absteuerraumes 6 ein
Druckhalteventil 39 eingesetzt werden.
Die Steuereinheit 1 kann bei Pumpe-Leitung-Düse-Ein
spritzsystemen und bei Pumpedüsen vorgesehen sein. Bei
Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystemen kann die Steuereinheit
1 in der Einspritzpumpe 8, in der Einspritzdüse 9 oder
zwischen Pumpe und Düse angeordnet sein. Die Elemente der
Steuereinheit 1 können aber auch aus der Steuereinheit
herausgenommen und räumlich verteilt in anderen Bauein
heiten untergebracht sein.
Zur Vermeidung von Störungen durch Kompression von Kraft
stoff in Totvolumina und durch Druckwellen in längeren
Leitungen ist es zweckmäßig, die Elemente so nahe wie
möglich zusammenzulegen. Bei Pumpe-Leitung-Düse-Systemen
ist aus den vorgenannten Gründen eine Anordnung insbeson
dere der Steuerteile 2 und 3 so nahe wie möglich an der
Einspritzdüse 9 bzw. in derselben so nahe wie möglich an
den Spritzlöchern vorteilhaft.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist weitgehend bau
gleich mit demjenigen gemäß Fig. 1, zumindest was die An
ordnung und Verbindung von der Einspritzpumpe 8, Steuer
teil 2 bis zur Einspritzdüse 9 anbelangt. Unterschiede
bestehen darin, daß die Leitung 30 eine Drossel 48 kurz
vor dem Steuerteil 3 enthält und von dieser Leitung 30
stromauf der Drossel 48 eine Leitung 49 abzweigt, die in
einen Steuerquerschnitt einmündet, der in Höhe des als
Tasche ausgebildeten Steuerquerschnitts 23′ liegt.
Die Pausensteuerung erfolgt wie beim Steuerteil 3 gemäß
Fig. 1 durch volumetrische Zumessung der Pausenmenge bzw.
durch Bewegen des Pausenkolbens 24′ von seiner Anlageflä
che 51 weg bis zum Öffnen des Steuerquerschnitts 23′. Die
Drossel 48 übernimmt dabei die Funktion der Drossel 35 in
Fig. 1. Um den während der Haupteinspritzung störenden
Einfluß der Drossel 48 auszuschalten, wird gleichzeitig
mit dem Steuerquerschnitt 23′ auch der Steuerquerschnitt
50 geöffnet, so daß das Haupteinspritzfördervolumen Q HE
ungedrosselt über die Leitung 49, den Steuerquerschnitt
50, die Haupteinspritzleitung 32 zur Einspritzdüse 9
weiterfließen kann. Zum Vermeiden von Standdruckverlusten
im Einspritzsystem können die Anlageflächen 51, 52 des
Pausenkolbens 24 sowie zugeordnete Gegenflächen 53, 54 im
Zylinder 22 dichtend ausgeführt sein.
Der Pausenkolben 24′ wirkt über einen Federteller 55 auf
die Einspritzdüsenfeder 56 der hier nicht näher
dargestellten Einspritzdüse 9, wobei dieser Kolben den
Speicher selbst bildet.
Die Vorteile dieser Ausführung gemäß Fig. 3 liegen im
kleineren Bauvolumen sowie in der geringen Anzahl der
Einzelteile.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt,
bei dem die Steuereinheit 1 entsprechend derjenigen nach
Fig. 1 neben einer Einspritzdüse 9′ noch mit einer zusätz
lichen Einspritzdüse 57 verbunden ist. Die Einspritzdüse
9′ ist für die Voreinspritzung und die Einspritzdüse 57
für die Haupteinspritzung bestimmt. Beide Düsen können
getrennt angeordnet oder als Doppelnadeldüse 58 ausgebildet
sein.
Die Wegführung der Pausenmenge entspricht weitgehend der
Ausführung nach Fig. 1, d.h. mit dem Unterschied, daß
hier die Leitung 30 und die Haupteinspritzleitung 32′ durch
eine eine Standdruckausgleichsdrossel 59 enthaltende Zwi
schenleitung 60 verbunden sind.
Die Funktion entspricht Fig. 1, allerdings mit dem Unter
schied, daß das Haupteinspritzfördervolumen über die Haupt
einspritzleitung 32 zur Haupteinspritzdüse 57 oder zur
Haupteinspritznadel der Doppelnadeleinspritzdüse 58 ge
leitet wird.
Die Ausführung gemäß Fig. 4 ist besonders für den Einsatz
bei Pumpe-Leitung-Düse-Systemen geeignet. Für die Lage der
Steuereinheit 1 im Einspritzsystem und deren Elemente gilt
das für Fig. 1 Gesagte, wobei bevorzugt das Steuerteil 2
so nahe wie möglich an der Einspritzdüse oder sogar in
dieser angeordnet werden kann.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Steuerung einer Voreinspritzmenge und
Haupteinspritzmenge mit dazwischenliegender Einspritzpause
für eine Brennkraftmaschine, insbesondere mit Luftver
dichtung und Selbstzündung, bei der in einer eine Kraft
stoffeinspritzpumpe und Einspritzdüse verbindenden Druck
leitung ein die Einspritzung steuerndes Steuerteil mit
einem in einem Zylinder geführten Steuerkolben mit Rückhol
feder angeordnet ist, durch den ein einspritzpumpenseitiger
Zylinderraum mit einem Steuerquerschnitt im Zylinder und
daran angeschlossener Leitung zur Beendigung der Vorein
spritzung verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben dem ersten Steuerteil (2) mit seinem nur die
Voreinspritzung bewirkenden Steuerkolben (12) ein getrennt
von diesem Steuerteil liegendes zweites Steuerteil (3) mit
einem die Einspritzpausenmenge steuernden federbelasteten
Pausenkolben (24; 24′) vorgesehen ist, der im Durchmesser
größer als der Steuerkolben (12) ist und der einen mit der
Leitung (30) verbundenen Zylinderraum (31) begrenzt und
der rückseitig mit einem Speicher (4; 5) oder Absteuerraum
(6) in Wirkverbindung steht oder der einen Speicher selbst
bildet, und daß ferner der Zylinderraum (31) des zweiten
Steuerteiles (3) über einen vom Pausenkolben (24) gesteu
erten Steuerquerschnitt (23) im Zylinder (22) mit einer
zur Einspritzdüse führenden Haupteinspritzleitung (32; 32′)
verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkolben (12) einen in den Federraum (15) der
Rückholfeder (11) hineinragenden und den Weg des Steuer
kolbens (12) begrenzenden Anschlagbolzen (16) aufweist,
der beim Anschlagen auf einer Anschlagfläche des Zylinders
(10) zugleich den Öffnungsquerschnitt der zur Düse füh
renden Druckleitung (7) abdichtend verschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Steuerkolben (12) in Wirkverbindung ste
hende Pausenkolben (24) mit seiner den Zylinderraum (31)
begrenzenden Stirnfläche eine den Steuerquerschnitt (23)
steuernde Steuerkante (28) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pausenkolben (24) mit einer Anschlagfläche versehen
ist, deren Gegenanschlag durch den den Federraum (33) be
grenzenden Zylinder (22) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federraum (33) über eine Leitung (34) mit zwischen
geschalteter Drossel (35) mit dem als Volumenspeicher (4)
ausgebildeten Speicher verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federraum (33) über eine Leitung (34) mit zwischen
geschalteter Drossel (35) mit dem als Federkolbenspeicher
(5) ausgebildeten Speicher verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung (34) ein Rückschlagventil (36) sowie einen
dieses umgehenden Bypass (37) mit einer Rückstromdrossel
(38) enthält.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federraum (33) über eine Leitung (34) mit zwischen
geschalteter Drossel (35) und stromab liegendem Druckhalte
ventil (39) mit dem niederdruckseitigen Absteuerraum (6)
verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pausenkolben (24) einen den Zylinderraum (31) und
den Federraum (33) verbindenden Durchlaß (25) mit Aus
gleichdrossel (26) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Volumenspeicher (4) oder Federkolbenspeicher (5)
über eine Leitung (42 oder 43) mit dem Federraum der Ein
spritzdüse (9) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung (30) eine Drossel (48) enthält und stromauf
dieser Drossel eine Leitung (49) abzweigt, die in einen
Steuerquerschnitt (50) des Zylinders (22) mündet, welcher
in Höhe des als Tasche ausgebildeten Steuerquerschnitts
(23′) liegt, und daß die gegen den Pausenkolben (24′)
wirkende Feder gleichzeitig die Einspritzdüsenfeder (56)
der Einspritzdüse (9) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnflächen des Pausenkolbens (24′) Anlageflächen
(51; 52) bilden, die mit zugeordneten Gegenflächen (53; 54)
im Zylinder (22) dichtend ausgeführt sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung (30) und die Haupteinspritzleitung (32′)
über eine eine Standdruckausgleichdrossel (59) aufweisende
Zwischenleitung (60) miteinander in Verbindung stehen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem ersten Steuerteil (2) zugeordnete Einspritz
düse (9′) nur als Voreinspritzdüse ausgebildet und daß
eine separate Haupteinspritzdüse (57) vorgesehen ist, an
der die Haupteinspritzleitung (32′) angeschlossen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Einspritzdüse eine die Voreinspritzmenge und die
Haupteinspritzmenge bewirkende Doppelnadeleinspritzdüse
(58) vorgesehen ist, die einen Anschluß für die von dem
ersten Steuerteil (2) ausgehende Druckleitung (7) und ei
nen weiteren Anschluß für die von dem zweiten Steuerteil
(3) ausgehende Haupteinspritzleitung (32′) aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verbindungsleitung (40) mit einem Rückschlagven
til (41) oder einer Drossel einerseits an der zwischen
Einspritzpumpe (8) und erstem Steuerteil (2) verlaufender
Druckleitung (7) und andererseits an der Leitung (30) an
geschlossen ist.
Priority Applications (2)
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DE19893907232 DE3907232A1 (de) | 1989-03-07 | 1989-03-07 | Vorrichtung zur steuerung einer vor- und haupteinspritzmenge mit dazwischenliegender einspritzpause fuer eine brennkraftmaschine, insb. mit luftverdichtung und selbstzuendung |
EP19900104054 EP0389822B1 (de) | 1989-03-07 | 1990-03-02 | Vorrichtung zur Steuerung einer Vor- und Haupteinspritzmenge mit dazwischenliegender Einspritzpause für Eine Brennkraftmaschine, insbesondere mit Luftverdichtung und Selbstzündung |
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DE19893907232 DE3907232A1 (de) | 1989-03-07 | 1989-03-07 | Vorrichtung zur steuerung einer vor- und haupteinspritzmenge mit dazwischenliegender einspritzpause fuer eine brennkraftmaschine, insb. mit luftverdichtung und selbstzuendung |
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DE3907232A1 true DE3907232A1 (de) | 1990-09-13 |
DE3907232C2 DE3907232C2 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=6375679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893907232 Granted DE3907232A1 (de) | 1989-03-07 | 1989-03-07 | Vorrichtung zur steuerung einer vor- und haupteinspritzmenge mit dazwischenliegender einspritzpause fuer eine brennkraftmaschine, insb. mit luftverdichtung und selbstzuendung |
Country Status (2)
Country | Link |
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1990
- 1990-03-02 EP EP19900104054 patent/EP0389822B1/de not_active Expired - Lifetime
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